Einsatzgebiete des Mobile-Marketings

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Die wichtigsten Einsatzgebiete mobiler Kommunikationim Rahmen des B2B-Marke- tings werden in Abb.5.5gezeigt. So setzten in 2013 bereits 50 % der befragten B2B-Unter- nehmenQR-Codesein.

FolgendeEinsatzmửglichkeiten fỹr QR-Codes sind im B2B-Marketingdenkbar (vgl.

Evoloop Communication 2012):

• Aufdruck aufVisitenkartenmit einer Verlinkung auf die Corporate Website oder zu den Plattformen der sozialen Medien,

• Einsatz aufMessestọndensowie aufAusstellungsstỹckenmit einer Verlinkung zu Pro- duktinformationen oder als Formular zur Vereinbarung von individuellen Gesprọchs- terminen,

• Aufdruck aufProduktenoderMaschinenmit einer Weiterführung zu Manuals oder Servicenummern,

• Einsatz inBroschỹren,Katalogensowie inGeschọftsberichten.

Am zweithọufigsten werden nach Abb.5.4mit jeweils 23 % Nennungen im B2B-Mar- ketingmobile WebsitesundAppsgenutzt. 48 % aller Unternehmen gaben im Jahr 2013

Abb. 5.5 App vonCaterpillar(Quelle: Effective 2014)

an, die Nutzung mobiler Websites zu planen. Es gibt bereits zahlreiche Anwendungsbei- spiele für Apps im B2B-Marketing. Ein gelungenes Beispiel einerB2B-Appist in Abb.5.5 dargestellt.

Caterpillarbietet in der US-amerikanischenAppden Abruf von Produktspezifika. Wei- terhin findet der Nutzer Informationen zu Vertriebspartnern und Vermietungsstationen.

Darỹber hinaus bietet die App die Mửglichkeit, direkt ein Angebot anzufordern. Der Mehr- wert der mobilen Website besteht in der Ausrichtung auf die „On-the-go“-Bedürfnisse der Nutzer, die auf einer Baustelle oftmals ausschlieòlich ỹber mobile Endgerọte Internet-Zu- gang haben.

Weitere Einsatzkategorien sindmobile Produktkataloge(14 % aktuelle Nutzung, 21 % geplant) sowiemobile Prọsentationen(12 % aktuelle Nutzung, 19 % geplant). Viele der verschiedenen mobilen Instrumente werden in 2013 im Vergleich zum Vorjahr von den B2B-Unternehmen weniger họufig genutzt, was auf Akzeptanzprobleme bzw. Optimie- rungspotenzial bei der Anwendung der Instrumente schlieòen lọsst.

Wie bereits erwọhnt, ist mit einerZunahme der mobilen Internet-Nutzungauch und gerade im B2B-Bereich zu rechnen. Unternehmen sollten daher kritisch prüfen, welche mobilen Tools aus Nutzersicht unverzichtbar erscheinen. Nur Investitionen in solche Ein- satzgebiete sollten zurückfahren werden, die die eigenen Kunden als verzichtbar ansehen.

Best Practice Case 12 – Verknüpfung von E-Mail-Marketing undHandelsblatt-App Die Wirtschaftsmedien derVerlagsgruppe Handelsblattsind führend in Deutschland. Sie bỹndelnwirtschaftsjournalistische Kompetenzund bieten eineVielfalt an Qualitọts- publikationenmit starken Marken und exzellenter Marktstellung an. DieVerlagsgruppe Handelsblatt GmbH & Co. KGist ein cross- und multimedial agierendes Unternehmen mit dem Anspruch, dasführende Medienunternehmen für Wirtschaft und Finanzen im deutschsprachigen Marktzu sein. NebenHandelsblattundWirtschaftsWochestützt sich dieVerlagsgruppe Handelsblattvor allem auf die Kompetenz ihrerFachmedien. Die monatliche Gesamtauflage aller Publikationen betrọgt 2,6 Mio. Exemplare. Zielgruppe sind Praktiker aus Wirtschaft und Wissenschaft (vgl. Verlagsgruppe Handelsblatt 2014).

DasHandelsblatt führt seit JahrenE-Mail-Kampagnendurch und bietet Nutzern eine groòe Auswahl an verschiedenenNewslettern, bspw. den stỹndlichen Schlagzei- lennewsletter oder Schlagzeilen am Morgen oder am Abend, um nur einige Varianten zu nennen (vgl. Abb.5.6). Durch die verschiedenen Newsletter kann einhochpersonali- sierter Kontaktmit den individuellen Zielgruppen erfolgen und die Relevanz gesteigert werden.

Einer der erfolgreichsten Newsletter ist das sogenannteMorningBriefing. Der kos- tenfreie Newsletter liefert die wichtigsten Neuigkeiten am frühen Morgen und den Aus- blick auf den aktuellen Tag – bửrsentọglich aus dem Newsroom derHandelsblatt-Redak- tion (vgl. Abb.5.7).

Detaillierte Reporting-Analysen haben gezeigt, dass die MorningBriefing-Newslet- ter-Leser eine hohe Affinitọt zu mobilen Endgerọten aufweisen. Um die relevanten In- halte auch zielgruppengerecht bereitstellen zu kửnnen, wurde die spezielleMorning-

Abb. 5.6 E-Mail-Newsletter-Varianten desHandelsblattsauf der Website (Quelle:handelsblatt.com)

Abb. 5.7 MorningBriefing desHandelsblatts(Quelle:handelsblatt.com)

Briefing-iPad-Appentwickelt. Dieses Projekt berücksichtigt auch die aktuellen Zahlen der Marktforschung, die einen weiteren Anstieg der Mobile Devices prognostizieren.

In Zusammenarbeit mit demHandelsblattentwickelt das UnternehmenTripicchio AG die Adaption fỹr dieiPad-App (vgl. Abb.5.8). Dabei wird der tọgliche Newsletter an die Empfọnger versendet; gleichzeitig wird der Content ỹber ein Spezialtemplate in die App übermittelt.

Abb. 5.8 Das MorningBrie- fing in derHandelsblatt-App- Startseite (Quelle: Handels- blatt-App)

Ein speziellesPush-Verfahreninformiert die App-Abonnenten jeden Morgen, dass das aktuelle MorningBriefing bereitsteht. Die Besonderheit ist hierbei die Technik, wel- che die Content-Blocks im Newsletter erkennt, diese in die App konvertiert und in verschiedene Menỹpunkte aufsplittet. So kửnnen die Informationen, die den Leser inter- essieren, direkt aufgerufen und gelesen werden, ohne dass dieser durch den Newsletter scrollen muss (vgl. Abb.5.9).

Bereits in den ersten 14 Tagen wurde die App mehr als 10.000 Mal heruntergela- den. Mittlerweile nutzen über65.000 Nutzerdie App – mit steigender Tendenz. Neben derBefriedigung der Kundenwỹnschekửnnen mit der App auch weitere Vermark- tungsmửglichkeitenerschlossen werden, wie bspw. das erfolgreiche E-Paper desHan- delsblattsund Werbeflọchen. So konnten durch verschiedene Werbeflọchen mittlerwei-

Abb. 5.9 Das MorningBriefing in derHandelsblatt-App (Quelle: Handelsblatt-App)

le mehrere Tausend E-Paper-Abos verkauft werden.Stefan Schneider, verantwortlicher Redakteur für dasHandelsblattMorning Briefing bringt es auf den Punkt: „Innerhalb von 8 Wochen haben wir die ,MorningBriefing‘ Newsletter-App entwickelt, umgesetzt und in den iTunes-Store gebracht. Durch die entwickelten Funktionen haben wir den Newsletter erfolgreich für die App-Welt erschlossen und einen weiteren Kommunika- tionskanal geửffnet.“ (Quelle: Tripicchio AG)

Best Practice Case 13 – Die AppmyGrozBeckert– Mehr Wissen, effizienter arbeiten Das FamilienunternehmenGroz-Beckertmit Stammsitz in Albstadt wurde bereits 1852 gegründet. Heute ist das Unternehmen weltweit führenderAnbieter von industriel- len Maschinennadeln, Prọzisionsteilen, Feinwerkzeugensowie vonSystemen fỹr die Herstellung und Fỹgung textiler Flọchen. Darỹber hinaus unterstỹtztGroz-Beckert seine Kunden und Partner mitBeratungs- und weiteren Dienstleistungen. Das Sor- timent mit über 70.000 Produkttypen deckt die Bereiche Stricken und Wirken, Weben, Filzen, Tuften und Nọhen ab. Mit rund 7800 Mitarbeitern weltweit erwirtschafteteGroz- Beckert2013 knapp 570 Mio. € Umsatz und ist in mehr als 150 Lọndern aktiv.

Abb. 5.10 Startseite AppmyGrozBeckert(Quelle: myGrozBeckert-App)

Groz-Beckertversucht über das Angebot an Produkten und Dienstleistungen hinaus, neue Wege zu finden, um seinen Kunden zusọtzliche Services zu bieten. Vor diesem Hintergrund und um seiner Vorreiterrolle innerhalb der Branche gerecht zu werden, entwickelte das Unternehmen die AppmyGrozBeckert, die seit September 2011 füriPho- neundiPadin den Sprachen Deutsch, Englisch und Chinesisch erhọltlich ist. Stets im Mittelpunkt der Konzipierung stand dabei der Kundennutzen (vgl. Abb.5.10).

Die App bietet neben einem leichtenZugang zu Informationenrund umGroz-Be- ckertauch Werkzeuge, die den Kunden des Unternehmens den Arbeitsalltag erleichtern.

In der Basis-Version enthọlt die App sọmtliche Broschỹren, technischen Informationen, Videos und Animationen vonGroz-Beckert. Durch die App sind diese jederzeit und überall ab- und aufrufbar (vgl. Abb.5.11).

Daraus ergeben sichVorteile für alle Beteiligten: Der Kunde muss nun nicht mehr eine Vielzahl gedruckter Broschüren, CDs und DVDs bei sich archivieren. Zudem hat er

Abb. 5.11 Startseite AppmyGrozBeckert– Mediathek Broschüren (Quelle: myGrozBeckert-App)

Zugriff auf alle Medien, wo immer er sich gerade aufhọlt. Das Unternehmen hat durch die App wiederum die Mửglichkeit, aktualisierte Inhalte und Medien leichter in Umlauf zu bringen – einfach, schnell und weltweit. Somit ist für Kunde und Unternehmen die Aktualitọt stets gewọhrleistet (vgl. Abb.5.12).

Neben den Unternehmensmedien und grundlegenden Firmeninformationen beinhaltet die AppInformationen über das Technologie- und Entwicklungszentrum (TEZ) sowie sọmtlicheAnsprechpartnerweltweit, die ỹber ein Suchformular komfor- tabel abrufbar sind. Zusọtzlich sind dort das unternehmenseigene Schulungsprogramm sowie die Anmeldeformulare fỹr dieGroz-Beckert Academyzu finden. Auòerdem ste- hen dem User in der Basis-Version einigeBerechnungstoolsder sogenannten Toolbox zur Verfügung, mit deren Hilfe sich bspw. Garn- und Fasereinheiten schnell und einfach umrechnen lassen.

Um alle Funktionen derToolboxnutzen zu kửnnen, muss einekostenpflichtige In- Appinstalliert werden. Den Nutzern werden dadurch diverse weitere Werkzeuge und Berechnungshilfen für alle wesentlichen textilen Herstellverfahren zur Verfügung ge- stellt. So kann bspw. die Berechnung der Nadelanzahl je Strickmaschine mithilfe der App erfolgen. Je nach Strickmaschinentyp werden hier Durchmesser oder Breite der

Abb. 5.12 Startseite AppmyGrozBeckert– Toolbox Knitting (Quelle: myGrozBeckert-App)

Maschine mit der gewünschten Feinheit, also der Nadelanzahl pro Zoll, eingegeben.

Daraus wird dann die benửtigte Gesamtnadelanzahl der jeweiligen Maschine ermittelt.

Diese Toolbox wird fortlaufend um neue Ideen ergọnzt. Zwei der jỹngsten Werkzeuge sind derEtiketten-Scannerfỹr Kunden von Nọhmaschinennadeln und die „Bestim- mung Einstichtiefe“ für Kunden der Nonwovens Industrie. Der Etiketten-Scanner er- mửglicht den Kunden eine Originalitọtsprỹfung der von ihm erworbenen Nọhmaschi- nennadeln (vgl. Abb.5.13). Dies erfolgt über das Einscannen des Codes, der sich auf der Nadelverpackung befindet. Beim Etiketten-Scanner handelt es sich um einen DataMa- trix-Code-Reader, der speziell für das Einlesen vonGroz-Beckert-Etiketten entwickelt wurde. Sollte die Originalitọtsprỹfung negativ ausfallen, bietet die App die Mửglichkeit, direkt mitGroz-Beckertin Kontakt zu treten.

Abb. 5.13 Startseite AppmyGrozBeckert– Etiketten Scanner (Quelle: myGrozBeckert-App)

DasTool für die Bestimmung der Einstichtiefevon Filznadeln erleichtert den Ar- beitsalltag in der Nonwovens Industrie (vgl. Abb.5.14). Rund 1500 Filzmaschinenna- deln stehen den Kunden hier zur Verfỹgung. Je nach gewọhlter Nadel und gewỹnschter Festigkeit des zu produzierenden Stoffes gilt es, die richtige Maschineneinstellung zu bestimmen. Anhand verschiedener Nadelparameter und der gewünschten Anzahl ein- stechender Nadelkerben in die zu verfestigenden Fasern ermittelt das Tool in Sekunden- schnelle die exakte Einstichtiefe der Nadel. Zudem überprüft das Tool, ob die ermittelte Einstichtiefe produktionstechnisch empfehlenswert ist.

Abb. 5.14 Startseite AppmyGrozBeckert– Bestimmung der Einstichtiefe (Quelle: myGrozBeckert- App)

Bei der Gestaltung derBenutzerführung der App wurde gezielt darauf geachtet, diese intuitiv aufzubauen und eine weitestgehend sprachunabhọngige Bedienung durch Bilder und Piktogramme zu gewọhrleisten. Vor allem in der Toolbox konnte diese Ziel- setzung konsequent umgesetzt werden. DiemyGrozBeckert-App wird kontinuierlich ak- tualisiert und überarbeitet. Im Zuge des kürzlich durchgeführten Relaunches derGroz- BeckertHomepage steht nun eine grundlegende Neugestaltung der App an. In Zukunft wird die App auch fỹrAndroid-Gerọte zur Verfỹgung stehen.

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