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Landesdurchforschung von Bohmen Vol 14-0001-0091

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Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at STUDIEN AUF DEM GEBIETE DER TERTIAERFORMATION BÖHMENS DEN BRAUNKOHLENBECKEN NORDBÖHMENS EINIGE PROFILE AUS VON JOSEF KAFKA, ADJUNKT DER GEOLOG.-PALAEONT ABTEILUNG DES MUSEUMS DES KÖNIGR BÖHMEN ARCHIV FÜR NATURWISSENSCHAFTLICHE LANDESDURCHFORSCHUNQ BÖHMENS XIV BAND NR PRAG - DRUCK VON DR ED VON GREGR A SVN FR ßlVNÄC - - l'JU KOMMISSIONSVERLAG Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at VORWORT Die vorliegende Arbeit ist ein Resultat von mehrjährigen Exkurund Forschungsarbeiten im Gebiete der nordböhmischen Braunkohleuformation Unter anderem wurde ein Durchteufen des Trippelberges bei Bilin-Kuelin durch vier senkrechte Schächte durchgeführt, dann nach lokalen Erhebungen ein senkrechtes Durchteufen und horizontale StoUennachgral)ung in den tertiaeren Ablagerungen und Diatomaceenschichten sionen Ijei Sulloditz Auf vorgenommen war es nur solcherweise möglich die geologischen und palaeontologischen Horizonte in jenen Ablagerungen, welche bis zu dieser Zeit niemals entblösst worden sind, sicherzustellen und die von Hibseh angedeutete Yergleichung der geologischen Horizonte im Braunkohlendiesen Stellen gebiete zu vervollständigen Durch und weitere Arbeiten wurde auch das palaeontologische tertiaeren Lokalitäten sowie im Gebiete des Mittelgebirges als auch ausser demselljen wesentlich vermehrt und diese Inventar der böhmischen l)öhm mit dem sämtlichen, in der diesbezüglichen Fachliteratur verzeichneten Inventar nach den erforschten Horizonten eingeteilt So wiirde es ermöglicht, dass auch die Süsswasserkalk-Horizonte, deren geologische Stellung bisjetzt unsicher war, auf Grund dieser und auch gleichzeitig durchgefühi'ten Wirbeltierfauna -Studien sichergestellt werden konnten und ihnen eine gelnihrende Stelle in der Formationsreihe zugewiesen wurde Die Braunkohlenformation im Nord- und Nordwestböhmen ist zwar in der Praxis durch Grubenarbeiten, Tagbau, Schachtabteufungen, Steinbrüche u dgl vielfach pi-ofiliei't, jedoch es wurden die Lagerungsverhältuisse an manchen Stellen nicht genau nach dem wissenschaftlichen Standpunkte beobachtet und nicht gründlich genug verfolgt, namentlich deshalb, weil die Profilationsarbeiten meistenteils nur die kohlenführenden Becken und Schichten, und nur ausnahmsweise auch andere Gruben- und Bruchwerke (Kalkstein, Ton u a.) l)etreffen Noch ein anderer Umstand findet in Hinsicht der genauen Erkenntnis der Braunkohlenformation Böhmens bishergeringe Beobachtung; es geht um die Eührigkeit, mit welcher der Gi-nnd und Boden in diesem Ge1* Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at biete zum Zwecke der Erdinateiialit'ii- und Kolileugewnniuiig ai)i!,'ebaut und wieder schnell verschüttet wird So z B manche Grul)en und Tagl)auteu, welche noch in den letzten Publikationen von Prof Laube u a erwähnt wui'den, existieren nicht mehr, andere wieder sind aufgeschlossen worden, ohne dass jemand von denselben vom wissenschaftlichen Standpunkte aus Notitz genommen hätte Besonders in neuerer Zeit, wo die Tagliauten mittels Dam])fl)aggermaschinen mit Benützung vom Wasser abgeteuft werden, und das auf solche "Weise schnell und massenhaft gewonnene Material zu gleichzeitigem Verschütten der nächsten schon i-aubweise ausgenützten Tagbaugrubeu benützt wird, kann ein Geologe nur schwer und zufälligerweise zu neuen Kentnissen über die neuentdeckten Schichten gelangen Für eine geologisch-palaeontologische Erforschung unserer Braunkohlenformation ist auch jener Umstand nicht bedeutungslos, dass für die doi'tigeu Gegenden kein Forschuugs- oder Wissenschaftszentrum soviel Anziehungskraft hat, damit die hierorts vorgekommenen Funde sich in solchem Zentrum konzentrieren könnten, was eine grosse Zerstreung der j)alaeontologisch interessanten Funde in allmögliche Privat- und Anstaltssammlungen zur Folge hat Selbstverständlich wird dadurch ihre, wenn auch nur dürftige Übersicht sehr erschwert oder gar unmöglich gemacht Palaeontologische Funde kommen von hier nach Wien, aber auch nach Freiberg, Dresden, Berlin, München, etwas wird auch in den Lokalmuseen in Teplitz, Dux, Brüx oder Aussig gerettet, sehr viel dagegen wird von einigen Lokalsammlern in alle Weltgegendeu verschickt oder von zahlreichen Amateuren und Touristen gelegentlich gekauft und in die Fremde vei-schlei)pt Ein verhältnissmässig geringer Bruchteil gelangt nach Prag in die Sammlungen der k k Universität 'oder in die Sammlungen des Museums des Königr Böhmen, wohin eigentlich alles, was palaeontologisch oder geologisch wissenschaftliche Bedeutung hat, in erster Reihe angehört Dies gilt abei- nicht nur für die j)a]aeontologischen Funde, wie es die neueren Publikationen von (J Laul)e, M Schlosser, B Klika u a beweisen, sondern auch für die archaeologischen Funde, und wenn irgendwo, so gewiss auf dieseui Gebiete fühlt man den Mangel eines Landesgesetzes zum Schutze dieses unleugbaren Landeigentums, dessen Verlust für uns sehr empfindlich ist Als es sich im Museum des Königr Böhmen um eine neue Installation der Sammlungen aus der Tertiaerfornuüion Böhmens handelte, waren solche Ermangelungen sehr unangenehm empfunden, welche unsere Sammlungen infolge dessen aufwiesen Es wurde hier sonst mit grossem Aufwand von Fleiss und Mühe das Material von wichtigen Lokalitäten angesammelt, so iusbesonders vom Altsattel, Schüttenitz, Seifhennersdorf und W^arnsdorf, Welbine bei Ska- Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at litz, Tuchofitz, Krottensee, Waltseh, Kuclin, Luscliitz und Scliiehow, Ahs- dorf, Stolzeuhau, Purberg, Kundratitz, Lauii u s w., was wir hauptsächlich den vieljährigen Bemühungen des Prof Dr Ant Frie, Dr Ot Novak, Dr Jos Velenovsky u a verdanken Es sind auch auf Grund dieses Materials verdienstvolle Publikaworden, nämlich die Arbeiten von Dr A Fric, Dr A Slavik, Dr Ot Noväk, Dr J Velenovsky, MUC B Klika, V J Proehäzka, MÜDr J Babor und Dr Fr Bayer Trotzdem waren manche von den hier angeführten Lokalitäten unzulänglich vertreten es fehlte z B das sämtliche Profilmaterial, welches zur vollständigen Darstellung in den Sammlungen notwendig ist, aus manchen neuentdeckten Lokalitäten (z B von Preschen, Sulloditz u a.) war überhaupt nur wenig oder nichts vorhanden Deswegen habe ich schon vor dem J 1890 einige Orientationsexkursionen unternommen, von welchen namentlich die Exkursion nach Waltsch ein gutes Material von Warzen geliefert hat Herr Dr Ant Fric trat in freundliche Beziehungen mit einigen intelligenten Sammlern, und Material von Tuchofic und es gelang ihm manch' neues wertvolles Preschen zu gewinnen Weitere Exkursionen unternahm ich in den J 1897, 1899 und 1902 und auch Herr Dr Edwin Bayer besuchte einige Lokalitäten ich selbst besuchte namentlich die Umgel)uug von Franzensbad (Aag Soos) und Falkeuau (Grasset, Altsattel), weiter die Umgebung von Kaaden und Kommotau, Osseg, Saatz, Tuchofitz, Dux, Bilin (Langaujezd und Preschen), weiter den Trippelberg bei Kuclin, die Umgebung von Aussig, Gross-Priesen (Salesel, Sulloditz, Welhotten, Holejkluk) und Leitmeritz (Welbine, Kundratitz), endlich auch Markersdorf, Freudenheim und die Umgebung von Warnsdorf und Friedland (Weigsdorf, Grottau) Auf zwei Stellen mussten Nachgrabungen in eine bedeutende tionen herausgegeben ; ; um einerseits die Schichtenfolge festzustellen, neues palaeontologisches Material zu erlangen, welches bis jetzt nur zufälligerweise bei oberflächlicher Untersuchung der Schichten aufgefunden wurde So z B am Triijpelberge bei Kuclin wurden che Schichten durch vier Gruben in einer Tiefe von 16 ;», bei Sulloditz durch eine Schacht von 13'8 in durchgegraben Die erzielten Resultate dieser Arbeiten sind in der vorliegenden Publikation mit Rücksicht auf schon früher bekanntes Material und auf Arbeiten der älteren Autoren dargestellt Tiefe unternommen werden anderseits um Autor Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Kuclin (Kutschlin) Eine der merkwürdigsten Loivalitäten der böhmischen Braimkohlenformation ist gewiss der Trippelberg bei Kuclin (Bilin) Die wissenschaftliche Literatur beschäftigt sich mit dieser FundZum erstenmale schon im J 1836 stelle schon während fast 70 Jahren und 1838 Ehrenberg (44, 45) Dujardin (43) und Beaumont (10) befassten sich mit der mikroskopischen Zusammensetzung seiner Diatomaceen-Sedimente (Trippel) In seinem berühmten Werke »Mikrogeologie« vom J 1854 (45) hat Ehrenberg für seine Zeit am vollständigsten die Details dieser Zusammensetzung dargestellt dieser Lokalität untersuchte zum Die erstenmale der Naturforscher Reuss (229) in den vierziger Jahren, in welcher Zeit in Bilin eine vortreffliche Sammlung namentlich der Kucliner Flora nach und nach zusammengebracht wurde Nur aus diesem Fundorte allein befanden sich in dieser Sammlung in den sechsziger Jahren schon mehr als 3000 Pflanzenreste Glücklicherweise bearbeitete diese Vorräthe Ettingshausen (73), bevor diese Sammlung nach Budapest überbracht wurde, wo sie im Nationalmuseum beherbergt werden soll, jedoch heutzutage im übrigen fossilen Materiale unterbi"acht ist In die fünfziger und sechziger Jahre fallen hauptsächlich die palaeozoologischen Arbeiten von Agassis (1), Reuss (229), Mayer (197 201) und Fnc (84), ferner auch Hoffinann's (111) chemische Analyse des Tripdann aber verzeichnet man in der Durchforschung dieses peis von Kuclin Fundortes eine ziemlich lange Stagnation Erst Ende der siebziger Jahre bringen Sieber (263) einen neuen floristischen und Laube (175) einen faunistischen Beitrag zur Kenntnis des palaeontologischen Inventars dieses Fundortes, welches fast gleichzeitig von Deichniiiller (40) durch Bearlieitung der Kucliner Insekten vervollständigt wurde In das Ende der achziger Jahre fällt dann die Studie der Kreidesedimente von Eric (83), in welcher auch ein Schema der tertiaeren Schichten dargel)racht wurde frbersichtlicJicr hat die fossile Fauna von Kuclin im letzten laliizi'lintc des vorigen hilirliundertes Prof (i Laube (186) bearbeitet geologischen Verhältnisse — ; : Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Das erste geologische Profil dieser (xegeiid hat Reus.'^ (229) ent- worfen jedoeh mir approximativ auf Grund einer oherfläehliehen Beohachtuüg; dennoch stützten auf diese Darstellung alle weiteren Beschreibungen der Tertiaerahlageruügen des Kucliner Trippelherges Ein wohl scheniatisches, jedoch mehr detailliertes Profil stammt vom Prüf Fric (83, Seite 25 seiner Kreidestudie »Teplitzer Schichten«) und genügt zu einer Orientation insbesonders über die Kreideschichteu Vom Avitor selbst wird dieses Profil durch folgende Schilderung ergänzt »Die Basis des Berges besteht aus Gneiss, in dessen Klüften seiner Zeit Reuss Rudistenkonglonimerate (eigentlich Kontaktbi-eccien) mit Versteinerungen der Korytzauer cenomanen Schichten aufgefunden hat.« (Solche Breccien kommen auch am Fusse des gegenüber liegenden BofenBerges vor, obwohl sie dort selten zugänglich sind)« »Direkt darüber liegen merglige Schichten mit zahlreichen kleineren Terebratidhm (iracilis und ich glaube, dass dieselben den Plänermergeln von Kystra und den Kostitzer Platten im Alter gleichkonnnen Dann folgen mächtigere Kalkbänke, welche im Steinbruche zeitweise al)gebaut werden und die t\])isclien ^'ersteinerungeu Pleiirofoiiiaria linearis, Spoii(li/iui> spiHosus etc liefern Die höheren Lagen sind mehr kalkarm, dürften dem Bhynchonellenhorizonte entsprechen und- gehen nach oben in klingende luoceramciiiiläiH'i- iil)er, die wir als Liegendes der Priesener-Schichteii auffassen.« »Dai-anf liegen die niatomaceenschiefer der Tertiaerformation mit zahl reichen P>lattabdrücken und den Schluss der Schichtenfolge bildet dei- und Insektenresten.« Eine genauere Profilstudie thcser tertiären Scliichteu war mir als Aufgabe aufgestellt im ,1 1889 Ich habe dieselbe mit Unterstützung des Barrande-Fondes und mit Beihilfe des H ^Vi-d Seehars, Lehrer in Türmitz auf die AVeise durch- sogen TripiH'l mit zahlreichen Fischabdrücken gefühi't, dass ich mittelst vier in senkivchten Schäciiten che tertiaereii Schichten »i durchgeteuft habe Zur Orientierung über die Ijagerung dieser tertiaereii Schichten wird einer Mächtigkeit von l(i ausser den oben citierten Profilzeichnung vom Prof Fric auch eine geologische Kartenskizze von der Umgebung von Bilin, welche ich teils einer Karte von Prof Hibsch eutnehme, gute Dienste leisteu (Fig L) Wenn wir von Bilin aus dem rechten Ufei- des Tiska-Baches OOS.-Pichtung in der folgen, so finden wii' gleich ol)erhalb Bilin, dass sich hier welche aus dem Eizist und welche einer Entfernung von weniger als kin in SÜ.-Kichtung wieder ver- plötzlich eine ziemlich mächtige Bodenwelle ei-hebt, gebirgsgneis besteht, der teilweise mit Quarz du ichtreten in sehwindet Klüften dieses Gneises fand Keuss dort, wo der (lueis unter die Kreideschichten einfällt, die ol)en erwähnten Hudistenconglomerate (oder besser gesagt Kudistenbreccien) In den Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Auf tal berges dieser Einfallstelle wird Gneis vou eruptiven Massen des Spi- durelibroclieu, welelier dureli einen seicliten Sattel mit dem Gipfel zusammenhängt des Trippelberges Diese Verhältnisse hat schon Reuss durch eine einfache Skizze veranschaulichst Dem Gneis kann hinter Biliu man in in SO -Richtung an den Tag hervorbrechenden derselben Riclitung noch weiter bis in das Mittel- mm Quartär Terfiaer Form Prieseiier Seh Korytzaner Sands Basalt u Phonolith G^ieis uiCi'^^m^r.m Eine geologische Skizze der Umgebung vou gebirge folgen, wo die Ülierzeugung, es weiter vereinzelte dass der Gneis den Insel bildet; Grund und die Bilin man gewinnt hier Ufer des Kreide- meeres bildete, welches in seiner ältesten Periode mit seiner nordöstlichen Bucht Ins zum Schlossberge von Bilin und zu dem Trippelberge von KuT-liu hini-eichte und hier die cenomanen Korytzaner-Schichten abgelagert hat Die Schichten haben nur die Klüfte im Gneis ausgefüllt und bildeten auf seiner Oberfläche nur eine weniger mäclitige Ablagerung die später teilweise oder vollkommen wieder abgeschwemmt, teilweise durcli Eruptionen anfangs der Tertiaerperiode in Kontaktbreccien umgewandelt Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 10 welche andernorts wieder iu feinkeruige sandsteinartige Gesteine oder Hoi'nsteine übergehen Nach Ablagerung der Korytzaner Schichten nämlich hat sich das Meer zurückgezogen, was jedenfalls zu ihrer baldigen Abschwemmung l)eigetragen hat Die Oseillation des Kreidemeeres ist ganz deutlich am Rande der Kreideal)lageruugen iu der Umgebung von Teplitz wahrzunehmen und die beigefügte Skizze (Fig 2.) gibt -darüber einen Aufwurck', schluss Kosiomlaty Kolozruky Herunvce n Treheni^ce Zaiecice ' O -^ TribU Klapy • • Randder Korytzaner Sandsteine (I.)"'y**w Rand der Teplitzer -""^V Rand der Malnitzer Planer (III.) lind l'riesener Scliicliten (II.) Fig '1 Oseillation des Kreidemeeres in der Umg-ebung' von Bilin Zui- Zeit der Weissenberger, Malnitzer und Iser-Schichten wurden teilweise die mächtigen Mergel.schichteii, teilwei.se die grossartigen Pläner- und zwar bedeutenden Meerestiefe iu der östlichen und südlichen ]\iclitung allgelagert Sie wurden später noch mit grossen Ablagerungen dei- Teplitzer Pläner und Priesener Mergel überdeckt, welche bis zum Rande des ehemaligen Korytzaner Meeres, ja teilweise noch weiter ])äuke iu einer nordwestlicii hinreichten Ablagei-ungen wurden im Gebiete des MittelgeErruptionen der Tertiaerpei'iode entweder auf dynaoder durch lokale Verhältnisse iu einen veräuderteu Zu- Viele v(ni diesen biiges durch die mischem Wege Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 7S Die ^"elgieic•h.sstlulit'u der iu dieser Monographie berührten Lokalitäten bestätigen die Ansieht Naumanu's, dass hier kein Unterschied besteht in welcher eine Altersbestimmung begründen mrichte und dass die verschiedene Ablagerungsart, (lesteinsabarten und die durch Dislokation entstandenen Unterschiede dafür nicht massgebend sind, sondern nur der palaeontologische Charakter dei- einzelnen Schichten vor- und naehbasaltiseheu Kohlenflözen, als Oligocän oder Mincäu Fundes musste angenommen werden, dass dem Dux-Leitmeritzer Becken und im Gebiete des Mittelgebirges nicht vorkommen, seit der Zeit jedoch und nach der Erforschung der Ablagerungen von Preschen, Kuclin und Sulloditz muss Bis YAxr Zeit des Skyritzer miocäne Kohlenflöze man in jedoch die (irenze des Miocäns weiter unter verschieben, und zwar einem Horizonte, welcher durch Grevia erenata oder durch Sky- bis zu ritzer Fauiui gekennzeichnet ist Ich finde jedoch keinen Anla.ss dazu, dass z B die Tuchoritzer Kalksteine oder Tone von Preschen jünger sind als die Kohlenflöze resp deren Liegendschichten mit der Fauna von Skyritz, da jedoch diese Tone und Kalksteine, sowie oberhalb des Horizontes mit Grevia erenata abgelagerten Diatomaeeenschiefer von Sulloditz, noch eine überwiegende Mehrzahl von oligocänen Formen aufweisen und nur durch Auftieten von kleineren Anzahl miocäner Foi'men oder durch ihre analoge Ablagerung als ältester Miocän oder eine oligoeän-miocäne Übergangsperiode gedeutet wei-den können Keinesfalls i.st es möglich unsere Süsswasserkalke als Mitteliniocän zu deuten übersichtliche Tabelle dieser Ablagerungen bei, schon von Hibsch angedeutet wurde, hier jedoch diesen neueren T'ntersuchungsresultaten angepasst ist, und in welcher die Tone von Preschen, Diatomaceen-Schichten von Sulloditz, die oberste Region von Kuclin, unsere Süsswasserkalke von Tuchofitz, Kolosoruk etc mit den jüngeren Brauukohlenflötzen von Skyritz etc und deren Liegenden ein Schichten komplex eines gleichen Alters bilden ich füge also eine welche teils Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 79 Die Alterstufeu der TertiärsL-lüehten im Saaz-Dux-Teplitz-Leitmeritzer Brauukolileubeckeu Leitmeritzer Formation Braunkohlen- Saaz-Dux-Teplitzer Braunkohlenbeckeu beeken Ablagerungen aiisserhalb des Mittelgebirges Ablagerungen im Gebiete des Mittelgebirges Kalksteine: Kalk- Tuchofitz steine Waltseh Spliaero- Gross- siderite Lippen : Kolosoruk Warzen Kosten- Die jüngsten Ergussgesteiue blatt von Preschen Stolzeuliau Miocän Tone von Preschen Liegendes Jüngere mit Grevia Braunkoblen- crenata flöze von Tuchofitz Skyritz III Region von Kuclin etc Ausgebrannte Letten und Tone des Saazer Bekkens Obere Tonen Saude Obere weisse Diatomaceenschiefer von Sulloditz Ihr Liegendes mit Tuffiten, Grevia crenata u Dryandra acutiloba Untere, graue IL Region Klingende Letten von vou Luschitz Kuclin Schichow (Schwimmsand) Diatomaceenschiefer vou Sulloditz und Diatomaceenschiefer von Kundratitz Braunkohlen- Region vou Kuclin Kohleu- I Oberer Oligocäu Untere Braunkohlenflötze (Saazer Schichten) flötze V Salesel (II u III Stufe mit Tuffiten u Basalten schmitzel und Tuffite Ältere Ergussgesteine mit Tuffiten Liegendes der Saazer Schichten: obere bunte Tuffite mit schwachen Kohlenschnitzeln Tone LTntere bunte Tone und Sande Unterer Kommotauer Oligocän uudQuarzite Klein Pur- Saudsteine berg Tschcrnowitz Tone Sande, Sandsteine, Quarzite von Schüttenitz Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at böhmischen Braunkohlen- Literaturverzeichniss der formation 14 Agassis Louis, Recherchez sur le Poisson fossiles V Bd Artel Auf., Zur Geschichte des Brauiikolileubaues im nördl Böhmen, Mitt d Ver für Gesch d Deut, in Böhmen 1884 Bnbor dr J., Beitrüge zur Kenntnis der tert, Binueiiconchylienfauna Böhmens Sitzuugsb der Kön böhm Gess des Wiss LXIII 1899 Balling Fr., Über das Vorkommen des Lignites in der Umgebung von Budweis Öster Zeitschr f Berg- und Hüttenw 1853 Bayer, Dr Fr., Palaeobatrachus boliemicus aus der Braunkohle von Freudenhain Sitzb d kön böhm Gesell, d Wissensch 1880 Über zwei neue Vogelreste aus der böhm Tertiaerformation Sitzb d königl böhm Gessell d Wissensch 1882 O zkamenelych zabäch ceskclio litvaru tfetihorniho Vesmir XI str 243 O uovych zbytcich zkamenelycli ptäkü z ceskeho ütvaru tfetihorniho Vesmir XII str 20 Katalog fossilnicli obratlovcü ceskych Beaumont Elie de Turpin, Note sur la terraiae, qui contient le tripoli de Bilin de Boheme L'Institute 1838 Becke dr Fritz Über die bei Cernovic im Sommer 1884 und Winter 1884—5 stattgefundeiien Rutschungen Jahrb d k k geol R A 1885 Becker H., Die Tertiaer- und Kohlenablagerungen in der Umgebung von Kaaden Komotau und Saaz Jahrb d k k geol R A 1882 Das grüne Farberdevorkommen bei Atschau-Gössen im Bezirke Kaaden in Böhmen Jahrb d k k geol R A 1891 Ein Krokodilzahn aus den Braunkohlenablageruiigen von Klösterle V G l.^ Belohoiibek Antoiiiii, ö 10 11 12 13 — — — — — — — R 1873 O hnedeni uhli z Duchcova Zprävy geol spolku v Praze 1885 Ui — Zpräva o vysledku zkoumäni tri di-uhüv hnedeho uhli ceskeho Zprävy geol spolku v Pi-aze 1885 17 — O slozeni klu tfetihorniho ssavce slouoviteho Zprävy geol spolku v Praze 1885 19 — Über zwei neue Batrachier aus der böhm Braunkohlenformation Akad Wien LXXXII Ein Dinotheriumskelett aus dem Eger-Franzensbader Tertiaerbecken 20 — Zum Dinotheriumfund 18 Bieber V., Sitzb d kais • Verb d k in Olmütz 21 — geol R A 1884 bei F'ranzensbad Programm des Staatsgymnasium 188.5 Revision der tertiaeren Land- und Süsswasserversteiuerungeu des d k k geol R A Bd XX 1870 Neuen Conchylieu des MaiuzerTertiaer-Beckeus, Palaeontographica 1871 Boetger O., nördl 22 k Böhmens Jahrb Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 81 23 2-t Boetger 0., Über die Fauna der Corviculaschichten im Mainzer Becken Palaeontographica 1876., Klausilienstudien (Systematika ces tfet Clausulii) Palaeoutographica — 1877 29 Born Ignaz v Sehreiben des H Ign Born an H Franz Grafen Kinski über einem ausgebrannten Vulkan bei der Stadt Eger Prag 1773 Boricky dr Emanuel, O praveku Ceeh za dobj- ti-etihorni Osveta 1873 — Geologicky uäcrtek Stfekova a jeho okoli Vesmir 1879 — Boren a jeho okoli, Vesmir 1880 Brabenec B., O novem nalezisti ti-etihornieh rostliu Rozpravy ceske Ak XIII 30 Bnider ih 2/Ö 27 28 c 31 28 J., Die Gegend von Saaz Programm des k k Staatsgymnasiums in Saaz 1892—93 Der geologische Aufbau der Umgebung vom Saaz Programm des Obergymnasiums zu Saaz 1893 94 Livistoua macrophylla, eine neue fossille Palme aus dem tertiaeren Süsswasserkalk von Tuchofitz Lotos 1890 Buch Leopold v., Geognostische Karte der Umgebung von Karlsbad Haidinger Berichte Wien 1849 Corda August Jos., Vorzeugung und Erklärung volweltlicher Pflanzen aus dem Opal von Bilin Sitzb d k böhm Ges d Wiss 1841 — — 42 .'{3 .34 35 3R 37 i^S — Cotta H., Vortrag über das Ergebniss einiger Untersuchungen der Kamer bühls b Eger Monatsehr d Ges d vaterl Mus 1829 Kammerbühl nach wiederholten Untersuchungen auf's neue beschrieben — Dresden 1833 Mineralprodukte des Kammerbühls Cotta Dr Karl Bernhard, Über Erdbrände — bei Eger Prag 1833 (3 bei Planitz N Jahrb f Aufl 1844) Miner geol etc 1837 .39 40 41 42 43 44 — Erdfall bei Tetschen N Jahrb f Min geol etc 1838 Czizek J B., Das Budweiser Tertiaerbecken, Jahrb d k k geol R A 1854 Deichmiiller J V., Fossille Insecten aus dem Diatomaceen schiefer von Kuclin Nova Acta Car Leop 42 Bd Halle 1881 Dölter C, Harz aus der Braunkohle von Dux (Duxit) Verh d k k geol R A 1874 Dujardin Felix, Sur l'infusoires des Polierschiefer en Boheme L'Institut 1835 Ehrenberg MDr Chr Gottfr., Weitere Nachrichten über fossile Infusorien Sitzb d k Akad d Wiss Berlin 1836 Poggendorf Annalen 1836 — (Kuclin) 45 46 — Mikrogeologie Lepzig mlung 47 48 49 1854 Ehrhardt Balth, Nachricht von einer bei Altsattel in Böhmen angetroffenen grossen Menge versteinerten Holzes und Baumblätter Brestover Sam1725 Engelhardt H V., Tertiaerpflanzen aus dem Leitmeritzer Mittelgebirge Nova Acta Leop Car 1876 Über die fossilen Pflanzen des Süsswassersteines vonTschernowitz Nova Acta Leop Car 1878 Beitrag zur Kenntniss der Flora des Thones von Preschen bei Biliu — — d k k 50 — 51 — geol R A 1879 et 1881 Über die Cyprisschiefer Nordböhmens und ihre pflanzliehen Einschlüsse Sitzb Isis Dresden 1879 Über Pflanzenreste von Libeschitz und Putsehirn Verh d k k geol R A 1880 Kafka, Studie der Tertiacil'onnaüoii Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; 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Baxo Basaltausbrnch durch Braunkohle bei Karlsbad N Jahrb 70 Flach dr K Ueber die tertiaei-en Ai-ten des Genus Acme Ges f d ges Naturk zu Hanau 1887 Palaeontologische Beiträge (Zur Fauna von Tuchofitz in Nordböhmen) Verh (1 phys medic Ges Würzburg N F B XXIV f 77^ Min geol etc 1834 Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 83 78 70 80 81 i

Ngày đăng: 03/11/2018, 17:03

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