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Landesdurchforschung von Bohmen Vol 12-0001-0039

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Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at ID s PUBLIZIRT VOM KOMMITTEE FUR DURCHFORSCHUNG BOHMENS SKKTION V WEITERE UMGEBUNG PR AGS BEARBEITET UND MIT ERLAUTERUNG VERSEHEN VON PROF Dr PHILIPP POCTA ARCHIV FUR NATURWISSENSCHAFTLICHE DURCHFORSCHUNG BC-HMENS (Band XII No 6.) PRAG 1903 IN KOMMISSION BEI FR KIVNAC - BUCHDRUCKERE1 DR, ED GRF.GR A SYN Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at JUL 24 \%$ Vorwort Sektion V der Karte Koristka's, welcher Theil mir zur geologiscben Kolorirung libergeben wurde, enthiilt das mittlere Bohmen, also eine Gegend, welche "lit Uecht ein klassisches Terrain in der Geologie genannt werden kann Wurde doch dieser Landstrich und insbesondere, was die palaeozoischen Ablagerungen betrifft, grflndlich und in zahlreichen Schriften beschrieben und es wurden auch allgemeine geologische tlbersichten von dieser Gegend publizirt Daruni war mir bei der Zusaminenstellung der ErkUruogen des geologisehen Abrisses dieser Gegend die Arbeit sehr erleichtert und theilweisu auch gespart, da es selbstverstandlich unnutz ware, das von Neuem zu wiederholen, was in einzelnen einschlagenden Mouographien und daun auch in Ubersichtsartikeln bereits zusammengetragen war Es erstreckt sich ja in erwiihnter Gegend die gauze kambrische, silurische und devonische Formation, und vollstandige Beschreibungen dieser ausserordentlich interessanten Horizoute wurden allerdings weit die Grenzen uberschreiten, welche den Erklarungen einer geologisehen Karte gesetzt sind Ich babe mien darum darauf beschrlnkt, in kurzeir Zugen die einzelnen Schichten, wie sie nach einander folgen, aufzuzahlen und zugleich anzugeben, wo sie in der erwahnten Gegend zu Tage treten und welche ihre hauptsachlichsten Eigenschaften sind Ein grosseres Gewicht habe ich darauf gelegt, dass die verschiedenen neuen Ansichten und Antriige in Betreff des Alters und in Betreff der Parallehsirung einiger Bagen in unseren Schichten erwahnt und an passenden Stellen angeiuhrt werden Denn es ist dies eine der Hauptaufgahen iibersichtlicher Darstellungen, die neuen Antriige und neue wissenschaftliche Resultate an geeigneten Stellen und dem Ganzen angepasst anzuffthren In Betreff der Bezeichnung einzelner Schichten war ich, wie es nur moglic war, bemuht, alle wichtigeren Angaben in die Karte aufzunehnien Ich habe mien darum bei der kambrischen, silurischen und devonischen Formation an die Eintheilung Barrande's gehalten und habe auch in der Etage D die einzelnen Bandes Barrande's auseinandergehalten, sodass aus der Karte der Verlauf der Bandes d, >' prns und Suchomast In der Mitte des palaeozoischen Bassin verlaufen einige enge Streifen dieser Stufe sudlich unter Bubovic und nahe an Trno-Ujezd Der siidlichste Streifen geht von Karlstein iiber Solopisk und Kosof gegen Fochkov Ein anderer parallel verlaufeuder zieht von Tfebetov siidlich von HinterKopanina Weiters ist noch diese Stufe in Pfidoler Thale hinter Grosskuchelbad nachweisbar, wo sich sein Streifen wiederholf, Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 29 Die nachfolgende Stale Q besteht aus machtigen Kalksteinen, zwischen welchen in der Mitte weiche Schiefer eingelagert sind Beide diese Kalksteine Braniker (i«> mittleren Dalejer Schiefer (g., bei Barrande) sind von weissgrauer oder graugriiner bis dunkelgrauer Farbe, sind niiirbe, sodass sie leiclit zerbrbckeln und enthalten an einigen Orten zahlreiche Tentakulitenabdrucke In ihren hochsten Lagen erscheinen kugelige Kalkkonkretionen, weiche nacli oben ircmer hauflger werden und allniahlig in festen Kalkstein iibergehen In der Karte bildet diese Stufe eiiie kleine Mulde, weiche etwa in ihrer Mitte durch diluviale Ablagerungen bedeckt wird Diese Mulde reicht mit einein ihrer Ende bis auf das rechte Moldauufer, wo sie in den Kalkbriichen bei Podol und Dvorce angetroffen wird Am linken Ufer erstreckt sie sich von Zlichov gegeu Oiech und hinter lllubocep Ini Pfidoler 'I'haie nordwestlich von Grosskuchelbad ist diese Stufe gut entblosst Weiters fftngt sie bei Zrarzlik und Lochkov an und setzt gegen Chynic und Tfebotov fort Zwischen Solopisk und Ujezd ist sie von der Insel der hochsten devonischen Schichten iiberlagert Von bier erstreckt sie sich weiter bis zur Beraun Eine enge Insel verliiuft nordlich von Ujezd fiber Set Ivan Am rechten Beraunufer ist diese Stufe zwischen Koda und Tetin in Form einer anderen Insel ausgebildet, welclie westlich von inehrereii kleineren abgerissenen Schollen begleitet wird Die Stufe H be&teht insgesainmt aus Schiefern, die gewohnlich weich und mfirbe sind so, dass sie leiclit zerstort werden; in ihnen kommen tlieils kalkige, theils quarzige Lagen vor Diese Schiefer liaben ebenfalls viel durch Verwerfungeii und Faltungen gelitten so, dass sie an mauchen Orten gefaltet und gebrochen erscheinen Barrande tlieilte diese Stufe in drei Abtheilungen: lehmige Schiefer von Srbsko (\ bei Barrande) mit Bauken und Lagern von Kalkstein In diesem llorizont erscheinen die let/.ten devonischen Versteinerungen; lehmige Schiefer von II o i n (A, bei Barraade), weiche eingelagerte Quarzitbiinke enthalten, und lehmige und weiche Schiefer von Hostin (/*,, bei Barrande) ohne Kalkstein und Quarzit und in Folge dessen gewohnlich zerstort Katzer erkennt diese Unterabtheilungen nicht an aus doui (liutide, weil einzelne Bandes ohne gewichtige Veranderungen in einander iibergehen Diese Stufe efscheint in unserem palaeozoischen Bassiu nur in abgesonderteu Inseln, weiche den Kalksteinen der Stufe Q aufliegeii Eine solche Insel erstreckt sich zwischen lllubocep und Ilolin, wo sie durch Diluvialschotter verdeckt wird Weitere Spuren dieser Stufe sind bei llinter-Kopaiiina Und bei C-hotec und dann siidlich von Tachlowitz erkenntlich Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 30 Einc ausgedehnte Insel liegt zwischen Kucha? und Moriu; eiu Streifen verliiuft von Hoch Ujezd gegen Holin Weiters in der Nahe der Beraun komraen kleinere Schollen bei Srbsko und am anderen Ufer bei Koda vor Die Kohlen- und Permforraatioii Die Kolilenl'onuation erscheint in der durch die Karte veranschaulichten Gegend im Norden, Nordwesten und Westen Sie wird in Bohmen, wie allgemeiu bekannt, nur durcli Siisswasserablagorungen vertreteii und ist in mehrere Mulden zerrissen, welche gewiss friiher mit einander verbunden waren, durch Thltigkeit des Wassers jedoch in isolirte Partien abgeteilt wurden Mit den hoheren Lagen ist diese Formation mit der niichstfolgenden Permformation so innig verbunden, dass sie einen allmiihligen Ubergang bildet und dass es nicht moglich ist eine scharfe Grenze zwischen beiden zu fiihren Diese Unsicherheit wird noch dadurch gesteigert, dass diese beiden Formationen Kohlenflotze enthalten, welche an vielen Orten mit Erfolg abgebaut werden Es ist erklarlich, dass diese auch fiir die Praxis hochwichtigen Ablagerungen Gegenstand vieler Studien waren, und es ist dem zu Folge eine roiche Litteratur iiber dieselben veroffentlicht worden Was die wissenschaftlichen geologischen Untersuchungen iiber die Kohlen uud Permformation anbelaugt, da sei an erster Stelle der Arbeiten von Karl Feist mantel gedacht (Uber die Steinkohlengebilde von Radnic i P> Abli kgl bohm Gesell Wiss 1860, Steinkoblonlager in der Uingebung v Radnic, Archiv fiir naturw Landesdurchforsch 1870 Steinkohlenbecken bei Klein-Pfilep, Lisek, Stilec, Holoubkov, Miroschau u Letkov, ibidem 1873 Die tnitlelbohm Steinkohlenablagerungen, ibidem 1883 Hangendflotzzug im Schlan-Rakonitzer Steinkohlenbecken, ibidem 1885 Geognostische Skizze der Umgebung von Radnic, „Lotos" 1861 Beitrag zur Eenntniss der Steinkohlenflora von Rakonitz, ibidem 1872 Beitrag zur loss Flora der bohm Steinkohlenbecken, ibidem 1878 Uber d Vorkommen vorweltlicher Baumstiimme bei Bras Sitzgsber kgl bohm Gesell Wiss 1865 Bemerkungen iiber Petrefacten aus den Steinkohlenbecken von Radnic, ibidem 1867 Beobachtungen iiber foss Pflanzen von Radnic ibidem 1869 liber Noeggerathien etc ibidem 1879 Neue Pflanzengattung aus d bohm Steinkohlenschichten, ibidem 1879 Foss Flora des Hangendflotzzug in Kladno-Rakonitzer Steinkohlenbecken, ibidem 1880 Die geolog Verhaltnisse des HangendflOtzzuges im Schlan-Rakonitzer Steinkohlenbecken, ibidem 1881 etc), weiters (\tokar Feistmantel (Arbeiten in den Sitzgsber d kgl Gesell d Wiss 1870, bis 1874, dann 1879, 1800, in den Abhandl derselben Gesell d Wiss 1872, 1873 und 1874 Uber Niirschaner Gasschiefer etc Zeitsch d d geol Gesell 1873, Entwickelung des Rothliegenden i B ibidem 1873 Die Artikeln in „Lotos" 1873, 1874, 1875, Pftanzenversteinerungen d biihm Steinkohlengebirgs-Ablagerungen 1874—76 und viele andere) Dann die Arbeiten des Prof Erie (Bemerkungen fiber die Flora u Fauna der Nyranen Brettelkohle, Neues Jahrb Mineral Geol Palaeont 1870 Uber das Aufiinden von Thierresten aus der Brettelkohle Sitzgsber d kgl Gesell d Wiss Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 31 1870 Uber die Fauna der Gaskoble etc ibidem 1875, liber die Wirbelthieri'auna in der Vorzeit Bohmens, Jahresber derselben Gesell 1877 tlber eine neue Crustacee aus der Steinkoble von Zebrak, Sitzgsber d kgl bohm Gesell d Wiss 1879, Fossile Arthropoden aus der Steinkoblen- und Kreideformation B Beitriige z Palaeont Osterr Ung u Orient 1882 Vorliiuf Bericht uber Arthropoden u Mollusken der bohm Permform Sitzsber d kgl Gesell d Wiss 1894.); von welchen als die bedeutendsten anzuseben sind jene, welcbe die Entdeckung und Beschreibung der wunderbaren Fauna der Wirbelthiere betreffen (sieb: Fauna der Gaskoble und des Kalksteines der Perniformation Bohmens, B I — IV, 1879 - 1902) Von geologischeu Publikatiouen w&ren noch anzufiihren die Arbeiten Krejci's (Ueber die Stein- und Braunkohle (bohmisch) ^iva" 1855 Abdriicke in der Koblenformation bei Stradonitz (bohmisch) „Ziva" 1864, Uber die Kohlenformation in B (bohmisch), Zeitschr d Museums d K B 1865 Permische Schichten bei Vlaschim, Verhandl d geol Ueichsanst 1868 Ueber die Lagerung des Pilsner Steinkohlenbeckens Sitzgsber d kgl bohm Gesell d Wiss 1874.) Kusta's (Zur Kenntniss der Steinkohlenflora v Rakonitz, Verhandl k k geol Ueichsanst 1878, ibidem 1879, 1880, dann Artikoln in den Sitzgsber d kgl bohm Gesell d Wiss von den Jahren 1880, 1881, 1882, 1883, 1884, 1886, 1887, 1888, 1889, 1891.) 1) Stur's (Beitr z Kennt der Steinkohlenflora v Rakonitz, Jahrb d k k geolog Reichsanst 1860, Fossile Pflanzen v Miroscbau, Bras u Svina, ibidem 1861—62, Ueber die Flora der Kounover Schichten, ibidem 1874, Ueber das Niveau der i Uingeb v Rakonitz abgebauten Flotze, ibidem.) Helmkacker's (Die Flora der Nyraner Schichten, N Jahrb 1' Mill Geol u Pal 1874, im „Kohleninteressentu 1895) Lipoid's (im Jahrb d k k geol Reichsanstalt 1860, 1861—62, 1863) Andre's (Ueber einen in d Steink F b Stradonitz entdeckten InsektenHugel „lsis" 1863, Die Versteinerungen der Steink F v Stradonitz N Jahrbuch f Mill., Geol u Pal 1864, Beitrag zur Flora v Stradonitz, ibidem); weiture Arbeiteu die zum Gegenstand diese Formation haben, veroffentlichten: Katzer (Beitriige z Kenntniss des Perm von B Brod in Schwarz-Kosteletz (bohmisch) Bohm Akademie 1.895), Slavlk (Die Ablagerungen d perm Form, bei Vlaiiin Sitzgsber kgl bohm Gesell d Wiss 1892), Foeterle (Die Lagerungsverhaltnisse der Steinkohlenflotze in Schlan-Rakonitzer Mulde, Verhandl geolog Reichsanst 1868), llawol (Jahrb d k k geolog Reichsanst 1.858), Ettingshausen (Jahrb d k k geolog Reichsanst J852, 1855), Goeppert (Jahresber schles Gesell vaterl Gultur 1858), Schupansky (Jahrb d k k geolog Reichsanst 1863), Hansel Fr (Jahrb d k k geolog Reichsanst 1860) u and Die geologischeu Verbiiltnisse diesen beider Formatiouen i'anden in letzterer Zeit einen eifrigeu Forscher in Prof C von Purkyn6 (Nyfaner und Radnitzer Kohlenflotz bei TfemoSna (bohmisch), Bohm Akademie 1902) Wenn wir die Kohlenfhitze in Betracht Ziehen, so erscheineu in der Steinkoblen- und Permforraation zusanunen Koblenlager Unten liegt das Radnitzer Koblen f 61 z, dieses ist eine ausgiebige Quelle der Steinkohle und besteht eigeutlich aus Flotzen; das untere Radnitzer Flotz ist weuiger miichtig und 1'ehlt an inanclien Stellen iiberhaupt, das obere Flotz ist miichtiger und ausgiebiger Heide diese Flotze sind karbouischeu Alters Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 32 Die niittlere Lage ist das Nyfaner Flotz, welches von den Radnitzer Kohlen durch mSchtige Ablagerung von Sandsteinen und Letten abgetheilt wird Es zeichnet sich durch karboniscbe Flora aus, entliillt jedoch einc reiche Fauna von Amphibien, Reptilien und Arthropoden, welchen insgesammt ein permisches Alter zugeschriebon wild Daruni gehen die Ansichten fiber das Alter dieser Lage auseinander und ist bis heutfl diese Unsicherheit nicht abgeschafft wordeu, obzwar es auf Grund der in letzter Zeit vorgenonnneneii Untersucliungen scheint, dass diesem Flotz das karbonisclie Alter wird zugestanden sein miissen Die oberste uud gewdhnlich scliwiichste Kohleniage ist das Kounover Flotz mit einer Flora, welclie bereits permische Vertreter aufweist Im Norden unserer Karte erstreckt sich das umfangreichste Kohlenbecken zwischen Kakonitz, Kladno und Kralup, welches jedoch auf der Oberriaehe im grossen Theile durch Schichteu jiingerer Formationen, wie der pennischen und Kreide-Forniation gedeckt ist Bei Kralup kommen karbonisclie Arkosen gut zuui Vorschein und es bestehen hier die Kolilenablagerungen unten aus Schleifsteinschichten, fiber welche sich Letten mit Kohlenstreifen legen; oben sind dann Kongloinerate und Arkosen abgelagert Diese Schichten beherbergen Sphaerosideritkugeln In der Uingebung von Kralup ist das Flotz zum Abbaue unziireichend, wird jedoch inachtiger in der westlichen Richtung gegen Votvovic, Zakolan, Kolec, wo friiher und theilweise bis jetzt Kohle gefdrdert wird An manchen Stellen fehlen die mittleren Lettenlagen Bei Kladno, wie z Beisp unweit Bapic, kommen beide Radnitzer Flotze in wechselnder Miichtigkeit vor, denu es ttbt auf die Miichtigkeit der Kohlenlagen so wie iiberhaupt auf die Lagerung der Steinkohlenformation die Gestalt der Oberflache des Liegenden einen grossen Einfluss; in der oberwahnten Mulde wird der Grund von phyllitisehen Urschiefern gebildet Doit, wo dieser Untergrund sich zn einer Welle oder eineui Kamui erhebt, ist auch die Miichtigkeit der karbonischen Ablagerungen geringer, als in einer von diesen Schiefern gebildeten Vertiefung In der Uingebung von Kakonitz sind die Verhaltnisse der Flotze QOch unbestiindiger; an vielen Orten fehlt das uutere Flotz ttberhaupt Das gauze Kohlenbecken zeigt nebstdem an, dass die Miichtigkeit der Flotze in der Richtung von Ost zu West zunimmt, weiters (>rkennt man an der Schichtung sine grosse Anzahl von Briichen, welche Verwerfungen und Spriinge zur Folge batten Dieses Kohlenbecken zeichnet sich durch hiiufige Prianzenabdrucke aus und enthalt auch zahlreiche Thierreste, welche von ausserordontlichem luteresse sind Friiher wurde aus den S|)haerosideritkonkretionen Eisen gewonnen Ein anderes kleineres Kohlenbecken ist nordwestlich von Beraun oberhalb Stnidonic und llyskov, und ist hier durch den Beraunfluss entzwei getheilt Im Sfldwesteu fangt es oberhalb Dibri an, baut den Gipfel der Anluihe Lisek auf und am linken Heraunufer selzt es von Hyskov bis Zelezna, fort Im Siiden walten Letten vor, welche audi in der Kohle selbst liberal] vorkommen und so dieselbe veiunreiuigen Es scheint hier das obere Radnitzer Flotz entwickelt zu sein, obzwar an einigen Stellen die Kohle iiberhaupt fehlt und durch Sandsteine ersetzt wird PHanzenabdriicke siud hier zahlreich uud audi einige Insektenreste warden hier gefundeu Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 33 "W'eiters ostlich in dev Geincinde Pfilep ist der zweite abgerissene Theil dieses Beckons von demselbeu Cliarakter und dorselben Gestalt Unten kommen hier zahlreiche Sphaerosiderit-Konkretionen vor Unweit der Stadt Zebrak am Berge Stilec, welcher an der Strasse zwischeu dieser Stadt und Cerhovic liegt, ersclieint ein kleiner Becken, oben durch diluvialo Ablagerungen und von Ackerkrumme bedeckt und darum wenig sichtbar Das Kohlenlager, welches bier angel'ahren wurde, scheint das Alter des unteren Radnitzer Flotzes zu haben Die Permformation ist in Bohmen ebenfalls nur durch Susswasserablagelungen vertreten, welche direct aus den liegendeu Karbansclrichteu sich umandern, aodass eine scharfe Grenze zwischen beiden nicht gefuhrt werden kann In erster Reihe handelt es sich darum, welches Alter dem Nyfaner Horizonte mit einem produktiven Kohlenflotz und mit Resten einer Karbonflora zuzuschreiben ware Die Kohle dieses Flotzes ist theils eine typische Steinkohle theils Gaskohle Das oberste Kounover flotz ist von dem Nyfaner durch eine miichtige Ablagerung von Sandsteinen getrennt und enthiilt Schieferkohle gewohnlich in 2, von einander durch Letten abgetheilten Lagen Weiters kommen in den unteren Schichten der Permformation Sandsteine und Letten mit Sphaerosiderit vor Insbesondere ist hier eine allgemein verbreitete Lage mit zahlreichen fossilen Stammen von Nadelbiiumen charakteristisch Die FlStze pflegen von gleicher Machtigkeit zu sein und beherbergen oft in den oberen Schichten blunge Pyritkonkretionen Im Hangenden des Kounover Flotzes ersclieint eine andere typische Lage „Schwarte" benannt, welche aus schwarzen bituminosen und an einigen Orten an Thierresten reichen Letten besteht Im Becken zwischen Kladno und Rakonitz ist das Nyfaner Flotz schwach entwickelt und erscheint in bedeutenderer Machtigkeit in der westlichen Richtung erst bei Rakonitz, Lubna und Senc (sogen Lubener-Schichten), wo Porphyr im Liegenden eine horizontale Unterlage bildet Zwischen Welwarn und Schlan sind die Schichten des Kounover Flotzes miichtiger und verbreiton sich westlich und nordlich gegen Zlonic und Klobuk Weiters in der nordwestlichen Richtung kommen pennische Schichten meist nur in Thiilern vor, wo sie Abhange derselben bilden und durch ihre rothe Farbung leicht erkenntlich werden Was die Haufigkeit der Fossilien botrifft, so sind Wirbelthierreste im ostlichen Theile des Beckens selten; zahlreicher werden sie in den westlichen Fundorten angetroffen Ein grosser Becken verbreitet sich zwischen Bohmisch Brod und Skalic an der Sazava Es erstreckt sich von Kounic fiber Bohmisch Brod, Kostelec an der Sazava, siidlich und breitet sich miichtig zwischen Vod6rad, Skalic, Krymlov und Zdanic aus Diese Mulde ist eingezwiingt zwischen den mittelbdhmischen Granit und den Gneiss des bohmisch-mahrischen Plateaus Das Gestein, welches hier allgemein verbreitet ist, ist ein rother Saudstein, welcher gewohnlich einem groben Konglometate aufliegt An vielen Orten fanden sich Lager von Kupfererzen (zum Beisp Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Malacliit und Azurit bei B Brod) und audi Pflanzenreste sirtd nicht selten Die Beniuhuagen durch kostspieliges Bohren ein Kohlenfldtz anzufahren, wie sie vor Jahrea in dieser Mulde durchgefiihrt wurden, batten keinen Erfolg In einem kleinen Beckeu zwischen DomaSin, Celivo und Nespery wurde in den dunkelrothen Sandsteinen ein pennisches Kohlenfldtz angetroffen Ndrdlich von Divisau kommen ebenfalls Konglomerate und glimmerige rothe Sandsteine vor Der westhchste Punkt an der S&zava, an welchem rothe Sandsteine auftreten, die ebenfalls das permische Alter zu haben scheinen, ist zwischen Krhanic und Klein Ujezd Die Kreideformatioii Die Kreideformation tritt auf unserer Karte im Osten, Nordosten, Norden und Nordwesten auf Sie besteht bier, wie iiberhaupt allgemein in Bdhmen, aus Sandsteinen, Letten und Planer, von welchen insbesomlere die zwei letzten Gesteine so iniirbe zu sein pflegen, dass sie gewdhnlich zerstort und von Wasser theilweise abgefuhrt erscheinen Die unteren Lagen dieser Formation kommen meist in Thiilern und Wasserrissen vor, wo sie die Abhange bilden; die oheren Lagen bauen gewohnlich horizontals Plateau auf Manchmal wurden Kreideablagerungen vor der giinzlichen Zerstdrung und Abfiihrung nur dadurch verwahrt, dass ein Basaltgang, der sie durchbrach, sie befestigte Die bdhmiscben Kreideablagerungen bildeten Gegenstand zu sehr zahlreiohen Untersuchungen heiniischer wie fremder Forscher In der stratigraphischen Richtung arbeiteten Reuss (Geognostische Skizzen aus Bdbuien 1840-44), Geinitz (Das Quadersandsteingebirge 1849, Das Elbetbal in Sachsen 1871—73), Giiuibel (Skizze der Gliederung der obereu Schichten d K.-form in B Neues Jahrb f Miner Geol Palaeon 1867 Beitriige zur Kenntniss der Procaen- oder Kreidef im nordw B Abbandl kgl bayr Akad Wiss 1870), Schldnbach (in den Verhandl d k k geol Reichsanst 1867, 1868, 1869), Krejci (Gliederung der Kreidef Verhandl der k k geol Reichsanst 1867 Studien im Bereiche d bt'ihm Kreidef I 1870 Uber d Verhreitung der Kreidef am obersilurisch Plateau, Sitzgsber kgl bohm Gesell d Wiss 1875), Fri6 (Palaeontologiscbe Untersuchungen der einz Schichtenhorizonte der bohm Kreidef Archiv fur naturw Landesd B 1870, 1878, 1885, 1891, 1893), Hauer (Geolog Uebersichtskarte der dsterr Monarchic 1869) Lipoid (Bericht uber die Kreidef im Prager u Bunzlauer Kreisc;, Jahrb d k k geolog Reichsanst 1861—62) Slavik (Leber die Gliederung der Kreidef in der bohm.sachs Schweiz Sitzgsber kgl bohm Gesell d Wiss 1891 Die Schichten des bercyuischen Procaen- oder Kreidegebietes, ibidem Die Kreideformatioii in B ibidem 1892), Zahalka (Erster Bericht iiber die geolog Verhaltnisse der Anhohe von Bfezan (bdhmiscb), Sitzgsber d kgl bohm Gesell d Wiss 1884 Geologie der Anhohe von Rohatec (bdhmisch) ibidem 1885, Zweiter Bericht iiber die geolog Verhiitnisse der Anhohe von Bfezan (bohmisch), ibidem 1887, Geotektonik der Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 35 Kreidef in der Umgebung des Georgberges (bohmisch), ibidem 1893 Uber altesten Zonen der Kreidef (bohmisch) ibidem 1893 Die Zone VI, Die Zone VII, Die Zone VIII (bohmisch), ibidem 1893 Die Zone X (bohmisch), ibidem 1894 Die Zone IX (bohmisch) ibidem 1895 und andere Arbeiten in denselben Sitzungsberichten), Wolf (Uber die Gliederung der Kreidef i B Jahrbuch d k k geolog Reichsanst 1865), Jahn (Ein Beitrag znr Kenntniss der Fauna der Priesener Schichten Jahrb d k k geol Reichsanst 1891 Beitriige zur Kenntniss d bohm Kreidef ibidem 1895) und andere Die Fossilien dieser Formation behandelten Fric (Callianassen der bohm Kreidef Abhandl kgl bohm Gesell d Wiss 1867 Reptilien und Fischc d bohm Kreidef 1878 mit U Sc hi on bach, Ceplialopoden der bohm Kreideformation 1872, mit J Kafka, Die Crustaceen der bohm Kreidef 1887), Laube (Beitrag znr Kenntniss d Fische des bohm Turon, Denkschr Akad d Wiss Wien 1885 Ueber bohm Kreideammoniten Verhandl d k k geolog Reichsanst 1886 ; mit Bruder Arnmoniten aus der bohm Kreidef Palaeontographica 1887), Novitk (Beitrag zur Kenntniss der Bryozoen d bohm Kreidef Denksch kais Akad Wiss Wien 1877, Studien an Echinoderinen der bohm Kreidef Abhandl kgl bohm Gesell Wiss 1887), Velenovsky" (Die Flora der bohm Kreidef Beitr zur Palaeont Osterr Ung und Orient 1882 1885 Die Gymnospermen der bohm Kreidef 1885 Die Fame der bohm Kreidef Abhandl kgl bohm Gesell d Wiss 1888) PoCt a (Beitriige zur Kenntniss der Spongien der bohm Kreidef Abhandl kgl bohm Gesell d Wiss 1883—1885 Die Anthozoen der bohm Kreidef ibidem 1877 Uber Rudisten, eine ausgestorbenc Familie der Lamellibranchiaten aus der b6hm Kreidef | bohmisch |, ibidem 1889 Uber Bryozoen aus den Korytzaner Schichten unter dem Gangberge bei Kuttenberg [bohmisch], Bohm Akademie 1892), Pome r (Uber Foraminiferen des bohm Cenoman [bohmisch|, Bohm Akademie 1892 Foraminiferen der Weissenberger Schichten [bohmisch] ibidem 1897 Uber Badiolarien am der bohm Kreideform [bohmisch], Sitzgsber kgl bohm Gesell d Wiss 1891) und andere Zur Darstellung einzelner Schichten in der Karte wurde jene Eintheilung eingehalten, welche von Krejci und FriC herriihrt und es wurden im Ganzen Stufen der Kreideformation eingezeichnet: Cenomane Ablagerungen, Perutzer und Korytzaner Schichten; Turon, Weissenberger und Malnicer Schichten; Turon, Iser- Schichten, und Senon, Priesener Schichten Cenomanen Alters sind in Bohmen die Perutzer Siisswassersandsteine und Letten, reich an Pflanzenabdriicke und weiters der marine Korytzaner Sandstein Diese zwei Hoiizonte konnton auf der Karte nicht abgeschieden werden, obzwar sie meist leicht von einander zu unterscheiden sind Am rechten Moldauufer nordlich von Prng fasst diese cenomane Stufe die Anhohe von Dfinov ein, und bildet weiters auf den phyllitischeii Schiet'ern zwischen Vodolka und Grossdorf kleinere Ablagerungen Audi an beiden Ufern der Moldau in der Umgebung von Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 36 Lobkovic komrat sie zum Vorschein Ein langer Korytzaner Streifen geht von Elbekosteletz siidlich iiber Sluhy gegen Tfeboratic Ein anderer breiterer Zug erstreckt sich von Vinof gegen Drevcic und Brandeis, und von hier gegen Zap und TouSeii Siidlich von dieson Inseln verliiuft ein anderer Zug, an (lessen Fusse die Perutzer Snndsteine gut, zum Vorschein kommen Derselbe fiingt bei Klecan, PfemySlan und Chabry an und sind da insbesondere die oberen Lagen desselben namlich der Korytzaner Sandstein entblost Von Dablic setzt er fort an das Gehange des Plateaus gegen Kobylis, dann Prosik und iiber Chvaly, Ober PoCernic und Gross Jirna gegen VySerovic Der letzt genannten Ort ist bekannt als'ein ausgiebigcr Fundort von Pflanzenabdriicken Von hier geht der Zug gegen Mochov und kommt dann wieder bei Vykafi und Bfezan zuin Vorschein Im Bereiche des Bohmisch Broder Permes bildet er oft die Seiten der Thaler, so z Beisp bei Vratkov, und waiters zwischen Tuchoraz, Pfedhvozd und Schwarzkosteletz Ostlich von dieser Stadt gewinnt er an Breite In ostlicher Richtung findet man am Gneisse und theils auch in den Spalten und Rissen dieses Gesteines kleinere Schollen dieser Stufe, so zwischen Plaiian und Koufim, weiters bei Blynka, Bfezan und siidlich von Kolin Inseln von bedeutenderen Selbststandigkeit sind bei Skurnov, westlich von Kohljanovitz und bei MaleSov Im Nordosten der Karte saumt diese Stufe die Abhange der Kreideplateaus zwischen Smolnic, Rocov und RenCov ein In der Gegend zwischen Jungferteinitz und Kornhaus sind die Umrisse des cenomanen Zuges zackig, da derselbe die Abhange des vielfach getheilten Hochlandes aufbaut Eine bedeutendere Breite weist derselbe nordlich von Zlonic und dann in der Umgebung von Schlan aus Auch zwischen Welwarn und Kralup sind die Streifen machtiger; an vielen Orten ist hier der Perutzer Sandstein und auch die Perutzer Letten mit Pflanzenabdriicken zugiinglich Am Gehange des Kreideplateaus, welches sich von Kladno gegen Prag hinzieht, sind die cenomanen Streifen eng und zeigen die Grenzen zwischen Urschiefern oder silurischen Ablagerungen und den hangenden hoheren Kreidehorizonten an Von Hostivic saumt diese Stufe die Anhohe ein, welche sich bis gegen Liboc erstreckt; vou Repy angefangen kommt sie an beiden Seiten des Weissen-Berges vor und reicht von hier an den Gehangen des Laurenziberges bis nach Prag Ein anderer Streifen dieser cenomanen Stufe verliiuft von Stodulek gegen Jinonic und ist hier von hoheren Kreideschichten bedeckt Die Ausdehnung der cenomanen Ablagerungen und insbesondere des Perutzer Sandsteines war fruher bei weitem bedeutender, es war jedoch dieses Gestein im Laufe der Zeit zerstort und in eine Art von Schotter, welcher (lurch seine rostgelbe Farbe erkenntlich ist, verwandelt In demselben findet man zuweilen Spuren nach versteinerten Stammen und ist von dieser Beschaffenheit der Schotter, welcher die silurischen Anhohen zwischen Kuchaf und Tachlowitz deckt, dann zwischen Ofech und Slivenec und endlich auch in der niichsten Umgebung von Prag am Belvedere und in Kgl Weinbergen Obzwar der Urspning dieses Schotters unzweifelhaft zu sein scheint, kann er doch in der Karte nicht als eine Kreideablagerung ausgeschieden werden, sondern ahnlich, wie die iibrigen diluvialen Schotter, mit welchen er zugleich entstanden ist, bezeichnet werden Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 37 Aus der unteren Abtheilung der Turon-Stufe sind auf unserer Karte zahlreich die We i ssen berger und Mai nicer Planer entwickelt, insbesondere im Nordwesten uud Norden, wo sic in horizontalen Lagen die Anhiihen decken Im Westen ist es z Beisp die Anhohe von KruSovic, weiters das verzweigte Platean von Rencov niirdlich und nordostlich gegen Jungferteinitz, dann zwischen Kladno und Kornhaus In der Umgebung von StraSeci breitet sich das iihnlich gebaute Kreideplateau aus und endet ostlich mit zahlreiehen verzweigten Auslaufern Uberall an den Gehiingen ist es von cenomanen Ablagerungen eingesiiumt Erne ausgebreitete Hochebene ist zwischen UnhoSt, Kladno, TuehomSric und Liboc Bei Prag deckt der Pliiner die Anhohe zwischen Tfosovic und Liboc, baut den Weissen Berg auf und tritt bis am Laurenziberge vor und deckt audi den hochsteii Gipfel oberhalb Jinonie Am rechten Moldauufer erscheint der Planer ebenfalls im Hangenden der cenomanen Stufe an vielen Orten, se oberhalb Kobylis und dann bei Chabry; an beiden diesen Stellen ist er durch diluviale Ablagerungen verdeckt Eine breite Hochebene bildet Mochov, die in ihrer Mitte ebenfalls bei Pferov und Semic, so wie audi interessanten Verhaltnisse in Betreff Fossilien er weiters ostlich zwischen Sv6myslic und von Diluvium bedeckt wird Die Pliinerinseln weiters bei Lissa sind bekannt durch ihre ihrer Ablagerung und der hier gefundenen Niirdlich an der Elbe baut der Planer die Anhohe von Vinic bis VSetat auf, dann kommt er noch in engeren Streifen bei PredmSfic vor, in breiteren Ziigen bei Vrutic und Milovic und erstreckt sich von hier bis gegen Niinburg, an manchen Orten vom Diluvium bedeckt Andere Schollen sind bei Jesenik und Oskofinko, weiters bei Kout, Odfepes, Srbec und Opolan Hinter Kolin ist ebenfalls eine breitere Hochebene von diesem Planer aufgebaut In der Permiusel von Bohm.-Brod bildet er die Gipfel der Anhiihen bei Sehwarz-Kosteletz, und zwischen Svrabov und Krupa Die Iser-Schichten sind auf der beigelegten Karte im Nordosten durch einen kleinen Theil vertreten, und zwar in regelmassiger Ablagerung, welche uns gut belehren kann, welche Stelle diesem Horizonte in unserer Kreideformation gebiihrt Sie bilden eine Hochebene, deren Grenzen angedeutet sind etwa mit der Linie von BySic zu Hlavno-Kostelnf, Pfedm6fic und gegen Neu-Benatok und dann nordlich verlaufend Die Abhiinge dieser Hochebene sind von Vinic iiber VSetat durch den Weissenberger und Malnicer Planer gebildct, welcher noch bei Hlavenec, Vrutic, Pfedmefic und Lipnik znm Vorschein kommt Das Hangende wird dann von den Priesener Schichten aufgebaut Allerdings unterbrechen auch hier die Ablagerungen des diluvialen Lehmes und Schotters oft den Zusammenhang der Schichten Senon ist auf unserer Karte durch die Priesener Schichten vertreten, welche nur in der nordostlichen Ecke der Karte erscheinen, wo sie theils auf den Iserschichten liegen, wie z Beisp bei MeCeriz und Slivno, theils direkt den Weissenberger oder Malnicer Planer bedecken und das an jenen Orten, wo die Iserschichten fehlen Einen Streifen der Priesener Schichten sehen wir bei Vlkava und Loucen Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 38 und ostlich verbreitet, er sicli zu einer Anhohc, die nur durcli cinen Theil auf unserer Karte vertreten ist und deren Grenzen hier etwa von Mcel iiber Kfinec, Cineves und Velenic verlaufen Diluviale mid alluviale Ablaseriinirea Die Tertiar-Formation ist auf unserer Karte durcli Kuppen des NephelinbasaJt vertreten Dieses Gestein baut niimlich den Schlaner Berg und dann den Vinaricer Berg bei Smecno auf Ein anderes Vorkommen des Basaltes ist in silurischen Scbiefern unweit von Set Ivan (sieh Krejcf: Uber das Vorkommen des Basaltes bei St Ivan unweit Beraun Sitzgsber d kgl bohm Ges d Wiss 1876), dieses wurde in die Karte nicht eingezeiebnet, da der Basalt in den Scliiefern ein intrusives Lager bildet, deren Grenzen bisher nicht genau bekannt sind Der mittlere Theil Bohmens war die ganze Zeit hindurch, in welcher sich im Nordwesten des Landes die Braunkohlcnschichten ablagerten und in Siidosten Ausliiufer des grossen mediterranen Meeres in das Land eindrangen, wie es scheint, ein Festland Diluvialen Alters sind uiiichtige Ablagerungen verschiedener Schotter, denen gewohnlich Lehme aufiiegen Der mittelbohmische Schotter enthalt aus alien Landestheilen stamiriende Gerolle, sodass sein Ursprung dein von Krejfif gegebenen Beispiele nach nicht lokalisirt werden kann Die Verhaltnisse dieser Schotter, so wie auch die Verhiiltnisse der iibrigen diluvialen Ablagerungen waren bisher wenig studirt und es ist darum auch in Hinsicht auf den mittleren Theil Bohmens die Literatur nicht zahlreich Die hauptsachlichsten Quellen sind die Arbeiten Wold rich's (Uber diluviale Fauna der Hidden bei Beraun Verhandl d k k geol Ileichsanst 1890 Beitriige zur Urgeschichte B 1880—1891 Die fossile Fauna der „Turska' mastal" bei Beraun etc [bohmisch], Bfthm Akademie 1893 Uber einige geologiscli-aerodynamische Klrscheinungen in der Umgebung Prags [bohmisch] Sitzgsb d kgl bohm Gesell d Wiss 1895 Vorliiufiger Bericlit iiber die Station des diluvialen Menschen bei der Generadka [bohmisch | Bohm Akad 1896 und dortselbst andere Abhandlungen) FriC's (Einige palaeozoischen Notizen iiber die Diluvialperiode in Bolimen Sitzgsber d kgl bbhin Gesell d Wiss 1867 iiber einen Menschenschiidel aus dem Loss von Podbaba, ibidem 1884 Uber die Auffindung des Menschenschadels im diluvialen Lehm von Stfebichovic, ibidem 1885) Krejci's (Uber die Diluvialbildungen von Prag und Beraun, „Lotos" 1859 Die Diluvialperiode i B und in iibriger Europa |bohmisch|, Zeitschr Museum d Kdnigr B 1865) Slavfk's (Die Alluvialbildungen von BySic, Lissa und Chrndim, Archiv f naturw Landesdurchf B 1870 Die Glacialperiode i B | bohmisch|, Jahresber d kgl bohm Gesell d Wiss 1896) Kafka's (Diluviale Murmelthiere i B., Sitzgsber d kgl bohm Ges d Wiss 1889 Die Nager des Kouigr B., die lebenden u fossilen Archiv fiir naturw Landesdurchf 1! 1892 und dortselbst Abhandlungen aus dor neuesten Zeit) u anderer Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Einzelne Ablagerungen des Sehotters, sowie des diluvialen Lehmes, wie sie auf unserer Karte erscheinen, zu beschreiben und ihre Grenzen anzugeben, wurde weit fiber den Rahmen dieser Erlauterungen hinausfuhren, besser belehrt ein Blick auf die Karte, in welcher, so weit es moglich war, beide diese Ablagerungen geschieden eingezeichnet sind Es wurde bereits oben bemerkt, dass einige tec hotter ihren Ursprung in zerstorten Perutzer Sandsteinen genoramen habeu, wie es die hie und da gefundenen fossilen Baumstanime beweisen; diese Ablagerungen wurden jedoch in das Diluvium init inbegriffen, da sie z.i dieser Zeit entstanden Bind Der diluviale Lehm wird an vielen Orten, welche jedoch wegeu ihrex vei iinderlichkeit nicht angegeben werden konnen, auf Ziegel bearbeitet Die alluvialen Ablagerungen begleiten naturlicherweise die Flusse und grossere Bikhe In grosster Ausdehnung kommen sie an beiden Elbeufern vor und es ist bier manchmal ziemlich schwierig, den alluvialen Schotter vom diluvialcn genau abzugrenzen Jene Flusse, welche ihr Bett in einem harten Gestein emgeschmtten haben, besitzea tan Ganzen wenig Alluvium, wie es z Beisp bei der Moldau gut zu beobachten ist Auch einige von den grosseren Biichen setzten an ihren Ufem macbtigere Ablagerungen ab ... silurien du centre de la Boheme Vol I 1852, Supplement an vol I 1871, Vol II 1865, 1867, 1868, 1870, 1874 und 1877 Vol V 1879, Vol VI 1881, Vol VII (herausgegeb von W Waagen) 1887, Ueber die Brachiopoden... Lager von verschiedener Miichtigkeit von jener eines Kernes bis zu einem Gang von einigen Km Lange bildet Es ist das ein Gestein von verschiedenem Charakter, meistens von dunklen, seltener von. .. Studien an den Porphyron Bohmens, Archiv naturw Durchf 1882; Feistmantel K Geognostische Skizzen der Umgebung von Piirglitz, Lotos 1856; Die Porphyre im Silurgobirge von Mittelbohmen, kgl Gesell d

Ngày đăng: 03/11/2018, 17:01

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