Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie Vol 6-0001-0086

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Download unter www.biologiezentrum.at L Beiträge zur Anatomie und Histologie der Nemertinen [Stichostemma graecense (Böhmig), Geonemertes chalicophora (Graff).] Von Dr Ludwig Böhmig, Graz XIII—XVII und Mit Tafel Im Jahre 1892 fand ich in einer Figur im Text einem Bassin des hiesigen botanischen Gartens eine kleine Nemertine, über welche ich in einer Sitzung des naturwissenschaftlichen ein Vereins für Steiermark Bericht erstattete, sehr gekürztes Referat findet sich in den Mittheilungen dieses Vereins (2) Da ich den folgenden Jahren in diese Süßwassernemertine, welche ich provisorisch Tetrastemma graecense benannte, am gleichen Orte aber nur allda in grưßerer Zahl wieder beobachtete, unterzog ich sie einer eingehenderen Untersuchung, deren Resultate ich in den folgenden Blättern vorlege Zugleich vermag ich auch die Angaben VON Grafp's über Geonemertes chalicophora von Graff zu erweitern, da diese Landnemertine von Herrn Prof von Graff im Warmhause des hiesigen botanischen Gartens in vier Exemplaren wieder aufgefunden und mir freundlichst zur Verfügung gestellt wurde Hierfür so- wie für die Erlaubnis, die Privatbibliothek Herrn Prof von Graff's in ausgedehntester Weise benutzen zu dürfen, spreche ich meinen verbindlichsten Dank aus Eine Übersicht der bisher im süßen Wasser beobachteten Nemertinen giebt Thos H Montgomery (36, p 87), ich kann daher in Montgomery's Abhandlung verweisen Ein Theil der Arten ist so ungenügend beschrieben, dass dieser Hinsicht auf Wiedererkennen ständig bei, wenn fast unmöglich ist, ich stimme Montgomery er vorschlägt, solche Species nicht weiter ein voll- zu berück- von Prostoma clepsinoides Duges, P lumhricoides Duges, Polia dugesii Qtrf und Emea rubra Leidy sichtigen, es gilt dies insbesondere Arbeiten a d zool Inst, zu Graz VI, ' Böhmig, Download unterLudwig www.biologiezentrum.at [480 Tetrastemma turanicum Fdschko und T aquarum dulciiim Silliman können nur bedingt Berücksichtigung finden, doch lässt es sich für diese beiden Arten wahrscheinlich machen, dass sie weder mit Te- trastemma graecense Böhmig noch mit Stichostemma eühardi Mont- gomery und BÜRGER (6, p Polia dugesii^ T Montgomery identisch sind Wenn mit Tetrastemma clepsinoides (Duges) synonym 590] als Emea rubra, T turanicum^ T aquarum dulcium und asensoriatum St graecense anführt, so dies ist ganz entschieden unberechtigt, da ungenügend beschrieben ist Schulze in einem Aquarium des Berliner E Für die von F Zoologischen Institutes entdeckte Nemertine wurde von Montgomery das Genus Stichostemma kreirt Bürger (37, p 146) stimmte diesem Vorgehen nicht bei und reihte die gedachte Art in das Genus Tetrastemma ein Wie Montgomery selbst in einer späteren Abhandlung (39, p 37) zugesteht, war die in seiner ersten Schrift (36) gegebene Charakteristik des Genus Stichostemma keine glückliche, auch hatte er eine Reihe sicherer Tetrastemma-Species in das Genus T clepsinoides viel zu In Erkenntnis dessen formulirte er nun- Stichostemma einbezogen mehr die Genusdiagnose »Eyes variable proboscis; body ; in von Stichostemma folgendermaßen number, usually more than rhyuchocoel does not extend 4; (39, p 38): nerves in the to the posterior end of the nephridia extending from in front of the brain, to the posterior end of the body; protandric, hermaphroditic, oviparous;« dem gegenüber die lautet des Genus number, either Single eyes cruciatum); posterior »Eyes not variable Tetrastemma: (the rule), or double eyes in (T falsum, 10 nerves in the proboscis; rhynchocoel extends to the end of the body ; nephridia not extending posteriorly behind the Oesophagus, dioecious, oviparous.« Mit Rücksicht auf die von die Berechtigung des Bürger erhobenen Einwürfe gegen Genus Stichostemma läufigen Mittheilung über habe ich in einer vor- die Exkretionsorgane system der von mir untersuchten Art (4, p und das Blutgefäßden Genusnamen 33) Tetrastemma beibehalten, während Montgomery dieselbe in das Genus Stichostemma aufgenommen hatte; nachdem jedoch, wie a-us der oben angeführten Diagnose ersichtlich, Montgomery gute Unter- schiede zwischen den beiden Genera Tetrastemma und Stichostemma namhaft gemacht hat, und meine Art hinsichtlich der Länge des Rhynchocöloms und der Ausdehnung der Nephridien mit Stichostemma eilhardi übereinstimmt, erscheint mir die Bezeichnung Sticho- stemma graecense (Böhmig) gerechtfertigt — Download unter www.biologiezentrum.at Beiträge zur Anatomie und Histologie der Nemertinen 481] Im Gegensatze zn St asemoriatum Montgomery eilhardi besitzen p (38, St und außerdem graecense 436) 10 Rtisselnerven, St ist zwar zwitterig aber nicht protandrisch hermaphroditisch, es muss mithin in Bezug auf diese beiden Punkte die erstere dieser beiden Arten die Genusdiagnose geändert veränderlich, werden und hat zu lauten: Augenzahl gewöhnlich mehr als 4; oder 10 Eüsselnerven ; das Ehynchocölom erstreckt sich nicht bis an das Körperende; die Nephridien dehnen sich von der Gegend des Gehirns bis zur hinteren Körperspitze aus; zwitterig, ovipar Um einen Vergleich zwischen St graecense, eilhardi., asensoriatum, Tetrastemma turanicum und T aquarum dulcium ziehen zu können und ein Urtheil über die dieser Arten Dignität zu gewinnen, sei Folgendes bemerkt: Stichostemma graecense wird bis mm 12 und 3/4 lang mm Das farblose und durchscheinende Vorderende des ruhig schwimmenden Thieres ist etwas verbreitert und abgerundet (Fig 1); hinter den breit, der Querschnitt ist rundlich oder oval aber nie platt um kleinen Kopffurchen verschmälert sich der Körper ein wenig, bald wiederum an Breite zuzunehmen, das Hinterende Jüngere Thiere sind von milchweißer Farbe gespitzt Stich ins Gelbliche oder Bräunliche, als- stumpf zu- ist mit einem ältere gelb-braun oder röthlich- braun; einen zarten röthlichen Farbton zeigt stets das vordere Körper- ende bis dicht hinter das Gehirn außerordentlich, sie specifisches Pigment sowohl in den ist Die Intensität der Färbung variirt auch abhängig vom Inhalt des Darmes fehlt, Ein doch bemerkte ich bei einzelnen Individuen Zellen des Körperepithels als auch im Mesenchym grünliche Kưrnchen, letzteres birgt fernerhin Kalkkưrper in grưßerer oder geringerer Menge Altere Thiere besitzen sechs (drei Paare) in einem Rechtecke ange- ordnete Augen Augen des (Fig aw), ersten Paares jüngere zumeist nur vier (zwei Paare) sind die grưßten, vorderen Körperspitze beträgt 130 etwas kleineren des zweiten Paares das dritte Paar liegt dicht vor Tasthaare (Fig dem ihre Entfernung von der zwischen ihnen und den 105|tf, ein Abstand von 75 175jtt, ist — Gehirn sh) finden sich in der Umgebung samen Mund-Rhynchodäumöffnung, des Afters, sowie den Seitenrändern Die KopfdrUse ist wohl entwickelt, der gemeinvereinzelt an sie erstreckt sich jedoch nicht über das Gehirn hinaus, ein Frontalorgan handen Die ist vor- Die Thiere sind Zwitter und ovipar Stichostemma eilhardi erreicht eine »Länge bis 14 mm; 1* Farbe Download unter www.biologiezentrum.at Böhmig, Ludwig röthlicli-gelb, bei [482 jüngeren Individuen braun-gelb, das vordere Körper- ende farblos; ein specifisches Pigment im Körperepithel, aber nicht in der Cutis; keine Tasthaare im Körperepithel; Kopfdrüse reicht nicht hinter das Grehirn; Mund mit Ehynchodäum vereinigt; ovipar, zwitterig mit vorangehender Protandrie« asensoriatum Stichostemma , (Montgomery 36, p 91) der ansehnlichste die drei Arten, Länge von 18 mm; die Farbe ist ein helles Orange Durch den Mangel eines Frontalorgans und die geringe Entwicklung erreicht eine der Kopfdrüse unterscheidet sich diese Species gut von den beiden kommt auch noch abweichende Form vorhergehenden, Stichostemma eilhardi gegenüber die grưßere Zahl (10) der Rüsselnerven so wie die der Stiletbasis in Betracht Berechtigen uns nun die Mittheilungen, welche über Tetrastemma turanicum Fedschko und T aquarmn dulcium Silliman vorliegen, zu Annahme, dass der diese beiden Nemertinen unter sich oder mit einer der genannten Stichostemma-Species identisch sind? eine Nach den Angaben von Fedtschenko^ (11) erreicht T turanicum Länge von 10,5 mm; die Körperform wechselt nach den — Kontraktionszuständen, im Allgemeinen aber gleicht diese Art einem schmalen Bande mit abgerundeten Enden hängende Färbung paare ist vorhanden; grünlich, gelb bis fuchsroth die befindlichen Paares Die vom Darminhalte ab- Augen des dritten, Es sind dicht vor drei Augen- dem Gehirn sind wesentlich kleiner als die der beiden vor- Sehr wichtig Bemerkung, dass in der Höhe der Gehirnkommissuren eine Mundöifnung vorhanden sei, diese Angabe verhindert uns, T turanicicm mit einer der Stichostemmaderen erscheint mir die arten zu vereinigen Wie aus ersichtlich ist, Fig Taf XIV der Fedtschenko' sehen Abhandlung Rhynchocölom beim ausgewachsenen erstreckt sich das Thiere nur bis zum Beginne des letzten Körperviertels, bei jungen Individuen soll es hingegen die hintere Kưrperspitze erreichen Alle Fedtschenko beobachtete, besen daher zum mindesten wahrscheinlich, geschlechtsreifen Thiere, welche ausschließlich Ovarien, es dass ist T ist turanicum getrennt-geschlechtlich allerdings nicht ganz ausgeschlossen, Gonaden an Quetschpräparaten Montgomery leicht ist; Hermaphroditismjis da Spermatozoen in den übersehen werden können hält es für möglich, dass Silliman's T aquarum Herr Dr med Wasserthal hatte die Güte, mir die Arbeit Fedtschenko's zu verdeutschen, wofür ich ihm auch an dieser Stelle meinen verbindlichsten Dank ausspreche dulcium nicht, T Download unter www.biologiezentrum.at Anatomie und Histologie der Nemertinen Beiträge 483] mit asensoriatum nahe verwandt St sondern ist, ich glaube dies nähere Beziehungen zwischen bin vielmehr geneigt, aquarum dulcium und Arten zu /Air anzunehmen, ohne aber beide T turanicimi identificiren Silliman's Beschreibung 70) p (48, ist allerdings keine er- werden aber verständlich, wenn man die dem amerikanischen Forscher augenscheinlich genau bekannte Abhandlung Fedtschenko's berücksichtigt Form, Grưße und Farbe sowie Zahl und Stellung der Augen Silliman bei T aquarum dulcium bieten nichts Charakteristisches giebt allerdings nicht direkt an, dass Mund- und Rhynchodäumschöpfende, einige zweifelhafte Punkte öffnung getrennt seien, es scheint mir dies aber daraus hervorzu- dass er von einer » spaltförmigen Mundưffnung« gehen, und spricht Übereinstimmung seiner Befunde an T aquarum dulcium mit denen Fedtschenko's bei T turanicum hervorhebt Da nun Silliman auch Schnittpräparate untersucht hat, hätte ihm die Einmündung des die wohl entgehen können, und es dürfte daher bei den beiden genannten Nemertinen eine besondere Mundöfinung thatsächlich vorhanden sein Gemeinsam ist beiden Arten weiterhin die relative Kürze des Rhynchocöloms, das sich nicht bis zum Anus erstreckt Gegen die Ösophagus das in Rhynchodäum nicht Vereinigung von T turanicum und T aquarum dulcium zu einer Art Magendarmes bis Darmblindsäcke bei T turanicum^ sie spricht das Vorhandensein zweier langer, längs des zum Gehirn sich erstreckender nach Silliman's Abbildung zu urtheilen, fehlen, Ich hatte weiterhin, wie erwähnt, ter des Genus zu untersuchen lich aquarum dulcium Gelegenheit Geonemertes und zwar G Da meine T einen chalicophora von abweicht, erscheint es mir zu- (14) nächst nothwendig, meine Annahme, dass mir wirklich von Gräfe von VON Grapf gegebene Diagnose breit, milchweiß, die gleiche vorgelegen, zu begründen lautet: »12 mm mit schwach roth pigmentirtem ausgewachsenen Individuen Graif Darstellung in mehreren Punkten erheb- von derjenigen von Graff's Species wie seiner Zeit Vertre- lang, 2/3 Die mm Vorderende bei Vier Augen, die beiden hinteren kleiner und weiter aus einander stehend Seitenorgane und Kopfspalten In der Haut eiförmige Körper aus kohlensaurem Kalk (die fehlen flaschenförmigen Körper so wie das drüsenähnliche Stirnorgan der zum terminalen Mund Bau und Bewaffnung des Rüssels, Nervensystem und Geon palaensis hier nicht vorhanden) austretend Anordnung der Leibesmuskulatur wie Rüssel bei enoplen Nemertinen Zwitter Download unter www.biologiezentrum.at Bưhmig, Ludwig ß [484 In Bezug auf Form, Farbe, Grưße und Augenstellung glich die von mir vollkommen Art untersuchte chalicophora^ Gr hingegen waren sämmtliche Individuen weiblichen Geschlechts, die Hauptmasse der Kalkkörper lag im Mesenchym und nur einzelne fanden im sieh Epithel habe einige Präparate von Graff's durchmustern können und bin so in die Lage versetzt worden konstatiren zu können, dass Nephridien die scheinbar vorhandenen Unterschiede nicht existiren Ich und Cerebralorgane, welche nach von Graff G chalicophora fehlen sollen, sind vorhanden, dessgleichen auch die im Mesenchym gelegenen Jene Gebilde, welche von Graff als Hoden deutet Kalkkörper Fig (14, 12^), der ansehnliche, die Eizelle, sind in Wahrheit junge Ovarien In der Mitte liegt gre Kưrner enthaltende Kern einer jungen viele von zahlreichen, in diesem Falle langgestreckten, umgeben spindelförmigen noch indifferenten Zellen wird ren Schnitten können diese Zellen leicht Täuschungen Es mithin nothwendig, die oben ist citirte abzuändern, und es hat dieselbe zu lauten breit, : An fast dicke- veranlassen Diagnose von Graff's Bis mm lang, 2/3 mm milchweiß, mit diffus schwach roth gefärbtem Vorderende bei ausgewachsenen Individuen Vier Augen, die beiden hinteren kleiner und weiter aus einander stehend Cerebralorgane vor dem Gehirn gelegen und mittels zweier, auf der Bauchseite befindlicher Poren nach außen mündend, Frontalorgan fehlt, Kopfdrüse mächtig entwickelt, weit über das Gehirn Rhynchodäumưflfnung vereint nach hinten Rhynchocưlom zwưlf ßüsselnerven, zwei ßeservestilettaschen ragend reicht bis Mund mit zum After, Eifưrmige Kalkkörper sowohl im Mesenchym als auch im Körperepithel Zwei Nephridien, Ge- welche den Körper des Thieres in ganzer Länge durchziehen trennt-geschlechtlich (^ unbekannt Untersuchungsmethoden Als die besten Fixiruugsmittel erwiesen sich wässerige Sublimatlösung mit oder mir koncentrirte ohne Zusatz von Essigsäure, ZENKER'sche Flüssigkeit und Flemming's schwache Chrom-OsmiutnEssigsäure Gefärbt (Ehrlich) wurden die Objekte mit Alaunkarmin, Hämatoxylin Verbindung mit Eosin oder Safranin; recht distinkte Bilder erzielte ich auch mittels der van GiESONSchen Methode soin wie der Biondi-Ehrlich' sehen Farblösung (Methylgrün-Fuchsin Orauge) In gewissen Zellen S.- konnten durch die Anwendung von Download unter www.biologiezentrum.at Beiträge zur Anatomie und Histologie der Nemertinen 485] Eisenhämatoxylin nach M Heidenhain's Vorschrift (19, trosomen klar zur Anschauung waren mir derartige Präparate gebracht werden, bei dem Studium p 434) Cen- unterdifferenzirte der Endorgane der Nephridien von Nutzen Die durch Einwirkung Versuche, von Methylenblau auf das lebende Thier einen Einblick in den feineren Bau des Nervensystems zu gewinnen, misslangen, wie immer ich dieselben auch variiren mochte Körperepithel Meine diesbezüglichen Beobachtungen an St graecense stimmen im Wesentlichen mit denen Montgomery's (36, p 97) bei *S'^ eilhardi tiberein Am Aufbaue des einschichtigen, im Durchschnitte 25 BOjtt hohen, am vorderen Körperende zuweilen auch noch höheren Epi- — thels wie betheiligen sich: Fadenzellen, das Gewebe, interstitielle in dessen Maschen welches Sinneszellen, Gerüstwerk ein so- darstellt, die erstgenannten Zellen eingeschlossen sind Die Epithelfadenzellen gleichen DrUsenzellen, gestaltlich Abschnitt färbt sich — Stützzellen ganz denen nennt sie Montgomery anderer Nemertinen Ihr — distaler nur wenig und lässt eine deutliche Streifung Höhenachse der Zelle erkennen; in der Nähe des Kernes hört die Streifung auf, das Cytoplasma wird feinkörnig und intenMit den dunkeln Streifen, den Wimperwurzeln, sind siver färbbar parallel zur die Cilien durch Fußstücke verbunden Ich unterscheide an diesen ein sehr kleines unteres Knöpfchen, welches St eilhardi zu fehlen scheint, imd ein viel dickeres oberes oder äußeres, das mit dem ersteren durch ein helles Stäbchen verbunden wird; Zwischenstück verknüpft den Cilienbulbus mit ein sehr feines dem oberen Knöpfchen Gleichwie bei St eilhardi sind auch bei unserer Species drei Arten von Drüsenzellen vorhanden, auf deren Beschreibung ich jedoch verzichten kann, da ich nur das wiederholen müsste, was Montgomery In der Afters [an] (36, p 98, 99) hierüber Umgebung und sehr gemeldet hat der Ehynchodäumöffnung (Fig rho), vereinzelt am übrigen Körper ragen aus Cilienkleide relativ lange und dicke, borstenähnliche Haare [sh] des dem her- wie Schnitte lehren, besonderen Zellen angehưren Diese aerordentlich zarten Sinneszellen sind von rein fadenfưrmiger Ge- vor, welche, stalt und weisen nur an jener spindelförmige Kern gelegen an welcher der langgestreckte, eine entsprechende Verdickung auf Stelle, ist, Böhmig, Ludwig Download unter www.biologiezentrum.at Jede solche Zelle trägt mir ein Haar, Fußstückes lung- eines Die das direkt, untersuchten Individuen eines Pigmentes, nur bei einigen bemerkte ich Gewebe mäßig im Epithel Diese waren Pigmentkưrner nicht gleich- sondern traten in der hinteren Kưrper- vertheilt, hälfte in erheblich grưßerer entbehrten kleine, grünliche, oft der Epithelfadenzellen und im Klumpen bildende Körner im Plasma interstitiellen ohne die Vermitt- in die Zelle übergeht der von mir meisten [486 Menge auf als in der vorderen Weiterhin erscheint es mir bemerkenswerth, dass sich die Pig- mentmassen nicht nur auch in den Zeilen des Körperepithels, in Mesenchymzellen , sowie in der Grundschicht vorfinden deuten darauf hin, dass die Pigmentkörner nicht im Diese Befunde Epithel selbst sondern wahrscheinlich im und von da sondern in das erstere Mesenchym gebildet werden Ob dieselben nun hier einwandern dauernd aufgespeichert werden, oder ob eine allmähliche Ausstoßung erfolgt, bleibt fraglich Für andere Nemertinen scheinen derartige Beobachtungen nicht vorzuliegen, hingegen wurde von mir Ahnliches für einige rhabdo- cöle Turbellarien, Plagiostoma girardi beschrieben (3, p und Cylindrostoma Jdostermanni, Bei den genannten Alloiocölen treten zu- 239) weilen in den Epithel-, Mesenchym- und Darmzellen große Mengen schwarzer oder gelbbrauner Körnchen auf, auf die genannten Gewebe vertheilt sind die jedoch nie gleichmäßig Sind sie in großen Massen im Darmepithel vorhanden, so findet man sie nur spärlich in der Körperdecke und umgekehrt, haben sie sich in der letzteren ange- im Darmepithel sowie im Mesenchym Ich habe und wohl mit Recht angenommen, dass es sich um Exkretionsprodukte handelt, die in den Darmzellen gebildet und an das Mesenchym resp an das Epithel abgegeben werden Was dann weiter häuft, so mangeln sie mit ihnen geschieht, vermochte ich nicht zu eruiren Im vorliegen- den Falle traf ich die Körnchen niemals in dem Darmepithel selbst wohl aber in der nächsten Umgebung des Darmes; ihre Bildungsstätte muss mithin hier eine andere als bei den genannten Turbel- an, larien sein, wahrscheinlich entstehen sie, wie schon gesagt, in Binde- gewebszellen — Das ca 10,2 19,2 hohe Epithel von Geonemertes chalicophora weicht in seinem Baue nicht erheblich von dem eben besprochenen ab Am f.i einfachsten verhält es sich in der vor nen Körperregion, da Drüsenzellen hier Epithelfadenzellen dieser dem Gehirn gelege- fast vollständig fehlen Gegend unterscheiden sich Die von denen des Download unter www.biologiezentrum.at Beiträge zur Anatomie und Histologie der Nemertinen 487] übrigen Körpers dadurch, allmählich dass der verbreiterte distale Theil den fädigen proximalen übergeht in sehr Der (Fig epfz) runde, nur mäßig stark tingirbare Kern, dessen Durchmesser 5,1—6,4 beträgt, liegt in halber Zellhöhe erkennen, er enthält Nucleolus von ca stets [t Kerngerüst lässt ein feinfädiges einen meist etwas excentrisch gelegenen Durchmesser [.i Die Wimperwurzeln der 3,8 und /t (Fig cho) sind gut sichtbar, die Fußstücke langen Cilien besitzen die gleiche Gliedenmg wie bei St graecense Drüsenzellen treten in grưßerer Anzahl erst in der Gehirngegend auf, sie gleichen vollständig den Arten Wie p 98, 99) resp St graecense so gehört auch hier die Art und von St eilhardi (36, diesen beiden Nemertinen, bei dem fast ausschlilich den beiden hinteren Kưrper dritteln vorderen, an Sinneszellen habe ich nicht auffinden können, doch ist es wohl möglich, dass diese zarten Gebilde nur übersehen wurden In den Maschen des interstitiellen Gewebes, auf das ich bei der Besprechung der Bindesubstanzen zurückkommen werde, liegen außer den genannten Faden- und Drüsenzellen noch grưßere und kleinere rundliche oder eiförmige zellige Elemente dass sie zum [erz)^ von denen ich glaube, Ersatz für zu Grunde gegangene Zellen, speciell Drüsen- zellen bestimmt sind Ihr Cytoplasma ist von feinkörniger Beschaffen- und ziemlich stark färbbar, ihre Kerne übertreffen die des Durchmesser), tingiren sich interstitiellen Gewebes an Grưße (3,84 gut und enthalten zumeist ein kleines Kernkörperchen Auf Längsund Querschnitten lassen sie sich nur schwierig vom interstitiellen heit 1.1 Gewebe unterscheiden, leicht gelingt dies an Tangentialschnitten Zu der berührten Anschauung bin ich dadurch geführt worden, dass ich da und dort flaschenförmige Zellen von ansehnlicher Grưße antraf, welche sich mit Hämatoxylin intensiv färbten und vollständig den Eindruck von Drüsenzellen machten, die Oberfläche des Epithels jedoch nicht erreichten Da nun zwischen diesen und den oben erwähnten Zellen dürfte meine [erz] alle möglichen Übergänge nachweisbar Annahme keine unbegründete Unterhalb des Epithels liegt die ca sind, sein 1,9 i-i dicke Grundschicht, von welcher sehr kleine Zöttchen sowohl in das Epithel als auch in den Hautmuskelschlauch vorspringen An Präparaten einigen von an der Grundschicht zwei Lagen unterscheiden, eine haarfeine, strukturlose äußere, welche sich mit Häma- St graecense ließen sich toxylin sehr intensiv tingirt hatte und eine hellere innere, erstere ist Download unter www.biologiezentrum.at Ludwig Böhmig, 10 als vielleiclit eine Basalmembran zu betrachten, [488 histologische die Struktur der Gruudschicht selbst wird späterhin erörtert werden Hautmuskeischlauch Im Baue des Hautmuskelschlauches sowie Körpermuskulatur stimmt St graecense in der Anordnung der mit St eilhardi überein, ich kann daher auf die diesbezüglichen Angaben Montgomert's verweisen, und es mögen nur einige Angaben betreffs G chalicophora Bei dieser Art liegt gleichwie bei G australiensis Platz finden (10, und zahlreichen anderen Nemertinen zwischen Ring- und Längsmuskulatur eine Schicht diagonal verlaufender, sich kreuzender p 91, 92) Fasern Am deren 1,92 kräftigsten — 3,84 u ausgebildet Längsmuskelschicht, die ist dicke Fasern auf der dorsalen Seite zwei bis drei, auf der ventralen drei bis fünf Lagen bilden Die Ringmuskelschicht besteht allerdings auch aus zwei bis drei Lagen, doch sind die ein- zelnen Fasern erheblich dünner, ihr Querdurchmesser beträgt eben so wie der der Diagonalfasern nur ca 1,28 Die von einer nur i-t minimalen Sarkoplasmamenge umgebenen Muskelkerne sind von ovaler öder spindelförmiger Gestalt, 6,4—8,96 Chromatin ist in Form gerüst eingelagert, und in der Regel dies gilt auch für St graecense^ kerne nach lang, i-i relativ ansehnlicher MoNTGOMERY ist 1,92 — 3,8 Körnchen (.i breit; das in das Linin- nur ein Nucleolus vorhanden; während bei St eilhardi die Muskel- zahlreiche kleine Kernkörperchen enthalten Ich füge gleich an dieser Stelle bei, dass die vom Hautmuskei- schlauch gegen die verschiedenen Organe hinziehende radiale Muskulatur bei beiden Arten außerordentlich schwach entwickelt ist, auch die dorsoventral verlaufenden Muskelbündel zeichnen sich nicht durch besondere Mächtigkeit aus; die sie bildenden Fasern haben bei St graecense einen Durchmesser von ca 0,86 solchen von — 1,28 /i, bei G chalicophora einen [i Bindegewebe Bei jungen, nur etwa 0,5 mm langen Individuen^ von cense ist zwischen Hautmuskelschlauch und Darm St grae- resp Rüsselscheide ein bald sehr enger, bald etwas weiterer Spalt erkennbar, den, so weit ihn nicht das Nervensystem, die Nephridien und Blutgefäße in An- spruch nehmen, lose neben einander liegende, tischer Theilung befindliche, zum Theil in mito- membranlose Zellen von ovaler, halbmond- Die Grưßenangabe bezieht sich auf das konservirte Objekt Download unter www.biologiezentrum.at Taf.XIR J^S^" — inisnli -D ''•mzsph -D -go kdrz hdrz -Ex ^S» ^°» _=^^ ^ .-kdrz -^t^.:^^-!- "^'^^^^M ti -nf li R rho ^ng elnanrij Leipzig ;,:.,!' 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Ngày đăng: 04/11/2018, 17:08

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