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Denkschriften der kaiser Akademie der Wissenschaften Vol 77-0491-0501

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at bio log iez en tru m ww ;w ry org / yH eri tag eL ibr ary htt p:/ /w ww bi od ive rsi t ylib liBER DIE AN DEN ALTPERUANISCHEN KERAMIKEN UND ANTHROPOMORPHEN TONGEFASSEN DARGESTELLTEN HAUTYERANDERUNGEN MIT BESONDERER RUCKSICHT AUF DAS ALTER DER SYPHILIS DND ANDERER DERMATOSEN eB iod ive rsi t VON fro ow nlo ad K K HOFRAT m Th PROF J NEUMANN rig ina lD MM Tafeln rid ge , MA ); O VORGELEGT IN DER SITZUNG AM DEZEMBER 1904 Dig itis ed by the Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of Co mp ara tiv e Zo olo g y( Ca mb Von der Zeit an, in welcher die Syphilis an der Wende des XV Jahrhunderts sich epidemisch iiber Europa verbreitete, bis in die Gegenwart, demnach durch mehr als vier Jahrhunderte, steht die Frage iiber Alter und Provenienz derKrankheit mit geringen Unterbrechungen auf derTagesordnung der medizinischhistorischen Forschung, ohne dafi sie eine endgiiltige Losung gefunden hatte Arzte und Laien einer Nationalitat suchten einer anderen, mit der sie im schlechten Einvernehmen standen, die Herkunft der Krankheit zuzuschreiben So entstanden die nationalen Namen der Syphilis; die Italiener nannten sie »mal francese« (= Morbus Gallicus), die Franzosen »Mal de Naple«, die Deutschen »Welsche Purpeln« oder »Franzosenkrankheit«, die Englander »French pox«, die Niederlander »spanische Pocken«; die Russen »Morbus Polonum« u s w Die Krankheit erhielt solcherweise iiber vierhundert verschiedene Namen Der am haufigsten gebrauchte Name blieb Morbus Gallicus Virchow1 erklart, dafi nach Angabe Friedberg's (Arch f Path 1865, Bd XXXIII, S 286) sich diese Bezeichnung schon 1472 also vor dem neapolitanischen Feldzug Karls VIII von Anjou finde Fallopia2 schrieb die Verbreitung der Krankheit in Italien den Spaniern zu und berichtet, dafi dieselben Nachts die Trinkbrunnen vergiftet und heimlich ihre schonsten Frauen verjagt hatten, um sie den geschlechtlichen Ausschweifungen ergebenen Franzosen zuzufiihren und auf diese Weise das ganze Heer zu infizieren Nach authentischen Daten iiber den Feldzug Karl VIII gegen Neapel waren jedoch die spanischen Soldner, bezw deren weiblicher Trofi mit dem franzosischen Heere gar nicht in Fiihlung getreten Spanien gait schon im Altertume durch seine geographische Lage als Durchzugsgebiet auf der Heeresstrafie zweier Weltteile als Herd verschiedener Krankheiten und so wurde auch zu Beginn der Neuzeit diesem Lande die Provenienz der Syphilis zugeschrieben Nach Leo Africanus3 ware die Syphilis durch die von Ferdinand dem Katholischen Zeitschr f Ethnol 1895 XXVII p 454 De Morbo Gallico Tract Luisin 762 Descriptio Africae in Ramusio I DenkschriftetTder mathem.-naturw Kl Bd LXXVII 63 J Neumann, 492 Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of Co mp ara t ive Zo olo gy ( Ca mb rid ge ,M A) ;O rig i na lD ow nlo a df rom Th eB iod ive rs ity He rita ge Lib ry htt p:/ /w ww bio div e rsi tyl ibr a ry o rg/ ;w ww bio log iez en tru m at nach der Eroberung von Granada (1492) aus Spanien vertriebenen Marranen verbreitet worden Die Spanier waren allerdings unter alien Staaten, welche an den Kriegen Karl VIII 1494 und 1495 teilgenommen hatten, am meisten mit den Volkern der neu entdeckten Gebiete in vielfachem Kontakt gestanden Es lag somit nahe, die Provenienz der Syphilis von dicsen neuen Volkern herzuleiten Wie bereits erwahnt, wollten die Arzte und Laien ihre eigene Nation nicht als Verbreiter der Syphilis gelten lassen und traten daher nicht wenige Schriftsteller der damaligen Epoche fur den amerikanischen Ursprung der Syphilis ein so von den Spaniern namentlich Pedro de Cieca de Leon,1 Gonzalo, Antonio de Herrera, Augustin de Zarate und Hern an Colon,2 der natiirliche Sohn des Columbus Letzterer behauptet, dafi die unter der eingeborenen BevolkerungAmerikas verbreitet gewesene und von ihr »Caracarol« genannte Krankheit mit Syphilis identisch war Von Nichtspaniern waren es vorwiegend Guicciardini,8 Johann Baptista Montanus4 und Griinpeck,5 welche die gleiche Ansicht teilten Maynardus jedoch, der die Entstehung der Syphilis einer bestimmtcn Konstellation (dem unheilvollen EinfluC des Zeichens des Skorpions) zuschrieb, wire} mit Unrecht als Gewahrsmann fur den amerikanischen Ursprung der Syphilis angefuhrt; er erklart vielmehr ausdriicklich, dafi die Krankheit seit jeher bestanden habe und nicht unbekannt war Aber auch Autoren der spateren Periode, so Astruc6, Swediaur7, Girtanncr8, u a sprechen sich ftir den amerikanischen Ursprung der Syphilis aus In neuestcr Zeit ist es namentlich Bloch,n der die Behauptung verteidigt, dafi die Matrosen des Columbus auf der Insel Espanola (Haiti) Syphilis akquiriert und in die portugiesischen und spanischen Hafen eingeschleppt hatten Er sucht diese Annahme durch historische Daten, namentlich aus den Werken der Zeitgenossen des Columbus, Diaz de Isla, LasCasas, Hernandez de Oviedo y Valde s, ferner aus den Schriften des spanischen Militararztes Bonifacio Montejo (1825—1890) zu erharten Er weist darauf hin, dafi Karl VIII von Anjou zwei Jahre nach der Riickkehr der kolumbischen Schiffsmannschaft von ihrer ersten Expedition ein Heer sammelte, dessen Hauptkontingent spanische Soldner bildeten Im folgenden Friihjahre (1494) brach im Heereslager von Neapel die bekannte schwere Syphilisepidemie aus, die sich mit grofier Schnelligkeit und Heftigkeit fiber ganz Italien, Deutschland, Frankreich und Spanien ausbreitete Die Syphilis ist nach der Ansicht Bloch's in Europa zuerst in Spanien 1493, dann in Italien 1494 und von 1495 an auch in den iibrigen Landern aufgetreten DerBeweis jedoch, dafi unter der autochtonen Bevolkerung der von Columbus entdeckten Gebiete, also namentlich auf der auf seinen beiden ersten Expeditionen beruhrten Insel Espanola, zur Zeit seiner Landung oder noch vor derselben die Syphilis schon verbreitet war, ist von all den Autoren nicht erbracht worden Aber selbst der Nachweis einer pracolumbischen Syphilis in Westindien konnte die Annahme einer Einschleppung der Krankheit in die spanischen Hafen durch die Matrosen des Columbus, bezw den amerikanischen Ursprung der Syphilis nicht sicherstellen; es bliebe unbewiesen, ob die Krankheit nicht vorher in Europa bestanden hat und seit der altesten Zeit bekannt war Es konnen alte Infektionsherde der Syphilis in den verschiedensten Landern Europas existiert haben, von denen aus eine Propagation der Krankheit stattfand An der Wendc des XV Jahrhundcrts waren ftir das vehemente Aufflackern und die weite Verbreitung der seit alters her bestandenen Seuche manche Gelegenheitsursachcn anzufiihren (Kriege, Hungersnot, das ausschweifende Leben der Soldner, extensive Volksbewegung etc.) ed by the i Cronica del Peru La historia de l'Almirante Don Christoval Colon por Don Hernando Colon sa hyo In Barcia historiadorcs primitivos de las Dig itis indias occidentales Madrid 1794 Delia istoria d'ltalia Ed Triburg 1725 * De Morbo Gallico Tractatus, Luisinus 525 IT •> Libellus Josephi Gruenpcckii Burckhausen 1503 §£- -OK^- 64* itis Dig ed by the Ha rv ard ty, rsi ive Un tM ns Er rL ay ary ibr of the um se Mu of tiv ara mp Co e, mb rid g Ca y( log oo eZ lD na rig i ); O MA ow ad nlo m fro rsi ty ive iod eB Th He rita g ry ibr a eL htt p:/ /w ww ;w org / bio div ers ity lib rar y bio log iez en tru ww m at ed itis Dig by the rd rva Ha Un ive ty, rsi tM ns Er ary ibr rL ay of the um se Mu of Fig e, dg mb ri Ca y( log eZ oo tiv ara mp Co ad nlo ow lD ina rig ); O MA m fro Th e Bio ity ers div ry ibr a eL He rita g ylib rar ww bi od ive rsi t htt p:/ /w en tru m at y.o rg/ ;w ww bi olo gie z Neumann J.: Alter der Syphilis und anderer Dermatosen Tafel I Fig Lichtdruck v Max Jaffe, Wien Denkschriften d kais Akad d Wiss, math.-naturw Classe Bd LXXVII db tis e Dig i he yt rd rva Ha ty, rsi ive Un Er ns tM rL ay ry ibr a of the um se Mu of ad nlo lD ow ina ;O rig A) ,M ge rid mb Ca y( log oo eZ tiv ara mp Co m fro eB Th ty rsi ive iod eL tag He ri ry ibr a htt p:/ /w ww ibr ar tyl bio div ers i y.o rg/ ;w ww bio log iez en tr um at ed itis Dig by the ity , ers niv rd U Ha rva ary ibr ay rL tM ns Er of the m eu Mu s of ina ;O rig A) ,M ge rid mb log y( Ca oo tiv eZ ara Co mp ad nlo ow lD fro m ive iod eB Th rsi t ry ibr a eL yH eri tag htt p:/ /w ww bio div e rsi t ylib or g/ ; rar y ww w bio log iez en tru m at Neumann J.: Alter der Syphilis und anderer Derinatosen Tafel II Lichtdruck v Max Jaffe, Wii Denkschriften d kais Akad d W'iss math.-naturvv Classe Bd LXXVII ed tis Dig i by the rd Ha rva rsi ty, Un ive ibr ary rL ay tM Er ns of the Mu um se of tiv e ara Co mp gy Zo olo ge , bri d (C am rom loa df ow n ina lD MA ); O rig ty ive rsi eB iod Th ibr ary He rita ge L htt p:/ ry ibr a tyl ive rsi /w ww bi od org / ;w ww bio log iez en tru m at ed itis Dig by the rva rd Ha ty, rsi ive Un ary ibr rL ay tM ns Er of the um se Mu of ve rat i mp a Co ge , mb rid y( Ca Zo olo g rom df loa ow n lD ina ;O rig MA ) iod ive rsi ty Th eB ary eL ibr He rita g ://w ww htt p ylib rar rsi t ive bio d y.o rg/ ; ze nt r um at bi olo gie ww w Neumann J.: Alter der Syphilis und anderer Dermatosen Tafel III Fig Lichtcfruck v Max JafK, Wien Denkschriften d kais, Akad d, Wiss math.-naturw Classe Bd LXXVII ... Frage Angesichts der Wichtigkeit der pracolumbischen Keramiken aus Peru ftir die Frage der Provenienz der Syphilis auf der einen und der widerspruchsvollen Deutung derselben auf der andern Seite habe... Deformation der Schadel bei fast alien Stammen Sitte war Zahmung der Lamaarten, Anbau der Kartoffeln, Mais und der Nahrfrucht der Chuinoahirse waren die Hauptbeschaftigung der Bevolkerung Bis... die Amputation beider unterer Extremitaten erforderte Bei alien Vasen linden sich auch Defekte der Nase mit Blofilegung des Septum, gleichwie solche an der Oberlippe; die Rander der Substanzverluste

Ngày đăng: 04/11/2018, 17:30