PC Werkstatt Ausgabe 2000- P13 potx

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PC Werkstatt Ausgabe 2000- P13 potx

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181 auch völlig anders, denn die notwendige Umsetzungstabelle (CHS-LBA) schreibt der DiskManager direkt in den Bootsektor der Festplatte, und es werden keine speziellen Einträge in der CONFIG.SYS oder Ähnliches durchgeführt. Spezielle Controllerkarten (z.B. Promise EIDE 2300Plus), die üblicherweise ein ei- genes BIOS zur Unterstützung von EIDE-Festplatten besitzen, sind zwar auch ver- fügbar, doch bringt ihr Einsatz keinen unmittelbaren Vorteil gegenüber der Ver- wendung des DiskManagers oder eines ähnlichen Programms. Allerdings unterstützen sie – je nach Typ – möglicherweise die neuen EIDE-Modes (PIO, DMA, siehe weiter unten), was zu einer höheren Datenübertragungsrate zwischen Festplatte und Spei- cher führen kann. Die Anschaffung eines neuen Mainboards, welches gleich von Haus aus diese Betriebsarten bietet, ist demgegenüber jedoch schon aus Kosten- gründen empfehlenswerter. 3.5.2 EIDE-Anschlüsse An einem IDE-Adapter können, wie erläutert, maximal 2 Laufwerke angeschlossen werden. Enhanced-IDE stellt eine Erweiterung gegenüber IDE in Form eines zwei- ten Ports dar, wodurch dann maximal vier Laufwerke zu verwenden sind. Die Ports werden als Primär und als Sekundär bezeichnet, und die Master-Slave-Topologie ist auch hier wieder gegeben. Der zweite Port verwendet standardmäßig den DMA- Kanal 5 und den IRQ 15. Elektrische Änderungen von IDE auf EIDE ergeben sich ansonsten nicht. Bei einem EIDE-Adapter ist es sinnvoll, ein CD-ROM-Laufwerk als Master an die sekundäre Schnittstelle anzuschließen und nicht als Slave mit der Festplatte zu verbinden. Andernfalls würde die Festplatte, die an den primären Port als Master angeschlossen ist, durch die Daten für das CD-ROM-Laufwerk in ihrer Übertragungs- geschwindigkeit beeinträchtigt werden. Entsprechendes ist bei der Verwendung einer neuen (schnellen) und einer alten (langsamen) Festplatte an einem EIDE- Adapter zu beachten. Bild 3.7: EIDE besitzt gegenüber IDE zwei Ports, wodurch maximal vier Laufwerke in der Master/ Slave-Konstellation möglich sind Festplatten Teil 2 · Laufwerke 182 Eine weitere Neuerung von Enhanced-IDE ist die Anschlussmöglichkeit von ATAPI- Devices wie CD-ROM-, Streamer- oder ZIP-Laufwerken, die natürlich hierfür ausge- legt sein müssen. Sie müssen den erweiterten IDE-Befehlssatz unterstützen (ATAPI, Attachment Packet Interface), damit sie mit einem entsprechenden Enhanced-IDE- Controller kommunizieren können. Prinzipiell sind ATAPI-Laufwerke auch an einem »normalen« IDE-Controller ein- setzbar; gleichwohl gibt es hier in der Praxis immer wieder Probleme im Zusam- menhang mit der Master/Slave-Konstellation, und es ist durchaus keine Ausnah- me, dass selbst zwei Festplatten nicht zusammen an einem Port (IDE) funktionieren. Mit EIDE ist dies weitaus seltener der Fall, zumal man hier im Notfall auf zwei Ports ausweichen und die Geräte entsprechend austauschen kann. Bild 3.8: Die beiden EIDE-Anschlüsse (IDE1, IDE2) auf einem Mainboard 3.5.3 PIO-, DMA- und Ultra-DMA-Modes Mit IDE- und insbesondere EIDE-Festplatten sind verschiedene Übertragungsarten möglich, die vom Festplatten- und BIOS-Typ abhängig sind. In der folgenden Tabel- le sind die üblichen Modes mit ihren typischen Zykluszeiten (ns) und maximalen Datenübertragungsraten (Mbyte/s) angegeben, die jedoch nichts über die tatsäch- liche Performance einer EIDE-Festplatte besagen, denn diese Daten beziehen sich allein auf die Datenübertragungsrate auf dem Bus zwischen Adapter und Laufwerks- elektronik. Letztendlich bestimmt die Festplatte durch ihre Geschwindigkeit und die Größe des internen Festplatten-Cache-Speichers, wie schnell die Daten verar- beitet werden können. Aktueller Stand der Technik sind Übertragungsraten von ca. 15 Mbyte/s zwischen dem integrierten Controller und der Magnetplatte, was bereits mit Hilfe des PIO- Mode 4 bewältigt werden kann. Die Standard-IDE-Betriebsart ist ein PIO-Mode (0-2), der im Polling-Betrieb ohne Handshaking zwischen der Festplatten- und der Mainboard-Elektronik ausgeführt wird. Die CPU des PC ist hier für jede Datenübertragung verantwortlich, während dies bei SCSI im Busmaster-DMA-Betrieb üblicherweise eigenständig vom SCSI-Host- Adapter erledigt wird. 183 Bild 3.9: Der BIOS-Setup bietet EIDE-konform die Möglichkeit, maximal vier Hard Disks oder auch allgemein EIDE-Devices (ATA, ATAPI) zu verwenden Standardmäßig verwendet eine (E)IDE-Festplatte einen PIO-Mode. Der optionale Bus- master-DMA-Mode sorgt in der Praxis meist für keine nennenswerte Leistungssteige- rung und kann auch nachteilige Auswirkungen auf EIDE-Geräte, insbesondere CD- Writer, haben. Windows 98 aktiviert jedoch automatisch einen Busmastertreiber, der bei Problemen zu deaktivieren ist, die insbesondere in Kombination mit älteren Ge- räten auftreten. Zur Beschleunigung der Datenübertragung wurden mit EIDE zwei neue PIO-Modi (3, 4) und zwei neue DMA-Modi (Mode 1, 2: Multiwort) eingeführt. Bei den PIO- Modi 3 und 4 wird zur Kennzeichnung, dass neue Daten verfügbar sind, die IORDY- Leitung des ISA-Bus als Meldeleitung (Handshake) verwendet. Bei den DMA-Betriebsarten erfolgt die Kontrolle der Datenübernahme mit den bei IDE beschriebenen DMA-Leitungen, was nunmehr auch Busmaster-DMA ermöglicht, für deren Funktion zumeist nachträglich ein Treiber für das jeweilige Betriebssys- tem zu installieren ist, der zum Lieferumfang neuerer Mainboards gehört. In der Praxis tritt – zumindest bei Standardanwendungen – durch den EIDE-Busmaster- modus allerdings keine merkliche Erhöhung der Datenübertragungsrate auf, so dass man diesen Treiber auch weglassen könnte. Außerdem kann dieser durchaus für Probleme mit anderen Geräten (ZIP-, CD-ROM-Laufwerk), die an EIDE angeschlos- sen sind, sorgen. Festplatten Teil 2 · Laufwerke 184 Typ Mode 0 Mode 1 Mode 2 Mode 3 Mode 4 PIO 600 ns 383 ns 240 ns 180 ns 120 ns 3,33 Mbyte/s 5,22 Mbyte/s 8,33 Mbyte/s 11,11 Mbyte/s 16,6 Mbyte/s Einzelwort 960 ns 480 ns 240 ns – – DMA 2,08 Mbyte/s 4,16 Mbyte/s 8,33 Mbyte/s Multiwort 480 ns 150 ns * 120 ns * – – DMA 4,16 Mbyte 13,3 Mbyte 16,6 Mbyte/s Ultra-DMA 240 ns 160 ns 120 ns 90 ns 60 ns 16,66 Mbyte/s 25 Mbyte/s 33,33 Mbyte/s 44 Mbyte/s 66 Mbyte/s Tabelle 3.6: Kenndaten der (E)IDE-Übertragungsarten Der letzte Standard der EIDE-Betriebsarten ist Ultra-DMA, wobei es hier Ultra-DMA/ 33 und das neuere Ultra-DMA/66 gibt, was zu maximalen Transferraten von 33 Mbyte/s bzw. 66 Mbyte/s führen soll. Diese Datenraten ergeben sich jedoch – wie immer – auf dem Bus und nicht etwa direkt zwischen PC-Elektronik und der Fest- platte. Es können also nur solche EIDE-Festplatten von Ultra-DMA profitieren, für die sich der PIO-Mode 4 (16,6 Mbyte/s) als Bremse darstellt, und davon gibt es noch nicht sehr viele. Andere Geräte, außer Festplatten, sind von diesen Über- tragungsraten ohnehin noch weit entfernt. Mit Ultra-DMA wurde eine Fehlererkennung (CRC) eingeführt, wodurch Fehler in der Datenübertragung erkannt und die Daten erneut angefordert werden, was feh- lerhafte Daten auf der Festplatte verhindern soll, doch bei der Verwendung eines PIO-Modes im Prinzip jederzeit wieder auftreten kann, da die Daten hier von der CPU ohne irgendwelche Kontrollmechanismen auf die Platte »geschaufelt werden«. Des weiteren ist mit Ultra-DMA – oder auch Ultra-ATA, wie es bezeichnet wird – eine Terminierung der Signalleitungen eingeführt worden, was bei SCSI praktisch seit Anbeginn praktiziert wird. Laut Spezifikation darf das Verbindungskabel dann eine maximale Länge von 46 cm besitzen. Außerdem haben die Signale /DIOR, /DIOW und IORDY neue Funktionen erhalten, die nun für das Handshaking (die Steuerung der Datenübernahme) zuständig sind. (E)IDE Ultra DMA, Ultra ATA, DMA/33, DMA/66 Lesen Schreiben /DIOR /HDMARDY (Daten) HSTROBE (Schreibtakt) /DIOW Stop (Unterbrechung) Stop (Unterbrechung) IORDY DSTROBE (Lesetakt) /DDMARDY (Daten) Tabelle 3.7: Mit Ultra-DMA erhielten drei IDE-Signale eine neue Bedeutung, wobei deren Funktion sich beim Lesen oder Schreiben der Festplatte ändert 185 Das Verbindungskabel und die Stecker bleiben für Ultra-DMA (zunächst) unverän- dert, was somit auch eine Rückwärtskompatibilität ermöglicht. Der EIDE-Controller, der im Chipset des Mainboards oder auf einer Extra-PCI-Einsteckkarte unterge- bracht ist, und die Festplatte müssen allerdings die entsprechenden Erweiterungen bieten, um Ultra-DMA nutzen zu können. Praktisch alle Chipsets ab dem 430TX für den Sockel 7 und auch alle Pentium-II-Chipsets unterstützen zumindest Ultra-ATA- 33 (Mode 2). Ab Ultra-ATA mit einer Transferrate größer 33 Mbyte/s (Mode 3, siehe Tabelle) ist allerdings ein spezielles Verbindungskabel vorgeschrieben. Es besitzt zwar eben- falls 40-polige Stecker, das Kabel ist jedoch 80-polig, und zwischen jeder Signal- leitung befindet sich eine Masseleitung. Bild 3.10: Auf den ersten Blick kaum voneinander zu unterscheiden: links das 80-polige und rechts das herkömmliche 40-polige IDE-Kabel Das BIOS sollte nur dann die Ultra-DMA-Modi 3 und 4 zulassen, wenn ein 80- poliges Kabel eingesetzt wird, was anhand des PDIAG-Signals zu erkennen ist; es wird durch das 80-polige Kabel auf Masse gezogen. PDIAG diente ursprünglich der Signalisierung, dass die Festplatten ihren Selbsttest abgeschlossen haben. Auf die Verarbeitung dieser Information durch den Controller wird schon seit einiger Zeit verzichtet, so dass dieser Pin nunmehr eine neue Aufgabe hat. Ob diese Funktion aber tatsächlich durch das BIOS gegeben ist, lässt sich (noch) nicht allgemein feststellen. Als nächster Festplattentyp wäre im folgenden Kapitel eigentlich SCSI an der Rei- he. Da der SCSI-Bus aber nicht nur für Festplatten, sondern auch für andere Geräte wie Tape-Streamer oder Scanner eingesetzt werden kann und darüber hinaus ver- schiedene SCSI-Standards existieren, folgt SCSI in Teil 3, während im Folgenden einige allgemeine Installationshinweise und Tipps zu Festplatten angegeben sind, die auch für SCSI-Festplatten zutreffen. Festplatten Teil 2 · Laufwerke 186 3.6 Einbau und Konfiguration von Festplatten Der mechanische Einbau einer Festplatte hängt von den jeweiligen Gegebenheiten des PC ab. Für die Einbaulage gilt das Gleiche wie bei den Diskettenlaufwerken (siehe auch Bild 2.8). Die Festplatte darf nicht schräg oder »überkopf« eingebaut werden. 3.6.1 Montage Neuere Festplatten sind in mechanischer Hinsicht meist so klein, dass zu ihrer Befestigung Montagewinkel verwendet werden müssen, was zunächst sicher nichts Ungewöhnliches ist. Allerdings sind hierfür zuweilen spezielle Winkel und Schrauben nötig, denn auf der Unterseite der Festplatte, wo sich die Elektronik befindet, ist meist wenig Platz, so dass sich die Befestigung etwas schwieriger gestalten kann, falls sich die passenden Befestigungsteile nicht im Lieferumfang der Festplatte befinden. Bei der Befestigung von Festplatten muss unbedingt auf die richtige Schraubenlänge geachtet werden! Beim Hineindrehen der Schrauben zwischen Winkel und Festplattengehäuse kann – je nach Bauweise der Festplatte – die Festplattenelektronik beschädigt werden, wenn nicht die richtigen Schrauben verwendet werden. Sind sie nämlich zu lang, können sie einzelne Bauelemente auf der Elektronikseite, die beim waagerechten Einbau ja nach unten zeigen sollte und somit nur schlecht sichtbar ist, wegdrücken. Im folgenden Bild ist ein typischer Fall gezeigt, bei dem die Schrauben gerade eben vor der Elektronik »halt machen«. Was da bei der Verwendung von längeren Schrau- ben passieren kann, ist sicherlich erkennbar. Bild 3.11: Die Befestigungsschrauben für die Festplatte dürfen nicht zu lang sein, sonst wird hier die Elektronik beschädigt 187 3.6.2 Setzen der Jumper Durch Jumper werden an den betreffenden Geräten pro Strang oder IDE-Port ein Master-Device (Festplatte) und ein Slave-Device festgelegt. Die Master-Festplatte, auf der sich üblicherweise das Betriebssystem befindet, ist die erste und die Slave- Festplatte die zweite im System. Bei einem EIDE-Adapter ist es sinnvoll, ein CD-ROM-Laufwerk als Master an die sekundäre Schnittstelle anzuschließen und nicht als Slave mit der Festplatte zu verbinden. Andernfalls könnte die Festplatte, welche an den primären Port als Master angeschlossen ist, durch die Daten für das CD-ROM-Laufwerk in ihrer Über- tragungsgeschwindigkeit beeinträchtigt werden. Entsprechendes ist bei der Ver- wendung einer neuen (schnellen) und einer alten (langsamen) Festplatte an einem EIDE-Adapter zu beachten. Auch wenn vielfach etwas anderes behauptet wird, tut man gut daran, sich an diese Konstellation zu halten, um Unverträglichkeiten zwischen Geräten und gegenseitigen Beeinflussungen aus dem Weg zu gehen. Die Festlegungen der Master- und der Slave-Festplatte eines PC sind von Hersteller zu Hersteller recht unterschiedlich und als Beispiel wird im folgenden Bild eine Festplatte der Firma Quantum mit den hier wichtigen Jumperstellungen gezeigt. Bild 3.12: Die Jumper auf einer Quantum-ProDrive-Festplatte Befindet sich lediglich eine einzige IDE-Festplatte im System, wird nur der Jumper DS (Drive Select) gesetzt. Damit ist die Festplatte, das Masterlaufwerk, die erste Festplatte im PC. Sind zwei Festplatten installiert, dann ist die erste das Master- und die zweite das Slave-Laufwerk. An der ersten Platte wird dann zusätzlich der SP-Jumper (Slave Present) gesteckt. Die Slave-Platte darf in diesem Fall aber nicht das /DASP-Signal (Pin 39) benutzen und so ihre Anwesenheit signalisieren. Eine Quantum-Besonderheit ist der CS-Jumper (Cable Select). Ist dieser Jumper gesteckt, wird durch den Pin 28 des IDE-Interface eine Festplatte als Master (High) oder Slave (Low) festgelegt. Festplatten Teil 2 · Laufwerke 188 Im Handel sind immer wieder IDE-Festplatten aufgetaucht, die sich nicht als Slave- Festplatten festlegen lassen und somit auch nicht zur Aufrüstung eines PC mit einer zweiten Festplatte geeignet sind ! Eine weitere Besonderheit ist der DM-Jumper (Drive Mode), der gesteckt wird, wenn sich als zweite Festplatte ebenfalls eine ProDrive-Festplatte von der Firma Quan- tum im PC befindet. Die beiden verschiedenen Festplattentypen können dann ge- meinsam an einem Controller betrieben werden. Denn es ist nicht selbstverständ- lich, dass zwei verschiedene IDE-Festplattentypen – auch wenn sie vom gleichen Hersteller stammen – am gleichen IDE-Controller betrieben werden können. 3.6.3 Geräteanschluss Der Anschluss einer EIDE-Festplatte oder eines ATAPI-Gerätes (CD, DVD, Tape- Streamer) erfolgt über einen 40-poligen Anschluss, der mit dem Controlleranschluss auf einer eigenen Einsteckkarte oder direkt mit dem Anschluss, der sich auf dem Mainboard befindet, verbunden wird, wie es heute allgemein üblich ist. Das Kabel wird dann vom ersten Gerät (Master) an das zweite – soweit vorhanden – weiterge- führt (Slave). Wichtig ist es, wieder auf die Markierung des Pin 1 zu achten, denn oftmals lässt sich der Stecker auch falsch herum einsetzen. Eine Beschädigung der Elektronik ist dabei zwar nicht zu befürchten, allerdings erspart man sich mögli- cherweise eine Menge Arbeit, wenn man grundsätzlich auf die richtige Positionie- rung der Anschlüsse achtet. Bild 3.13: Leider ist nicht bei allen Geräten, wie hier bei einer EIDE-Festplatte, eindeutig ersicht- lich, wie das Kabel anzuschließen ist und welche Bedeutung die einzelnen Jumper haben Bei Ultra-ATA und der Verwendung eines 80-poligen Kabels mit drei Connectoren gehört der blau markierte Stecker an den Anschluss des Mainboards, der schwarze an die Master- und der graue an die Slave-Festplatte. 189 3.6.4 Konfiguration Nach dem Einbau und dem Anschluss der Festplatte wird sie konfiguriert. Die not- wendigen Schritte sind dabei: > Anmelden im BIOS-Setup > Partitionieren mit FDISK > Formatieren mit FORMAT > Betriebssystem installieren Eine (E)IDE-Festplatte wird bei modernen Mainboards vom BIOS automatisch er- kannt, wodurch manuelle Einstellungen – jedenfalls bei heutigen Festplatten – nicht nötig sind. Einen Blick in den BIOS-Setup zu werfen, ist im Problemfall je- doch die erste Maßnahme, bevor man den PC wieder aufschraubt oder weitere Über- prüfungen vornimmt. Bild 3.14: Die Anzeige beim Boot lässt die installierten Festplatten erkennen Werden die Festplattendaten beim Boot des PC per BIOS-Meldung angezeigt, ist zunächst einmal alles soweit in Ordnung. Falls jedoch keinerlei Reaktion der Fest- platte zu vernehmen ist, sind als Nächstes die Anschlüsse der Platte zu überprüfen. In Teil 7 Der Setup des PC gibt es weitere Erläuterungen zur Anmeldung einer EIDE- Festplatte und unter SCSI, wie mit SCSI-Festplatten zu verfahren ist. Während bei den neueren BIOS-Versionen im BIOS-Setup meist ein Menüpunkt wie IDE HDD AUTO DETECTION vorhanden ist, der nach Anwahl die Parameter aus der Festplattenelektronik selbsttätig ausliest und diese daraufhin automatisch für die Hard-Disk-Einstellung übernimmt, ist dieser Punkt bei älteren BIOS-Versionen nicht vorhanden. Nebenbei bemerkt, versagt diese Funktion auch mit einigen Platten und daher befinden sich auf der beiliegenden CD mehrere Programme, die dies erledigen und die HD-Parameter aus der Festplatte ermitteln können. Sind bei einem Komplett-PC oder bei einer bereits (anderswo) verwendeten IDE- Festplatte aus irgendeinem Grunde nicht die vom Hersteller vorgesehenen Fest- plattenparameter im BIOS-Setup angegeben worden, denn es sind ja fast beliebige Kombinationen möglich, kann man bis in alle Ewigkeit im BIOS-Setup herumpro- bieren, um eine derartige Festplatte (wieder) zum Laufen zu bringen. Festplatten Teil 2 · Laufwerke 190 Möglicherweise wird man zwar eine Einstellung finden, bei der von der Festplatte gelesen und auch auf sie geschrieben werden kann, allerdings kann man nicht von ihr booten. Dieses Verfahren wird leider von unseriösen Händlern praktiziert, damit der Kunde seinen »verkonfigurierten« PC im Geschäft reparieren lässt oder auch eine neue Festplatte erwirbt. Die im BIOS-Setup festgelegten Einstellungen sollte man aus diesem Grunde immer unbedingt notieren oder besser noch ausdrucken. Das Ausdrucken der BIOS-Setup-Seiten funktioniert nur dann, wenn der PC bereits einmal »hochgelaufen« ist und dabei den angeschlossenen Drucker freigegeben hat. Nach einem Warmstart (Tasten: [Strg]-[Alt]-[Entf]) und dem Aufruf des BIOS- Setups (meist mit der [Entf]-Taste) können dann die Setup-Seiten per Druck-Taste ausgegeben werden. 3.6.5 Festplatteneinrichtung Nachdem die Festplatte im BIOS-Setup angemeldet wurde, muss sie als Nächstes partitioniert – in logische Laufwerke aufgeteilt – und dann gemäß dem zu verwen- denden Betriebssystem formatiert werden. Das Programm FDISK ist standardmäßig von Microsoft für die Partitionierung von Festplatten vorgesehen und quasi ein Relikt aus alten DOS-Zeiten. Daneben gibt es durchaus leistungsfähigere Programme für diese Aufgabe, wie etwa Partition Magic, welches außerdem zerstörungsfrei arbeitet, also nicht die bereits auf der Platte vorhandenen Daten löscht. Ist der Festplattentyp (EIDE) bereits im BIOS-Setup angegeben bzw. wurde die SCSI- Festplatte automatisch erkannt, aber noch kein Betriebssystem auf der Festplatte installiert, erhält man nach der Anwahl der Festplatte beispielsweise mit C: die folgende Meldung. Dabei wird vorausgesetzt, dass das Betriebssystem zuvor von der Diskette gebootet wurde: UNGÜLTIGE LAUFWERKSANGABE oder aber DRIVE NOT READY ERROR Die Festplatte ist zwar vorhanden und angemeldet, d.h. das BIOS weiß von ihrer Existenz, doch DOS noch nicht. Die Festplatte muss zunächst partitioniert und anschließend (DOS-)formatiert werden. Zur Partitionierung wird das Programm FDISK verwendet, welches sich meist auf der MS-DOS-Diskette Nr. 2 befindet. Ist bereits eine ältere DOS-Version auf der Festplatte vorhanden und wurde von dieser gebootet, muss auch die alte FDISK-Version verwendet werden, weil sonst eine Fehlermeldung wie »Falsche DOS-Version« ausgegeben wird. [...]... löschen Hat man hingegen eine neue, unbenutzte Festplatte im PC, muss man natürlich gar nichts löschen, sondern ruft gleich den Punkt 1 Erstellen einer DOS-Partition oder eines logischen Laufwerks auf Wichtig ist die Anzeige Aktuelle Festplatte Der Menüpunkt (5) zur Umschaltung auf eine andere Festplatte erscheint nur dann, wenn sich mehrere davon im PC befinden Es ist unbedingt darauf zu achten, dass man... FAT-32 kennen Wer weiterhin auf DOS-Datenbestände und -Programme zugreifen will, sollte daher stattdessen FAT-16 einsetzen Eine Umsetzung des FAT-32 in FAT-16 ist nicht vorgesehen, so dass man bei einem PC mit installierter Windows-9X-Version Release 2 eine komplette Windows-9X-Neuinstallation vorzunehmen hat Ein Programm wie Partition Magic kann allerdings FAT-32 in FAT-16 und umgekehrt konvertieren... parallel dazu auch das »alte DOS« verwenden Beim Windows-NT-Boot erscheint ein Bootmanager, der eine entsprechende Wahlmöglichkeit zulässt Daher ist es möglich, Windows 98 und Windows NT parallel auf einem PC (der Festplatte) zu verwenden, wobei DOS und Windows 9x sinnvollerweise vor Windows NT zu installieren sind Dies kann im einfachsten Fall wie folgt aussehen: C:\ DOS und Windows 95 D:\ Windows NT 193... ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ Partition Magic kann unter OS/2, Windows 9x oder Windows NT installiert werden; beim nachfolgenden Aufruf wird der PC dann allerdings im DOS-Modus gestartet, was für ein derartiges systemnahes Tool sicher auch nicht weiter verwunderlich erscheint Dennoch bietet es eine grafisch orientierte und übersichtliche Bedienoberfläche... ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ Nach dem Kopieren eines kompletten Datensatzes von einer Festplatte auf eine neue, sollte man vor dem Neustart die alte Festplatte aus dem PC ausbauen oder deaktivieren, damit das Betriebssystem beim Vorhandensein zweier primärer Partitionen nicht ins Schleudern kommt ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○... dementsprechend auch umgekehrt gilt Die Funktion der in Partition Magic enthaltenen Clusteranalyse kann dabei für die Ermittlung der optimalen Cluster- oder Partitionsgröße dienlich sein Sollen mehrere identische PCs konfiguriert werden oder soll eine größere Festplatte statt einer vorhandenen kleineren verwendet werden, löst man einfach einen Kopiervorgang aus Die komplette Software (das Betriebssystem, die Programme, . man den PC wieder aufschraubt oder weitere Über- prüfungen vornimmt. Bild 3.14: Die Anzeige beim Boot lässt die installierten Festplatten erkennen Werden die Festplattendaten beim Boot des PC per. soll. Diese Datenraten ergeben sich jedoch – wie immer – auf dem Bus und nicht etwa direkt zwischen PC- Elektronik und der Fest- platte. Es können also nur solche EIDE-Festplatten von Ultra-DMA profitieren,. Rückwärtskompatibilität ermöglicht. Der EIDE-Controller, der im Chipset des Mainboards oder auf einer Extra-PCI-Einsteckkarte unterge- bracht ist, und die Festplatte müssen allerdings die entsprechenden Erweiterungen bieten,

Ngày đăng: 03/07/2014, 14:20

Mục lục

  • Vorwort und Einführung

  • 1 PC-Grundlagen

    • 1 Die PC-Komponenten

      • 1.1 Kurze Zeitreise der Digital- und PC-Technik

      • 1.2 Ein erster Blick in das PC-Innere

      • 1.3 Die Tastatur

        • 1.3.1 Tastaturanschlüsse und -adapter

        • 1.3.3 Tastaturfehler lokalisieren und beseitigen

        • 1.3.4 Pflege der Tastatur und der PC-Oberflächen

        • 1.4 Die Maus

          • 1.4.1 Zur Funktion einer Maus

          • 1.6.6 So funktioniert ein Monitor

          • 1.6.10 Strahlungsarmer und ergonomischer Monitor

          • 1.6.11 Die Stromsparmodi der Monitore

          • 1.6.12 Monitor Plug&Play

          • 1.7.7 Grafikauflösungen und Speicherbedarf

          • 2.2 Diskettenlaufwerke

            • 2.2.1 Diskettentypen und Speicherkapazität

            • 2.2.2 Technische Daten der Diskettenlaufwerke

            • 2.2.4 Mechanischer Einbau und Anschluss

            • 2.4.2 Setup und Softwareunterstützung

            • 3.4.2 Register und Adressen – ATA

            • 3.5.3 PIO-, DMA- und Ultra-DMA-Modes

            • 3.6.7 Festplatten testen und defragmentieren

            • 4.5 Travan

              • 4.5.1 Multi Channel Linear Recording

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