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Industrialisierung in der deutschen literatur vom vormärz bis zur jahrhundertwende

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NATIONALUNIVERSITÄT HANOI (VNU) FREMDSPRACHENHOCHSCHULE SEKTION FÜR WESTEUROPÄISCHE SPRACHEN UND KULTUREN BACHELORARBEIT INDUSTRIALISIERUNG IN DER DEUTSCHEN LITERATUR VOM VORMÄRZ BIS ZUR JAHRHUNDERTWENDE Gutachterin: Dr Gerhard Jaiser Vorgelegt von: Bui Linh Ha Jahrgang: QH.2009.F1 HANOI - 2012 ĐẠI HỌC QUỐC GIA HÀ NỘI TRƯỜNG ĐẠI HỌC NGOẠI NGỮ KHOA NGÔN NGỮ VÀ VĂN HĨA PHƯƠNG TÂY KHĨA LUẬN TỐT NGHIỆP Cơng nghiệp hóa văn học Đức Từ trước cách mạng năm 1848 đến cuối kỷ 19 / đầu kỷ 20 Giáo viên hướng dẫn: TS Gerhard Jaiser Sinh viên: Bùi Linh Hà Khóa: QH.2009.F1 HÀ NỘI – NĂM 2012 Eidesstattliche Erklärung Hiermit erkläre ich an Eides statt, dass ich vorliegende Diplomarbeit selbstständig angefertigt und keine andere Literatur als die angegebenen benutzt habe Hanoi, 2012 Danksagung Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die mich bei der Erstellung meiner Diplomarbeit unterstürzt haben An dieser Stelle möchte ich mich bei Herrn Dr Gerhard Jaiser bedanken, der mich während meiner Diplomarbeit betreut und umfangreich unterstürzt hat Auch möchte ich mich im Besonderen bei meinen deutschen Freunden bedanken, die bei der Korrektur der Arbeit sehr hilfreich zur Seite standen Nicht zuletzt gilt mein ganz besonderer Dank meinen Eltern, die mir meinen Berufswunsch ermöglicht haben und mir stets geholfen haben Kurzfassung Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Industrialisierung in der deutschen Literatur“ Zuerst werden der Begriff der Industrialisierung, der historische Hintergrund und die sozialen Folgen von der Industrialisierung erklärt Industrialisierung ist ein Wandelprozess in der Volkswirtschaft, welcher den Übergang der Agrarwirtschaft zur Industriewirtschaft bezeichnet Und diese Veränderungen erfolgen auf nicht nur wirtschaftliche und technologische sondern auch soziale Wandlungen Industrialisierung hat den Ursprung am Ende des 18 Jahrhunderts in England Erst halbes Jahrhundert später kam sie dann in Deutschland an und brachte sowohl viele Fortschritte als auch zahlreiche soziale Folgen mit sich Die sogenannte „soziale Frage“ bezeichnet die Lebensprobleme der damaligen Bevölkerung wegen des Pauperismus und der Existenzunsicherheit der Bauern, Arbeiter und Handwerker Danach wird die Schilderung der Industrialisierung in der deutschen Literatur dargestellt In dieser Arbeit ist es zu sehen, dass sich jede Phase der deutschen Industrialisierung mit typischen literarischen Werken ausmalen lässt Es lässt sich sagen, dass die literarischen Werke in der Zeit vom Vormärz bis der Jahrhundertwende starken Kritik an die Industrialisierung und seine Folgen üben Inhaltsverzeichnis Einleitung 1.1 Themenauswahl 1.2 Zielsetzung 1.3 Forschungsmethoden 1.4 Aufbau der Arbeit Industrialisierung 2.1 Zum Begriff Industrialisierung 2.2 Historischer Hintergrund 2.3 Kennzeichen der Industrialisierung … 11 2.4 Soziale Folgen der Industrialisierung 13 Industrialisierung in der deutschen Literatur 19 3.1 Industrialisierung und Literatur im Vormärz (bis um 1850) ……19 3.1.1 „Die schlesischen Weber“ von Heinrich Heine20 3.1.2 „Das Engelchen“ von Robert Prutz 23 3.1.3 Eisenbahnlyrik und „An den Frühling“ von Nikolaus Lenau ……27 3.2 Industrielle Revolution im Zeitalter des Realismus (1850 – 1880/90) 28 3.2.1 „Die Brück´ am Tay“ von Theodor Fontane 29 3.2.2 „Der Schimmelreiter“ von Theodor Storm 32 3.2.3 „Pfisters Mühle” von Wilhelm Raabe 35 3.3 Literarische Moderne und technisch-industrielle Moderne in der Jahrhundertwende (1880/90 – 1914/18) 39 3.3.1 „Die Weber“ von Gerhart Hauptmann 40 3.3.2 „Der Gott der Stadt“ von Georg Heym……………………………… 44 Fazit und Ausblick 48 Literaturverzeichnis 52 Anhang 56 Einleitung 1.1 Themenauswahl Seit dem Beginn der Menschheit erleben wir viele aergewưhnliche Ereignisse Aber im Rückblick auf das 19 Jahrhundert ist dieses Jahrhundert vielleicht das Grưßte seit dem Beginn unserer Zeitrechnung Es wurde von zahlreichen wichtigen historischen Ereignissen geprägt Das damals im Mittelpunkt stehende und einen tiefen Einfluss auf unsere Geschichte habende Ereignis war die Industrialisierung in Europa Es wird für die grưßte Veränderung in der Geschichte der letzten Jahrhunderte angesehen In Bezug auf sowohl technischen als auch sozialen Aspekten: 100 Jahre nach dem Beginn der Industrialisierung gab es 50.000 Streckenkilometer Eisenbahn in Deutschland1; in den deutschen Städten schossen neue, moderne Fabriken wie Pilze aus dem Boden; statt Kerzen wurden Glühbirnen zu Hause benutzt Die Industrialisierung erreichte in der Tat viele Erfolge und brachte viele Neuheiten mit sich, was als eine neue, innovative Ära der Welt und der Menschheit galt Doch die Gefahr unter die Räder zu kommen, ist groß in dieser neuen Zeit Vor den Schattenseiten der Industrialisierung verschließt man allerdings noch die Augen: Trotz des Durchbruches der Industrialisierung zerstörte sie die alten familiären Lebensweisen und rief in ihrer früheren Phase erbärmliche Verhältnisse und soziale Ungerechtigkeit hervor Das Leben veränderte sich damals innerhalb der Gesellschaft drastisch Stickige Luft, verschmutzte Himmel und Flüsse wurden als unvermeidliche Begleiterscheinungen des Aufstiegs hingenommen Es ist selbstverständlich, dass die neue Zeit auch neue Zwänge geschaffen hat Viele waren auch dieser Meinung So schrieb der Philosoph L Klages im Vgl Hilt 2010 Verfügbar unter planetwissen.de/politik_geschichte/wirtschaft_und_finanzen/industrialisierung/index.jsp (aufgerufen am 16.04.2012) „Leer ist es auf dem Parnass“ 1913: „Die meisten leben nicht, sondern existieren nur mehr: sei es als Sklaven des Berufs, sei es als Sklaven des Geldes, sei es endlich als Sklaven großstädtischen Zerstreuungstaumels In keiner Zeit noch war die Unzufriedenheit grưßer und vergiftender.“2 Die Industrialisierung samt ihren Licht- und Schattenseiten werden in vielen Bereichen der Kunst geschildert Die Kunst, die damals ein breites Spektrum der Industrialisierung in Europa näher zum Publikum brachte, ist Literatur Von „The excursion“ (1814) von William Wordsworth, „Frankenstein“ (1818) von Marry Shelley bis Theodor Fontanes „Die Brück‘ am Tay“ (1879), „Papa Hamlet“ (1889) von Bjarne Peter Holmsen (Pseudonym von Arno Holz und Johannes Schlaf) usw Die industrielle Welle hat auch einen entscheidenden Einfluss auf Deutschland, nicht nur auf materielle Werte sondern auch auf die ideellen Dies wurde in drei literarischen Epochen zum Ausdruck gebracht: Vor- und Nachmärz (bis um 1850), Realismus (1850 – 1880/90) und in der Jahrhundertwende (1880/90 – 1914/18) All diese obergenannten Fakten über die Industrialisierung und ihre Wirkungen auf die Literatur wecken in mir ein großes Interesse daran Daher möchte ich dieses Thema tiefer forschen Aus diesem Grund beschäftigt sich diese vorliegende Diplomarbeit mit dem Thema „Industrialisierung in der deutschen Literatur“ 1.2 Zielsetzung Meine Diplomarbeit stellt sich folgende Aufgaben: Hilt 2010 Verfügbar unter planetwissen.de/politik_geschichte/wirtschaft_und_finanzen/industrialisierung/index.jsp (aufgerufen am 15.04.2012)  Erläuterung des Begriffs „Industrialisierung“, seines Ursprungs, seiner Merkmale und seiner Folgen  Analyse der Wirkungen von der Industrialisierung auf das Leben der Bevölkerung in Deutschland  Praktische Untersuchung über diese Wirkungen anhand literarischen Werke: „Die schlesischen Weber“ (1844) von Heinrich Heine, „An den Frühling (1838) von Nikolaus Lenau (Eisenbahnlyrik), „Das Engelchen“ (1851) von Robert Prutz, „Die Brück´ am Tay“ (1880) von Theodor Fontane, „Der Schimmelreiter“ (1888) von Theodor Storm, „Pfisters Mühle“ (1884) von Wilhelm Raabe und „Die Weber“ (1894) von Gerhart Hauptmann 1.3 Forschungsmethoden Für eine derartige Forschung sind meines Erachtens die folgenden Methoden angebracht:  Analyse  Vergleich (die Industrialisierung in England und Deutschland)  Verallgemeinerung 1.4 Aufbau der Arbeit Aus der Zielsetzung ergibt sich folgende Gliederung für die vorliegende Arbeit: Nach Einleitung im ersten Kapitel folgt im zweiten Kapitel die Industrialisierung zum Allgemeinen (der Begriff, historischer Hintergrund, Kennzeichen, soziale Folgen) Das dritte Kapitel dient die Darlegung des Zusammenhangs zwischen Industrialisierung und deutscher Literatur in verschiedenen Epochen Und Kapitel gibt einen zusammenfassenden Überblick über die Ergebnisse der Untersuchung 10 Wie die meisten Werke der expressionistischen Lyrik, ist das Gedicht „Der Gott der Stadt“ stark von den gesellschaftlichen Umständen wegen der Industrialisierung zu Beginn des 20 Jahrhunderts geprägt Durch sein Gedicht übte Heym scharfen Kritik an der Zerstörung der Natur (durch die schwarzen Winde, den Schloten Rauch und die Wolken der Fabrik), dem Großstadtlärm, der Unruhe in einer Großstadt („Korybanten-Tanz“) Außerdem wollte der Autor durch den Gott Baal die Menschen aufwecken, damit sie wieder neue Hoffnung finden und anstatt ihr Leben zur Katastrophe zu treiben einen neuen Anfang machen 53 Fazit und Ausblick Entsprechend den Zielstellungen lassen sich die Ergebnisse der Arbeit folgendermaßen zusammenfassen: Industrialisierung ist ein Wandelprozess in der Volkswirtschaft, welcher den Übergang der Agrarwirtschaft zur Industriewirtschaft bezeichnet Und diese Veränderungen erfolgen auf nicht nur wirtschaftliche und technologische sondern auch soziale Wandlungen Die Industrialisierung, auch die industrielle Revolution genannt, hat ihren Herkunft in England Diese Revolution brachte diesem Land viele gute Neuheiten Die englische Wirtschaftsstruktur veränderte sich so drastisch, dass England im 19 Jahrhundert als „Werkstatt der Welt“ betrachtet wurde Erst mehr als 50 Jahre später kam die Industrialisierung in Deutschland an Und dies gilt auch ein Vorteil für Deutschland Das Wissen und die Erfindungen sowohl die Techniken von den Engländern konnten die Deutschen übernehmen Dadurch konnten sie auch weitere Erfahrungen sammeln und bessere Techniken erfinden Die Industrialisierung in Deutschland wurde in drei Phase geteilt: die erste Phase – Frühindustrialisierung (1835 - 1849), die zweite Phase – die industrielle Revolution (1850 - 1870) und die dritte Phase – Hochindustrialisierung (1871 - 1914) Die oben genannten drei Phasen werden mit Institutionalisierung von Wachstum, Anstieg des Lebensstandards, demographischer Übergang, Strukturwandel und Änderung der Bewegungsmuster der Wirtschaft gekennzeichnet Aus diesen Merkmalen der Industrialisierung kann man dadurch entnehmen, dass die Industrialisierung 54 ihren Betroffenen viele Vorteile brachten Aber das ist nur seine Lichtseite, man soll auch die Kehrseite der Medaille betrachten Neben den wirtschaftlichen Aufschwungen sowie technischen Fortschritten verbarg die Industrialisierung in sich auch viele „hässliche“ Aspekte Die sogenannte „soziale Frage“ bezeichnet die Lebensprobleme der damaligen Bevölkerung wegen des Pauperismus und der Existenzunsicherheit der Bauern, Arbeiter und Handwerker Die Industrialisierung wurde sehr viel in Literatur zu der Zeit geschildert In dieser Arbeit ist es zu sehen, dass sich jede Phase der deutschen Industrialisierung mit typischen literarischen Werken ausmalen lässt Es lässt sich sagen, dass die literarischen Werke in der Zeit vom Vormärz bis der Jahrhundertwende starken Kritik an die Industrialisierung und seine Folgen üben „Die schlesischen Weber“ von Heinrich Heine ist ein Vertreter aus der Epoche Vormärz Dieses Werk ist ein Beweis für den Zustand im damaligen industriellen Feudalsstaat und greift auch die von Industrialisierung ableiteten Themen, wie soziale Gerechtigkeit und Demokratie, auf Zu dieser Zeit spielte auch Eisenbahnlyrik eine wichtige Rolle Die Eisenbahnlieder wollten sich sowohl die technisch-industriellen Wandlungen kreativ ausmalen, als auch an die herkömmliche Poetisierung festzuhalten Zu den Sozialromanen in diesem Zeitraum zählt das Werk „Das Engelchen“ von Robert Prutz Nochmal erkennt man hier in diesem Roman die gebundenen Folgen von der beginnenden Industrialisierung, die Konflikt zwischen den Industriellen und den Arbeitern, zwischen den modernen und traditionellen Produktionsweisen sowie die schwierige Lage der Frauen in der Gesellschaft jener Zeit Aber ohne diesen großartigen Umschwung kưnnten wir nicht so viele gre Entwicklungen erleben und das Leben wäre ganz anders Das Gedicht „An den Frühling“ von Lenau, ein Vertreter der Eisenbahnlyrik, gibt eine klare Sicht davon 55 In der Zeit zwischen 1850 und 1920 hat sich in Deutschland die Industrialisierung vollzogen Eins der bedeutendsten Werken, die sich um die deutsche Industrialisierung handeln, ist „Die Brück´ am Tay“ von T Fontane Durch die gespenstische und unheimliche Atmosphäre der drei Hexen nimmt Fontane die Gegensposition zum Fortschrittsglauben des 19 Jahrhunderts ein Die Aberglaube wird auch in der Novelle „Der Schimmelreiter“ von T Storm thematisiert Durch die Hauptfigur Hauke Haien reflektierte der Autor die Konflikten zwischen der Natur und den Menschen; und auch die aus der Industrialisierung stammende Konflikt zwischen fortschritllicher Denkweise und der konservativen Meinung Zu den ersten Umweltromanen der deutschsprachigen Literatur zählt „Pfisters Mühle“ von Wilhelm Raabe In seinem Erzählwerk stellte der Autor die negativen Auswirkungen der Umweltschmutzung auf sowohl das natürliche Leben als auch das Leben der Menschen in der Gegend Auch in dem Roman stellte Wilhelm Raabe die Frage über die Nachhaltigkeit der Umwelt, welche bis heute immer noch aktuell ist Die Jahrhundertwende wurde besonders mit den technischen Fortschritten geprägt Und daher war die Naturwissenschaft auch ein populäres Thema in der Literatur Neben die explosiv vermehrten technischen Erneuerungen wurden immer noch soziale Missstände aufgrund der industriellen Wandlung erörtert und gegen den Deutschen Obrigkeitsstaat wurde auch protestiert Noch einmal wurde der Weberaufstand 1848 in Schlesien zum Thema eines literarischen Werkes genommen: „Die Weber“ von Gerhart Hauptmann Und auch noch einmal wurden die Lieblingsthemen dieser Zeit eingearbeitet: soziales Elend der Weber, Ausbeutung des Fabrikanten und Frauenemanzipation Auch durch den Expressionismus ist die Literatur der Jahrhundertwende geprägt Ein wichtiges Thema aus dieser Epoche ist Großstadt und einer der bekanntesten Werken zu diesem Thema ist „Der Gott der Stadt“ von Georg Heym Durch den heidnischen Götzen Baal kritisierte Heym die negativen Auswirkung des industrialisierten Großstadtlebens auf die Menschen Und dabei drückt er aus, dass die Menschen 56 aus ihrer Trance aufwecken sollten, um einen Neuanfang für ihr Leben zu wagen, anstatt ihr Leben zur Apokalyse zu treiben Aus der vorliegenden Arbeit lässt sich ersehen, dass als die Industrialisierung in Europa im allgemeinen und in Deutschland im einzelnen begann, stieß sie viele Kritik von der Gemeinschaft, besonders den Arbeitern, die unter dem starken Einfluss der Industriellen Revolution stehen mussten Und dies wurde äußerst intensiv in Kunst reflektiert, beispielsweise Malerei, Musik und besonders Literatur Fast all die behandelten Werke in der vorliegenden Arbeit, wie „Die schlesischen Weber“, „Das Engelchen“, „Die Brück´ am Tay“, „Der Schimmelreiter“, „Pfisters Mühle“, „Die Weber“ und „Der Gott der Stadt“ brachten den scharfen Kritik an der fortstreitenden Industrialisierung zum Ausdruck Eine Ausnahme ist das Gedicht „An den Frühling“ von Lenau In diesem Werk kann man die Hoffnung auf eine gute Zukunft, die die Fortschritte bringen können, erfahren Abschließend lässt sich festhalten, dass trotz vieler Schattenseiten sich jedoch die Industrialisierung immer noch als die wichtigste Epoche der Geschichte der Menschheit erweist Ohne diesen grartigen Umschwung kưnnten wir nicht so viele große Entwicklungen erleben und das Leben wäre ganz anders Über die Industrialisierung in der deutschen Literatur gibt es noch mehrere Aspekte zu diskutieren, die im Rahmen meiner vorliegenden Arbeit noch nicht behandelt werden Einer dieser Akpekte, an dem ich großes Interesse habe, ist die Rolle der Literatur um 1900 Also die Rolle un Funktion der Literatur im Übergang von den Verkehrsmedien zu den technischen Aufzeichnuns- und Speichermedien, beispielsweise die proto-kinematographischen BewegungsImaginationen Diese Fragestellung wird im Buch „Die Welt um 1900 Unterhaltungs- und Technikkultur“ von Kuchenbuch präzis diskutiert 57 Literaturverzeichnis In Büchern Primärliteratur [1] PRUTZ, R (1851): Das Engelchen Leipzig: Brockhaus Verlag [2] STORM, S (1888): Der Schimmelreiter Hamburg: Hamburger Lesehafte Verlag [3] RAABE, W (1996): Pfisters Mühle Stuttgart: Ein Sommerferienheft Reclam [4] HEYM, G (1910): Der Gott der Stadt In: Der ewige Tag 1.Auflage Leipzig: Rowohlt Verlag Sekundärliteratur [1] ASKANI, B (1996): Restauration und Revolution Anno – Von der französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg Braunschweig: Westermann Verlag [2] BAUMANN / OBERLE (1985): Deutsche Literatur in Epochen München: Max Hueber Verlag [3] BIENECK, H (2002): Neue Qualität der Arbeit: wie wir morgen arbeiten werden Dortmund: Campus Verlag [4] BUCHHEIM, C (1997): Einführung in die Wirtschaftsgeschichte München: C.H Beck´sche Verlagsbuchhandlung 58 [5] EDLER, E (1977): Die Anfänger des sozialen Romans und der sozialen Novelle in Deutschland Frankfurt am Main: Klostermann Verlag [6] HUBERT, M (1998): Deutschland im Wandel Geschichte der deutschen Bevölkerung seit 1815 Stuttgart: Franz Steiner Verlag [7]KIRSCHHÖFER, D (2009): Kinderarbeit? Ein pädagogisches Fragezeichen! Frankfurt am Main: Internationaler Verlag der Wissenschaften [8] MÖBIUS, H (1982): Der Naturalismus Stuttgart: Birkhäuser Verlag [9] NEUHAUS, V (1980): Der zeitgeschichtliche Sensationsroman in Deutschland 1855 – 1878 Berlin: Erich Schmidt Verlag [10] NIEMANN, H (2009): Europäische Wirtschaftsgeschichte Vom Mittelalter bis heute Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft [11] RINSUM, A und W (2001): Deutsche Literaturgeschichte Band Realismus und Naturalismus München: Deutscher Taschenbuch Verlag [12] WALTER, R (2003): Wirtschaftsgeschichte Vom Merkantilismus bis zur Gegenwart Köln-Weimar-Wien: Böhlau Verlag [13] WISCH, F (Hrsg.) (2006): Europäische Probleme und Sozialpolitik Berlin: Verlag für wissenschaftliche Literatur Im Internet 59 [1] ASCHOFF (2012): Die Retro-Bibliothek Nachschlagwerke zum Ende des 19 Jahrhunderts Verfügbar unter: retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=109735 (aufgerufen am 30.04.2012) [2] BAUER (2002) Gerhart Hauptmann: Die Weber Verfügbar unter: mitglied.multimania.de/bauersebi/AcrobatDoc/Hauptmann-Die_Weber.pdf (aufgerufen am 17.04.2012) [3] DEUTSCHE HISTORISCHES MUSEUM Die Sozialgesetzgebung Verfügbar unter: dhm.de/lemo/html/kaiserreich/innenpolitik/sozialgesetze/index.html (aufgerufen am 21.02.2012) [4] GRIESSHABER (2010) Industrielle Revolution Verfügbar unter: geschichtsverein-koengen.de/IndRevolution.htm (aufgerufen am 15.02.2012) [5] HILT (2010) Industrialisierung in Deutschland Verfügbar unter: planetwissen.de/politik_geschichte/wirtschaft_und_finanzen/industrialisierung/index.js p (aufgerufen am 15.04.2012) [6] JUNGWIRTH (2004) Ballade “Die Brück´ am Tay” Verfügbar unter: gemeinsamlernen.at/siteBenutzer/mPopupFenster/beitrag.asp?id=8 (aufgerufen am 30.04.2012) [7] KLEMM (2007) Vom Luxus langen Lernens Wie viel Lebenszeit darf ein Mensch für Bildung verwenden? Verfügbar unter: zeit.de/2007/32/C- Bildungszeit (aufgerufen am 20.02.2012) [8] LEHRSTUHL FÜR SOZIOLOGIE UND EMPIRISCHE SOZIALFORSCHUNG Die Merkmale der Industrialisierung.Verfügbar unter: soziologie.wiso.uni-erlangen.de/archiv/ss01/grundzuege2/s_3.pdf (aufgerufen am 18.02.2012) 60 [9] LENAU (1838) An den Frühling Verfügbar unter: gutenberg.spiegel.de/buch/142/22 (aufgerufen am 13.04.2012) [10] MUTZ (2004) Regulativ über die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter in den Fabriken vom März 1839 Verfügbar unter: zeitspurensuche.de/02/kinder2.htm#1839 (aufgerufen am 21.02.2012) [11] NEßLER Chavy-Chase-Strophe Verfügbar unter: uni-due.de/einladung/Vorlesungen/lyrik/chevy.htm (aufgerufen am 18.04.2012) [12] PAUL-HEINZ PAUSEBACK Auswanderung Es begann mit Seeleuten und Glücksrittern Verfügbar unter: geschichte-s- h.de/vonabisz/auswanderung.htm (aufgerufen am 23.02.2012) [13] SCHAAL An den Frühling Verfügbar unter: socratesnet.de/Bewegung/MartenLyrik.pdf (aufgerufen am 13.04.2012) [14] SCHUSTER (2002) Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von 1794 bis 1918 Verfügbar library.fes.de/fulltext/bibliothek/tit00148/00148013.htm (aufgerufen unter: am 21.02.2012) [15] STADT ATTENDORN / STADT ARCHIV Industrialisierung / Industrielle Revolution Verfügbar geschichte.attendorn.de/industrialisierung/indus_rev.htm 10.02.2012) Anhang 61 unter: (aufgerufen am An den Frühling (1838) – Nikolaus Lenau Lieber Frühling, sage mir, Denn du bist Prophet, Ob man auf dem Wege hier Einst zum Heile geht? Mitten durch den grünen Hain, Ungestümer Hast, Frißt die Eisenbahn herein, Dir ein schlimmer Gast Bäume fallen links und rechts, Wo sie vorwärts bricht, Deines blühenden Geschlechts Schont die rauhe nicht Auch die Eiche wird gefällt, Die den frommen Schild Ihrem Feind entgegenhält, Das Marienbild Küsse deinen letzten Kuß, Frühling, süß und warm! Eiche und Maria muß Fort aus deinem Arm! Pfeilgeschwind und schnurgerade Nimmt der Wagen bald Blüt und Andacht unters Rad, Sausend durch den Wald Lieber Lenz, ich frage dich, Holt, wie er vertraut, Hier der Mensch die Freiheit sich, Die ersehnte Braut? Lohnt ein schöner Freundenkranz Deine Opfer einst, Wenn du mit dem Sonnenglanz Über Freie scheinst? Oder ist dies Wort ein Wahn, Und erjagen wir Nur auf unsrer Sturmesbahn Gold und Sinnengier? Zieht der alte Fesselschmied Jetzt von Land zu Land, 62 Hämmernd, schweißend Glied an Glied Unser Eisenband? Braust dem Zug dein Segen zu, Wenns vorüberschnaubt? Oder, Frühling, schüttelst du Traurig einst dein Haupt? Doch du lächelst freundenvoll Auf das Werk des Beils, Daß ich lieber glauben soll An die Bahn des Heils Amselruf und Finkenschlag Jubeln drein so laut, Daß ich lieber hoffen mag Die ersehnte Braut Die schlesischen Weber (1840) – Heinrich Heine Im düstern Auge keine Träne, Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne: 63 "Deutschland, wir weben dein Leichentuch, Wir weben hinein den dreifachen Fluch – Wir weben, wir weben! Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten In Winterskälte und Hungersnöten; Wir haben vergebens gehofft und geharrt, Er hat uns geäfft, gefoppt und genarrt – Wir weben, wir weben! Ein Fluch dem König, dem König der Reichen, Den unser Elend nicht konnte erweichen, Der den letzten Groschen von uns erpreßt Und uns wie Hunde erschießen läßt Wir weben, wir weben! Ein Fluch dem falschen Vaterlande, Wo nur gedeihen Schmach und Schande, Wo jede Blume früh geknickt, Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt Wir weben, wir weben! Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht, Wir weben emsig Tag und Nacht Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch, Wir weben hinein den dreifachen Fluch Wir weben, wir weben!" Die Brück´ am Tay (1880) – Theodor Fontane "Wann treffen wir drei wieder zusamm'?" 64 "Um die siebente Stund', am Brückendamm." "Am Mittelpfeiler." "Ich lösch die Flamm'." "Ich mit." "Ich komme vom Norden her." "Und ich vom Süden." "Und ich vom Meer." "Hei, das gibt ein Ringelreihn, und die Brücke muß in den Grund hinein." "Und der Zug, der in die Brücke tritt um die siebente Stund'?" "Ei, der muß mit." "Muß mit." "Tand, Tand ist das Gebild von Menschenhand." Auf der Norderseite, das Brückenhaus alle Fenster sehen nach Süden aus, und die Brücknersleut', ohne Rast und Ruh und in Bangen sehen nach Süden zu, sehen und warten, ob nicht ein Licht übers Wasser hin "ich komme" spricht, "ich komme, trotz Nacht und Sturmesflug, ich, der Edinburger Zug." Und der Brückner jetzt: "Ich seh einen Schein am andern Ufer Das muß er sein Nun, Mutter, weg mit dem bangen Traum, unser Johnie kommt und will seinen Baum, und was noch am Baume von Lichtern ist, zünd alles an wie zum heiligen Christ, der will heuer zweimal mit uns sein, und in elf Minuten ist er herein." Und es war der Zug Am Süderturm keucht er vorbei jetzt gegen den Sturm, und Johnie spricht: "Die Brücke noch! Aber was tut es, wir zwingen es doch Ein fester Kessel, ein doppelter Dampf, die bleiben Sieger in solchem Kampf, und wie's auch rast und ringt und rennt, wir kriegen es unter: das Element 65 Und unser Stolz ist unsre Brück'; ich lache, denk ich an früher zurück, an all den Jammer und all die Not mit dem elend alten Schifferboot; wie manche liebe Christfestnacht hab ich im Fährhaus zugebracht und sah unsrer Fenster lichten Schein und zählte und konnte nicht drüben sein." Auf der Norderseite, das Brückenhaus alle Fenster sehen nach Süden aus, und die Brücknersleut' ohne Rast und Ruh und in Bangen sehen nach Süden zu; denn wütender wurde der Winde Spiel, und jetzt, als ob Feuer vom Himmel fiel, erglüht es in niederschießender Pracht überm Wasser unten Und wieder ist Nacht "Wann treffen wir drei wieder zusamm'?" "Um Mitternacht, am Bergeskamm." "Auf dem hohen Moor, am Erlenstamm." "Ich komme." "Ich mit." "Ich nenn euch die Zahl." "Und ich die Namen." "Und ich die Qual." "Hei! Wie Splitter brach das Gebälk entzwei." "Tand, Tand ist das Gebilde von Menschenhand" Der Gott der Stadt (1910) – Georg Heym Auf einem Häuserblocke sitzt er breit, Die Winde lagern schwarz um seine Stirn 66 Er schaut voll Wut, wo fern in Einsamkeit Die letzten Häuser in das Land verirrn Vom Abend glänzt der rote Bauch dem Baal, Die großen Städte knien um ihn her Der Kirchenglocken ungeheure Zahl Wogt auf zu ihm aus schwarzer Türme Meer Wie Korybanten-Tanz dröhnt die Musik Der Millionen durch die Straßen laut Der Schlote Rauch, die Wolken der Fabrik Ziehn auf zu ihm, wie Duft von Weihrauch blaut Das Wetter schwelt in seinen Augenbrauen Der dunkle Abend wird in Nacht betäubt Die Stürme flattern, die wie Geier schauen Von einem Haupthaar, das im Zorne sträubt Er streckt ins Dunkel seine Fleischerfaust, Er schüttelt sie Ein Meer von Feuer jagt Durch eine Straße Und der Glutqualm braust Und frisst sie auf, bis spät der Morgen tagt 67 ... Thema ? ?Industrialisierung in der deutschen Literatur? ?? Zuerst werden der Begriff der Industrialisierung, der historische Hintergrund und die sozialen Folgen von der Industrialisierung erklärt Industrialisierung. .. 3.1 Industrialisierung und Literatur im Vormärz (bis um 1850) In den 30er und 40er Jahren wurden erstmals Aspekte der Industrialisierung in der deutschen Literatur dargestellt, besonders eine... … 11 2.4 Soziale Folgen der Industrialisierung 13 Industrialisierung in der deutschen Literatur 19 3.1 Industrialisierung und Literatur im Vormärz (bis um 1850) ……19

Ngày đăng: 16/03/2021, 09:37

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