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ww w bio lo gie ze n tru m at 21 ive rsi tyl ibr a ry org /; ÜBER DIE GEFÄSSBÜNDEL- VERTHEILllNG STAMME /w ww bi od IM DER FARNE div ers ity He rita g eL ibr a ry htt p:/ UNI) 8TIPES EIN BEITRAG ZUR ANATOMISCHEN fro m Th e Bio UND SYSTEMATISCHEN KENNTNISS DIESER FAMILIE lD ow nlo ad VON REICHARDT DER SITZUNG DER MATHEMATISCH NATURWISSENSCHAFTLICHEN CLASSE AM - y( IN 16 JI'LI 1S57 ive Zo o log VORCELE(iT Ca m bri dg e, MA ); O rig ina W H rat gab eine Sammlung von Farnen aus Venezuela der Provinz Caracas, nahe bei Tovar gesammelt, welche das Museum of Das diese Collection bildende Materiale wurde von Moritz eigens zu dem Zwecke botanischen Universitäts- Gartens erhielt se k k Mu des in um von Karl Moritz, Co m pa JJie Veranlassung zur nachstellenden Arbeit of the bestand aus Stammtheilen und Stipitibus; es um ay rns tM Da rL ibr ary an demselben Beobachtungen über die Gefässbündelvertheilung zu machen von sämmtlichen Arten auch fructificirende Wedel vorliegen, welche mit dem Moritz'schen gesammelt, Un ive rsi ty ,E Collectionsnummern versehen sind, da ferner nur von einer einzigen Art eine Abbildung des Querschnittes vom Stipes sich vorfindet, so musste diese Sammlung ein sehr erwünschtes Stamme und Stipes der rva rd Materiale für Untersuchungen über die Gefässbündelvertheilung im Arten beinahe ganz unbeschrieben waren, theils weil man für die vom Einsender vielleicht nicht richtig bestimmten, oder von ihm für neu gehaltenen Arten mit Genauigkeit die richtige Bestimmung zu ermitteln im Stande ist Ha theils weil die in ihr enthaltenen Dig i tis e db yt he Farne darbieten, machte mich gütigst auf diese Collection aufmerksam und ermunterte mich, sie zu bearbeiten; Herr Director Dr Fenzl erlaubte mit gewohnter Liberalität die Benützung derselben Beiden obgenannten Herren fühle ich mich dafür zum innigsten, tief- Herr gefühlten Prof Dr Danke Unger verpflichtet Die Resultate meiner Untersuchungen über die in der Moritz'schen Sammlung enthaltenen Arten erlaube ich mir mitzutheilen Bevor ich zur Betrachtung der einzelnen Arten übergehe, will ich Einiges sowohl über den Standpunkt, von dem aus ich die Arbeit beurtheilt H W Reich ar dt 22 wünschte, vorauszuschicken, auch eine kurze Skizze über den Bau des Stammes und Stipes als der Farne mittheilen Der vorliegende Aufsatz nur ist Theil einer grösseren Arbeit anzusehen, welche als erster at vorzüglich die einheimischen Farne berücksichtigen wird Es war in demselben mein Streben möglichst genaue Schilderungen der Gefässbündel- Stamme auch im Stipes zu geben, so weit dies nach dem vorliegenze n als gie vertheilung sowohl im tru m , ive rsi tyl ibr a ry org /; ww w bio lo den Materiale möglich war; ferner trachtete ich das für die einzelnen Arten Charakteristische hervorzuheben und so ein möglichst klares Bild von dem Gefässbündel-Systeme der einzelnen Arten zu entwerfen Wo es möglich war, suchte ich auch grössere Abtheilungen wie die Solche Versuche, Farne blos nach Cyatheaceen und Gleicheniaceen zu charakterisiren vom hergenommenen Merkmalen zu charakterisiren dürften besonders für die Paläontologie wichtig sein, weil sich, wenn diese Untersuchungen an einer grossen Zahl von /w ww bi od Stipes p:/ Stamme und He rita g eL ibr a ry htt Arten durchgeführt sein werden, gewiss viele bis jetzt unbestimmbaren Farne werden mit Sicherheit erkennen lassen In der Anordnung der einzelnen Arten folgte ich Presl's Tenta- men Pteridographiae ity eine kurze Skizze über den div Bau des Stammes und um Stipes der Farne die bei der Beschreibung der einzelnen Arten gebrauchten Um Th e zu entwerfen, ers erübrigt noch Bio Nun Missdeutungen vor- fro m zu erklären und die Einführung neuer Benennungen zu begründen Bezeichnungen ina lD ow nlo ad zubeugen, will ich gleich im Vorhinein bemerken, dass es durchaus nicht der Zweck dieses Abrisses ist, eine umfassendere Übersicht über diesen Gegenstand mit seiner sehr zerstreuten ); O rig Literatur zu geben soll im Folgenden nur der vollkommen der Stipes etwas näher betrachtet werden bri Stamm und Die eigentliche Form des Ca m ausgebildete dg e, MA Mit Übergehung der Jugendzustände der Farne Farnstammes ist, wie Prof Unger ) zeigte, die eines Kegels mit nach aufwärts gerichteter Basis und nach abwärts sehender Spitze Diese Form zeigen am deutlichsten jene unserer einheimischen Farne, welche schief aufrechte Wurzelstöcke haben, wie Aspidium Filix mos Sw Bei den Baumfarnen und den Farnen mit kriechenden Rhizomen ist die Breitezunahme des Stammes wegen seiner vorwaltenden Längsstreckung eine so unbedeutende, dass der Stamm beinahe cylindrisch erscheint Sehr schön kann man diese Kegelform auch noch bei den später of the Mu se um of Co m pa rat ive Zo o log y( am Grunde der Wedel sehen ibr ary zu besprechenden Adventivknospen rns tM ay rL Besondere Beachtung verdient die Verzweigungsweise des Farnstammes, Hofmeister zuerst beobachtet wurde Sie Un ive rsi ty ,E jener der Phanerogame vollständig abweicht und von welche von eine doppelte: ist Durch Gabelung des Vegetationspunktes Ihr verdankt der Farnkrautstamm seine oft rva rd Farnen mit kriechenden ausgezeichnet ausgeprägte Dichotomie Sie kommt Rhizomen, wie Pteris, Polypodium Dryopteris L und Pkegopterish., und bei jenen mit rasigem Wurzelstocke, wie bei Asplemum, ganz regelmässig vor und scheint die Verzweigung durch Dig i tis e db yt he Ha bei allen unseren axillare mit spitze ') Knospen zu ersetzen II gewohnter Meisterschaft zuerst ) hat die bei Vorgänge bei der Selaginella*) dann Gabelung der Stammmehreren Farnen ) bei Osmundaceen nebst vergl Skizzen über den Bau des Farnkrautstammes DenkAkademie d \V Bd VI, 1853, [> S Vergleichende Untersuchungen der Keimung, Entfaltung und Fruchtbildung höherei Kryptogame, Leipzig 1851, p 115 ff Beitrage zur Kenntniss der Gefäss-Kryptogame III Über den Bau und dir Entwicklung der veget Organe d Farne Abhandlung Über ein fossiles Farnkraut aus der Familie der schriften der math.-naturw ('lasse der kais -) ofmeister der k süohs Akad d W V Bd a m O Stamme und TJber die G-efässbündelvertheüung im Diese Verzweigungsweise beschrieben in der Bildung der Wedelabschnitte durch Gabe- den Gesetzes der Dichotomie, die sich noch lung des apiculen Vegetationspunktes dem dadurch bedingten eigenthümlichen in ), den Farnen vorkommen- ein Auftreten des bei ist als 23 Stipes der Farne Verlaufe at der gabelästigen Nerven, in der häufigen Gabelung des Wedels selbst und in der Verzweize n tru m gung der Nebenwurzeln zeigt, von Interesse Durch Adventivknospen welche am Grunde der Wedel hervorbrechen Diese Verww w bio lo gie Sw Auch von diesen Knospen Hofmeister ) schon eine vollständige Ent/w ww bi od hat ive rsi tyl ibr a , , Lonckitis ry org /; zweigungsweise kommt insbesondere häufig bei baumartigen Farnen vor ) Bei unseren einheimischen findet sie sich am ausgebildetsten bei Struthiopteris germanica W ), Aspidium Filix mas Sw., spinulosum Sw Asplenium Filix foemina Bhd bei Aspidium aculeatum S w und wickelungsgeschichte gegeben p:/ htt indem immer diesen stehen regelmässig, Einige von der Farnkrautstamm mit Nebenwurzeln bedeckt ist am Grunde je eine eines ry seiner Oberfläche Wedels entspringt, die ibr a An Auch sie verzweigen sich durch Gabelung des Vegetationspunktes Ausserdem überkleiden den Farnstamm mehr oder minder dicht Spreuschuppen, welche als Sie sind bei verschiedenen Arten verschieden gebaut, div sind Merkmale bei einzelnen Arten Die Wedelstellung am Farnstamme variirt von y, Th e bieten unterscheidende s nlo ad fro m So haben von unseren ein/21 Polypodium Dryopteris L., Fhegopteris L Gystopteris , , ow heimischen Farnen Pteris aquilina L und Bio Haarbildungen zu betrachten ers ity He rita g eL übrigen unregelmässig '/ , , ina m ); O rig u a lD Asplenium Tricliomanes L., viride Huds., Buta muraria L septen3 frionale Huds %, Asplenium Adiantum nigrum L., Bcolopendrium officinarum~W /s und endlich Aspidium Filix mas Sw., spimdosum Sw., aculeatum Sw., Lonchitis Sw., Asplenium Filix montana Lk , bri dg e, MA Ca m nur an sehr kräftigen Stöcken 8/21 Von besonderem Interesse ist, dass junge Pflanzen der letztgenannten Farngruppe mit zweiten, ja manchmal /,3 als Blattstellung eine niedrigere Blattstellung haben, welche erst im erst im dritten Jahre in die der ausgebildeten Pflanze übergeht, wie Hofmeister von Asp foemina Bhd wie ich ebenfalls an beinahe allen oben aufgezählten Farnen zu beobof zeigte, um mas b ) Filix Co m pa rat ive Zo o log y( '"/,.,, Mu Am se achten Gelegenheit hatte Form eines Un ive rsi ty ,E rns tM ay rL ibr ary of die ist the Farnstammes nie rund, sondern wegen der beim Stipes näher zu besprechenden Kissen der einzelnen Wedel zeigt derselbe mehrere mehr oder minder hervorragende rundliche Vorsprünge Wie bekannt, besteht der Farnstamm aus einem Binden-, Holz- und Markkörper Querschnitte Den Bindenkörper bilden: Die Epidermis; auf sie folgt eine aus dickwandigen, db über, die, wie bei den Dikotylen das Stratum parenchymatosum , die Hauptmasse tis e Innenrinde yt he Ha rva rd dunkel gefärbten, meist getüpfelten Prosenchymzellen bestehende Schichte, welche ich Aussenrinde nenne Sie geht allmählich in die aus dünnwandigen Parenchymzellen bestehende Dig i der Binde bildet Der Holzkörper besteht, so weit ich bei unseren einheimischen Formen zu beobachten Gelegenheit hatte, in seiner ersten Jugend aus einem einzigen hufeisenförmigen excentrischen ) ) ) ) ft ) Hofmeister Vergl Unt p SS Beiträge Karsten, Vegetationsorgane der Palmen, ; A Braun, Verjüngung Beiträge p 648 Beiträge p 633 u a a u s f p in der Natur, p 115 O 616 p 121 H- W Reichardt 24 Stamm wird und mehrere "Wedel producirt hat, theilt sich dieser ursprünglich einzige Gefässbündel in mehrere Zweige die sich insbesondere bei jenen unserer einheimischen Farne, deren Blattstellung /13 ist, analog der allmählichen Entwickelung Gefässbündel So wie der älter , höherer Blattstellungsgesetze, mehren, so dass endlich ein einfacher Kreis von Gefässbündeln Gefässbündeln gebildet wird.- Die at — 13 variirenden Zahl von von tru m entsteht, der aus einer gie ze n Gefässbündel des so entstandenen Kreises verlaufen bekanntlich nicht parallel, sondern bilden, ww w bio lo unter einander unter den Ursprungsstellen eines jeden Wedels anastomosirend, ein Netz von Maschen deren Form und Zahl bei den einzelnen Ai'ten sehr verschieden ist und in inniger Beziehung zur Blattstellung des Farnes steht Die zu den Wedeln gehenden Äste der Gefässbündel des Stammes entspringen, wenn ihre Zahl eine geringe ist, blos aus dem unteren Winkel dieser Masche, wenn sie eine bedeutendere ist, auch höher nach aufwärts an den Rändern derselben Knapp unter den die Wedel versorgenden Gefässbündeln entspringt stets ein Ast, welcher eine Nebenwurzel versorgt Die Formen der einzelnen Gefässbündel sind im Stamme unserer einheimischen Farne rundlich oder elliptisch, im Stamme der baumartigen Farne aber halbmondförmig, mit nach aussen sehenden Enden Wegen der eben erwähnten häufigen Anastomosen wird man auf jedem Querschnitte eines Farnstammes einen oder mehre div ers ity He rita g eL ibr a ry htt p:/ /w ww bi od ive rsi tyl ibr a ry org /; , diese letztgenannten Gefässbündel bei verschiedenen Querschnitten, an verschiedenen fro Da Th e Bio refässbündel treffen, welche aus der Anastomose von je zwei einfachen hervorgegangen sind m ( ina lD ow nlo ad Orten und in verschiedener Zahl sich finden, zeigen auch die durch verschiedene Höhen des Stammes gelegten Querschnitte stets eine andere Gefässbündel- Vertheilung Diese scheinbare Es Hessen sich sie zu überwinden, schlug ich nämlich insbesondere bei baumartigen Farnen jene GefässMA Weg ein um e, folgenden ); O rig Unregelmässigkeit erschwert eine Beschreibung ungemein; log y( Ca m bri dg bündel erkennen, welche durch Anastomose zweier benachbarten entstanden Sie sind nämlich länger, meist noch einmal so lang als die übrigen und stets doppelt halbmondförmig pa rat ive Zo o gekrümmt Diese Gefässbündel werden im Folgenden gepaarte Gefässbündel (fasciculi vasorum copulati) genannt, während die übrigen einfache (f v simj>lices) heissen Bei der Angabe der Co m einem Stamme wird zuerst die Zahl der einfachen Gefässbündel Da jeder der letztgenannten aus einfachen entstand, so muss, um Mu se dann jene der gepaarten ermittelt, of in um Gefässbündelzahl the die eigentliche Gefässbündelzahl zu ermitteln, die genommen und Zahl der gepaarten Gefässbündel doppelt ibr ary of zur Zahl der einfachen addirt werden So zeigt Cham, et Schldl einfache, gepaarte Gefässbündel, was als die eigentliche Gefässbündelzahl gibt ,E 13 rns tM ay rL Querschnitt von Cyathea mexicana B der Fig 10 abgebildete z Un ive rsi ty meist rundlich oder elliptisch sind so erkennt , Weil bei krautigen Farnen die Gefässbündel man bei ihnen die gepaarten Gefässbündel rd an der bedeutenderen Länge und einer Einschnürung in der Mitte beschriebenen Gefässbündel- Verlaufe machen die Glei- jetzt he Ha rva Eine Ausnahme von dem sie zu untersuchen Gelegenheit hatte, nur ein einziger, db yt rheniaceen, bei denen, so weit ich Dig i tis e centraler Gefässbündel vorkommt und mehre Arten von Dicksonia wie Dicksonia rufescens und lots eh bei denen ein einziger die im Folgenden beschriebene Dicksonia consanguinea K , peripherischer, ringförmiger Gefässbündel sich findet Einige Arten von Pteris, wie Pt einen doppelten Gelässbündelkreis aquüina L Bei diesen Pt ist wie Hofmeister') an Pt aquüina L zeigte, der innere als der ursprüngliche anzusehen, ') Beiträge p 620 haben ferner im Rhizonie und caudata L., während der äussere durch Zweige der über die Gefassbündelvertheüung im Stumme um] Slipes der Farne 25 inneren Gefässbündel entsteht, welche dieselben nach aussen abgeben Beide dieser Kreise geben Gefässbündelzweige in die Wedel ab, anastomosiren aber nie mit einander Endlieh finden sicdi noch bei den Cyatheaceen ) neben dem peripherischen Gefässbündelkreise zahlreiche centrale Gefässbündel, welche unregelmässig im Marke zerstreut sind >b dieselben ein eigenes System bilden, oder ob sie als Zweige der peripherischen Gefässbündel noch nicht versorgt wird, zeigte H Mohl am v Dass von ihnen der Stipes wenn auch nur theilweise ze n ermittelt gie ist angeführten Orte Die zu den Nebenwurzeln gehenden Gefässbündel finden Was den Bau riren über diesen Punkt die Angaben Mohl im Rindenkörper unregel- im Farnkrautstamine anbelangt, so diffe- ive rsi tyl ibr a v sieh sehr besteht der Gefässbündel der baumartigen Farne blos aus Treppen- ) /w ww bi od Nach H eines Gefässbündels ry org /; mässig zersreut ww w bio lo anzusehen sind, tru m at I umgeben zwei Scheiden Von denselben dünnwandigen Parenchymzellen, die ganz wie jene der Innenrinde und manchmal sogar Amylum führen Sie ist die Parenchymscheide Die äussere p:/ gefässen und wenigen dünnwandigen Holzzellen Ihn eL He rita g gebaut sind, ibr a ry htt besteht die innere aus dieser Scheiden besteht aus sehr dickwandigen, getüpfelten Prosenchymzellen, deren Prosenchymscheide bezeichnet ity wurde als ers sie div branen meist dunkel gefärbt sind; Mem- Th e Bio Diese Bezeichnung zeigt wohl deutlich, welchen Bau die einzelnen Theile des Gefäss- als den Holzkörper, die Parenchym- Cambiumzone, und ow nlo ad den Gefässbündel Mohl's sie stehen Prosenchymscheide die als Bast ina scheide als Corda lD Später bezeichnete fro m bündels haben, zeigt aber nicht, in welchem genetischen Zusammenhange Beziehung nichts mittheilen kann bri in dieser Ca m werden, so dass ich dg e, MA ); O rig Sehr zahlreiche, an unseren einheimischen Farnen angestellte Untersuchungen ergaben etwas andere Resultate Leider konnten baumartige Farne wegen Seltenheit nicht untersucht Co m pa rat ive Zo o log y( Die Ergebnisse dieser Untersuchungen an unseren einheimischen Farnen sind folgende: In seiner ersten Jugend besteht der Gefässbündel der Farne aus einem Strange von lang gestreckten Parenchymzellen, welche sämmtlich gleich gross sind, sehr dünne Wandungen Zellen des Parenchyms kann man Cambium des Gefäss- dieselben deutlich durch se um Von den umliegenden Mu bündels Sie sind das of zeigen, und einen trüblichen, feinkörnigen Inhalt führen Bei weiterer Entwicklung bilLänge unterscheiden den sieh im Centrum dieses Cambiumstranges wie Hofmeister ) zeigte, zuerst einige wenige einlache Spiralgefässe dann vorwiegend Treppengefässe aus, so dass zwischen denselben nur wenige Zellen, welche etwas dickere Wände bekommen, stehen bleiben Der am of the ihre Kleinheit und ihre bedeutendere rL ibr ary , ,E rns tM ay , Dig i tis e db yt he Ha rva rd Un ive rsi ty Rande stehende Theil des Cainbiums bleibt anfangs unverändert, erst spater klärt sich der Inhalt seiner Zellen und sie werden zugleich durch verschiedenes Wachsthum ungleich gross, so dass weitere und engere Zellen untermischt stehen Damit ist die Ausbildung des Gefässbündels, wie er sich im Stamme der meisten unserer krautigen Farne zeigt, beendet Man kann diese Entwicklungsgeschichte sehr schön an Schnitten studiren, welche man in verschiedenen Höhen durch die Rhizome von Polypodium Dryopteris L., Phegopteris L und Oystopteris montana Lk noch die Frage zu erörtern, als was die beiden verschiedenen Theile in einem solchen Gefässbündel zu betrachten sind Dass der centrale, aus kleinen Gruppen von Spirallegt Nun ist Mohl: De struatura caudicis filicum arbor in Muri ') II v '-) De striletura caudicis filic arbor p II ) Beitrüge p ü:>5 und Ic sei pl (i-J(> Denkschriften der mathem.-naturw Cl XVII Bd Abhandl v Nichtmitgl crypt Brasil /- 0— 11 H W Beichardt 26 gefassen einzelnen Holzzellen und in seiner Hauptmasse aus Treppengefässen gebildete Theil , dem Holzkörper des Gefassbündels der übrigen Gefässpflanzen entspreche, klar, er wird ist auch im Folgenden so benannt werden Schwieriger ist die Deutung des pheripherischen, aus verschieden grossen, dünnwandigen Parenchymzellen bestehenden Theiles Derselbe ist nicht Cambium, obwohl ihm entstanden Hugo Seit ist Mohl v ) zeigte, dass der Bast nicht tru und glaube ich nicht zu fehlen, wenn Benennung des Bastes im Folgenden gebrauche, obwohl ihm ich für diesen Theil die ry org /; Es wandelt sich also bei dieser Anschauungsweise das ganze zellen fehlen bestehe, ze n ist, ww w bio lo dass dieser letztere Theil gerade der wichtigste des Bastes dünnwandigen Zellen gie blos aus dickwandigen Prosenchymzellen, sondern auch aus m at er aus Gitter- Cambium des Holz und Bast um, so dass der vollständig ausgebildete Gefässbündel der und stets vollkommen einheimischen Farne blos aus diesen zwei Bestandteilen besteht geschlossen erscheint Diese Auffassungsweise stimmt auch ganz mit dem sprossenden WachsGefassbündels ive rsi tyl ibr a pteris, bei Struthiopteris /w ww bi od bei Asplenium , htt Ruta muraria ity ers Bio div beginnen die das bildet, u a Polypodium Ttryopteris und Phegom kommt noch eine Eigenthüm- Während sich nämlich der Gefässbündel auf die erwähnte Cambium umgebenden Parenchymzellen, theils an einer ein- lichkeit vor, die wichtig erscheint Weise B bei ry z ibr a Stipes vieler unserer einheimischen Farne, eL Im , p:/ Farnstammes überein iles He rita g thume in Ruta muraria L., theils an beiden Seiten, wie bei Struthiopteris, theils endlich am ganzen Umfange des Gefassbündels, wie bei Polypodium vulgare Dryopteris und vielen anderen, dickwandig zu werden, dunkler gefärbte Membranen zu bekommen, sich zu strecken und an ihren Enden zuzuspitzen, so dass, wenn sich der Gefässbündel vollständig ); O rig ina lD ow nlo ad fro m Th e zigen Stelle, wie bei Asplenium MA entwickelt hat, bald eine vollständig geschlossene Scheide, bald nur dunkle Streifen entstehen, y( Ca m bri dg e, welche den Gefässbündel umgeben Diese Scheide, oder diese Streifen können nicht zum Baste des Gefassbündels gerechnet werden, weil sie nicht aus dem Cambium des Gefassbün- umgebende Scheide zu deuten, welche, Zo o log dels entstanden, sondern sind als eine den Gefässbündel aus Prosenchym besteht, im Folgenden Prosenchymscheide genannt wird ive sie pa rat weil sind, oder nicht, vermag um se Namen Mu zu belegen, will ich für sie die Benennungen H v M der Baumfarne, welcher als Un ive rsi ty ,E scheide entsprechende aber mit demselben Der Markkörper dem Bast im wird also im Folgenden Parenchymscheide rns tM analog zu deuten wäre, besteht Namen an vielleicht unpas- Jener Theil des krauligen Farnstamme ay rL ibr Stamme ary of kleinen Modification, dass ich seinen Gefässbündel als Holzkörper bezeichne Gefassbündels im bei ohl's beibehalten, mit der the senden Ob wegen Mangel of Co m baumartigen Farnen diese Verhältnisse analog Materiale nicht zu entscheiden Um daher die einzelnen Theile nicht mit ich , der der Prosenchym- bezeichnet werden aus dünnwandigen, amylumreichen Parenchymzellen In Dig i tis e db yt he Ha rva rd ihm linden sich manchmal, so wie in der Innenrinde unregelmässig zerstreute Bündel von dunklen Prosenchymzellen, die in keinem Zusammenhange mit dem Gefässbündelsysteme stehen: sie werden als Prosenchymbündel bezeichnet Nicht selten finden sich im Stamme Lücken Die Markstrahlen sind sehr kurz und entsprechen, wie Prof Unger ) zeigte, den grossen Markstrahlen der Dikotylen Nach lange, bevor er sich ', -', Farnstamm gehe ich zum vollständig vom Stamme trennt, an ihm als ein dieser kurzen Skizze über den Andeutungen über den Bau des Bastes Botanische Zeitung, 1855, Stück 50 und Über ein fossiles Farnkraut, p 10 51 Stipes über Derselbe ist rundlicher, nach aufwärts Über die Oefdssbündelveriheilung im Stamme und Stipes der Farne ww w bio lo gie ze n tru m at immer grösser werdender Vorsprung kenntlich Dieser unterste Tlieil heisst das Kissen des Wedels Die Länge dieser Kissen wurde bei den einzelnen Arten angegeben, weil sich aus ihr ein Schluss auf den Winkel ziehen lässt, unter dem die Gefässbündel aus dem Stamme in die Wedel treten, und dieser Umstand von grossem Einflüsse auf die Mächtigkeit der Krone zu sein scheint Auf dem Wedelkissen kommen auch in und unter der Oberhaut mit lockerem Zellgewebe erfüllte Grübchen vor Ob dieselben den Farnen ausschliesslich eigene Gebilde sind, oder ob sie als Analoga der Lenticellen zu betrachten sind, wie Prof Unger') meint, Beobachtung der Entwickelungsgesch.ich.te zeigen Sie kommen auch an krautigen Farnen vor, da sie auf Adiantum polyphyllvm W beobachtet wurden Die Form der Narben der Wedel, welche entweder rhombisch oder elliptisch ist, wurde die den baumartigen Farnen ebenfalls näher angegeben Narbe einen mehr oder minder in schiefen Schnitt dar- ry htt die Formen mehr mit Spreuschuppen oder Spreuhaaren besetzt, welche ibr a Die Oberfläche des Stipes ist dieselben Verschiedenheiten wie beim eL stellt Unterschiede, dass die einzelnen p:/ Länge gezogen erscheinen, weil die /w ww bi od dem theilung wie der Stipes zeigt, nur mit weil sie dieselbe Gefässbündel ver- , Stamme Manchmal He rita g bei ive rsi tyl ibr a ry org /; kann nur zeigen ist sie auch mit Stacheln Jene Seite des Stipes, welche der oberen Blattfläche des Wedels entspricht, und durch die auf ihr vorkommende Furche leicht kenntlich ist, wird im Folgenden die Oberseite (superficies superior), jene hingegen, welche der unteren Wedelfläche entspricht, Unterfro m Th e Bio div ers ity bewaffnet Ich glaubte diese Benennungen jenen Presl's nlo ad sei te (superficies inferior) genannt (der die Milde ) ina lD ow Oberseite Vorder- und die Unterseite Hinterseite nennt), so wie auch den von Dr ) e, MA ); O rig gebrauchten Benennungen (Bauch- und Rückenseite) vorziehen zu müssen, weil sie das Verhältniss bezeichnen in welchem die Ober- und Unterseite zur oberen und unteren Blattfläche Die Form des Stipes Ca m bri dg des Wedels stehen im Allgemeinen die eines Kegels mit gegen die Spitze des log y( ist of Co m pa rat ive Zo o Wedels sehender Spitze und am Stamme sitzender Basis Bei vielen unserer einheimischen Farne ist der Stipes jedoch am Grunde dünn, nimmt nach aufwärts immer mehr an Umfang zu, bis er beiläufig zwei Zoll über seinem Ursprünge seinen grössten Umfang erreicht und um dann allmählich wieder nach aufwärts verjüngt Diese Form Asplenium Filix foemina, wo man namentlich schön Theil eine dreieckige Form sieht zugleich der untere the Lei Struthiopteris, Mu se sich rns tM ay rL ibr ary of mit coneaver Oberseite, sehr scharfen Seitenrändern und convexer Unterseite besitzt, während der ober der bauchigen Anschwellung stehende Theil eine rundliche Form mit einer Furche ,E auf der Oberseite zeigt Der untere Theil des ober derselben Der Wedel Un ive rsi ty Stipes rd stirbt Ha rva dass der untere nach aufwärts ist bei den krautigen Farnen stets unter der Erde, der obere regelmässig nur bis zu seiner bauchigen xVnsch wellung ab, so immer breiter werdende Theil am Stamme, seine eigentliche Dig i tis e db yt he Form verdeckend, zurückbleibt Mit diesen Verhältnissen steht auch ein Unterschied in dem Haue des Stipes in Verbindung Im unteren, stehen bleibenden Theile führen nämlich die Zellen der Rinde und des Markes kein Chlorophyll und meist viel Amylum, während im oberen absterbenden Theile die Zellen reich an Chlorophyll sind, aber wenig oder gar kein Amylum führen Auch hat in diesem Theile der Stipes an der Oberseite regelmässig zwei ') ' S) Über die Bedeutung der Lenticellen Regensburger Über die Gefdssbündelstellung im Stipes der Farne (jher die i;,:,l,,- Parma und dir bot Zeit Abh 1836, i> 59» d k btihra Gefässbündel im Stipes der Farne Bot Ges Zeit .1 W Folge, V Bd., |> 309 356 n 1856, Spalte 934 d H W Beichardt 28 welche lockeres Merenehym enthalten, hervorspringende Leisten, räumen in dessen Intereellular- sich Luft findet Wie Stamm der Mark und Holzkörper, deren Bau besteht auch der Stipes aus Kinde Die Formen und Stellungsverhältnisse der einzelnen Gefässbündel sind sehr mannigfaltig, ich hielt mich genau an die von Presl ) gegebenen Bezeichnungen und führte nur zwei neue ein, sie sind: Der omegaförmige (Q) Gefässbündel bei Dicksonia Stamme derselbe wie im ist ze n tru m at 42 j ive rsi tyl ibr a ry org /; ww w bio lo (Fig gie und der zweierförmige (2) bei Dicksonia rubiginosa (Fig 34) Die Gefässbündel verlaufen im Stipes nicht ganz parallel, sondern eonvergiren etwas nach aufwärts Daraus erklärt sich, dass bei vielen Farnen die am Grunde von einander »etrennten Gefässbündel im oberen Theile sich einander nähern und endlich mit einander Lindem Dies zeigen besonders schön Polypodium vulgare L Phegopteris L u m a ibr a ry htt p:/ /w ww bi od verwachsen anatomischen Charakter für diese Tribus an: ers ity gibt folgenden div Presl 2) He rita g eL GLEICHENIACEAE teres Th e Bio Fascieulus vasorum in stipite unieus, centralis nuda und einige ihr nahe stehende Arten im Stipes eine andere Gefässbiindelform zeigen, da ferner das Rhizom gar nicht berücksichtigt wurde: so glaube ich die Diagnose etwas allgemeiner lassen zu müssen, und schlage folgenden anatomischen Charakter für diese Tribus provisorisch vor, wobei es natürlich späteren Untersuchungen vor- Da ); O rig ina lD ow nlo ad fro m die folgende Mertensia stip>es: Fascieulus vasorum bri et unieus, centralis, crassus, teres auf in sfij>it< Ca m Bhizoma dg e, MA behalten bleibt, denselben entweder zu bestätigen oder zu verbessern ive Zo o log y( non nunquam n niformis mserpt Co m pa rat NMevtensia utitla Moritz Hhizoma: of um rhachis: Fascieulus vasorum unieus, centralis, crassissimus', reniformis, cruribus superßciem Mu se et superiorem speetans Tun,,- Moritz coli n 452 rL ibr Patria: Caracas prope of the stipitis ary Stipes Fascieulus vasorum unieus, centralis) crassissimus, teres kriechend, dünn, mit sehr wenigen Nebenwurzeln besetzt, und zeigt keine ay Das Rhizom rns tM ist ein einziger rd ist Querschnitte ist seine Form dunkel gefärbte Aussenrinde entwickelt (Fig sich blos vorhanden: er ist central, sehr dick Ha Gefässbündel Am rundlich (Fig und stielrund -5'" I e tis e db yt he 1' Dig i Ende und am Grunde der Rhachis der (Fig bei stärkeren glatt, g) wird er nur an seinem Diese sind eiförmig, Sie bestehen aus einer einzigen von Zellen, die ein zwischen Prosenchym und Parenchym stehendes Zellgewebe bilden; Am Querschnitte 'i finden sieh Spreuschuppen lang, zugespitzt, ganzrandig und sehr licht gefärbt Von ar)\ die [nnenrinde fehlt, hoch; Der Stipes dieser Art ist an schwachen Exemplaren über bedeutendere Seine Oberfläche i-t Länge erreichen somit eine noch obersten 1) rva Rinde hat Un ive rsi ty ,E Bekleidung von Spreuschuppen Über ist die Form des Stipes rundlich mit flachgedrückter Oberseite (Fig die Gefässbündelvertheilung im Stipes der Farne P ' IT a a p 314 — 319 — 4) Über a