Tài liệu hạn chế xem trước, để xem đầy đủ mời bạn chọn Tải xuống
1
/ 15 trang
THÔNG TIN TÀI LIỆU
Thông tin cơ bản
Định dạng
Số trang
15
Dung lượng
309,83 KB
Nội dung
Teil 6 · Multimedia 856 Der Laserstrahl bewegt sich über die CD-ROM, bei der die Spuren in Form einer Spirale ausgeführt sind und nicht wie bei einer Festplatte in konzentrischen Krei- sen. Dabei muss die Umdrehungsgeschwindigkeit der CD laufend der Position des Lesekopfes angepasst werden, damit sich die Pits und Lands immer mit konstanter Geschwindigkeit am Lesekopf vorbeibewegen. Bild 11.2: Die Abtastung einer CD-ROM in den drei Arbeitsstufen Eine Unterteilung für die Adressierung wie bei einer Festplatte in Zylinder, Köpfe und Sektoren gibt es bei einer CD-ROM nicht. Vielmehr wird hier zugrunde gelegt, dass auf einer CD Platz für 74 Minuten Dateninformationen zur Verfügung steht, was nicht verwundert, da die Audio-CD Pate für die CD-ROM gestanden hat. Bild 11.3: Die Anordnung der Sektoren auf einer CD mit ihrer spiralförmigen Struktur 11.1.1 Standards und Formate Für CD-ROMs gibt es unterschiedliche Formate und Standards. Die Entwickler der ursprünglichen Audio-CD (Philips, Sony) haben die Spezifikationen in einem Buch mit rotem Einband festgehalten, das später als Red Book bezeichnet wurde. Die danach erfolgten Festlegungen wurden ebenfalls in »farbigen Büchern« veröffent- licht, wonach diese Standards ihren Namen erhalten haben. 857 In jeder Sekunde liest ein CD-Player – oder eben ein CD-ROM-Laufwerk – 75 Sekto- ren. Nimmt man dies mit der Audiospielzeit von 74 Minuten zusammen, so ergeben sich 74 Minuten x 60 Sekunden x 75 Sektoren = 333.000 Sektoren. Standard Inhalt Red Book Format der Audio-CD (CD-DA, Compact Disk Digital Audio) Sektoren: 2352 Bytes Fehlererkennung/-korrektur: 784 Bytes Kontrolle: 98 Bytes Kapazität: 74 Minuten Musik bei maximal 98 Titeln CD-Text: Zusätzliche Textinformationen innerhalb der Subchannels Yellow Book Format für die CD-ROM als Datenträger Mode 1: (übliche Daten-CD) Datensektoren: 2048 Byte Fehlerkorrektur: 784 Bytes Fehlererkennung: 280 Bytes Kontrolle: 98 Bytes Synchronisierung:12 Bytes Header: Sektoradresse aus 4 Byte Kapazität: 682 Mbyte Mode 2: Datensektoren: 2336 Byte Fehlerkorrektur: 784 Bytes Kontrolle: 98 Bytes Synchronisierung: 12 Bytes Header: Sektoradresse aus 4 Byte Übertragungsrate: 171 Kbyte/s (Single Speed) Kapazität: 778 Mbyte Green Book Format für CD-I (interactive) Daten wie Mode 2 beim Yellow Book plus CD-I-Subheader (8 Byte) Normal Resolution: 384 x 280 Pixel Double Resolution: 768 x 280 Pixel High Resolution: 768 x 560 Pixel Orange Book Format für schrittweise beschreibbare Single/Multi-Session CDs CD Magneto Optisch (CD-MO) CD Recordable (CD-R) CD Write Once (CD-WO) CD ReWriteable (CD-RW) Universal Disc Format (UDF) White Book Format für Video- und Photo-CD nach MPEG Kapazität: 75 Minuten Video in VHS-Qualität Blue Book Format für CD-Extra (CD-Plus) Kombination aus Red und Yellow Book (Audio plus Daten) Tabelle 11.2: Die wichtigsten Daten der »Colored Books« auf einen Blick CD-ROM- und DVD-Laufwerke Teil 6 · Multimedia 858 Die Yellow-Book-Spezifikation (Mode 1) definiert etwa, dass ein Sektor aus 2 Kbyte Nutzdaten besteht, was somit zu einer Speicherkapazität der CD-ROM von insge- samt 681.984.000 Bytes führt. Ein Sektor ist dabei die kleinste adressierbare Speichereinheit auf einer CD, die je nach Mode von unterschiedlichen Header- und Controllbits eingerahmt wird, wie es im Bild 11.4 gezeigt ist. Bild 11.4: Der Aufbau der Sektoren einer CD-ROM unterscheidet sich in den verschiedenen Modi voneinander Im Zusammenhang mit CD-ROM-Laufwerken trifft man neben den Book-Angaben auf einige weitere, die etwas über die unterstützten Datenformate einer CD-ROM besagen: > CD-ROM XA > ISO-9660-Standard > High Sierra 859 > Joliet > El Torito > Universal Disc Format (UDF) > CD-Text Extended Architecture Wenn ein CD-ROM-Laufwerk XA (Extended Architecture) unterstützt, kann es CDs lesen, die sowohl Computerdaten als auch Audio- und Video-Daten enthalten (CD- I). Für Multimedia-Anwendungen oder die Kodak-Foto-CD ist beispielsweise ein CD- ROM-XA-Laufwerk nötig. Nur die älteren Laufwerke unterstützen diese Funktion möglicherweise nicht. Der Unterschied zum Green Book, welches CD-Interactive bereits enthält, ist lediglich der, dass dort zusätzlich ein spezielles CD-I-Format definiert wird, das für externe CD-I-Geräte (Commodore, Philips, CD-TV) vorgesehen ist. Ansonsten kann man sich CD-ROM-XA als Kombination aus Yellow und Green Book vorstellen. ISO-9660-Standard Der ISO-9660-Standard legt ein einheitliches File- und Verzeichnisformat für CDs fest, damit diese auf unterschiedlichen Systemen (PC, Mac, UNIX) verwendet wer- den können. Damit ein MS-DOS-Computer entsprechend dieser Spezifikation arbei- ten kann, wurden von Microsoft die CD-ROM-Extensions für Windows entwickelt, die durch den Treiber MSCDEX zur Verfügung gestellt werden. Wenn ein CD-ROM-Laufwerk die ISO-9660-Spezifikation unterstützt, wird es auch von einigen Herstellern als High-Sierra-kompatibel bezeichnet, denn die Gruppe, die diese Spezifikation erarbeitet hatte, benannte sich nach dem Hotel, in dem sie residierte, und das hieß High Sierra Hotel & Casino. ISO 9660 und High Sierra bedeuten demnach ein und dasselbe. Der ISO-9660-Standard definiert drei Level: Level 1 wird von DOS sowie UNIX un- terstützt, während Level 2 lediglich in den CDTV-Geräten der Firma Commodore Anwendung gefunden hat. Level 2 erlaubt beispielsweise Dateinamen mit bis zu 31 Zeichen, was MS-DOS nicht unterstützt. Level 3 macht keine Einschränkung bei der Länge der Dateinamen und hängt immer eine Versionsnummer der Datei mit an den Namen. ISO 9660 Level 1 verbietet beispielsweise Sonderzeichen wie den beliebten Strich in Dateinamen (TEST-1.TXT ), auch die Umlaute (ä, ü, ö) und einige weitere Sonderzeichen. Joliet-Format Eine Erweiterung gegenüber ISO 9660 wird als Joliet bezeichnet. Joliet verwendet den UNICODE-Zeichensatz, der fast alle erdenklichen Zeichen erlaubt. Außerdem dürfen Datei- und Verzeichnisnamen bis zu 64 Zeichen enthalten, und die Verzeichnisstruktur darf mehr als acht Ebenen aufweisen. Joliet ist aus diesem Grunde für Betriebssysteme wie Windows 95 und Windows NT (lange Dateinamen, UNICODE-Unterstützung) das geeignete Format. El-Torito-Format Um direkt von einer CD booten zu können, wurde vom BIOS-Hersteller Phoenix Technologies im Jahre 1995 das El Torito-Format (nach einer Kette mexikanischer Restaurants benannt) definiert, das kompatibel zur ISO-9660-Spezifikation ist und auch als CD/OS (Compact Disc Operating System) bezeichnet wird. CD-ROM- und DVD-Laufwerke Teil 6 · Multimedia 860 Die meisten neueren Mainboards besitzen im BIOS-Setup eine entsprechende Mög- lichkeit zum Einschalten des CD-Boots. Neben den eigentlichen Daten werden auf der CD zusätzliche Informationen für das Betriebssystem (System, CONFIG.SYS, AUTOEXEC.BAT) in einen genau definierten Boot-Record geschrieben. Einige Writer- Programme für CDs unterstützen direkt die Erstellung von bootfähigen CDs laut El Torito. Universal-Disc-Format (UDF) Mit der Einführung der wiederbeschreibbaren CD (CD-RW), die zunächst als reines Backup-Medium gedacht war, hat man sich etwas Neues einfallen lassen, und zwar soll die CD-RW ohne die Anwendung eines speziellen – und manchmal auch etwas kryptisch zu bedienenden Brennprogramms – zu beschreiben sein. UDF soll das ISO-9660-Format ablösen und findet ebenfalls bei den DVD-Medien seine Anwendung. UDF wird durch eine spezielle (Treiber-)Software, wie beispiels- weise DirectCD von Adaptec oder Packet-CD von CeQuadrat unterstützt. Sony und JVC hatten bereits vor einiger Zeit jeweils eigene Lösungen für das direkte Schrei- ben auf CDs vorgestellt, die jedoch weder untereinander noch zu DirectCD kompa- tibel sind. Nach dem Laden eines speziellen Treibers kann auf die im CD-Writer eingelegte CD genauso geschrieben werden, z.B. mit dem Windows Explorer, wie auf ein anderes Speichermedium (Festplatte). UDF funktioniert nicht nur mit CD-RW-, sondern auch mit CD-R-Brennern. Bild 11.5: Eine neu eingelegter »CD-Rohling« kann als Packet-CD im UD-Format formatiert werden Während die Daten auf einer CD-R natürlich nicht gelöscht werden können, wird dies bei einem CD-RW-Medium ebenfalls nicht standardmäßig durchgeführt, da die Daten (quasi das Inhaltsverzeichnis) nur neu angelegt werden, wodurch die CD möglicherweise voller ist, als sie für den User (vom Explorer her) wirkt. Erst mit Hilfe eines Format-Befehls werden die Daten tatsächlich von der CD gelöscht und die CD wird neu formatiert. 861 Das UDFormat kann sowohl bei CD-RWs als auch bei CD-Rs zur Anwendung kommen und funktioniert praktisch mit jedem CD-Writer. Mit UDF beschriebene CDs können von einem üblichen CD-ROM-Laufwerk, auch wenn es Multiread-fähig ist, nicht so ohne Weiteres gelesen werden. Damit dies möglich ist, gibt es prinzipiell zwei Wege: Entweder wird die CD als Abschluss- maßnahme in das ISO- oder das Joliet-Format konvertiert oder auf dem PC, von dem die mit UDF geschriebene CD gelesen werden soll, wird ebenfalls die UDF- Treibersoftware installiert. CD-Text CD-Text ist eine Erweiterung des Red Books und liefert zusätzliche Informationen für eine Audio-CD, wie die Interpreten, die Titel oder sogar Grafiken. Diese Daten sind in den Subchannels (s.o.) untergebracht, und daher sind hier keine Kompatibilitätsprobleme zu einem üblichen CD-Player der Stereoanlage gegeben. Textinformationen auf einer Audio-CD waren zwar schon vorher möglich (Mixed- Mode des Orange Books), gleichwohl durfte hier nur ein einziger Datentrack auf einer Audio-CD vorhanden sein. Wer auf seinem CD-Player aus Versehen den ersten Track (Datentrack) einer derartigen CD erwischt, muss um seine Lautsprecher fürch- ten, denn die Computerdaten werden ebenfalls in analoge Signale umgesetzt und mit vollem Pegel wiedergegeben. Nur neuere CD-Player können die Dateninformation einer Mixed-Mode-CD erkennen und schalten dann löblicherweise auf stumm. Für Computeranwendungen gibt es laut Blue Book auch schon seit einiger Zeit CD- Extra, also Audio plus Daten, womit der heimische CD-Player jedoch ebenfalls nicht umgehen kann. Für die Verarbeitung einer Audio-CD mit Textinformationen ist laut Red Book eben CD-Text zuständig und der CD-Player muss explizit hierfür geeignet sein. Die Firma Sony hat als Erste einige davon im Programm, wobei insbesondere CD-Wechsler, die bis 200 CDs fassen können, für CD-Text besonders geeignete Gerä- te sind. Bild 11.6: CD-Text erlaubt die Anzeige der Interpreten und Titel sowohl bei CD-ROM-Laufwerken als auch bei CD-Playern Auch CD-ROM-Laufwerke und -Writer für den PC müssen CD-Text-tauglich sein, andernfalls kann man die zusätzlichen Informationen weder lesen und schon gar nicht schreiben. Daher muss ebenfalls das Writerprogramm diese Option bieten. Die Auswahl an passenden Geräten ist zur Zeit noch nicht besonders groß. CD-ROM- und DVD-Laufwerke Teil 6 · Multimedia 862 Für die Nutzung von CD-Text müssen sowohl die Writer-Software als auch der Writer und das CD-ROM-Laufwerk ausgelegt sein. Geeignete CD-ROM-Laufwerke sind beispielsweise das Plextor-Modell PX-40 TS (SCSI) und die neuen ATAPI-Laufwerke von Teac (CD-524, CD-532). Als CD-Writer können der Plus 8100 (ATAPI) von Hewlett-Packard, das Plextor PX-R 820 T (SCSI) sowie die Sony-Modelle CDU 948S (SCSI) und CRX 100 E (ATAPI) nebst passender Writer- Software (z.B. WinOnCD 3.6, Feurio, Nero) zum Einsatz kommen. 11.1.2 CD-ROM-Laufwerkstypen Die ersten CD-ROM-Laufwerke waren nicht nur in ihrem prinzipiellen Aufbau, son- dern auch von ihren technischen Daten her mit dem Audio-CD-Player verwandt und arbeiteten mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 530 U/min. Da hier je- der Sektor 2 Kbyte an Daten enthält und es 75 davon gibt, führt dies zu einer Datenübertragungsrate von 150 Kbyte/s. Dieser Laufwerkstyp wird als Single Speed bezeichnet, verfügt typischerweise über eine Zugriffszeit von 600 ms und bildet gewissermaßen die Grundlage aller darauf folgenden Weiterentwicklungen. Im Vergleich zur Geschwindigkeit von damaligen Festplatten (IDE: 2 Mbyte/s, 25 ms) schnitten die Daten eines Single-Speed-Laufwerks jedoch erheblich schlechter ab, so dass in schneller Reihenfolge Modelle mit der Bezeichnung Double- oder Quad- Speed folgten. Die Umdrehungsgeschwindigkeit bei einem CD-ROM-Laufwerk ist allerdings – im Gegensatz zum Audio-CD-Player – nicht konstant, sondern schwankt, je nachdem, wo sich die Leseoptik gerade über der CD befindet (innen oder außen). Lediglich im Audio-Betrieb wird der Betriebsmodus umgeschaltet, erst dann arbeitet das Lauf- werk mit der definierten konstanten Umdrehungsgeschwindigkeit von 530 U/Min. Ein gewöhnliches CD-ROM-Laufwerk realisiert also eine konstante Datenübertragungs- rate bei variierender Umdrehungsgeschwindigkeit. Als Kennzeichnung für die Rate wird dabei oftmals der X-Faktor angeführt, der besagt, dass beispielsweise ein 16X- Laufwerk eine um den Faktor 16 höhere Transferrate als ein Single-Speed-Laufwerk der ersten Generation aufweist. Es ist also keineswegs der Fall, dass ein 16X-Laufwerk mit der 16fachen Geschwin- digkeit eines Single-Speed-Laufwerkes arbeitet, was leider immer wieder falsch dargestellt wird, wobei man hinzufügen muss, dass die anfänglich bei den Herstel- lern anzutreffende Speed-Bezeichnung (bis 12 Speed) auch eher zur Verwirrung beigetragen hat. Klasse Bezeichnung Übertragungsrate Zugriffszeit 1x Single-Speed 150 (Kbyte/s) 600 ms 2x Double-Speed 300 (Kbyte/s) 300 ms 3x Triple-Speed 450 (Kbyte/s) 200 ms 4x Quad-Speed 600 (Kbyte/s) 150 ms 863 Klasse Bezeichnung Übertragungsrate Zugriffszeit 6x Six-Speed 900 (Kbyte/s) 150 ms 8x Eight-Speed 1200 (Kbyte/s) 100 ms 10x Ten-Speed 1500 (Kbyte/s) 100 ms 12x Twelve-Speed 1800 (Kbyte/s) 70-90 ms (CLV/CAV) 16x (CLV/CAV) 1900 (Kbyte/s) 70-90 ms 24x (CLV/CAV) 2000-3000 (Kbyte/s) 60-85 ms 32x (CLV/CAV) 2500-3600 (Kbyte/s) 50-85 ms 36x (CLV/CAV) 2400-4200 (Kbyte/s) 80 ms 40x (CLV/CAV) 2500-6000 (Kbyte/s) 80 ms 48x (CLV/CAV) 3000-7200 (Kbyte/s) 80 ms 50x (CLV/CAV) 5000-7500 (Kbyte/s) 80 ms Tabelle 11.3: Bezeichnungen und Daten von CD-ROM-Laufwerken Das Leseverfahren mit konstanter Übertragungsrate wird als Constant Linear Velocity (CLV) bezeichnet. Da die Daten auf einer CD in einer Spirale und mit gleichbleiben- der Dichte angeordnet sind, ist die Drehzahl beim Lesen im Innenbereich der CD am höchsten. Ein anderes Verfahren nennt sich Constant Angular Velocity (CAV), was bedeutet, dass hier die Umdrehungsgeschwindigkeit konstant ist und die Übertragungsrate variiert, wie es auch bei den üblichen Disketten- und Festplattenlaufwerken der Fall ist. CD-ROM-Laufwerke, die mit dieser Methode arbeiten, tragen in ihrer Bezeichnung meist eine entsprechende Angabe wie 12-24X. Im Innenbereich der CD ist die Datenübertragungsrate am geringsten, was bedeutet, dass ein CD-ROM-Laufwerk nach CAV erst zur Außenseite der CD hin seine höchste Datenübertragungsrate erreicht. Da die Daten auf einer CD aber von innen nach außen geschrieben und dementsprechend auch gelesen werden, hängt es von der Kapazität der CD-ROM ab, ob ein 12-24X tatsächlich schneller ist als ein 12X-Laufwerk. Bei halbvollen CDs wird dies wohl aber nicht der Fall sein. Aktuelle CD-ROM-Laufwerke erreichen ihre maximale Datenübertragungsrate erst zur Außenseite der CD hin, was daher nur bei randvollen CDs Auswirkungen zeigt. CD-ROM- und DVD-Laufwerke Teil 6 · Multimedia 864 Einige CD-ROM-Laufwerke, wie etwa von der Firma Plextor, kombinieren CLV und CAV. Der Innenbereich der CD wird mit CAV (z.B. 12-24X) gelesen und der Außenbe- reich mit CLV, was beim jeweiligen Laufwerk die maximale Übertragungsrate (z.B. 24X) zur Folge hat. Wann die Umschaltung in Kraft tritt, ist allerdings von Herstel- ler zu Hersteller unterschiedlich realisiert, so dass es in der Praxis kaum relevant erscheint, nach welcher der drei Methoden das CD-ROM-Laufwerk letztlich arbeitet. DVD-Laufwerke der zweiten Generation werden oftmals als »Double-Speed« gekenn- zeichnet, allerdings liegen dabei nicht die Daten eines üblichen CD-ROM-Laufwer- kes zu Grunde. Die DVD-Laufwerke arbeiten zumeist mit P-CAV und erreichen im CD-Modus 20X-24X, was typischerweise einer Datenübertragungsrate von 2,7-3,6 Mbyte/s entspricht. CD-ROM-Laufwerke unterschieden sich nicht nur in ihren Daten voneinander, son- dern auch in der Art ihrer Handhabung. Beim heimischen CD-Player fährt beim Druck auf die Auswurftaste die »Schublade« heraus, in welche die CD eingelegt wird, was bei den meisten CD-ROM-Laufwerken ebenso vonstatten geht. Bei den älteren CD-ROM-Laufwerken gibt es keinen elektrischen Einzug, sondern die »Schublade« muss per Hand heraus- und hineingeschoben werden, was manch- mal eine hakelige Angelegenheit sein kann. Diese Lösung hat jedoch den Vorteil, dass man nicht durch manuelles Nachhelfen – weil die CD zu langsam eingezogen wird – die automatische Einzugsmechanik beschädigen kann. Vorsicht ist generell bei CD-ROM-Laufwerken mit Schubladentechnik geboten, da die CD hier exakt in der entsprechenden Ausformung der Lade liegen muss. Im »Eifer des Gefechts« wird dies nicht immer beachtet, insbesondere, wenn die Lade nicht besonders passgenau ist und »Spiel zulässt«. Falls die CD nicht richtig im Laufwerk positioniert ist, kann dies zu einem Nichterkennen oder Lesefehlern füh- ren, was die CD auf Hochtouren – sie dreht sich immer schneller – bringen kann, und sie einem beim Druck auf die Eject-Taste (fast) entgegenfliegt. Eine offen stehende Schublade ist im Übrigen auch schnell verbogen und das CD- ROM-Laufwerk damit meist hinüber, was beispielsweise sehr leicht mit dem Knie passiert, wenn sich das CD-ROM-Laufwerk in einem Tower-Gehäuse unter dem Schreibtisch befindet. Einige – meist ältere – CD-ROM-Laufwerke benötigen für die CD einen so genannten Caddy. Die CD wird in den Caddy eingelegt und dann in das Laufwerk hinein- geschoben. Der Vorteil ist, dass die CD besser gegen mechanische Beschädigungen geschützt wird, in der Regel einfacher eingelegt werden kann und die genannten Probleme der Schubladentechnik nicht gegeben sind. In Betrieben, wo die CDs von Hand zu Hand gehen, ist es vielfach gängige Praxis, dass für jede CD auch ein eigener Caddy verwendet wird, der manchmal allerdings teurer ist als die CD selbst. CD-ROM-Laufwerke, die mit einem Caddy arbeiten, sind allerdings immer seltener anzutreffen, auch wenn sie sich in der Praxis bestens bewährt haben und es außer- dem ermöglichen, dass das CD-ROM-Laufwerk auch senkrecht eingebaut werden kann, was bei einigen Gehäusetypen sinnvoll ist. Bei einigen CD-Writern ist ebenfalls die Verwendung eines Caddys notwendig, was sich hier noch wesentlich positiver als bei einem üblichen CD-ROM-Laufwerk aus- wirken kann, denn die Schubladentechnik einiger CD-Writer ist nach relativ kurzer Zeit derartig »ausgeleiert«, dass dann weder eine CD-R noch eine übliche CD gele- sen werden kann. Fälschlicherweise wird die Schuld dieses Fehlverhaltens der Elek- tronik oder dem Laser zugeschrieben, die sich eher selten als defekt erweisen, sondern es liegt einfach an der Mechanik. Dies kann bei einem Caddy-System eben nicht passieren, da die CD hiermit zuverlässiger positioniert werden kann. 865 Bild 11.7: Die Handhabung einer CD mit einem Caddy scheint zwar etwas umständlich zu sein, stellt sich in der Praxis jedoch als eine der zuverlässigsten »Mechaniken« für die Ver- wendung von CDs dar Für eine vertikale Einbauposition sind auch einige CD-ROM-Laufwerke, die keinen Caddy verwenden, vorgesehen, wie beispielsweise das Modell Toshiba XM-5602B. Die CD wird dann durch vier Disc Holder, die manuell über die CD »zu klicken« sind, festgehalten, was sich bei der täglichen Arbeit jedoch als umständlich und fehler- trächtig (ist die CD richtig gelagert, schließlich muss sie sich auch noch drehen können) erweist und die CD außerdem ernsthaft beschädigen kann. Bild 11.8: Bei CD-ROM-Laufwerken, die vertikal in einem PC eingebaut werden können, muss die CD mit »Disc Holders« gehaltert werden, was sich als umständlich und fehlerträchtig erweist CD-ROM- und DVD-Laufwerke [...]... CD-ROM-Laufwerke einbauen und konfigurieren Es sind verschiedene Bauformen von CD-ROM-Laufwerken möglich Die gebräuchlichsten lassen sich in einen 5,25-Zoll-Ausschnitt im PC- Gehäuse einbauen Externe Geräte werden für den USB, den SCSI-Bus, den PCMCIA-Anschluss – der bei Notebooks zu finden ist – und für den Druckerport angeboten, für den allerdings meist ein spezielles Interface (z.B RAP) nötig ist, damit... relativ langsam spezifiziert ist, was man bei der Auswahl eines CD-ROM-Laufwerkes berücksichtigen kann Außerdem sind Laufwerke ab der 12X-Klasse manchmal recht laut beim Hochlaufen und Suchen und können ein PC- Gehäuse sogar zum Wackeln bringen Andererseits sind die langsameren Modelle kaum mehr im Handel zu finden 866 CD-ROM- und DVD-Laufwerke ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○... Markt bringt und dabei Leistungssteigerungen verspricht, sollte man aus diesem Grunde keineswegs sein altes 4X-CD-ROM-Laufwerk gegen ein neues ersetzen, da ein derartiger Typ nach wie vor für die üblichen PC- Arbeiten bestens geeignet ist Neuere CD-ROM-Laufwerke sind im Betrieb meist sehr laut und auch nicht immer in der Lage, selbstgeschriebene CDs und CD-RWs zu lesen sowie Audio-Files direkt als Daten... · Multimedia Empfehlenswerter ist demgegenüber ein CD- oder auch DVD-Laufwerk, das ohne Schubladentechnik und auch ohne Caddy auskommt, wie einige Modelle der Firma Pioneer, die ebenfalls vertikal im PC eingebaut werden können Diese arbeiten mit einem als Slot-in bezeichneten CD-Lademechanismus und nehmen die CD direkt auf Das Einlegen der CD ist relativ problemlos, allerdings fasst man mitunter auf . gebräuch- lichsten lassen sich in einen 5,25-Zoll-Ausschnitt im PC- Gehäuse einbauen. Exter- ne Geräte werden für den USB, den SCSI-Bus, den PCMCIA-Anschluss – der bei Notebooks zu finden ist – und für. wird die CD als Abschluss- maßnahme in das ISO- oder das Joliet-Format konvertiert oder auf dem PC, von dem die mit UDF geschriebene CD gelesen werden soll, wird ebenfalls die UDF- Treibersoftware. sowohl bei CD-ROM-Laufwerken als auch bei CD-Playern Auch CD-ROM-Laufwerke und -Writer für den PC müssen CD-Text-tauglich sein, andernfalls kann man die zusätzlichen Informationen weder lesen