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Teil 5 · Interfaces und Peripherie 706 Auch wenn ein Drucker meist an die parallele Schnittstelle angeschlossen wird, gibt es im Aufbau von Druckern natürlich recht große Unterschiede, was davon abhängt, welches Druckverfahren zur Anwendung kommt, welches letztendlich auch die Qualität der Ausdrucke bestimmt. Die bekanntesten Druckerarten sind die fol- genden: > Typenraddrucker > Nadeldrucker > Tintenstrahldrucker > Laserdrucker > verschiedene Typen, die mit einem Thermoverfahren arbeiten 9.3.2 Typenraddrucker Dieser im Prinzip veraltete Druckertyp ist, wenn man so will, eine Weiterentwick- lung der Typenradschreibmaschine. Auf einem Typenrad sind die druckbaren Zei- chen in negativer Darstellung untergebracht, die von einem »Druckhammer« auf das Farbband und damit auf das darunter liegende Papier geschlagen werden. Es können natürlich nur diejenigen Zeichen gedruckt werden, die auf dem Typenrad vorgesehen sind. Werden einmal andere Zeichen oder wird ein anderer Zeichensatz benötigt, kann das Typenrad ausgetauscht werden. Der Vorrat an Zeichen ist dem- nach stark eingeschränkt und der Zeichenwechsel umständlich zu handhaben. Grafikfähig ist ein Typenraddrucker zudem auch nicht. Statt eines Typenrades kann ein Typenraddrucker auch einen Kugelkopf verwenden, auf dem die Zeichen unter- gebracht sind. Ein Typenraddrucker erzeugt jedoch ein sehr gutes, klares Schriftbild und wird dort eingesetzt, wo Durchschläge – mit untergelegtem Blaupapier – benötigt wer- den. Daher ist dieser Typ in Behörden noch häufig anzutreffen. Bild 9.9: Zwei Typenräder mit unterschiedlichen Zeichensätzen Statt über die Schreibmaschinentastatur werden die Zeichen vom PC über eine Schnittstelle (meist Centronics oder RS232) zum Druckerinterface übertragen. Die im Drucker eingebaute Elektronik erzeugt daraufhin aus den Daten die Impulse, die für den Weitertransport des Typenrads sorgen, bis sich das gewünschte Zeichen unter dem »Druckhammer« befindet, der dann das Zeichen auf das Farbband schlägt, wodurch es auf das Papier gelangt. 707 Diese Druckprozedur dauert relativ lange und ist mit einer starken Geräusch- entwicklung verbunden, eben wie bei einer Schreibmaschine. Software (Treiber) gibt es für Typenraddrucker kaum noch und für den Hausgebrauch ist er aus den oben genannten Gründen eher ungeeignet. 9.3.3 Nadeldrucker Eine Weiterentwicklung des Typenraddruckers ist der Nadeldrucker. Mit ihm wird eine höhere Flexibilität bei der Zeichendarstellung erreicht, denn ein Zeichen ist hier nicht durch eine Type (festes Zeichen) festgelegt, sondern wird mit Hilfe von einzelnen Nadeln im Druckkopf erzeugt. Da die Nadeln matrixförmig (in Zeilen und Spalten) angeordnet sind, spricht man hier auch von einem Matrixdrucker. Diesen Typus gibt es vorwiegend mit 9 oder 24 Nadeln. Wie sich die Zeichen mit Hilfe von neun Nadeln zusammensetzen, ist im folgenden Bild gezeigt. Das mechanische Prinzip des Matrixdruckers ist im Grunde genommen dasselbe wie bei den Typenraddruckern, doch statt der »Type« werden hier einzelne Nadeln gegen das Farbband geschlagen. Dadurch ist es möglich, per Software eigene Zei- chen zu entwerfen. Im Gegensatz zum Typenraddrucker kann bei einem Matrix- drucker das Papier in vertikaler Richtung nicht immer nur um eine komplette Zeile weiterbewegt werden, sondern es sind durch den hier verwendeten Schrittmotor sehr kleine Stufen möglich, wodurch der Drucker in Zusammenarbeit mit dem Druck- kopf, der sich, ebenfalls von einem Schrittmotor bewegt, immer nur in horizonta- ler Richtung bewegen kann, auch grafikfähig wird. Grafikfähig bedeutet, dass frei skalierbare Schriften, Zeichnungen und Bilder gedruckt werden können, die sich eben nicht aus Textzeichen, sondern aus dem Zusammenspiel der einzelnen Nadeln zusammensetzen. Bild 9.10: Einige Zeichen, wie sie von einem 9-Nadeldrucker gedruckt werden Parallele und serielle Schnittstellen Teil 5 · Interfaces und Peripherie 708 Die Matrix besteht bei einem 9-Nadel-Drucker aus neun Zeilen und bei einem 24-Nadel-Drucker dementsprechend aus 24. Die Anzahl der Spalten entspricht je- doch nicht automatisch der der Zeilen. Die Matrix ist also nicht immer 1:1 aufge- baut, sondern bei einem 9-Nadel-Drucker besteht eine Spalte oftmals lediglich aus fünf oder sechs Punkten, während bei einem 24-Nadel-Drucker sehr unterschiedli- che Auslegungen existieren. Daher ergeben sich in der Qualität des jeweiligen Druck- bildes recht unterschiedliche Ergebnisse und ein guter 9-Nadler kann durchaus ein besseres Schriftbild als ein 24-Nadler erreichen. Matrixdrucker werden häufig für die Ausgabe von Listen (z.B. Programmlistings) verwendet und auch überall dort, wo Durchschläge (Behörden, Werkstätten) benö- tigt werden. Sie sind wie die Typenraddrucker geräuschintensiv und zuweilen hört es sich wie in einer Sägerei an, wenn die Nadeln auf das Farbband schlagen. Bild 9.11: Der Druckkopf mit der Farbbandführung bei einem Matrixdrucker Oftmals ist es möglich, sowohl Endlospapier (für Listings) als auch Einzelblatt- papier (für Briefe) zu verwenden. Das Endlospapier hat seitlich eine Perforation mit Löchern, die später abgetrennt werden kann und der Druckermechanik (dem Traktor) zum Papiervorschub dient. Bei Einzelblättern wird das Papier durch eine separate Walze vorwärts transpor- tiert. Für einige Matrix-Druckertypen ist ein spezieller Einzelblatteinzug erhält- lich, der mehrere Einzelblätter aufnehmen kann, wodurch das ständige Papierein- legen und das manchmal nicht ganz einfache Einfädeln des Papiers entschärft werden. Diese separaten Einzelblatteinzüge erweisen sich in der Praxis jedoch nicht immer als besonders zuverlässig, denn das Papier wird im Drucker schief eingezogen, klemmt oder wird angerissen. Das Druckbild eines Matrixdruckers kann per Software oder Schalter am Drucker selbst beeinflusst werden. Verschiedene Schriftarten und Zeichensätze sind ein- stellbar, und die beste Druckqualität erhält man im Near-Letter-Quality-Mode (NLQ), was soviel heißt wie »Beinahe-Brief-Qualität«. 709 In dieser Betriebsart wird eine Druckzeile zweimal vom Druckkopf durchfahren, wodurch jedes Zeichen mit einem geringen Versatz zweimal gedruckt wird, was dann effektiv der doppelten Nadelanzahl entspricht. Aus diesem Grunde ist das Druckbild eines guten 9-Nadel-Druckers manchmal nicht von dem eines 24-Nadel- Druckers zu unterscheiden. Nadeldrucker sind auch heute noch aktuell und werden von zahlreichen Program- men unterstützt, auch wenn es mittlerweile kaum mehr einen Preisunterschied zu den Tintenstrahldruckern gibt, die schneller und erheblich leiser drucken können. Nicht zuletzt sind Nadeldrucker deswegen so beliebt, weil hier die Qualität des verwendeten Papiers nicht so wichtig ist wie beim Tintenstrahldrucker, so dass schon deshalb die Betriebskosten sehr gering sind. Außer dem regelmäßigen Ersatz des Farbbandes, das relativ preiswert ist, fallen dann keine weiteren Kosten an. Der Fall, dass ein paar Nadeln nicht mehr drucken oder gar nichts mehr auf dem Papier erscheint und der Druckkopf ersetzt werden muss, kommt eher selten vor und die Mechanik ist meist sehr stabil. Matrixdrucker sind ebenfalls als Farbdrucker erhältlich. Das Farbband besteht dann nicht aus schwarzer, sondern dreigeteilt aus roter, blauer und gelber Farbe und die Nadeln werden auf die Farben verteilt. Der Nachteil besteht darin, dass die Farbe Schwarz durch die Mischung dieser drei Farben entsteht. Drei Nadeln hauen dann für die Darstellung eines schwarzen Punktes leicht versetzt auf das Farbband, und bei genauer Betrachtung kann man diese drei Farben auf dem Papier erkennen und eben kein reines Schwarz. Mischfarben werden nach dem gleichen Prinzip erzeugt. Damit die Farbdarstellung immer die gleiche bleibt, ist es Voraussetzung, dass die drei Farben des Bandes gleichmäßig abgenutzt werden, was fast unmöglich ist, so dass das Farbband oft gewechselt werden muss. Es gibt auch Farbdrucker, die neben den drei Farben zusätzlich das Schwarz führen, doch hier treten ähnliche, wenn auch nicht ganz so augenfällige Probleme mit der Farbdarstellung auf. Von Farb-Matrixdruckern darf man daher nicht allzuviel erwarten, ein Farb-Tinten- strahldrucker ist da schon eher zu empfehlen. 9.3.4 Tintenstrahldrucker Tintenstrahldrucker stellen seit einiger Zeit die beliebtesten Druckertypen über- haupt dar. Dies liegt an der Druckqualität, der Schnelligkeit, der Geräuscharmut und dem Preis. Sie können fast mit der Druckqualität eines Laserdruckers mithal- ten und verbreiten außerdem kein schädliches Ozon, wie es einige Laserdrucker leider immer noch praktizieren. Die Firma Hewlett-Packard hat mit ihren ThinkJet-Druckern und besonders mit den Nachfolgemodellen, den DeskJet-Druckern, für eine hohe Akzeptanz und Verbrei- tung der Tintenstrahldrucker gesorgt. Die meisten Tintenstrahldrucker verwenden ausschließlich Einzelblattpapier – kein Endlospapier – bis zur Größe DIN A4, das als Stapel in einen Schacht eingelegt wird. Das Drucken auf Etiketten, Briefkuverts, dickem Papier (fast Pappe) ist meistens ebenfalls möglich und sogar Folien können bedruckt werden. Ein Tintenstrahldrucker ist somit für viele Anwendungsgebiete sowohl im Büro als auch zu Hause einsetzbar. Neben den A4-Druckern gibt es auch Tintenstrahldrucker, die beispielsweise Papier- größen bis zur Größe DIN A0 verarbeiten können, wie etwa die DesignJet-Modelle (650, 700, 750C) der Firma Hewlett-Packard. Das Spektrum von Tintenstrahldruckern ganz allgemein ist am Markt geradezu unüberschaubar und wenn man sich zum Kauf eines bestimmten Modells entschlossen hat, wurde es oftmals bereits schon wieder durch ein Nachfolgemodell ersetzt. Parallele und serielle Schnittstellen Teil 5 · Interfaces und Peripherie 710 Es wäre sicher schön, wenn die dafür passenden Treiber mit der gleichen Energie entwickelt würden, die dann auch noch richtig funktionieren. In diesem Zusam- menhang ist hier insbesondere (schon wieder) die Firma Hewlett-Packard zu nen- nen, die immer wieder mit instabilen Treibern auffällt und für Windows NT viel- leicht nach einem halben Jahr – wenn überhaupt – einen Treiber liefern kann, wie es mir beispielsweise mit dem Deskjet 690C passiert ist. Bei Druckern ist unbedingt darauf zu achten, dass ein passender Treiber für das einzusetzende Betriebssystem mit zum Lieferumfang gehört. Es ist leider keine Sel- tenheit, dass für Windows NT – für OS/2 sowieso – keine passenden verfügbar sind. Die Drucktechnik von Tintenstrahldruckern beruht ebenfalls im Wesentlichen auf einer Matrixanordnung zur Zeichendarstellung. Die Zeichen gelangen jedoch nicht mit Hilfe von Nadeln über ein Farbband auf das Papier, sondern über kleine Düsen, die die Tinte direkt auf das Papier spritzen. Der Druckkopf eines Tintenstrahldruckers ist fast ein Wunderwerk an Präzision, denn er verfügt – je nach Hersteller und Modell – über bis zu 60 Düsen, die jeweils ungefähr den halben Durchmesser eines Menschenhaares aufweisen. Bild 9.12: Ein HP-DeskJet-Tintenstrahldrucker (HP-Deskjet 690C); durch die Verwendung einer spe- ziellen Patrone ist er auch für den Ausdruck von Fotos geeignet 711 Es gibt verschiedene Verfahren, nach denen die Tinte auf das Papier gebracht wer- den kann. Die bekanntesten und am weitesten verbreiteten sind das Bubble-Jet- Verfahren, das von der Firma Canon entwickelt wurde und bei den DeskJet-Druk- kern verwendet wird, und das Piezo-Verfahren, das beispielsweise die Firma Epson einsetzt. Ein markanter Unterschied in der Druckqualität zeigt sich nicht aufgrund des un- terschiedlichen Druckprinzips, sondern eher durch die Qualität des verwendeten Papiers. Vielfach behaupten die Hersteller zwar, dass auch mit handelsüblichem Kopierpapier gute Ergebnisse zu erzielen sind, gleichwohl ist dies in der Praxis meist nicht der Fall und eine optimale Qualität ergibt sich erst bei der Verwendung der vom jeweiligen Druckerhersteller – meist nicht gerade preiswerten – empfohle- nen Papiersorte, die der Druckerhersteller ebenfalls anbietet. Die optimale Druckqualität ergibt sich bei einem Tintenstrahldrucker meist bei der Verwendung der herstellereigenen Papiersorte, die in der Regel aber nicht besonders preiswert erscheint. Das Bubble-Jet-Druckverfahren Das Bubble-Jet-Verfahren ist ein thermisches Verfahren, da sich in jeder Düse ein kleines Heizelement befindet. Diese Elemente werden durch einen elektrischen Im- puls innerhalb von wenigen Millisekunden erhitzt und bringen die Tinte teilweise zum Verdampfen. Dadurch entsteht in der Düse eine kleine Blase (Bubble), die die davor liegende Tinte aus der Düse auf das Papier befördert. Durch das Heraus- fliegen der Tinte entsteht kurzzeitig ein Unterdruck, der eine Sogwirkung ausübt, wodurch die Tinte in der Düse wieder nachfließt. Die Größe des austretenden Tintentropfens kann durch die Höhe des Impulssignals gesteuert werden. Bild 9.13: Das Prinzip eines Bubble-Jet-Tintenstrahldruckers (a: Ruhezustand, b: Blase erzeugen und Tintenaustritt, c: Nachfließen der Tinte) Parallele und serielle Schnittstellen Teil 5 · Interfaces und Peripherie 712 Das Piezo-Druckverfahren Beim Piezo-Druckverfahren wird statt eines Heizelementes in jeder Düse ein Piezo- Element angebracht. Dies ist ein Kristall, der durch das Anlegen einer elektrischen Spannung in Schwingungen versetzt wird. Es handelt sich hier also um ein mecha- nisches Verfahren. Das Prinzip ist auch von den »Summern« her bekannt, die in verschiedenen elektrischen Geräten zur Signalausgabe verwendet werden. In eini- gen PCs sind diese Signalgeber auch statt des Lautsprechers eingebaut. Wird also ein Spannungsimpuls an das Piezo-Element in der Düse angelegt, bewegt es sich und schießt dadurch einen Tintentropfen auf das Papier. Dadurch entsteht wie beim Bubble-Jet-Verfahren kurzzeitig ein Unterdruck, der für das Ansaugen der Tinte sorgt. Dem Piezo-Druckkopf wird die Tinte über einen Schlauch von einem Tintenbehälter aus zugeführt. Beim Bubble-Jet-Verfahren bilden der Druckkopf und der Tinten- behälter hingegen meist eine Einheit, und ist die Tinte aufgebraucht, muss gleich der komplette Druckkopf ersetzt werden, falls hier keine Nachfüllmöglichkeit be- steht. Von der Druckqualität her liefern beide Verfahren identische Ergebnisse. Rechnet man die Anschaffungskosten (Piezo eher höher) und die Betriebskosten (Bubble- Jet eher höher) zusammen, ergeben sich für beide Verfahren durchaus vergleichba- re Werte. Modell Hersteller Verfahren Auflösung Anmerkung BJC-250 Canon Bubble-Jet 720x360 dpi optional auch für Farb- und Fotodruck, Druckköpfe in der Patrone integriert BJC-620 Canon Bubble-Jet 720x720 dpi getrennte Patronen für S/W und Farbe Stylus Color 300 Epson Piezo 720x360 dpi optional auch für Farbdruck Stylus Color 800 Epson Piezo 1440x720 dpi getrennte Patronen für S/W und Farbe Deskjet 670c HP Bubble-Jet 600x300 dpi getrennte Patronen für S/W und Farbe, Druckköpfe in der Patrone integriert Deskjet 890 HP Bubble-Jet 600x600 dpi getrennte Patronen für S/W und Farbe, Druckköpfe in der Patrone integriert 713 Modell Hersteller Verfahren Auflösung Anmerkung Color Jetprinter 1000 Lexmark Thermo 600x600 dpi optional auch für Farbdruck, Druck- köpfe in der Patrone integriert Color Jetprinter 2030 Lexmark Thermo 600x300 dpi getrennte Patronen für S/W und Farbe, Druckköpfe in der Patrone integriert Color Jetprinter 7000 Lexmark Thermo 1200x1200 dpi getrennte Patronen für S/W und Farbe, Druckköpfe in der Patrone integriert JP790 Olivetti Bubble-Jet 600x600 dpi getrennte Patronen für S/W und Farbe, wahlweise Einweg- oder Mehrwegdruck- kopf T7060 Tally Bubble-Jet 600x600 dpi getrennte Patronen für S/W und Farbe, wahlweise Einweg- oder Mehrwegdruck- kopf Tabelle 9.7: Einige Daten von (relativ preisgünstigen) Tintenstrahldruckern Wie es die Tabelle 9.7 anhand einiger Druckertypen zeigt, ist bei einigen Modellen der Druckkopf in der Patrone integriert, was bedeutet, dass hier mit dem Tausch der Patrone auch gleich neue Druckköpfe für den Drucker eingebaut werden. Der Vorteil ist die Einhaltung der vom Hersteller versprochenen Qualität, der Nachteil möglicherweise der höhere Preis gegenüber dem Auffüllen der Farbe bzw. dem Er- satz einer einfachen Farbpatrone. Bild 9.14: Durch die Verwendung spezieller Refilling-Kits, die passend für verschiedene Tinten- strahldrucker erhältlich sind, ist nicht immer gleich eine neue Patrone notwendig Parallele und serielle Schnittstellen Teil 5 · Interfaces und Peripherie 714 Im Handel gibt es für zahlreiche Tintenstrahler entsprechende Nachfüll-Kits, bei- spielsweise von der Firma Pelikan, und zwar auch für Druckertypen, bei denen der Hersteller das Nachfüllen ursprünglich gar nicht vorgesehen hat. Der Erfahrung nach kann eine Bubble-Jet-Patrone mindestens bis zu drei Mal nachgefüllt werden, bevor die Druckköpfe einen merklichen Einfluss auf die Druckqualität ausüben. Allerdings funktioniert dies in der Regel nicht besonders gut mit Farbpatronen, die generell etwas problematisch sind. Die optimale Farbzusammensetzung ist bei ei- ner neuen Patrone natürlich gegeben, doch in der Praxis werden die einzelnen Farben nie gleichmäßig verbraucht, was zwangsläufig zur Folge hat, dass eine be- stimmte Farbe eher am Ende ist als eine andere. Es muss also eine neue Farbpatrone erworben werden, obwohl beispielsweise nur die Farbe Gelb nicht mehr gedruckt wird. Gelb ist übrigens ein typisches Beispiel, wenn etwa Bilder von einem Scanner oder einem digitalen Fotoapparat ausdruckt werden und diese eine gewissen »Gelb- stich« aufweisen, ist damit auch Gelb als Erstes aufgebraucht. Bild 9.15: Der PaintJet XL300 gehört zu den hochwertigeren Tintenstrahldruckern, die mit vier Farbpatronen und einer Trocknungslampe arbeiten Natürlich gibt es auch (teurere) Drucker, die für alle drei Grundfarben Cyan (Hell- blau), Magenta (helles Violett, fast Pink), Yellow (Gelb) und Black (Schwarz) eine eigene Patrone besitzen, allerdings ändert dies auch nichts Grundsätzliches daran, dass bei einer aufgebrauchten Farbe ebenfalls die anderen Patronen zu ersetzen sind, denn das optimale Mischungsverhältnis ist auch dann nicht gegeben. Bei- spielsweise erscheint die erneuerte Farbe Gelb dann gegenüber den anderen Grund- farben im Ausdruck zu stark. 715 Farbmodelle: RGB und CMYK Die Darstellung von Farben auf einem Monitor erfolgt durch die Grundfarben Rot, Grün und Blau (RGB). Ein Bildpunkt (Pixel) setzt sich jeweils aus diesen drei Farben zusammen, die durch unterschiedliche Intensitäten alle weiteren Farben erzeugen. Alle drei Farben mit voller Intensität führen zu Weiß, alle drei Farben mit minimaler Intensität führen zu Schwarz. Das RGB-Farbmodell arbeitet demnach additiv, d.h., je mehr Farben addiert werden, desto heller wird das Bild, was auf einem weißen Blatt Papier natürlich nicht funktioniert. Daher wird für Farbdrucker das CMYK-Modell verwendet. Cyan, Magenta, Yellow und Black (K und nicht B, da dies mit Blue verwechselt werden könnte). Die Farbe Weiß (die Papierfarbe) entsteht, wenn keine Tinte verwendet wird, und Schwarz entsteht durch die Mischung aller drei Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow und was als zu- sammengesetztes Schwarz bezeichnet wird, im Gegensatz zu einem Schwarz aus einer schwarzen Patrone. Die Druckköpfe sollten des Öfteren einmal kontrolliert werden, denn sie können verstopfen, was insbesondere dann auftritt, wenn der Drucker (oder auch eine bestimmte Patrone) eher selten benutzt wird. Oftmals findet sich am Drucker eine spezielle Taste (Prime o.ä.), die nach Betätigung eine Reinigung des Druckkopfes veranlasst. Falls dies zu keiner Verbesserung führt, sollte die Druckkopfoberfläche mit einem feuchten Tuch abgetupft werden, damit sich etwaige Tintenverkrustungen lösen können. Als vorteilhaft erweist es sich, wenn der Drucker eine Patrone für den Schwarz/ Weiß- und eine zweite für den Farbdruck verwendet. Für Graustufen etwa ergibt sich damit ein kontrastreicheres Schriftbild, denn wenn nur eine Farbpatrone vor- handen ist, wird die Farbe Schwarz durch Farbmischung erzeugt, was meist nicht die Qualität einer separaten Schwarzpatrone erreicht. Bei einigen Tintenstrahldruckern, beispielsweise der Firma Epson, ist ein recht unerfreuliches – und kostspieliges – Prinzip festzustellen: Falls die Patrone einmal aus dem Drucker herausgenommen worden ist, kann sie nicht wieder verwendet werden. Funktioniert der Drucker nicht wie gewünscht, sollte man unbedingt an dieses Phänomen denken, denn die unbedachte Entfernung der zwei Patronen aus dem Drucker hat damit Kosten von ca. DM 100,– bis 120,– zur Folge. Fatal ist es, wenn der Fehler dann am Drucker selbst begründet ist und er auch mit den neuen Patronen nicht funktioniert. Vor dem Herausnehmen einer Patrone unbedingt mit dem Handbuch zum Drucker kontrollieren – besser noch den Hersteller fragen –, ob die Patrone danach auch wieder im Drucker verwendet werden kann oder aber stets durch eine neue Patrone zu ersetzen ist. Parallele und serielle Schnittstellen [...]... = Papierausgabe) Die Punkte, an denen das Papier durch die verschiedene Umlenkrollen läuft, sind generell die neuralgischen Stellen, bei denen es zu einem Papierstau kommen kann Die Belichtung Der Lichteinfall auf die Bildtrommel findet bei einem Fotokopierer mittels einer Lampe statt Eine Seite wird komplett (schrittweise) belichtet Ein Laserdrucker hingegen erhält die Druckinformation vom PC und baut... variablen Punktgröße, was zu geringeren Abstufungen im Druckbild und damit zu glatteren Konturen führt Der RET-Effekt ist bei den meisten Druckern (z.B ab Laserjet 4plus) per Menü oder auch per Software vom PC aus konfigurierbar und mit dem jeweiligen Druckkontrast entsprechend in Einklang zu bringen In Bild 9.19 ist das Zeichen »B« einmal ohne RET (links) und einmal mit mittlerer RET-Einstellung (rechts) . den »Summern« her bekannt, die in verschiedenen elektrischen Geräten zur Signalausgabe verwendet werden. In eini- gen PCs sind diese Signalgeber auch statt des Lautsprechers eingebaut. Wird also. durchaus ein besseres Schriftbild als ein 24-Nadler erreichen. Matrixdrucker werden häufig für die Ausgabe von Listen (z.B. Programmlistings) verwendet und auch überall dort, wo Durchschläge (Behörden,. unterschiedlichen Zeichensätzen Statt über die Schreibmaschinentastatur werden die Zeichen vom PC über eine Schnittstelle (meist Centronics oder RS232) zum Druckerinterface übertragen. Die im