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/w ww bi od ive rsi t ylib ry org / ;w ww bio log iez en tru m at 187 p:/ BEITRlGE ibr ary htt ZUE iod ive rsi t yH eri tag eL KENNTNISS DER FOSSILEN FISCHE OSTERREICHS Th eB VON fro m JOHANN JAKOB HECKEL, ow nlo ad WIRKLICHEM MITOLIEDE DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSINSCE rig ina lD 3)"Ll\> 45 SafcCu- y( Ca mb rid ge , MA ); O VOBGELEGT IN DEB 8ITZUNG DEB MATHEMATISCH-NATUBWIS8EN8CHAFTLIOHEN CLA8SE AM U JUN1 1855, Co mp ara tiv e Zo olo g II ABHANDLUNG Taf I Mu se um of lile M'tfcnodonlen Agass oder Pieurolepiden Quenst Dig itis ed by the Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Aiu den interessantesten FamiHea vorweltlieher Fische, aus welehcn die lebende Fauna unserer Tage keinen EteprSsentanten mehr aufzuw-eisen bat, gehb'rt unstreitig die der Pycnodonten Ausgezeichnet durch ihren eigenthiimlichen Zahn-und Skelet-Bau, zerfallt sie, die bios den Zahntiberresten nacb bekannten Arten abgerechnet,naeh Agassiz, ihrem Grander, in die drei Gattungen: Pycnodus, Microdus, GyrodUs, und was iiber die Deutung einzelner Organe der dazu gezahlten Arten der gelehrte Verfasser der „Poissons fossiles" veroffentliehte, wurde !(|« zu Audi- Wagner's Revision der Pycnodonten des lithographischen Sehiefers ') als masegebend und unbestritten von alien [chthyologen angenommen Der Zufall wollte es, dass mir mehrere wohlerhaltene Exemplare einiger unter die Pycnod6nten gehb'riger neuer Arten in die Hande fielen und mich nothigten, vorerst Alles auf die An atomic des Skelets beztigliche vergleichend mit den Angaben meiner Vorganger auf das G-enaueste durchzugehen Die Etesultate dieserVergleichung wurden im Janner L854 der kais Akademie derWissenschaften vorgelegt "> !•• Wagner, Beltrage zur Kenntniea der in den lithographischen Sohiefern abgelagerten urweldiehen Siadbm In den ibhandlungen dei kSnigl bairisohen Akad., math.-physik CI., Bd VI, Abth I 24 * 188 m at / ./ Heck el Lib rar yo f th eM us eu m of Co mp ara tiv eZ oo lo gy (C a mb ri dg e, MA ) ;O rig ina lD ow nlo ad fro m Th eB iod ive rsi ty He rita g eL ibr a ry htt p:/ /w ww bio div ers it ylib rar y o rg/ ;w ww bio lo gie ze n tru und sind in dem M'arzhefte der Sitzungsberichte desselben Jahres enthalten G-leich darauf erschien, ebenfalls 1854, die pracbtvoll ausgestattete erste Lieferung der fossilen Fiscbe du Burgey vonllerrn Thiolliere1), worin die Famine derPycnodonten, bei welcber dem Eerrn Verfasser ganz vollst'andig erhaltenc Exemplare vorlagen, mit ausgezeichneter Genauigkeit und allem Scharfsinne eines wissenschaftlichen Forschens beliande.lt wird Meinerseits werde ich nun liier, wo es sicb bios darum bandelt, von den mir selbst vorliegenden Pycaodonten meine eigenen Wahrnehmungen zu beschreiben, mir erlauben, gelegentlich sowohl auf Herrn Tbiolliere's in mancben Fallen vollstandigere Darstellung und kleine Abweichungen binzuweisen, als auf einige irrige Ansidhten frilberer Autoren aufmerksam zu macben Wer es erfahren, wie schwierig und pro'blematiseh oft die Deutung gewisser Skelettheile fossiler Reste ist, wie viol, hierbei auf die grb'ssere pder geringere Vollstanc|igkeit des Exemplares ankbmml und wie leicbt man, einmal verfiibrt, sich zuAnsicbten verleiten lasst, die sicb spater als durchaus irrtbiimlieb erwBisen, der wird mit mir jenen Autoren, deren grosse Verdienste um die Wissenschaft wir sebr zu schatzen wissen, nicbt veriibeln, wenn sic zuweilen, wie es sich aus neueren Erfabrungen berausstellt, entscbieden feblgegriffen Bei dem gegenw'artigen Stande unseresWissens bat bei derartigen Untersuchungen Jeder das Recbt, auf eine billige Beurtheilung seiner Leistungen auf diesem FcLde Anspruch zu macben, und ich sprecbe sie fur meine in nicbt geringerem Masse an Wenn es mir gelungeri sein sollte, einen wesentlichen Beitrag z.ur speciellen K.enntniss der nachfolgenden, in dem bituminosen Kalkscbiefer des Karstgebirges abgelagerten fossilen Fische geliefert zu tiaben, so verdanke ich dies vorziigiich der besonderen Unterstiitzung meines Collegen und Freundes Dr Fenzl, Gustos desk k botaniscbenMuseums, der, mit dem lebhaftesten [nteresse die Fortschritte aller Zweige der Naturwissenschaften verfolgend, mir mit unermiidlicher Ausd'auer und Aufbpferung mancher Stunde bei der Preparation der Platten durchcbemiscbe Mittel ratbend und belfendbeistand Naeh einer Reibe mit wecbselndem Erfolge angestellter Versuche gelang es namlich demselben zuletat die das Skelet einiger Arten bedeckende Steinschichte ohne den geringsten Nacbtbeil fiir das erstere mittelst concentrator und verdiinnterSalpetersaure so vollkommen zu entfernen, dass nunmehr alleTheile desselben bis in das feinste Detail reiner und deutlicber noch zu Tage traten als dies durch die gewobnlicben Mittel an dem Skelete eines noch lebenden Fisches zu bewerkstelligen moglicl j st Dig itis ed by the Ha rva rd U niv e rsi ty, Er ns tM ay r ') Victor Thiolliere, Description des poissons fossiles provenant des gi ,emi nl i coralliens du Jura dans le Burgey, I" Livraison, avee des figures de grandeur naturelle et lithographies en couleur, Polio Paris, Lyon, Strasbourg 1854, -j Die Praparations-Weise, welehe naher zu kem Manchen interessiren diirfte, ist in Kiirze folgende: Nachdem man die Platte mit Brunnenwasser und BorstenpinseJ vorlauflg gereinigt, mit Lbschpapier durch 1.losses Aufdrtioken abgetrocknet und die LHslichkeit des Gesteines dureh iuftraufeln vol lentrirter Salpetersaure und Einwirkenlassen derselben bis zum beinahe vSlligen A-ufhSren von Aufbrausen erprobt und der Zeit naeh bereohnet, iiberstreieht man die mit der dtlnnsten Steinschichte belegten Stellen im kleineren Umfange zuerst mit der SSure Mittels eines Glas oder Holzst&bchens suoht man wShrend der ersten 3—5 Minuten des Aul'lo'.'iusens durch sachtes llin- und Widerfahren die grSssten Luftblasen zu zerstb'ren und sicb zugleioh zu vergewissern, ob nielii, bereits freie, in Kohle oder andersfarWges Halbgestein umgewandelte Skeletreste zum Vorsobeine kommen [In dem letzteren Telle setzt man nur einige Tropfen Wasser zu und naob ein paar Minuten so viol, dass das Aufbrausen sioh ' mehr auf blosses Aufperlen reducirt, saugt die triibe Fliissigkeit mit Liischpapier auf und waseht die Stelle hierauf mit reinem Wasser Nun wieder holt man diese 1'roceilur so lange bis man dciiUiche Skeletreste bervortreten sieht, oder die bereiti bervorgetretenen an Umfang zunehmen, woraufman letztere naeh vorlSufigem A.btrocknen mittelst eines diinnen Holzstabchens mit einer eaturirten StearinlSsung in Sohwefelather (iberzieht, um bei wiederholter Beharidlung derganzen Stelle mit Sa'ure selbe der Ein-wirkung letzterer zu entziehen Je trockener so zu sohiitzende Partien vor dem (Jberziehen gehalten werden, dosto fester haftet der Uberzug Hat man zuletzt eine ganze Skeletpartie in der Art blossgelegt, so hilfl, man an heiklen Stellen dureh abweohselndes Prapariren mil feinen Meisseln, Orabstiehel, Kadirnadel und vorsichtigem tropfenweisen Auftragen von Saurc naeh, bis zur vBlligen Relief A.ussohKlung des fragliohen Theiles - Stellen mit stSrkerer Steinbedeokung, besonders wenn lie sehr uneben sind, grenzt man sich mit einem Rihge von fest Beitr'dge zur Kenntniss der fossilen Fische Osterreicha L89 Co mp ara t ive Zo olo g y( Ca mb rid ge , MA ); O rig i na l Do wn loa df rom Th eB iod ive rsi ty He ri tag eL ibr ary htt p ://w ww bi od ive rsi tyl ibr ary org / ;w ww bi olo gie ze ntr um at Das innere Skelet der Pycnodonten stellt den Ubergang der Knorpelfische zu den Knocbenfischen dar, und zwar in einer Weise, welche dieser ganzlich erloschenen Familie niehi allein, sondern einer grossen Anzalil anderer fossiler Ganoiden, besonders der alteren Zeit, ebenfalls eigen ist, Irn Allgemeinen ist es ziemlich stark, schmal und hoch gebaut, dabei mehr zum Erfassen und Zermalmen eines in Schalen gehullten, auf dem Meeresboden ruhenden Nahrungsstoffes angewiesen, als auf ein rasehes, beuteverfolgendes Zuriicklegen wciter Strecken Der Schadel bestand offenbar, wenigstens vor der tertiaren Zeit, aus einer inneren dickknorpeligen Kapsel, die mit knockcrnen ausseren, die Kopfknochen darstellenden Schildern bedeckt ist Von ersterer ist natiirlich keine Spur mehr vorhanden und letztere sind stets so mangel haft erhalten, dass ihre Gestalt, so wie die Kopfknochen der meisten fossilen Fische selten, hier aber, nach alien uns zu Gesicht gekommenen Exemplaren beinahe gar keine a'ahere Beschreibung zulasst Alios, was wir mit Bestimmtheit davon sagen kbnnen ist, dass Hinterhaupts- und Stirnbeine ziemlich dieke, nebst den seitlichen Kopfknochen an Hirer Oberflache gekornte, fein-zellige oder grob-gefurchte Platten Widen1) Die vordere, oft sehr hohe Jochbeinplatte bedeckt einen grossen Theil an den Seiten des Vorderkopfes und reicht stets bis zu dem Munde herab, dessen Oberkiefer sich etwas darunter zu verbergen scheint Die Augenhbhle, deren kreisformig knb'cherner Rand sich (lurch seine, oft ziemlich starke Ansehwellung auszeichnet, liegt tneistens sehr hoch und weit vorwarts, so dass zwischen ihr U|| d dem hinten senkrecht abgestutzten Kojil'c mn' ein geringer Zwischenraum bleibt Der vordcekel ist kurz, von oben aach unten schief vorwarts gezogen, ruekw'arts glatt un Linien hoeh mit concentrirter SHure, die man nach CJmstandan fi bis 15 Mimiten einwirken liisst, elie man sie verdtinnt und auf obige Weise entfernt Bleiben bedeutende Unebenheiten des Atzgrundes zuriiok, so ebnet man sich dieseiben mit dem Sachen Meissel, und wiederholt den Versuch so lange bis man stellenweise Skeletpartien entblSsBt, worauf dann das obenerwahnte Verfahren wieder Platz greift Nach ' Beendigung solcher zeitraubender und die Geduld ofl auf das HBohste in A.nspruch ftehmender Praparationen muss die Platte jedesmal bis zur Wiederaufnahme der Arbeit in ein mit Wasser gefiilltes Gefasi gelegt werden, um dieselbe zu entsauren Hat mas nach mehr-, ja oft bis Utfigiger Arbeit sein PrKparat fertig, so saubert tjian die mit Stearin bedeokten Stellen duroh vorsichtiges a-bblirsten mit einer steifen Zahnbiirste, entfernt die Reste dureh wiederholtes abweehselndes Waschen mit Spiritus, Terpentin und > ohwefelSther, iiberzieht das Praparat mit reinem Arnmoniak und kooht es in Wasser aus Zuletzt wird das Ganze einigemal mit ''""'' mtrirten Lb'sung von Chloroaloium iiberzogenj ein nachheriges Qberziehen nut feinem Bilderflrniss mb'chte bei manchen o 0J60ten anzurathen sein Zur Zeit fand ic.h esjedoeh l>ci keine ieiner Objeeto nothig, Unbedingt verwerflich bleibt die Verwendung der Sohwefelsaure zu derlei Atzungen, wenig empfehlenswerth die der Salzsaure, als die Knochenreste weit starker als Salpetersaure angreifendes Mittel Mil gewb'hnliohem Soheidewasser Versuehe anstellen, leisst Zeit verlieren, (Tumultuarisohe Atzungen eraohweren bBufig die spateren Praparationen duroh zu grosseLiiekenbildungen des ' •grundes und Qnterminirung der Skelettheile und maohen letztere bSufig porb's Oberhaupt gew&hrt bei Fisohen im bituminSsen tal *stein die bier besohriebene Atzungsweise die vorzUgliohsten Resultate Zu Praparations-Instrumenten rerwen.de ioh Baehe und dr61 kaatige Bildhauer Meissel aller Din sionen, zu den feinsten Arbeiten immer solohe mit bb'lzernen Griffen, dannGrabstioheJ und Radirnadeln J 16 meisten der von Thiollj ere i o abgebildetet B^onodonti D vbm Qfer der Rhone zeigiin die Gestalt ihrer sSmmfliehen Kopfsohilder, wie es scheint als ibdrfloke imGestein, vollkommen deutlioh Die osteologisohe Deutung derselben ist in dem begleitenden Texte ausfiihrlich enthalten ) iJuenstedt, Handbuoh der Petrefactenkunde, konate bei Qyrodv* QUI den DeokeJ (Operculum) wahmehmen Thiolliere unters oheidet bei semen Pyonod n yon Cirin Deckel und Vordeokel (Praeopereulum), meinl aber, dass das Sohliifenbeirt, Deckel und Vordeckel mit einander verwaohsen sein kSnnten 190 gie ze ntr um at J J far,Ice I Mu s eu m of Co mp ara t ive Zo olo gy ( Ca mb rid ge ,M A) ;O rig ina lD ow nlo a df rom Th e Bio div ers i ty He rita ge Lib r ary htt p:/ /w ww bio div ers ity lib rar y org /; w ww b i olo hb'ke, sein oberer Hand wird von don Kiel'er- and Zwischenkieferknocken, sein unterer Rand von dem, mit einer Art Vorkiefer versehenen Unterkiefer gebildet Der Kieferknocken besteht aus einer ziemlich schwacken, wie es scheint zu'weilen rudimentaren, stets aber zahnlosen Lamelle, die beinake stumpf angefiigt, gleichsam cine seitliche Fortsetzung des Zwischenkiefers darstellt Gewbknlick findet man don Oberkieferknochen hinten scliief herabgoschoben and die Gaumenz'akne zum Tkeil iiberdeckend; im Leben des Tkieres •musste seine Stellung jedoch eine ganz andere, ilber dem Niveau der Gaumenz'akne wagrechte, und zwar wegen (\cr eigenthiimlichen Mundbildung, eine solche gewesen sein, die sick den Seiten des Gaumens nickt scharf ansckloss, sondern vielmehr dem oberen Rand'e des den Gaumen umfassenden ausgekbhlten Unterkiefers gestattete, sich zwiscken diese, den Oberkiefer darsteUende zaknlose Lamelle und dem mit Z'ahnen gepflasterten, abw'arts convexen Gaumen etwas einzusckieben, um so dem Munde zu gestatten sicb "ausserlicb in gewbhnlicker Weise zu schliessen1) Der Zwischenkiefer ist zakntragend und sehr kurz, jeder Ast verl'angert sich aber in einen starken> zwisclien den Nasenbeinen weit aufwarts steigenden Stiel, wodureb dem oberen Mundbogen eine bedeutende Versckiebbarkeit in verticaler Ricktung gestattet sein konnte Hinter dem Zwischenkiefer liegt horizontal ein Ranges, uach bintenzu allm'ahlich breiteres, an den Seiten geradliniges Knockenstiick, es ist der massive, unteri der L'ange aach convexe Gaumen, welcher aus der innigen Versckmelzung des Vomer mil, den Gaumenbeinen bestekt, mit Ziilmen auf seiner ganzeh Wblbung besetzt ist und zuweilen, von dem Thiere abgetrennt, isolirt in dem Gesteine gefunden wird Die Unterkieferaste sind vorkerrsckend stark, iiber ihrer Anlenkung hock aufwarts gebogen und an ihrer zahntragenden [nnenseite start concav lieide A.Ste bilden daher mit einander eine kahn'ahnlich vertiefte Gestalt, deren Boden durek die sehr lange Symphyse zusammen halt In diese weite Vertiefung senkt sich nun der abw'arts gewolbte Gaumen bei geschlossenem Munde (Taf I, Fig II) und fiiUt dieselbe ebenso aus, wie zum Beispiele in einem umgekekrten Falle an denjetzt LebendenArten unsererasiatiscken Cyprinen-Gattung Thylognathus der bokle Gaumen durch einen hock-convexen aber fleischigen Unterkiefer ausgefullt wird Dig itis ed by the Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the ') Das Vorhandensein einer Knochenlamelle, welche von oben herab geschoben die Mundspalte seitlich bedeokt, wurde von A.gassiz Wagner, Quenstedt und Thiolliere bemerkt, nur war (his Etesultat aber die Deut'ung derselben verschieden, Aga.ssiz erklSrte (Poissons fosailes, Tom If, Parties Additions et Corrections, Pag 800) diese bei seinero Gyrodus circularis sehi gut er haltene, aber ausser der normalen Lage beflndliehe zahmlose Lamelle geradezu als Oberkiefer (Mascillaire supe'ri&ur) und beriohtigt dadarob seine frtthere Ansiehi welche diesem Mundtheile ei Lnfaohe Zahnreihe zusehrieb W agn e f, I o., gibt Taf 1, Pig I eine Ibblldung jenes bezflglich der Mundbildung so wiohtigen Gyrodus circularis, bait aber leider, dnroh eine, ganz anriehtige Ansicht des Gaumens daselbtt verftthrt, Pag 13, die beiden vor den Kopf bin versohobenen spatelfb'rrnigen Oberkieferplatten, die Agassiz ganz riohtig ale Maxttladre supdrieur erkannt hatte, nicht fiir solehe und legt ihnen koine andere Hedeutun' bei, als dass sie zur Schliessung der Seitentheile deB Mundes bestiramt sind Q a ensl edt, der bei Gyrodus rugosus, Pag 211, zwar von einem zahnlosen Oberkiefer.sprioht, soheint jedooh ebendaselbst den in Rede stehenden Matsillaire, als eine bintere Erweiterung des Zwisehenkiefers in Gestalt grosser kreisfSrmiger Blatter betraobtet zu baben Thiolliere, Pag is gibt das Vorbandensein ernes Oberkieferknoohens, Maxillaire supdrieur, gar nicht zu und sohliigt vor, jene von Wagner bei Byrodus circularis abgebildete, vmi A.gassiz als Maxillaire svp4rieur erkannte I von ilnn selbst an Vyciimhi* lu-ruiirii; heobachtete Knoohenplatte als eine Jocbbeinplatte, Souborbitaire, oder einQuerbein, Transversa, zu betraohten, welobes den zwisoben dem Zahntheile des Onter kiefers und dem Zwisohenkiefer gebildeten Winkel seitlioh zu versehliessen bestimmt sei, wie zum Beispiel an heutigen Labroiden, bei weloben ein ghnlioher dttnner, leioht ablosbarer Knooben an derselben Stelle vorkomme Mit dieser A.nsioht stimmt jedooh weder die Gestalt, noeli die lul i ii rlielie A n hel'l.il ng jener S|.;ll el I'l'iiini^en K noidienl.-nnelle blntei dem Xwiselionkiel'or, iilierein Wir linden, dass nioht allein an den Pyonodonten, sondern wold an alien Ganoiden jener, bis zur jungsten Zeit, so wie auoh an den zuorst aufgotaucliten Telonsiiern : Leptolepis, Thryssops, mit abdominalen Bftuohflossen und wirbellosemChorda Ende, derOberkie ferrand v len Kiefer- und Zwisohenkieferknoohen gebildet war Die Naohkommen jener Whesten Teleostiei sind die wenigen lieule osiiiidiselieii Okirocen/ni ' und Elops A rten, enl, lender verw.'indl :i,ueb die Olllpeen und Salmonen, an ihnen aJlen heslidil der Munilnind aocli wie in jenen fruhesten Zeiten aus beiden benannten Kieferknochen Beitr'dge zur Kenntniss der fossil&n Macke Ost'erreichs 191 of the M us eu m of Co mp ara tiv e Zo o log y( Ca mb rid ge ,M A) ;O rig ina lD ow nlo ad fro m Th eB iod ive rsi ty He rita ge Lib rar yh tt p :// w ww bio div ers ity lib rar y or g/; ww w bio lo gie z en tru m a t Eine ganz eigenthumliche Erscheinung an dem Unterkiefer der Pycnodonten , die noch bei keinem a,ndcren Wirbeltiiiere beobachtet wurdo, ist eine Art kleiner oder vielmehr kurzer Vorkiefer, der unter dem Vorderende des Zahntheiles ansitzt mid auf seinem Rande ebenso wie der darubor stehende Zwisehenkiefer eine Reihe Vorderzahne tragt Er besteht wie dieser aus zwei getrennten, jcdoch abw'arts verl'angerten Knocbenstielen, deren einer unter jedem Unterkieferaste in cine daselbst befindlicbe rinnenformige Anshohlung eingeschoben ist Sclir wahrscheinlich warcn diesc Stielc auf ilirem Lager beweglich und schoben sieh, wenii bei Schliessung des Mundes und detn Eindringen des Gaumens in die Unterkiefer-Vertiefung die eigenen mit den Zwischenkieferz'ahnen hinaernd auf einander stossen mussten, in ihren Eurchen zuriick1) AJber uicht allein dieser Vorkiefer, sondern aucb der Zwisehenkiefer tnusste sicb bei geschlossenem Munde zurtickgezogen und zwar iiber das Niveau der Gaumenzahne, die anstossende zabnlose Kieferlamelle mit-sich ziebend, erhoben haben, so dass dadurcb die Seitenwande des Unterkiefers unbehindert waren den Gaumen zu umfassen und sieh an der, den oberen Mundrand bildenden Kieferlamelle anzuschliessen Zahne sitzen auf dem Zwisehenkiefer, dem Gaumen, auf dem Unterkiefer und seinem Vorkiefer; Schlundzahne wurden bislier niebt gefunden Der Zwisehenkiefer und dev Vorkiefer tragen jeder nur wenige, riiekwarts ein wenig concave, meisselformig • - fiache oder kurzkoniscbe Z'ahne in einer einfacben Querreihe Gaumen und Unterkieferaste aber sind binter diesen Vorderz'ahnen mit L'angsreihen, riiekwarts allmahlicb an Gross,e zunebmender Mahlzahne gleichsam gepflastert Die Z'ahne des Gaumens entsprechen jedjeb ibrer Gestalt nach nicht immer, in ihrer Anordnung niemals den entgegenstehenden des Unterkiefers, und zwar am so weniger, wenn Letzterer grosse, quergestreckte Zahne cnthalt Sie bilden entweder drei oder fiinf Reihen, deren mittlere unpaare g'ewb'hnlicb ganz oder theilweise aus den st'arksten Z'ahnen besteht und die unterste Fiache einnimmt, w'ahrend die holier liegenden Seitenreihen sieh denselben symmetrisch anschliessen Sollte der Gaumen, was schwer zu erweisen ist, nioht aus einem einzigen soliden SttLcke, sondern aus den gewb'hnlichen drei Theilen bestanden baben, so gehort die mittlere Zahnreihe aatiirlich dem Vomer und die Seitenreihen den beiden Gaumenbeinen an2) Dig itis ed by t he H arv ard Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr a ry ) An einem abgebrochenen Unterkiefer des Pycnodua Ponsortii, der In einer sehr weioben mehligen Kalkrnergel Sohiehte lag, liessen slob die Vorkieferstielchen duroh ein paar Tropfen Wasser leiehl ablBsen and flelen von den I nterkieferast'en unversebrt ab, sie sassen mithin aichl unmi'ttelbar an dem Unterkieferknochen fest, sondern waren, wie es siob zeigte, durcb eine diinne Calk sohiobte von demsell getrennt Amdi an dem von Wagner, I o auf Taf I, Pig I abgebildeten K.opf, des Miinehener G-yrodut ciroularia sieht man den linken Vorkiefer unter der Spitze des linken Unterkieferastcs nooh ansitzen, wabrend siob der recbte vorkiefer von seinem niobt mehr vorhandenen Unterkieferaste Losgetrenni und ganz anversebrl in die jetzige unnatiirliche Lage vor Wie linke Unterkieferspitze blngeseboben batte Dieser Vorkieferstiel zeigt siob von seiner reobten Seite, tragt vorne eine R|ihe ?on drei ziemliob starken, spitz-konisehen Zabnen, ist sebr stark, brail "ml iiber balb so lang als der zabntragende Theil des Unterkiefers selbst Es ist derselbe Knoohen, der von Wagner als reohter Unterkiefer angefiihtf wird, &,uoh aa dem sohSn erhaltenen Unterkiefer des i&crodon notabilia Mflnst., Pycnodua notabilis Wagner, Taf in Fig, 8, sieht man beide Vorkieferstiele, jeden mit'2 Meisselzahnen, abgeltist, nahe von ibrer ursprttnglieben Stelle liegen Quenstedt, I o |> 211 bat diesen Kiefertheil bei seiner Besobreibung des Q-yrodut rugoaua zwar bemerkt, aber fiir koiuon besonderen Tbei) des Unterkiefers gebalten Riebtiger bat i'1" I [err T b iolli h c e untersohieden no.I Biters unter dem Namen oa inctsjf darauf bingewiesen J Dr And W agne c (BeitrSge zur Kenntniss der in don litbographisohen Sobiefern abgelagerten urweltliohen Fisohe Denksohriften dor k \k;i,L dor \\Issenseb, Miinolion I Soil) isl del' Mriiminv, d;l.ss dor bei Qyrodua n'l-rn/iln* mil, :") Z.'lli!lrei111-u liosei/.le Tbei] des Gaumens, weloben A gas s iz fiir den Vomer bait, dem < iberkieferaste angehSre, bestreitet aber niobt, dass auf d«m wirklioben Vomer ebenfalls Zabne sitzen kSnnten Oosta (Pale logia del regno di Napoli | 1858?] Parte II pag 28 bSlt, Indem er die Zabne des Gaumens obne beetimmte Bezeiol g als seitliob stebend angibt, den Vomer aller Pycnodonten n'ir zabnloa, beruft sieh dabei jedpoh ol.no andere An• mdoiMiohi, in baben, bios auf seinen Pycnodua Achillie, dessen naokter Vomer sogar von einer tiefen Mittelfurehe der Liinge mod / ./ Heck el 192 htt p:/ /w ww bi od iv ers ity lib rar y.o rg/ ;w ww bi olo gie ze ntr um at Auf jedem Unterkieferaste LiegeD drei oder vier Zahnreihen, welche von aussen naeh innen zwei sehief geneigteFlachen bilden; bei nur drei Zahnreihen bleibt zwischen den beiden innersten ein nackter Raum, und die (in'isse der Zahne nimmt in jeder Zahnreihe von aussen nacb innen zu, so dass die innerste Reihe aus den starksten Zahnen besteht (Taf 1, Fig 6, b) Bei vier Reihen (Taf I, Fig 9, b) stossen die beiden innersten an einahder, die aussere und dritte enthalt die grbssten, die zweite nebst i\rv vierten oder innersten die kleinsten Zahne1) Dig itis ed by the Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of Co mp ara tiv eZ oo log y( Ca mb rid ge ,M A) ;O rig i na lD ow n loa df rom Th eB iod ive rsi t yH eri ta ge Lib rar y durchzogen sei, eine Behauptung, welcher offenbar cine, arge Tauschung, namlieh die Verwechslung des Gaumens mit den Unterkieferasten, zu Gr le liegt Wir baben wenigstens bis jetzt aiemals einen gespaltenen Vomer, wohl aber oft die noeb vereinigten Unterkieferaste von Pycnodonten deprimirt im Gesteine gesehen, bei welohen Letzteren allein die Lange, duroh don Druok geborsten'e Symphyse eine tiefe Mittelfurche darstellt 'i Wir stellen nun hier die Hauptquell lar, woraus unsere, von don bisherigen zuweilen abweieheride insichten iiber die Mundgestalt iiinl Zahnstellung der Pyonodonten entsprangen, darnit denselben weder mehr tioch weniger Werth als sie es verdienen beigelegt werde \n einem der hiesigen Exemplare von Microdon elegans A.g mit geSffnetem Munde tat der rechte Unterkieferast, so wie der ganze Ga m vollkommen erhalten, Ersterer hat sioh h alb gewendet, liegt mit der Steinplatte parallel und zei'gt seine vier Zahnreihen ;ili\voolisolnilor GrSsse Der Gaumen 1st unverSndert in seiner urspriingUohen, mit dor Ebene dor Steinplatte im reohten Winkel stehenden Lage geblieben Er enthalt d c e i volistandig entblbsste Zahnreihen , doron niiulcro, sUirkerc jedesinal von einem grossen und zwei paarweise nachfolgenden kleineren, den Raum eines grossen einnehmenden Zithnen abweohselnd gebildet wird, wiiiiroiul die beiden symmetrisohen Seitenreihen durchgehends aus kleineren ZB1 n bestehen (Taf I, Pig a.) Dass hier keine weitere Zahnreihe fehlen kann, geht aaeh einer, von dor unteren FISche der Steinplatte aus sorgfaltig bewerkstelligten A.blb'sung der verhiillenden Steinmasse daraus horvor, dass zu beiden Seiten des Gaumens deutliohe Uberreste etwas herabgesohobener, dem Oberkiefer angehoriger zahnloser Lamellen siohtbar sind, so wie doss die Zahne an der A.usi enseite der beiden, die Mittelreihe begrenzenden Seitenreihen eine dioht gesohlossene, ebon abgeriebene Wand bilden, welcher sioh keine weitere Zahnreihe in alter nirondoi', die Zwischenraume ergreifender Weise anzufiigen vefmag Es stehen mithin hier auf der ganzen Breite des Gaumens nur drei Zahnreihen den zweimal vier Zahnreihen beider Unterkieferaste entgegen An anserem grossen, hier abgebildeten, seitlioh oomprimirten Ooelodua Satwrnut 1st der Kopf vertical duroh die Mitte gespalten undjede dor beiden Platten enthalt einen mit seinen drei Zahnreihen volistandig versehenen Unterkieferast DerGaumen, duroh ,1,01 seitlioh erfolgten Druok zerquetscht, hallo seine Zahnreihen ganzlich in ,11,- Masse der linken Platte versenkt, wahrend die reolite bios teere Eindrficke enthielt NTacb einem von inir vorhin vorsiohtig angestellten kusgraben ki in naoh und naoh iii n r ZaJinroilion zn Tftge, Eine aus quer-elliptisehen grSsseren, die Mittellinie des Gaumens Uberdeckenden Zahnen, dann jederseits ilei'solhen zwei Reihen aus mehr rundliohen kleineren Zahnen, die, mil, ihrer Basis gegen einander gepresst, wie an don Seiten eines oomprimirten Stabes ansitzen An don freien Seiten der beiden aussersten Zahnreihen sohliossen sich die einzelnen Ziilinc, wie frtther bei Microdon, abgestutzt, diohter und in ebenerLinie an ejnander an; ein Beweis, doss hier koine weitere Seitenreihe folgen konnte Dureh eine in denselben Sohiohten mil, Ooelodua Saturnus isolirt gefundene und him- auf Taf Ill, Fig 12—18 abgebildeteZahngruppe win] die Stellung, (Jn'isso und Gestalt dor am bis, he : elbst blossgelegten, aber schwer darzustellenden Gaumenzahne ersiohtlich, Es stidion hier also I'ii n f Reihen GaumenzUhne don zweimal drei dor beiden Unterkieferaste entgegen An dem von Prof A Wagner o auf Taf I, Eig I dargestellten Kopfe des grossen, im Mfinchcner Museum befindliehen Byrodut circularis kgass sieht man die zahnlosen Platten des Oberkiefere abgelSst und vorwarts gesohoben Der entblSsste Oauinon zeigl bei weit ol'i'onein Mmnlo seine reohte Halfte und darunter 1st der linke Asides Unterkiefers vollkommen erhalten An ersterem sitzen in onveriinderter Stellung drei vollstSndige Zahnreihen , deren innere die grSssten Zahne halt, hinter dieser naoh einwa'ris zeigen sioh doullioho Spuren einer vierten Reihe aus kleineren, jenon iii der zweiten ReihegleiohendenZahnen, und Niomand wird naoh einem Vergleiche mil, don in den , 1,'oolior, lies sur les poissons fossiles" a,ls Vomerzahne von Gyrodus-Artendargestellten Zahngruppen bezweifeln , dass selbst uooh eine fiinfte , der ersten oder ausseren reohten entspreohende Zahnreihe hinter dieser vierten im Steine verborgen liegen muss Es stehe ithin hier iii " f • (aumenreihen, deren mittlere aus don grSssten Zahnen besteht, don zweimal vier Zahnreihen beider Unterkieferaste entgegen Bei einer an dem hiesigen Museum aufbewahrten, duroh die Vertioalebene des Eisohesgespaltenen sogenannten Doppelplatte von Pycnodus Plateteui A,gass mithalb offenemMunde und ebenfallssehr vollstUndigerhaltenen ZShnen fanden wir, naoh Borgfaltiger von dor Aussenseite bender Platten aus gesohehener iblSsung des verhiillendenTheiles der Steinmasse I'ii n l' ZaJinroilion an dem Gaumen sitzen und /.war so, dass in dossooi vorderer Halfte alle fttnf Reihen auf der reohten Steinplatte, in der binteren Halfte aber nur drei Reihen auf dor reohten und zwei auf der linken Steinplatte liegen Die vorderenungetrennt gebliebenen Reihen sind hinter dem Zwisclionkioi'or, (lessen Haehe Meissolzo'Jino sioh an beiden Seiten erhalten haben, nooh in Ihrei ursprtlngHohen Stellung und bilden eine umgekehrte WSlbung, wiilirend, zwischen don welter riiokstehenden der breitere Theil des Ga as mehr zerdriiokt und die Ziihno mil, ihrer liasis gegen einandor geriohtet sind Die drei niiul, ion Reihen enthalten beinahe gleioh starke (nur, wie gewbTinlioh, nach riiokwart's grSssere) rundliohe ZShne; die beiderseitigen Aussen reihen aber bestehen aus grSsseren elliptisehen Zahnen und zeiehnen sioh nebst ihrer gewissen abgestutzten oder abgeriebenen, die Sussere Wandung bildenden PlSohe auffallender Weise noohdaduroh aus, dass sie aioht, wie die elliptisohen Zahne des Unterkiefers, quer gestellt sind, sondern der LSnge aao-h, iniimlieh mil, ihi'r isseren Durohmesser der GaumenWnge parallel) hinter einander folgen An don beiden A.ussenseiten dieser Beitr'dge zur Kenntniss der fossilen Fische Osterreichs 193 rsi ty He ri tag eL ibr ary htt p:/ /w ww bi od ive rsi tyl ibr a ry org /; ww w bio lo gie ze n tru m at Alio Zahne sind innen >hI und sitzeri mit einem schneidig schmalen Eiande auf dem Knot-lion (Taf Ill, Fig II) Die Gestalt dor Mahlzahne (iberhaupt, sie mogen dem Unterkiefer oder dem Gaumen angehoren, tst sehr verschieden, es kommen elliptische, runde und beinahe viereckige Formen oft in demselben Munde vor, oft aber nur runde allein Die Kauflache der viereckigen und elliptischen Zahne, die bald dor Quere, bald dor Lange nach hinter einander sitzen, ist immer sanft gewolbt, bei den letzteren zuweilen mit einer ISnglichen, glatten oder an don W'anden gefurchten Vertiefung in drv Mitte; bei don mehr runden und stumpfeckigen wird die mittlere Erhohung oder auch Vertiefung oft von einem erhabenen, meistens gekerbten Walle ringformig umgeben *) Die Kiemenbb'geci sind mit ziemlich langen Blattchen dicbt besetzt Kiemenstrahlen konnten wir niemals mil Bestimmtheit bemerken, jedoch, nacb einigen schwachen Eindriicken, die sicb an einem trefflich erhaltenen Exemplare von Microdot), elegans A.gass als von ihnen berrtihrend deuten lassen, scheingn sie wenig zahlreich, breit und pa tiv eZ oo log y( Ca mb rid ge ,M A) ;O rig ina lD ow n loa df rom Th eB iod ive CM11f, den abwarts oonvexen Gaumen bedeokenden Zahnreihen liegen liudiinento dor, hinton etwa.s herabgerutschten, zahnlosen breiten Oberkieferplatten Hier stehen mithin wieder fun I' O'auiuenroihen don zweimal drei Zahnreihen, beider Unterkieferaste entgegen Kin grosses Bruohstiick des Eopfes von Pycnodus Ponsortti war der weichen, ihn umhiillenden Masse wegen vorziiglich zu dieser Dntersuchung geeignet Die starken, aussen bauohigen Qnterkieferaste lagen, ohne zertriimmerl zu sein, gleieh den Seitenwanden eines Kahnes etwas^egen einander gedriickt I ihr Zwischenraum, oder vielmehr der Raum zwisohen den reohten und linken, jederseits •"> Langsreihen bildenden, mil ihren Kauflfiehen sieb zugewendeten Mahlz&l n war durch Steinmasse ausgefiillt Nach einer sorgfaitigen A.blb"sung des Unterkiefers ersohien beinahe unverletzi der aus einem grobzelligen Knochenstiicke bestehende Gaumen, dessen abwarts gekehrte Wb'lbung mil; fiinf parallellaufenden Zahnreihen besetzt wa.r Die Zahne selbst waren etwas elliptiseh und in alien Ueihen von ziemlioh gleieher Grb'sse, die der unpaaren Mittelreihe lagen queriiber, in don beiden anga-enzenden Seitenreihen standen die:: hintersten Zahne sohief, die mehr vome sitzenden aberundjene, zugleioh schmiileren, derbeiderseitigen A.ussenreihen waren Ihrer Lange naoh hinter einander g^tellt j Letzte're bildeten nach aussen eine diehter geschlossene, abgesehliffene Wand Es standen also hier ebenfalls fiinf Reihen Gaumenzahne >'u-" zweimal drei Zahnreihen des Unterkiefers entgegen A.U8 diesen Untersuchungen geht unbezweifell hervor; erstens, dass drei odor fiinf Zahnreihen dor LUage aaoh an dem Gaumen sitzen; z weiten s, dass ausser diesen Zahnreihen keine anderen Zahne zwisohen den beiderseitigen naokten < >berkieferknoehen liegen Co m Es nuissle also, na.oli dem (,'esol/.e der Svnunelrio, die uupaare Mittelreihe dieser Zahne ISngS dor M il to des Oaumons a.n- Mu se um of sitzon, die Stelle ilos Vomers war da.her nioht zahnlos, oder gar duroh eine Langsfurohe, die nur Herr Costa sah, getheilt Ferner mussten diese drei odor RinfGaumenreihen sSmmtlichen, auf beiden UnterkieferSsten ansitzenden Zahnreihen dooh mb'glichsl entspreohen, es konnten mithin dieselben einem Vomer, wenn erauoh wirklioh vorhanden gewesen ware, aichl allein angehSrt haben, the sondeni sie indinien amdi die Soitcn des Gaumcns ((iaumonbeiiio) (dm Endlioh isl es uieht zu Igugnenj dass da diese drei odor fiinf Dig itis ed by the Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of Gaumenreihen, man mag sie an dem Fisohe selbst, oder von demselben zufallig getrennt und deprimirt im Gesteine vorflnden, stets einander sehr nahe liegen, und dennoch der ganzen, auf beiden UnterkieferSsten ansitzenden, zusammen die doppelte Breite der Gaumenreihen einnehmenden Reihenanzahl entgegen gestellt sein musstet, weder die Gaumenzahne aoch die Unterkieferzahne auf horizontal liber einander liegenden FlSehen gestelli sein konnten Nur duroh eine naohenf Srmige Vertiefung des Qnterkiefers und oinen Gaumen, dei' w ie ein s tu m |> I'o r K o i I dieselbe ausliilllo, liissl sioh diese im fossilen Zustande nicht sogleioh in 'lie A.Ugen fallende ursprtlngliohe Gestalt des Zalinla,^ors erklaron, und in dor That slimmt a.mdi sowohl die Wendung der I kieferaste als jene der Zalme des Gaumens, wenn man sie an einem seitlioh oomprimirten Pyonodonten mit quergestreokten [Jnterkieferziihnen naher untersuohtj vollkommen damil liberein , ja die Reibfliiehen dor Zahne sol lis l wad sen entsohieden darauf him So liegen lad unserem OoelodusSaturn.ua, wie lad Pycnodus Plateasus die beiden Unterkieferaste wie die Deckel eine:- zugemaehten Buohes beisammen, die Kauflachen Ihrer Zahne, naoh innen gekehrt, beriihren sicdi gegenseitig; wahrend im Gegentheil die (.'an menzahne, mil A.usnahme der abwarts gesenkten Mittelreihe, mil ihrer Basis gegen einander gepressl sind Pindet man dagegen emen ganzen Unterkiefer oder einen Gaumen isolirt und deprimirt im Gesteine, so ist die lange Symphyse des ersteren duroh 'lie gewaltsame Flaohlegung der friiher sohief aufwSrts gestandenen, mil denZShnen besetzten Wanden gesprengt und stellt sieh als eine breite Mittelfurehe dar Letzterer, der I (aumen, hat meistens die Gestalt (dues liegenden, abgestumpften, mehroderweniger«omprimirten halben Kegels, auf wadidiom die miuicre un|iaa,roZaliniadlio die erhabensteStelle einnimmt \>\c grossen, quer elliptischen Zaane der inneren Reihenjedes Qnterkiefers, besonders an Ooelodus Saturnus, die viol zu sohwach sind, um einem senkrechten Drucke zu widerstehen, zeigen die verkennbarsten Spuren einer parabolischen Abniitzung, die sie am lebenden Thiere nur duroh die Reibung dor an ihren sohief aufgestellten Kauflachen von oben herabgleitenden Gaumenzahne erlitten haben konnten Daher ersoheinen Letztere auswtirts facettirt und die A.ussenseite Hires Randes 1st glatt abgesohliffen > "ir spreohen hier nur am solohen Pyonodonten, die zugleioh ihrem Skelete naeh bekannt sind D eaksohrlften 4er mathera, nature CI M Bd 25 J J Heck el 194 Dig itis ed b yt he Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of Co mp ara t ive Zo o log y( Ca mb rid ge , MA ); O rig ina lD ow nlo ad fro m Th e Bio div e rsi ty He rita ge L ibr ary htt p:/ /w ww bio d ive rs ity lib rar y.o rg/ ;w ww bi olo gie ze n tru m at km-/, gewesen zu sein Der Schultergtirte] ist stark und besonders upter der in seiner tiefen Ausbuchtung ansitzenden Brustflosse sehr breit Die Wirbelsaule besteht aus einer Chord" dorsalis ohne concentrischer Wirbelbildung, ist im Allgemeinen stark, gegen ihr scheinbar stumpfes Ende etwas aufw'arts gebogen und nimmt bei einigen Arten im Schwanztheile noeh bcsondcrs an [Jmfang zu (Taf I, Fig 1) Sic beginnt hinter dem Sch'ade] mit cincni langliehen, ausserlicb ossificirten scheinbaren Wirbelstiicke, das aus drei bis vier ohne alio Gliederung peripheriscb verwachsenen Wirbelbogen besteht, die bier nichts weiter a'ls cine blosse knb'clierne Rohre bilden, welebe den Anfang der weichen Cborda umgibt Einter diesem anscheinlichen Wirbelstiicke folgen zwei geschlossene Reihen von Knochenschildern (Wirbelbogen), deren cine die obere, die andere die untere E'alfte der Chorda bedeekt und bei Pycnodonten aus der tertiaren Zeit an den beiden Scitcn der Chorda alternirend in einander greifen oder zusammen stossen (Tab VIII, Fig.4, 6) Bei den meisten Arten aber, n'amlich alien jenen, welch'e in den Jura- und Kreideschichten liegenr trennen sicb jedocb diese beiden Schilderreihen bald nacb Lhrem Anfange und entblbssen die Seiten der Chorda, so dass zwischen ihnen auf dem Steine ein nackter glatter Langsstreif b'brig bleibt Dieser nackte, bis in die Schwa'nzflosse fortlaufende Streif, das Bett der ehemaligen Chorda, erreieht dann gewbhnlieb unter der balben L'ange der Rllckennossenbasis, wo die bciden Schilderreihen am weitesten auseinander stehen, seine grSsste Breite, folglich musste audi hier die Wirbelsaule den grossten Umfang oder die meiste Starke besessen baben Bei den Pycnodonten allerZeiten, deren Chorda dorsalis seitlich entblosst oder von ihren verknScherten Wirbelbogen g'anzlich umhiillt war, bleibt das ausserste Ende dieser Chorda, wie an s'ammtiielien Ganoiden, stets eine weiche nackte Spitze, die hier freilicb feaum bemerkbar ist Sie zeigt sicb im ersten Falle wie die Spur eirier kleinen kurzgespitzten Fl'ache, die aus dem abgerundeten Schwanzende zwischen dem letzten unteren und oberen, die Schwanzflossenstrahlen sttitzehden Dornfortsatze nach aufw'arts verlauft, Aus dem Rucken ////.r S'/i! // r/nis- llrc/l, Drnkschriften dcr k.Akad.d.Wis.s'eiisrluii.'tllioiii naturw,Cl.XI.Bd.l656 r: il k k htcd II •(.,.!:;!: a r< i b ://w ww ttp ry h ge Lib I'al' V v x Dig itis ed by the Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of Co mp ara tiv eZ oo lo gy ( Ca mb ri dg e, MA ) ;O rig ina lD ow n loa df rom Th eB iod ive rsi ty He rita [ierk.fl Bfilrifif KUT Kennlnifs drr fofsilen Fisdn- Ofslmriclis Ctffotfus /tatt/tomu ffrrA Denksrhriftrn in k \k.ni il MTiuriurti mathrm natunr ci XI Hrf I8ifi «iS£Sj" ; Ha rva rd Un ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se u m of Co mp ara tiv eZ oo log y( Ca mb rid ge , MA ); O rig i na lD ow nlo ad f rom Th eB iod ive rsi ty He ri '/ by the Llth i; i Fart £edr tdk.i :! ed itis Dig Ilcckcl Denkeehrifteti il.k Akart.il WlssensclL ui.-iihrni naturw CI.XT.Bd 1856 i«.tsfl.TB.c]cerei ww ylib rar y.o rg/ ; bio div ers it Heclcel ISciiriig'c Eiir Iv-MiuimCs dor Fofsflen Pinch*3 Oesterrcirhs Th e Bio div e rsi t yH eri ta ge Lib rar yh ttp ://w ww I Taf.X ow nlo ad f rom \ yo f th eM us e um of Co mp ara t ive Zo olo gy ( Ca mb rid ge ,M A) ;O rig ina lD m ns t Ma yr Lib rar • igi tis ed b yt he Ha rva rd Un iv ers ity , Er ',,:, • Palaeobaliftunt orbieutcttum lit-ilkai'lmPlf 11 Blatno d k Akflil il Wlssciisrli in a I It >• in nnltiw CI.XI liil 185(1, i I •" 11 • tyl ibr ary or g/; ww w bio div ers i raf.XI ft mb rid ge ,M A) ;O rig ina lD ow n loa df rom Th eB iod ive rsi t yH eri tag eL ibr ar yh ttp ://w ww Meckel Beitratfe AMI- Keimtnifs Jei fossflen Pische Orsfcrrricii.v % ( 6, *•*) •' • ; -: > • * i -' l ' ) j ', - ' tiv eZ oo A^W log m y( Ca 77, mp ara > of the Mu se um of Co 73, ty, Er ns tM ay rL ibr ary • ive rsi ill /•'/// /{>' // A'///r/r//'s />n(/a/xis f/rr/t Dig itis ed by the Ha rva rd Un /'///.//,> /'///i/ro/i/i//x//i/// /'n//.Yo/-/ii //cr/i Denies chriften ler k.Akai i.¥isseTisch iaalJi.naturw CI.X I lid L856 I i: !;!•• '• PI i ' ' /w ww bi od ive rsi ty l i p:/ 'af xir rL ibr a ry of the Mu se um of C om pa tiv eZ oo lo gy (C am bri dg e, MA ); O rig ina lD ow n loa df rom Th e Bio div ers ity He rita ge L ibr ary htt Hcilrage /,ur Kennliiilx der fofsrlen Fische OesterreicTis tM ay Lit] i • rd Un ive rsi ty, Er ns /''/// /-'/ (hnmpcdes cephaluj /Ar/; Itg f TArp&tepteruf Catuttu Jfec/c Ffy 6-7 Jam&ums Gmojtae rva Heckel Denkschriften d.erk.Akni.d.*Wissenach nuthem.natuiv, Cl.XI.liil IBM) LtV ' re ylib rar y o rg/ ;w ww bio div ers it Taf.XE ive rsi ty, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of Co mp ara tiv eZ oo log y (C am bri dg e, MA ); O rig i na lD ow nlo ad f rom Th e Bio div ers ity He rita ge Lib rar y htt p:/ /w ww ffeckel Beitrage zur Kenntnifs drr fofsflm PiscKe Ofsterreiclis Dig itis ed by the Ha rva rd Un '"'i'/ / Elopopsis Fenzlii ffeck Di'iiksclir-iric/i tier k.Akad.i.Wisseiisch.mathem.naiuw.Cl.XI.B(L.t836 il.n D-;.i:';irb.h'V(ij i si k > til > ,.-• igi ed tis by the rL ay tM ,E rns ity ers niv rd U rva Ha ary ibr of the um se Mu of ve rat i mp a Co Zo olo gy e, dg am bri (C lD ow ina rig ); O MA rom nlo ad f eB Th ty rsi ive iod ibr ary eL tag He ri /w ww bi od ive rsi tyl ibr ary or g/; w p:/ htt Meckel Beifcrag* BUT Kwratoifs der WsilenKjdte Oesterreichs Elofiopsis ffiicrodon Heck DenksciiriftPii il k \Y*A d.Wtssensrh mathent a«tonr Pl.Xl.Bd 18S6 Taf.XW ' '; en tr iez b io log g/; ww w rar y.o r tyl ib BeitrajSe zut Rcnninil's tier fofsflen Fische Oesterreichf Un ive rsi t y, Er ns tM ay rL ibr ary of the Mu se um of Co mp ara tiv eZ oo log y( Ca mb rid ge ,M A) ;O rig ina lD ow nlo a df rom Th eB iod ive rsi t yH eri tag eL ibr ary htt p ://w ww bio div e rsi %/ rd i.iili •: Ha rva /'/// / Latej /'t///.sr//// ///•/•/.• ed by the /'('/.•>' T, All/'/V/S l//f///J,t,'>// //ir/i\ Dig itis llct'kcl Fig A La&ras parea/ns i : Soi a Scaai idn Heck //'// ii M Cttfi/wonta Jemelka tfeek !)»nks( liril'lfii tin- kAkiid.d Wisscnsch niiiilicni ii.iliint' CI XI lid 1856 Taf XV ... Knochenschildern (Wirbelbogen), deren cine die obere, die andere die untere E'alfte der Chorda bedeekt und bei Pycnodonten aus der tertiaren Zeit an den beiden Scitcn der Chorda alternirend in einander... gestellt, in der Aussenreike kleiner als in der dritten, rundlich oder stumpfeckig, mit einer seickten Verticfung in der Mitte der Kauflacke; in der zwciton Reihe viel kleiner als in der erstcn,... irste, oder der Symphyse zunachst stehende zu sein Die gestielte Gestalt der einzelnen Zahne in derselben entsprieht den ZKhnen in der Gattung Microdon an gleioher Stelle -) Nach sorgfSltig wiederholten