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en tru m at gie z ww w bio lo y.o rg/ ; bio div ers ity lib rar EIN He rita ge Lib r ary htt p:/ /w ww BEITRAG ZUR ORNIS SUDARABIENS C E HELLMAYR UND fro m Th eB DR- L v LORENZ iod ive rsi ty VON rig ina lD ow nlo ad MIT FIELD NOTES* DES COLLECTORS Mr G W BURY y( Ca mb ri dg e, MA ); O Mit Tafel of Co mp ara t ive Zo olo g VORGELEGT IN DER SITZUNG VOM 10 JULI 1902 Mu se um Dicser Aufsatz berriffi im wesentlichen eine Anzahl von Vogelbalgen, welche durch Mr G W Bury Dig itis ed by the Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the wahrend des Winters 1899 1900 auf einer Reise in die Landschaft »Bayhdn« (oU^1) im nordwestlichen Hadramaut gesammelt worden waren Die Expedition war im Auftrage der »Sudarabischen Commission der kais Akad der Wissenschaften in Wien zum Zwccke der Aufsuchung altarabischer Inschriften unternommen worden, bei welcher Gelegenheit Mr Bury nebenbei auch die vorliegenden Vogel erbeutetc, die dann durch freundlichc Vermittlung des Herri) Hofrathes Prof Dr D H MUller an das Hofmuseum und dadurch in unsere Hande gelangten Die Balge waren mit genauen Fundortsangaben versehcn und aufierdem von einem Verzeichnisse begleitet, welches Daten iiber die Lebensweise und fiber die arabischen Namen der Vogel enthalt, was der kleinen Sammlung einen besonderen Wert verleiht Wir haben fiber dieselbe bereits im -Journal fur Ornithologies 1901, Heft II, berichtet, sehen uns aber veranlasst, denselben Gegenstand hier nochmals in erweiterter Form zur Veroffentlichung zu bringcn, nachdem wir aus den Tagebfichern Mr Bury's noch einige weitere Notizen erhalten hatten, welche sich theils auf die in der Sammlung vcrtretenen, theils auf einige andere, nieht in Belegexemplaren vorliegendc Arten beziehen Auch muss noch hervorgehoben werden, dass in unserer oberwahnten Publication die Druckcrei die Localnamen nicht in arabischer Schrift und auch nicht in den fur die Transscription iiblichen Zeichen wiederzugeben in der Lage war, wahrend dies nun in einer entsprechenden Weise erfolgt Die Transscriptionen und Ubersetzungen der arabischen Vogelnamen wurden von Hofrath Prof MUller, zum Theile auch von unserem College!) Dr W Hcin in dankenswerter Weise besorgt Denkschriften der mathem.-naturvv Classe Bd LXXI 15 104 L v Lorenz n n d C E, Hellm ay r, rom Th eB iod ive rsi ty He ri tag eL ibr ary htt p:/ /w ww bi od ive rs ity lib rar y.o rg/ ;w ww b i olo gie ze n tr um at Eine weitere Erganzung erfuhr unsere Arbeit durch eine Reihe von 44 Vogelbalgen (12 Arten), die Frau Dr W Hein im Februar und Marz 1902 bei Gischin gesammelt hatte Diese kleine Collection besitzt besonderen Wert, da sie die ersten Belegstticke aus dem bisher ganz unerforschten Mahra-Lande lieferte Es wird hier auch Gelegenheit ergriffen, cinigc Richtigstellungcn vorzunehmen und bei manchcn Arten auf Bemcrkungen naher einzugehen, welche Mr O Grant in einer Bcsprechung1 machen zu sollen glaubte Im Gegensatze zu unserer Veroffentlichung im Journ f Orn werden hier die Notizen Mr Bury's nicht unverandert in englischer Sprache wiedergegeben, sondem je nach Umstanden in wortlicher Ubersetzung oder dem Sinne nach in deutscher Sprache mitgetheilt Herrn Prof Dr A Rcichenow in Berlin wiederholen wir unseren Dank fiir die Oberprufung einiger der neuen oder zweifelhaften Arten Ihm, sowie dem Hon Dr W Rothschild und Director Hartert in Tring, dann Director H Forbes in Liverpool gebiirt aufierdem unser Dank fiir Ubersendung einigen Vergleichsmateriales, das uns in die Lage versetzte, mehrere Formen, deren systematischer Wert durch Grant in Frage gestellt worden war, genauer zu vergleichen Bezirglich in neuerer Zeit erschienener, speciell die OrnisSiidarabicns bctreffcnderBeitrage vervveisen wir auf folgende Autoren: mb rid ge ,M A) ;O rig ina lD ow nlo a df Yerbury, Ibis, 1886 n 1896 Matschie, Journ f Orn 1893 Bornes, Ibis 1893 Hawker, Ibis 1898 Grant, Bull Orn CI 1899 n 1900; Nov Zool 1900; Ibis 1901 Lorenz u Hellmayr, Orn Monber 1901; Journ Orn 1901; Orn Monb 1902 Co mp ara tiv eZ oo log y( Ca Im Folgenden werden 63 Formen, wovon 57 in unseren Collectionen vertreten sind, genannt Die acht n'euen Formen und solche, welche fiir Arabien noch nicht nachgevviesen waren, haben wir durch einen Stern bezeichnet Die nicht in Belegexemplaren vorliegenden Arten sind durch eckige Klammern kenntlich gemacht \_Corvus spec] ary of the Mu se u m of Wien, Juli 1902 tM ay rL ibr -> Eine Krahe »el-gurdb« ('-'i^) genannt, soil sehr zahlreich vorkommen Bury bezeichnet sie als ,E rns »semi-noctumal«, indem man sie oft sehr split nach eingebrochener Dunkelhcit zu unzuganglichen gemeint, welche Art von Grant als haufig *Amydrus hadramauticus Lz u, Hellm Dig itis ed by the Ha rva rd Un iv ers ity Felsen heimziehen sicht Vermuthlich ist damit Coruus umbrintts Sun civ angegeben wird Pilorhinus hadramaulicus Lorenz u Hellmayr, Orn Monber 1901, p 30 u 39 Nr 108 cf Yeshbum, 17 Jiinner — Mafie: a 140, c 112, t 29, r26mm Nr 68 Yeshbum, 26 December — MaBe: a 135, c 106, / 29, r23mm Ibis, 1901 Zur Ornts Sudarabiens, 105 org /; w ww bi olo gie ze ntr um at cf ad Kopf, Hals und Brust mit violettem Glanze Erste Schwinge an der Aufienfahnc grofitentheils schwarzbraun, nur an der Basis zimmtbraun; die iibrigen Handschwingen zimmtbraun, auf der inneren Fahne etvvas lcbhafter als auf der aufieren, das Ende schwarzbraun, Schafte bis nahe an die Wurzel dunkel, Armschwingen schwarzbraun, ohne zimmtfarbigen Langsfleck Handdecken einfarbig glanzcnd schwarz /w ww bi od ive rsi tyl ibr ary ad Kopf matt blaulichgrau Scheitel- und Nackcnfedern mit dunklen Schaftstrcifen; Handdecken einfarbig dunkel log y( Ca 12 Februar 1902, Gischin mb ri cf, 30 Janner 1902, Gischin (Iris schwarz) dg e, MA ) ;O rig i na lD ow nlo ad fro m Th e Bio div ers ity He ri tag eL ibr a ry htt p:/ Wie bereits an anderer Stelle hervorgehoben wurde, zcigen die Vogel grofie Ahnlichkeit mit A coffer und A tristrami Exemplare der letzteren Art aus Palastina und eines Vogels aus dem steinigen, d i nordwestHchen Arabien (Berl Mus.), welchc verglichen werden konnten, zeigten (J' und 9) an den bis ersten Handschwingen einen langlichen braunen Fleck vor dem Ende der Aufienfahne langs des Schaftes, welcher in der Ausdehnung des Fieckes auch hell ist; die Handdecken sind zimmtbraun mit dunklen Spilzen und dunklen Wurzeltheilen Bei unseren Exemplaren von Yeshbum sind aber die eben erwahnten Fcdern einfarbig Bei diesen ist auch das Zimmtbraun der Schwingen etwas lebhafter, der Schwanz merklich langer und der Schnabel starker als bei den Balgen von Palastina Grant spricht die Vermuthung aus, dass unser A hadramauticus mit A tristrami identisch sei, begriindet dies aber nicht Wcnn er recht hatte, dann wiirden die von uns hervorgehobenen Unterschiede, namentlich die Farbung der Handdecken und der ersten Armschwingen dem Winterkleide entsprechen Ncuerdings kamen uns zwei junge, eben mausernde Vogel (cf, 9) aus Gischin zu, welchc gleichfalls einfarbig schwarzc Handdecken, die fiir A hadramauticus bezeichnend sind, besitzen Wir sind nunmehr von der Validitat der sudarabischen Art vollstandig uberzeugt, und Mr Grant's Zweifel an ihrcr Verschiedcnheit halten wir fiir unbegrundct Mu se um of Co mp ara tiv eZ oo Bury fand die Vogel nur in West-Yeshbum und war durch die Ahnlichkeit, welche sie in ihrer ganzcn Erschcinung mit unserem Stare hatten, iiberrascht Sie zogen in grofien Scharen und fuhrten wie auf ein vereinbartes Zeichen rasche Schwenkungen aus, ahnlich wie Sturnus vulgaris.1 In den Magen der erlegten Vogel befanden sich Mengen von kieinen, flachen, scheibenformigen Samcn und einige Scarabeiden Einer von den Vogeln hatte einen Dattelkern im Magen ary of the Der arabische Name ist >tayr al-atab« = Atab-Vogel (^11^) Atab ist ein Baum, von dem the Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr sich der Vogel nahrt, vielleicht Ficus iudica (?) Nach Bury heifit der Vogel auch »stlwiva'« (^) In der Mahra-Sprache heifit er nach Frau Dr He in »bijdyn« Dig i tis ed by Bury beobachtete aufierdem noch einen anderen Vogel in derselbcn Gegend, der in Gestalt und in der Art zu fliegen ebenfalls dem gemeinen Stare ahnlich war; aber die allgemeine Farbe ist carmin (crimson lake) und geht langs des Kiickcns und an den Fliigeldecken in Dunkelviolettblau (purple) iiber Er ist nicht geselliger Natur, denn er wurde nur einzeln oder paarweise gesehen Der Flug war sehr rasch, und es war schwer, dem scheuen Vogel nahezukommen Ganz ubereinstimmende Beobachtungen machten Herr und Frau Ur Hein in Gischin 15* 106 L v Lore n z u a d C E Hell m ay r, ze n tru m at *Aidemosyne cantans orientalis Lz u Hellm olo gie Aidemosyne orienialis Lorenz u Hellmayr, Om Monber 1901, IX, p 39 ww w bi Nr 95 und 96, ad Yeshbum Janner ww bi od ive rsi t ylib rar y or g/; Die beiden Balge zeigen zwar im ganzen grofie Ahnlichkeit mit A cantans, unterscheiden sich jedoch von uns vorliegenden Exemplaren dieser Art aus dem westlichen Afrika (Senegambien) durch braunliche Ohrgegend und Halsseiten, sowie weifiliche Unterseite ohne rostgelben Anflug, wahrend jene gelblichrothe Ohrgegend und Halsseiten und stark rostgelb iiberlaufene Korperseiten besitzen He ri tag eL ibr ary htt p:/ /w In unserem »Beitrage« (Journ Om 1901, p 232) erwahnten wir noch nebenbei, class die Banderung der Oberseite bei den verglichenen Vogeln aus dem Osten dcutlichcr sei als bci solchcn aus dem Westen, legten jedoch auf diese Wahrnehmung keinen besondercn Wert und bemerkten sclbst, dass die Intensitat der Banderung zu variieren scheine nlo ad fro m Th e Bio d ive rsi ty Die angefiihrten Unterschicde wurden von Prof Reichenow und dann von uns sclbst an Exemplaren von Nubien (Berl Mus.) und Abessynien (Wiener Mus u Coll Jesse) bestatigt Ein Vogel vom Weifien Nil (Wiener Mus., Coll Keitz) stimmt bcztiglich der vveiClichen Farbung der Kehle und der Brustseiten mit den Exemplaren von den cben erwahnten Localitatcn iiberein, stcht jedoch hinsichtlich der Banderung der Oberseite in der Mitte zwischen diesen und der Form von Senegambien Ca mb ri dg e, MA ) ;O rig ina lD ow Wir hoben daher auch hervor, dass die von uns unterschiedene Form sich als »Subspecies« von A cantans herausstellen diirftc, da es zu erwarten sei, dass sich Zvvischenformen zwischen ihr und den Vogeln aus Westafrika wurden feststellen lassen Wegen Mangels an grofieren Serien nahmen wir aber davon Abstand, dies bestimmt auszusprechen, obwohl das oben Gesagte uns schon darauf hinzuvvcisen schien rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of Co mp ara tiv eZ oo lo gy ( Grant meint, dass, wenn auch eine Verschiedenheit zwischen den Vogeln Arabiens undjenenvonNordwestafrika obwalte (was ja durch unsere Ausfuhrungen dargelegt ist), dann diese letzteren ncu zubenennen waren, da Brown's Abbildung (111 Zool., p 6(5, pi XXVII, Fig, 2), auf welche Gmelin seine Fringilla cantans begriindete, in Bezug auf die deutlicheren Querstreifen der Oberseite (auf die wir, wie gesagt, keinen besonderen Wert legten) mehr mit den Vogeln von Abessynien und Arabien ubereinstimmt Dies mag richtig sein Uns ist leider Brown's Illustration nicht zuganglich Indem wir aber zuerst die Unterschiede zwischen der ostlichcn und der westlichen Form hervorhoben, waren wir berechtigt, den Namen Gmelins auf eine der beiden Formen zu beschranken und konnten dies nicht fur die ostlichc thun, da als Heimat der Fringilla cantans Afrika angegeben und die Identitat der Bewohner Arabiens und Nordostafi'ikas noch nicht sichergestellt ist Un ive * Passer domesticus buryi Lz u Hellm Ha rva rd Nr 46 c?- Yeshbum, December —- MaOe: a 75, c 62mm » 24 December — MaOe: a 75, c 58 mm » 52 • * 21 itis ed by the » 61 rf » — » a 68, cb&mm Dig cj ad Dem Parser indicus Jard u Selby nahestehend, jedoch im ganzen viel heller Scheitel fahl-isabell, nur die Basis der Federn hellgrau; brauner Fleck hinter den Augen undeutlich, da die Federn breite, isabellgelbe Rander haben, welche die dunkle Wurzelhalfte decken Wangen und Ohrdecken rein weifi Riicken wie bei dem typischen P domesticus braun und schwarz gestreift, die einzelnen Farben jedoch lebhafter, das Braun heller; Federn des Nackens, der Schultern und des Obenlickens aufierdem mit breiten, isabellgelben Saumen Biirzel und Schwanzdecken fahl-isabell, das helle Grau der Federbasen kaum durchscheinend Unterseite fast rein weiO, nur an den Flanken mit dunklem Anfluge Zur Ornis Siidarabiens 107 htt p ://w ww bio div ers ity lib rar y.o rg/ ;w ww bi olo gie ze n tr um at ad Im Vergleiche zu dem Weibchen von P indicus viel blasser, oben im allgemeinen isabellgrau, ilber den Augen ein rein isabellbrauner Streif, hinter demselben ein braungrauer Streif; Rucken mit schwarzbraunen Stricben Unterseite, sowie Wangen und Ohrgegend helldrap, auf dem Kinn und in der Mitte des Bauches in fast reines Weifi tibergehend Grant sagt in seiner Arbeit iiber die Vogel von Siidarabien, dass seiner Ansicht nach der in Arabien gefundene Haussperling der typische P indicus sei, und bemerkt, dass P domesticus allmahlich in P indicus iibergehe, weshalb auch Sharpe beide unter dem ersteren Namen im »Cat of Birds« vereinigt habe Wenn man sich nicht auf die Unterscheidung localer Formen oder Subspecies einlassen will, dann thut man ja ganz recht daran, allc unter einem Namen zusammenzufassen Geht man aber auf die Unterscheidung der geographischen Rassen oder Subspecies ein, die eben darum Subspecies sind, weil sie durch Zwischenformen miteinder zusammenhangen, so bezeichnet man dieselben trinominal, und zwar ibr ary of the Mu se um of C om p ara tiv eZ oo log y( Ca mb rid ge ,M A) ;O rig ina lD ow nlo ad fro m Th eB iod ive rsi ty He rita ge Lib r ary aus rein praktischen Griinden Es ist nun die Frage, ob die uns vorliegenden Exemplare von Yeshbum und ein Exemplar von Lahej (Rothschild-Mus.) typische P indicus, richtiger P domesticus indicus sind Grant's »opinion« aliein Uberzeugt uns noch nicht davon Jardine und Selby, welche diese Form zuerst unterschieden, geben unter andercn Merkmalen fur dicselbe an: Schcitel und Nacken dunkelgrau, hinter dem Augc ein dunkel kastanienbrauner Fleck, Schultern und Mantel dunkel kastanienbraun mit braunen Streifen, die dunklen Schwungfedern mit rothbraunen Randern u s w Gerade in den hier hervorgehobenen Farbungscharakteren unterscheidet sich aber P domesticus indicus von unserem P domesticus buryi, wie einVergleich unserer vorstehenden Beschreibung dieses lctzteren zeigt, der durch seinen im ganzen mehr hellen isabellbraunen Anfiug auffallt Auch liegen uns noch mehrere andere indische Haussperlinge als P indicus bezeichnet aus dem Rothschild-Museum, darunter ciner aus Jardine's Sammlung vor, welche nicht mit unseren Arabern iibereinstimmen Wenn diese auch im frischen Herbst- oder Winterkleide sich befinden, so ist kaum anzunehmen, dass dieses durch Abreibung der Federenden in das fur P domesticus indicus charakteristische dunklere Kleid hatte iibergehen konnen Unser Wiener Museum besitzt unter anderem einen Haussperling vonMokka (Coll Hiigel), welcher mit der Beschreibung des P domesticus indicus und mit dem eben genannten Exemplare aus Jardine's Sammlung sehr nahe tibereinstimmt, und wir halten es darum fur wahrscheinlich, dass in Arabien auGer dem hellen P domesticus buryi auch eine dunkle mit dem P domesticus indicus identische oder ihr nahe stehende Form vorkomme Dass in ganz benachbarten, aber verschiedene physikalische Bedingungen bietenden Theilen eines Gebietes deutlich unterscheidbare locale Formen vorkommen konnen, hat C v Erlangcr bei den tunesischen Schopflerchen nachgewiesen Dass dies bei den Sperlingen von Arabien und von anderen Gebieten vorkommen konne, ist a priori nicht unwahrscheinlich Wir konnen Dig itis ed by the Ha rva rd U niv ers ity ,E rns tM ay rL dafiir auch noch Folgendes anfiihren Der Zuvorkommenheit des Rothschild-Museums verdankenwir unter anderem zwei als P domesticus indicus bezeichnete Biilge aus Egypten (ebenfalls aus Jardine's Collection stammend), welche unseren Arabern ahnlich sehen, aber auf der Unterseite schmutzigweifj sind, und aufierdem haben wir noch drei wcitere Btilge aus Obcr-Egypten (Assuan, Collection Kotschy) vor uns, die wieder mehr dem typischen P domesticus und auch dem P domesticus indicus gleichen Wir haben also auch hier zwei verschiedene Formen aus demselben Gebiete Dass es sich da um verschiedene Saisonfarbungcn handeln konne, halten wir fur ausgeschlossen, weil die wie bei den Arabern an der Basis heller grauen Scheitelfedern, auch wenn sie die hellbraunen Spitzen der Fiederchen vcrlieren, hiedurch kaum dunkelgrau werden diirften und weil das mehr blasse Rothbraun der Ruckenzeichnung und der Rander der Seeundarien bei der einen Form nicht durch Abniitzung sich in das dunkle Kastanienbraun der anderen Form umwandeln wird Wir benanntcn die auffallende hiibsche Form nach dem Sammler Mr Bury Dcrselbe gibt an, dass der Haussperling in Arabien allgemein vorkommt, und in den citierten Arbeiten fiber die Vogel dieses Gebietes wird uberall einfach P domesticus angefiihrt, es ist aber wahrscheinlich, dass es sich da um unsere 108 L.v.Lorenz u nd C E Hell may r, ze n tru m at Unterart handelt, die, wenn nicht die indischen und persischen Sperlinge Ubergange in der Farbung zum typischen P domesticus vermitteln wiirden, als eine gute Species classificiert werden mtisste ww w bio lo gie Der arabische Name ist »yd'bari« pi ya'db ir (,_$/-«) pi y^) von der Wurzcl 'dbara {y^) ry o rg/ ; vorbeiziehen bio div ://w ww Nr 83 09 Yeshbum, und .fanner — Mafi: c 105 mm ers ity lib IlyphciTitornis galbula (Rupp.) (^A-O!) = »gelb« Diese Bezeichnung verdankcn sie der gelben Lib rar Araber nenncn die Vogel »(sfir« yh ttp Nach Bury sehr haufig im Ktistengebiet Die Nahrung besteht aus vcrschiedenen Samereien Die ive rs ity He rita ge Farbung, welche die Mannchen zeigen eB iod ? *Hyphantomis intermedins Rupp fro m Th Nr 90 cf j Yeshbum, Janner — Mafie: a 72, c 58mm A) ;O rig ina lD ow nlo ad Nach Reichenow's Meinung vielleicht ein lunger oder Wintervogel der obgcnannten Art, welche fur Arabien allerdings bisher noch nicht naehgewiesen war y( Ca mb Nr 80 jun Yeshbum, 30 December rid ge ,M Serintis uropygkills (Licht.) Heugl um of Co mp ara tiv eZ oo log Von dem im Berliner Museum aufbevvahrtenTypus dicscrArt aus Arabien weicht nach Reichenow's Mittheilung unser Balg durch einen dunkleren Schnabel und durch die gelbbraunlichen — statt griingelben — mittleren Oberschwanzdecken ab Grant fiihrte die Art nicht an, obwohl sie schon von Heugl in (ex Licht, M S.) beschrieben wurde Mu se Bury fand den Vogel in West-Yeshbum Sein Localname ist »$dulah« (l\y&) und bezeichnet of the den iiberaus raschen Flug, mit welchem derselbe in kleinen Scharcn von Baum zu Baum eilt Er scheint rL ibr ary nur den »'ilb« plural »'ulAb« (, das ist der Frucht des »Hlb* aufzubeiBen, die der Vogel aufierordentlich liebt Der »'ilb* ist ein grofier Baum, Zizyphus spina christi Willd = Rhamnus nabeca rd Un ive rsi ty, v rectus Forsk the Ha rva Rliynchostruthus percivali Grant ed by Nr 69 cT 26 December — Mafie: a 90, c 56, t 15, r 15mm Dig itis » 74 cf- 30 » 82 c/ - » Janner » a 92, c 59, t 16, r 16 mm » a 92, c 58, t 15, r 15 mm Diese merkvvtirdige Art traf Bury in West-Yeshbum, wo sie ziemlich haufig ist Sie nahrt sich von Samereien, Getreide und den Beeren des »Sdlah-Cacttis«, wie Bury sich ausdriickt Die Araber nennen daher den Vogel »/ayr as-sdlah« y>sdlah« eine caclusiihnliche Euphorbie (A)US!| JJO) , das ist »Sdlah - Vogel« Vcrmuthlich ist Zur Ornis Sihiarabiens 109 m at Fringillaria arainca Lz u Hellm gie ze n tru (Taf., Fig 1.) bio lo Fringillaria lahapisi capistrala (nee Cab.) Lorenz u Ilellmayr, J f On 1901, S 235 g/; ww w Fringillaria arainca Lorenz u Ilellmayr, On Monb 1002, (April) S 55 y.o r Fringillaria alhalac Grant Bull Brit On Un 1902, Nr 90, Juni 72 » 27 December /w ww bi od ive rs » ity lib rar Nr 101 Yeshbum, Janner - Mafic: a 70, c 60mm Typus! e, MA ); O rig i na l Do wn loa df rom Th eB iod ive rsi ty He ri tag eL ibr ary htt p:/ In unserer Arbeit »Ein Beitrag zur Ornis Sudarabiens« (1 c.) hatten wir die sudarabische Art unter Jem Namen Fr tahapisi capistrala aufgefuhrt Prof Reich enow sandte uns spater die Typen dieser Form und wir kamen zur Ansicht, dass F capistrata wahrscheinlich auf das abgericbene Klcid der F tahapisi begri'indet ist und mit unseren Stucken aus Siidarabien nichts zu thun hat Diese Vogcl unterscheiden sich sofort von der siidafrikanischen Art durch viel blassere und mattere, ctvva ziegelfarbige, anstatt lebhaft zimmtrothe Unterseite, sowie durch merklich geringere Grofie In alien diesen Beziehungen stimmen sie mit Fringillaria insularis Grant et Forbes (ex Sokotra) iiberein, weichen jedoch durch die Farbung des Oberkopfes auf den ersten Blick ab Wahrend bei F insularis nur eine schmalc Reihe von Federn Kings der Mitte des Scheitels bis zur Nackengegend unregelmafiig reinweifi gerandet ist, sind bei F arabica alle Federn mit deutlichen, weifilichgrauen Randsaumen gezeichnet, so dass der Oberkopf wie bei F striolata gleichmafiig hell und dunkel gestrichelt erscheint Dr H Forbes hatte die Freundlichkeit, eine Serie von F insularis zur Untersuchung einzusenden Bury bezeichnet die Species als sehr selten, denn sie wurde von ihm nur bei »Sa'id« gesehen rid g Die arabische Bezeichnung soil »bahwi* »bahri« {Jtj^ = cV*??) sein, was so viel wie »Seevogel« Zo olo gy (C am b bedeuten wiirde ara ti ve Ammomanes deserti saturatus Grant of C om p Ammomanes saturatus subsp n Grant., Nov Zool 1900 S 249 se um Nr 100 cf Yeshbum, Janner — MalJe: a 90, c 67, / 21, r 11 mm ibr ary of the Mu Nach Bury ist das Vorkommen »local« Im Magen Samen unci kleinflUgelige Insccten tM ay rL Galerida cristata subspec nov (affinis Gakridae cristatac magnae Hume.) ty, Er ns Nr $ Shukra, December - Mafie: a 102, c6Smm by the Ha rva rd Un ive rsi Mit Recht spricht Hartert bereits in Nov Zool 1900, S 248, die Vermuthung aus, dass die Haubenlerche von Siidarabien cine besondere Form darstelle, und cs bleibt dem genannten Forscher daher vorbehalten, derselben noch einen Namen zu geben Unscr Balg zeigt im ganzen grofie Ahnlichkeit mit einem uns vorliegenden Exemplare von G cristata magna H ume aus Ashahabad, das jedoch Dig itis ed gr Cer ist und etwas im Grundtone der Farbung abweicht Galerida cristata subsp (affinis Gakridae cristatac arenicolae Tristr.) ad 15 Marz 1902 — Mafic: a 97, c Mmm c? ad 31 Janner 1902 - Mafie: a 95, C 55mm Gischin (Frau Dr He in) L v Lorenz 11 n d C E Hellm ay r, 10 yh ttp ://w ww bi od ive rsi tyl ibr ar y.o rg/ ;w ww bi olo gie z en tru m at Diese Vogei sind ganzlich verschieden von der vorigen Form aus Siidwestarabien, stehen vielmehr der G cristata arenicola Tristr aus Tunis am nachsten, von der sie sich jedoch sofort durch viel blasseres, weniger rothlich-isabellfarbiges Colorit und auffallend schlankeren, iangen Schnabel (21 mm) unterscheiden Das Vorkommen dieser abweichenden Form in Siidarabien ist hoch interessant und legt die Vermuthting nahe, dass hier ahnlich wie in Nordafrika die Gebirgsztige die Verbreitungsgrenzen fiir die einzelnen Formen bilden Die genaue Kenntnis der Verbreitung der Haubenlerchen in Arabien und Somaliland kann natiirlich erst nach Untersuchung grofier Serien gewonncn werden Mahra-Name: (f »hambagrin bdlit girtin« 1, »dli begun« Pyrrhulauda frontalis Bp eB iod ive rsi ty He rita ge Lib rar Fine Serie von cT c? 9 m't; inleressantcn Ubergangskleidern aus Gischin, Februar 1902, durch Frau Dr H e i n Mahra-Name: cf »sal«, »hambagrdyn« fro m Th Motacilla alba L lD ow nlo ad Nr 103 cj\ Yeshbum, Janner Kommt gewohnlich in gut bewasserter Gegend vor lm A) Winterkleide (Janner und Februar) von Gischin, durch Frau mb rid ge ,M Eine Serie von $ d1 und 9 Dr He in ;O rig ina Der arabische Name ist ằfissiyahô ( Motacilla ftava L mp ara tiv eZ oo log y( Ca Mahra-Name: »jilemiit« of Co (? 9) juv Gischin, durch Frau Dr He in Anthus campestris L ay rL ibr ary of th eM us eu m Mahra-Name: »fyawwarey« (von »hdfver« schwarz) Un ive rsi ty, Er ns tM Nr 84 cj* Yeshbum, Janner tis ed by the Ha rva rd Das Stiick stimmt mit einem Exemplare aus Klein-Asien (Smyrna, Coll Kriiper) nahezu iiberein, nur ist die Fleckung der Oberseite etwas undeutlichcr Wir haben diesen Pieper in unscrer crsten Arbeit als fiir Arabien neu angeftlhrt, fanden aber jetzt, dass derselbe bereits von Hemprich und Ehrenberg fiir Siidarabien erwahnt wird; in Grant's Obersicht der Vogel Stidarabiens fehlt die Art Dig i In Yeshbum »local«, cf ad Februar 1902 Gischin (Frau Dr Hein) »Iris sch\varz« Diese zvvei Stiicke sind vollig identisch mit obigem Exemplar Mahra-Name: »hambagrdyn« balit girun = die Besitzerin der Horner; tili begun = "Ali mit dem Horn, "Ali ein hauflger Mannername Zur Oruis Si'ularabiens Ill ze n tr um at Zoster ops arabs Lz u Hellm ;w ww bi olo gie (Taf., Fig 2.) Zoslerops arabs Lorenz u Hellmayr, Orn Monber IX, 1901, S 31 ://w ww bio div ers ity lib rar y.o rg/ Nr 50 und 95 Yeshbum, 20 December und .Tanner — MaGe: a 55, c 35, / 15, r 11 — 12 mm Ahnlich Z abcssynica Guer., aber bedeutend kleiner, oben mehr grail, Kinn weifi, das Gelb der Kehle blasser und viel weniger ausgedehnt Ziigel weiBlich (nicht schwefelgelb), Wangen griinlich wie der Rt'icken Stirn und Scheitel gleichfarbig griinlichgrau Brust grau, Seiten drap, Mitte des Unterkorpers weiBlich, untere Schwanzdecken blass-schwefelgelb ge Lib r ary htt p Bisher war noch kein Zosterops fur Siid-Arabien nachgewiesen Wurde nur in West-Yeshbum gesehen Die Nahrung bilden kleine Insecten, die in Baumrinden leben ty He rita Der Localname 1st »$dulak« (^j^>) das ist heftiger Angriff und bezeichnet sehr gut die raschen fro m Th eB iod ive rsi behenden Bevvegungen dieser kleinen Vogel, ebenso wie jene des Serimts uropygialis, des eigentlichen *sdulali« (siehe friiher) ow nlo ad *Nectarinia muelleri Lz u Hellm ina lD (Taf., Fig 3, 4.) ;O rig iV metallica Grant, (nee Licht.), Nov Zooi VII, 1900, p 250 mb rid ge ,M A) N muelleri Lorenz u Hellmayr, Orn Monber IX, 1901, p 38 y( Ca Nr 97 und 104 CJ und 9- Yeshbum, Janner Oimiijrhs Itabessiniea (Hempr u Ehfbg.) Dig itis ed by the Ha rva rd U niv ers ity , Er ns tM ay rL ibr a ry o f th eM us eu m of C om p ara tiv eZ oo log cf ad Ahnlich der Nectarinia mctallica, jedoch Kopf, Riicken unci Kehle dun kelstahlgriin statt bronzegrun, dieFedern des Mittelriickens aufierdem mit blaulichem Schimmer, den vvir bei den verglichenen Exemplaren von N mctallica vermissten; Unterseite im ganzen heller als bei dieser, das grelle Gelb auf die Brust beschrankt; Brustband mehr blauviolett; Unterriicken auch blauviolett; oberc Schwanzdecken rein stahlblau, nicht wie bei A', mctallica violett gleich dem Unterriicken Mr Grant gegeniiber erlauben wir uns zu bemerken, dass das Gefieder dieses Exemplares vollkommen frisch vermausert ist, es zeigt nicht die geringsten Spuren von Abniitzung, wohl aber noch einige graue Fedcrn auf dem Unterriicken ad Oben mehr grau als das Weibchen von N metallica Vorderhals gleich der iibrigen Unterseite, blass-schwefelgelb Grant fiihrt fur Arabien N metallica an: die von uns hervorgehobenen Unterschiede waren ihm wohl nicht entgangen, wenn ihm ausgelarbte Mannchen vorgelegen waren Wir konnten nebst den im Wiener Museumvorhandenen Exemplaren von N mctallica auch noch Lichten stein's Typen (Dongola, Nubien) aus dem Berliner Museum vergleichen Nr cf1 ad Yeshbum, 22 December, cT ad (ohne Etikette) Nr rf j (urspriinglich als o bezeichnet), Wtaikah, December Die Balge stimmen mit C habessinica im ganzen iiberein, erscheinen nur etwas mehr bronzegrun Nnch Bury weit verbreitet, aber hauflger im Kiistengebiet als in den hoheren Lagen Der Localname ist »iayr al-nn/sds- ( ^Laj! y.\s) Denkschriften der mathom.-naturw CI Bd LXXI oder >Mu$asô-Vogel ằMusdsô [von mss, 16 das was 112 L v Lorenz unci C E Hellmayr, ww w bio lo gie ze ntr um at gesaugt oder getrunken wird] ist eine Pflanze mit hellrotlien Blilten von ahnlicher Form wie die unseres Gaisblattes; dieselbe schlingt sich an den Mimosen empor ry org /; C'mnyris osea Bp ity lib Nr 71 Yeshbum, 27 December (ohne Etikette) p:/ /w ww bi od Verbreitung und Nahrung wie bei Nr 36, d i C habessinica ive rs Nr 88 cf ad Yeshbum, Janner eL ibr ary htt *Lanius buryi Lz u He 11m tag ? L excubitor Hempr u Ehrb (nee L.) Lanius spec, inctrta, Jerbury, Ibis 1886, p / assimilis Matschie (nee Brehm), Journ /, lahlora Jerbury (nee Sykes), Ibis 1896, / lahlora Hawker (nee Sykes), Ibis 1898, Th eB iod ive rsi ty He ri 16 (Aden), Barnes, Ibis 1893, p 74 (Shaikh Othman) Orn 1893, p 12 (Shaikh Othman) p 21 (Lahej) p 374 (Lahej) ow nlo ad fro m L.fallax Grant, (nee Finsch u Hartl.), Nov Zool 1900, p 251 (Siidarabien) L buryi Lorenz u Hellmayr, Orn Monatsber 1901, p 39 ina lD Nr 77