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NATIONALUNIVERSITÄT HANOI (VNU) FREMDSPRACHENHOCHSCHULE SEKTION FÜR WESTEUROPÄISCHE SPRACHEN UND KULTUREN BACHELORARBEIT DIE TEMPORALEN AUSDRÜCKE IM DEUTSCHEN UND VIETNAMESISCHEN Gutachterin: Dr Le Tuyet Nga Studentin: Bui Minh Trang Jahrgang: QH.2008.F1 HANOI - 2012 ĐẠI HỌC QUỐC GIA HÀ NỘI TRƯỜNG ĐAỊ HỌC NGOẠI NGỮ KHOA NGƠN NGỮ VÀ VĂN HĨA PHƯƠNG TÂY KHÓA LUẬN TỐT NGHIỆP CÁC CÁCH THỨC THỂ HIỆN THỜI GIAN TRONG TIẾNG ĐỨC VÀ TIẾNG VIỆT Giáo viên hướng dẫn: T.S Lê Tuyết Nga Sinh viên: Bùi Minh Trang Khóa: QH.2008.F1 Hà Nội - 2012 Eidesstattliche Erklärung Hiermit erkläre ich an Eidesstatt, dass ich die vorliegende Bachelorarbeit selbständig angefertigt und keine andere Literatur als die angegebene benutzt habe Danksagung Mit der vorliegenden Bachelorarbeit geht mein Studium zu Ende Ich möchte mir deshalb an dieser Stelle die Zeit für ein paar Worte des Dankes nehmen Allen voran möchte ich natürlich meinen Eltern danken, die mich mein ganzes Leben langunterstützt haben und ohne die ich es niemals bis hierher geschafft hätte Ich möchte mich auch bei meiner Gutachterin Frau Doktor Le Tuyet Nga für ihre sehr gute Betreuung und viele hilfreiche Ratschläge bedanken Vielen Dank auch an Verwandten und Freunden, die stes mich zur Fertigstellung der Bachelorarbeit ermuntert haben Kurzfassung Meine Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema “Die temporalen Ausdrücke im Deutschen und Vietnamesischen” Dazu gehören die Tempora der Verben, die Ausdrucksmöglichkeiten durch Präpositionen, Präpositionalphrasen und Adverbien in beiden Sprachen Das erste Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, die Grundkenntnisse über das Tempus zu erfassen Dabei findet der Unterschied zwischen dem Begriff „Zeit“ und „Tempus“ besondere Beachtung Die Darstellung der Tempora des Deutschen, nämlich welche Form welchem Tempus entspricht und wie man dieses Tempus gebraucht, bildet die zweite Zielstellung Drittens zielt die Arbeit auf die Auseinandersetzung mit den temporalen Ausdrucksmöglichkeiten des Deutschen im Vergleich zu dem Vietnamesischen Zuletzt wird eine Untersuchung in literatischen Werken, und zwar Novellen und Märchen vorgenommen, wodurch Gemeinsamkeiten und Unterschiede der temporalen Ausdrucksmöglichkeiten und Zeitrelationen im Deutschen und Vietnamesischen herausgearbeitet werden können Um die gestellten Ziele zu erreichen, habe ich grammatische und literarische Bücher im Vietnamesischen und Deutschen gelesen, in denen zahlreiche Beispiele zu finden sind, die in meiner Bachelorarbeit benutzt und analysiert werden Vergleich und Analyse gehören zu den wichtigsten Methoden der vorliegenden Arbeit Daneben werden Tabellen aufgestellt Aus der Zielsetzung ergibt sich folgende Gliederung der Arbeit: Nach Einleitung, Forschungsgegenstand, Zielstellung im ersten Teil folgen weitere Kapitel Im zweiten Kapitel geht es um die temporalen Ausdrücken im Deutschen Das dritte Kapitel befasst sich mit erstens temporalen Ausdrucksmöglichkeiten im Vietnamesischen und zweitens um den Vergleich mit dem Deutschen Im vierten Teil werden die Ergebnisse der Analyse und Untersuchung der Zeitausdrücke in literarischen Werken dargestellt Zum Schluss werden zusammenfassende Schlussfolgerungen gezogen INHALTSVERZEICHNIS Einleitung 1.1 Themenwahl 1.2 Zielsetzung 1.3 Methode und Materialauswahl 1.4 Aufbau der Arbeit Theoretische Grundlage 2.1 Zeit und Tempus 2.2 Die absolute Zeit im Deutschen 13 2.2.1 Das Präsens 13 2.2.2 Das Präteritum 14 2.2.3 Das Perfekt 15 2.2.4 Das Plusquamperfekt (Vorvergangenheit) 15 2.2.5 Das Futur I 16 2.2.6 Das Futur II (Vorzukunft) 16 2.3 Die relative Zeit im Deutschen 17 2.3.1 Gleichzeitigkeit 17 2.3.2 Vorzeitigkeit 19 2.3.3 Nachzeitigkeit 21 2.3.4 Die Konjunktion „wenn“ 23 2.3.5 Die Konjunktion „als“ 24 2.4 Ausdrucksmöglichkeiten der temporalen Relation durch Adverbien 25 2.5 Ausdrucksmöglichkeiten der temporalen Relation durch Präpositonen und Präpositionalphrasen 26 Temporale Ausdrucksmöglichkeiten im Vietnamesischen und der Vergleich mit dem Deutschen 29 3.1 Temporale Ausdrucksmöglichkeiten im Vietnamesischen 29 3.1.1 Ausdrucksmöglichkeiten der temporalen Relation durch thời-thể từ (Tempus-Genus Wörter) 29 3.2 3.1.2 Ausdrucksmöglichkeiten der temporalen Relation durch Adverbien 32 3.1.3 Ausdrucksmöglichkeiten der temporalen Relation durch Präpositionen 33 3.1.4 Ausdrucksmöglichkeiten der temporalen Relation durch Konjunktionen 34 Vergleich der Ausdrucksmöglichkeiten der temporalen Relation im Deutschen und Vietnamesischen 35 Untersuchung der temporalen Ausdrücke im Deutschen und Vietnamesischen in literarischen Werken 38 4.1 Temporale Ausdrücke im Werk „Schweigeminute“ von Siegfried Lenz 38 4.1.1 Überblick über den Autor und das Werk „Schweigeminute“ 38 4.1.2 Analyse und Vergleich der temporalen Ausdrücke im Originalwerk und in der Übersetzung 39 4.2 Temporale Ausdrücke in deutschen und vietnamesischen Märchen 53 Zusammenfassung Error! Bookmark not defined Literaturverzeichnis 671 Anhänge 694 ABKÜRZUNGEN ebd ebenda etc etcetra Subst Substantiv u.A und Andere(s) Vgl Vergleich z.B zum Beispiel Einleitung 1.1 Themenwahl Sprachen wachsen nicht wie Bäume Sie funtionieren nicht wie Maschinen Sprachen sind feinstrukturierte Sozialgebilde, die ihren Ort im Bewusstsein vieler Sprecher haben und sich nach den wechselnden Bewusstseinzuständen dieser Sprecher unaufhörlich verändern Ob zum Besseren oder Schlechteren, das hängt von vielen Umständen ab.1 -Harald WeinrichSprache gilt als das wichtigste Kommunikationsmittel der Menschen im Alltagsleben und ist gleichzeitig das Spiegelbild ihrer Zeit Wie das Leben und die Zeit sich ständig verändern, gibt es bei der Sprache auch einen fortwährenden Wandel: alte Wörter verschwinden, stattdessen werden neue Wörter immer wieder erfunden oder neu gebildet So eine Wortschatzausweitung ist notwendig, weil neue Gegenstände, Zustände, Zusammenhänge, Entwicklungen etc benannt werden müssen Allerdings bleiben die Ausdrücke aller Gedanken, Gefühle oder Sachen und Phänomen mittels Sätze immer noch erhalten Besonders stellen schrifliche Sätze, zum Beispiel in der Zeitung sowie im Buch, teilweise die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft dar, gleichzeitig sind sie ein Werkzeug bei der Bewahrung der Identität jedes Volkes Im Allgemeinen ist der Satz eine grưßere sprachliche Einheit der mündlichen und schriflichen Kommunikation Und jede Sprache hat ihre eigene Ausdruckweise, deswegen hält man Sätze für vielfältig Aus diesem Grund ist die Satzforschung sehr nötig und interessiert nicht nur Wissenschaftler, sondern auch Deutschlehrende und – lernende In der Sprachwissenschaft ist der Satz der Gegenstand von der Syntax Unter dem Begriff „Syntax“ versteht man, dass sie den Satzbau von Sätzen (Satzlehre) und Weinrich, Harald: Wege der Sprachkultur Stuttgart 1985, S.7 10 Der faule Heinz 44 Es war einmal ein Bauer, der wohnte nicht weit weg von jenem, dessen Sohn ein Däumling war 45 Wenn der nicht in Ordnung ist, dann muss es wohl am Vater liegen 46 Manchmal geschieht so etwas auf der Welt 47 Sollte er den Mercerdes zum Feld fahren, passte nicht einmal sein Schuh hinein 48 Sollte er den Traktor aus dem Stall holen, brach der Stall schon zusammen, wenn er die Tür nur berührte 49 Steckte er den Schlüssel ins Schloß der Haustür, dann schob er das Haus einen Meter weiter nach hinten 50 Manches Mal in seiner stillen Schlafkammer dachte er: 51 „Dann wäre mir schon so ein Dämling lieber gewesen.“ 52 Nun lachten die Leute im Dorf über ihn, so wie er einst über den anderen Bauern mit dem Dämling gelacht hatte 53 Auch so herum geht es manchmal auf dem Welt 54 „ Und wenn der Sohn eine Riese ist, wird der Bauer wohl nicht der Vater sein“, grinste nun der andere Bauer über den Zaun 55 Schon gar nicht für die Bäuerin waren solche Reden keine Freude 56 Nun wünschte sie sich ihrerseits in ihrem stillen Kämmerlein: 57 Es ging zwei Tage nach Westen, zwei Tage nach Norden und zwei Tage nach Osten und kam in das Land der Mäuse 58 Er legte sich mitten unter diese kleinen Tiere, fand bald Gefallen an so einer kleiner Maus, 59 In der Liebe ist es so, dass oft die Kleinen die Großen und die Großen die Kleinen lieben 90 60 Als der Riese nun immer nur Mauseatzung zu essen bekam, wurde er mit der Zeit immer kleiner 61 Auch ist es in der Liebe so, dass nach einer Weile die bleiben, welche sich lieben, sich immer ähnlicher werden 62 Und am Ende war er so klein wie eine Maus 63 „ Er wünschte sich immer und viel lieber einen kleinen Sohn, und zwei Mäuse mehr werden dort allemal leicht satt.“ 64 Sie packten ihre Siebensachen und gingen zweihundert Tage nach Westen, zweihundert Tage nach Süden und zweihundert Tage nach Osten, bis sie zum Haus des Bauern und seiner Frau kamen 65 Und als die Frau morgens um sechs in die Küche kam, saß da auf dem Tisch neben der Tasse ein Dämling, 66 Zuerst wollte sie ihn herzen und küssen, was freilich nicht ging, 67 Wohl war er des zufrieden, zufriedener als zuvor – fürs erste, aber dann sahen die beiden des Sohnes Frau, die Maus, und warfen mit dem Hammer nach ihr 68 „Haben wir nicht schon genug Mäuse im Haus, verflucht!“ 69 Nur geschah dann all das gleiche, was dem anderen Bauern mit seinem Sohn, dem Däumling, widerfuhr 70 Riese- Däuling, einmal zu groß und einmal zu klein, nichts passt so recht, und so geht es immer rundum auf der Welt Der junge Riese 71 Es waren einmal drei Brüder 72 Redeten viel herum, gingen auf jeder Hochzeit tanzen, protzten mit allem möglichten, und als sie alt genug waren, 73 Er redete eher zu wenig als zu viel, ging immer langsam und fröhlich vor sich hin 74 „Wir müssen in den Wald, Holz schlagen“, sagte einmal der älteste 91 75 Heute gehe ich, morgen gehst du und übermorgen der Dummling 76 Er ging also am ersten Tag los, schliff vorher noch seine Axt 77 Ich habe seit einem Tag nichts mehr gegessen 78 Am nächsten Tag ging der zweite Bruder in den Wald 79 Ich habe seit zwei Tagen nichts mehr gegessen 80 Am dritten Tag ging der Dummling los, um Holz zu schlagen 81 Sie gaben ihm trockenes Brot mit, und zwar möglichst hartes, damit er lange daran zu essen hatte 82 Dann brauchte er weniger 83 Als er in den Wald kam, traf er den Alten 84 Ich habe seit drei Tagen nichts gegessen 85 Ich bin schon seit Kindesbeinen hier im Wald 86 Und als der Dummling den Baum umschlug fand er in der Wurzel eine goldene Gans 87 Unterwegs ging er noch ins Wirsthaus, denn er wollte etwas essen 88 Ach, geh, du kennst mich doch, wir warten schon immer gut miteinander! 89 Sie war ein schönes Mädchen, hatte aber früher besonders laut über sen Dummling gelacht, als er die Gans noch nicht hatte 90 Aber kaum hatte sie versucht, die Gans zu berühren, da hing sie fest und konnte nicht mehr los 91 Da uberlegte er sich: 92 Dann bin ich eine reiche Frau 93 Sie sah die goldene Gans und setzte sich auch neben den Dummling, als hätte sie früher nie über ihn gelacht 94 Aber auch sie dachte, dann müsse der Dummling eben beide Mädchen behalten 95 Und als die hinausgingen in die Stadt, erzählten sie, der Dummling hätte Gold in Hülle und Fülle 96 Es dauerte gar nicht lange, da kamen andere Mädchen, die dachten: 92 97 Bald war das ganze Gastzimmer voll Mädchen und dann die ganze Straße 98 Und als zwei Straßen voller Mädchen waren, ging das Gerücht durch die benachbarten Dörfer und Städte 99 Die hinten waren und zuletzt kamen, wußten längst nicht mehr, worum es ging 100 Von dem Dummling weiß man, dass er noch ein fröhliches und freies Leben führte, bis er verstabt, 101 Nur das Haus heißt heute nich Gasthaus zur goldenen Hans 102 Und wer nicht wußte, weshalb, der weiß es nun und kann es weitererzählen Die goldene Gans 103 Es war einmal eine Frau, die heiß Holle, und immer wenn sie ihre Betten schüttelte, schneite es auf der Welt 104 Das mag wohl daher gekommen sein, dass sie manchmal ihre Betten weniger schüttelte, manchmal wieder mehr 105 Nahm sie ihre Gießkanne und begroß ihre Blumen, schon regnete es auf der Welt 106 Und es kam, wie es kommen wusste, bald ging es auf der Welt drunter und drüber 107 In manchen Ländern schneite es ganz schwach, und dann wieder wurden die Leute vom Schnee begraben 108 Es ist heute noch so, dass es in Alicante und in Tunis und in Sizilien überhaupt nicht schneint, 109 Beispielweise die Schlittenmacher, die in einem Dorf immer ihr Auskommen hatten, weil es dort schön schneite und die Leute sich Schliten kauften, die hatten auf einmal nichts mehr zu tun 110 Aber das war noch nicht alles 93 111 Und als Frau Holle die Arbeit nicht mehr schaffte, geschah es, dass auf einmal in manchen Ländern die Leute überhaupt kein Brot mehr hatten udn auf der Straße vor Hunger starben 112 Dazu kam es auch noch so, dass die, die zuviel Brot hatten, 113 Das war noch nicht alles, deen die Frau Holle hatte auch einen Apfelbaum 114 , wenn das Obst reif war, kam es auch hier bald so, dass manche so viele Äpfel hatten, dass sie Schnaps daraus machten, andere hatten gar keine 115 Dafür wurden immer mehr Menschen geboren 116 Einmal freilich kam ein Mädchen mit Namen Maria und half der Frau Holle 117 , und auf einmal war auf der Welt alles in Ordnung 118 Denn am dritten Tag lenrte das Mädchen einen Koditor kennen 119 Und da sie ihn liebte und jetzt auch etwas vom Brotbacken verstand, ging sie mit ihm 120 Auf der Welt hatte man das nicht einmal gemerkt, dass drei Tage lang alles in Ordnung war 121 Sie schuttelte die Betten nicht, kurz, in der Welt wurde es noch viel schlimmer als zuvor 122 Und wenn nicht bald jemand hingeht und der Frau Holle etwas hilft, dann wird es auf der Welt noch viel, viel schlimmer werden Frau Holle 123 „Wenn du mich frisst, hast du doch nicht einmal einen hohen Zahl voll Fleisch und hast in fünf Minuten schon wieder Hunger “ 124 Aber zuerst musst du mir einen kleinen Topf mit Gänsefett, oben auf dem Regal, aus der Ecke schieben 125 Das soll schon mal deine Mitgift für unsere Heirat sein 94 126 Die Maus war froh, dass sie nicht sterben musste, und holte sich zum Helfen einen jungen Mauser, der sie heiß verehrte und schon dreimal um ihre Pfote angehalten und der gesagt hatte, er ginge für sie durchs Feuer 127 Dann fraß die Katze die beiden Mausekameraden auf 128 Als sie die Mause schon am Schwanz gepackt hatte und auch fressen wollte, 129 Inzwischen trage ich den kleinen Topf Gänsefett hinter das Sofa 130 Der Dompfaff dachte, die Maus würde einen jungen Mauser heiraten, sonst hätte er noch nicht zugesagt, und legte die Trauung auf morgen, Dienstag, acht Uhr, am Waldrand fest 131 Als die Maus zurück zur Katze kam, sagte die Katze: 132 Am besten, du gehst sofort zum Rohkelchen und bringst es her, damit wir alles einstudieren können 133 „Und jetzt lade hundert Gäste ein“, sagte die Katze 134 Als am nächsten Tag um acht der Dompfaff zum Waldrand kam, war die Maus mit der Katze schon da 135 Der Dompfaff hatte zwei Ministrantenvưgel mitgebracht, und noch ehe die Trauung anfing, fr die Katze den Dompfaff mitsamt den Ministranten 136 Die Maus war sich nicht mehr ganz sicher, ob sie der Katze noch so recht trauen konnte, 137 Und sie fraß nun auch die Maus Katze und Maus in Gesellschaft 138 Es war einmal ein reicher Mann, der hatte eine schöne Tochter 139 Dann wurde sie aufsässig udn eigensinnig und meckerte an allem herum 140 und sie eines Tages alles erben sollte, kamen viele Männer, die sie heiraten wollten 95 141 Einmal kam ein ganz langer Baron mit einem dünnen Hals, bes aber acht Schlưsser und wer weiß noch was 142 Dann brachte ihr der Vater einen älteren, etwas dicken Bräutigam, 143 Und wenn ich mich vor seinen Bauch stelle, brauchte ich wohl ein Fernglas, 144 Wenn es kalt war und das Mädchen manchmal fror, sang sie leise:“ aber das ist immer noch besser als Drosselbart.“ 145 Dann kam der Winter, und sie wollten nach Spanien 146 Auch gaben ihnen die Leute dort nichts, wenn sie bettelten 147 Als der Drosselbart einmal ein großes Fest veranstaltete und auch das Mädchen eingeladen war, da sah sie dort wieder bequem und in Saus und Braus 148 Als nun die beiden Väter sahen, dass ihre Kinder sich schon so gut kannten, waren sie sehr froh darüber 149 Da konnte die Hochzeit stattfinden König Drosselbart 150 Es war einmal eine Frau, die hatte drei Söhne und eine Tochter 151 Sie rauften und prügelten sich den ganzen lieben langen Tag, trieben Unfug, zogen jeden an den Haaren, der es sich gefallen ließ, und an den Sonntagen gingen sie nicht in die Kirche 152 Als die Mutter es so nicht mehr ertragen wollte, verwünschte sie die drei: 153 Am gleichen Tag wuchsen den drei Söhnen schwarze Federn und Schnäbel 154 So blieb denn die Frau allein zu Haus und bereute sehr, was sie da angerichtet hatte 155 Doch einmal flogen drei Raben über ihren Kopf hinweg, und da sah sie, dass einer von ihnen einen kleinen Ring an seinem Zeh trug 96 156 Einst hatte sowie darüber geweint, nun aber war dies ein großes Glück 157 Manches, war erst ein Unglück schneint, ist am Ende doch ein großes Glück 158 Als die Raben zu dem gläsernen Berg kamen, öffnete er sich, und sie verschwanden darin, und sie konnte sie immer sehen 159 Da setzte sie sich auf ihr Stühlchen und weinte 160 Als die Sonne vorbeikam udn das Mädchen fragte: 161 „ Denn unser Mütterlein hat sie verflucht, und nun sind sie zu Raben geworden.“ 162 „Da muss du warten, bis der Mond kommt “ 163 Als der Mond kam und das Mädchen fragte: 164 „ Unsere Mutter hat sie verflucht, und nun sind die Raben.“ 165 Du drehst ihn dreimal nach rechst und einmal nach links, dann öffnet er sich 166 Danach wirst du den Bergzweig treffen, 167 Gib ihm nicht die Hand, was auch immer geschieht 168 Und sie saß da und weinte, bis ein Wicht kam und sprach: 169 Als sie das abgeschnitten Fingerlein an den gläsernen Berg hielt, war da ein Schlüsselloch 170 Sie drehte das Fingerlein dreimal nach rechts und einmal nach links, dann öffnet er sich 171 Als sie mit ihrem Stühlchen in den gläsernen Berg kam, war da der Bergzwerg und hieß das Mädchen willkommen 172 Da schreckte der Bergzwerg bliztschnell zurück und hieß sie, ihm zu folgen 173 Sie kamen bald an eine steile Treppe, die hinaufführte in einen Saal 174 Als der Bergzwerg aber das Fingerlein berührte, zersprang er in zwei Teile und verschwand als ein Nebel 97 175 Nun aber stieg es erst auf sein kleines Stühlchen und dann auf den hohen Stuhl, 176 Wie war die Freude groß, als sie ihre Schwester erkannten 177 Denn nun waren sie wieder Knaben 178 Ei, war die gute Mutter froh, als sie ihre Kinder wieder hatte, und sie durften nun raufen 179 Das Mädchen aber behielt sein Stühlchen zeit ihres Lebens bei sich Die drei Raben 180 Sie waren so arm, dass sie oft nichts zu essen hatten 181 Als nun eine Teuerung kam, mussten sie jeden Abend hungrig zu Bett gehen 182 In ihrer Not beschloss die Eltern, die Kinder am nächsten Morgen in den Wald zu führen und sie dort zurückzulassen 183 Am nächsten Tag, als sie in den Wald gingen, streute er kleine Steinchen, auf den Weg 184 Ein anderes Mal, als die Mot wieder groß war, wollten die Eltern ihre Kinder wieder in den Wald führen 185 Hänsel hörte wieder alles und wollte nachts heimlich Steinchen sammeln, um sie auf den Weg zu streuen 186 Am nächsten Tag nahm er sein letztes Stück Brot und streute kleine Bröckchen davon auf den Weg 187 Sie schliefen unter einem Baum, und am nächsten Morgen standen sie hungrig auf, um weiter nach dem Weg zu suchen 188 Da hörten sie eine feine Stimme aus dem Häuschen 189 Die Kinder antworteten: „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind“, und lien sich beim Essen nicht stưren 190 Diese Kinder fing sie dann, um sie zu braten und zu fressen 98 191 Am nächsten Morgen sperrte sie Hexe den armen Hänsel in einen kleinen Stall 192 Jeden Morgen musste Hänsel seinen Finger durch das Gitter stecken und die Hexe fühlte, ob er fett geworden war 193 Eines Tages aber wurde sie ungeduldig und heizte den Backofen, um Hänsel zu braten 194 Gretel weinte, während sie Wasser holte 195 Jetzt sagte die Alte zu Gretel: 196 „Nun sieh nach, ob das Feuer im Ofen richtig brennt!“ 197 Da stieg Gretel mit alller Kraft die Hexe in den Ofen hinein und schlug die Tür hinter ihr zu 198 Nun befeite Gretel schnell ihren Bruder aus dem Stall 199 Nun machten sie sich auf und fanden auch bald den Weg nach Haus 200 Wie froh waren sie jetzt, als die Kinder ins Haus traten! Hänsel und Gretel 201 An einem schưnen Sommermorgen s ein Schneiderlein und nähte 202 Da kamen viele Fliegen von der Decke und setzte sich auf das Brot 203 Nach vielen Abenteuer kam das Schneiderlein in den Hofen eines Königspalastes und legte sich zum schlafen nieder, weil es müde war 204 Nun ließ es die Steine nacheinander auf einen Riesen hinunterfallen 205 Dann warf der Schneider Steine auf den zweiten Riesen 206 Nun schrie dieser: 207 „Jetzt schlägst du mich!“ 208 So stritten die Riesen, rissen Bäume aus und schlugen sich am Ende gegenseitig tot 209 Der König wollte den Schneiderlein den versprochenen Lohn aber noch nicht geben 210 Zuerst sollte es noch ein wildes Einhorn fangen 99 211 Bald kam das Einhorn und wollte den Schneider aufspießen 212 Aber der König hatte noch eine dritte Aufgabe für das Schneiderlein 213 Das Schneiderlein aber ging zum König, der nun endlich, ob er wollte oder nicht, sein Versprechen halten musste, Das tapfere Schneiderlein 214 Es war einmal so ein glücklicher Hans, der lachte sein Leben lang und freute sich, was immer ihm auch geschah 215 Schon bald, nachdem er geboren war, file er aus dem Bett 216 Dann wärest du viel tiefer gefallen und hättest dir die Hand gebrochen 217 Und das mekte sich der Hans sein Leben lang 218 Als er grưßer war, konnte es geschehen, dass ihm jemand einen Stein an dem Kopf warf 219 Dann war er froh, dass der Stein nicht grưßer war 220 Immer war der Hans lustig, pfiff ein Lied, freute sich, dass die Sonne schien, aber auch, weil es regnete, und auch, wenn es schneite 221 Als er alt genug war, von zu Hause wegzugehen und sich eine Arbeit zu suchen, war er kaum aus der Tür hinaus, 222 Da freute sich der Hans und sagte: 223 Aber meine alte Hose war sowieso schon alt 224 Er ging wieder los und fand einen Meister, bei dem er sieben Jahre arbeitete 225 Einmal geschah es, dass er ein und erfror beinahe 226 Der Förster fand ihn, und der Hans war schon halb tot 227 Als die sieben Jahre um waren, sagte der Meister: 228 Ich war immer ganz mit dir zufrieden, also eine Gans 229 Wie freute sich da der Hans und dachte: 100 230 Obendrein lasse ich mir die Hosentasche mit Gänsefedern füttern, das wärmt im Winter 231 Da kann ich mich wirklich freuen 232 Unterwegs hörte er die Vögel pfeifen, die Sonne schien, da setzte er sich unter einen Baum, und die Gans lief ihm weg 233 Er lief ihr ein kleines Stück nach, ging dann wieder zurück an seinen Baum und dachte: 234 Was ist schon eine Gans? 235 Er freute sich und schlief noch ein Stünchen, dann ging er weiter 236 Da freute sich der Hans, setzte sich in den Garten, ruhte sich aus, aber nach drei Tagen kam Krieg, und er musste zu den Soldaten 237 „Wie gut, Mutter“, sagte er, „dass der Krieg nicht vor drei Tagen anfing.“ 238 Da hatte ich gar nicht so lange dableiben können 239 Und dann schossen sie ihm im Krieg ein Bein weg 240 Aber eines blieb ihm noch 241 Dann hätte er nicht mehr laufen können 242 Und als der Krieg war verloren war, sagte er: 243 Dann hätten unser König sich stark gefühlt und hätte bald wieder einen neuen Krieg angefangen 244 Dann wollte der Hans heiraten und bekam so eine fröhliche, aber nicht sehr fleißige Liesl zur Frau 245 Doch sang sie den ganzen Tag und war fröhlich, und 246 Aber dann ging die Liesl leider davon 247 Und fünf Jahre jünger war 248 Wohl weinte der Hans einen Tag, aber dann sagte er: 249 Nicht schlimm, denn jetzt brauche ich nur noch für einen zu kochen 250 Nicht schlimm, denn jetzt hörte der Hans war immer glücklich, was ihm auch geschah 101 251 Dann kam die Zeit zu sterben 252 Ich habe lange gelebt und immer Glück gehabt Hans und Glück 253 Zieh dir deine Stiefel an, wir wollen auf den Markt gehen und uns Nüsse kaufen, bevor sie schon wieder teuer werden 254 Dann gingen sie los 255 Die Straßenbahn hatte schon wieder Verspätung, dann war sie auch noch überfüllt 256 Während der Fahrt abspringen war verboten! 257 „Wenn ein Tag schon so anfängt“, sagte der kleine Hahn, „hab ich gleich schlechte Laune.“ 258 Aber der kleine Hahn fing an, unauffällig und raffiniert eine alte Ente mit seinem Schwanz unter dem Flügel zu kitzeln, bis sie es nicht mehr aushalten konnte vor Lachen und bei der Haltestelle Fasanengarten ausstieg 259 Ab da konnte er sitzen 260 Auf dem Markt kauften sie sich zwei Tüten, eine mit Hasel – und eine mit Strohnüssen, und während sich die kleine Henne mit der Marktfrau zankte, kalute der kleine Hahn einen Hut voll Wallnüsse 261 Der Tag verging ihnen, ehe sie es sich versahen 262 Und weil dort ein alter Mann saß, der eine Flasche Bier hatte, blieben sie bis zum Abend, denn immer wenn er für eine Weile eingenickt war, 263 So kam es, dass sie ein bißchen betrunken waren, als die Marktfrauen ihre Buden zusammenpackten und nach Hause gingen 264 Als die drei in dei Taxe steigen wollten, kam von der anderen Seite ein Liebespaar, 102 265 Als die kleine Henne der Stopfnadel in den Hintern treten wollte, trat sie daneben, 266 Als sie ein Stück gefahren und am Lattenzaun Nummer 374 schon vorbei waren, packte der kleine Hahn schnell dir Stopfnadel 267 Da wollte er sich wenigsten die Ente greifen und vielleicht am Sonntag braten, mit Kartoffelklưßen und Blaukraut, und das Wasser lief ihm schon im Mund zusammen, 268 Abgehauen, als sie sah, was geschah! Lumpengesindel 269 Es war einmal ein Mann, der hatte drei Söhne 270 Eines Tages werden die Bienen es ihm lohnen, und wenn nicht- was macht’s! 271 Als die drei in das Alter kamen, wo sich der Mensch in der Welt aus- breiten möchte 272 „Die Zeit wird’s verlohnen“, sagte er, ging im Wald und auf den Wiesen herum, belauschte dei Vưgel, s stundenlang unter einem Baum, und wenn die Brüder ihn sahen, lachte sie und riefen: 273 Frieder aber konnte so einen Tag um den anderen verbringen 274 Es dauerte aber nicht lange, hielt um ihre Hand an, 275 Zudem aß er Leberwurst auch nicht gerade ungern 276 Er überlegte also nicht lange, hielt um ihre Hand an, 277 Doch nach zwei Jahren zeigte es sich, dass ihr Mann von der Buchführung zu wenig wußte, obendrein soff 278 „Umssatzbeteiligung ab sofort und später den ganzen Laden“ 279 Zwölf Jahre ohne Bewährung 280 Danach verlor man von ihnen jede Spur 281 Der dritte aber saß unter einem Lindenbaum, als er ein Mädchen vorbeikam 103 282 Und die Bienen waren dem Jungen ja auch noch einiges schuldig Die Bienenkönigin 283 Es war einmal ein schöner, grüner Froschkönig, dessen Reich in einem kleinen Teich im Wald war 284 Jeden Tag schwamm er an eine Stelle, 285 Er ließ sie aufsteigen, schwamm ihr schnell nach, fing sie nich in letzter Sekunde auf, bevor sie die Wasseroberfläche erreicht hatte, 286 Und einmal – er hatte an diesem Tag wohl schlecht geschlafen, war etwas nervös, 287 Der Froschkönig erschrank, denn draußen auf dem Land war er nicht gut zu Fuß, und wo sollte er lange suchen? 288 Aber in seiner Not, und weil er an der goldenen Luftkugel hing, dachte er: 289 Unten s der Froschkưnig in seinem Wasserschloß beim Essen, als sie an die Tür klopfte 290 Dann trank sie aus seinem goldenen Becher, aber es war wieder nichts anderes drin als Wasser aus dem Teich, 291 Der schöne, grüne Froschkönig erschrank, wenn er daran dachte, dass er neben dem kümmerlichen Mädchen liegen sollte 292 Doch kaum waren sie aus dem Saal, nahm der schöne, grüne Froschkönig das Mädchenin den Schwitzkasten 293 Und immer, immer wieder erzählte ihm die schöne, grüne Froschkönigin, wie sie sich einmal als Froschkind zu weit vom Teich ihres Vaters weggewagt hatte, 294 Hätte sie nämlich oben auf dem Land geheiratet, hätte sie nie, nie wieder zurückgedurft ins kühle Wasser Der Froschkönig 104 ... und Zeitrelationen im Deutschen und Vietnamesischen herausgearbeitet werden können Um die gestellten Ziele zu erreichen, habe ich grammatische und literarische Bücher im Vietnamesischen und Deutschen. .. mit dem Thema ? ?Die temporalen Ausdrücke im Deutschen und Vietnamesischen? ?? Dazu gehören die Tempora der Verben, die Ausdrucksmöglichkeiten durch Präpositionen, Präpositionalphrasen und Adverbien... Vergleich der Ausdrucksmöglichkeiten der temporalen Relation im Deutschen und Vietnamesischen 35 Untersuchung der temporalen Ausdrücke im Deutschen und Vietnamesischen in literarischen Werken