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* Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at tfAN 1926 DIE HUMMELN BOUMENS VON PROF FR KLAPALEK MIT 10 TEXTFIGUREN ARCH1V KUR DIES NATURWISSENSCHAFTLICHE LANDESDURCHFORSCHUNG VON BOHMEN (BAND XII., Nro 8.) P R A G KOMMISSIONSVKRLAG VON FR RIVNA6 — DRUCK VON DR ED GRF.GR A SYN 1905 Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Vorwort Die erste und entscheidende Anregung uasere Hummelarten systematisch zu bearbeiten, gab mit der leider friibzeitige Tod meines werlen Freundes und Collegen Ladislaus Duda, eines vorztlglichen bolunisdien Entomologon Aus dera haufigen Personlichen Umgange waren mir der Fleifi und Sorgfaltigkeit bekannt, mit welchen e>' das Material saininelte, als er sich vorbereitete, die bohmischen Hummeln zu bearbeiten und so die Bestimmung derselben uns zu erleichtern, und darum, als er Verschied, vermocbte icb es nicbt ertragen, dafi seine reiche Saramlung fiir die Wissenschaft unbenutzt und das schone Ziel, welcbes er sich gestellt, unerreicht bleiben sollte Ich machte also seiner Schwester Fraul Marie Duda das Anerbieten dafi icb die Sammlung, welche unterdessen in den Besitz des Museums fur das Konigl 'eich Bohmen gekoinmen, bearbeiten und das Bucb, welches er vorbereitete; selbst sdireiben werde Hiernit iibergebe ich dasselbe der Oeffeutlichkeit Dafi es erst nach oi nor so langen Zeit geschieht, lafit sich dadurch erkliiren, dafi ich genotigt war, niich selbst praktisch in das Studium liineiuzuarbeiten, obwohl ich aus friiheren Zeiten eine ei gene iibersichtliche Sammlung besafi, und nebstdem hat der Verstorbene, zerstreute biologische Aninerkungen und Synonymik ausgenomrnen, nichts anderes im Manuskriptehinterlassen Das Biichlein, welches ich hier der Oeffentlichkeit vorlege, hat 1{ einen anderen Zweck, als jenen, welche mit dieser interessanten Insektengruppe s 'di befassen wollen, die Bestimmung dos zusammengebrachten Materials zu er"ioglichen Wer das Studium wissenscbaftlich weiter verfolgen will, mufi natiirlich audi andere in fremden Sprachen verfasste Schriften sich versehaffen Ich verweise bier auf Dr H L Otto Schmiedeknecht, Apidae europaeac, Tomus I GumPerdae et Berolini 1882—1884, Dr Ed H offer Die Hummeln Steiermarks, Graz 1882 und 1883, Dr Ed Hoffer, Die SchmaroUcrhummeln Steirmarks, Graz 1889 Ut >d zahlreiche kleinere Arbeiten dieses Autors, welcher audi bis zu seiner Zeit die Literatur und Synonymik vollstiindig aufzahlt Ein vollstiindiges Veizeichnis der tosher beschriebenen Arten befindet sich in Dr C G Dalla Torre's Catalogus Hymi < nopterorum hucusque descriptorum systematicus et synonymkus Vol X Apidae (Anthophila) Leipzig 1896 In der vorliegenden Arbeit habe ich mich bernuht, die Determination, ins °weit es mdglich ist, zu vereinfachen, und darum habe ich die bisher ubliche Gewohn- Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at heit, besonders auf die Farbe sich zu sttttzen, verlassen, da die Farbe im hochsten Grade ver&nderlich ist, und wenn wir dieselbe als Kriterion in den analytischen Tabellen benfltzen wollen, unvermeidlich dazu iiihrt, dafi die Tabellen viel zu ausfuhrlich werden, da wir jcde farbige Form besonders bestimmen miissen Ich babe dagegen, insoweit cs sich machen liefi, solche Charaktere gesucht und benutzt, welche auf der Struktur selbst und auf der Form von verschiedenen Korperteilen beruben Da aber diese Merkmale dem Anfanger Schwierigkeiten bereiten kiinnten, fiige ich, wo das notig erscheint, Abbildungen bei Urn die grofite Sicherheit del* Determination zu ermoglichen, gebe ich audi Zeichnungen der d" Genitalien, welclie wir uns leicht verschaffen, wenn wir den Korper des Tieres in der Kalilauge mazerieren lassen und dann das ganze Korperchen aus dem letzten Hinterleibsringe herausziehen oder langsam herauspressen Es ist am besten, aus einer ganzen Reihe von Exemplaren, welche in den auBeren Merkmalen vollkommen iibereinstimmen, ein Stiick dieser Operazion zu unterwerfen Die einzelnen, die geographischo Verbreitung unserer Hummelarten betreffenden Data sind teils der Duda-ischen Sammlung, tbeils meiner eigenen Sammlung, teils des H Dir Nap M Kheil entnommen; einige Angaben betreffen Exemplare, die H Prof Zavadil gesainmelt hat und die ebenfalls im Museum sich befiuden Einzelne Arten hat auch Prof Vrba (bei Gratzen), Biirgerschuldirektor F Zornig (bei Leitomischel), Lehrer Muzik (bei Hnidousy) und mein Bruder Leopold, Lehrer in Leznfk bei Policka gesammelt Ein Verzeichnis von Lokalitaten hat mir JUDr V Handera gegeben und wahrend des Abschlusses der Arbeit babe ich Gelogenheit gehabt die umfaugreichen Samnilungen von seiner Hochwurden Quardian P, A Kubes zu sehen Bei denjenigeo Angaben, wo ich selbst die gesammelten Stticke untersuchen konnte, fiige ich ein! bei Allen Herrn, welche mir bei meiner Arbeit irgendwie behilflich gewesen sind, danke ich herzlich Nachdem ich meine Arbeit beendigt habe, erhielt ich die Abhandlung J Slavicek: Rozbor Cmeltiku a pacmelaku (Bombus a Psithyrus) ceskomoravskych s pozndmkanii biologickymi Prostejov 1902 (in VSstnlk Klubu jirfrodovedeckdho v Prostejove) Der Verfasser l'iihrt dieselbon Arten an, welche bier beschrieben sind und nebstdem noch den B fragrans Pallas, welcher in Ungarn vorkoinint Er gibt in analytischen Tabellen kurze Diagnosen von Arten und Formen an Um die Rechte der Prioritiit zu beiiicksichtigen, habe ich die biihmischen Artennanmn denjenigen der Arbeit von Slavicek angepasst Karolinenthal, den 20 Miirz 1902 Der Verfasser Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Kurze Analyse der Artencharaktere Der ganze Korper von Hummeln ist mit dicliteren odor minder dichten Haaren von verschiedener Farbe bedeckt Fur die Unterscheidung der Art ist es wichtig ihre Lange und Gleichheit Oder Ungleichheit in Betracht zu Ziehen; sie konnen Q&mlich entweder durchwegs, besonders aber auf dem Rucken des Brustkastens, gleichmaSig oder ungleich lang sein, so daG dio l&ngeren Haare die kurzeren uberragen Wenn die Haare gleichmiHSig und kurz sind, so dati die Korperhaut durchBcheint, wird die Bcliaarung sammtartig, wenn sie aber liinger sind, pliischartig SBQannt Abstehende, ungleich lange und grobe Haare nennen wir zottig Die Farbe der Haare bietet nur in einzelnen Fallen gute Merkmale; bei einigen Arten a W ist dieselbe sehr variabel, so dafi sie nur fur die Formen und Abiinderungen Charaktere bildet Der Korper zerfallt in drei sehr deutliche Abschnitte: den Kopf, Brustkasten ,l «d Ilinterleib Der Kopf (Fig 1) ist vcrhaltnismiifiig klein, hypognath (mit den Mundteilen nach unten gerichtet) Wir unterscheiden auf demselben das Hinter"aupt (occiput) -den gegen den Thorax gerichteten und abfallendeu Teil — und das Gesicht, welches gegen den Mund zu sich zieht Der oberste Teil des Kopfes beifit Solicit el (vertex) und triigt ,'5 Nebenaugen; vor ihm und zwischen den zusarninengoset/ten Augen ist die Stirn (irons) und ganz vorne der trapezoide Kopfs chi d (clypeus) Vor den zusammengesetz ten Augen, welche langlich sind u »d den oberen Teil der Seitenfliichen des Kopfes einnehinen, ziehen sich bis zu de "i Gelenke des Oberkiefers die Wan gen (genae); hinter den zusamniengesetzten A-Ugeu bis zum Rande des Hinterhauptsloches erstrecken sich die S c h Life n (tempora); llj e ventrale Fliiche des Kopfes vom Rande des Hinterhauptsloches bis zum Grunde ( '°i' Unterlippc nimmt die Kehle (gula) ein Von diesen Teilen der Kopfoberflliche sind fur die Artunterscheidung am wichtigs ten die Wangen, welche was ihre Lange anbelangt, bei einzelnen Arten sehr verschieden Slr| d Das Verhiiltnis ihrer Liinge zur Breite (am Grunde der Oberkiefer gemessen) lst bedoutend verschieden; bei einigen Arten sind die Wangen deutlich breiter als lan g, bei anderen sind beide Ausmalie beinahe glcich und wieder bei anderen tibertrifft die Lange ihre Breite bedeutend Die ganze Gattung Psithyrus ist durch au ffallend kurze Wangen, welche ttberdiefi noch ttberall zicmlich dicht punktiert siu d, gekennzeichnet; in der Gattung Boinbus erkeunen wir den B terrestiis und Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at mastrucatus sclir leicht nach den auffallend kurzen, den B hortorutn nach auffallend langen^Wangen In gleichem Grade ist auch der Kopfschild wicbfig, welcher nicht nur in seiner Form (hauptsachlich was das Verhiiltnis der Liinge und Breite anbelangt), : Fig, liombus lapidarius a Der Kopf von der Seite, b dersellie von oben, o D Hinterbew von aulien, d von innen, e Die Hinterferse vom Hombus rajellus — L — die Wangen, >*? ^= dor Kopfschild, == die zusamnicngesetzten Augen, W = der Fublerschaft, F — d Fersenhenk'''' P — die Hinterferse sondern auch in der Wolbung (B arenicola ist nach dem auffallend flachen Kopi' schilde leicht kenntlich), Punktierung und Bebaarung variirt Bei Bomb us ist der Kopfschild wenigstens vorne kahl, wogegen bei Psithyrus derselbe selir dicht behaai't ist Es ist selbstverstiindlich, dafi mit der Lange des Kopfschildes und dor Wangen der ganze Umrii.5 des Kopfes sich iindert; wenn sich die genaunten Teile vei'l&ugem, wird auch der Kopf verbilltnismiiliig liinger Download from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Die einfachen Augen oder Nebenaugen sind auf dern Scheitel fast in eine Linie gestellt und bieten uns selten wichtigere Merkinale Die zusammengesetzten Augen bilden nur bei B confusus ein sehr gutes Kennzeichen durch ihre auffallende Grol.Se Die gebrochenen Fiihler sind zwischen der vorderen Partie der zusammengesetzten Augen auf der Stirn eingelenkt und bestehen, wenn wir das winzige Grundglied (radicula), welches in der Gelenkhohle versteckt ist, nicht mitziihlen, beim Q und b aus 12, beim