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download unter www.biologiezentrum.at BRACHIOPODEN DES WIENER BECKENS DIE TERTIÄREN VON D^- JULIUS DREGER (Mit drei Tafeln.) EINLEITUNG Die geringe geologische Wichtigkeit, welche den tertiären Brachiopoden jetzt beigelegt worden ist, Oesterreich in bis und auch das nicht gerade sehr zahlreiche Vorkommen derselben mag es mit sich gebracht haben, dass denselben nicht die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt wurde Während im Allgemeinen, abgesehen von den überaus die Literatur haltige ist, über die Tertiärformation liegen über zumal des Wiener Beckens, eine sehr in Oesterreich, Brachiopoden tertiärer Zeit zahlreichen stratigraphischen Arbeiten, vom Wiener Becken Reuss und Suess Matyasovszky (Paläontolog reich- keine Arbeiten vor und sonst marinen Tertiärschichten Böhmens und aus Oesterreich-Ungarn nur die von (die Versteinerungen 1860), Beiträge zur Kenntniss der jung, mediterranen Schichten des Baranyer Comitates, Termeszetrajzi füzetek, IV Band, Heft, 1880) und wenig bekannte Conchylien aus dem ostgalizischen Miocän Abhandlung', anst VII Heft, VI, 1882) Sonst wird Reichsanstalt des Oefteren das in d und Hilber (Neue k k den Jahrbüchern und Verhandlungen der Vorkommen von Brachiopoden ihre geolog Reichs- k k geologischen Schichten erwähnt, meistens in tertiären aber ohne genauere Bestimmung Professor Suess hatte schon vor 30 Jahren, als Assistent im k Mineralien-Cabinet, die erscheinen zu lassen, Absicht, eine Monographie über um des Tertiärbeckens von damit das prachtvolle Wien zu vervollständigen, die tertiären k Brachiopoden des Wiener Beckens Werk von M Hoernes über die fossilen Mollusken wurde jedoch durch andere Arbeiten daran gehindert Trotzdem hatte Professor Suess wichtige Daten für die Arbeit gesammelt und einzelne Species beschrieben Mit bekannter Liebenswürdigkeit überliess mir Professor und ebenso die unter seiner Leitung von dem Suess verstorbenen Zeichner diese seine Aufzeichnungen Strohmayer angefertigten trefQichen Zeichnungen, welche dieser Arbeit beiliegen Ich habe die Aufzeichnungen Professor Suess' meist unverändert die in meine Arbeit aufgenommen und durch Anführungszeichen gekennzeichnet, nur Theile, im Laufe der Jahre eine Aenderung erfahren mussten, wurden dem jetzigen Stand der Wissenschaft angepasst Zu besonderem Danke bin ich paläontologischen Abtheilung des k willigkeit, k auch dem Herrn Theodor Fuchs, naturhistorischen mit der er mir die Benützung der Hofmuseums, Sammlung und Beiträge zur Paläontologie Oesterreich-Ungarns VII Custos verpflichtet an der geologischfür seine Bereit- der Bibliothek dortselbst gestattete 24 download unter www.biologiezentrum.at Dreger löO Die Tertiärformation keines Landes worden wie was Brachiopoden anbelangt, so gründlich durchforscht ist, Namen Seguenza, nur die Ich nenne hier die Italiens [2] welcher Arbeiten in zahlreichen Brachiopoden Unteritaliens bekanntmachte, und Davidson Letzterer beschrieb besonders die bahnbrechenden Werke (Monograph of auch die englischen, (On the Brachiopoda of Belgium Geol Mag dec in in seinem — 71) — 54) die British fossil Brachiopoda Palaeontographical Society 1851 belgischen Tertiär-Brachiopoden und ausserdem III, vol pp 51 I, zahlreichen Schriften recente Brachiopoden in Seit der Tertiärformation sind die Brachiopodenfamilien dieselben geblieben, arten und Species bedeutenden Veränderungen unterworfen wurden Dieses gilt während die Unter- ganz besonders von den Terebratuliden, welche durch eine grosse Anzahl von den tertiären verschiedener Unterarten den jetzigen Meeren vertreten ersten Theil der sind In Monographie über dem nach dem Tode seines Verfassers „Davidson", erschienenen Brachiopoden wird die recenten die Zahl der lebenden mit mehr oder weniger grosser Sicherheit auf 129 angegeben Ueber das tertiäre dieser Species einzelnen schätzt Davidson die wird erst das vollständige Werk in Aufschluss geben können Anzahl der lebenden Brachiopodenspecies auf 140, wovon Brachiopoden Vorkommen von Im Jahre 1880 25 auch im Tertiär vorkommen Zur Uebersicht des Verhältnisses zwischen lebenden und tertiären Brachiopoden diene folgende Tabelle, welche die tertiären Brachiopoden Italiens, Belgiens und Oesterreichs (Wiener Becken) in auf ihr jetziges Vorkommen nebeneinander stellt TertiSre Bracliiopoden Bezug Diebeigischen Formen haben keine lebenden Vertreter Belgiens Italiens des Wiener Beckens Lingula Brugtnere Discina Lamarck Crania Retzius Rhynchonella Fischer Thecidmm Defrance Argiope (Cistella) Deslotig TerehratuUna d'Oriigny Terebratula (Gray) Llwyd 4, davon recent — I, auch recent 7, davon recent " 25, „ „ Waldheimia King 5, Megerlea King - I i 4, I I davon recent 2 I I I I, Magas Sow Terehratella d'Orbigny Platidia Costa 2, 61, Auf die dass alle mit davon recent davon recent 13 13 Brachiopoden des Wiener Beckens übergehend, Ausnahme von Meissau und sei, die 13, auch recent davon recent i Fundorte betreffend, bemerkt, Burg-Schleinitz, welche der ersten Mediterran-Stufe ange- hören, der zweiten Mediterran-Stufe einzureihen wären Nur eine Form (Lingula Suessi) findet sich im Leithakalk, alle anderen Formen im sandigen oder mergeligen Boden Bis auf Ltngula Suessi, von welcher, wohl hauptsächlich wegen des ziemlich harten Gesteines, Discina in scuielluni, dem sie eingebettet vorkommt, nicht vollständige Schalen vorliegen, und auf von der nur eine unvollständige Oberklappe gefunden wurde, sind alle Species sehr gut erhalten und lassen meistens auch die innere Einrichtung deutlich erkennen Bei der folgenden Tabelle über die Brachiopoden des Wiener Beckens und deren Verbreitung beziehen sich die Angaben über die Häufigkeit nur auf das Wiener Becken download unter www.biologiezentrum.at Die [3] Name der Species tertiären Brachiopoden des Wiener Beckens download unter www.biologiezentrum.at D reger i82 [4] Beschreibung der einzelnen Species Bracliiopoda Duffleril Pleuropygia Bronn A I LJngulidae King Lingula Suessi Taf Die Schale sp n, Fig 17, 18 gegen den Schnabel zugespitzt und dünn, hornig, ist I, gegen den Stirnrand verlaufen fünf convergirende Rippen, eine Seiten Während Vom flach gewölbt der Mitte und je zwei zu beiden in Rippen nur mit der Lupe genau gesehen werden können, bemerkt man diese Wirbel die quer über die Schale streichenden Anwachsstreifen, welche der Oberfläche ein schuppiges Aussehen verleihen, beim blossen Anblick Letztere nehmen folgenden charakteristischen Verlauf Von den Seitenrändern ausgehend convergiren Rippe sie anfänglich nur schwach von diesen, immer symmetrisch Schale, die ist zu beiden Seiten der Mittelrippe, Richtung wieder eine der anfänglichen streichen Die Mittelrippe wird rechts stück, welches Exemplaren drei die mittleren fehlt die oberste und Rippen möglich, genau Exemplare dann bis zur enthält, etwas ragt Hornschicht grösstentheils, sie wo hervor An die Bis zur zweiten Mitte wieder quer zu begleitet den dieselbe aber erhalten Das Schalen- mir vorgelegenen ist, erscheint die durch ihren Glanz die Beobachtung der Mangelhaftigkeit der erhaltenen Schalen dieser interessanten Species war es nicht grosse und kleine Klappe zu trennen Leider ist auch der Stirnrand an keinem erhalten Diese Form findet sich im Leithakalk Wie Austränk unweit Wülfersdorf und bei Leithagebirge Ausserhalb des Wiener Beckens 17 um parallele, dann aber quer über zur ersten Rippe von unbedeutenden Furchen links Anwachsstreifung nicht so deutlich; auch erschwert Wegen verlaufen bis ist sie nicht bei Loretto am bekannt noch lebenden Linguliden meist im seichten Wasser bis zu einer Tiefe von Faden gefunden werden, so scheint auch unsere Form, aus ihrem Vorkommen im Leithakalk zu die jetzt schliessen, seichte Wasser bewohnt zu haben Discinidae Davidson Discina scutellum Taf Schale klein, mit Punktrippen versehen, I, n sp Fig 16 hornig; Oberschale napfförmig, Wirbel gegen den Hinterrand geneigt Der Wirbel selbst lässt nur die etwas unregelmässigen Anwachsstreifen erkennen, die einen mehr oder weniger concentrischen Verlauf nehmen Etwas unterhalb davon aber um den Wirbel gegen treten rings den Rand zu strahlenförmig verlaufende, mit Knoten versehene Leisten welche an Stärke mit der Grösse der Schale zunehmen Zwischen rippen schaltet sich eine kürzere je zwei auf, oder drei solcher Punkt- ein Die concentrische Streifung des Wirbels wird gegen den Rand zu eine immer regelmässigere, so dass nahe von diesen je zwei Streifen näher aneinander liegen und rippen unterbrochen werden, ein Knoten von diesen gerade zwischen Punktrippen zeichnet sich diese Species vor allen Discinen aus dort, sie wo sie zu hegen von den Radial- kommt Durch die Leider lag mir nur eine einzelne Ober- download unter www.biologiezentrum.at Die [s] tertiären Bracliiopodoi des Wiener Beckens schale vor, welche, nur ein Fragment, nicht den ganzen äusseren 183 Umfang erkennen Hess Doch glaube Berechtigung auf subcentralen Wirbel und kreisrunden Umfang schliessen zu können ich mit Im Innern der Schale sind die einzelnen der Oberfläche parallelen hornigen Lagen der Schalen- masse blossgelegt Davidson nennt in der Einleitung zu seiner Monographie über die tertiären Brachiopoden Belgiens (Geolog Magaz decad Beckens auch eine Crania II vol I New Series) unter den tertiären Brachiopoden des Wiener welche noch der näheren Beschreibung harre Es dürfte hier eine Ver- sp., wechslung mit Discina vorliegen, zumal diese nicht angeführt wird Unsere Form wurde in einer Sandgrube Immendorf gefunden und bei von anderen Fund- ist orten nicht bekannt Apygia Bronn B I Rhynchonellidae d'Orb Rhynchonella discites Taf Schale theil; n sp Fig 15 I, ungleichklappig; kleine Schale fast kreisrund mit etwas klein, grosse Schale oval verlängert, gebogen; die Oeffnung mehr convex den Stielmuskel für Buckel der kleinen Klappe, zu beiden Seiten als die kleine; Schnabel nicht abgestutzt, massig trapezförmig und wird ist vom ausgebuchtetem Stirn- am Ende von dem unteren Deltidium (discretum) begrenzt Die Aussenfläche zeigt nur wenig Verzierung Die feinen Radialstreifen sind nur gegen den Rand zu deutlich zu erkennen, während sie gegen den Wirbel zu verschwinden Von dem unbedeutend hervortretenden Wirbel der kleinen Klappe verläuft fast bis zu deren Mitte eine schwache Furche ähnlich wie bei Terebratella septata Phil Diese kleine ist sie nicht Form liegt nur in u a Sonst einem Exemplar aus Möllersdbrf vor die Schale glatt ist Von anderen Fundorten bekannt Länge des abgebildeten Exemplares = mm, 32 mm, Dicke fi mm Breite Thecideidae King Argiope decoUata Chemnitz Taf 1785 Anomia 1788 „ decollata I, Fig 1—5 Chemnitz, Neues System Conchylien-Cabinet, Gmelin, Linnaei systema naturae, ed XIII, detruncata „ 1827 „ 1828 „ 1836 1844 1847 1852 cardila „ VIII, pag 96, tab tom I, vol „ „ 1853 „ „ pag 996, tab III, fig 705 LIII, p 144 Enum MoUusc Sicil vol I, pag 96, tab VI, Orthis detruncata Philippi, Enum MoUusc Sicil., vol II, pag 69, 70 Michelotti, Descript des foss mioc de l'Italie septentr., pag „ „ Argiope decoLata Davidson, Classific of recent Brach (Ann Mag nat hist., detruncata Philippi, 1852 fig , aperta Blainville, Dictionn des sciences nat „ LXXVIII, pars VI, pag 3347, No 36 Risso, Histoire natur de l'Eur merid pag 388, fig 177 Risso, Histoire natur de l'Eur merid., pag 388, fig 180 Bougniere, Encyclopedie metliodique, tab 243, fig 10 (kein Text) 1826 Terehratula iirna aniiqua 1826 vol „ Suess, New fig 14 78 ser., Brachial -Vorrichtung b d Thecideen (Sitzungsber d k IX), pag 373 vol Species of recent Brachiop (Proceed zool Soc), pag Akad 7, tab XIV, fig 26 vol XI), Jeffreys, Annais and Magaz of nat, hist., ser., vol II, pag 124 Suess, "Wohnsitze der Brachiopoden (Sitzungsber d k Akad d Wissensch,, vol XXXVII, p Reuss, Marine Tertiärsch Böhmens (Sitzungsber d k Akad d Wiss., vol XXXIX, p 227) d Wissensch., 1858 Argiope decollata 1859 „ „ 1860 „ „ 213) download unter www.biologiezentrum.at Dreger i84 1861 Ärgiope decoUata Reeve, 1863 „ Jeffreys, „ Davidson, „ 1864 pag 9, tab „ II, fig I, Conchologia Iconica, Genus Terebratula, Brachiop Malthese Islands of the D eslongchamp s Eng Seguenza Breve cenno 1865 Argiope decoUata Rteherches , nat, hist,, int Brachiop terz „ „ 1870 „ „ „ „ Voyage of H M , Schnabel, der eine breite Spitze des Schnabels Area und in der ist ein in ist I, vol VII, dem über queroval; pl XXI, in — 8.) zeigt Die einzelnen Fällen jedoch spitz vorgezogen; unter der Oeffnung und unter einem zuweilen hier vorhandenen oberen welches auf einem Medianseptum ruht schüsseiförmiges Schalenstück, ist in durch das unregelder Umgebung des Klappe durch Berührung mit fremden Gegenständen abgerieben Radiale Falten Ränder hinaus scharf ausgeprägt und entsprechen Exemplaren (Taf I, Fig 2) sich sie bis an die dann nach Art der Cincten, was namentlich bald verschwinden auffallend wird, vollständig, so dass nur der obere Theil der Schalen gefaltet die natural, Schlossrand erhebt sich ein breiter von sehr veränderlicher Beschaffenheit laufen über beide Schalen herab; bald sind in fig Oeffnung für den Haftmuskel ihrer Mitte eine weite mässige Hervortreten zahlreicher feiner Anwachsränder rauh und sehr häufig für d pag 288 Mag., Die Oberfläche der Schale, bei lebenden Stücken von bräunlicher Farbe, Scheitels der kleinen Accad Challenger, Zoology Report on the Brachiopoda, pag 21 S Regel abgestumpft, man am Grunde Rudiment des Deltidiums häufigsten artic, Paleontol malacol del distritto di Messina, pag 6g „Der Umriss der kleinen Klappe Jeffreys Brachiop, les delle rocce Messin (Annal d Weinkauff, Die Conchylien des Mittelmeeres, vol Davidson, On Italian tertiary Brachiop (The Geol bei jüngeren XIV), vol serie, V), pag 23 Seguenza, sieht 43 du Manteau chez l'organisat sur 1865 Argiope decoUata derselben fig (Ann Mag 1867 1880 X, u g fig aspir di Napoli, ser 3, vol — tab British Conchology, vol II, pag 98 12 1864 Argiope decoUata pag 2g, tab III, [6] ist gegen die Ränder sie Dieses letztere Merkmal wurde von Vorkommnisse von Guernsey und Madeira hervorgehoben, Rudelsdorf In Forchtenau wurde ein Stück gefunden, welches es wiederholt sich am gegen die Ränder hin durch Einschaltung die Zahl der mittleren Falten verdoppelt Fünf starke Strebepfeiler oder Septa ragen vom inneren Rande der kleinen Klappe herauf, und zwar drei grössere in der Mitte thümliche; man und zwei kleinere zu den sieht unter der breiten am Grunde muskels radiale Leisten und oft Seiten Ihre Gestalt mit Muskelstriemen bedeckten Pfanne des Cardinal- häufig deutlich die gezähnelt Die Crura der Schleife sind convergirenden Fortsätze können ist einer derselben absichtlich abgebrochen, zu lassen) man ausser um Die Schleife umschlingt bandartig stellenweise mit denselben, dem bereits indem sie sich seichten Gruben, dieser First ist grossen Theil mit der Schalenmasse eine ausserordentliche Breite erlangen (in Fig das Mass der Verwachsung mit der Schale erkennen Innenseite der Strebepfeiler und die verwächst dabei an ihre Flanken anschmiegt In der grossen Klappe sieht die Aussenränder hin bald mehr, bald weniger ausgeprägte Radialleisten hervortreten; das Fig abgebildete Stück zeigt auf der drei zum ; erwähnten Schalenstück im oberen Theile der Oeffnung und den anschliessenden Medianseptum auch gegen Lage nach den Höhe der Schale hervorkommen, welche sich plötzlich zu grosser erheben und sodann mit schrägem First gegen den Aussenrand der Schale abfallen verwachsen; eine sehr eigen- ist Höhe dreier stärkerer Leisten, welche ihrer Strebepfeilern der kleinen Klappe entsprechen, eine kettenförmige Reihe welche in gar sonderbarer Weise zu correspondiren scheinen Eine mit der Zähnelung des Firstes der Strebepfeiler Andeutung ähnlicher Gruben hat nouv du Genre Argiope, Maestricht, 1864, Fig i c) bei von z B Bosquet (Descr d'une esp der nahe verwandten Arg miilticostata von Latdorf abbilden lassen." Bei der grossen Veränderlichkeit des äusseren Ansehens und sogar der Gestalt, welche in einzelnen Stücken länglich oder halbrund wird, bietet die innere Einrichtung ein willkommenes Merkmal, um die Grenzen dieser Schwankungen festzustellen und die Art wieder zu erkennen Im lebenden download unter www.biologiezentrum.at Die [?] icrfiiiroi Brachiopodeu des ll'/'c/ze/- Beckens 185 Zustand hiuiet man dieselbe an vielen Stellen des Mittelmeeres auf sandigem oder Nulliporen-Grund fand sie in Tiefen von iS— 3Ư4 Faden: zwei Meilen ưstlich von Guensey, an der atlantischen Man Küste von Frankreich, beim Cap Breton, im Aegäischen Meer (Forbes 1S41); bei Gomera und Teneriffa; bei Guetaria (atlantische Küste von Spanien); bei Madeira (M Mac Andrew): bei den Canarischen Inseln; auf der Advcnturebank Wiener Becken: Fossil findet sie sich ausser bei den Orten im Eisenstadt, Feldsberg, Rudels Forchtenau und Niederleis noch bei Holubiga, bei Pieniaki, bei Podjarkow in Galizien (Stur), bei Wildon in Steiermark (Rolle), bei Lapugy in Siebenbürgen, bei Turin (Michelotti), San dorf, Raussnitz, Frediano bei Lari (Sem per), M Pellegrino bei Palermo, auf Cypern, Rhodos (Heden borg) Ausserdem wurde S sie Filippi bei Messina (Seguenza), Larnaka noch an vielen Punkten Italiens, in Süd- 3-9 mm Frankreich Volh3-nien und Malta gefunden Länge des Taf I, Fig = abgebildeten Exemplares i 4-2 mm, Breite 57 mm, Dicke Cistella Neapolitana Scacc Taf I, Fig 6, 7, Eichwald, Natb Skizze, pag 203, Neapolitana Scacchi, osserv zool II 18 1830 Terehratula pusilla 1833 ,, 1S44 Orihis Philippi, Enum „ Moll Davidson, Ann Mag nat Neapolitana Davidson, Ann Mag Sicil II 1852 Argiope Forhcsi hist (2 ser 1852 ,, nat hist 1852 ,, New „ ,, 1853 Terelratii'a pusilla Eichwald, 69 IX, pag 273) (2 ser IX., pag 514) spec of Brach (Proc zool Soc.) p 6, tab Leth Ross I 55, III 1859 Argiope Neapolitana Suess, 1860 „ „ l86r ,, ,, 1865 „ „ Reuss, Marine Tertiärsch Böhmens Sitzungsber Reeve, Monogr of the Genus Terebratula PI X, Seguenza, Pal Malac d Distr di Messina, pag 1867 „ ,, 1870 „ ,, 1880 Cistel'a lieber die Wohnsitze derBrachiopoden Sitzungsber d k Akad d.AViss d fig k Akad The voyage ,, of H M XXXVII, p 213 XXXIX, Wiss d pag 228 45 78, 7g Weinkauff, Die Conchylien des Mittelmeeres I 290 Davidson, On Italian tertiary Brachiopoda (Geol Magaz ,, XIV 13 vol VII., XXI, pl 10.) Challenger Report ou the Brachiopoda, pag 22 S Diese Species unterscheidet sich schon äusseriich durch ihre feste glatte Schale, welche mit feinen Punkten versehen ist, von ihren Verwandten, nur während auf der kleinen Schale die grössere Klappe die Anwachsstreifen deutlicher hervortreten radiale zeigt und ein Rippen schwacher Sinus ungefähr zwei Drittel der Länge der Schalenlänge einnehmend gegen den Stirnrand zu verläuft Der Schnabel der grossen Klappe trägt eine dreieckige Das Foramen ist Area, in ist stark hervortretend und die kleine Klappe etwas gekrümmt Er deren Mitte sich eine grosse Oeffnung für den Haftmuskel befindet trapezförmig und reicht bis zum Schlossrand Das Deltidium der kleinen Klappe ist nur wenig sichtbar Im Innern in die Mitte vom der kleinen Schale läuft der Schale reicht und vom Stirnrand gegen den Hinterrand ein Septum, das bis dem Mittelseptum der grossen Klappe entspricht, Schlossrand erhebt und gegen den Stirnrand bei Berührung mit wie dieses an Höhe zunimmt, dem Septum welches sich der kleinen Klappe niedriger wird und endet Zu beiden Seiten des Mittelseptums der grossen Schale befindet sich je ein kleines Septum Die Brachialvorrichtung besteht gruben festgewachsen dann sich in einer anschmiegend, ist, in einem Kalkbande, das innerhalb und unterhalb der Zahn- anfangs jederseits einen mit dem Umrisse der Klappe dem Mediasenptum dem andern convergirenden ungefähr parallelen Linie herabzieht, mit derselben und zu verwachsen Zwischen Fortsatz bildet und um sich der Schale dem Stirnrand und der mit der Schale verwachsenen Schleife befindet sich eine Reihe kräftiger Zähne Diesen entsprechen in der grossen Klappe feine Vertiefungen, welche radial an deren Rande verlaufen download unter www.biologiezentrum.at Dreger i86 [8] Diese Species findet sich im Wiener Becken: bei Steinabrunn, beim grünen Kreuz unweit Nussdorf im Amphisteginen-Mergel im Niveau des Leithakalkes, zu Lissitz in Mähren Sonst noch zu Lapugy, Kostej im Banat, Süd-Italien und Rhodos Lebend wurde schen Inseln von 30 einer Tiefe in Länge des dem aus sie gefischt — 130 Fig abgebildeten Adriatischen Meere, mm; 3'5 Fig 12 I, — 14 Reuss und Suess in „Marine Tertiärschichten Böhmens" beschrieben Wiener Beckens die kleinste unter allen Brachiopoden des Die gerade Schlosslinie nimmt die ganze Breite der Schale von der von Cistella mit kräftigen Radialfalten mm i'3 , Diese Form, welche schon äusserlich mm, Dicke Breite 3-4 Eichwald, Leth ross III, pag 54, Taf 3, Fig 12; Taf 6, Fig I Reuss, Jlarin Tertiärsch Böhmens (SiUungsber d Akad d Wissensch XXXIX.) 1853 TerehraUila sgtiamata ist den Canari- squamata Eichw Taf und abgebildet haben, bei Faden Exemplares Cistella 1860 Argiope squa7tiata dem Mittelmeer und Neapolitana und versehen, Cist ein, Die Schalen sind interponens unterscheidet und sind meistens mit deutliche Anwachsstreifen zeigen welche sich dadurch schon feinen Punkten bedeckt Der Umfang der kleinen Schale Ecken beim Uebergang der schmäleren Der Schnabel der grossen Klappe ist vorgezogen und ein Viereck, dessen ist Seitenränder zum Stirnrand abgestumpft sind massig übergebogen In der Area befindet sich das an den Seiten vom Deltidium begrenzte trapez- am oberen Theil Klappe vom Wirbel gegen förmige Foramen, welches bei der kleinen Klappe zwei bis drei Mal so breit In jeder Klappe die Stirne, in tritt nur ein Medianseptum der kleinen Schale das bei auf, correspondirend Stirnrand abfallende Theil des Septums wie bei allen diesen Formen, ist, entsendet anfangs zwei Cruralfortsätze, zieht dann Schleife zu beiden Seiten des Septums und schmiegt und Schalenrand Schleife ist grossen der gegen den Schlossrand sich diesem am Grunde ist, wie verläuft am Rande gekerbt der Schale in einem Die Bogen Eine Zähnelung oder Kerbung zwischen an nicht zu bemerken Form sich ausser bei Rudelsdorf noch bei Holubica (bei Lapugy, an der Kochmühle unweit Ehrenhausen in Steiermark und auf Rhodus Länge des Fig 12 abgebildeten Exemplares mm, Breite 2"3 mm, Dicke Diese Der gegen den findet Pieniaki), 0'5 Zukowce, mm Cistella interponens n sp Taf Die Schale kleine ist klein und Fig I, 9— II Der Wirbel zart punktirt Klappe gewölbt Seiten- und Stirnränder ähnlich wie bei die Radialfaltung der Schale hervorgerufen wird, bei einzelnen hervorragend und massig gegen die ist Cist squamata gekerbt, was durch deren Anzahl sehr verschieden ist, indem dieselbe Exemplaren durch Einschaltung vermehrt wird Die Schlosslinie hervorgehenden Haftmuskel Hegt ist unbedeutend nach aussen gewölbt und nimmt zum Unterschied von der Cist sqicam in nicht der breiten die ganze Breite der Schale Area u"d ist von einem ein Die grosse Oeffnung für den zart quergestreiften Deltidium discretum begrenzt Die Brachialvorrichtung verbindet ungefähr die von die Schleife selbst an jenp, die zal; artige Kerbung an Cist squamata und Neapolitana, indem diese erinnert Das Medianseptum der kleinen download unter www.biologiezentrum.at Die [9] Klappe Brach iopodcn des Wiener Beckens tertiären Formen und weniger länger als bei den genannten ist den Eingeweideraum Diese Form hoch 187 Die Steilheit des Abfalles gegen zwischen denen beider Formen liegt sich findet im Wiener Becken zu Forchtenau Sonst noch bei Lapugy und auf Rhodo? Länge des Fig abgebildeten Exemplares mm, 3-1 Breite 3'6 mm, Dicke 1-4 mm Terebratulidae King Terebratula Styriaca „Das Gehäuse ganz ausgewachsener Individuen schmaler Basis und abgerundeten Ecken und n sp ni, Fig 1—6 Taf im Umrisse bildet ebenso beiläufig ist ein längliches tief als breit Fünfeck mit Der dicke Schnabel wölbt sich stark nach vorne und trägt an seiner vorderen Seite eine ziemlich grosse runde Oeffnung für Rand den Haftmuskel, deren unterer häufig ein wenig lippenförmig vorgezogen berührt fast den Scheitel der kleinen Klappe, Die Stirn sichtbar bleibt ist ist Diese Lippe dann das ausgehöhlte Deltidium nur wenig dass so stark zweigefaltet, und zieht sich insbesondere ein starkes Mitteljoch von derselben über die gewölbte Fläche der grösseren Klappe herauf Die Schleife reicht durch das obere Drittheil der Rückenklappe hinab und trägt lange convergirende Spornfortsätze, welche an ihrer Basis ziemlich breit, ihrer Spitze etwas nach abwärts gerichtet sind Der der Schleife ist Diese Art zeigt den verschiedenen Stadien ihres Wachsthums eine wesentliche Veränderung in Junge Exemplare, wie Fig Gehäuses d Soc Ital zeigen nur eine massige Biplication der Stirne i, bei Sequenza di Scienz natural (Paleontol malacol dei Terreni terziarii d Distr di Messina, Tom 1, (Annais and Magaz of nat die T hist pedemontana gegeben hat, fig als 5) XIV, Davidson 34) von Valenciennes' Brigniel dass diese Art auch in grösseren Stücken noch zeigt, pl fig normale Biplicaten-Gestalt beibehält und nicht den gedrungenen Bau der T Stvriaca annimmt Davidson Eine weitere Vergleichung der letzteren Figur mit der ebenfalls von Brachiopoda, Ann and Magaz of Nat reihe es Terebratula Pedemontana Die Abbildung jedoch, welche sein V, 1850, vol ser., tav IV, 1865, abgebildeten Exemplare zu unterscheiden im Stande Exemplar der der obere Theil des Schnabels noch als die Breite; die Oeft'nung nicht so gross, wie bei den erwachsenen Stücken Solche Stücke man kaum von dem Memor noch weit geringer ist nicht so hoch gewölbt und dürfte nach vorne zackenförmig und an zwischen denselben und dem Stirnstücke nur gering der äusseren Gestalt die Tiefe des Raum der Terebratula sinuosa hist ser., vol Brocchi und mit XIV, 1864, pl I) (Maltese Miocen gegebenen Entwicklungs- zahlreichen Exemplaren dieser Art von Asti macht aber sehr wahrscheinlich, dass das Originalstück der T Pedemontana Val ein unausgewachsenes Individuum der T sinuosa Brocc einer darstellt, breiten, grossen und schönen biplicaten Art, welche von unserer T Styriaca wesentlich verschieden, wohl aber, wie auch wahrscheinlich mit T ampulla Brocc identisch Von Anomia biplicata Brocc (Conch Vergleich gezogen werden könnte, begründet ist (Saemann et weiss Triger, Davidson vermuthet, ist foss pag 469, tav X, man, dass Bull soc geol sie auf ein ser., fig 11), welche etwa noch in Exemplar aus der Juraformation tom XIX., 1861, p 160); ich habe mich hievon im Jahre 1858 im Museo civico zu Mailand überzeugt Einzelne Stücke der T Carteroniana Orb aus der Kreideformation thumsverhältnisse wie T Styriaca, doch erreichen deutende Ueberwölbung des Schnabels." Beiträge zur Paläontologie Oesterreich-Ungarns VII sie nicht die zeigen ähnliche Wachs- Grösse der Oeffnung und die be- „fi 25 download unter www.biologiezentrum.at Dreier ö' i88 Art findet sich Diese Eisenstadt Clyp pyramidalis mediiis, anderen Stellen, wie mergeligen und anderen Zwisclienlagen Pecie?i Clypeastcr crassicosta, Horizont bezeichnenden Arten Sie ist j?ifcr- aber an noch nicht bekannt Dagegen hat ihrer Gesellschaft in Nulliporen-Kalkes zu Höflein bei des latissimus, Spondyhis diesen für Kalksburg B bei z Rolle an mehreren Stellen in Menge mit grosser ziemlich in sie im steirischen Nulliporen-Kalke wiedergefunden, und zwar an der Koch- mühle bei Ehrenhausen, an der Landstrasse von Ehrenhausen zum Platsch, bei Dexenberg (südlich von Wildon) und bei Schloss Flamhof Länge des (Jahrb d k k geol Reichsanst 1856, IL S 589) Fig abgebildeten Exemplares: 34 mm, Breite Terebratula macrescens Taf III, Fig „Das Gehäuse An verengt der Stirn pflegt sich eine tritt die Commissur gegen mehr oder minder mm, Dicke 22 mm sp n 7—10 gegen den Scheitel der kleinen Klappe keilförmig der Regel länglich, in ist 24 die kleinere starke Biplication Klappe vor und bei älteren Individuen Der Umriss einzustellen bleibt dabei ziemlich schmal, obwohl manche Stücke eine bemerkenswerthe Tiefe des Gehäuses erreichen Der Schnabel ist Stücken zuweilen ziemlich aufrecht (Fig bei kleineren herabgebogen, so zwar, dass das ausgehöhlte Deltidium rund, ziemlich gross und schneidet in schräger Richtung den Schnabel ab plare sind nicht selten bei grösseren stets Die Oeffnung gänzlich verschwindet fast Der Scheitel der Rückenklappe 7), Seitlich verzogene Exem- ausserordentlich schmal, ist ist die Crura sind enge aneinander gerückt und die absteigenden Aeste divergiren unter einem sehr spitzen Winkel Sie sind gerade, tragen beide ziemlich lange convergirende Fortsätze lange schalige Mulden, sich zwei Stirnstück verbunden sind Aeste, und es die der Mitte durch in Es kommt also gar nicht hier ein und an ihrer Innenseite entwickeln schmäleres, sattelförmig zur Bildung selbstständiger aufsteigender schwer, die Mulde an der Innenseite eines absteigenden Astes einfach ist Verwachsung desselben mit dem aufsteigenden hervorgegangen anzusehen, schon ziemlich hoch über dem Stirnstücke liegt Ich gekrümmtes kenne bei als der aus weil der Beginn der Mulde keiner echten Tercbrahda eine eigenthümliche Bildung der Stirn theile; bei T grandis Blum, von Freden ist so jedoch eine Annäherung vorhanden." Es findet Eisenstadt Sie sich ist Länge des diese Art ziemlich in grosser Menge in dem bryozoenreichen Sande von von keiner anderen Stelle mit Sicherheit bekannt Fig abgebildeten Exemplares 50 mm, Breite 35 mm, Dicke 29 mm Terebratula Hoernesi Suess Taf III, Fig 12 II, und (in lit.) Taf II, Fig 1—4 „Diese Art besitzt ein ungewöhnlich dickschaliges Gehäuse, welche durch seine starke Biplication und das Hervortreten der schuppenförmig wandten Arten ausgezeichnet flacher als die andere für ist ist und mit dem Alter übereinanderlegenden Anwachsränder vor allen ver- Die kleinere Klappe Ueber ihrem Scheitel den Haftmuskel sichtbar, welche gerichtet sich bei ist ist in der Regel breiter als lang und etwas die grosse, häufig der Quere nach verbreiterte Oeffnung jüngeren Exemplaren (Fig 11) gewöhnlich mehr nach oben sich allmälig nach vorne und abwärts zieht Von der Stellung der Oeffnung hängt es ab, bis zu welchem Masse das Deltidium unter derselben sichtbar rückt der untere stark ist Rand der Oeffnung nie bis bleibt, doch an den Scheitel der kleinen Klappe herab, Auffallend das Mitteljoch, welches auf der grossen Klappe von der Stirn sich in der Regel bis ganz download unter www.biologiezentrum.at Die [ii] nahe an den oberen Rand der Oeffnung der Dorsalklappe Scheitel Wiener Beckens tertiären Bracliiopodcn des erreichen den Haftmuskel für eine 189 dem Die Schlossplatteii unter fortsetzt An ganz aussergewöhnliche Entwicklung Innenränder die der Crura der Schleife schliessen sich zwei plattenförmige Erweiterungen, welche bei einigen Stücken Fig 4) ziemlich klein sind und bei bogenförmigem Umrisse einen etwa leyerförmigen Raum zwischen der Unterseite des Cardinalfortsatzes und dem übrigen Gehäuse offen lassen In dem Masse (Taf III jedoch, als diese Erweiterungen Raumes von Theil sich entwickeln, der übrigen Höhlung ab (Fig desselben gänzlich übrig bleibt, welche auffallender in sie den oberen Theil dieses leyerförmigen es geschieht endlich (Fig nur eine 3), so dass schliessen, scheiden und Weise an die kleine Oeffnung 2), unter dass sie den unteren dem Cardinalfortsatze Anal-Oeffnung unter dem Cardinalfortsatze von Spirigera erinnert Die Schleife reicht nicht bis in die Hälfte der Dorsalklappe hinab, die convergirenden Fortsätze sind an ihrer Basis sehr breit, dabei lang, spitz und hakenförmig nach oben und vorwärts Richtung nach mit ihrer Innenfläche die unmittelbare Fortsetzung der ge- gerichtet Sie bilden ihrer krümmten Innenfläche der absteigenden Aeste Der Bau Art scheint dieser wegten Wässern, seinen Theilen allen in der Schleife darauf hinzuweisen, Brandung gelebt und vielleicht an einer stürmischen von Brachiopoden mit opaker Schale anschliessen, welche Hierauf deutet wenigstens die Dicke der Schale, heute dass sie in sehr folglich sich zur kleinen be- Gruppe noch seichte Wässer bewohnen ungewöhnliche Festigkeit des Schlossplatten- die Apparates, der häufig asymmetrisch sich entwickelnde Bau, die Grösse der Oeffnung des Haftmuskels, sowie die zuweilen an den Seiten dieser Oeffnung sichtbare Spur Gegenstand hin (Fig I Sitzungsber d Namen Hoernesi mit diesem Akad den Wiener Sammlungen be- in Suess im Jahre 1866 (Untersuch, über zeichnet Eine kurze Beschreibung hat Professor österr Tertiärablag d k.Wissensch Bd LIV, I „Die auffallende Bildung des Mitteljoches auf der Ventralklappe suhrJwmboidalis an einen fremden 12)." Seit langer Zeit schon wird T d des Anpressens Speyer (Tertiär Bd XII, Seit 492, Taf XI, Fig Conchyl 5) SöIIingen v Zeitschr d d Theil, S 102) veröffentlicht trifft deutsch, man geol Gesellsch k k Hofmuseum naturhistorischen bisuffacinata beobachten Diese Form ist, (Beitr zur Malocol Ross., Rande ist 1849, II, und in in ähnlicher Weise bei Terebratula fro7italis den Mem Acad Petersb 1851, der ausseralpinen Hälfte unserer Niederung troffen worden Ein Stück, in petrefactenreichen vol II) bemerkenswerth Sie findet sich bei Wien nur längs dem tischem Grus bestehenden Eggenburger Schichten und die Klappe zu scheint der Kreideformation anzugehören Die Verbreitung dieser Art westlichen biplicata var diese starke Entwicklung des Mitteljoches auf der grossen „Die Verbreiterung der Schlossplatten findet sich Middendorf 1860, befindlichen, aus Amerika (ohne genaue Fundorts- Angabe), stammenden Stück, welches mit Terebratula bezeichnet Terebratula bei wieder." Ich hatte Gelegenheit auch bei einem im Sow Charakter grobem Sand ist eingebettet, ist in dem bald kalkigen, bald aus grani- bei uns nie in von Korod in einem anderen Horizont geSiebenbürgen bekannt Da Schichten von Korod mit Card Kilbecki jenen von Loibersdorf entsprechen, welche nahe unter den Schichten von Eggenburg liegen, dürfte dieser grobe Sand mit T Hoernesi wohl auch dem Hangenden des Muschellagers von Korod angehören." Fundorte: Grubern, Meissau, Ober-Dürrnbach, Burg Schleinitz, Eggenburg (Calvarienberg und an der Strasse nach Hörn), Rohrendorf bei Pulkau (in Suess vor Jahren in Ein Stück hat Professor sehen, welches aus Seltenau Spinelli in Grafschaft Ortenburg Venedig Herrn Professor Suess besitzt das k k Hofmuseum ein undeutliches, als den Eggenburger Schichten) der Münster'schen stammen von Enego in sollte Ein Sammlung anderes in München ge- Stück zeigte Herr den Sette Communi stammend Endlich doch wahrscheinlich hierher gehöriges Stück in dunklem 25* download unter www.biologiezentrum.at Dreger igo Grünsandstein, welches aus einer alten angegeben [12] Sammlung stammt, und dessen Fundort als Länge des Taf Fig II, abgebildeten Exemplares 45 12, Terebratulina Karreri Taf 11, Fig „Die Schale bei Belluno ist klein, länglich, n mm, man von sieht Klappe 46 mm, Dicke mm- nach oben etwas keilförmig verschmälert, an der Stirn abgerundet; stark nach oben und schaltet sich insbe- sie steil abfallende Fläche ein Der mit Ohren versehen, welche einen geraden Schlossrand bilden Ausser- ist aussen den obersten Theil der Schlossplatten, welche sich gegen rechts und links unter die sehr verkümmerten Reste des Deltidiums verbergen Die Oeffnung für den Haftmuskel von den Wirbeln herab und sind an ihrem einfache Falten laufen First ist Etwa acht sehr gross, gegen oben von einem halbmondförmig ausgerandeten Schalenstücke begrenzt starke, 25-5 sp, sondere an der grossen Klappe an jeder Seite der Schlosskanten eine Scheitel der kleinen Breite beide Klappen sind ein wenig gewölbt, doch divergiren dem Ardo ist von den kreuzenden Anwachsstreifen geschuppt oder grob knotig Diese Art findet ihre Verwandten unter den kleineren Formen der Kreideschichten von Terebratulina in Maestricht; weder der Gattung die ziemlich zahlreichen Vertreter den älteren und mittleren Tertiärbildungen, noch die jüngeren Bildungen umfassen eine ähnliche Art." Unter den lebenden Terebratuliden Terebr caput serpentis ist graph of recent Brachiopoda Trans Linn Soc 1886 Ser (Davidson, Zogl Vol., IV., part L pl Mono- Fig 4, 5) als Form hervorzuheben Der Hauptunterschied liegt in der verschiedenen Bildung des Wirbels kleinen Klappe, welcher sich bei der recenten Form dem Schlossrand anschmiegt und nicht wie unserer Form eine Area bildend hervorragt Auch sind die Falten auf den Schalen bei Terebra- ähnliche der bei Caput serpentis zahlreicher und zeigen mehr eine Kerbung tul Terebratulina Karreri ist äusserst selten als eine Knotenbildung wurde bisher nur Sie in zwei Exemplaren von Herrn F Karrer bei der Untersuchung der Foraminiferen der Alphonszeche aufgefunden Länge des abgebildeten Exemplares: Klappe 2'i 2>'b mni, Breite 27 mm, Dicke am Scheitel der kleinen mm Megerlea oblita Mich Taf, 11, Fig 1839 Tereiratula oblita Lomb Venet., vol V), pag 1847 Orthis oblita l?>6o vol XXXIX), Michelotti, Brevi Cenni resti Michelotti Descript d Foss, mioc de ITtalie septent., Suess und Reuss Marine Tertiärschicht Böhm .Megerlea oblita pag 327, tab VI, fig ist zugleich eine Einsenkung derselben gegen zwischen Klappe, dem selten erscheinen ist nach Art ist sehr feine, in der 21 AUad, d "Wissensch., gerade, von massiger Länge Die grösste Länge der kleinen Klappe Zuweilen bemerkt die Mitte der Stirnkante hin der Spiriferinen mit grösseren regelmässigen Quincunx der Schalenporen stehen auch fig k d mehr oder minder bedeutende Ausrandung des Der Schlossrand Breite der Schale liegt unterhalb desselben in der halben Die grosse Klappe pag 78, tab II, (Sitzungsber quer elliptisch, der Schnabel breit, nicht hoch und von einem Foramen durchbrochen, welches eine leichte Regno Scheitels der kleinen Klappe veranlasst man delle classe Brachiop e Acef (Ann, di scienza d Der Umriss des Gehäuses grossen di, — Nähe des Schnabels, noch seltener Nur Wärzchen bedeckt, welche zur Rechten und Linken der auf der ganzen Schalenoberfläche fadenförmige Radiallinien, von welchen einzelne durch das Zusammenfliessen der Wärzchen ein gekörntes Aussehen erhalten download unter www.biologiezentrum.at [i3] I^i£ tertiären Der kleinen Klappe fehlen wenigstens sie sind viel in Brachiopoden des Wiener Beckens, igi der Regel die Wärzchen der Schalenoberfläche gänzlich, oder weniger entwickelt als Auch auf der Bauchklappe die Radialstreifen sind in der Regel gar nicht vorhanden, und sind bisher nur wenige Stücke aufgefunden worden, auf welchen Andeutung, über der ganzen Oberfläche der Rückenklappe allerdings nur eine zarte sie, sich zeigen Die concentrischen Anwachslinien treten dagegen auf dieser Klappe stets sehr deutlich, öfters sogar schuppenartig hervor, so dass die äussere Sculptur beider Klappen einander sehr unähnlich wird und zwischen denselben ein nahezu an gewisse Strophalosien mahnendes Verhältniss Man nicht selten asymmetrische trifft Exemplare dorsalen Scheitels stets grösser als bei normalen Stücken, seitig Raum vorgezogen und die Dorsalklappe concav; der eintritt Ausrandung des mehr oder weniger ein- dieser Art Bei diesen ist die die Ventralschale für das Thier daher sehr beengt Dabei pflegen an beiden Flanken der grossen Klappe die Radiallinien schärfer hervorzutreten und weiter auseinanderzu stehen, während die kleine Klappenur schuppige Anwachsstreifen zeigt und noch mehr den Charakter annimmt Die innere Einrichtung des Gehäuses stimmt ganz und gar mit jener einer Deckelklappe der lebenden Megerlea trnncata überein Es es ein hier der schwaches Mittelseptum im Innenseite die Bau der derselbe ist Schleife vorhanden; wie dort gibt oberen Theile der grösseren Klappe, und wie dort Körnelung der kleinen Klappe weit stärker oder minder radial geordnet, so dass dieser Beziehung in ein als der jene ist an und mehr grossen vollständiger Gegensatz zur äusseren Sculptur besteht Mcg ob Uta wurde zuerst von Michelotti aus Turin und Tortona beschrieben und von der verwandten Meg iruncata, welche lebt, als selbstständige reich der fossilen Form und Art abgeschieden; als unterliegt von lebenden und gleichmässigen, Exemplaren fossilen Streifen ganz bedeckt ist, gegen den zahlreichen, und beide Klappen ist In auch diese Merkmale in ihrer vollen keine zeigt wesentliche Verschiedenheit der dagegen ganz verschieden, indem die lebende Rand hin sich durch Einschaltung vermehrenden in ihrer äusseren Sculptur sich nur dass die Streifen der grösseren Klappe zuweilen gekörnt Körnelung Wenn doch die Verschiedenheit der Arten keinem Zweifel Eine durchschnittlichen Grösse, die Oberflächensculptur Art mit der atlantischen Küste von Frank- Unterschiede wurden damals die doppelte Grösse ihre glatte Aussenfläche angeführt Schärfe nicht Geltung haben, grosse Anzahl Menge im Mittelmeer und an in sind, dadurch unterscheiden während der kleineren Klappe die fehlt Bezug auf ihre Verbreitung zeigt diese Art einige bemerkenswerthe Eigenthümlichkeiten Sie ist im Tegel von Rudelsdorf sehr häufig und die normal gebauten Stücke sind weitaus vorwiegend; aus dem Tegel von Jaromeritz und Porstendorf hat man je eine normal gebaute Klappe, aber Stücke, welche bisher in der Region des Leithakalkes sowohl bei Griss bei Wildon und Ehrenhausen in am alle die Neusiedlersee, wenigen als auch Steiermark getroffen worden sind, haben ein asymmetrisches einseitig verzerrtes Gehäuse Vielleicht liegt der Thiere an festen Gegenständen, die Grund hievon darin, dass die in der Nulliporen-Region lebenden im Thon von Rudelsdorf begrabenen und vorherrschend normal gebauten Stücke dagegen an Seetang angeheftet waren Da diese Art von ausländischen Autoren mit Ausnahme von Michelotti bisher nicht selbstständig anerkannt wurde, können nur Turin und Tortona als mit Bestimmtheit angegeben werden Davidson, welcher auch unsere einigt, erwähnt das fossile in (Voyage of H M Vorkommen Länge des Taf S Challenger Form mit Meg truncata ver- Report on the Brachiopoda, pag 19) auch noch derselben von Nizza und Süd-Frankreich III, Fig abgebildeten Exemplars 10 mm als Fundorte ausserhalb Oesterreich Breite 2-5 mm, Dicke 2-6 mm download unter www.biologiezentrum.at Dreger, Die tertiären Brachiopoden des Wiener Beckens IQ2 [14] Platidia anomioides Scacchi Taf II, Fig 10, II 1843 Foibes, Report on Terebratula opressa An Mag 1852, ser., IX the Mollusca and Rad of the Aegaean Sea .Scacchi et Philipp! in Philippi, Enum Mollusc Sicil Davidson, New Recent Species of Brachiop (Proceed Davidson, A few Remarks on Brachiop (Ann Mag II, „ „ tab p 69, zool Soc.) p 1852 Morrisia anomioides 1855 Davi (teste 142 ' p 514.) 1844 Orthis anomioides Tab X., Fig p nat hist 5, XVIII, ser., Fig g XIV, Tab vol Fig 29 XIV), p 15, 19 1859 Morrisia anomioides Suess, Wohnsitze der Brachiop 1864 Eng, Deslongchamps, Recherches „ ,, (Sitzungsber Akad d Wissensch,, vol XXXVII pag 212 du Manteau chez les Brachiop articul d k sur l'organis pag 28, Tab III, Fig 1861 Morrisia anomioides Reeve, Mon 1865 „ „ Seguenza Breve cenno 1865 „ „ 1867 „ of Terebr Conch Jcon pl Brachiop X, Fig terz 40 delle rocce Messin pag 22 Paleontol malacol d Distr d Mess pag 66, 79, Tab VIII, Fig „ Veinkauff Die „ int Conchyl d Mittelm,, vol I, 1873 Platidia anomioides Dali Cat Recent Brach Proc Phil Acad Nat Scienc, p Ig2 Davidson, Report on the Brach Voy Challenger, pag 55, pl IV, Fig 1880 „ „ „Der Umriss des Gehäuses bei jüngeren ist Exemplaren Schalen sind nur wenig und gleichmässig gewölbt und da nimmt insbesondere im Alter Kanten die Sehale eine linsenförmige Gestalt an wohl abgegrenzt und ist breit und niedrig und von ist als Beide Klappen mehr oder weniger winkelig sind 11 10, fast rund derselben Ebene liegen Die Schlosslinie in ist doch kurz, der Mitte der kleinen den Haftmuskel der grösseren, indem auch ihr Scheitel auffallend stark punktirt einen regelmä.ssigen Halbkreis ist Die Punkte gehen in Spiralbogen von Scheiteln gegen rechts und links nach aussen und oben und stehen folglich nicht so radial, die beide ; Die ventrale Hälfte der Oeffnung wird von den beiden Schenkeln des Deltidialdreieckes begrenzt, während der dorsale Ausschnitt bald darstellt, bald in der Mitte in einer sehr grossen Oeffnung für durchbrochen, welche der kleinen Schale ebenso angehört auffallender Weise ausgerandet im Alter derselben gerade Die grösste Breite liegt unterhalb Klappe Der Schnabel in länglich, alle pag 288 den wie es Figuren darstellen Bei lebenden Stücken sind die Schalen grün gefärbt Die Schleife kurz und ringförmig ist ; sie ist an ein kurzes, nicht über die Mitte der Dorsal- klappe hinabreichendes Septum befestigt, das gegen sein Ende hin eine ausserordentliche Höhe erreicht Unter der Schleife in ist der Regel nahe unter der Ausrandung des Scheitels eine sehr schwache muldenförmige Verdickung der Schale sichtbar, deren Umriss dem Verlaufe der Schleife entspricht." Von dieser Art sind bisher nur wenige und zweifelhafte Trümmer im Wiener Becken, im Bryozoensande von Eisenstadt am Leithagebirge gefunden worden häufiger im wieder An Sande von Podjarkow bei Kurowice, Bis zu 600 Sie erscheint jedoch etwas Stück von mm Länge gefunden worden Aus den Seguenza bekannt gemacht PI anomioides lebt in einer Tiefe Faden traf man sie zw dann im Tegel von Kostej im Banat und von Lapugy letzterem' Orte ist ein Tertiärablagerungen hat sie u von 40 — 120 Faden in vielen sicilischen Punkten des Mittelmeeres, vor Setubal (Portugal), an der atlantischen Küste von Frankreich, an den Riffen von Florida, bei den Marion- und Prinz-Edwards-Inseln Länge des Taf III, Fig 10 abgebildeten Exemplares äjz mm Breite 37 mm, Dicke i'4 mm download unter www.biologiezentrum.at TAFEL V (I) Dreger, Brachiopoden des Wiener Beckens download unter www.biologiezentrum.at TAFEL V Fig „ a, b, c, d a, (I) Argiofe decoUata Gmel b, c „ „ „ „ a, b, ,, „ „ > 4«.*- : > „ a, b „ „ „ ,, a, b, c, d Cistella „ a, 5, c, d „ ,, „ „ Sa, i „ „ „ ,, a, b, c, d c — Eisenstadt — — Lapugy — — Feldsberg Neapolitana Scacc Cistella interponens n sp „ 10 a, b, c „ „ „ „ IIa, h „ „ „ „ 12 a, b, c, d „ 13 a, b, c - 14- „ 15 a, b, c, d „ 16 a, b, c ,, 17 1, 18 Cistella squamata Eichw „ ,, ,, Discina scutellum Lingula Stiessi ,, ,, n sp n sp ,, — — — • Steinabrunn , Lapugy „ — Rhodos — Lapugy — Forchtenau — Rudelsdorf — „ — „ RJiynchonella discites n sp „ , — — - — Möllersdorf Immendorf Loretto Austränk Die Originale zu sämmtlichen Abbildungen befinden sich im Besitze des k k, naturhistorischen Hofrauseums zu AVien download unter www.biologiezentrum.at J Breuer: Toi-liare Brachiopodeii 'M.V /ff"' A Evoloda mch iMr isz 'i!hAnsb:Ch SsjrssrSZi'/erünir V:st Beilräge zur Palacoiitologio von ÜesleiTeidi-rnsiani licrausiict'olK'ti iiiid dos Onenls von iMiin.vMüjsisovics u.M.Xcumavr, Hil Verlag V Alfred Holder, k.k, Hof-u Üniversitäts-Buchhändlerin VII IPxHH Wien download unter www.biologiezentrum.at download unter www.biologiezentrum.at TAFEL VI (II) Dreger, Brachiopoden des Wiener Beckens download unter www.biologiezentrum.at TAFEL Fig I a, b VI (II) Suess Terebratula Hoernesi 2- „ „ „ 3- „ (in S 3, 5, c, d, b, - Terebratnlina Karreri e Megerlea oblita Mich — „ „ „ — — Meissau — — a, lit.) n sp — Alphonszeche Rudelsdorf