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Denkschriften der kaiser Akademie der Wissenschaften Vol 1-1-0181-0193

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Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at m^^^^n 181 Ueber den Dutenkalk W Von Haidinger, wirklichem Mitgliede der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Classe am -naturwissenschaftlichen mathematisch der Sitzung (Vorgelegt in der Juni 1848.) ich im Besitze das Dutenkalkes, des Stück den ein Eindruckes, des Noch erinnere ich mich lebhaft räthselhafte höchst eine war Es hervorbrachte mir bei der verewigten Werner in Freiberg sah, auffallend so Papierduten mit Aehnlichkeit die sich weil begreifen, Bildung, aber man glaubte sie zu herausstellte Nach dreissig Jahren findet Werken schen diese Kalkvarietät als etwas Altbekanntes in den mineralogi- man nun ohne dass man mehr aufgeführt, und in den geologischen erwähnt, mitzutheilen für nothwendig Gestaltung einen wahrscheinlichen Vorgang als damals für die Beinahe scheint es, hält Geologie, Aufgahe der eine als stillschweigend Nachweisung diese betrachten die Mineralogen Geologen sich damit begnügt haben, die nehmen, Licht auf die sonderbaren Gestalten zu Seite neues ohne von ihrer Einige Beobachtungen, welche ich mich, diese in aber doch auf diejenigen Umstände Form als während bekannt anzu- werfen der letzten Zeit zu machen Gelegenheit hatte, veranlassen Ich zu berühren Frage hier durch die Mineralogen benannte die als kann hinweisen, keine welche Beantwortung derselben geben, vollständige zu einer solchen führen dürften Es soll nur Beobachtungen vorliegenden die auf der sein, in weniger noch )", oder „eine Art halber Entdeckung für sich haben Wahrscheinlichkeit einige wenigstens die werden, gegründet Schlüsse Sommer 1846 vorletzten im die Dutenkalkes, des Varietät eine mir gab Die nächste Anregung k k dem Stücke einige Layer Hofrath Herr k k der welcher im Banat gefunden wurde, und von gewerkschaftlichen der Zubaustollens des Halde der auf waren Sie übergab Museo montanistischen Steinkohlengrube Johann von Nepomuk Niemand konnte angeben, wie dorf bei Oravitza gefunden worden die duten- oder trichterförmigen die Fraffe, vor Allem der Gegend Uterisch, eine halbe Stunde südlich von Steier- in Bäume beantwortet musste, sein bevor der untern Seite sich erweitern, an an der obern oder sich im Gesteine vorkommen, sie auch die geringste weitere ob eine Frage an- knüpfen Hess Herrn Franz auf meine Anfrage wo im vorigen sie kamen , bei v , Kolosvary, k Schichtmeister zu Steierdorf, verdanke ich nun die nöthige Auskunft wenn auch mit Beziehung- auf Sommer einen andern Fundort der 2k Lachter Teufe in , , im Hangenden der Gerlistyer Kohlenflötze vor- einem nördlichen Einfallen der Schichten von 32 bis 36° im begleitet von einem schwarzen, bituminösen Kohlenschiefer, welcher in kalk vorkam, bedeutend abwärts." fester war Sie haben die für nämlich den Breunner Schacht, dem Horizonte trichterförmigen Erweiterungen „Die Hangenden und Liegenden liegen mit , wo der Duten- der Basis nach Gestalten dieser Art sehr bedeutende Grösse von nahe sechs Zoll zwischen gebildet regelmässig und sehr schön sind übrigens Basis; erweiterten der und Spitze des Trichters der I« Nur Weniges mergel enthalten l ) ist in Literatur den Dutenkalk, Dutenstein oder Tutender altern und neuern Journal -Literatur Ich freue mich, mineralogischen Lehrbüchern über Mehreres findet man in Arago sagt im „Annuairc du bureau des longiiudes" für 1S45, p 477: Des diffieulte's nettement caracterise'es sont des demi-decouvertes *• * N Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at I W Haidinger 182 bei dieser Gelegenheit die freundlichen Mittheilungen des trefflichen Forschers, Herrn Dr A Boue, der gleich bewandert in der Natur der Gesteinschichten und in den Blättern Dank anzuerkennen, mit lite" rarischer Leistungen durch unermüdlichen Fleiss die ausgedehnteste Bibliographie über die gesammten Naturwissenschaften gesammelt hat Eine der ältesten Angaben und zugleich eine sehr ausführliche Er beschreibt Stück Nagelkalk Mongez einem Briefe an den jungem in und , „Die Platte gibt eine erkennbare Guyton de Morveau von die ist mit grosser Genauigkeit ein plattenförmiges Abbildung desselben *) 14 Linien dick, wahrscheinlich Bruchstück einer grössern Tafel." ist „Die obere Fläche und kleiner sich berühren runder Erhabenheiten, voll ist Die Kreisflächen sind selbst übergreifen Nägeln von verschiedener Grösse , die sich flachen Nagelköpfen ähnlich, mehr oder weniger ausheben lassen (Ces Utes de clous sont en effet les That in der die grösser und Grundflächen von die kegelförmigen Eindrücken her- leicht aus bases de plusieurs cones de dijferente grossem, qai se detachent avec plus oa moins de facilite de leurs alveoles.) Auch Flächen parallel der Base der Kegel wurde nicht übersehen: une Sorte de die Streifung der fibres paralleles ä la base des cones Herr Clerc, Arzt Semur, in qui sont ondoyantes on , hatte das Stück, ohne comme froncees Angabe des Fundortes, an die Akademie in Dijon gesandt Guyton de Morveau reiht das Stück Classe der Stalaktiten oder Tropfsteine, obwohl er in die bemerkt, dass er keine der Merkmale der letztern an demselben wiederfinden konnte, und dass man sich überhaupt noch kaum eine Vorstellung von ihrer Bildung machen könne Er ferner führt Davila die Beschreibungen dem Katalog in Gr ollier aufmerksam gemacht an, aufweiche ihn der Marquis de ) Vorkommen ähnlicher „Sonderbarer Kalkstalaktit Ansammlung kegelförmiger Vertiefungen Basis , meistens erfüllt , mit der Sammlung von hatte bis Zoll Breite der Von Gioerarpe moella mit einem Kegel von gleicher Beschaffenheit bei Helsing- *>? borg in Schonen, bisher der einzige Fundort Noch Morveau vergleicht in Korkstöpseln Selb , die die kegelförmigen auch von Kegeln ausgefüllt ) verglich sind den „stänglichen Kalkspath von Stuttgart", nach „umgekehrten Kalkspath - Pyramiden vom den andern Verhältnissen erzeugt Harze und Schonen beschrieben „Der Dutenmergel hüllt aber den Kalksinter so ein den Dutenmergel ist , Nagelkalk, mit „nur vielleicht unter Siebenbürgen", Hausmann selbst besteht aus dass , man ) auskrystallisirt." den Dutenmergel von Görarp in einem mit Thon innig gemengten Kalksinter diesen leicht übersehen könnte Charakteristisch für seine konisch - schalige Absonderung den Lagen zusammengesetzt aus Wiedenmann weniger ausgebildet und weniger vollkommen , Mit grosser Ausführlichkeit und Genauigkeit hat Der Thon mit gewissen kegelförmigen Vertiefungen Gestalten Er ist aus mehreren von einander abzuheben- , deren jede aus neben einander gerade aufstehenden hohlen Kegeln besteht, so dass die Höhlungen der obern Lage auf die Spitzen der untern genau passen — Diese Art der Ab- sonderung, welche man mit ineinander gestellten Tuten vergleichen kann, hat vermuthlich die Benennung „Tutenmergel" veranlasst." „Diese Bildung gleicht vollkommen bekannten Höhlen im Uebergangskalkstein kommens können *) ) ) *) , manchen wellenähnlichen Stalagmiten auf den Orten namentlich in der Bielshöhle am Par Rozier et Mongez Tome XV (1780) p 89 PI fig rier.y Lettre de M de Morveau a M Mongez le jeune sur une petrification singulierc II p Beide Arten des Vor- einander gegenseitig zur Erläuterung dienen." Observation sur Theil Harz einiger la Physu/ue etc 1, et (Journal de Physique Fev~ - 05 Nro 129 C C Leonhard's Taschenbuch für die gesammte Mineralogie 1810 IV S 393 Annalen der Wetterauischen Gesellschaft für w^^^mmmmmmmmmm die gesammte Naturkunde Bd III Heft Hanau 1812 i^K^Km^mm MMMMM Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 183 Heber den Dutenkalk„Die Ablösungsflächen der Kegel oder Tuten sind nicht sondern der Quere nach mit mehr oder glatt, diese auf der innera weniger starken Erhöhungen und Vertiefungen; jene auf der äussern, Der Bruch rungsfläche ist langsplitterig und geht in das Verstecktfaserige über Absonde- 5? enthalten die Massen mehr von Lagen dem verhärteten Thone mehr genähert sind dem Thone beigemengt Die obere und untere Lage ist ganz mit dem Thone verwachsen." „Der Tutenmergel ist offenbar stalagmitischer Bildung Auf ähnliche Weise, wie sich stängliches oder „Da wo die , zapfenförmiges Eis im feuchten Thone bildet, welches ich das in ihr, von welchem Wasser, kalkige Masse bei dem dessen beobachtet habe, erzeugte vermuthlich oft neu abgesetzte Thonmasse angeschwängert war, die gänzlichen allmäligen Verdunsten des Wassers den Sinter mit der innig des Thones verbunden blieb Zuerst bildeten sich auf der Sohle der Thonlage kleine Zapfen von KalkSie wurden von neuen Absätzen aus dem kalkigen Wasser überzogen, und diese Ueberzüge sinter Aber der Thon widersetzte sich als noch ein Kalkgehalt vorhanden war wiederholten sich so oft , nicht allein faserigen Textur men — darum der reinen krystallinischen Ausbildung des Kalksinters — sondern der Mangel der vollkom- auch der festen Verbindung der neuen Ueberzüge mit dem Kerne daher die Ablösung" der obern La^en von den darunterliegenden." den Tutenmersrel ve rhärteten Tbons, welche in ihrer Mitte „Die Schicht einschliesst , ist einen halben bis zwei Fuss mächtig, von rehfahlgrauer Farbe, und liegt zwischen Sandstein, der, mit dünnen Schieferthonlagen wechselnd, wellenförmig gelagert chem von Höganäs bei Helsingborg vorkommen Der schwedische die Steinkohlen Hausmanns und zu demselben Sandsteinsystem gehört, ist Gegenstandes letzte Darstellung des „Der Tutenmergel wird zum Faserkalke *) ist Name ist in wel- Strut-Märgel folgende: gezählt." einem Gemenge von Faserkalk und Thon, „Bei dem sogenannten Tutenmergel oder Nagelkalk, konisch -schalige Absonderung, wodurch das Ganze in mehrere, oft von einander abzuhebende Lagen deren jede aus neben einander stehenden Kegeln besteht, so dass die Spitzen abgetheilt zu sein pflegt, Ferner Seite 1982: der einen Lage in die Vertiefungen der andern passen." „Der mit Thon gemengte Faserkalk, welchen man Tutenmergel {ßtrutmärgel im Schwedischen) oder auch Nagelkalk genannt hat, wurde zuerst zu Görarp in Schonen gefunden, wo er besonders ausgezeichnet vorkommt ) Er findet sich ausserdem unter andern zu Neustadt am Rübenberge, bei am Hildesheim, Quedlinburg, Hagen und Götzenberg kleinen Nach Herrn von Alberti findet sich denselben in der Lettenkohlengruppe im Württenbergischen Nagelkalk bei Neufra, eine Stunde von Rottweil, auch fand er am Meissner in Hessen und in dem Marly sandstone gibt Nachricht Ein ungenannter amerikanischer Naturforscher Staaten von Nordamerika bei Göttingen, bei Wasseralfingen von Dutenkalk in ) den Vereinigten ) Von einem Orte, dem Yellowcreek, dem in südlichen Zweige des Mahoning-Flusses bei Poland, I Pennsylvanien , wird in einem Gebirgsprofil genau die Lage angegeben Dutenkalk von k Zoll Dicke und Versteinerungen auf einer 18 Zoll dicken Schicht von dichtem blaulichgrauen talk- liegt erdehaltigen Kalkstein (magnesian limestone diess (Ist Dolomit?)^, kommt wieder Unter diesem enthält Eine regelmässige Schicht von eine der darunter Abdrücken von Palmen *) ) ) Farren , u Handbuch der Mineralogie 1847 Zweiter Theil Rückgaber 's *) Silliman's I 104 — Derselbe Geschichte von Rottweil : II XXXI Ertracied from American Journal Cuyahoga near Lake Erie in Vol Fossilien, annimmt, u s dann Fuss Kohle, w , grösstentheils endlich Sandstein zer- mit Unmittelbar über der Dutenkalkschicht liegt brauner Schiefer, w s S 1272 Tophus turbinatus Wallerius, Syst 396 Tab Skandinavische Reise mit Zoll Schieferthon gute Politur Zoll starke Schicht mit schiefriger Structur und voll Resten von Productus, Spirifer, Ammonites, Encrinus trümmert; eine ^ II Fig 36 Relzius , Försök til Miner alrickets upstälning 153 den Annalen der Weüerauischen Gesellschaft III — Hausmann 25 Anhang P 618 Miscellaneous Observations made during a tour in May 1835 to the Falls of the the Diary of a Naturalist «j Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at W Haidinger 184 Schuh die Blende u mit Sphärosideritkugeln , mächtig" , Fossilien anderen und Calamiten mit stein Der Dutenkalk ist sehr gut beschrieben die laufenden Streifen; Basis; Kegel sich dieser bis und bezogen, Ursprung später bestätigen Andere der Steinkohlenformation Missions-Station Zoll dick; Harmony im enthält der 29 am Gauly solche Varietäten, aber viel grösser und dicker, in Geschieben Als man Werke _ m weil in der gewöhnlich i, Mittheilung in Rändern Nähe der Steinkohle Silliman's Journal im westlichen river, in man deren in einer Geschiebe, die Schicht des Dutenkalkes etwa Zoll dick als Mohs B bei z finden sich Virginien, in bituminösem bei Chilicothe den Ohio-Canal grub, fand Tiefe von oder 10 Fuss auf Sand, ebenfalls m Form, Die Schichten sind dort von bis blossom, coal Nach dem Verfasser der hüten oder Weissblechkegeln." Schiefer und zwar die Band von vorzüglich an den , sammelte Stücke davon Osage-Flusse Kohlenbl üthe, sie die der Luft zerfallen die kegelförmigen Alveolen, wie Einsätze von Finger- An der Nähe gefunden wird Boynton am Steinkohlendistrict nennen die Jäger zusammen Weniger ist Name Belemnita- Madrepora, noch im Mississippithale angegeben Der hochwürdige Herr : der die die belemnitenähnliche Genaue Abbildungen der Form und Structur „dieses schönen Fossils" Silliman's American Journal, Seite 14 der Holzschnitt, und Fig 27 Localitäten sind daselbst im Kreise Vorschlag gebracht wird in sollte, vorläufiger ein selbst , im Durchmesser an Zoll Vorkommens gelungen, indem Erklärung der wahrscheinlichen Natur des wenn halben Also auch hier das breite Ende deutlich unten fest^eschlossene Schicht ausmachen animalischen Ursprung einen über einander gestülpter Lichtlöscher, verglichen mit einer grossen Anzahl auf einen konisch mit den zahlreichen wellenförmigen , Zoll lang, bis w enthalten, darüber lichtgrauer Sand- s und anderen erscheint der Dutenkalk als des Kalkspathes, ohne weitere Nachweisung, als blosse Varietät Synonym G locker Bei ) finden wir: ein grauer undeutlich - fasriger , „Der Kalkspath wird fasriger Kalksinter, stalaktitisch fasrige konisch -stänglicher und zum Theil gebogen schaliger, und welcher etwas thonhältig ist, Tutenkalk (Tutenmergel, Nagelkalk) genannt/' Ferner » „Untergeordnet erscheinen hin und wieder im Liaskalk oder in Leonhard v ): Breithaupt Kalkstein und ) sagt „Igelström beim fasrigen Kalkspath, „theils «, gleichlaufend-fasrig, analysirt, ) hat den wegen ist dieser u s seiner sonderbaren Bildung bekannten Dutenmergel von Gưrarp in und zusammengesetzt gefunden aus : 41,30 • • Salzsäure löslicher Theil 49,04 0,27 Talkerde 1,53 Mangan oxydul 0,74 Thonerde 2,46 Eisenoxydul *) Grundriss der Mineralogie, 1839, pag 646 ) A ) Grundzüge der Geologie und Geognosie, 1839, pag 256 95,34, O Seite 783 *) Vollständiges Handbuch der Mineralogie 1841 Berzelius Jahresbericht XXV ) gemeiner fasriger w." Kalkerde a auch der Duttenstein, der zugleich eine duttenfưrmig-gebrochene, schalige Zusamwelche die stänglige schneidet, theils ß, auseinanderlaufend-fasrig u s w Während Kohlensäure a u Württemb jener fast nur als Gangauslullung vorkommt, In Theil AI l\ UV, mensetzung hat, Schonen ) sind ausgezeichnet durch stängelige r> zum Tutenmergel) Ausgezeichnetes Vorkommen „Manche Lagen des Liaskalkes auch kegelförmig-schalige Absonderungen (Nagelkalk, welchen er über- in Zoll zwischen Mergel bis 3) dem Mergel, (für II pag 216 1844) 1846, pag 385 Nach Öfversigt LiKJjnniiljur af Kong Vetensk Acad Forhandl 1844, pag 221 um wu HM^^^HB^BB : Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at lieber den Dutenkalk Darin unauflöslicher Theil Co 11 a 185 Kieselsäure 2,92 Thonerde 1,50 Talkerde 0,03 Eisenoxydul 0,01 4,52 „Tuten" an: „Die Bildung der sogenannten Tuten, kegelförmiger an der Oberfläche gerunzelter Körper oder Absonderungen kommt besonders im Mergel und in Mergelkalksteinen vor; man unterscheidet darnach sogar einen besondern Tntenmergel Werden die Tuten sehr klein, so gehen sie über in die sogenannten Nägel (Nagelkalk) Ihre Ursache ist noch *) gibt Folgendes über die nicht erkannt." Uebe r den Württembergischen Nagelkalk verdanke freundlichen Mitteilung des Herrn Eduard Schmid, Abänderungen, in zwei einige gegenwärtig sehr in schätzbare Nachweise Wilhelmshall bei Rottweil, der In Schüblers einem Manuscript aus des verewigten gnostische Verhältnisse, ich Vorlesung, Statistik Württembergs , und zwar o-eofolgende Stelle vor: „Der Nagelkalk findet sich in der Liasformation kommt als regelmässig gebildeter Nagelkalk, gewöhnlich horizontal geschichtet, und reich an kohlensaurem Kalk Er besteht aus parallelen nageiförmigen Absonderungen, die oft mit vielseitigen Pyramiden Ähnlichkeit haben Die einzelnen Nägel stehen häulig dicht auf einander, und auf dem Kopf Die Schichten selbst sind ander so findet man oft dazwischen oft nur einen Zoll mächtig Liegen mehrere Schichten übereinhorizontale Lagen eines schiefrigen Kalkes von welchem sich , , nach unten und oben die Nägel strahlenförmig krystallartig angesetzt Auf dem Querbruche zeigen sie oft dem Kalkspath ähnlichen Glanz, sind oft so dicht, dass sie Politur annehmen, welche dichten nur wenige Prozent Thon enthalten Das übrige ist kohlensaurer Kalk Es sind wahrscheinlich krystallinische Absonderungen eines stänglichen Kalkspaths, der durch Thon u s w in seiner Krystallisation gestört wurde oft lassen sich die einzelnen Bruchstücke mit vieleckigen Pyramiden vergleichen Dieser neue Nagelkalk findet sich in den untern Schichten der Formation (des Lias) zu Kaltenthal und Plattenhard Der thonhältige Nagelkalk ist eine unregelmässige ähnliche Bildung Die Nägel sind einige Zoll lang, aber gewöhnlich weniger regelmässig übereinanderliegend, häufig zertrümmert, ; Bruch matt Das krystallinisch-kưrnige ¥71 - _ i , • ten der Formation Massen vor i , • , kommt > Dieser findet sich mehr in den obern und mittlem Schich< i , in horizontal geschichteten , als in abgerundeten kuglichen fehlt i i • i nicht sowohl Enthält gegen 18 Prozent Thon, ist mehr unrein und weniger fest Fundorte: Stuifen- berg, Wasseralfingen." Christian Gmelin in ) der Gryphiten-Formation Farbe auf, untersuchte eine der vorigen analoge Abänderung „von dieser sonderbaren vorkommenden Bildung des Kalks, ausgezeichnet schön, von schwarzer aus der Gegend von Donzdorf und In Säuren es entwickelt sich dabei ein starker, löst sich der Kalk unter sehr starkem Aufbrausen bituminöser Geruch, ganz ähnlich dem, der sich bei I = der Auflösung des Schiefers von Boll (Posidonienschiefer) entwickelt Sp G 2,708 Bestandteile Kohlensaurer Kalk 78,73 ?? Bittererde 0.44 M Eisenoxydul 2.26 » Alaunerde o 23 Schwarzgrauer Thon Durch Säuren 16 43 aufgelöster Stoff o 02 Flüchtige bituminöse Bestandteile und Verlust 1.89 100,00 *) Gmndriss der Geognosie und Geologie Seite 12S Naturwissenschaftliche Abhandlungen ) Denkschriften d mathem naturw Cl Tübingen 1826 I Bd Heft pag 189 24 i — Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at i i W Haidinger 186 Q verpflichtet, worfen welches Herr Vicar in Bahlingen, ein Schüler Quenstedt's, nach der Natur entV hat* immmmmmmmm p» Fr aas Nagelkalk von Schömberg, Rosswangen, Dürrwangen OL Ammonites opalinus (Opalinusthon) ZA Ammonites Turneri (Turnerithon) Bähungen ß (Arietenbänke) Bucklandi Ammonites Thon Sand und Schwarzer Thon P9 X Nagelkalk von Degerloch oder Kaltenthai , Waldhausen AMM Ammonites Thalassites concinnus dem Opalinusthon den Herren daselbst in drei verschiedenen kommt Der Nagelkalk Wellendingen psilonotus Die oberste Schicht Thonschichten vor in regelmässig geschichtet und etwa einen Zoll mächtig Die zweite Schicht wird von ist Fr aas und Schmidt mit Recht als besonders merkwürdig bezeichnet, weil sie Turnerithon einen gangartigen Lauf hat Sie liegt gleichförmig Dicke wechselnd, , ist bis Zoll mächtig Die dritte endlich, den Schichten des schwarzen Thones, in von in dem bis Zoll unmittelbar über dem sogenannten Bonebed Schmid Herr E dem Wellenkalk bei fand selbst eine der Nagelkalk -Bildung ganz analoge und ähnliche Schicht in Horgen anderthalb Stunden von Rottweil , II Ich sich die mit Vorhergehenden im habe dem Gegenstande Dutenkalk Aufzählung der nebst beschäftigten, oder auch der denselben Angaben der Forscher, mehr und weniger ausführlich einzelnen von denselben mitgetheilten Beschreibungen wieder gegeben, da ich sie sonst fast nur mit den nämlichen Worten neu zusammensetzen müsste Ich wünschte dadurch das Verdienst derjenigen anzuerkennen, welche schon vor langer Zeit die schwierige Aufgabe nicht von berührten, auch gerne Angabe wo Veranlassung darbieten, etwa einen Fingerzeig derselben genommen Vorerst sei es welche Varietäten, der in dem sind die Ansichten über die Bildung an Auch sich gewiesen haben Die die sie ich gleichen Orte angeführt nun zu vergleichen Gelegenheit hatte, wird mir die vorkommen, auf denjenigen Eigentümlichkeiten zu verweilen, welche Beziehung auf den Gang erkennen lassen , den die fortschreitende Bildung hat erlaubt, einige Andeutungen über den möglichen Vorgang bei der Bildung dieser Gestalten anzuführen Der Dutenkalk erscheint lagerartig zwischen Schichten gewissen gangartigen Bildungen analoge Structur thümlichkeiten der einzeln von Mergel, Man wird ohne besitzt aber grosse Schwierigkeiten eine die Classification der Flötzgebirge -i Eigen- vorkommenden Varietäten erklären können, wenn man folgenden Vorgang annimmt *) fasrige, Württembergs — , pag 539 u i %>-'- s w m^mm^m^^^M^^^^^m^rm^^Bi Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at H^m a^M V^BV _^ —- V^B i 187 lieber den Dutenkalk Das schichtenweise gebildete die einem zwischen zwei Schichten in Kalk absetzt Die der aus durchzogen, Gebirgsfeuchtigkeit Lage von pulverigem kohlensauren eine gewissen Punkten dringt zu Feuchtigkeit Raum vorhandenen von wird sedimentäre Gestein untern Schicht welche heraus, später den Mittelpunkt der Basis der Duten oder Kegel ausmachen Erst wird das Kalkpulver spath abgesetzt nur da nicht , als Material zu einer dünnen ziemlich gleichförmigen oder doch dünner , wo , Lage von Kalk- der Ausfluss von unten entgegen spannt « Eine zweite dünne Schicht, unter der ersten gebildet, den Strom der Gebirgsfeuchtigkeit eintretenden die frei, nächste Raum um einen etwas grösseren lässt an den Rändern noch mehr tritt zurück Fortwährend wird kohlensaurer Kalk aus der Gebirgsfeuchtigkeit und eben dieses Pul- gefällt, ver wird in die kegelförmige Dutenöffnung eingepresst Das Pulver Krystallindividuen Banat aber ist und nach eine grössere Festigkeit, erhält nach Nicht die nigen Kalkstein lassen Varietäten alle eine Reihe derselben Nepomuk , beginnen die Duten bis der */, Dutenkalkschicht steht bis anderthalb sungsflächen gut ausgesprochen und stellenweise etwas dunkler gefärbt biegung zu , der Stein ist lockerer , die von unter 90° etwa so dass mehrere zurückbleiben kegelförmigen Pfropfen immer noch abwechselnde selbst , senkrecht der in Mitte im Durchmesser Die Dicke Zwei auf einen hal- bis ist auf wie das Ende duunn, erst Linien erfüllt, Nun nimmt kohlensauren Kalk müssen Die der Winkel der Aus- eingeschlossenen Kegelflächen glänzenden bestehen nach und nach fortschreitend aus staubigem begrenzen sich, kleinkör- kegelförmigen schön längsgestreift und quer wellenförmig gereiften Ablö- die , das Hin und wieder von einander entfernt Zoll Zoll Länge derselben steckt ganz im festen dunkelfarbigen Gestein angewachsen mitgetheilt Spuren von durch grössere Partien hindurchgehenden auf der breiten Fläche liegender Trichter, eine Linie, ben Zoll Layer oberst einen bräunlich -rauchgrauen zu dem Grundrhomboeder von 105° entsprechend, der obern horizontalen Begrenzungsfläche dieser Parthie Herrn Hofrath M bei Steierdorf, von bei einseitiger Beleuchtung mit unterbrochenen Theilungsflächen noch seltener wahrzunehmen, wie insbesondere an der Eingangs erwähnten einer Dicke von etwa einem Zoll , erkennen, gleichen Zwischenstufen zu endlich die festen Dutenkalk -Varietäten gebildet antrifft Varietät von der Grube Johann von in Fasern, zusammen, aus welchen man es möglich, Sie zeigt zu sehliesst Schalen die , untersten sind festere dunkler gefärbte Lagen und berühren von pulverigen, flachen, an der untern Lage der Schicht die Duteneinsätze endigen, aber Die Farbe des Kalkpulvers enthalten ist gelblichweiss d Zwischen den festen und den ganz pulverigen Theilen bemerkt man im Querbruche der Schicht, nach und nach eine h im Längenbruche der Structur derselben, dass der pulverige Kalk schon immer deutlichere fasrige Anordnung besitzt, so wie er zu mehrerer Festigkeit gelangt; tung der Fasern aber hat im Ganzen deutlich die Lage senkrecht auf die Schichtflächen, mend mit derjenigen, welche oben als an den Spuren der Theilungsflächen stattfindend, schwer, ob man annehmen zum pulverigen bis in Pulverform , soll, sie ist hier unverkennbar, dem Rich- übereinstim- festen Kalkstein lassen sich mit den Obertheil, Nur das Letztere Aber auch , bleibt auch die Wahl zulässig, die erste ist nicht Ablagerung geschah endlich trat die Krystallisation ein verschiedenen Zuständen die Alveole ist ganz fest, in aufeinanderfolgende die untere in fasrig ganz festen anschliesst Während dieser Zeit und mit , die festen concentrischen Kegelschalen mit ganz pulverig und muss durch den pulverigen und den sich an den aber von dem festen bis zum pulverigen, oder gegentheils vom sodann ordnete sich fasrige Structur zusammen reimen Der sie dass festen stattfand die grössere Festigkeit der Masse erst in die angemerkt wurde Eine Reihenfolge von Bildun^szuständen Querstreifen i ihr Längen- und Bildungsperioden dieselbe eingeführte Masse ist geformten Zustand hindurchgehen, bevor ist aber ein Bewegen durch den 24 steten * ' 21 , Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at W Haidinger 188 und von Materie, Zutritt nachmaliges Zusammenziehen ein durch Faserung und Krystallisation die nicht abzustreiten menen Ablagerung durch Fortschritt von pulveriger erster Der wohl darf hier Krystallisation zur vollkom- bis angenommen werden der Natur gegründet in als Anordnung die fasrige Er hat sein vollkommenes Ebenbild in dem Vorgange bei der Entstehung gewisser Kalkstalaktiten so wie ich sie bei einer frühem Veranlassung *) der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften vorlegte, veranlasst , verweser, den k k ebenfalls noch nicht schwammige Bergmilch feuchte, in seiner Mehrere menhange und Uebergang, doch ganz Knochentheils des fläche werden, ganzen Wichtigkeit gewürdigt u s w mehrere Knochen sollten Form dessen erste , Kiefer u , die Bildung vor- des Kalk- ebenfalls Bergmilch s ist w ganz eingebettet in ganz abgewaschen und gereinigt werden und besass eine fest, das gewiss häufig ist, war hin und wieder, wenn auch ganz zunächst denselben unterste Schicht ebenfalls hier erwähnt bei Neusohl sah ich Hermaneczer Höhle In der möge von Höhlenbären auf Knochen, sinterüberzuges Frauenhöhle bei Neuberg durch den damaligen Ober- Hampe Herrn Bergrath Ein anderes ähnliches Vorkommen kommt, aber und der Galmei- durch eine Einsendung aus Aber die unmittelbarem Zusam- in Structur, senkrecht auf die Ober- fasrige Mehrere der darauf bezüglichen Stücke bewahrt das k k montanistische Museum Ich verdanke Herrn A von Morlot die Mittheilung der folgenden Resultate der den pulverigen Theilen der hier beschriebenen Dutenkalk- Varietät von von den ganz festen und von Steierdorf Fester Kalkstein 71-5 Thonerde mit etwas Eisen- und Manganoxyd 3-4 6-3 In Salzsäure unlöslich 4-6 14-8 4-2 6-4 99-8 990 Wasser und organische Materie in sieht, ist also nahe Al färbte artige schon , auf, Glühverlust -j- Si fest dem Verhältnisse von Keine Spur von schwefelsaurem Kalk dass das erst abgelagerte Kalkpulver, fremdartige Stoffe enthält, hellt, als Salzsäure unlösliche Rückstand enthält Kieselerde und Thonerde in ungefähr 12:11, Man Kalkpulver 87*6 Kohlensaurer Kalk Der chemischen Analyse was aus seiner aber auch dass es weniger rein gewordene Kalkstein Die Krystallisation nahm ist, nicht als der rein weissen Farbe er- wenn auch dunkel ge- begreiflich vorzugsweise das Gleich- wenn auch noch der nahen Stellung der Theilchen wegen manches Fremdartige nicht aus- geschlossen werden konnte Die von Herrn v Kolosväry vom Breunnerschaeht stimmt eingesandte Varietät in der Farbe sehr nahe mit der vorhergehenden überein Aber wie oben bemerkt, sind die Kegel viel grösser Die Masse ist zu oberst ganz fest, zu unterst ist sie wohl auch zusammengebacken, aber lässt sich doch noch mit dem Nagel schaben Dutenkalk von Museum montanistische Calvaria in Galizien, von Herrn eingesandt Eindrücke ganz ausgewittert , ausragen Farbe reiner grau, mit den nahe gewittert Bruchstück, Hohenegger längere Zeit an der Luft gelegen Die kegelförmigen Structur deutlich faserig, aber Hohenegger - dabei Spuren die Masse krystallinisch hat noch mehrere neue Fundorte namhaft gemacht ) Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Sitzung ) Berichte über die Mittheilungen von Freunden der Naturwissenschaften MV««(H^M ^^^KM vom III 13 - körnig Die weichern Theile sind heraus2 ) Woykowitz un- weit der Strasse zwischen Friedeck und Teschen; Oberlischna, südöstlich von Teschen, an das k k so dass die Reste der Schalengrenzen aus der Masse als Schärfen her- übereinstimmend liegenden Theilungsflächen Herr Director L April 1848 S 202 Band S 144 IMM—IMI am Fusse des Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at •i 189 lieber den Dutenkalk Ostriberges ritsch in ; Kameschnitza in Galizien an angeblich auch Löschen bei Mese- der schlesischen Grenze; Mähren Bisher fanden sich bloss Bruchstücke, deren Anstehendes nicht aufgedeckt worden Hildesheim Durchaus ganz Gelblichgrau, die Masse feinkörnig- krystallinisch Duten auf der Oberfläche gelb, rostfarbig beschlagen der Schicht mit den Spitzen der Duten mehr eben, Bruchstück eines Geschiebes die 4' ist Die dunkel i Die obere Fläche mehr abgerundet und mit rundlichen untere M undeutlichen Vertiefungen versehen T« Gưrarpsmưlla Schonen in Gelblich -braun , mit einem röthlichen Ton Schicht Die obere Seite, etwa Zoll, etwas unregelmässig, im tern sich die Trichter, begrenzen und verlängern sich; mige ausgewitterte Räume Die Masse ist die Ganzen unterste hoch -krystallinisch, Eine Zoll parallel - faserig Lage , dicke dann erwei- zeigt halbzolltiefe kegelför- die Theilungsflächen gehen deutlich in grösserer Ausdehnung durch die Duten hindurch, mit der Lage, dass die Axe der Rhomboeder mit der B Axe der Ke^el übereinstimmt .1 Württemberg Waldst fläche bräunlich, mit der Farbe des Eisenoxydhydrats Sehr krystallinisch, verfolgt die nahe parallel liegenden Theile der Theilungsflächen über Man vorzüglich die zwei ersteren Räume von mehr als einem Zoll Breite • \ I t Die untere Fläche, vorzüglich der ungefähr fünf Viertel-Zoll dicken Lagen von Degerloch, sind wie mit flachen, vier Linien breiten, runden Nagelköpfen bedeckt, ganz wenig hervorragen die gens ganz abgewittert, so dass die Nagelköpfe gut hervortreten Varietäten die hohlen Kegel oder Eindrücke zeigen, krystallinische Körper vollendet Zoll dick, das von Waldstetten , Gewiss war hier nicht, pulverige Masse übrig, die Auswitterung begann als , eine Die Oberfläche ist übri- wie bei den sondern der ganze Das Stück von Kemnath einen Zoll dick, weniger regelmässig ausgebildet; , einen halben besonders in letz- terem sind grössere Hervorragungen und kleine ganz warzenförmige untereinander vermischt Aus der Gegend von Stuttgart: Rauchgraue zwei- bis dritthalb Zoll dicke Lage Die Köpfe stehen mit in Stufen immer abnehmender Breite bis einen Viertel-Zoll über die ebene Schicht hervor Ganz ausgezeichnet, und obere — Seite ebenfalls durch Abwitterung es so auszudrücken, wie Museum auch , dass es die obere Seite sei von dem nämlichen Fundorte vor ist Es ist diess eine doppelte Lage von dunkelgelblichgrauem dichten Kalkmergel Zoll, das Ganze drei Zoll dick Beide gegen einander dern schliessen gerichtet einen Winkel , Beobachtungen Köpfe der Nägel dem liegt in , um k k montanisti- worin die Anordnung der einzelnen Dutenkalkschicht, dunkel, ebenfalls grau mit einer in der Mitte zwischen beiden, letzterer einen halben , die Spitzen gegen die innere dichte Kalkmergelschicht, Diese beiden äusseren Flächen von etwa 25° ein Hier kann nun sind jedoch freilich dass die Nagelköpfe, die Kegelbasen, alle an der untern Seite der Schicht, die bisherigen die äusseren Flächen sind nun, wie mit Nägeln beschlagen, an bei- den liegen die breiten Grundflächen der Kegel also und dass , von unten hineingeschlagen erscheinen Indessen ein Stück Theile höchst sonderbar und — besteht aus ganz dichtem mergeligen Kalkstein Aus den anderweitig gemachten Beob- achtungen darf man wohl annehmen schen ganz rein herausgelöst Die entgegengesetzte in der Natur, wo sie nicht nicht die parallel, son- Rede davon seyn, vorkommen müssen Während immer gemacht worden sind, diesen Schluss erlaub- Handstück, dass noch eine ganz andere Lage wenigstens möglich sei, und ich Mineralogen und Geologen Württembergs auf das Dringendste bitten, dieses in ihrer Nähe in der ten, zeigt dieses ein muss die Natur vorliegende Verhältniss ja baldigst einer genauen Untersuchung zu würdigen, die gewiss im Zusam- menhange mit der Zusammensetzung und dem Zustande des umgebenden Gesteines wissenswerthe Aufschlüsse über Festwerdung der Schichten durch Krystallisation , das ist über Gebirgs - Metamorphose geben muss Chilicote Die schöne nordamerikanische Varietät von hell-aschgrauer Farbe, eine zwei Zoll dicke Schicht, die Grundmasse dicht, die Kegel gestreckt und gleichförmig geneigt unter etwa 40°, sehr regelmässig stärker längs- als quergestreift; an der untern Fläche abgewittert, einige Kegel vertieft, fl i Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at *» 190 Haiding er JV andere eine concentrisch gestreifte Grundfläche zeigend, in der Mitte mit einer vorspringenden Erhöhung am wie Das Nagelkalk Die Masse ist fest , Museum montanistische k k erhielt das Stück von Hrn Dr Tamnau in Berlin aber muss mehr dicht als krystallinisch genannt werden Die Bildung dieser Varietät hat gewiss unter Verhältnissen stattgefunden die einen sehr langen Zeitabschnitt hindurch gleichför- , mig fortgedauert haben Faserkalk III Hätte angetroffen , man nur Dutenkalk man würde Grund vorausgesetzt, zu fragen: den Mineraliensammlungen in natürlichen Lagerstätten haben, die oben gegebene Darstellung des Bildungsvorganges als richtig Was wird für ein Körper entstehen, wenn anstatt eines pulverigen Kalknieder- schlages zwischen zwei Sedimentärschichten diesen Zwischenzustand auf den oder die Kalkmaterie der später erst ein krystallinisches Gefüge annimmt , unmittelbar Als Antwort auf diese krystallisirt ? , ohne Frage darf wohl der so häufig zwischen abgesetzten Schichten vorkommende Faserkalk benannt werden Die Betrachtung einiger merkwürdigen Varietäten desselben möge der Aufzählung hier der Verhältnisse am Dutenkalk angereiht werden Faserkalk mit Mergelkegeln von Radoboj Herr Professor S tu der hat die hier den eigentlichen Dutenkalken angereihte Varietät schon vor vielen Jahren an ihrem Fundorte beachtet, und eine hier gerne wörtlich wiedergebe also entgegengesetzt der Lage Insbesondere darin ist Spitze die dem Hauptvorkommen in Beschreibung treffliche des Dutenkalks Lager - von weissem welche eine Erscheinung darbieten , , um , liegt faserigen Kalkspathe deren Erklärung man davon geliefert, die ich nach unten, genau bezeichnet ein grauer ziemlich fester sehr dünne und grosse, ganz ebene Tafeln spalten in im Hangenden dünne Zwischen dick ) des Mergelkegels „Zwischen beiden Schwefel-Lagern und im Hangenden derselben Mergelschiefer, der sich , lässt Derselbe enthält wenige Linien bis Zoll anfangs verlegen sein dürfte In der oberen Fläche des herausgebrochenen Faserkalkes stecken nämlich kleine Kegel von i /2 bis V/ Zoll Durchmesser, bei etwa halb so grosser Höhe die Spitze nach unten gekehrt, die Seitenflächen trcppcn- förmig aus Faserkalk bestehend überzogen in festen man Spathmasse entstanden die untere Anhängens des Stufen mit einem grünlichen Thon dass die Kegel ihrer innern Hauptmasse nach , Spath-Treppen eher mitten entzwei, Man sind ; der Kalkspath hat diesem Eindringen nur allmälig fasrigen Structur Faserkalkes den Seitenflächen der Kegel parallele der den Faserkalk bedeckt, und sichtbar durch ein Eindringen dieses , nachgegeben, und seiner senkrechten des der Basis Bei näherer Untersuchung findet sind aus demselben Mergel bestehen Mergels dessen mit , an als wegen den Mergel sich sich brechen vom Mergel zu treppenförmig Wegen abgestuft nun beim Auslösen der Zapfen die trennen, und so entstehen die auffallen- wird kaum die grosse Aehnlichkeit dieser Bildungen mit dem schwe- dischen Dutenmergel verkennen." Die Vergleichung Erklärungsart die zum Theil genauer mit der Der Faserkalk Er besitzt eine in dieser *) m Kalkspathes etwas die deutliche an sich jetzt Varietät aber Seidenglanz ziemlich kenntlich des dem k k der , Lage ist ' der Bildung einige Bezug auf die Bemerkungen beizufügen, sich Lọngen ô- Gemenge von Kalkspath und Aragon Structur; man nimmt auf dem den Fasern eigentlich gekrümmt -faserige - Theilbarkeit ein des Aragons wahr , auch ist der eigentümliche aber im Querbruche erscheinen bereits zahlreiche einzelne Flächentheile und der viel deutlichem Theilbarkeit 1829 pag 776 s * bei in immer mehr ausbildenden Lehre des Metamorphismus selbst Carl Caesar v Leonhard, Zeitschrift für Mineralogie - montanistischen Museo erlaubt lassen parallel- Bruche parallelen in der auf einander folgenden Vorgänge Ganzes ordnen ein in eines Stückes MRMH mm unverkennbar Es ist nicht Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 191 lieber den Dutenkalk unmöglich, dass ursprünglich reiner fasriger Aragon sich bildete, der nun bereits in einen beginnenden Zustand der Pseudomorphose eingetreten Vorkommen so vielen andern ähnlichen Ober- und unterhalb der Kalklage aber ist, ist so einer Stelle sogar an ist dort krystallisirt der Mergel ziemlich grob geschichtet Innerhalb der staffei- doch gröblich gemengte Masse mit gleichförmige, aber Seite her senken sich die Mergellagen in den Körper der Kegel; Von der solchen Erhebung kohlensaurer Kalk eingedrungen unterhalb einer gleichfalls diess vorauszusetzen als Faserkalk mit den senkrecht auf die und , i Schichtung stehenden Die Bildung dieses Stückes erforderte unzweifelhaft mehrere auf einander folgende Zeiträume, Fasern um nämlich , wenn wir auch nach hat dafür keinen Beweis, vorbereitet sind, förmig abgesetzten Kegel erscheint eine sehr einzelnen Kalkspathkrystallen man was nun beobachtet werden kann das zu zeigen, Die sedimentäre Bildung des Mergels ging durch Der gegenwärtig von den kalk, der Bildung des letztern voran Baum war gefüllte Lagen hindurch, unter und ober dem Faser- alle damals durch eine Staffelkegeln aus dem Faserkalk aus- Trennungs- und zwar eine sedimentäre Auflagerungs- einfache ) fläche bezeichnet * I ô a ^ der zwischen der obern und Die Gebirgsfeuchtigkeit führte kohlensauren Kalk aufgelöst mit sich, untern Mergelschicht eine Lage von fasrigem Kalke dünne Zufällig löste sich hier und absetzte da von der obern Mergellage, bei dem steten Anwachsen der Faserschicht, ein kleines scheibenförmiges Theilchen ab, das in dieselbe bei weiterer Bildung eingeschlossen wurde Unter jedem Kegel liegt abgerissenes Blatt ein solches nun war bereits Aber die Gleichförmigkeit des Fortschrittes Aus den etwas gestört vertieften Theilen, gegenüber diesen Scheibchen, trat die Gebirgsfeuchtigkeit leichter heraus, während sich der Faserkalk mehr an den ruhigen Stellen ansetzte Die Spannung blieb durch das Nachrücken der Mergel- zum theilehen, Theil die Schichten biegend, Theil ganz formlos, durchaus unverändert jedem neuen Zuwachsen das mechanische Element der Pressung durch die untere Fläche der oberen Mergelschicht die Oberhand über die Kraft des ruhigen krystalli- Es musste aber zerstörte zum bei nischen Zuwachses in einem grösseren Kreise überwinden, daher auch nun die Mergelkegel mit staffelartiirer Oberfläche eine immer breitere Basis annehmen Die Kegel sind im Ganzen nahe rechtwinklig, übereinstimmend mit Studer's Beobachtung Stücke des Faserkalkes ohne Mergelkegeln, in dem k k montanistischen Museo, bestehen aus Kalk- abwechselnd mit Aragonfasern spathfasern, Die erstem haben eine nahe parallele Stellung, so dass geneigte Theilungsfläche ziemlich ausgedehnt gleiche Lage halten die ebenso beschaffenen Faserkalk des Monte einzelnen Fasern sind fast in jedem Winkel paterno um die gleich ist der Fall mit dem Die Kalkspath-Theilungsflächen der bei Bologna Axe Dasselbe gegen dieselbe geneigt, aber man sieht auch auf der Axe parallelen Flächen deutlich den seidenartigen Schimmer der Aragontheilchen Hausmann ) Faserkalk an der Porta Westphalica hat vorlängst den Faserkalk Minden erwähnt und davon angeführt, dass des Jakobsberges Stromcyer darin an der Porta Westphalica unweit einen geringen Gehalt von ein Gemengetheil des Faser- Professor Bouterwek's genauere saurem Kalk aufgefunden habe Ob dieser aber ein Bestandteil oder nur kalkes ist, bleibt Beschreibung ) Hausmann erwähnt gleichfalls erkannte Bouterwek die faserigen noch zweifelhaft Schon damals doch auch das Vorkommen von wirklichem körnigen Kalkstein, Man wenn ) ) findet es selbst Lagen als ist, Aragon, währender aber von krystallisirtem Kalkspath bezeichnet Lagen regelmässig zwischen den Mergelschichten eingeschlossen Aragon , höchstens einen Zoll dick, aber von körnigem Kalksteine bis über einen Fuss stark Handbuch der Mineralogie 1813 S 907 Leonhard's Taschenbuch 1S10 IV S 350 schwefel- - - < Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at W Haidinger 192 und körnigem Kalkstein, der selbst dem grobkörnigen Kalksteine vom Fichtelberge im Baireuthischen gleicht, war Bouterwek besonders aufgefallen Bouterwek deutete auf einen Uebergang von Aragon in Kalkspath hin, der möglicherweise schichtenweise Abwechslung Die unzweifelhafte stattfinden konnte man war wohl damals aber , Uebergang durch Pseudo- oder Metamorphose Gustav Rose nicht darauf vorbereitet zu ahnen, der in der Zeit durch Versuche nachgewiesen worden beiden Species so häufig seidenartig glänzende Faserkalk aus Derbyshire tragenden kleine Gehalte ist kohlensaurem Manganoxydul, gerade an so mit gedrückt, so dass die einzelnen Fasern und zwar so in paralleler ist Richtung der lässt katogene, reductive Natur des Fortschrittes beurkundend, dünnen Lagen gebildet Hausmann ) hat einem wenige Procente beeine zwischen den Schichten eines schwar- theils des Gesteines mehr zusammen- gleichförmig gekrümmt, theils nur dass sich deutlich die Richtung des in schiefer Stellung gegen die , Schichtungsfläche stattgefundenen Druckes nachweisen felkies in anderweitigen Varietäten dieselbe Spezies anderwärts wie zen Thonschiefers abgesetzt, aber später im Verlauf der Festwerdung , wirklichen den letzteren Jahren von bekannt Aragon, Strontian enthält Der Aragon Menge von kohlensaurem geknickt erscheinen solchen den Mineralogen längst unter der ist Atlasspatl Es den Namen Sericolith vorgeschlagen kürzlich sich in in einen Der Sericolith aus Derbyshire englischen sehr ausdrucksvollen Bezeichnung Satinspar dafür und ist, , der Natur gefunden hat in Der schöne von Mergel Auch hier ist An dem Schiefer an, und gleichfalls die zu beiden Seiten des Sericoliths Schwe- würde übrigens das Studium der natürlichen Lagerstätte gewiss manchen Schluss auf die gegenwärtige Beschaffenheit der Stücke begründen IV« Duteii - Tlionsehief er Im Zusammenhange Bestände möge werden, welches von ist ) keit so gross lich anfuhrt , dem Nöggerath Er nennt worden ist noch eines hier dass wenn auch abweichend an chemischem Dutenkalke ganz ähnlichen Vorkommens gedacht Bezug auf Bildungsgeschichte, in diess eigentlichen Nähe von Saarburg entdeckt und von demselben beschrieben Gestein der Aehnlichkeit wegen Tuten-Thonschiefer Die Aehnlichin der Nöggerath Hausmanns Beschreibung des Dutenkalkes von Görarp wört- indem er ihn nicht besser zu beschreiben im Stande sei Leicht zu unterscheiden ist er jedoch schon dadurch, dass auf den Absonderungsflächen sich überall ein zarter Ueberzug von Eisen- rahm findet Nöggerath weist bei dieser grossen Uebereinstimmung kennbar gleichartige Bildung beider hin Ob der Texturverhältnisse auf die unver- diese stalagmitischer Art ist, wie Hausmann für den i Dutenmergel annimmt, will er gerade nicht in Abrede stellen, aber die Sache Aut finden dieses Thonschiefers von ganz ähnlicher Textur etwas werde doch durch das mehr problematisch Der Thonschiefer" fand sich indessen leider nicht anstehend, sondern nur in grossen Stücken eines Thonschieferberges, zwischen Nöggerath * billig Handbuch Karstens Archiv 1824 ) Aufl II S III p 197 Tuten- am Gehänge vollkommen geradschiefrigen Thonschieferfelsen und Brocken, daher vermuthete, dass er Lager in diesem geradschiefrigen Thonschiefer !) ,, Leonhard's Zeitschrift für Mineralogie 1825 I p 366 bildet Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at M^H 193 n ff Ii a f 1S1 Vorwort I Literatur IL Dutcnkalk 186 Banat 187 Calvaria in Galizien 188 Hildesheim 189 k Görarpsmölla • Württemberg «•* *9 41 III Chilicote Faserkalk 190 Faserkalk mit Mei gelkegeln von Radoboj Faserkalk von der Porta Der Westphalica Sericolith aus Derbyshire IV Dutenthonschiefer 191 192 1 Denkschriften d mathein natunv CI ... Ablösungsflächen der Kegel oder Tuten sind nicht sondern der Quere nach mit mehr oder glatt, diese auf der innera weniger starken Erhöhungen und Vertiefungen; jene auf der äussern, Der Bruch rungsfläche... einander abzuheben- , deren jede aus neben einander gerade aufstehenden hohlen Kegeln besteht, so dass die Höhlungen der obern Lage auf die Spitzen der untern genau passen — Diese Art der Ab- sonderung,... krystallinischen Ausbildung des Kalksinters — sondern der Mangel der vollkom- auch der festen Verbindung der neuen Ueberzüge mit dem Kerne daher die Ablösung" der obern La^en von den darunterliegenden."

Ngày đăng: 04/11/2018, 17:08

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