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Download unter www.biologiezentrum.at / I Untersuchungen über rhabdocöle Turbellarien II Plagiostomina und Cylindrostomina GraflF Von Ludwig Böhmig', und Assistenten am zool Institut Dr Privatdocenten Mit Tafel XII— XXI und der Universität Graz 21 Holzschnitten Die in der vorliegenden Arbeit niedergelegten Resultate meiner Untersuchungen über den anatomischen und histologischen Bau einiger rhabdocöle r Turbellarien hoffte ich schon vor längerer Zeit publiciren zu können; die Schwierigkeiten aber, welche das Studium des feineren Baues der Gewebe dieser Thiere bietet, zwangen mich, den Abschluss der Arbeit mehr und mehr hinauszuschieben cies Eine gewisse Ungleichheit in der Bearbeitung der einzelnen Spewird durch den Umstand erklärlich, dass von einigen Arten nur ein oder zwei Exemplare zur Verfügung standen berücksichtigen, dass manche Formen, welche in Weiterhin dem ist zu einen Jahre zu den häufigeren zählten, im anderen plưtzlich nicht mehr zu finden waren, dass demgemäß Methoden, welche zum Studium gewisser Organe als zweckmäßig im Laufe der Untersuchung erkannt worden waren, keine Anwendung mehr finden konnten Diese Ungleichheiten, sowie ein nicht vollständiges Heranziehen der Litteratur, welches für gewisse Kapitel: Nervensystem, Drüsen, Spermatogenese, geradezu eine Unmöglichkeit war und den Abschluss der Arbeit noch auf längere Zeit verzögert hätte, bitte ich zu entschuldigen Der grưßte Theil des bearbeiteten Materials wurde von mir in und bin ich einem hohen Min ist er iuui für Kultus und Unterricht zu tiefstem Danke verpQichtet für eine zweimalige Unterstützung, durch welche mir ein zweimaliger Aufenthalt an der Triest gesammelt, k k zool Station in Triest ermöglicht wurde Arbeiteil a d zool Inst, zn Graz IV a Download unter www.biologiezentrum.at Ludwig Bưhmig, Gren Dank schulde Professor Dr meinem hochverehrten ich Herrn Chef, Graff, welcher mir die Benutzung seiner reichen Pri- v sowie vatbibliothek, [168 der Hilfsmittel, welche das hiesige Uni- aller versitäts-Institut bietet, gestattete Herrn Professor Graff verdanke v Plagio Stoma bimaculatum und Lemani Während meines Aufenthaltes in Triest bemühte sich der Inspek- ich auch das Material von tor der k k zool Station, rial Herr Dr E Gräffk, mir möglichst zu verschaffen, wofür ich hierdurch meinen Ich habe in Turbellarien Dank viel Mate- sage rhabdocölen dem Tribus der AlloioPlagiostomida v Graff angehören den folgenden Blättern eine Reihe von behandelt, welche sämmtlich coela und der Familie der Zur Untersuchung gelangten Vertreter von vier Genera, nämlich Plagiostoma Seh,, Vorticeros Seh., CylindroStoma Jens, und Monoophorum mihi Dies letzte Genus ist ein neues Früher hieß Monoophorum striatum mihi Enterostoma striatum V Graff Wichtige anatomische Charaktere dieses Turbellars bedingten seine Ausscheidung aus dem Genus Enterostoma Clap des Genus und die Aufstellung eines neuen Genus Der Speciesname wurde bei- behalten Von dem Genus Plagiostoma Seh lagen vor die Species PI PL dioicum v Graff, bimaculatum v Graff, PI maculatum v GraflF, PI reticulatum V Graff, PI siphonophorum v Graff, PI sulphureum Girardi v GrafF in zwei Grưßenvarietäten, PI V Graff, PI Lemani nur Vorticeros v Graff; von dem Genus Vorticeros Seh auriculatum Cylindrostoma Jens, Cylindrostoma Klostermannii Jens., Monoo- v GrafF wird vertreten durch zwei Species, nämlich durch quadrioculatum phorum tum n g Jens, und Cyl durch eine Species, nämlich Monoophorum stria- mihi Wie ein Blick auf die Fig 3, 4, 5, 6, TaL XII lehrt, kann man die mehr oder weniger genau geführte Medianschnitte ohne Schwierigkeiten von einander unterscheiden Nur Plagiostoma und Vorticeros zeigen in anatomischer Beziehung Vertreter dieser vier Genera durch eine sehr weitgehende Übereinstimmung; die beiden Genera sind hauptsächlich nur durch den Besitz resp das Fehlen zweier Tentakel am Kopftheile unterschieden Tentakel, v lichkeit diese beiden vereinict ; die Plagiostomaspecies entbehren der Graff hat in Anbetracht der großen anatomischen Ähn- Genera zu der Subfamilie der Plagiostomina Download unter www.biologiezentrum.at untersuchungenfiberrhabdoc5IeTurbellarien.il 1691 Monoophorum und Gylindros toma zeigen allerdings eine Reihe difFerenter Punkte, andererseits aber sind ihnen so viele wichtige Charaktere gemeinsam, dass ich nicht angestanden bin, rum der Subfamilie der Cylindrostomina v Monoopho- Graff's zuzutheilen Die äußere Form der Vertreter der verschiedenen Genera zeigt wenige Verschiedenheiten es sind im Allgemeinen kleine, ^4 ^ mm lange drehrunde Würmchen deren Vorderende mehr oder weniger abgerundet oder abgestumpft erscheint, während die hintere Körper- — ; , Schwänzchen ausgezogen ist Der ganze Körper wird bedeckt von einem flimmernden, kernhal- spitze in ein kleines tigen Epithel ep (Taf XIII, Fig liegt eine schichtige Hautmuskelschlauch Darm Unter der Epithelschicht aufweiche der zwei- bis drei- 3, 4, 5, 6) sogenannte Basalmembran (6s), folgt Der biindgeschlossene, sack- nimmt einen verschieden großen Theil des Kưrpervolumen ein; seine ursprüngliche centrale Lage und Grưße hat er am besten bewahrt bei Vorticeros und einigen Plagiostoma-Species förmige (Fig 3, 4), [D] stoma Monoophorum sehr verkürzt erscheint er bei mehr verkürzt und aus (Fig 5), noch seiner centralen Lagerung gedrängt bei Gylindro- (Fig 6) Ungemein abhängig ist die Form des Darmes von der Entfaltung der Geschlechtsdrüsen, insbesondere der weiblichen Ihr charakteristisches Gepräge erhalten die einzelnen Genera durch und Form des Pharynx und der Genitalorgane Der Pharynx [Pli] ist stets ein Pharynx compositus^ In der vorderen Körperhälfte, und zwar zumeist wiederum in der ersten Hälfte die Lage dieser, liegt er bei Plagiostoma und Vorticeros (Fig 3, Ph)\ die Unterschiede in der Länge, Breite und Höhe sind im Allgemeinen nicht sehr bedeutende, die Gesammtgestalt des Pharynx ist eine mehr tonnen- oder kegelförmige liegt der Pharynx bei GylinEr besitzt eine cylindrisehe Gestalt und ist Ungefähr im zweiten Körperdrittel drostoma (Fig Ph) ebenfalls nach vorn gerichtet, im Gegensatz zu Monoophorum, wo wir ihn nach hinten gerichtet und in der zweiten Hälfte des Thieres gelegen sehen Überdies macht der Cylindrostoma-Pharynx einen steifen, der von Die Mundöflfnung Monoophorum (Fig 0, Fig mehr beweglichen Eindruck Opg) ist bei Plagiostoma, Vortieinen ceros und Gylindrostoma dem vorderen, bei Monoophorum dem hinteren Körperpole genähert Das Gehirn V [Gl] mit den ihm aufliegenden Augen findet sich stets Gkaff, Monographie der Turbellarien I Hhabdocoelida Download unter www.biologiezentrum.at Ludwig Böhmig, [170 im vorderen Theile des Körpers, welchen wir mithin als Kopftheil be- zeichnen können Die Zahl der Augen beträgt meist zwei für Plagio- stoma und Vorticeros und Monoophorum (Fig 1), vier für Cylindrostom a (Fig 2) Der ganze übrige Raum zwischen Hautmuskelschlauch, Darm, Pharynx und Gehirn w ird von den Hautdrüsen [dr) und den Genitalorganen Die einzelnen Organe sind in mehr oder in Anspruch genommen weniger stark entwickelte Parenchymmassen eingebettet, eine Leibeshöhle fehlt durchaus Hautdrüsen ((/r) finden wir besonders reichlich an den beiden Körperenden und in der Umgebung der KörperöflFnungen (Mund und Nur Geschlechtsöffnung) angehäuft bei Cylindrostoma sind sie am Auf der Ventralseite liegen bei Plagiostoma und Vorticeros zwei Öffnungen, von denen die hinteren eine dem Körperpole relativ spärlich vorderen, die andere Die erstere dem hinteren Körperpole genähert ist Mundöffnung vor und führt in die repräsentirt den Perus genitalis, durch (Fig 3, 0) stellt die Schlundtasche, die letztere [Pg] welchen männliche und weibliche Genitalprodukte entleert werden Cylindrostoma (Fig Opg) und Monoophorum besitzen nur einen Perus auf der Bauchfläche, welcher bei Cylindrostoma im vorderen, bei Monoophorum im hinteren Drittel des Körpers gelegen ist, und welcher als gemeinsame Mund-Geschlechtsöffnung fungirt nehmen in den Genera Plagiostoma (Fig Te) und Vorticeros eine mehr seitliche Lage ein, rücken aber bei einer Anzahl von Plagiostoma-Arten auf die Bauchfläche und verschmelzen hier in der Mittellinie Sie durchDie männlichen Geschlechtsdrüsen, die Hoden {Te), ziehen entweder den grưßten Theil des Körpers, oder sind auf die hintere Körperhälfte beschränkt Ganz im Gegensatz hierzu kann man die Lagerung der Hoden (Fig 5, Te) bei sale bezeichnen, Cylindrostoma und Monoophorum und zwar gebung des Gehirns als eine dor- Hodenbläschen in der in der vorderen Körperhälfte liegen hier die [Gl), also Die weiblichen Keimdrüsen der Um- Plagiostomina bestehen aus Cylindrostomina aus getrennten Keim- und Dotterstöcken, die der Keimdotterstöcken [Kst] der Plagiostomina liegen oberhalb der wo diese auf die hintere Körperhälfte beschränkt Wenn sie auch gewöhnlich das mittlere Körperdrittel Die Keimstöcke Hoden und häufig, sind, vor diesen einnehmen, so rücken sie bei manchen Arten doch bis in die Gegend des Gehirnganglion Das Keimlager von Monoophorum hat eine dorsale Lage (Fig Download unter www.biologiezentrum.at Untersiicliuiigeii über riiabdocöle Turbellarieii 171] Ai7) und seitlich ist II von den beiden Körperenden ziemlich gleich weit entfernt; von der Medianebene und im Beginne der hinteren Körperhälfte finden wir die Keimlager der Cylindrostoma-Arten Die beiden ungemein voluminösen Dotterstöcke (Ost) liegen im und dorsalwärts vom Darm, stoßen aber zuweilen auch unterhalb desselben zusammen (Fig 5, Dst) Allgemeinen seitlich Die Lage des Begattungsapparates mina und Plagiostomina bei beiden Subfamilien dem {Pe) ist in so fern eine Cylindrosto- bei den übereinstimmende, doch letzten Körperdrittel oder der hinteren Körperhälfte angehört (Fig —6 vs als er enigstens Pe) Nach hinten gerichtet sehen wir denselben in der Subfamilic der Plagiostomina, nach vorn am schärfsten ausgeprägt ist in der der Cylindrostomina, und zwar dem Genus Cylindro- diese Lagerung bei stoma Stoma und Vorticeros vollständig Cylindr os tominen findet und hier einen Ein Organ, welches P lag io fehlt, das sich aber bei den bedeutenden Umfang erreicht, ist die Dieselbe liegt hinter stoma (Fig Bs], dem Bursa seminalis Begattungsapparate [Bs, Fig 5, 6) [Pe) dicht vor demselben aber bei bei Gylindro- Monoophorum (Fig Bs) Nach dieser kurzen Erläuterung der Lagerungsverhältnisse der Organe wende ich mich zur allgemeinen Besprechung derselben, welche im allgemeinen Theile stattfindet Die speciellen Eigenthümlichkeiten des Baues einzelner Organe bei den verschiedenen Species sind im zweiten oder speciellen Theile geschildert Allgemeiner Thell Epithel Zahlreiche Untersuchungen von und dendrocölen, haben Turbellarien, rhabdocưlen gelehrt, dass die äere Bedeckung des Kưrpers, das Epithel, aus einer einschichtigen Lage von Zellen besteht Unter den rhabdocölen Turbellarien sind es nur die Bhabdocoela, an denen dieser Nachweis mit großer Leichtigkeit geführt werden kann Ein leichtes Verschieben des Deckglases genügt in den meisten Fällen, um die Epithelzellen von der darunter liegenden Schicht abzustreifen Zu sicheren Resultaten führt stets die Anwendung geeigneter Reagentien (Kalilauge, Silbernitrat), und eben so leicht lässt sich auch an Schnittpräparaten der Nachweis erbringen, dass das Epithel aus einzelnen Zellen zusammengesetzt ist Download unter www.biologiezentrum.at Ludwig Böhinig, [172 Schon Max Schultze i hal isulirte Epithelzellen gesehen, wie aus seinen bezüglichen Abbildungen klar hervorgeht, wenn er sie auch nicht als solche erkannte und als Hautschüppchen bezeichnet Nach ihm sollte eine feinkörnige, ungeformte Grundsubstanz die Haut bilden Späteren Beobachtern wie Schneider 2, Hallez^, ging die Zellnatur des Epithels nicht mehr, v Graff nur Jensen^ ent- ^, E v Beneden'' hält noch die Ansicht Schultze's aufrecht waren Meist es rhabdocöle Turbellarien welche s Str., Untersuchungsobjekte gedient hatten, seltener alloiocưle letzteren sagtv Graff^ nur: «Für die Alloiocoela ist als Von den das Vorhanden- sein eines aus distinkten Zellen bestehenden Epithels nicht zweifelhaft Sowohl am frischen Objekte (PI vittatum) lassen sich die Epithelzellen nachweisen, als wenn auch an Schnitten nicht mit der- selben Schärfe der Begrenzung wie bei den Rhabdocölen.ft — »Wir finden ein niederes Plattenepithel mit scheibenförmigen Kernen bei den Monotiden, während allen übrigen Alloiocölen kubische oder cyzukommen, mit Ausnahme des Plagiostoma Lemani, von welchem Duplessis^ ein polyedrisches Plattenepithel konstatirte.« Nach dem letztgenannten Forscher besteht das Epithel aus schưnen und gren, unregelmäßig polyedrischen, sehr häufig sechslindrische Epithelzellen eckigen oder rautenförmigen Zellen Über den feineren Bau der Epithelzellen liegen nur dürftige MitForm des Kernes, auf das Vorhandensein oder Fehlen von Stäbchen und der sogenannten »wasserklaren Räume« beziehen Der Nachweis, dass das Epithel der Alloiocölen nur aus einzelnen Zellen zusammengesetzt ist, stưßt nun in der That auf gre theilungen vor, welche sich im Wesentlichen auf die Schwierigkeiten Mit phonophorum und Ausnahme von Plagiostoma Lemani, PI sidioicum war es mir unmöglich, auf Schnitten PI auch nur Spuren von Zellgrenzen aufzufinden Das Epithel stellte eine kontinuirliche Schicht dar, welche in ihrem Aussehen lebhaft an die Max Schultze, A Schneider, Untersuchungen über Plalhelminthen Beiträge zur Naturgeschichte der Turbellarien Gesellschaft für Natur3 de und Heilkunde Bd XIV Berichte der oberhess 1873 P Hallez, Contributions a l'histoire naturelle des Turbellaries, in: l'institut zoologique de Lille Neue über Turbellarien Zeitschr.f.w.Zool Bd XXV 1875 v.Graff, Jensen, Turbellaria ad litora Norvegiae occidentalia 1878 ^ E V Beneden, Mittheil, Etüde roy de Belgique 2eme zool et anat T du genre Macrostomum ^ V DüPLEssis, Seconde note sur le Vortex Lemani Graff, Monographie der Turbellarien la etc Bull Acad XXX, Tetude de Travaux 1879 etc F II faune profonde du lac Leraan, I Rhabdocoelida in : Materiaux pour servir ä Download unter www.biologiezentrum.at Untersuchungen über i'habdocöle 173] Bilder Tiirbellaneii erinnerte, welche M Schultze^ auf Taf I II in Fig 1, 4, von Vortex viridis, Mesostomum tetragonum und Derostoma Schmi dtianum und v Beneden^ von Handelt es sich in der That um Macrostomum viride geben eine »ungeformte« Substanz, welche Kưrperbedeckung bildet, oder war es die Einwirkung der Beagentien, welche die Grenzen der Zellen zum Verschwinden brachte? Das Studium des lebenden Gewebes, die Kontrolle der Beageu- die tieneinwirkung unter dem Auge des Beobachters konnte allein sicheren Aufschluss geben Es waren besonders Plagiostoma Girardi, Mon- oophorum striatum und Vorticeros auriculatum, Untersuchung verwandt wurden, Anzahl zur Verfügung standen da welche zur verhältnismäßig großer in sie Anfänglich schien es, als sollten die an Schnitten gewonnenen Besultate durch die Untersuchung des le- benden Gewebes bestätigt werden, die Bilder blieben bezüglich des sie stimmten mit den oben Fehlens der Epithelzellgrenzen die gleichen, angeführten Abbildungen M Schultze's und plare von Beneden's überein v Endlich gelang es mir an einem jungen , etwas ermatteten Exem- Plagiostoma Girardi, welches schon längere Zeit einem leichten Drucke ausgesetzt worden war, und welches seiner baldigen Auflösung entgegen ging, feine und zarte Begrenzungslinien im Epithel aufzufinden, Linien, welche das Epithel in polygonale Bezirke zer- und welche legten, Die stellten in der That die Grenzen der Epithelzellen dar- Anwendung verdünnter Essigsäure ließ diese Linien Das gleiche Resultat erreichte ich, wenn die 24 Stunden in Seewasser verweilten, dem eine geringe Thiere 12 Menge von EHRLiCH'schem Methylenblau zugefügt worden war Am besten eignen sich zu diesen Zwecken Plagiostoma Gischärfer hervortreten — rardi, welches bekanntlich des Pigmentes vollkommen entbehrt, und noch pigmentlose Exemplare von Monoophorum striatum Vorticeros auriculatum ist weniger günstig, da selbst junge Exemplare Die Versuche wurden an zahl- schon eine intensive Färbung besitzen reichen Thieren vorgenommen und stets mit dem gleichen Erfolge Das Epithel besteht aus Zellen Diese sind bei Plagiostoma Girardi von polygonaler Gestalt und besitzen glatte, nicht mit Riffen versehene Ränder Geriffte Epithelzellen sind bekanntlich bei Turbellarien bei Vortex- und Derostoma-Arten V die an, auch auf Schnittpräparaten von Plagiostoma Grenzen der Epithelzellen gesehen zu haben und verweist auf eine auf Taf XVI, Fig 24 gegebene Abbildung B Graff^ giebt Girardi M ScHüLTZE, V z ein sehr häufiges Vorkommnis c V Beneden, Graff, Monographie der Turbellarien I Ich gestehe, dass es c Rhabdocoellda- Download unter www.biologiezentrum.at Ludwig Böhmig, [17 mir nicht ganz wahrscheinlich ist, dass es sich hier thatsächlich um die Abgrenzungen der Epithelzellen handelt, sondern vielmehr umZöttchen der Basalmembran welche oft tief in die Epithelzellen eindringen, worüber ich später noch sprechen werde Monoophorum striatum und Vorticeros auriculatum be, sitzen ebenfalls polygonale Epithelzellen, selben in so fern von denen anderer doch unterscheiden sich die- Plagiostomina, dass sie durch Verbindung stehen Ich habe diese Plasmafortsätze sowohl bei Behandlung des Thieres mit Essigsäure als auch mit Methylenblau gesehen feine Ausläufer mit einander in Vermittels salpetersauren Silbers versuchte ich ebenfalls die Dar- doch waren die gewonnenen Bilder wenig stellung der Zellgrenzen, zufriedenstellende einmal nur erhielt ich ein schönes Resultat bei Pla- ; giostoma reticulatum, es ist mithin auch ftir diese Species die Zu- sammensetzung des Epithels aus Zellen unzweifelhaft Epithelzellen nach ist dieselben häufig v mehr Die Form der Graff eine kubische oder cylindrische, ich fand platt, da Längen- und Breitendurchmesser den der Höhe wesentlich übertreffen Für Vorticeros auriculatum schwankte der Längendiameter der Epithelzellen beispielsweise zwider der Breite zwischen 12,8 und 15;«, während der schen 15 und 20 {.i, jt< Höhendurchmesser mit Ausnahme des Kopfes und Schwanztheiles nur f.1 bis 10,95 1.1 erreichte nachdem nisse in etwas, je Allerdings ändern sich diese Zahlenverhältes sich um Zellen der Ventral- oder Dorsal- Höhe erreichen sie am vorderen Körperpol nach Zahl der dicht neben einander liegenden Kerne zu und der schließen, müssen Breiten- und Längendurchmesser im Verhältnis zur Höhe der Zellen sehr kurz sein, an dieser Stelle kann man von cylindrischen Zellen sprechen leider konnte ich hier keine Messungen vornehmen Die früher erwähnten Reagentien geben uns noch eine Reihe weiterer interessanter Aufschlüsse über den Bau der Zellen Zunächst ist es der Kern, welcher, ohne Anwendung von Reagentien nur wenig deutlich, scharf hervortritt Sehr merkwürdig und mir vor der Hand seite handelt; ihre grưßte ; noch unerklärlich Wie immer auch ist das Verhalten der Kerne an Schnittpräparaten die Thiere konservirt sein mögen, bald finden wir im Epithel zahlreiche Kerne in regelmäßigen Abständen, bald vermissen sie auf relativ große Strecken Ja im Epithel des leider einzigen Exemplares von Plagiostoma dioicum, welches ich besitze, habe Bald sind ferner die ich auch nicht einen Kern auffinden können rund, Epithelzellenkerne natürlich immer nur derselben Species wir , bald ei- oder spindelförmig , Sie scheinen die Fähigkeit zu haben, Download unter www.biologiezentrum.at 1751 UiitersuchuiigeiiuberrhabdocoleTiirbellarieii.il unter verschiedenen Bedingungen ihre Form zu andern Thiere fand ich sitzen die sie Am lebenden Im Allgemeinen be- meist rund oder leicht oval Kerne ein schönes Kernnetz und ein deutliches, großes, scharf kontourirtes, centrisch oder excentrisch gelegenes Kernkörperchen In der Umgebung des Kernes fallen dem Beschauer des lebenden Gewebes helle runde Flecke in wechselnder Zahl auf Bald sind sie ungemein reichlich vorhanden, so dass sie nur durch schmale Plasma- brücken getrennt werden, bald finden wir nur zwei oder drei in einer Zelle (Taf XII, Fig H wr) Am besten können wir diese Flecke bei Plagiostoma Girardi, Monoophorum striatum und Vorticeros auriculatum beobachten Von oben betrachtet stellen sie, wie gesagt, helle runde Flecken sie dar, von der Seite gesehen besitzen zumeist eine ovale oder eiförmige Gestalt; ihre Hưhenachse entMit ihrem unteren spricht der des Epithels gemäß die unterhalb des Epithels liegende oberen Pole die Cuticula — Ende erreichen sie dem- Basalmembran, mit dem Sind diese Gebilde schon bekannt, und welche Bedeutung haben sie? Es giebt wohl kaum einen Turbellar ien-Forscher sie nicht gesehen, und welcher und doch wissen wir auch ich bin nicht in so gut welcher , sich nicht mit ihnen beschäftigt hätte, wie nichts über ihre wahre Bedeutung — derLage, dieselbe vollkommen sicher und genügend aufklären zu können M Schultze war wohl der Erste, der ihnen mọòigem Drucke,ô sagt dieser aus- ^ seine Aufmerksamkeit schenkte: »Bei gezeichnete Forscher, »sieht man , in einer feinkưrnigen GrundsubBäume, stanz eine gre Anzahl wasserklarer, ovaler oder rundlicher welche man besonderen Wandungen versehene Zellen oder Durch die eigenthümliche Lichtbrechung ihres durchaus formlosen Inhaltes erinnern sie lebhaft an die Hohlräume des Parenchyms der Infusorien oder Hydren.« Er berichtet dann weiterhin die Phänomene, welche bei fortgesetzter Einwirkung des Wassers und Deckglasdruckes auftreten, in leicht für mit Bläschen halten könnte mustergültiger Weise Nach ihm war fasste es Hallez^, der sich mit ihrer Untersuchung be- Hallez allerdings misst ihnen keine Wichtigkeit bei, da die- selben nach seiner Ansicht das Resultat eines durch die Beobachtungs- bedingungen hervorgerufenen pathologischen Zustandes sind Ansicht von Hallez trat alsbald Jensen ^ entgegen, welcher M SCHULTZE, Hallez, Observatioiis sur de Lille etc F II Jensen, c Dieser sie bei c le Prostomum lineare, in : Travaux de l'Inst, zooi, Download unter www.biologiezentrum.at 10 Ludwig Gy rator Danielss eni auch in sie Fig in Taf 7, [17 Q Menge und welcher Werkes abbildet Vor t ex cavifrons nachweisen, und großer IV seines Jensen konnte sie fernerhin bei BöhinifT, schon beobachtete, citirten er verwahrt sich ausdrücklich dagegen, dass es pathologische Produkte da er seien, sie auch ohne Anwendung von Druck im vollkommen in- takten Epithel gesehen hatte, Jensen's an, eine Erklärung v Graff ' schließt sich der Ansicht über die Bedeutung dieser wasserklaren Räume konnte jedoch auch er nicht geben Wie allgemein dieselben unter den Turbellarien verbreitet sind, erhellt daraus, dass sie nicht allein bei Vorticiden und Mesostomiden gesehen wurden, sondern auch bei Gyrator (Jensen), Prostomum (Hallez), Macrostoraum (v Beneden 2) und Derostoma Bei Arten des letztgenannten Genus sahen sie M Braun^, Sekera ^ und Lippitsch Die von Sekera oder Vacuolen ist, ^ ^ versuchte Erklärung dieser «wasserklaren Räume« w ie w enig mir scheint, eine glückliche : «Rings um den Kern einer jeden Epithelzelle gewahrt man wenigstens eine, meist aber mehrere glänzende mit einem homogenen Inhalte gefüllte Vacuolen, die an der Basis erweitert, mit den distalen verengten Porenkanälchen durch die Guticula nach außen münden.« »Es ist ersichtlich, welches dass als man selbst sich nach ein Centrum aufzufassen und wenn jede Vacuole für in jeder Vacuole eine Drüse secernirt, aen ưffnet, so hat, sich haben wir ein Beispiel vor uns, wo eine einzige Epithelzelle analog einer mehrzelligen Drüse fungirt.« Nach M ScHULTZE erreichen die wasserklaren Räume die Guticula nicht, sie müssen demnach vollständig geschlossen sein Ein Fortschritt war es also jedenfalls, kannte, dass Sekera bei Derostoma typhlops er- dass sie sich durch ein feines Porenkanälchen nach aen ưffnen, eine Thatsache, die ich aus eigener unipunctatum und für Derostoma Alloiocölen bestätigen Anschauung eine ganze Reihe von kann bei Wenden wir uns zunächst der Betrachtung der fraglichen Gebilde Plagiostoma Girardi und Monoophorum striatum zu Bei Plagiostoma Girardi sind sie bei geringer Druckanwen1 V V * Graff, Monographie der Turbellarien Beneden, I Rhabdocoelida c M Braun, Die rhabdocölen Turbellarien Livlands E Sekera, Ergebnisse meiner Studien an Derostoma typhlops Vejd — spevky ku znämostem o turbellariich sladkovodnich C Lippitsch, Beiträge zur Anatomie des Derostoma unipunctatum Oe schrift p f w Zool Bd XLIX Sekera, Ergebnisse meiner Studien an Derostoma typhlops Vejd Pri- Zeit- Zooloijic Bd LI Download unter www.biologiezentrum.at Taf.XIV ,hv bs Um ' In, /;/ Jr /',-,i k'rulr ^ Or iiliJrJh) ,1,71 '''' /' Frrh •;,;;, I nhcn ' ' Pill l'hl /,/„;, lihdi '/' Download unter www.biologiezentrum.at ilsrhril) r>ri Download unter www.biologiezentrum.at Download unter www.biologiezentrum.at Znfschn'n Cwiss.'/.oologic Hd Download unter www.biologiezentrum.at LI ^i % 'U^' jwr ^ pis' Ol ii ri'iil nl" U nl nl nl' nl" 15 Rscli Psb f I siijü- nl' nl' -/'/'' ,,,,1 III" TaC XX nV ,-,,/,/ Hin ii'lV lyl'/ Ix lyly nl\ 10 Psb '*>' "• iilrr iilr" '] (1 R-^cli Download unter www.biologiezentrum.at Zcilsihn'ti C.n-i-'is.Zoolo(fLC Bd Download unter www.biologiezentrum.at LI pi'b.s Ix lyh rglz rgh rp 21 10 p,h pis lils bs "' i)ksi spk rk ^P 16 Kpdr n spk sl rgh Juf.SXI ... Turbellarien s str Für einzelne Formen z B rhabdocölen Opistoma palli- dum war dieselbe schon Max Schultze* wohl bekannt, für die meisten wurde sie erst durch v Graff^ untersucht Charakteristisch für die... Objekt für das Studium dieser Gebilde, ja in einer Beziehung als das günstigste, erwies sich Räume Monoophorum Die wasserklaren Namen Vacuolen gebrauche) sind im Epithel dieser Thiere (für stria-... Kopftheil be- zeichnen können Die Zahl der Augen beträgt meist zwei für Plagio- stoma und Vorticeros und Monoophorum (Fig 1), vier für Cylindrostom a (Fig 2) Der ganze übrige Raum zwischen Hautmuskelschlauch,