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://w ww bio d ive rsi t ylib rar y.o rg/ ;w ww bi o log iez en tr um at 11 He rita ge L ibr a ry htt p BESCHREIBOG RES GYMMRCHUS NILOTICUS CUV div ers ity NACH ZWEI AUS DEM WEISSEN NILE VORLIEGENDEN EXEMPLAREN Th e Bio VON JAKOB HECKEL, nlo ad fro m WIRKLICIIEM MITGLIEDE DER KAISERMCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN ina lD ow (MIT II TAFELN) Ca mb rid ge ,M A) ;O rig (VORGELEGT IN DER 8ITZUNG DBR MATHBMATISCH-NATURWISSENSCHAFTLICHEN CLA8SE AM XV OCTOBER MDCCCLII.) Ie olo g y( erste Kundc dieses merkwiirdigcn Nillisclies gab uns 11 i fa u d in seinem noeh unvollendeten Werke: °yage en Egypte 1830—183(5, woselbst das ganze Thier nebst dessen Skeiet auf Tafel 138 Ms, unter dem Namen Jerfar dargestellt ist Nach dieser Abbildung entvvarf Cuvier, und zwar wie es scneint ohne den Fisch scll)st gesehen zu haben, die Charaktere einer neuen Gattung, und reihte leselbe den amerikanischen Gattungen Gymnotus, Carapus und Sternarchw an Im Gegensatze zu dieser c isteren Gattung, welche gleich den bciden letzteren Rifaud's Nilfische weit ahnlicheren, einen kahlen "cken und lange Afterllossen besitzt, erhielt der neue, langs dem Unterkorper flossenlose Fisch, den ^zeichnenden Namen Gymnarchus und wenige Worte waren hinreichend, urn in dem Regne animal die uindziige eines so ausgezeichneten Thieres niederzulegen Ausser dem Maler Rifaud, dem eigentlichen ntdecker des Gymnarchus, hatte lange Zeit darauf kein Naturkundiger diesen kahlbauchigen Nilfisch, esscn Dasein selbst alien fruhcren eifrigen Forschungen eines Geoff roy, Ehrenberg und R up pell gangen war, wieder gesehen, bis Professor Erdl in Miincben, der leider fiir die Wissenschaft viel zu 111 dahin gesehiedene Anatom, im Jahre 1847 durch Dr Prunner ein Exemplar aus Cahira erhielt und r &uf seine wohlbekannte Abbandlung: He s c hr ei bung desSkele tes des Gymnarchus niloticus, "St Vergleichung in it Skeleten f or m v er wandt er Fische, niederschrieb, welche in osteolog cuer Beziehung, als etwas Vollendetes, nichts zu wfinschen iibrigliisst ImVerlaufe des Sommers 1852 lle lt nun auch die k Akademie der Wissenschaften durch die giitige Verwendung ihres hochgeehrten Herrn sulenten ebenfalls ein Exemplar des seltenen Gymnarchus, welches Herr k k Consular-Agent Dr Reitz Khartum einsandte Dieses schone 32 Zoll lange im Weingeist befindliche Individuum, das den weite011 ana toniischen Untersuchungen des verehrten Mitgliedes Herrn Prof, tlyrtl gewidmet ist, und ein andets c en S( " > wold erhaltenes, aber ausgestopftes, durch Herrn Custos-Adjunct Kotschy bcreits in dem Dig itis ed b yt he Ha rva rd Un ive rsi t y, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of C om pa tiv e Zo V 2* ./ Heckel Beachreibung dea Gymnarchm niloiicm CAW 12 Dig itis ed by the Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se u m of Co mp ara tiv e Zo o log y (C am bri dg e, MA ); O rig ina lD ow nlo a df rom Th eB iod ive rsi ty He rita ge Lib rar yh ttp ://w ww bio div ers ity lib rar y.o rg/ ; ww w bi olo gie ze n tr u m at Jahre i S^8 an das k k zoologiscbe Cabinet gelangt-, bieten mir gegenwartig die wahrhaft seltene Gelegenheit dar, einen der merkwiirdigsten Nillische, iiber dcssen Ausseres bislier auaser Cuvier's kurzen Andeutungen nichts Niiheres bekannt wurde , sogar nach zwei Exemplaren untersuchen und in zoologischcr Beziehung ausfuhrlich besebreiben zu konncu Wie Prof Erdl, werde ich im Verlaufe meiner Beachreibungauf keine Vergleichungen mit denmalerischen Siinden der oben angefuhrten cinzigen Original-Abbildung, noch deren Copien eingehen, und selbst der dort vorhandcnen Schwanzflosse, welche Rifaud's Pinsel als unenlhehrlich schuf, nicht weiter crwiihnen Meine Beachreibung soil, so wie die sie begleitende graphische Darstellung, mBglichst treu dem Thiere aelbst entnommen sein, in wclchem uns die Natur, wie bei raanchen anderen Fischen dea oberen Niles, so absonderliche Formen darbietet, dass man sich zu dem weilhin reichenden Gedanken, als waren die Uralinen dieser Fische geradezu noch Zeugen einer liingst antergegangenen Fauna gewesen, unwiderstehlich hingezogen fiihlet Die allgemeine Geatalt des Gymnarchua niloticus ist cine aalartig gedehnte Hinter cinem atumpfen, kegelfdrmigen, von oben etwas niedergedriickten Kopfe ist der starke, beschuppte Rumpf seitlich zusammengedrijckt, und lauft riickwarts in eine allmahlich verdiinnte, mehr oylindrische nackle Spitze ohne Flossc aus Eine lange weiche Flosse zicht sich iiber den ganzen Riicken bin, und ausser den kurzen Brustllossen ist keine andere vorhanden Wenn man die lange Afterllosse eines brasilianischen Carapua macrourus sich als Riickenflosse denkt und seinen Kopf mit dem eines Mormyrua anguiUoidea vertauscht, so erhalt man das iihnlichste Bild des Gymnarchua Der Kopf nimmt etwas weniger als '/G der ganzen Fiscbliinge ein, und iibertrifft ein wenig die grosste Hohe des Rumpfes, er ist mit einer naekten, glatten, dicken Haut iiberzogen, die kaum eine Andeutung der griissercn darunter liegenden Kopfknoehen wahrnchmen lasst, und besonders auf der Nase, den Lippen und dem Hinterhaupte von zablreichcn Poren diuebbobrt ist Kurz vor dem Hinterhaupte, dcssen Entfernung von der stumpfen lleiscbigen Nasenspitze etwas iiber '/'» der Kopflange betragt, ist die Breite des Kopfes seiner llobe gleich; von da aus nach vorwiirts abcr iibertrifft crstere die letztcrc so schr, dass dies unter den Augen i/i der Kopfbobe, unter den Nasenlochern wieder etwas weniger ausmacht; unter dem Hinterhaupte selbst oder zwischen den Vordcckeln tritt das Gegentheil ein, hier ist die Hohe um '/a betrfichtlicher als die Dicke, der Kopf ist also nach vorne zu in demselben Verbaltnisse deprimirt, als er riiekwiirts comprimirt ei'scbeint Die Augen sind sehr klein und wie bei Mormyrus- und Aal-Arten von einer dickeren, triiben, allgemeinen Haut iiberzogen, sie liegen etwas iiber der Liingenaxe des Kopfes und ein wenig vor dem ersten Dritthcile der Kopflange, ihre Entfernung von einander, oder die Stirnbreite zwischen beiden Augen ist 42/:!mal in der Kopflange, ein Augendiamcter aber eilfmal in dieser Stirnbreite entballen Die Nasenloebei- sind einfach und weichen dadurch von den doppelten der Mormyren und Anguilloiden ab; sie oflhen sich wie die vorderen Nasenlocber des Aales am Ende eines kurzen lleiscbigen Robrcbeiis, das bier aber nicht an dem Oberlippenrande, sondern in der llobe des Auges senkreebt iiber der balben Liinge der Mundspalte, oder in dem zwciten Drittheile der zwischen Auge und Nasenspitze liegenden Entfernung sitzt Von dem rechten zu dem linken Nasenloche zicht sich ein Raum der 8/a jener zwischen beiden Augen enthaltencn Stirnbreite gleicht (Fig ','> und stellen den Kopf von oben und von untcn in natiirlicber Griisse dar.) Unter der lleiscbigen stumpf vorragenden Nase und auch noch unter einer durch die Rrustllossen-Rasis gedachten Itorizontal-Linic, offnet sich der zicmlich grosse Mund, dcssen wagrecbte Spaltc /i des Kopfes vor den Augen, oder nicht roHig das erste Vierlheil i]cs ganzen Kopflange cinnimmt Die Breite des Mundcs, zwischen den beiden Mundwinkeln, iibertrifft seine Liinge bedcutend, nach zwei am dem weissen Nile vorliegenden Exemptaren 13 ive rsi ty, Er ns tM ay r Lib rar yo f th eM us eu m of Co mp ara ti ve Zo olo g y( Ca mb rid ge , MA ); O rig i na lD ow nlo ad f rom Th eB iod ive rsi t yH eri tag eL ibr a ry htt p ://w ww bio div ers it ylib rar y.o rg/ ;w ww bi olo g iez en tru m at denn sie gleicht der vollen Entfermrag der Augen von der Nasenspitze Keiner der Kieferknoclien i8t ausserlich bemerkbar, einc dicke Lippe umgibt den oberen Mundrand, ist vorne wulstig abgenindet, an den Seiten llacb zusammengedriickt, naeh unten zugescharft und herabhangend Die Unter1'ppe ist ebenfalls sebr dick, nach vorne zu aber wagrecht zugeschfirft, und an den Seiten seitlich zusammengedriickt, mit einem schneidigen nach aufwSrts gerichteten Rande Rei geschlossenem Munde uberragt der wulstige Theil der oberen Lippe den wagrecht zugescharften der unteren nach vorne, & n den Seiten stehen die breiteren verticalen Lippen schief abgeflacht, wie die Klingen einer Scheere neben einander, die obere verbirgt die untere nach aussen, so dass die Seiten des Mundrandes nur wie ein feiner Schnitt bemerklich sind Rei geoltnetem Munde (Fig !>) wendet sicb der "berlippenrand, besoilders an den Seiten, etwas auswarts in die Jlohe, wodnreli die dicke Nase ein wenig diinner und der Vorderkopf breiter und niederer, wie ein breiter Entenscbnabel ersclieint Sowobl die Ober- als die Unterlippe sind nach vorne zu, auf ihrer Innenseite gleicbsam rait einem dichtcn kurzen I'dze bedeckt Unter der Loupe zeigen sicli an dieser Stelle kurze fadenlormige Wiirzclxen, die gleich wdenziibncben 'iickwarts gekriimmt dicht an einander stehen, und in der Niihe der wirklichen Ziihne etwas langer werden Die Ziihne stehen sowobl in dem Ober- als in dem Unterkiefer in einer einfaehen Reibe, aber in klei»en Zwiscbenranmen und von dickcm Zalinlleisch umgeben Oben befinden sich bloss 14 Zahne, welche den Zwischenkieferknochen allein angeboren, wiihrcnd die beiden, die Seiten des oberen Mundrandes bildenden ei gentlichen Kieferknochen ganz zahnlos sind Auf dem Unterkiefer steht eine Reihe von 24 Zahnen (\ rof Erdlziihlt deren 28), die an beiden Seiten bis binter den Miindvvinkel reicht; dagegen bemerkt •nan ui der etwas lederartigen Redeckung der zalmlosen Stellen des Oberkiefers jederseits funf Griibchen, e den fiinf hintersten Zahnen jedes Unterkieferastes entsprechen Sammtliche Zahne sind kleine, flache c «neidezahne, die nach hinten zu noch melir an (Jrosse verlieren, und in der oberen Reihe mehr, in der unteren weniger nach riickwarts geneigt sind Dabei ist ihre Gestalt noch ganz besonders ausgezeichnet Ie hintersten etwas schief abgestutzten ausgenommen , gleichen sie rechtwinkeligen Vierecken, nur die ^auseite ist etwas eingebuchtet; was bier aber vielleicht eiuzig dasteht unter den Teleostiern ist der merkwurdige Umstand , dass die drei frcien Seiten jcdes Zahnes gleich den Facetten eines Spiegels verflunnt ZUgeschliffen, und an alien drei scharfen Riindern wie Sqiialidcnzabne fein gesiigt sind (Fig 6, er grossert), Dazu kommt noch eine andere nicbt minder interessante Eigenschaft, die zwar nicht nr ne u ist, und in weleher sie von den Ziihnchen eines anderen sehr kleinen Fisches aus einem PGrsischen Salzsee, den ich in Russegger's Reisen unter dem Namen Lehias cry&tallodon beschrieben lane, noch flbertroffen werden, sie sind durchsichtig, so dass sich selbst Farben (lurch sie noch unterc ^iden lassen Das Gelb und Schwarz eines liinler ihnen durchgezogencn zusammcngedrehten Seie tu ens ' zeigte sich ungef&hr wie durch ein etwas gctriibtes Glas, an den verdiinnten Riindern jedoch ganz hell rd Un Die Zungc ist (leischig und sehr breit, sie fullt den ganzen Raum des Unterkiefers zwischen beiden 'eilien aus, ihr Rand ist abgerundet, faltig und gleich dem inneren Lippenrande mit zarten fadenform 'gen Warzchen beselzt Die dicke, lederartige Haut, welche den ganzen Kopf, wie bei Mormyrus und den Anguilloiden uber"» verhindert, wie gesagt, einzelne Kopfknochen ausserlich wabrzunehmen, selbst Kiefer und Zwischen0 ei ' sind unkenntlich darunter verbullt, nur unter den Augen zieht sich, im stumpfen Winkel abwarts gee e Q) em kaura erhabener Wulst als schwache Andeutunjr der schmalen Jochbeinkette bin: noch weniger a Innler derselben die Umrisse des Vordeckels angezeigl Oben erhebt sicb die mittere Nath der StirnI me wie eine abgeflachte Langsfalte (Fig 3) Unten ist der Kopf ganz eben und llach, von den vier in Dig itis ed by the Ha rva ln, 14 J Heck el Beschreibung den Gymnarehus niloticus Cuv Dig itis ed by the Ha rva rd Un iv ers ity , Er ns tM ay rL ibr a ry of the Mu se um of Co mp ara tiv e Zo olo gy (C a mb rid ge ,M A) ;O rig i na lD ow nlo ad fro m Th e Bio div ers ity He ri tag eL ibr ary htt p:/ /w ww bio div ers i tyl ibr ary org / ;w ww bio log iez en t ru m at der Haut versteckten Kiemenstralden ist gar nichts zu inerken, dagegen ist die Kiemenstrahlenhaut sehr breit, sie umfasst den ganzen Unterkopf als einc transversale Verbindung der hiintigen Kiemendeckelriinder und Uberdeckt ohne Einschnitt sowohl den untcreu Theil des Schultergiirtels als den ganzen Isthmus (Fig 4), wie dies aneh an Lepidosteus, Saccobranchm, Trichomycetrue und einigen anderen dem Gymnarehus ebenl'alls sehr entfernt stehenden Gattungen vorkomint Die Kiemcnspaltc selbst ist klein, sie offnet sich erst wie an Carapus-Arten unter dem Winkel des Kiemendcckels und betragt kaum '/ der Kopflange Hinter dem stumpfen Kopfe nimmt der lange Rumpf, wie schon gcsagl, sogleich eine vicl bohere und sehr comprinairte Gestalt an Das Protil des Vorderriickens folget und zvvar ohne plotzliche Erhebung, der sanft ansteigenden Stirne und bildet einen flachen Bogen, der nach zwei Kopfliingen in eine gerade Linie iibcrgeht Das Protil der Bauchseite dagegen senkt sich bedeutend mehr, als das des Biickens sich erhebt, dabei erreicht cs bereits nach einer Kopfliinge seine grosste Tiefe, wodurch die grosste Korperhohe des Thieres bald nach dem ersten Drittbeile seiner Lange sich ergibt, sie gleicht nicht ganz einer Kopflange An derselben Stellc liegt aueh die grosste Dicke des Rumpfcs unter dem zwciten Drittbeile seiner Hohe, woselbst sie '/3 der Kopflange enthiilt Nach oben nimmt die Kiirperdicke mebr, nach untcn wenigerab, so dass der Rauchkiel dicker ist als die Riickenfirste und cin vcrtiealcr Rumpfdurchschnitt (Fig 2) hier als ein umgekehrtes oben spitzes Oval erscheinen wiirdc Nach anderlhalb Kopflangen hinter dem Schultergiirtcl erhebt sich die untere Profillinie ganz allmiihlich bis sie unter dem Ende der Riickenflosse, oder nach weiteren drei Kopfliingen dem Rucken so weit geniihert ist, dass die K8rperhohe daselbst nur noeh Via oder i/ii der Kopflange betrfigt, und die Korperdieke cbenda kaum weniger ausmacht Hinter der langen Riickenllossc liiuft nun der Schwanz in ein noch mehr vcrdi'mntes, V* der Kopflange langes Ende aus, das vollkommen nackt ist, und keine Spur einer Sehwanzllosse triigt Die Afteroffaung liegt nicht mitten im Rauchkiele, sondern etwas mehr an der rechten Seite (Fig 1) urn l8/i Kopflangen hinter dem Kopfe; sie ist liinglich und von einer nacktcn, mit fcinen Querfalten versehenen Haut umgeben Hinter dem ausscrlicb nicht sichtbarcn Schulterglirtel sitzen die kurzen stumpfen Rrustllossen iiber dem unteren Drittheile der KSrperhShe, kaum unter dem Niveau der Augen, sie sind nur ~/7 der Kopflange Iang und bestehen aus 10 kurzgegliederten Strahlcn Der erste davon ist ungetbeilt, der vierte und zuglcich audi liingste, vollstandigzweimal gespalten, an den letzten sehr kurzen ist kaum noch eineTlieilung bemerkbar; die Spannhaut der Strahlen ist etwas dick Senkrccht iiber der Anlenkung der Rrustllossen beginnt die Riickenflosse, so dass nur ein sehr kleiner Theil des Vorderriickens, etwas iiber l/8 der Kopflange betragend, flossenlos bleibt Die Rasis der langen Riickenflosse, welche beinahe den ganzen Rucken des Thieres einnimmt, betragt etwas iiber 44/ Kopflangen und enthalt 205 Strahlen, die sammtlicli in gleicher Entfernung von einandcr abstehen, und derart mit einer dicken Haut iiberzogen sind, class ihre zweimalige Zerspaltuug erst nach dem Vertrocknen derselben wahrgenominen werden kann Nur die ersten Strahlen sind cinfach und verlangern sich stufenvveisc; nach ibnen nimmt das erste Hundert sehr allmahlich bis auf l/s der Kopflange zu, und ebenso nimmt das nun nachfolgende Hundert der Flossenstrahlcn wieder ab, bis die letzten nur noch i/i der liingsten an Hohe erreichen Das ganzc Thier ist mit einer dicken, beinahe lederartigen glattcn Haut iiberzogen, die auf dem Rumpfe kleine sternformige Pigmentzelleii, wie feine Punkte enthiilt; Fig 21 stellt ein Stiiekehen dieser Haut unter starker Vergrosserung dar Mit Ausnahme des nacktcn Kopfes, einer schmalen Stelle urn die Anheftung der Rrustllossen und einer ringfiJrmigen urn den After ist der Rumpf mit Schuppcn bedeckt, die zwar wie gewohidieb inTiischchen stecken, dcren sonst freier Hinterrand hier aber unter der gemcinsamen nach zwei aus dem weissen Nile vorliegenden Exemplaren 15 tiv eZ oo lo gy (C a mb rid ge ,M A) ;O rig ina lD ow nlo ad f rom Th eB iod ive rsi ty He rita ge Lib rar yh ttp ://w ww bio div ers ity lib rar y org /; w ww bio log iez en tru m at Decke, wie bei dem Aale verborgen liegt Die Richtung der Schuppen ist von der gewohnlichen schr abweichcnd , und wurde in diesem Grade bisber nocb an keineni anderen Fische bcobachtet; ihre Reihentolge bietet sogar eine uberraseheiide Krscheinung dar, welcbe, als eben durch diese abweichende Richtung hervorgebraelit, bei naherer Untersuchung sicli nur durch die Gesetze der Schuppenverschiebung vollkommen erklaren Jiisst Wenn gewohnliche Schuppen sich iiberdecken, so wird man bemerken, dass jedesmal der untere Seitenrand einer hoher, das heisst dem Riicken naher liegenden Sehuppe a (Fig —14) den oberen Seitenrand der unler ihr nachfolgcnden b bedeckt Es ist dieses ein unveraiiderliches Gesetz, wenn «lic Langenaxe der Schuppen cine wagreclite Richtung einnimmt, und eben so auch, wenn man diese Axe, sie mag von der Scliuppenbasis aus nach aufwarts oder abwarts gerichtet sein, sich als eine horizontal, nach riickwarts gewcndete denkt In den einzigen Gattungen Anguilla und Ophidium findet eine bekannte, aber mcrkwiirdige Aiisnalnne dadurch Statt, dass ihre nach auf- und abwarts sich kreuzenden Schuppenreihen nicht selten audi kreuzend sich iiberdecken Fig 11 Fin zweilcs unver'aiulerliches Gesetz betrilft die wirkliche Richtung der Schuppenaxe p Dei natiirlicher Stellung des Fisches Diese Axe ist ohne Ausnahme von der Scliuppenbasis aus nach riickwarts gerichtet, sie mag sicli dabei auf- oder abwarts wenden , niemals gelangt sie bis zu einer senkreehten Linie, und nocb weniger nimmt sie cine gegcn den Kopf zu gericlileteLage an Selbsl bei der wegcn ihrer vermeinten Fischnatur beriichtigten Lepidosiren, beruht die Angabc vorwiirts gewendeter Schuppen auf blosser Tauschung Innerhalb dieser beiden Grundgesetze der Cberdeckung und Richtung der Schuppen, herrscht m der weiteren Anordnung derselben nocb eine bedeutendc Verschiedenheit, die theils aus der Stellung, welcbe die Schuppen bei Rildung von Reiben einnehmen, theils aus der Wendung dieser Schuppenreihen selbst hervorgeht Unter Schuppenreihen verstehc ich bier nicht jene gewohnlichen Ilorizontalreiben, deren Anzahl bei ''harakterisirung regelmiissig beschuppter Arten beriicksichtigt wird, sondern die, durch die Cberdeckung nes oberen Seitenrandes der Schuppen von dem unteren Seitenrande holier liegender, mehr oder weniger mp ara abwarts entstehende wirkliche Reihenfolge der Schuppen Dig itis ed by the Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of Co Frstcre, die Stellung der Schuppen in den Reiben, zeigt sich entweder als eine rcchtwinkeli ge Oder als eine stufen wcise Rechtwinkelig ist die Stellung, wenn, wie bei Fig 12, 13, 14 die Liingena *en der Schuppen im rechtcn Winkel auf die durch die Schuppenreihe entstehende gerade Linie fallt, Und stufenweise, wenn dieselben Axen einen spitzen Winkel gegcn die Linie der Schuppenreihe bilden, Fig 7-—]() \n jetzt lehcnden Fischen nehmen beide Arten von Schuppenreihen, sowohl die rechtwinke%e stets nur wenig sich iiberdeckende, als die stufenweise, eine nach riickwarts schief abfallendc Richtung an; nur an fossilen Ganoiden kann die erstere Art auch eine senkrechte Richtung einnehmen, Fig 12 Niemals aber senkt sich eine dieser beiden Arten von Schuppenreihen in der entgegengesetzten Rich*u»g von oben schief nach vorwiirts Es wurde bier zu weit von dem Ziele fiihrcn, die reebtwinkelige Reihenfolge der Schuppen, wozu jene unseres Gymnarchus nicht gcbort, sowohl an Fischen der Vor- als Jetztwelt weiter zu verfolgen, ich will daher nur bemerken, dass diese Beschuppungswcise selbst dann, wenn sie ohne die den Ganoiden eigene Nagelvcrbindung, wie an Trachinus (Fig 13) oder an den gctrennten Reihen des Uranoscopus (Fig 14) auftritt, dennoch von der gewohnlichen stufenvveisen Reihenfolge weit v erschieden ist Bei den stufenvveisen Schuppenreihen iiberdecken sich die hi nt er einander folgenden Schuppen in versehiedener Art, welche jedesmal aus der Drehung der einzelnen Reiben um einen bestimmten ./ Heck el BcHchreibunji den Gymnarchua nilotlCM Cuv 16 Dig itis ed by the Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of Co mp ara tiv e Zo olo gy ( Ca mb rid ge ,M A) ;O rig ina lD ow nlo a df rom Th eB iod ive rsi ty He rita ge Lib rar y htt p:/ /w ww bio div ers ity lib ry org / ;w ww bi olo gie ze n tr um at Wendepunkt, nacb dcm Gesetze der Verschiebung hervorgeht Wenden sich aber die Schuppen in Masse, so bleibt die Uberdeckung der auf einander folgenden Ileilien unverandcrt Nebmen wir die unter Fig dargestellte regclmassige Uhcrdeckungsweise, wie selbe bci den allermeisten Fiseben vorkommt, als die nor male an, so zeiget es sich, dass jedesmal die Axen der Schuppen «, e, g, h eine iinunterbrochene wagrechte Linie bilden; ferner, dass nebst der tiefer liegenden Schuppe b, aueb die Schuppen d nnd e der nachfolgenden Reihe, von der Schuppe a (iberdeckt werden Wenden sich nun alle Schuppen einer normalen Uberdeckungsweise in Masse naeh aufwarts, wie es Fig S, zum Beispiel bei Aspro- und Chaetodon-Arten iiber der Seitenlinie der Fall ist, oder anch nacb abwiirts, so wird zwar die Richtung der Schuppenaxen cine andere sein, allein, da sich die Schuppenreihen bei dieser Wendung in Masse nicht verschoben baben , so bleiben auch die Langenaxen der Schuppen a, e, g, l> in einer ununterbrochenen geraden Linie Bemerkt man dagegen, dass die Schuppenaxen eine stufenweise abgesctzte Linie darstellen, so riihrt dies iramer von einer V er s ch ie bun g der Schuppenreihen (lurch ihre einzclne Wendung her Denn setzen wir bei einer normalen Schuppenlagc (Fig 7) die Drehpunktc der einzelnen Schuppenreihen, zum Beispiel, in die Mitte der Schuppenbasis naeh /,,/,/', und bewegen diesc Reihen, wie eben so viele Radien, mit ihrem unter en Ende gleiehzcitig naeh aufwarts in der Richtung k, k, k so werden dadurch in allmiihlichcn Ubergangen beinahe alle Verschiedenheiten entstehen, welche sich an den Fiseben selbst, bei stufenweiser Scbuppcnbedeekung wahrnehmen lassen Fig zeigt den Anfang einer solchen Verschiebung, welche bei den Schuppenreihen der Triglen vorkommt, hier beriihrt die Axe der Schuppe a, anslatt wie vorbin bei normalerSchuppenlage (Fig 7) sich in die Axe der Schuppe e geradlinig fortzusetzen, den unteren Rand der Schuppe A und stellt mit den nachfolgenden Axen der Schuppen e, g, h untcrbro chenc Linien dar Erreichen endlich diese Reihen eine wagrechte Richtung (Fig 10) so crhallen zugleich die Schuppenaxen eine mehr senkrechlc Stcllung; die Axen von a, e, g, h sind noeh mehr unterbiochen, denn nun wird die Schuppe e nicht mehr von a, sondern von