Tài liệu hạn chế xem trước, để xem đầy đủ mời bạn chọn Tải xuống
1
/ 61 trang
THÔNG TIN TÀI LIỆU
Thông tin cơ bản
Định dạng
Số trang
61
Dung lượng
4,66 MB
Nội dung
um at ze ntr log ie ww bi o /; w or g rar y ylib /w ww bi od ive rsi t UBEB ibr a ry htt p:/ DIE NERVATION DER BLATTER BEI DEN CELASTR1NEEN He rita g PROF eL VON CONSTANTIN v ETTINGSHAUSEN ive rsi ty 1)H eB iod CORRESP MITGLIEDE PER KAISERLICHEN' AKADBMIE DER WISSENSCHAFTEN df rom Th 3ll.it 10 5a|V'['n in SKialwciMitb-cwch rig ina lD ow n loa VOKGELEGT IN DER SITZTTNG DEB MATHEMATISCH-NATURWISSENSCHAPTLICBEH CI.AS.si-: All 16 OCTOBEB 18S6 Dig itis ed by the Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns t Ma y rL ibr ary of the M us e um of Co mp ara tiv e Zo olo g y( Ca m bri dg e, MA ); O Vorliegende Arbeit vcrfolgt eine zweifache Eichtung; fiirs Erste soil sie Einsicht verschaffen in die Nervationsverhaltnisse einer in dieser Beziebung nocb nicbt untersuchten Familie; zweitens die Analogien einer Rcihc von lieuen oder bisber zweifelbaften fossilen Formen mit den jetzt lebenden, so weft dieselben nachzuweisen sind, feststellen Beziiglicb des ersten Punktes muss ieb erw'ahnen, dass bis jetzt die TJnterscheidungsmerkmale fiir die meisten Arten dieser Familie von den Blattern genommen wurden, an welchen man namentlich nur Form, Textur, bin und wieder aucb Dimensiongverhaltnisse betrachtete Es ist nicbt noting hervorzuheben, wie sebwankend die Begriffe von „eif6rmig", „elliptisch", „lanzettlich" u s w in der Formbezeiclinung, wie willkiirlich die Angaben „diinnbautig", „krautartig", „derb", „lederartig" in der Bezeicbnung derTextur, und wie veranderlieb absolute L'ange und Breite des Blattes sind Es ist aucb tibcrdies die Anzahl der unterscbiedenen Arten bier so gross, dass man bei der Bestimmung einer Pflanze dureh die blosse Vergleichung derselben mit der Bescbreibung meist zu keinem sicheren Resultate gelangen kann und zuletzt die unmittelbare Anschauung und Vergleichung zu Ililfe nebmen muss, was aber die Bemitzung eines grosseren Herbariums erfordert Icb babe nun bei meinen Untersuchungen iiber die Neiwationsverbaltnisse gefunden, dass sieh die meisten Arten der Celastrineen naeb der Nervation der Blatter weit genauer unterscbeiden lassen — einige Falle abgcrcclmet, wo sicb aber vielleieht eine Eeduction der Arten herausstellen diirfte —, und zwar bieten sieh Merkmale, welebe vollkommen sichcr zu ermitteln, ja meist der Messung zuganglich sind Wenn auch in der vorliegenden Abhandlung bei weitem nicbt alle Blattformen der Celar •strineen beschricben oder auch nur aufgezahlt werden konnten, derm dies liegt ausserhalb der Aufgabe dieser Arbeit, welche einen Beitrag zur Kenntniss der Nervationsmorphologie dieser umfangreichen Familie liefern soil, so diirften daselbst nicbt nur hinreichende Beweise fiir die •••• 44 Gonstantin v Ettingshausen ge ,M A) ;O rig ina lD ow nlo ad f rom Th eB iod ive rsi ty He rita ge Lib r ary htt p ://w ww bi od iv ers ity lib rar y.o rg/ ;w ww bi olo gie z en tr um at eben ausgesprochene Behauptung festgestellt, sondern audi die Wege bezeiclmet and die terminologisehen Hilfsmittel geniigend ausfuhrlich angegeben sein, urn durch derenBenutzung bei systematischen Bearbeitungen aueh die so wichtige Nervation vortlieilhaft auszubeuten Die Blatter der Geiastrineen sind meist Scbling- odor Nctzlaufer Die bogenlaufige Nervation fcommt bier bei weitem seltcncr vor Ganzlich fehlen dieser Familie die spitz- und die strahlliiufige Nervation Von den Schlinglaufern wurden 16 Typen unterschieden, von welchen audi h'aufig in anderen Familien crscheincn, die iibrigen aber den Celastrincen vorzugsweise zukommen Die neizlaufige Nervationsform ist in 11 Typen vcrtreten, worunter aucb anderen Familien, den Geiastrineen vorzugsweise angehoren Die Bogenl'aufer fallen nur Typen zu, von denen ein einziger dieser Familie eigenthumlieh ist Unter den Arten, welche dem Nervationstypus naeb mit Arten andercr Familien des Systems iibereinstimmen, heben wir folgcnde hcrvor Die Myginda-Arten tlicilen die bogenlaufige Nervation von Gornus sanguined] Celastrus nutans, C stylosa und G scandens die boo-enlaufige Nervation von Lonicera Xylosteum Von Schlinglaufern zeigen melrrere Evonymus-Arten Maytenus brasiliensis und cine Dalongia-Art die Nervation von Primus Padus- Elaeodendron undulatum, mekrere Evonymus-Axten, als E glaber, acuminatus, pendulus, Schottii u a., ferner Pterocelastrus tricuspidatus und Ilartogia capensis den Typus von Senecio nemorensis • Elaeodendron oligocarpum und E eucleaeforme den Typus von Pellidiastrum Michelii: einio-e Pterocelastrus-Arten, z B P rostratus, ferner Microtropis bivcdvis, Putterlickia pyracantha und Evonymus dichotomies den Typus von Cynoglossum officinale; endlich eine Ilartoqia-kxt den charakteristischcn Typus dor Alysotis-Artcn mp ara ti ve Zo olo gy ( Ca mb rid Unter den Netzlaufern bieten Wimmeria discolor, Ilartogia Thea, Catha edulis, Celastrus rubra und G trigynus den Typus von Salix frag ills; vide Celastrus-Arteii, als z B G empleurifolius, spathephyllus, Benegalensis, Krauseanus u a den Typus von Daphne Mezereum- endlich Celastrus ramidosus, G refractm, G ovatus und Elaeodendron sessiliflorum den Nervationstypus von Helianthemum vidgare rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se u m of Co Die folgcnden Typen sind grosstentheils den Cclastrineen eigenthumlieh Von Boo-enlaufern nur der Typus des Evonymus javanicus, charaktcrisirt durch die grossere Distanzder Seeund'arnerven und zahlrciche qucrl'aufige Tertiarnerven Von Schlino-laufern gehftren hieher: Der Typus von Celastrus parvifolius, welcher durch sehr spitze Ursprungswinkel der Sccundarnerven und die Distanz 1/B~V2; der Typus von Celastrus lanceolatus, der durch die breiten Sceundarschlingen, aber den Mangel von Aussenschlingen bezeiclmet ist; der Typus von Elaeodendron glaucum, durch den aus der Mitte des Schlingenbogens in den Einschnitt zwisehen den Kerben des Blattrandes laufenden Tertiarnerv; der Typus von Elaeodendron pubescens durch die genaherten, unter auffallend stumpfercn Winkeln entspringenden unteren Sccundar nerven;7 der Typus einer ncuhollandischen Elaeodendron-Art, durch die genaherten Secundar nerven, ihrc Ursprungswinkel von 80- -90° und die vo)m Rande auffallend entfernten, mit hervortretenden Aussenschlingen begrenzten Schlingenbogen charakterisirt; ferner der Typus von Elaeodendron curtipendulum, durch das rcich entwickclte Quatern'arnetz; der von Elaeodendron reticulatum, durch die vorherrschende Entwickelung des Terti'arnetzes; derTyjms einer Hartogia-Art durch die breiten Secundarschlingen, alle drei aber durch die stumpfen, mit Reihen hervortrctendcr Aussenschlingen umgebenen Schlingensegmente bezeiclmet Die noch zu erwahnenden Typen schliessen sich einerseits den Bog'enlauferu, anderseits den Netzlaufern an E s sind der Typus von Microtropis coriacca durch die spitz vorgezogc nen, in Randschlingen ive • Un • rva rd • ••• Ha • he ••• by t Dig itis ed • 45 Tiber die Nervation der Blatter bei den Celastrineen Dig itis ed by the Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of Co mp a rat ive Zo o log y( Ca m bri dg e, MA ); O rig ina lD ow nlo ad fro m Th e Bio div ers ity He ri tag eL ibr ary htt p:/ /w ww bio div ers ity lib rar y.o rg/ ;w ww bio l og iez en tru m at ubergehenden Schlingensegmente, der Typus von Pterocelastrus tetrapterus durch sehr sp'arliche, nicht hervortretende Tertiarnerven und die verhaltnissm'assig geringe Distanz der spitzwinkligen Secund'arnerven cliarakterisirt Von Netzlaufern gehoren liieher der Typus von Celastrus cordatus mit unter 90° oder unter stumpfen Winkeln entspringenden grundst'andigen Secund'arnerven; der Typus von C acuminatus, durch die spitzeren Abgangswinkel der oberen Secundarnerven cliarakterisirt: der Typus von C illicinus mit randl'aungen Tertiarnerven; der Typus von C linearis mit durchaus sehr spitzen Abgangswinkcln der sehr feinen Seeundfir- und unvollkommen entwickelten Tertiarnerven; der Typus von Elaeodendron eapense, durch zahlreiche, nicht querlaunge Tertiarnerven und die gegen die Basis zu auffallcnd genaherten Secundarnerven; der Typus von Elaeodendron spliaerophyllum durch die grosse relative Distanz der Secundarnerven bezeichnet; der Typus von Evonymus tingens mit vorlierrschend unter rechtem oder stumpfem Winkel entspringenden Terti'ar- und verhaltnissm'assig genaherten Secundarnerven; der Typus von Maytenus Boaria, durch langslaufige Tertiarnerven und die ziemlich gleichen Winkel der Secundarnerven cliarakterisirt Was die zweite, Eingangs erw'ahnte Tendenz dieser Abhandlung betrifft, so muss ich hervorheben, dass die Familie der Celastrineen zu jenen gehort, welche fur die Flora der V'orwelt mit Sicherheit nachgewiesen werden konnten Es fanden sich an mchreren Localifaten von tertiaren Pflanzenrestcn, wie z B bei Parselilug, Fohnsdorf und bei Sotzka in Steiermark, bei Bilin in Bohmcn, bei Sagor in Krain, bei Badoboj in Croatien, endlich bei Haring in Tirol, nebst manchen fur diese Familie charakteristischen Blatttypen Theile von Inflorescenzen, Bliithen und Friichten vor, welche keinen Zweifel zulassen, dass sic nur vorweltlichen CelastrmArten angeliort haben konnten Schon die Mannigfaltigkeit der bisher aufgefundenen fossilen Pflanzenreste gestattet die Vermuthung, dass ausser solchen Ilcsten, welche selbst cine oberflachliche Bctraclitung auf den ersten Blick als Celastrinen-Formen crkemien lasst, sich bei sorgfaltiger Yergleichung der fossilen mit der jetzt lebenden Pnanzemvelt wohl noch andere, dieser Familie cntsprechendc fossile Typen feststellen lassen cliirften Durch die Untersuchung des grossen Materials von Pflanzenfossilien aus den b'sterreichischen Kohlenlagern, welches das Museum der k k ffeoloffischen Keichsanstalt enthalt, ist mir cine nicht unbedeutende Zahl von Celastrineeii-Analogien bekannt geworden, von welchen die bemerkenswertheren unter den im speciellen Theile beschricbenen Blatttypen angegeben sind Sp'ateren, die Pflanzenfossilien selbst behandelnden Arbeiten ist es vorbehalten, diese Analogien theils zum Bchufe der mdglichst griindlichen analytischen Bestimmung zu benutzen, theils weiter zu verfolgen denen Forschern, welche sich mit den Denkmalern friiherer Yegetationszustande unserer Erde nicht um Namen zu Schmieden und neue Species aufzustellen, sondern uin der Ergriindung derWahrheit willen beschaftigen, wird es vielleicht willkommen sein, mittelst der beifolgenden, in Naturselbstdnudv dargestellten Tafeln in die Lage gesetzt zu wcrden, iiber die im speciellen Theile angegebenen Analogien eigene Beobachtungen und Vergreiehungon anzustclleii Constantin v Ettingshausen .at 46 ww w bio I Mit bogenlaufiger Nervation log iez en tru m Analytische tbersicht der foescliricbeiien Ncrvatioiisfornicn Th eB iod ive rsi ty He rita g eL ibr ary htt p: / /w ww bi o div ers ity lib r ary or g/ ; Die mittlere Distanz der Secundarnervcn betragt »/s derBlattlange Ursprungswinkel derscJben 40—50° Tertiiirnerven schr spiirlich Typus von Cornus sanguinea Mygvnda latifolia — Mittlere Distanz der Secundarnervcn kleincr Ursprungswinkel derselben meist stumpfer 2 Das unterstc Paar der Secundarnervcn ist fast grundstandig, die ubrigen folgenden sind gegen die Basis zu auffallend entfernt gestellt oder wenigstens dcrsclben niclit geniihert Tertiiirnerven vorherrschend netzliiufig vcrzweigt Ein mittleres Secundiirsegment enthalt 2—3 axenstiindige und — seitenstiindige Tertiiirnerven Celastrus stylosa — Secundiirncrven gleich weit von cinander entfernt oder gegen die Basis zu allmiililich geniihert Tertiiirnerven querliiuiig 3 Mittlere Distanz der Secundiirncrven 1/5-—1A- In cinem Secundiirsegment entspringen4—5 axenstiindige spitzwinklige, und 5—7 seitenstiindige Tertiiirnerven Abgangswinkel der Secundiirncrven 45—60" am bri dg e ,M A) ;O rig ina lD ow n loa df rom Evonymus javanicus — Ein mittleres Secundiirsegment entliiilt 8—20 seitenstiindige Tertiiirnerven 4 Ein mittleres Secundiirsegincnt entliiilt 4—6 axenstiindige und 15—20 sehr feme querliiufigc seitenstiindige Tertiiirnerven Mittlere Distanz der Secundiirncrven »/6 — '/-, Celastrus scandens — Die untcren Sccundiirnerven gegen die Basis zu allmiihlicli geniihert Ein mittleres Secundiirsegment umfasst 2—3 spitzwinklige axenstiindige und —15 seitenstiindige Tertiiirnerven Celastrus nutans, oo log y (C II Mit Schlinglaufiger Nervation Dig itis ed by t he Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu s eu m of Co mp ara tiv eZ Abgangswinkel der Sccundiirnerven 20-30°; die mittlere Distanz dcrsclben erreicht '/„ — «/„ derBlattlange Sclilingensegment bogig gekriimmt — Ursprungswinkel der Sccundiirnerven grosser, mittlere Distanz derselben kleiner Tertiiirnerven verbindend, querliiuiig Schlingensegmcnte mindestens nocli einmal so lang als breit Celastrus parvifolius • — Tertiiirnerven niclit querliiufig Sclilingensegmentc kiirzer Celastrus heterophylhts '•] Sclilingensegment mehrmals liinger als breit; aus der Mitte des Sclilingenbogens gelit ein Tertiiirncrv in den Einsclmitt zwisclien die Kcrben des Randes Elaeodendron glaucum • Sclilingensegmentc mcist hochstens 1—2 Mai so lang als breit Randliiufiger Tertiiirnerv fehlend 4 Nervationstypus von Bellidiastrum Miclielii Die untersten Sclilingen auffallend breit und spitz vorgezogon, fast die lliilfte der Blattliinge eri'eicliend Mittlere Distanz der Sccundiirnerven 1/v -'/s — Die grundstiindigen Sclilingen niclit auffallend vorgezogen (! Sehlingenbogcn dem Rande bis auf V" geniihert Ein mittleres Secundiirsegment entliiilt 5—7 axenstiindig-e Tertiiirnerven Elaeodendron oligocarpum — Sehlingenbogcn dem Rande bis auf ' Ettingshausen Pig.' Eronymus acuminalvs Fig Evonymus glaber Fig -2 Eronymus Ilamiltonianus Fig Eronymus attenuatus Fig u.4 Evonymus dichotonius Fig 7u S Evonymus pendulus Fig —12 l'vjlerliekia pyracanflia Denkschritten der mathcm -naturw CI XIII Bd 1857 ... Ursprungswinkel der Sccundarnerven und die Distanz 1/B~V2; der Typus von Celastrus lanceolatus, der durch die breiten Sceundarschlingen, aber den Mangel von Aussenschlingen bezeiclmet ist; der Typus... liieher der Typus von Celastrus cordatus mit unter 90° oder unter stumpfen Winkeln entspringenden grundst'andigen Secund'arnerven; der Typus von C acuminatus, durch die spitzeren Abgangswinkel der. .. cliarakterisirt: der Typus von C illicinus mit randl'aungen Tertiarnerven; der Typus von C linearis mit durchaus sehr spitzen Abgangswinkcln der sehr feinen Seeundfir- und unvollkommen entwickelten