1. Trang chủ
  2. » Công Nghệ Thông Tin

PC Werkstatt Ausgabe 2000- P14 ppt

15 200 0

Đang tải... (xem toàn văn)

Tài liệu hạn chế xem trước, để xem đầy đủ mời bạn chọn Tải xuống

THÔNG TIN TÀI LIỆU

Thông tin cơ bản

Định dạng
Số trang 15
Dung lượng 493,95 KB

Nội dung

Teil 2 · Laufwerke 196 3.6.6 Dateisysteme im Detail Wie bereits zuvor erwähnt, gibt es unterschiedliche Dateisysteme, die bestimmen, wie die Daten auf der Festplatte verwaltet werden, so dass die Festplatte dement- sprechend zu partitionieren und formatieren ist. Die bei PCs verbreiteten Datei- systeme sind die folgenden: > FAT – File Allocation Table (FAT-16) Dateisystem für DOS und Windows. > V-FAT – Virtual File Allocation Table Dateisystem für Windows 95 mit der Unterstützung von langen Dateinamen, kompatibel mit dem FAT-16-Format. > NTFS – NT File System Dateisystem für Windows NT (New Technology). > HPFS – High Performance File System Dateisystem für das Betriebssystem OS/2. > Netware Filesystem Das Dateiformat für die Netzwerkbetriebssysteme der Firma Novell (NetWare 3.x, Netware 4.x). > Linux Ext2 Dateisystem für das Linux-Betriebssystem – einer Freeware-Version des Unix- Betriebssystems –, welches eine maximale Partitionsgröße von 4 Tbyte er- laubt. File Allocation Table (FAT-16) Das FAT-Format ist das altbekannte Dateiformat von DOS und Windows, welches auch als FAT-16 zur Unterscheidung gegenüber dem FAT-32-Format (siehe unten) bezeichnet wird. Das Betriebssystem verwaltet die Daten dabei in Clustern, die man auch als Zuordnungseinheiten bezeichnet und die sich aus mehreren neben- einander liegenden Sektoren zusammensetzen. Ein Sektor besteht wiederum aus 512 Byte. Das FAT-Dateisystem arbeitet mit einer 16-Bit-Adressierung, wodurch maximal 65.536 Sektoren verwaltet werden können. Multipliziert man diesen Wert mit der ursprüng- lichen Clustergröße von 2 Kbyte, ergibt sich dadurch die maximale Größe einer Partition von 65.536 x 2 Kbyte (2.048 Bit) = 128 Mbyte. Durch die feste 16-Bit-Verwaltung verändert sich die Clustergröße mit der Größe der Festplattenpartition, was bedeutet, dass bei der maximalen Partitionsgröße von 2 Gbyte ein Cluster eine Größe von 32 Kbyte aufweist. Da nun ein Cluster die kleinste Speichereinheit darstellt, belegt selbst eine 1-Byte-große Datei immer einen Speicherplatz von 32 Kbyte, wenn man von der größtmöglichen Partitionsgröße von 2 Gbyte ausgeht. Die folgende Tabelle zeigt die jeweilige Clustergröße bei den maximal möglichen Partitionsgrößen. Eine Ausnahme ist bei einer maximalen Partitionsgröße von 15 Mbyte gegeben, bei der eine 12-Bit-FAT-Adressierung stattfindet, was für die heute üblichen Festplatten- größen jedoch keine Rolle mehr spielt. 197 Partitionsgröße Clustergröße Sektoren Fat-Typ pro Cluster 0-15 Mbyte 4 Kbyte 8 12 Bit 16-127 Mbyte 2 Kbyte 4 16 Bit 128-255 Mbyte 4 Kbyte 8 16 Bit 256-511 Mbyte 8 Kbyte 16 16 Bit 512-1.023 Mbyte 16 Kbyte 32 16 Bit 1.024-2.047Gbyte 32 Kbyte 64 16 Bit Tabelle 3.8: Die Abhängigkeit der Clustergröße von der Partitionsgröße beim FAT-Format Die Daten werden zunächst der Reihe nach in benachbarten Clustern abgelegt. Im Laufe der Zeit werden auf der Festplatte Daten gelöscht und wieder welche ge- schrieben, wobei die neuen Daten dann dorthin kommen, wo gerade noch Platz ist. Passen also die neuen Daten nicht in die noch freien Cluster – was in der Regel der Fall ist –, werden sie auf mehrere verteilt, die sich irgendwo auf der Festplatten- oberfläche befinden. Dadurch entsteht die Fragmentierung (siehe auch Kapitel 3.6.7) einer Festplatte oder auch einer Diskette. Je häufiger Daten gelöscht und geschrie- ben werden, desto stärker wird die Festplatte fragmentiert und desto länger dauert es, bis eine Datei komplett gelesen werden kann. Bei einer Festplatte, die eine Partitionsgröße von 128 Mbyte besitzt, ist die Datei CONFIG.SYS beispielsweise 0,5 Kbyte groß. Doch da ein Cluster hier immer 2 Kbyte groß ist, belegt diese Datei damit auch 2 Kbyte auf der Festplatte, was einer Ver- schwendung von 1,5 Kbyte Speicherplatz (Verschnitt) gleichkommt. Noch schlim- mer sieht es bei einer Partitionsgröße von 1 Gbyte aus, denn hier besteht ein Cluster aus 32 Kbyte, und die gleiche CONFIG.SYS führt damit zu einem Verschnitt von 31,5 Kbyte. Clustergröße Durchschnittlicher Anzahl der gesamter Verschnitt pro Datei Dateien Verschnitt 2 Kbyte 1 Kbyte 2000 2 Mbyte 4 Kbyte 2 Kbyte 4000 8 Mbyte 8 Kbyte 4 Kbyte 8000 32 Mbyte 16 Kbyte 8 Kbyte 16.000 128 Mbyte 32 Kbyte 16 Kbyte 32.000 512 Mbyte Tabelle 3.9: Ein Beispiel dafür, wie der Speicherplatz auf einer Festplatte bei verschiedenen Cluster- größen möglicherweise nicht ausgenutzt wird Man kann sich sicher vorstellen, dass diese »Speicherplatzverschwendung« bei vie- len relativ kleinen Dateien, wie sie beispielsweise bei Datenbanken häufig vorkom- men, ganz beträchtlich ausfallen kann. Die Tabelle 3.9 zeigt zur Verdeutlichung noch ein Beispiel. Festplatten Teil 2 · Laufwerke 198 Virtual File Allocation Table (VFAT) Mit Windows 95 wurde die Unterstützung von langen Dateinamen (max. 255) ein- geführt, und die bis dato geltende Beschränkung auf acht Zeichen (plus drei Zeichen für die Extension) aufgehoben, was eine Änderung des FAT-Formats nötig machte. Das V-FAT-Format (Virtual File Allocation Table) ist kompatibel zum FAT-16-Format und arbeitet im Protected Mode unter Windows 95. File Allocation Table 32 Die Windows-9X-Version OSR2 (OEM Service Release 2), die nicht einzeln, sondern ausschließlich mit einem neuen PC erworben werden kann, arbeitet mit dem FAT- 32-Format, welches eine 32-Bit-Adressierung verwendet und deshalb auch nicht mehr zum FAT-16-Format kompatibel ist. Maximale Partitionsgröße Clustergröße 255 Mbyte 512 Byte 8 Gbyte 4 Kbyte 16 Gbyte 8 Kbyte 32 Gbyte 16 Kbyte 2 Tbyte 32 Kbyte Tabelle 3.10: Die Clustergrößen sind bei FAT-32 wesentlich kleiner als bei FAT-16 FAT-32 erlaubt nunmehr eine maximale Partitionsgröße von 2 Tbyte (2.048 Gbyte). Was jedoch für den Verschnitt auf einer Festplatte interessant ist, ist die Tatsache, dass die einzelnen Clustergrößen geschrumpft sind und nicht mehr so viel Fest- plattenplatz wie mit FAT-16 verschwendet wird. New Technology File System (NTFS) Windows NT kann zwar auch für FAT-16 formatiert werden, bevorzugt sollte hierfür jedoch das leistungsfähigere NT File System (NTFS) eingesetzt werden, denn es bietet eine höhere Sicherheit und Zuverlässigkeit. Die Dateien einer NTFS-Partition sind weder von einem DOS noch von einem HPFS-Datenträger (OS/2-Format) aus sichtbar und damit auch nicht zu manipulieren. NTFS erfüllt die gleichen Standardanforderungen wie Unix (POSIX.1), beispielswei- se die Vergabe von Zugriffsrechten, damit nur bestimmte Personen auf die zuvor vom Systemadministrator festgelegten Dateien Zugriff haben. NT unterscheidet bei den Dateinamen – im Gegensatz zu FAT – zwischen Groß- und Kleinschreibung und registriert eine zusätzliche Zeitangabe, wann die jeweilige Datei zuletzt aufgerufen wurde. Auch für den Fehlerfall (Systemabsturz) sind besondere Vorkehrungen getroffen worden. Jede Änderung im Dateisystem wird dabei in eine Log-Datei geschrieben, die somit Informationen über alle korrekt absolvierten Transaktionen enthält. Nach einem Fehlerfall führt Windows NT beim nächsten Boot einen Check des Datei- systems (CHKDSK) aus und korrigiert gegebenenfalls die nicht korrekten Datenbe- stände mit Hilfe der Log-Datei bzw. lädt schadhafte Daten nicht erneut, falls keine Korrektur möglich sein sollte. 199 Ein weiterer, für die Sicherheit relevanter Bestandteil von Windows NT ist der Master File Table (MFT), in welchem für jede Datei auf der Festplatte ein mindestens 2 Kbyte großer Datensatz geführt wird. Das Betriebssystem legt gleich mehrere Kopien von dieser Datei an. Diese Sicherheit kostet natürlich Festplattenkapazität, und daher ist es auch kaum sinnvoll, Windows NT mit NTFS auf einer Festplatte zu installie- ren, die nicht mindestens über eine Kapazität von 600 Mbyte verfügt. Auch Windows NT organisiert die Daten in Clustern, die entweder 512, 1024, 2048 oder 4096 Kbyte groß sind. Bei der Formatierung des Festplatte kann die gewünschte Größe optional angegeben werden. Standardmäßig verwendet NT bei der Formatie- rung eine von der Festplattenkapazität (Partition) abhängige Clustergröße, die in der Tabelle 3.11 angegeben ist. Da Windows NT mit einem 64-Bit-Adressierungsschema arbeitet, beträgt die maxi- male Festplattenkapazität immense 2 hoch 64 oder 17 Milliarden Gbyte. Maximale Partitionsgröße Clustergröße 511 Mbyte 512 Byte 1 Gbyte 1.024 Byte 2 Gbyte 2.048 Byte > 2 Gbyte 4.096 Byte Tabelle 3.11: Die von Windows NT standardmäßig verwendeten Clustergrößen High Performance File System (HPFS) Das Betriebssystem OS/2 verwendet seit der Version 1.2 das High Performance File System (HPFS), welches auch von Windows NT bis zur Version 3.5 unterstützt wurde. Ähnlich wie das NTFS erlaubt HPFS lange Dateinamen (254 Zeichen) und bietet entsprechende Sicherheitsmechanismen, unterscheidet allerdings nicht zwi- schen der Groß- und der Kleinschreibung. Einheit 1: 8-Mbyte-Datenbereich Einheit 1: 2-Kbyte-Verwaltungsblock Einheit 2: 2-Kbyte-Verwaltungsblock Einheit 2: 8-Mbyte-Datenbereich Einheit 3: 8-Mbyte-Datenbereich Einheit 3: 2-Kbyte-Verwaltungsblock Einheit 4: 2-Kbyte-Verwaltungsblock Einheit 3: 8-Mbyte-Datenbereich Tabelle 3.12: Die Organisation einer Festplatte mit dem HPFileSystem Festplatten Teil 2 · Laufwerke 200 HPFS verwendet keine Cluster, sondern arbeitet ausschließlich mit 512 Byte großen Sektoren und organisiert diese in 8 Mbyte großen Einheiten. Die Wahrscheinlich- keit, dass eine Datei nicht »zerstückelt«, sondern in einem zusammenhängenden Bereich auf der Festplatte lokalisiert wird, ist daher größer als beim FAT- oder auch beim NTFS-Format. Einen Geschwindigkeitsvorteil gewinnt HPFS weiterhin durch einen 2 Kbyte gro- ßen Bereich, der sich zwischen den 8-Mbyte-Abschnitten befindet. Hier sind Datei- informationen abgelegt, die es ermöglichen, dass der Schreib-/Lesekopf nicht im- mer erst zur Spur 0 bewegt werden muss, falls sich Dateien geändert haben. In der Spur 0 sind die Bootroutine und die Partitionstabelle lokalisiert, sie enthält also die grundlegenden Dateiformatinformationen. Der erhöhte Verwaltungsaufwand des HPFSystems führt ebenfalls zu einem erhöh- ten Speicherplatzbedarf, der ungefähr dreimal größer ist als bei dem FAT-Format. 3.6.7 Festplatten testen und defragmentieren Die bekannten Testprogramme (z.B. Norton Utilities, AMI-DIAG) zur Überprüfung der »Festplatten-Performance« sind nicht in der Lage, korrekte Festplattendaten wie etwa die Übertragungsrate zu liefern. Das »Vorgaukeln« logischer Parameter, die nicht mit den physikalischen übereinstimmen, und die Verwendung von inte- grierten Cache-Speichern machen es für die Testprogramme nahezu unmöglich, die tatsächlichen Daten zu ermitteln. Die von den Testprogrammen angezeigten Leistungsdaten sind daher nur innerhalb einer bestimmten Systemkonfiguration als Vergleichswerte anzusehen und stellen keine absoluten Messdaten dar. Jedes speicherresidente Programm und jeder Memory- Manager beeinflussen in irgendeiner Weise die Ermittlung der PC-Leistungsdaten. Für den Vergleich verschiedener Festplattensysteme eignen sich die Testprogramme in der Regel also nicht, und es kann nur innerhalb einer Festplattenfamilie (SCSI, EIDE) eine vergleichende Aussage getroffen werden. Das Programm ScanDisk ist die Microsoft-Standardanwendung für die Erkennung und Korrektur von Festplattenfehlern, womit hier Fehler in der Datenstruktur ge- meint sind, wie verlorene Cluster oder Programmfragmente, die sich keinem Pro- gramm mehr zuordnen lassen, und nicht etwa Festplattenfehler, die in einem Hard- ware-technischen Phänomen begründet liegen. Eine regelmäßige Anwendung von ScanDisk ist ein wichtiger Schritt zu einer aufge- räumten Festplatte, gefolgt von einem Programm zur Aufhebung der Fragmentierung. ScanDisk ist sowohl bei DOS als auch bei Windows 9x und Windows NT 4.0 in ent- sprechenden Versionen mit dabei. Wird eine Festplatte mit der Zeit immer langsamer, ist das ein Zeichen dafür, dass die Festplatte einmal »aufgeräumt« werden sollte. Die Daten werden auf der Platte nicht nacheinander in benachbarte Cluster; (1 Cluster = mehrere – je nach Fest- plattengröße – Sektoren) geschrieben, sondern dorthin, wo gerade noch Platz ist. Durch das Löschen einer Datei entstehen auf der Platte freie Cluster, die beim nächsten Speichern mit verwendet werden. Passen die neuen Daten nun nicht ge- nau in diese freien Cluster – und das ist in der Regel der Fall –, werden sie auf mehrere verteilt, die sich aber irgendwo an den unterschiedlichsten Positionen auf der Plattenoberfläche befinden. 201 Bild 3.19: Das Programm ScanDisk analysiert die Oberfläche der Festplatte und bietet auch Optio- nen zur Fehlerkorrektur an Dadurch entsteht die Fragmentierung, d.h. eine Datei wird nicht in zusammen- hängenden Clustern abgelegt. Je häufiger Daten gelöscht werden, desto stärker ist die Platte fragmentiert und desto länger dauert es, bis eine Datei komplett gelesen werden kann. Zahlreiche Utilities wie PC TOOLS oder die Norton Utilities liefern Funktionen zur Aufhebung der Fragmentierung. Ab DOS 6.0 wird dafür von Microsoft standardmä- ßig das Programm DEFRAG zur Verfügung gestellt. Bei der Defragmentierung werden die Daten auf der Platte so angeordnet, dass sie in benachbarte Cluster kommen, wodurch die Zugriffszeit wieder optimiert wird. Die Fragmentierung ist ein ganz normaler Vorgang, der bei allen Festplatten- und Diskettentypen auftritt. Die regelmäßige Anwendung eines entsprechenden Defrag- mentierungsprogramms bringt daher für die Performance einer Festplatte mehr als beispielsweise die Einschaltung des EIDE-Busmaster-Modus oder andere vermeint- lich leistungssteigernde Maßnahmen. Festplatten Teil 2 · Laufwerke 202 Bild 3.20: Das Programm DEFRAG optimiert die Zugriffszeiten von Festplatten durch die Aufhe- bung der Fragmentierung Ein Defragmentierungsprogramm gibt es auch zu Windows 95 standardmäßig dazu, allerdings ist bei Windows NT 4.0 leider keines dabei. Die (Microsoft-) Argumenta- tion, dass hier schließlich mit NTFS und nicht mit dem FAT-Format gearbeitet wer- den soll, bedeutet allerdings nicht, dass eine Festplatte mit NTFS nicht ebenfalls fragmentiert wird, wenn auch nicht so stark wie beim FAT-Format. Das für Windows NT mit NTFS bekannteste Defragmentierungsprogramm ist Diskkeeper der Firma Execute Software. Dieser Diskkeeper wird interessanterweise aber zu Windows NT 5.0 (Windows 2000) mitgeliefert. 3.6.8 Festplatten-Cache Mit einem Festplatten-Cache-Programm wie SMARTDRV, welches ab DOS 4.0 mitge- liefert wird, können Festplatten-Lese- und Schreibzugriffe beschleunigt werden. Die Festplatte verwendet hierfür einen festgelegten RAM-Bereich als Zwischenspei- cher (Cache). Sobald die Daten von der Festplatte gelesen werden, werden sie gleich- zeitig im Cache-Bereich abgelegt. Da die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass sie wieder benötigt werden, stehen sie beim nächsten Zugriff aus dem schnelleren DRAM zur Verfügung und müssen nicht von der Platte gelesen werden. Die Daten, die längere Zeit nicht verwendet wurden, werden automatisch aus dem Cache entfernt, so dass es zu keinem Speicherüberlauf kommen kann. Smartdrive arbeitet ohne Zutun des Anwenders automatisch im Hintergrund, für ihn und das Anwenderprogramm nicht erkennbar, was beispielsweise auch Windows 95 und an- dere Betriebssysteme in ähnlicher Art und Weise praktizieren. Wird SMARTDRV durch »C:\DOS\SMARTDRV.EXE /X« in der AUTOEXEC.BAT angege- ben, wobei zuvor HIMEM.SYS oder ein anderer Speichermanager in der CONFIG.SYS zu laden ist, werden einige automatische Einstellungen für den Cache vorgenom- men. Durch die Eingabe von »smartdrv« vom DOS-Prompt aus kann man sich die jeweilige Konfiguration anzeigen lassen, wie in Bild 3.21 gezeigt. 203 Bild 3.21: Die jeweilige Einstellung des Laufwerks-Cache wird unter DOS durch die Angabe von SMARTDRV angezeigt Als RAM wird entweder Extended oder Expanded Memory verwendet. Das hängt davon ab, welche Parameter man SMARTDRV.EXE mit auf den Weg gibt. Wird hier nichts angegeben, wird automatisch Extended Memory verwendet. Die Größe des Festplatten-Cache kann ebenfalls festgelegt werden. Bei einer fehlenden Angabe für die Speichergröße wird generell 1 Mbyte für SMARTDRV verwendet, und bei PCs mit 6 Mbyte oder noch mehr RAM-Speicher werden automatisch 2 Mbyte für den Festplatten-Cache angelegt. Unter »Win-Cache-Größe« wird angegeben, auf wie viel Kbyte der Cache bei der Verwendung von Windows bis zur Version 3.11 verkleinert werden darf (Windows 95 verwaltet den Festplatten-Cache automatisch), damit der dabei frei werdende RAM-Speicher als Windows-Arbeitsspeicher eingesetzt werden kann. SMARTDRV [Laufwerk(e) ±] [Cache-Größe] [Win-Cache-Größe] Mit dem Parameter /X wird der Cache nur für Lese-, nicht aber für Schreibvorgänge bei allen gefundenen Laufwerken aktiviert. Dies ist generell zu empfehlen, denn speichert man eine Datei (scheinbar) auf einem Laufwerk ab, ist sie nicht unmittel- bar auf dem jeweiligen Laufwerk vorhanden, sondern wird erst zu einem späteren Zeitpunkt, wenn SMARTDRV es für nötig hält, auch tatsächlich dort abgelegt. Kommt es in der Zwischenzeit aber zu einem Systemabsturz oder hängt ein Programm, kann es nicht mehr vom RAM zum Laufwerk übertragen werden, und die Daten sind verloren. Da es mit Windows 3.1 und insbesondere mit Windows für Workgroups (3.11) in diesem Zusammenhang des öfteren Probleme gibt, sollte man sicherheits- halber den Schreib-Cache abschalten. Aus Sicherheitsgründen sollte der Cache für Schreibvorgänge bei SMARTDRV abge- schaltet werden! Möchte man nicht für alle Laufwerke automatisch einen Cache-Speicher verwenden, wird dies mit einem »–« (abgeschaltet) oder nach jedem einzeln aufgeführten Lauf- werk angegeben. Mit »+« hinter der Laufwerkskennung wird auch das Schreib-Cache für das jeweilige Laufwerk – mit den daraus folgenden Unsicherheiten – aktiviert. Ist im PC ein CD-ROM-Laufwerk installiert, erkennt DOS dies ebenfalls automatisch und aktiviert SMARTDRV auch für dieses Laufwerk, was auf jeden Fall empfehlens- wert ist. Festplatten Teil 2 · Laufwerke 204 Näheres zu SMARTDRV und den zahlreichen Parametern, die für die Einstellung des Cache sorgen und hier nicht weiter betrachtet werden sollen, kann man der DOS- On-Line-Hilfe (HELP SMARTDRV oder mit SMARTDRV/?) entnehmen. 3.6.9 Festplatten reparieren? Der typische Anwender kann eine defekte Festplatte normalerweise nicht reparie- ren. Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass das Öffnen des Gehäuses die Fest- platte durch den Staub in der Luft auf jeden Fall unbrauchbar macht. Was hingegen durchaus praktikabel ist und auch von einigen Computerfirmen durch- geführt wird, ist der Austausch einer defekten Festplattenelektronik, wobei die Festplatte nicht immer geöffnet werden muss. Allerdings wird hierfür eine funktio- nierende Festplatte des gleichen Typs benötigt. Die entsprechende Elektronik vom Hersteller zu beziehen, ist oftmals gar nicht möglich und es lohnt sich auch nicht, da eine neue Festplatte demgegenüber preiswerter ist. Nur in Notfällen, wenn sich auf der Festplatte »lebenswichtige« Daten befinden, wird dieser kostspielige und auch nicht immer mit Erfolg gekrönte Weg beschritten. Eine bekannte Firma, die in der Lage ist, die Daten von defekten Festplatten zu retten, ist beispielsweise Ontrack Data Recovery (www. ontrack.de). Ein geübter Bastler kann jedoch versuchen, einen Fehler in der Elektronik zu behe- ben, denn vielfach ist nur eine elektronische Sicherung, eine (Schutz-)Diode oder auch ein Spannungsregler defekt, was mit einem einfachen Multimeter bei ange- schlossener Festplatte leicht nachzumessen ist. Falls eine Festplatte keinerlei An- laufgeräusche von sich gibt, liegt mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ein Fehler in dieser Sektion vor. Auf jeden Fall sollten zuvor natürlich die Anschlusskabel kon- trolliert worden sein, und auch ein falsch herum aufgestecktes Datenkabel kann für die »Festplattenstille« verantwortlich sein. Bild 3.22: In der Nähe des Spannungsanschlusses sind zumeist einige Bauelemente für die Span- nungsversorgung einer Festplatte zu finden, die auch mit »Bastlermethoden« zu über- prüfen sind 205 Der Fall, dass eine Festplatte – quasi klanglos – von heute auf morgen ihren Dienst verweigert, ist jedoch nicht die Regel. Vielmehr kündigt sich ihr baldiges Ende schon eine Weile vorher durch bis dahin nicht aufgetretene Geräusche an. Klap- pern, schaben, rattern, Heulgeräusche und ständige Datenausfälle sind die typi- schen Anzeichen für eine nicht mehr zu reparierende Festplatte. Wer bis zu diesem Zeitpunkt noch kein Backup (Kapitel 4) angefertigt hat, wird es dann meist auch nicht mehr schaffen und dieses Versäumnis (hoffentlich) nicht noch einmal begehen. Keine Festplatte irgendeines Herstellers oder Typs ist davon ausgenommen, dass sie nicht komplett versagt, auch wenn der Anwender stets alle erforderliche Vor- sicht walten lässt (korrekte Einbaulage, keine Erschütterungen oder Stöße). Leider existieren keine verlässlichen Angaben über die Ausfallraten bestimmter Festplat- ten, und in Computerzeitschriften, die mit derartigen Untersuchungen sicherlich auch überfordert sind, konzentriert man sich fast immer auf Geschwindigkeits- betrachtungen, eine möglichst hohe Kapazität und einen niedrigen Preis. Vielfach gelobte Festplatten, wie beispielsweise der Firma Quantum vom Typ Fireball oder Atlas, sind jedenfalls reihenweise innerhalb kürzester Zeit »gestorben« oder waren auf Grund von Herstellungsfehlern auch überhaupt nicht zu einem stabilen Betrieb zu bewegen. SCSI-Festplatten, die explizit für einen Betrieb in einem Server ausgewiesen und daher auch teurer sind, bieten hier meist eine bessere Qualität, auch wenn sie nicht die schnellsten sind und teilweise auch recht hohe Laufgeräusche aufweisen. Mit SCSI-Festplatten der Firmen Fujitsu, DEC und Micropolis (mittlerweile in Kon- kurs gegangen) habe ich hingegen recht gute Erfahrungen machen können, was man aber sicher nicht verallgemeinern kann; vielleicht habe ich mit diesen Typen auch nur Glück gehabt. Gleichwohl kann man aus derartigen Erfahrungen zumindest den Schluss ziehen, dass weder die Angaben der Festplattenhersteller noch die Festplattentests in den Computerzeitschriften irgend etwas Verwertbares über die Lebensdauer oder auch das längerfristige Stabilitätsverhalten einer Festplatte aussagen (können). Bild 3.23: Diese 4-Gbyte-SCSI-Festplatte der Firma Quantum (Typ Atlas) ist leider nach drei Mona- ten Betriebszeit defekt. Wie sich nach dem Öffnen herausstellte, liegt hier ein mechani- scher Schaden vor, der durch den nicht korrekt befestigten Stößel ausgelöst wurde. Er hatte zu viel Spiel und ließ die Köpfe im Betrieb an den Innenrand »knallen«, was unmittelbar ihr geräuschvolles Ende zur Folge hatte Festplatten [...]... nachträglich ein Lüfter zur Kühlung der Festplatte montiert Zur Kühlung existieren auch »Lüfterkarten«, die in einen Slot des PC eingesetzt werden, jedoch keinen elektrischen Slot-Kontakt aufweisen und den Slot nur zur Halterung benötigen Sie dienen eher der allgemeinen Kühlung des PC- Innenlebens Wenn es sich um ein besseres Modell handelt, wird nicht nur die Luft im Gehäuse umgewälzt, sondern durch einen... softwaretechnischen – z.B per Passwort – Demnach ist darauf zu achten, dass die Wechselplatte derart partitioniert wird (z.B mit FDISK), dass die anderen PC- Laufwerksbezeichnungen nicht in unerwünschter Weise durcheinander geraten Ist eine Festplatte vorhanden, die im PC in die Partitionen (Laufwerke) C: und D: aufgeteilt ist, und verfügt die Wechselplatte über eine primäre Partition, wird sich die Wechselplatte... Wirrwarr und den Inkompatibilitäten der verschiedenen Systeme zu entgehen, wird stattdessen lieber eine CD-ROM »gebrannt«, die daraufhin von jedem handelsüblichen CD-ROM-Laufwerk, über das heute (fast) jeder PC- Anwender verfügt, gelesen werden kann Ganz allgemein sind in den letzten Jahren jedoch einige Anwendungen neu hinzugekommen, die ein Wechselplattensystem, welches im Prinzip unbegrenzt wiederbeschreibbar...2 · Laufwerke Teil 3.6.10 Festplatten kühlen Falls ein PC nur nach längerer Betriebszeit Datenausfälle bei einer Festplatte zeigt, kann dies auch eine behebbare Ursache haben: Die Festplatte wird womöglich zu heiß, was natürlich insbesondere auch an heißen . in einen Slot des PC eingesetzt werden, jedoch keinen elektrischen Slot-Kontakt aufweisen und den Slot nur zur Halterung benötigen. Sie dienen eher der allgemeinen Kühlung des PC- Innenle- bens wird (z.B. mit FDISK), dass die anderen PC- Lauf- werksbezeichnungen nicht in unerwünschter Weise durcheinander geraten. Ist eine Festplatte vorhanden, die im PC in die Partitionen (Laufwerke) C:. speicherresidente Programm und jeder Memory- Manager beeinflussen in irgendeiner Weise die Ermittlung der PC- Leistungsdaten. Für den Vergleich verschiedener Festplattensysteme eignen sich die Testprogramme in

Ngày đăng: 03/07/2014, 14:20

TỪ KHÓA LIÊN QUAN