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Denkschriften der kaiser Akademie der Wissenschaften Vol 40-1-0328-0339

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org /; ylib rar y GEOLOGISCHE UM'ERSUCIIUNUEN ww w bi olo gie ze ntr um at 328 bio div ers it UBEE ibr a ry htt p:/ /w ww DEN- NORDLICHEN DND OSTLICHEN THEIL DER HALBINSEL CHALKIDIK He rita g eL VON div ers ity M NEUMAYli ow nlo ad fro m Th e Bio (dH-it Xotz,tc&w'M.) ge ,M A) ;O rig ina lD VOBGEJjEGT IN UUK SITZUNG DEB MATlIEMATISUlI-NATUKWJStiKN.SUJIAKTJ.KJIIEN OLASSE AM 17, JUIJ 187!) y( Ca mb rid Einleitung- Dig itis ed by the Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of Co mp ara tiv e Zo o log Die in der nordwestliclicn Ecke des agaisclicn Meeres gelegene Halbinse] Chalkidike nimmt einen Flachenraum von ungefabr 80 geographisohen Quadratmeilen ein Mil, broiler, auf der Linie von Salonik zum strymonischen Meerbusen (Q-oIf von Bendina) !) Meilen betragender Basis setzt sich ihr knrzer, plumper, von Nord nach Slid kauni (i Meilen langer Kiirper an das Festland an und sendet an seiner sfldlichen Kttste drei binge selmialc Halbinseln aus, die dureh breite Meerbusen von einander getrennt in einer Erstrecknng von je 6—7 Meilen fingerf&rmig nach Sttdosten ins Meer liinausragen Die Begrenzung der Chalkidike gegen das nordliclic Festland ist cine durehaus natttrliche; das weite Bccken der Seen von Bcscliik und Ifagios Basilios (odcr Wassili) und deren tief eingeschnittener Abfluss gcgen den strymonischen Buseii bilden eine scharfe Seheide, und nur im westlichsten Theile, naclist Salonik, streioht ein schmaler, aus griinen Sohiefem bestehender Bergzug von Nordwest her ununterbrochen in die Halbinsel herein An dem geologischcn Aufbau des Gebietes nelimen zwei Ilauptgruppen von Gesteincn Antlieil, die, wie an Alter und Zusammensctzuiig, so in den Terrainforincn, welche sic bilden, und in der Vegetation, welehe sie bedingen, scliarf mitcinandcr contrastiren Die griisste Ausdelinung besitzen kryslallinisohe Schiefer und Marmor; sie bilden ein reicli bewaldetes, ziemlich wasserreiches Bcrggcbiet, mit breiten, lang gestrceklen, nieist wenig undulirten Kammcn, das im Kortiatsi odcr Orlatscb bei Salonik und in dem im Centrum der Halbinsel gelegenen Kolomon die Hohe von 1000'" etwas Ubersteigt und in seinem ganzen Cbarakter sehr an die Formen des Schwarzwaldes und Odenvvaldes crinnert Eine Abweichung von dieser Gestaltung linden wir nur in dem aussersten Sttdosten der Chalkidike, wo eine sehr machtige und der Erosion widevstehende Marmorcinlagcrung weit liber das Durehschnittsniveau emporragt; sie bildet den gewaltigen, fast 2000"' hohen Athos, einen Felscoloss von grossartiger, alpiner Wildhcit Qeologische Untersuchungen iiber den riordl und o.stl Theil der Halbinsel Chalkidike 329 In auffallendem Gfigenaatze zu dem landsehaftlich schonen Sohiefergebirge stcht das Tertisrland, welches Dig itis ed by the Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of Co m pa tiv eZ oo log y( Ca mb rid ge ,M A) ;O rig i na lD ow nlo ad f rom Th eB iod ive rsi t yH eri ta ge Lib rar yh ttp ://w ww bio div e rsi tyl ibr ary org /; w ww bi olo gie ze n tru m at das siidwestliehc Dritttheil der Chalkidike cinninimt, niedcres liigelterrain und stark coupirte Plateau's bildeud mit wcnig Wald (fast nur im Sltden von Kassandra), etwas niehr Oulturlaud und viel llaide und Steppe Die Vertheilung dieser zwei Ilaiiptgruppen ist derart, dass der gauze Siidwesten, einschliesslich der Halbinsel Cassandra atis Tcrtiiir bcsteht; die Grenze dcsselben fallt ungef8.hr mit cincr Linic zusammen, die von Salonik nacb Molivon am Golf von Cassandra liiuft; nur cine klcine Partie von krystallinisclien Schielern und Manner, erhebt sieli zwischen Sophular und Vromossata inselforniig aus dcm Tcrtiiir Lin ganzen Iveste der Chalkidike tretcn die ncogencn Bildungen nur in vereiuzelten Sohollen auf; unter diescn sind vor allem dicjenigen zu nennen, vvelclie die Halbinsel Longos sowohl als das llagion Oros mit dcm festcn Lande verbinden; diese beiden Gebietc waren in der Tertiiirzeit Inseln, und nur Ablagemngen aus dieser Periode bilden die Landengen, durch welche sie mit dern Korpcr der Chalkidike zusanimcnhiingen Ferner ist noch cin klcincr Fleck von Tcrtiiir an der Meereskiiste ostlicli von Molivon zu nennen, und cndlicli ist im Norden das Becken der Seen von Bescliik und llagios Vassilios mit jungen Bildungen erflillt, die von bier aus naeh Westsiidvvest in dcm wciten Tbale Zagliveri weit ins Gebirgc eingreifen; von diesen letztcren Vorkoinninissen diirftcn abcr nur die iiltcsten Tbcile bis ins Tcrtiiir zuriickgreifen, die jiiiigeren dagegen sind sicber scbon diluvial Die geologiscbcLilcratur fiber die Chalkidike ist ziemlicb klein; obwohl sicber mitAiisnalinic dcr grossen Emporien kein Theil dcr Levante mebr von Fremden besucht wird, als z B die Athos-Halbinsel, so sind docb uur vvenige geologische Beobachter in diese Gegend gckommen Allerdings muss icli crwiilinen, dass isolirte Bemerkiingen gcologisehcii lnhalt.es iibcr das Auftrctcu dieses odcr jencs Gesteiues an einein oder dem anderen Orte in dcr iiberaus aiisgedebnten arcbaologisclicn und touristiscben Literatur zerstreut scin mogen Icli babe dieselben nicbt aufgesucht; bei Beginn meiner Arbeiten iiber die Kiistenliinder des iigiiiscben Meeres babe ich angefangen, fiir andcre Gebietc derartige Werke in grosser Zahl durcbzubliittcrn, allein bald iiber zeugtc ich micb, dass der ausserordentlicbe Zeitaufwand, der liiezu erforderlicli ist, ausscr allem Verhiiltnisse zu dem erziclten Resultate stelit, ja dass dieses llberhaupt fast Null isl Sclbst wenn man einzelne Daten aufgreift, bieten sie deinjcnigcn, dcr die Gegend besucht bat, nicbts Ncues, so dass sclilicsslicb kein anderes Ergebnis s crziel werden kiinnte, als cin iiberlliissiges Prunken mit grosser Literatur Bone' hat auf semen grossen und fiir die Keniitniss der Tttrkei bahnbrechenden Reisen die Chalkidike nur an ilirer niirdlicbsten Grenze gestreift, indeni er das Secbecken von Bescliik besuebte; er macbt daraul' aufiuerksam, dass die Gebirge zu beiden Seitcn dieser Einsenkung versebiedene Streicliungsricbtung zeigen Viquesnel bat die Atbos-Halbinsel besucht, und schildcrt die auf derselbcn vorkoinnicnden Gesteine;* besondcrs interessant sind die Angabcn iiber das Auftreten cines Conglomerates, welches zwischen den Klostern Dionysiu und Simopetra zwischen den krystallinisclien Schicfern liegt Ich babe nicbts dcr Art gesehen, habe a,ber kein Recht, die Genauigkcit der Beobachtung in Zvveifel zu Ziehen, da, ich den von Viquesnel geschilderten Weg an dcr WestkUste nieht gemacht habe, sondern zuerst den Pfad an der Ostseite, bei der Rlickkehr voni Athos-Gipfel den Rennweg auf der lldhe des Kammes verfolgte Vielc werthvolle Angaben sind in der Reiseschilderung G risebach's enthalten, welcher die Athos-Halbinsel und die Route von bier iiber Nisworo und Lcrigovva, nacb Salonik kennen Icrnte.:l Im ersteren Gebietc constatirt er, dass die Strcicbungsrichtung der Scbichten quer iibcr dicjenige des Gcbirgskamnics verlauft; er gibt zahlreiche Notizen iibcr die auftreteuden Gestcino, dcrcn Schichtstcllung u s w., welche von grosseui i Bond, Turquie d'Europe Vol 1, p 162 Viquesnel, Journal d'un voyage dans la Turquie d'Europe Memoires de la sooiete ; igique de Francei Ser II, Vol I, Part I, p 257 If ;l Grisebaoh, Eeise durch Rtimelien und naoh Brussa, Vol 1, p 227—846; Vol II, p i—10 Deultsohrlfteii der mathom.-naturw 01 XL, Ed Athandlungen von Nlchtmltglledern 330 M Naumayr iod ive rsi t yH eri tag eL ibr ar yh t ://w ww bio div ers i tyl ibr ar y.o r g/; ww w bi olo gie ze ntr um at Werthe sind Dagegen diirfen vvir seine ultraplutonistiscbeBihhingsgescbiehte, die in den langst iiberwundeiieu Auff&SSungen einer friiheren Zeit wurzelt, wold ubergehcn ImKiirper der Chalkidike linden wir zunaehst die jungtcrtiaren Kalke in der Niilie des „Xerxes-Canalcs" orwahnt, uiid Details tiber diese eigenthlimlielie Terrainsenkung angegeben, Weiterhin i'olgen dann wiedcr Detailangaben liber die vorliandcneii Gesteine, nanientlicli Glimmerscliiefcr, und iiber die Lagernng derselbon Die Tertiarbildungon der Umgcbungen von Salonik ervvahnt Spratt1 in seinen i'iir die jiingeren Ablagerungen des agaischen Meeres so wiehligen Arbeiten, und er war so gllicklieh, bier selir intercssanle Reste einer grosscn Giftechlange (La&phis crot,aloides), welohe von R, Owen2 beschrieben wurde, zu cntdeeken Die von Dr Burgerstein und mir gesammelten Gesteine warden vom llenn Dr Beeke bearbeitet, weleber die Resultate seiner Unlersuehungen sebon vei'oh"en1licht hat.8 Ieh gebe liier die Hesebreibung des nordlieben und ostlichen Theiles der Chalkidike wahroml das Teitiaiiand im Slidwesten und das anstossende Phyllitgebiot von Dr Burgerstein selbststandig bearbeitet wurde Th eB Das Schiefergeblrge im Kfirper der Chalkidike Dig itis ed by the Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of Co m pa tiv e Zo olo gy ( Ca mb rid ge , MA ); O rig i na lD ow nlo ad fro m Die krystnllinisclicn Schiefer, welebc den ganzen Nordcn und Osten der Chalkidike einnehmcn, Widen ein sebiines, diebt bewaelisenes Waldgebirge mil langgestrecktem breitem Riicken und yerhaltnissmassig geringer Gipfelentwiekelung Die Aufschltisse sind niebt gut, und nanientlicli ist es bei der Beschaffenbeit des Terrains und seiner dichten Vegetation fast nie miigiich, von einein Ilohenpunkte einen llbcrblick iiber den geologiselien Ban griisserer Gebiete zu gewinnen Dies, sowie der Umstand, dass genau ubereinstimmende Schiefergesteine, nanientlicli grllne Schiefer, in den vcrscliiedensten Nivcau's auftrcten, ersebweren das Sludiiini dieses Gebirges ansserordentlicb Der Hauptbergzug beginnt bei Halouik und steigt ziendicli nabe der Siadt zu seinem biiclistcn Gipfel, dem :uis Manner bestehenden Kortiatsi (1187'") oder Ortatscb an; von da streiclit er in ostsiiddstlicber Richtung n:tch dem Centrum der Ensel, wo er im Kolomon (104!")'") einen zweiten Ciilniinationspiinkt erreicbt Etwas westnordwestlicb vom Kolomon zweigt sieb cine andere Kctte von dieser ab, welcbe genau von West naob Ost verliiui't, der Bergzug der Mademochoria (Erzdistrict), weleber in dem den strymoniselicn Golf nacli Siiden begrenzenden Cap Marmara scin Ende lindet Dieser von Salonik bis (Jap Marmara verlaufende Riicken bildet die Wasserseiieidc der Chalkidike; von seinem nordlieben Gehange rinnen die Bftche in die Binnenseen von Wassili und Bescbik, wahrend sic von der Sttdseite sieb in die verschiedenen Bucbtcn des agaischen Meeres crgicsscn, in die Golfe von Salonik, von Kassa.ndra, von llagion Oros und von Erissb Die Gesteine, welcbe bier auftrcten, sind krystalliniscbe Schiefer und Kalke, welche in grosser Mannigfaltigkcit mil einander wechsellagernd ein Syslem von sehr grosser Miichtigkeit zusainmensctzen Weitaus die verlircitclstc Felsart ist ein dickbankigcr, dunklcr Griinscbiefer von undcullichcr Parallelstruclur, welcher sowohl die hangendsten als die liegendsten Partien des Complexes ausmacht und audi in der Mitte vielfaeh auftritt, so dass alio iibrigen Gesteine als Einlagerungen in dicscm betraclitet wcrden konnen Von solchen trcten am meisten miicbtigc Massen von Gneiss bcrvor, mil; dem Oriinsehiefcr (lurch Wechscllagerung enge vcrbunden, ferner Glimmerschiefer, Tbonglimmerscbiefcr, Talkscbicfer, Tbonschicfcr, Sericitscbicfer, Hornblendescbiefer, endlicb bald in linsenfOrmigen Massen, bald in regelmassigeii Lagern fortstrciclieiid krystalliniscbe Kalke Spratt, Quarterly Journal oi the geological society, 1857, Vol XIII, p 18'2 E Owen, ibidem, p 196 :1 Fr ISecke, Gesteine der Halbinsel Chalkidike, Sitzungsber d kais Akad Bd I.X'XVII, Ahih I, is7s — T*eh< mak'g Mineralog Miilhoil 1S7H, Vol I, p fe42 Geologische Untersuchungen iiber den nordl and osU Theil der Halbinsel Chalkidike 331 ibr ary of the Mu se u m of Co mp ara t ive Zo olo gy (C am b rid g e, MA ); O rig i na l Do wn loa df rom Th e Bio div ers ity He ri tag eL ibr a ry htt p:/ /w ww bio div e rsi t ylib rar y.o rg/ ;w ww bi olo gie ze n tru m at Ddg Streichen der Sohiohten ist nicht gaoz parallel demjenigen der Bergzitge; dassolbe ist in der Kegel von Nordwest nach Stidost oder von Nordnordwcst naeli SttdsHdost, selteuer von Nord uach Siid gvriehlel Das Einfalleil ist dabci der Art, dass der Hanptsaolie naeli im Siidwesten die iilteren, im Nordosten die jiingeren Bildungcn zu Tagc treten Eine bedeuteade Abweichung von diesein Bau zeigt nur der im iiussersten Nordosten gclegene Era district der Madeinoelioria, welelier aueli seines Mclallvorkommcns wegen eine etwas eingehendere Besprcohung erfordert Ubersteigt man von Norden, etwa voin Ausfhisse des Sees von Heschik komnieiid, den Bergriieken, der zwiscben diesem und Nisvoro liegt, so trifli man aid'steil aufgeriehtete, von Nord naeli Siid streichendc Gesteine, welelie steil gegen Osten einl'allen; zu olierst liegeu Uriinschiefer, unter ilinen folgen Gneisse and Glinimcrschiefer, darnnter ein zicndieh brciter Marmorzug, den anf eine Streekc eine zweite, wcit weniger bodeutende, raseli anskeilende Kalkpartie im Liegenden begleitet, darnnter wieder Gneisse, welelie aueli zwiscben beide Marmorziige sieh einsebieben; das Liegende des ganzen Complexes bilden wieder die Grlinschiefer Hat man die Ilobe dcs Kammes iibersehritten, so iindert sich die Streichungsrichtung vollstandig; sic biegt untcr cinem rcebten Winkel inn in eine westiistliche Direction mil; ndrdlicber Fallriehtung Dicse Lrsehciniing vcrdient besonders bervorgeboben zu werden, da sich dieselbe in verscbiedenen andercn Theilcn der Chalkidike wiedcrbolt mid aueli ausscrhalb dieses Gebictcs im tbessaliscbcn Kiistengebirge des Glymp, Ossa und Pelion in aulTallender Weise zeigt Die Erzvorkonimmsse der Chalkidike belinden sich in diesein Sebiclitcomplcxe; selion seit deni classiselien Altcrtbume waren bier bedentende Bergbaue tbeils anf Eisensteine, thcils anf silberhaltigen Bleiglanz in Betrieb; die Gewinnung des letzteren wnrde als nicht mebr lohncnd wegen vollstandigen Abbaues der Erze sebon vor langerer Zeit aufgegeben, doch diirl'te das Felden derselben mebr cin schcinbares, auf mangelhafter Untersuchungsmethode l)eruliendes, als cin wirklicbes sein Die Verwerllnuig der Eisensteine lidrtc nicht aus Mangel an Material, sondcrn in Folge der Unsicherheit und der Storungen wahrend der griechiscben Kevolution auf, :m welohei' die Einwohner der Chalkidike sehr lebhaff Antbeil nalimen, und wurde seitber nicht wieder aul'gcnonnnen Die Erze gelidren, soweit icb sic kennen lornte, den l'artien im Liegenden dcs Manners an; die Schielcr sind liier liberal! mit Schwefelkics, seltener mit Bleiglanz impragnirt Miicbtige Brauneisensteine treten viell'ach auf, namentlicli ausgezciebnet sehr nahe im Liegenden des Mariners bei Nisvoro Sieber wird die Wiederaufnalune des Bergwerksbetriebes in der Mademochoria liber kurz oder lung wieder lohnendc Resultate bieten; die Eisensteine kdnnten unmittelbar wieder in Angril'f genommen vverden, die andercn Vorkommnisse wiirdeu vor Alien) eine eingehende Untersucbung der altcu P>aue und Lagerstftttea und bedentende Aufscldussa.rbcitcn crfordern; auch die alreu Schlaeken und Ekboladcn wcrden zu beachtM ay rL ten sein Dig itis ed by the Ha rva rd Un ive rsi t y, E rns Ausser den krystallinischen Scliiel'ern und dem Mannor treten in dem Gebirgslandc vcreinzelte Massengosteine auf; es sind cinigc untergeordnete Vorkommnisse, welche zwisclien Ornryle und Osmanly' nahe der (irenze zwiscben den SchJefern und dem Terliiir zu Tage treten; es sind Diorit und (Jabbro, welelie sich bier linden, die in sebr engem Zusanimeiibange mit einander stcben, and von Dr Beckc (a a, 0.) beschriel)cn sind Endlich scien noch die jiingeren Bildungcn erwahnt, die in dem Secbeckcn von Beschik nnd Wassili und in dem nahe gelcgenen Tbale von Zagliveri auftreten und rings vom Scbiefcrgcbirge umgeben sind; es sind miicbtige, rotbe und gclbrothe Lchmmassen, welche stellenvveise stark sandig werden Das Material zu dieser Art von Terra rossa liefert auH'allender Weise die Verwitterung dcs Griinsohiefers, (lessen Lisenoxydiilsilieat bei der Zersetzung des Gestcines Saucrstolf aufuiinnit und sich roth farbt Eln emsSelrier Ort „()»m;uily", wie ihn die Karten angeben, cxiatirt nicht, sondern dieser Name, wird, wie es scheint, als Colleotivbezeichnung ftir oinig-e nahe bei einander liegende Dorter mit turkischer BevOlkerimg gebrauoht 332 M Neumaip- bio div ers ity lib rar y.o rg/ ; ww w bio log ie ze ntr um at Diese Bildungen sind in dem Kesscl der bciden Seen abgelagert und rcieben bis zu bedeutender Hohe an deren Random hinauf, so dass sic selbst noch in einiger Ausdehnnng auf dem niedcren Schieferrlloken liegen, dcr die Seenicdcrung von dem Thalc von Zagliveri und Havana trennt Die Altcrsbestimmung macht bier Schwierigkeiten; der jttngere Theil dcr Ablageriingen ist gewiss diluvial; die grossc Maohtigkeit und die grosse Ahnlichkeit vielcr Partien mit dem edit tcrtiaren, rothen Lehm im Siidwcsten der Gbalkidike inachen es andcrerseits wahrschcinlich, dass auch bier tcrtiiirc Hildungcn vorlianden sind, obnc dass eine seharfe Grenze vorliandcn ware Schon II oc h stctter bat in andcren Gegenden der Balkan-]lalbinsel die grossc Schwicrigkeit gefunden, derartige rotbc Tertiar- und Qualcrnarlnldungen von cinandcr zu trenncn, und bier wiedcrbolt sich derselbc Fall htt p:/ /w ww Longos Dig itis ed by the Ha rva rd Un iv ers ity ,E rns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of C om p ara tiv eZ oo log y( Ca mb rid ge , MA ); O rig i na lD ow n loa df rom Th e Bio div e rsi t yH eri tag e Lib rar y Die mittlere Halbinsol der Cbalkidikc, etwas brciter und kiirzer als Kassandra und das Ilagion Oros, hat eine Langc von geographischen Meilcn, wahrend die grosstc Breite zwiscben Cap Papadia und Cap Rika ctwa Meilcn bctriigt Es 1st der rauheste, unbevvobnteste und uneultivirteslc District dcr ganzen Gegcnd ; unwirthliohe, theils sebr dicht, meist mit Nadelholz bewaehsene, (hcils klippenstarre Berge erstrecken sich in langgczogcnen Riiekcn, die nicht liber 800'" ansteigen, von einern Knde zum andcren Ein raubcr Bergpfad, selbst fur die im Klcttcrn gewandtcn Gebirgspf'erde nicht ungerahrlicb, ziebt sich iibcr die lliihcn oft iibcr glatte Gncissplattcn und gewaltige wollsackiihnliche Gesteiustriimmcr, und stcllt die schwach beniitzte Landverbindung t'iir die Mctochien der Atbos-Kliister in den wenigen, einigcrmassen i'riicbtbaren Tbalgriinden und iilr das Dorf Sykia her, das in tiei'em, zicmlich vveitem Tha.lkesscl nahc dem Siidcndc von Longos licgt, in einsamstcr Abgcscbiedcnhcit von dcr Anssenwclt, von der nur die ricsige Athos-l'yranudc in imponirender Grossa,rtigkcit hereinblickt Die geologiscbc Znsainmensetznng ist sebr cinf'ach; von den Schiel'ern des Korpcrs dcr Chalkidike sind die alten Gesteinc von Bongos (lurch eine sebmale Zone von jungtcrliiiren MdtmgeB gclrcnnt; zur Zeil dcr Ablagerung dicser war demnach bier cine Inscl Sind die jungcu Bildungen ubcrschritlcn, so triffit man aul' eincn in dicken Banken brechenden, abcr mit sehr deutlicher I'arallelstructur vcrschcncn, grauen, aus gelblichcrn Orthokbis, viel Quarz und wcisscm und schvvarzem Glimmer ziisammcngesetztcn (jnciss, wclcher steil aufgerichtet ist und mit 70—80° nach Wcstsiidwcst tallt; dasselbe Gestein sctzt in vollstandiger Glcich fOrmigkeit Cast die gauze llalbinsel zusammen; nur cingelagcrtc Glimmerschicfer tretcn ausserdem noch untcrgcordnct aui' Dii^ ftngegebene Richtung des Streichens und Fallens halt ziemlich langc an; dann wendet sie sich zicmlich pliitzlicb utn 90°, die Schicbtcn fallen nun steil unter einem Wiidccl von etwa 70° nach Siidsiidost; bier tritt cine ziendich betracbtliche Kinlagcrung von sehr deutlich geschicfertem, diinnschichtigcui, t'einkiystallinischem, graucni (ilimmerschief'cr auf; bald abcr stcllt sich der oben geschilderte Gneiss wiedcr ein Die Strcichungsrichtung von Westslidwest nach Oslsiidost halt ziemlich langc an, gegen Siidcn abcr stellen sich sehr bedeutendc Sliirungen und so vollstandigc IJnrcgelniiissigkcit des Streichens ein, dass es nicht mcbr ini'tglich ist, eine llauptrichtung festzuhalten Obwohl in andcren Theilcn der Chalkidike Gneissc ziemlich verbreilct sind, so wcicben dicselben doob (lurch ihren pctrograpbisfdien Cbarakter weit von denjenigen von Longos ab, welcbc eine vollstiindige Sonderstcllmig einnebmen Die Athos-Halbinsel (Hagion Oros.) Das Hagion Oros, (lessen Langc ctwa 7, (lessen grosstc Breite wenig iibcr cine Meilc bctriigt, ist da, wo er von dem Korpcr der Chalkidike abgcht, fast genau von West nach Ost gericbtet, in dor Mittc seiner Lange abcr bicgt er in eine sudostliehe Direction um Dieser bergige Chersones ist entschieden und in jeder Bcziehung der lohnendstc Theil des ganzen Gcbictes; bedeutend besserc Aufscbliisse, als sie in den Ubrigen waldigcn Gebirgen existircn, landscbaftli(die Schonbeit, wic sie viclleiclit nur wenige Gcgcnden der Lrde aufzuwoisen Qeologische Untersuchungen 'iiber den riordl und 'dstl Theil der Halbinsel Chalkidike 333 Dig itis ed b yt he Ha rva rd Un iv ers ity ,E rns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of C om pa rat ive Zo olo g y( Ca mb rid ge ,M A) ;O rig ina lD ow n loa df rom Th eB iod ive rsi ty He rita ge L ibr ar yh ttp ://w ww bio div ers ity lib rar y.o r g/; w ww bi olo gie ze n tru m at liabcn, endlioh das bedeutende sooiale and cultiirbistoriscbe Interes.se, welehes der Kloslerstaat auf dein heiligef] Berge, diesem Mekka der anatolischen Christenheit, bietet, all das vcreinigt sieb, uni die Atbos-llalbinsel im hBchsten Grade anziehend zu maohe® Am sudosllieben Ende steht, kiilin ins Meer vorspringend, die riesigd, last 2000'" liobe Pyramide des Aftos-Gipfelsj eine riesige HochWarte, die den ganzen nonllicben Thedl des Arcbipels beberrscbt, nnd bis zur lliessaliscben Kiisto, bis Euboea, bis zu den Inseln am kleinasialisclien Strande siditbar ist Plotzlicb mid unvennitlclt erbebt sidi der sclwoffe Felscoloss, der von einer macbtigen, selir widorstandsfabigen Manner einlagorung in den 8chieferri gebildet ist, fiber dem weuig undulirten, nirgends bis zu 1000'" ansteigenden llobcnzuge, der die gauze Halbinsel von ilirem Begins am Festlande an einnimmt, und im Gegensatze zu dem kablen, starren Hocbgipfel mit dem sclionstcn Waldwudise bedeekt ist Am Meere beginnt tief dunkel belaubtor, immergriiner Buschwald mit Lorbeer, Vitex, Erdbeerbaum n s w., biiber an den Geliiingen stcbt hoohstammiges Laubholz, Eicbcn, liucbcii, Kastanien, Ulinen, Esehen, von da an bis ztir obereu Vegetationsgrenze ist Nadelwald, iiber dem dann am Athos-Gipfel ohne eine Zwiscbenzoiie von Knumnliolz unniittclbar der naekte Fcls mit weniger, compaote Rasen bildender Alpenvegctation folgt \)uv llolienzug, der vtnn Allies gegen das Festland sieb hinzielit, nimmt von Siidost gcgen Nordwesl • ui Iliibe ab und zeigt auffallewd wcnig Gipfelbildiing; als eine etwas bervorragendere Partie ist nur ein iiber die lhilbinsel, gleieb an ilirem Anl'ange quer verlaul'ondcr, ziemlicli sebroll'er Kamm, die Megali Viglia, zu nennen, der von einer selir I'esten Gneissseliiclit gebildet vvird Heine Steilbcit und die ausserordentlicb diehte Vegetation madien die Uberscbreitung iiberall, ausser auf dem einzigen Saunipfade, selir schwierig, und so bildet dieser llolienzug den naliirlidien Wall des lieiligen Bezirkes Der Weg, der iiber denselben fiilirt, isl von bewaffneten Klosterleuten bewacht, die jeden unberufenen Eiudringling, vor allcm aber jedes weiblielie Wesen, zuriickwciscn ; das IlagionOros darf koine Frau, abcr audi keine Stale, keine Kub, keiue Ilenne dureli Hire Gcgenwart entboiligen Ilinter diesom Grenzwall liegen die 20 llauplklostcr l der „IIagioriten" mit ihren zalilreicbcn kleincren Fdialen, Einsicdelcien, Askcterien und Capellen, umgeben vom lierrliclistcn Wa-ld, bespttlt vom azurblauen Meer und iiberragt von tier gewaltigen llocbzinne des Atlios Wic auf Longos, isl audi bier der Islbmus, der die Halbinsel mit dem Festlande verbindet, von ncogeiien Gesteinen gebildet; WIT liabcn also audi bier eine clicnialigc Insel der Tertiarzeit vor uus Das Dorf Erisso, das alte Acanthus, steht auf horizontal gelagerten, wcissen Kalken, in dencn ioh koine Versteiaeirungen linden konnte, die aber naeb dem petrograpbischen Cbaraktcr und ilirer Lagerung den Kalken von Kassandra entsprecben; unter diesen folgt dann Sand und Thon Die Tertiarbildungen liegen discordant auf den Sdiicblkoplen sioil aufgericbtclcr Grunscliiefer, welclic ganz mit denjenigen in den anderen Theilen der Chalkidike iiberoinslimnien; iiberliaupt sind all die krysial linisclien Sdiiel'er nnd Kalke der Atbos-llalbinsel genau dieselbcn, wic sic nordlicb aultreten, und steben im soharfen Contrast zu den Gneissen von Longos Das Hagion Oros ist fiir das Stadium der Pbyllitgruppe von cutscbcid.cnder Wiclitigkcit, wcil die zablreichen gutcn Aui'scbliisse cs niogliob madien, mit ziemlicher Sielier licit ein die gauze Halbinsel der Lange naeb durcliscbneidendcs Prolil feslzustellen Die Lagerung ist im Einzelncn eine ziemlidi unregelniassige, docli lassen sieli die grossen Efauptaiige das Aufbaues leicbt crkennen Die Strcicbungsricbtung steht senkredit auf der Liingsaxc der Halbinsel; anfangs vcrliiuft diese von Weston nacb Osten, und bier streicben die Sdiicbt(m dor Hauptsacbe naeb nordsiidlicli; spater wendet sieb die Liingserstreckung des Landos in cine nordwcst-siidostlicbc Kicbtung, und urigefiibr gleiclizeitig geht das Streicben der Gesteine in cine nordost-siidwostliebo Direction iiber, die dann, abgcselien von untergeordnetcn Abweicliungcn, bis zur aussersten Atbos-Spitze anbiilt Das gauze Hagion Oros ist ein grosses Gewiilbe mit einigen untcrgeordncten kleinen Fallen, die namentlich am nordweslliclieii Kliigel ;i,uftroton Gobi man also vom Fostbuidc gegen das iiusscrste Atbos-(!a,p vor, T Nur das Kloster Zographu Hegt ausserhalb der Megali Viglia M N'eumayr 334 Dig itis ed by the Ha rva rd U niv ers ity , Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu s eu m of Co mp ara tiv eZ oo log y( Ca mb rid ge ,M A) ;O rig ina lD ow nlo ad fro m Th e Bio div ers ity He rita ge Lib rar yh ttp ://w ww bio div ers it ylib rar y o rg/ ;w ww bio log iez en tru m at so belindet man sicb anfangs in den jungsten Scbiebtcn und komrnt von da iinmer weitcr ins Liegende; in der Nahe von Karyes, deni llauptorte des Klosterbezirkes, erreiclit man dann die Mitte des Gewblbcs, und von da nach Siidosten treten dann wieder, den Gegenlliigel bildend, die hangenden ISildimgen auf Das jiingste, dcm Festlandc am nachsten liegende Glicd sind dunkelgrune, diekbankige Griinscbiefer; dicsclbon wcrden durcb die alluvialen Bildungen des Xerxes-Canales1 abgeseliiiitten; jenseits Ireten dieselben erst in einiger Entl'ernung untcr Tertiarschichtcn wieder auf, steil aul'gerichtet nach Westcn fallend Urrter den Grunschiefern folgt concordant cine sebr miicUtige Gneisspartie, wclclic quer durcb die llalbinsel streieht und mit ihrcn hangenden, sclir festen Banket den oben erwabnlen Bergzug der Mcgali Viglia bildet; ostlich im Liegenden dcr Megali Viglia wird der Gneiss gauz ungesehieferf, wenig nnd undeutlich in sebr massige lUiuke geschichtet, und es cntwickclt sicb ein Gncissgranit, in welcbem der Glimmer last gauz verscbwiinden ist Aber selbst mitten in diescm fast massig erseheinenden Gcsteine treten vereinzeltc Einlagerungen und gewaltige Flnsern von Grtlmsehiefer auf, wie denn iiberbaupt diese mil den Gneissen durcb Wechsellagerung in innigster r>c/.iebung stehen Kurz vor deni Kloster Gbilandaru folgt untcr dcm Gneissc wieder concordant Griinscbiefer von nicbt sebr bedeutender Machtigkeit, darunter liegt dann der anscbnlicbe Marmorzug des Klosters Gbilandaru, und unter diesem wieder eine nicbl sebr bedeutende Parti e von Griinscbiefer Die Schiefer sind bier vora Kalke getrennt durcb einigc lianke eines auff'allend gross kryslalliniscbcn llornblendogcsteines; da dieselbe Erscheinung sieh aueb an anderen Stcllcn wiederbolt, so licgt der Gedanke nahe, das llornblendegestein als cin Umwandlungsproduct des Grlinscbiefcrs im (Jonlaclc mit dcm Manner zu betraehlcn, (lessen kohlensaurer Kalk, vom Wasser gelost, diese Metamorphose bewirkte Eine sicherc Enlsebeidung wird abcr erst auf'Grund von AiKilyscn der betreffenden Gestcine moglicb sein Bisher war die Streichungsrichtung der Scbiehlen trotz mancher localer Stbrungen und Abweicbungcn ein nord-slidlicbcs, das Fallen ein sleil westliebes gewesen Von Gbilandaru an wendet sicli die Liingsaxe der llalbinsel nach Siidosten, und gleichzeitig nimmt das Streichcn der Sehicbtcn slatt der bisbcrigen eine nord ost-siidwestlicbe Direction an, wclclic, wie scbon erwiihnt, sicb fort an ziemlicb gleicb blcibt Unter den Grunschiefern, welcbc ostlich von Cbilandani im Liegenden der kryslalliniscbcn Kalke auftreten, folgen wieder sebr maehtige, grossentbeils ebloritisclie (ineisse und Gliinmerscliiefer, welcbc ziemlich diinn gescbicbtct sind und namentlich nacb oben und unten vielfach mit Griiiiscbielern vvecbscllagcrn Sic bilden einigc absolut ziemlicb anscbnlicbe, aber docb im Vcrlialtnisse zu der gross angelegten Gesammtlekioiuk des Landes untergeordnete Falten Unter den Gneissen folgen dann miicbtige Massen von Griinscbiefer, welcbc allmalig die bisberige, zvvar wecbselnde, aber im Durchsehniltc sebr stcile Fallrichtung verlicren, sicb flacher legen und kurz vor dcm Stadtcben Karyes vollstandig horizontal werden Damit ist die Mitte des Gewolbes erreicht und die Griinscbiefer, welehe bier auftrctcn, bilden das altestc (Jlied der Schichtlblge, welches iiberbaupt aufgescblossen ist; deren Licgendcs ist unbekannt und die weitere Forlsolzung des Pioliles kebrt wieder in die bangenden Hildungen zuriick Schon unmittclbar, ebe man Karyes errcicbt, nebmen die Sohiebten die dcr bisbcrigen enlgegengeselzte Fallrichtung an, und sind nicbt sebr stark nach Siidost gencigl; die Griinscbiefer balten sclir lange an, bis binter Kloster Iviron, und cntbalten in dcr Nahe des Klosters Kutlumuscb cine unbedeuteudc Einlagcrung von Manner; eine andere ist nacb Gri seba cb beim Kloster Pautokratoros vorbanden, die jedoeh sebr geringc Ausdcbnung bat, und solebe mbgen wobl nocb mebrfacb aul'trclcn Jc wciter man sioh von der Sattelmittc bei Karyes entl'ernt, urn so steilcr wird das Einfallen der Scbicbten; zwiscben Iviron und Mylopolaiuu folgen iiber Ich war nicht in dor Lage, mir cine bestinnntc Ansicht liber die Natnr nnd Entstehung dieses Einsehuittes zu bilden nnd zu bestimmen, ob cr wirklioh, wie angenommen wird, Menschenwerk sei Icli kam nach einem sehr starken Etitt, zu ziemlich spfiter Stundo und bei drohendem Unwetter an die Ktelle, und es war nicht moglich, den zu einer Untei'suchung uolhwendigon, uiiiidestens eiuige Stundeu betragenden Aufenthalt zu maehen Oeologische Untersuchungen ilber den nordl und 'dstl Theil dcr Halbinsel Chalkidike 335 tyl ibr ary org / ;w ww bi olo gie z en tru m at den Grtinsehiefern, mit ilinen dnreb Weelisellagcrung verbunden, machtige Gneisse, welcbe stellenweise sebr diekbankig werden und dann einen eigenthtlmliohen petr-ographischen Charakter annehmen, der in Handslilc.keii a,n den des Schriftgranit.es erinnert liber den Gaeissen folgen dann wieder machtige Griinsehiefer, mis deaen sioh nacb oben allmalig durch Wechsellagerung cin System von weisscn und rothen, auffallend seidenglanzenden Glimmerschiefeni entwiekelt Diese enthalten durch ilu-e gauze Machtigkeit untergeordnete Einlagerungen der Griinsehiefer, die narnentlieh gegen die obere Grcnze zu so an Bedeutung zunehmen, da,ss es stellenweise zweifelhaft wird, welches Gestein das herrscbende ist Beide sind sogar oft in der sonderbarsten Weise in ein und derselben Schicht vereinigt und gleichsam durcbeinander verwacbsea Athos-Gipfols, ein fur Wasser vvenig ergiebige Wa.ssor an der Westkiiste Lib rar y htt p ://w ww bio div e rsi Die Schiefer halten an bis Kloster Laura, dann I'olgt die eolossale Marniormasse des rein weisser, stark kryslalliniseher, fast Ungesciiichtefer Kalk Wo der Manner an den durehlassigen Hchielern aufruht, ist ein aUSgezeiChnetes Quellenniveau und zahlreiehe, sebr adern konunen an dieser Grenze sowohl bei Laura an der OstkUste, als bei Hagios Paulos zu Tage ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of Co mp ara t ive Zo olo gy ( Ca mb rid ge ,M A) ;O rig ina lD ow nlo a df rom Th eB iod ive rsi ty He rita ge Der kornigc Kalk des Allies onlhall zietnlich vide Eirilageriihgen vou Griinsehiefer; eine solcbe findet sieh zwisehen der hochslen Spitze des Athos und ibreui ndrdliehen Nebengipfel und bewirkt die Einsattelung zwiseben beiden (lurch ibre leiehte Verwitlcrbarkeit; obne diese kaum liber 20'" machtige Bank ware der Athds wohl urn einige bundevt Meter holier In grosscrer Machtigkeit trcten einige solohe Einschaltungen im h'angendsten Tbcile des Marmors aid' Hicinit endet das I'roiil des Hagion Oros; mil; furchtbaren Steilwanden setzt dcr Allies gegen das Meer ab, im llangenden befaiidcn sieh jedenfalls leicht verwitternde Schiefer, die aber durch die nimmer rastende Woge der bier ununterbrocben thatigen Brandung zerstbrt wurden Es bat den Ansehein, als ragten in der sebvvindelnden Tiefe am siidostlichen Absturz des Athos liber der hangendsten Partie des Marinors noch einige dankle SchicbtkOpfe des Scbiefers als letztc Reste der verniehteten Ablagerung iiber das Meercsniveau beraus In der Schilderung des Profiles durch dan Eagion Oros sind nnr die petrographischen Hauptcharaktere der einzelnen Abtheilungen der Schiefergesteine angeftthrt; ausserdem linden sieh aber noch verscbiedene untergeordnete Einlagerungen anderer Gesteine vor So treten mit dem Gneisse fast burner auch Glimmerschicfer auf; im Grllnschiefer eingebettet komrrien Hornblendeschief6r (narnentlieh beiKarokalu), Talksehiefer, Thonschiefer, Tbonglimnrerschiefer u s w vor Gneiss mitGUfhtrschieferu.su) rva rd Un ive rsi Chlorilschiefer Dig itis ed by the Ha A us dem ebon beseliriebeucn Durchschnitte, welcben die vorstehende schomatischo Zeiehnung darstellt, gebt voi- Allem hervor, dass all die angefiihrlen Schiefer, sowie der Marraor der Athos-Halbinsel zu cinem grossen geologischen Ganzen gehoren Das iilteste Gestein ist der in der Mitte des Gewiilbes bei Karyes auftretende Griinsehiefer, die bciderseits dariibcr folgenden Gneisse wccbsellagern mit diesem und werden von deniselbcn bedeekt, und das jiingste Gestein der ganzen (legend ist wieder der ganz uboreiiistimmende Griinsehiefcr im llangenden der Megali Viglia; ebeiisowenig konuen Manner und Glimmersebiefer als selbststiindige Bildungen a.usgeschicdon werden Wohl ist der kryslallinische Kalk auf der Karte von den iibrigen Gestcinen getrennl, allein cs ist das nur cine im vollen Bewusslsein dcr damit bega.ngenen Inconsequent gemachte Com cession an die allgomein ublfebe I'cliandlungswcisc W elite man in einer wirklich riehtigen Weise Ausschei- M Neumayr, 336 Zttsammenfassung Dig itis ed by t he H arv ard Un ive rsi ty, Er ns t Ma y rL ibr a ry of the Mu s eu m of Co mp ara tiv e Zo olo gy (C am bri dg e, MA ); O rig ina lD ow nlo a df rom Th eB iod ive rsi ty He rita ge Lib ry htt p:/ /w ww bio d ive rsi t yl ibr a ry org /; w ww bi olo g iez e ntr um at dinigen maehen, so miisste man nicht nur petrographisch die einzelneu Felsarteu trcnncn, senders auch zwisclien unterem, mittlcrcm and obercm Grftnschiefer, unterem and obercm Gneiss a s w unterscheiden, eine Detailbehandlung, far welche das lieuto vorlicgende thatsachliche Material nur fur beschrJinkte Distriete y.ureiehend ware Dasselbe wie fur die Schiefer des Hagion Oros, gilt auch f'iir die ganz ubereinstimmenden Bildungen, vvelebe den griissten Tlicil des Kbrpers der Clialkidike ausinaehen; es maeht sieli hier das Bedtlrfniss each einem Namen geltend, and ieli nenne diesen ganzen Complex die Phyllitgruppe der Ckalkidike im Gegensatze zu der abweichenden Gaeissgruppe von Longos/ Ein weiterer Punkt von Wichtigkeit ist die ausserordentliche UnbestSndigkeit aller cinzelnen llori/.onle; vergleieht man den nordvvestliclien und den siidiistlieben FlUgel des grossen Gewiilhes des Hagion Ores initeinander, so ist Itir eine Parallelisirung dcr einander entsprechenden Bildungen zu beiden Sciten koine Sieherheit vorha.nden Die tie fate Stclle in der Mitte des Gewiilhes nclnnen Griinsehiefcr ein, iiber denen beiderseits Gneisse folgen, welelie mit ziemlicher Bestimmtheit identiflcirt werden kOnnen Weitcrhin ist cs sehr wahr scbeinlieb, dass dcr Atlios-Mannor auf dem sUdBstlicben Flligel des Gcwolbes dem Manner von Chilandaru im Nordwesten entspreebe; in dicscm Fallc wtlrde abcr dcr ungeheuren Macbtigkeit dcr Grlinschiefer und Gliunncrschiefer, wclclie im Siidosten zwischen den Kliistcrn Karokalu und Laura, unter dem Marmor und iiber dem Gneisse liegen, im Nordwesten nnr die schmale Zone der Grunschiefer entsprechen, welche bci Cliilandaru unter dem kSrnigen Kalkc liegt Die nocb jtingeren Scbiebten im Nordwesten, dcr obcre Gneiss horizont der Megali Viglia und die hangendstenGrunscbiefer am Xerxes-Canal waren nacb dicscr wahrscheinlichsten Auffassung im Siidoslen nichl vertretcn, sondcrn (lurch die Meeresbrandung zcrstiirt Die hier gegebene Deutung des Profiles berubt auf der Annahme, dass die Mavmorablagerangen des Atbos und des Klosters Chilandaru einander entsprcclien; es bloibt aber noob die zwar wenig vvalirseheinliehe, alter immcrbin denkbarc MCglicbkeit zu berttcksichtigen, dass die Kalkc in linsenfOrmigen Ma,ssen den Sohiefern eingeschaltet sind und sich also auf den beiden Fltigeln des Gcwiilbcs nicht zu entsprcclien brauchen .Icdenfalls ist bier grosse Vorsicht vor iibercillcn Sehliisscn noting Noch schwieriger ist es, Dctailparallelcri mit andcrcn Theilen der Chalkidike zu ziehon; yiele Wabrsoheinliehfeeit bat es, dass der Marmor von Chilandaru dem unter ahnlicben VTqrh<nissen auftretenden Kalkznge entspreche, welcber vom Ausflusse des Sees von Bescbik durcb die Mademochoria an Nisvoro vorbei nacb Cap Marmara streicht Aber selbst wenn dies angenommen wird, ist es schwer zu entscbeiden, in weleher tcktoniseber Verbindung die beiden Distriete stehen Es ist kein sieberer Anhaltspunkt gegeben, am festznstellen, ob die sear steil aufgeriebteten Schiefer der Mademochoria, normal oder iiberkippt gelagert sind; im crsteren Falle miissle unter dem Tertiar von Erisso eine Brucblinie in dem Phyllit vorbanden sein, vviilirend man es im Ictzteren Falle mit einer Schichtbiegung zu limn hatle Dann vviirden die Gneisse, welche siidlich im Liegenden des Manners von Nisvoro liegen, thatsachlieh jiinger sein als dieser und den Gneissen dcr Megali Viglia entsprcclien, wahrend die Schiefer, die von Nisvoro nacb Nord gegen

Ngày đăng: 04/11/2018, 17:02