1. Trang chủ
  2. » Thể loại khác

Dawkins und es entsprang ein fluss in eden

179 40 0

Đang tải... (xem toàn văn)

Tài liệu hạn chế xem trước, để xem đầy đủ mời bạn chọn Tải xuống

THÔNG TIN TÀI LIỆU

Thông tin cơ bản

Định dạng
Số trang 179
Dung lượng 791,16 KB

Nội dung

RICHARD DAWKINS Und es entsprang ein Fluß in Eden Das Uhrwerk der Evolution Zeichnungen von Lalla Ward Aus dem Englischen von Sebastian Vogel GOLDMANN Die Serie »Science Masters« erscheint weltweit und umfaßt populärwissenschaftliche Bücher, die von international führenden Wissenschaftlern verfaßt werden An diesem einzigartigen Projekt beteiligen sich sechsundzwanzig Verlage, die John Brockman zusammengebracht hat Die Idee zu dieser Serie stammt von Anthony Cheetham vom englischen Verlag Orion und von John Brockman, der eine Literaturagentur in New York leitet Entwickelt wurde die Serie »Science Masters« in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Verlag BasicBooks Der Name »Science Masters« ist urheberrechtlich geschützt Er gehưrt John Brockman Inc., New York, und ist an die Verlage lizenziert, die die Serie »Science Masters« verưffentlichen Umwelthinweis: Alle bedruckten Materialien dieses Taschenbuches sind chlorfrei und umweltschonend Der Goldmann Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Berteismann Vollständige Taschenbuchausgabe September 1998 Wilhelm Goldmann Verlag, München © 1996 der deutschsprachigen Ausgabe C Berteismann Verlag, München © 1995 der Originalausgabe Richard Dawkins Originalverlag: BasicBooks, New York Originaltitel: River out of Eden Umschlaggestaltung: Design Team München Druck: Presse-Druck Augsburg Verlagsnummer: 12784 KF • Herstellung: Sebastian Strohmaier Made in Germany ISBN 3-442-12784-X 10 In Erinnerung an Henry Colyear Dawkins (1921-1992), der am St John College in Oxford gelehrt hat und ein Meister in der Kunst war, Dinge zu erklären »Und es ging aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern « Genesis 2,10 Inhalt Vorwort Der digitale Fluß 13 Mutter Afrika und ihre Kinder 43 Heimlicher Nutzen 73 Gottes Nutzenfunktion 111 Die Replikationsbombe 153 Quellen und ausgewählte weiterführende Literatur 183 Vorwort Natur, so scheint's, ist nur ein Wort für Milliarden und Abermilliarden von Teilchen im unendlichen Spiel eines kosmischen Billards Piet Hein Piet Hein fängt die klassisch-urtümliche Welt der Physik ein Aber wenn die Querschläger des atomaren Billards sich zufällig zu einem Gebilde zusammenfinden, das eine bestimmte, scheinbar harmlose Eigenschaft hat, geschieht im Universum etwas Folgenschweres Diese Eigenschaft ist die Fähigkeit zur Selbstverdoppelung, das heißt, das Gebilde kann mit dem Material seiner Umgebung genaue Kopien von sich selbst herstellen, und wenn sich gelegentlich kleine Kopierfehler einschleichen, werden sie ebenfalls verdoppelt Auf dieses einzigartige Vorkommnis irgendwo im Universum folgt die Darwinsche Selektion und damit jenes üppig-sonderbare Phänomen, das wir auf unserem Planeten Leben nennen Noch nie wurden so viele Tatsachen mit so wenigen Hypothesen erklärt Die Darwinsche Theorie hat nicht nur eine enorme Aussagekraft; ihre Bündigkeit ist von einer geschmeidigen Eleganz, von einer poetischen Schönheit, die auch die wohlklingendsten Schöpfungsmythen der Welt in den Schatten stellt Als ich dieses Buch schrieb, hatte ich unter anderem das Ziel, der inspirierenden Qualität unseres heutigen darwinistischen Verständnisses vom Leben die verdiente Aufmerksamkeit zu verschaffen Die Eva der Mitochondrien vereinigt in sich mehr Poesie als ihre mythologische Namensvetterin Das Kennzeichen des Lebens, das, wie David Hume es ausdrückte, ằalle Menschen, die es je betrachtet haben, zur Bewunderung hinreiòtô, ist die komplexe Einzelheit, mit der ihre Mechanismen - die Mechanismen, die Charles Darwin ằOrgane von ọuòerster Vollkommenheit und Kompliziertheitô nannte - offensichtlich einen Zweck erfüllen Das zweite beeindruckende Merkmal des irdischen Lebens ist seine überschäumende Vielfalt: An der geschätzten Zahl der Arten gemessen, gibt es einige Zigmillionen Wege, das Leben zu fristen Weiterhin möchte ich meine Leser davon überzeugen, daò ằdas Leben fristenô soviel bedeutet wie ằin DNA codierte Texte in die Zukunft weitertragenô Mein ằFluòô ist ein Fluò aus DNA, der durch die geologischen Zeiträume fließt und sich verzweigt; die Metapher von den steilen Ufern, die den genetischen Spielraum der einzelnen Arten begrenzen, erweist sich überraschenderweise als wirksames, nützliches Mittel zur Erklärung Auf die eine oder andere Weise sind alle meine Bücher dem Ziel gewidmet, die fast unbegrenzte Kraft des darwinistischen Prinzips zu erläutern und zu untersuchen, eine Kraft, die jedesmal dann frei wird, wenn soviel Zeit zur Verfügung steht, daß sich die Folgen der ursprünglichen Selbstverdoppelung entfalten kưnnen Und es entsprang ein Fl in Eden setzt dieses Vorhaben fort und führt die Geschichte der Rückwirkungen, die sich ergeben, wenn das Phänomen der Replikatoren in das zuvor schlichte Spiel der atomaren 10 Billardkugeln einsickert, zu einem extraterrestrichen Höhepunkt Beim Schreiben dieses Buches wurde ich von folgenden Personen in unterschiedlichster Weise unterstützt: Michael Birkett, John Brockman, Steve Davies, Daniel Dennett, John Krebs, Sara Lippincott, Jerry Lyons und insbesondere von Lalla Ward, meiner Frau, die auch die Zeichnungen anfertigte Einige Abschnitte sind neubearbeitete Fassungen von Texten, die schon an anderer Stelle erschienen sind Die Passagen im ersten Kapitel über digitale und analoge Codes gründen sich auf meinen Artikel im Spectator vom 11 Juni 1994 Der Bericht im dritten Kapitel über die Arbeiten von Dan Nilsson und Susanne Pelger zur Evolution des Auges stammt teilweise aus meinem Aufsatz in der Rubrik »News and Views« der Zeitschrift Nature vom 21 April 1994 Ich danke den Redaktionen dieser beiden Zeitschriften, die jeweils den Abdruck des betreffenden Artikels gestatteten Und schließlich danke ich John Brockman und Anthony Cheetham für die Einladung, mich an der Serie Science Masters zu beteiligen Oxford 1994 11 12 Der digitale Fl In allen Vưlkern gibt es Epen und Sagen über die Ahnen, und häufig sind diese Erzählungen in die Form religiöser Kulte gegossen Die Menschen verehren ihre Vorfahren und beten sie sogar an; warum auch nicht Immerhin liegt der Schlüssel zum Verständnis des Lebens bei den wirklichen Vorfahren und nicht bei übernatürlichen Göttern Von allen Lebewesen, die geboren werden, stirbt die Mehrheit, ohne sehr alt zu werden Und von der Minderheit, die überlebt und sich paart, hat nur ein noch viel kleinerer Bruchteil in tausend Generationen noch Nachkommen Diese winzige Minderheit einer Minderheit, diese Elite der Vorfahren, können alle zukünftigen Generationen als ihre Ahnen anführen Vorfahren sind selten, Nachkommen sind häufig Alle Organismen, die jemals gelebt haben - jedes Tier und jede Pflanze, alle Bakterien und Pilze, alles, was kreucht und fleucht, und sämtliche Leser dieses Buches - können auf ihre Vorfahren zurückblicken und folgende stolze Behauptung aufstellen: Von unseren Vorfahren ist kein einziger als Säugling gestorben Alle haben das Erwachsenenalter erreicht, und jedem einzelnen gelang es, mindestens einen heterosexuellen Partner (beziehungsweise eine Partnerin) zu finden und 13 sich mit Erfolg zu paaren.* Kein einziger unserer Vorfahren wurde von einem Feind niedergestreckt oder von einem Virus oder einem falsch eingeschätzten Schritt am Rand einer Klippe getötet, bevor er mindestens ein Kind in die Welt gesetzt hatte Tausende von Zeitgenossen unserer Vorfahren haben in allen diesen Punkten versagt, aber von unseren Ahnen selbst passierte das keinem einzigen auch nur in einer Hinsicht Diese Aussagen sind so offenkundig, daß man sie leicht übersieht, aber aus ihnen folgt eine Menge: viel Seltsames und Unerwartetes, vieles, das erklärt, und vieles, das verwundert Von allen diesen Themen wird in dem vorliegenden Buch die Rede sein Da alle Lebewesen ihre Gene von ihren Vorfahren erben und nicht von deren erfolglosen Zeitgenossen, besitzen alle Lebewesen in der Regel auch erfolgreiche Gene Sie haben das Zeug zu Vorfahren, das heißt, sie kưnnen überleben und sich vermehren Deshalb vererben die Lebewesen im allgemeinen Gene mit der Anlage zum Aufbau einer gut gestalteten Maschine, eines Körpers, der so funktioniert, als wollte er unbedingt ein Vorfahr werden Das ist der Grund, warum Vögel gut fliegen, Fische gut schwimmen, Affen gut klettern und Viren sich so gut verbreiten können Das ist der Grund, warum wir das Leben lieben, den Sex lieben und Kinder lieben Es liegt daran, daß wir alle ohne einzige Ausnahme unsere Gene von einer ununterbrochenen Reihe erfolgreicher Vorfahren geerbt haben Die Welt hat sich mit Lebewesen gefüllt, die das Zeug zu Vorfahren haben Das ist, um es mit einem Satz zu sagen, Darwinismus Natürlich sagte Darwin * Genaugenommen gibt es Ausnahmen Manche Tiere, beispielsweise die Blattläuse, pflanzen sich ohne Sexualität fort Mit Methoden wie der künstlichen Befruchtung können die Menschen heute ohne Geschlechtsverkehr ein Kind haben, und - da man die Eizellen für die künstliche Befruchtung einem weiblichen Fetus entnehmen kann - sogar ohne das Erwachsenenalter zu erreichen Für die meisten Fälle ist meine Aussage aber unvermindert gültig 14 meinen Zeitplan anstellen, nach dem die Explosion des Lebens auf einem beliebigen Planeten im Universum abläuft Welche Mechanismen dabei im einzelnen am Werk sind, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab Das System aus DNA und Protein kann sich in einer Welt aus eiskaltem flüssigen Ammoniak nicht entfalten, aber vielleicht wäre ein anderes System der Vererbung und Keimesentwicklung dazu in der Lage Genau solche Einzelheiten möchte ich aber jetzt beiseite lassen und mich auf die vom einzelnen Planeten unabhängigen allgemeinen Prinzipien konzentrieren Ich werde systematisch die Schwellen behandeln, die wahrscheinlich jede Replikationsbombe auf einem Planeten überschreiten wird Manche davon sind wohl tatsächlich allgemeingültig, andere dürften auf unsere Erde beschränkt sein Welche von ihnen universell gültig sind und welche nur lokale Bedeutung haben, ist nicht immer leicht zu entscheiden; diese Frage ist auch für sich gesehen sehr interessant Schwelle Nummer l ist natürlich die Schwelle des Replikators selbst: Es muß ein selbstverdoppelndes System entstehen, in dem es zumindest in Ansätzen erbliche Abweichungen gibt und in dem beim Kopieren gelegentlich Fehler auftreten Das Überschreiten der Schwelle Nummer l hat zur Folge, daß der Planet von einer gemischten Population bevölkert ist, deren Mitglieder um Ressourcen konkurrieren Die Ressourcen sind knapp oder werden es, wenn sich die Konkurrenz verschärft Manche leicht abweichenden Exemplare werden sich im Kampf um die knappen Ressourcen als besonders erfolgreich erweisen, andere dagegen werden wenig Erfolg haben Damit haben wir also eine Grundform der natürlichen Selektion Zunächst gründet sich der Erfolg der konkurrierenden Replikatoren ausschließlich auf die Eigenschaften der Replikatoren selbst, beispielsweise darauf, wie gut ihre Form sich als Vorlage für die Verdoppelung eignet Aber jetzt, nach vielen 170 Generationen der Evolution, erreichen wir die Schwelle Nummer 2, die Phänotypschwelle Die Replikatoren überleben nicht mehr aufgrund ihrer eigenen Eigenschaften, sondern mit Hilfe von Wirkungen, die sie auf etwas anderes ausüben Dieses andere nennen wir Phänotyp Auf der Erde erkennt man den Phänotyp leicht: Er besteht aus denjenigen Teilen der Tiere und Pflanzen, die von den Genen beeinflußt werden, und das sind praktisch alle Körperteile Man kann sich den Phänotyp als Machtmittel vorstellen, mit der erfolgreiche Replikatoren sich Zugang zur nächsten Generation verschaffen Allgemeiner kann man den Phänotyp als Auswirkung eines Replikators definieren, die zum Erfolg des Replikators beiträgt, selbst aber nicht repliziert wird So entscheidet zum Beispiel ein bestimmtes Gen bei einer auf den pazifischen Inseln beheimateten Schneckenart darüber, ob das Gehäuse links- oder rechtsherum gewunden ist Das DNAMolekül selbst ist nicht links- oder rechtshändig, aber seine phänotypischen Wirkungen sind das sehr wohl Möglicherweise erfüllen links- und rechtsgedrehte Schnekkenhäuser ihre Aufgabe, den Körper der Schnecke zu schützen, unterschiedlich gut Da die Schneckengene in den Gehäusen liegen, deren Form sie beeinflussen, werden Gene, die erfolgreichere Gehäuse hervorbringen, zahlreicher werden als solche, die für die Konstruktion weniger wirksamer Gehäuse sorgen Das Schneckenhaus ist ein Phänotyp und läßt selbst keine neuen Schneckenhäuser entstehen Jedes Gehäuse wird von der DNA aufgebaut, und diese läßt neue DNA entstehen DNA-Sequenzen beeinflussen ihren Phänotyp (zum Beispiel die Windungsrichtung von Schneckenhäusern) über eine mehr oder weniger komplizierte Reihe zwischengeschalteter Vorgọnge, die man unter der allgemeinen ĩberschrift ằEmbryologieô zusammenfaòt Auf der Erde ist der erste Schritt in diesem Ablauf immer die Synthese eines Proteinmo171 leküls, dessen Aufbau mit Hilfe des berühmten genetischen Codes in allen Einzelheiten durch die Anordnung der vier DNA-Buchstaben festgelegt ist Aber solche Einzelheiten sind höchstwahrscheinlich nur von lokaler Bedeutung Allgemeiner gesagt, wird es auf einem Planeten irgendwann Replikatoren geben, deren Auswirkungen (Phänotypen) den Vermehrungserfolg der Replikatoren verbessern, mit welchen Mitteln auch immer Ist die Phänotypschwelle überschritten, überleben die Replikatoren mit Hilfe ihrer Stellvertreter, das heißt ihrer Folgen auf die Welt Auf der Erde beschränken sich diese Folgen meist auf den Körper, in dem sich das Gen befindet Aber das muß nicht so sein Nach der Theorie vom erweiterten Phänotyp (der ich ein ganzes Buch mit diesem Titel gewidmet habe) müssen die phänotypischen Machtmittel, mit denen die Replikatoren für ihr langfristiges Überleben sorgen, nicht auf den »eigenen« Kưrper des Replikators beschränkt sein Gene kưnnen auch über den einzelnen Kưrper hinaus die Welt als Ganzes, einschlilich anderer Kưrper, beeinflussen Wie allgemeingültig die Phänotypschwelle ist, weiß ich nicht Nach meiner Vermutung wurde sie auf allen Planeten überschritten, auf denen die Explosion des Lebens über ein sehr rudimentäres Stadium hinausgekommen ist Und ich nehme an, daß das gleiche auch für die nächste Schwelle auf meiner Liste gilt Schwelle Nummer ist die Schwelle der Replikatorengruppen, die auf manchen Planeten vermutlich vor der Phänotypschwelle oder gleichzeitig mit ihr überschritten wurde In der Anfangszeit sind die Replikatoren vermutlich selbständige Entitäten, die zusammen mit konkurrierenden einfachen Replikatoren im Oberlauf des genetisches Flusses treiben Unser heutiges System der DNA-Protein-Informationstechnologie hat dagegen die charakteristische Eigenschaft, daß kein Gen allein etwas ausrichten kann Das chemische Umfeld, in dem Gene wirken, besteht nicht aus den Stoffumsetzungen der Außenwelt, die ohne Hilfe ablaufen Sie 172 bilden zwar den Hintergrund, aber der ist sehr weit entfernt Der unmittelbare, lebensnotwendige chemische Zusammenhang, in dem der DNA-Replikator steht, ist ein viel kleinerer Beutel voller konzentrierter Substanzen: die Zelle Eine Zelle als Beutel voller Chemikalien zu bezeichnen, ist eigentlich irreführend, denn viele Zellen haben in ihrem Inneren raffinierte Strukturen aus gefalteten Membranen, und in, an und zwischen diesen Membranen laufen lebenswichtige chemische Reaktionen ab Der chemische Mikrokosmos der Zelle wird durch das Zusammenwirken von Hunderten - und in höher entwickelten Zellen Hunderttausenden - von Genen aufgebaut Jedes Gen trägt zu diesem Umfeld bei, und alle nutzen es zum Überleben Die Gene funktionieren in Gruppen Das gleiche haben wir aus einem etwas anderen Blickwinkel auch im ersten Kapitel erfahren Die einfachsten Systeme, die selbständig die DNA verdoppeln können, sind auf der Erde die Bakterienzellen Sie brauchen mindestens ein paar hundert Gene, um die Bausteine herzustellen, die sie brauchen Zellen, die keine Bakterien sind, bezeichnet man als eukaryontisch Zu ihnen gehören unsere eigenen Zellen ebenso wie die aller Tiere, Pflanzen, Pilze und Protozoen Eukaryontenzellen besitzen in der Regel Hunderte oder Tausende von Genen, die alle zusammenarbeiten Wie wir im zweiten Kapitel gesehen haben, erscheint es heute durchaus mưglich, d die Eukaryontenzelle selbst ursprünglich eine Gruppe von vielleicht einem halben Dutzend zusammengeballter Bakterienzellen war Aber das ist Teamwork höherer Ordnung, und darum geht es mir hier nicht Ich spreche vielmehr von der Tatsache, daß alle Gene ihre Wirkungen in einem chemischen Umfeld entfalten, das durch die Gesamtheit der Gene in einer Zelle geschaffen wird Wenn man begriffen hat, daß Gene im Team arbeiten, ist man natürlich versucht, einen Gedankensprung zu machen 173 und anzunehmen, die Selektion wähle heute unter konkurrierenden Gengruppen aus Demnach hätte auch die Selektion sich auf eine höhere Organisationsebene begeben Der Gedanke ist verlockend, aber nach meiner Überzeugung völlig falsch Viel aufschlußreicher ist es, zu sagen: Die Darwinsche Selektion wählt nach wie vor unter konkurrierenden Genen aus, aber dabei haben diejenigen Gene einen Vorteil, die in Gegenwart der anderen Gene gut gedeihen, welche sich gleichzeitig gegenseitig nützen Diese Aussage ist uns schon im ersten Kapitel begegnet Dort war davon die Rede, wie Gene in demselben Arm des digitalen Flusses zu »guten Kameraden« werden Die nächste wichtige Schwelle, die bei der weiteren Entfaltung der Replikationsbombe überschritten wird, ist die der Vielzeller, die ich als Schwelle Nummer bezeichnen möchte Wie wir gesehen haben, ist in unserer Lebenswelt jede Zelle eine kleine, räumlich begrenzte Ansammlung chemischer Verbindungen, in denen eine Gruppe von Genen eingebettet ist Die Zelle enthält zwar die gesamte Gruppe, wird aber nur von einer Untergruppe hergestellt Nun teilen sich die Zellen: Sie halbieren sich, und die Tochterzellen wachsen wieder zur vollen Grưße heran Gleichzeitig verdoppeln sich alle in der Zelle befindlichen Gene Wenn die Tochterzellen sich nicht vollständig trennen, sondern aneinandergeheftet bleiben, kưnnen gre Zellverbände aus vielen Einzelzellen entstehen Die Fähigkeit, solche vielzelligen Gebilde hervorzubringen, dürfte in anderen Welten ebenso wichtig sein wie in unserer eigenen Wenn die Vielzellerschwelle überschritten ist, können Phänotypen auftauchen, deren Formen und Funktionen in einem wesentlich grưßeren Mstab von Bedeutung sind als bei Einzelzellen Ein Geweih oder ein Blatt, die Linse des Auges oder das Gehäuse einer Schnecke - alle diese Formen werden von Zellen gebildet, aber die Zellen sind keine verkleinerten Ausgaben der großen Form Mit anderen 174 Worten: Vielzellige Organe wachsen nicht nach Art der Kristalle Zumindest auf unserem Planeten entstehen sie eher wie Gebäude, die ja auch nicht wie überdimensionale Backsteine aussehen Eine Hand hat eine charakteristische Form, aber sie besteht nicht aus bandförmigen Zellen - das wäre nur dann der Fall, wenn Phänotypen wie Kristalle heranwüchsen Vielzellige Organismen nehmen aber, wiederum wie Häuser, ihre charakteristische Form und Grưße an, weil Schichten aus Einzelzellen (den Bausteinen) nach bestimmten Regeln im richtigen Augenblick das Wachstum einstellen Die Zellen müssen also sozusagen »wissen«, wo sie sich im Verhältnis zu anderen Zellen befinden Leberzellen verhalten sich, als ob sie wüßten, daß sie Leberzellen sind, ja, sie scheinen sogar zu wissen, ob sie am Rand oder in der Mitte eines Leberlappens liegen Die Frage, wie ihnen das gelingt, ist schwer zu beantworten und wird intensiv untersucht Die Antworten sind wahrscheinlich für unseren Planeten charakterististisch, und ich möchte mich hier nicht weiter damit befassen Wir haben das Thema im ersten Kapitel bereits angerissen Wie die Mechanismen auch im einzelnen aussehen mögen - sie wurden auf demselben allgemeinen Weg vervollkommnet wie alle anderen Verbesserungen des Lebendigen: durch das nicht zufällige Überleben erfolgreicher Gene, die aufgrund ihrer Wirkungen ausgewählt wurden - in diesem Fall aufgrund der Wirkungen, die sie auf das Verhalten der Zellen im Verhältnis zu den Nachbarzellen ausüben Die nächste wichtige Schwelle möchte ich erörtern, weil ich annehme, daß sie ebenfalls nicht nur räumlich begrenzt für unseren Planeten von Bedeutung ist Es ist die Schwelle der Hochgeschwindigkeits-Informationsverarbeitung Diese Schwelle Nummer wurde auf der Erde durch eine besondere Klasse von Zellen erreicht, die Neuronen oder Nervenzellen, und deshalb können wir sie für unseren lokalen Bereich auch als Nervensystemschwelle bezeichnen Unabhän175 gig davon, wie sie auf einem Planeten erreicht wird, ist sie wichtig, denn nun können Tätigkeiten nach ganz anderen, viel schnelleren Zeitplänen ablaufen als bei der Aktivität der Gene mit ihrer chemischen Kraftübertragung Raubtiere können auf ihr Abendessen springen, und die Beute kann um ihr Leben laufen Der Muskel- und Nervenapparat, der das ermöglicht, agiert und reagiert weitaus schneller als das embryologische Origami, mit dem die Gene den ganzen Apparat erst einmal schaffen Absolut gesehen, können Geschwindigkeit und Reaktionszeiten auf anderen Planeten sich stark von den unseren unterscheiden, aber immer wird eine wichtige Grenze überschritten, wenn die von den Replikatoren gebildeten Vorrichtungen zum erstenmal Reaktionszeiten haben, die um Grưßenordnungen unter den embryologischen Entwicklungszeiten der Replikatoren selbst liegen Ob die dazu notwendigen Hilfsmittel unbedingt den Gebilden ähneln müssen, die wir auf der Erde Neuronen und Muskelzellen nennen, ist nicht so sicher Aber wenn eine Grenze überschritten wird, die der Nervensystemschwelle entspricht, treten höchstwahrscheinlich weitere Folgen ein, und die Wirkungen der Replikationsbombe weiten sich aus Eine dieser Folgen dürfte darin bestehen, daò Ansammlungen datenverarbeitender Einheiten entstehen, ằGehirneô, die komplizierte, von »Sinnesorganen« aufgenommene Datenmuster umsetzen und in einem »Gedächtnis« speichern können Eine verwickeitere und rätselhaftere Folge nach dem Überschreiten der Neuronenschwelle ist die bewußte Wahrnehmung, und diese Bewußtseinsschwelle bezeichne ich als Schwelle Nummer Wie oft sie auf der Erde überschritten wurde, wissen wir nicht Nach Ansicht mancher Philosophen ist sie untrennbar an die Sprache geknüpft, die sich offenbar nur einmal entwickelte: bei der zweibeinigen Affenart Homo sapiens Ob Bewußtsein nun Sprache erfordert oder nicht: Ich unterstelle, daß die Sprachschwelle wichtig ist, und nenne sie 176 Schwelle Nummer Sie kann auf einem Planeten überschritten werden oder auch nicht Die Einzelheiten, beispielsweise ob Sprache durch Schall oder andere physikalische Vorgänge übertragen wird, müssen lokalen Gegebenheiten vorbehalten bleiben So betrachtet, ist die Sprache das System der Vernetzung, durch das die Gehirne (wie sie auf der Erde genannt werden) einen so intensiven Informationsaustausch pflegen, d sie gemeinsam eine Technologie entwickeln kưnnen Eine solche gemeinsame Technologie - vom Nachahmen bei der Entwicklung von Steinwerkzeug über die Erfindung des Metallschmelzens und des Rades bis zu Dampfkraft und Elektronik hat selbst viele Eigenschaften einer weiteren Explosion, und deshalb kann man ihren Beginn mit Fug und Recht als Technologieschwelle oder Schwelle Nummer bezeichnen Möglicherweise hat die menschliche Kultur sogar eine ganz eigene, neue Replikationsbombe gezündet, die von selbstverdoppelnden Entitäten eines ganz neuen Typs angetrieben wird Diese Entitäten, die ich in Das egoistische Gen als Meme bezeichnet habe, vermehren sich in einem Strom der Kultur und unterliegen ebenfalls den darwinistischen Prinzipien Vielleicht detoniert mittlerweile auch eine Membombe parallel zu der Genbombe, die zuvor mit Gehirn und Kultur die Voraussetzungen für die neue Explosion geschaffen hat Aber auch das ist eine zu umfangreiche Frage für dieses Kapitel Ich muß zu dem Hauptthema der planetaren Explosion zurückkehren und feststellen, d nach Erreichen der Technologieschwelle hưchstwahrscheinlich irgendwann auch die Fähigkeit entsteht, sich über den Heimatplaneten hinaus bemerkbar zu machen Schwelle Nummer 9, die Schwelle der Radiowellen, wird überschritten, und nun kưnnen Beobachter von aen bemerken, d die Replikationsbombe in einem weiteren Sonnensystem explodiert ist Das erste Anzeichen, das ein äußerer Beobachter bemerken 177 wird, sind, wie wir gesehen haben, wahrscheinlich die Radiowellen, die als Nebenprodukt der internen Kommunikation auf dem Planeten nach außen dringen Später werden dann die technologischen Erben der Replikationsbombe ihre Aufmerksamkeit wahrscheinlich selbst nach außen und zu den Sternen richten Im Zuge unserer eigenen zögernden Schritte in dieser Richtung haben wir Botschaften in den Weltraum gesendet, die sich gezielt an fremde Intelligenzen richteten Wie kann man eine Nachricht an eine fremde Intelligenz gestalten, von der man keine genaue Vorstellung hat? Das ist begreiflicherweise schwierig, und es wäre durchaus mưglich, d unsere Bemühungen einfach nicht verstanden wurden Bisher hat man sich vor allem darauf konzentriert, fremde Beobachter überhaupt auf unsere Existenz aufmerksam zu machen, ohne daß die Botschaften einen wesentlichen Inhalt haben Es ist die gleiche Aufgabe, der auch mein hypothetischer Professor Crickson im ersten Kapitel gegenüberstand Er baute in den DNA-Code die Primzahlen ein, und ein entsprechendes Verfahren ist auch ein sinnvoller Weg, anderen Welten unser Vorhandensein anzuzeigen Musik mag als bessere Werbung für unsere Spezies erscheinen, und selbst wenn die Zuhörer keine Ohren haben, können sie vielleicht auf ihre Weise etwas daraus entnehmen Der berühmte Wissenschaftler und Schriftsteller Lewis Thomas hat vorgeschlagen, wir sollten Bach senden, alles von Bach und nichts als Bach; allerdings fürchtete er, das könne wie Prahlerei wirken Aber ein fremdartiger Geist könnte Musik auch fälschlicherweise für die rhythmischen Signale eines Pulsars halten Pulsare sind Sterne, die in Abständen von einigen Sekunden oder weniger rhythmische Stưße von Radiowellen aussenden Als eine Gruppe von Radioastronomen in Cambridge sie 1967 entdeckte, gab es vorübergehend große Aufregung, weil man sich fragte, ob die Signale eine Botschaft aus dem Weltraum sein könnten Bald erkannte man aber, daß es eine nüchter178 nere Erklärung gab: Ein kleiner Stern rotiert sehr schnell und läßt einen Strahl von Radiowellen kreisen wie ein Leuchtturm das Licht Bis heute haben wir noch keine eindeutigen Nachrichten von außerhalb der Erde empfangen Nach den Radiowellen können wir uns bisher bei der weiteren Ausbreitung unserer eigenen Explosion nur noch eine weitere Schwelle vorstellen: Schwelle Nummer 10 ist die Schwelle der Weltraumfahrt, der tatsächlichen Reise ins All Science-fiction-Autoren träumen von interstellar verbreiteten Kolonien der Menschheit oder der von ihr erschaffenen Roboter Solche Tochterkolonien kann man als Keime oder Infektionen betrachten, neue Zentren der sich selbst vermehrenden Information; sie können sich später selbst wieder explosionsartig ausweiten und zu neuen Replikationsbomben werden, die Gene und Meme aussäen Wenn diese Vision jemals Wirklichkeit wird, ist es vielleicht nicht vermessen, sich einen zukünftigen Christopher Marlowe vorzustellen, der zu dem Bild des digitalen Flusses zurückkehrt: »Sieh nur, sieh, wie die Flut des Lebens durch die Himmel strưmt!« Bisher haben wir kaum den ersten Schritt nach draußen getan Wir waren auf dem Mond, aber so großartig diese Leistung auch ist - der Mond ist zwar keine Kalebasse, aber er liegt uns so nahe, d wir kaum von einer Weltraumreise sprechen kưnnen, jedenfalls aus der Sicht fremder Wesen, mit denen wir vielleicht irgendwann kommunizieren Wir haben ein paar unbemannte Sonden in den weiter entfernten Weltraum geschickt, auf Flugbahnen, die kein vorstellbares Ende haben Eine davon hat, inspiriert von dem phantasievollen amerikanischen Astronomen Carl Sagan, eine Botschaft an Bord, die so gestaltet ist, daß sie möglicherweise von jeder fremden Intelligenz entziffert werden kann Sie ist geschmückt mit einem Bild der Spezies, die sie geschaffen hat, den Zeichnungen eines nackten Mannes und einer nackten Frau 179 Damit, so mag es scheinen, schließt sich der Kreis, und wir sind wieder bei den Schöpfungsmythen, von denen wir ausgegangen waren Aber dieses Paar ist nicht Adam und Eva, und die Botschaft, die unter den anmutigen Gestalten eingraviert ist, legt von unserem Leben ein würdigeres Zeugnis ab als alles, was in der Genesis steht In einer Bildersprache, die so gestaltet ist, daß sie im ganzen Universum verständlich sein soll, gibt die Metallplatte ihren eigenen Schöpfungsbericht über den dritten Planeten eines Sterns, dessen Koordinaten in der Galaxis genau angegeben sind Als weitere Zeugnisse enthält sie einige bildliche Darstellungen grundlegender Prinzipien aus Chemie und Mathematik Sollten intelligente Wesen jemals die Kapsel finden, werden sie der Zivilisation, die sie geschaffen hat, zumindest ein wenig mehr als nur primitiven Stammesaberglauben zuschreiben Über die gewaltige Kluft des Raumes hinweg werden sie wissen, daß vor langer Zeit eine andere Explosion des Lebens stattgefunden hat und daß an ihrem Ende eine Zivilisation stand, mit der zu reden sich gelohnt hätte Nun ja, die Aussichten, daß diese Sonde auch nur in die Nähe einer anderen Replikationsbombe gerät, sind verschwindend gering Manche Kommentatoren sehen ihren Wert in der Inspiration für die Daheimgebliebenen Die Abbildung eines nackten Paares, die Hände in einer Geste des Friedens gehoben, absichtlich auf eine endlose Reise zu den Sternen geschickt, die erste exportierte Frucht der Erkenntnis unserer eigenen Lebensexplosion - sicher wirkt sich das Nachdenken darüber positiv auf unseren normalerweise recht beschränkten kleinen Geist aus; ein Echo der poetischen Wirkung, die Newtons Standbild im Trinity College in Cambridge auf den zugegebenermaßen gewaltigen Geist von William Wordsworth ausgeübt hat: 180 Von meinem Kissen in der Nacht im Licht des Mondes und geneigter Sterne erkannte ich die steinerne Gestalt des großen Newton, schweigend, mit dem Prisma in der Hand, marmorner Mahner eines ew'gen Geistes, einsamer Wanderer durch seltsame Gedankenwelten 181 Quellen und ausgewählte weiterführende Literatur Bodmer, Walter, und Robin McKie, The Book of Man: The Human Genome Project and the Quest to Discover Our Genetic Heritage New York: Scribner's 1995 Bonner, John Tyler, Evolution und Entwicklung Reflexionen eines Biologen Wiesbaden: Vieweg 1995 Cain, Arthur J., Animal Species and Their Evolution New York: Harper Torchbooks 1960 Cairns-Smith, A Graham, Seven Clues to the Origin of Life Cambridge: Cambridge University Press 1985 Cherfas, Jeremy, und John Gribbin, The Redundant Male: Is Sex Irrelevant in the Modem World? New York: Pantheon 1984 Crick, Francis, Was die Seele wirklich ist Die naturwissenschaftliche Erforschung des Bewußtseins München: Artemis 1994 Cronin, Helena, The Ant and the Peacock: Altruism and Sexual Selection from Darwin to Today New York: Cambridge University Press 1991 Darwin, Charles, Über die Entstehung der Arten Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1992 [Darwins Hauptwerk liegt in mehreren deutschen Übersetzungen vor] - Über die Einrichtungen zur Befruchtung britischer und ausländischer Orchideen Stuttgart 1862 Dawkins, Richard, The Extended Phenotype New York: Oxford University Press 1989 - Der blinde Uhrmacher München: dtv 1996 - Das egoistische Gen Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag 1994 183 Dennett, Daniel C., Darwin's Dangerous Idea New York: Simon & Schuster 1995 [Erscheint 1997 in deutscher Sprache bei Hoffmann & Campe.] Drexler, K Eric, Engines of Creation Garden City, N Y: Anchor Press/ Doubleday 1986 Durant, John R., ed., Human Origins Oxford: Oxford University Press 1989 Fabre, Jena-Henri, Insects David Black, ed New York: Scribners 1979 Fisher, Ronald A., The Genetical Theory of Natural Selection 2ndrev ed New York: Dover 1958 Frisch, Karl von, Aus dem Leben der Bienen Berlin: Springer 1993 Gould, James L., und Carol C Gould, The Honey Bee New York: Scientific American Library 1988 Gould, Stephen J., Zufall Mensch Das Wunder des Lebens als Spiel der Natur München: Hanser 1991 Gribbin, John, und Jeremy Cherfas, The Monkey Puzzle: Reshaping the Evolutionary Tree New York: Pantheon 1982 Hein, Piet, and Jens Arup, Grooks Garden City, N Y: Doubleday 1969 Hippel, Arndt von, Human Evolutionary Biology Anchorage: Stone Age Press 1994 Humphrey, Nicholas, Die Naturgeschichte des Ich Hamburg: Hoffmann & Campe 1995 Jones, Steve, Robert Martin and David Pilbeam, eds., The Cambridge Encyclopedia of Human Evolution New York: Cambridge University Press 1992 Kingdon, Jonathan, Und der Mensch schuf sich selbst Das Wagnis der menschlichen Evolution Freiburg: Birkhäuser 1994 Macdonald, Ken C., and Bruce P Luyendyk, »The Crest of the East Pacific Rise«, Scientiflc American, Mai 1991, S 100-116 Manning, Aubrey, and Marian S Dawkins, An Introduction to Animal Behavior 4th ed New York: Cambridge University Press 1992 Margulis, Lynn, and Dorion Sagan, Microcosmos: Four Billion Years of Microbial Evolution New York: Simon & Schuster 1986 Myanerd Smith, John, The Theory of Evolution Cambridge: Cambridge University Press 1993 Meeuse, Bastiaan, and Sean Morris, The Sex Life of Plants London: Faber & Faber 1984 Monod, Jacques, Zufall und Notwendigkeit München: Piper 1971 184 Nesse, Randolph, and George C Williams, Why We Get Sick: The New Theory of Darwinian Medicine New York: Random House 1995 Nilsson, Daniel E., and Suanne Pelger, »A Pessimistic Estimate of the Time required for an Eye to Evolve«, Proceedings of the Royal Society of London, B (1994) Owen, Denis, Camouflage and Mimicry Chicago: Uuiversity of Chicago Press 1982 Pinker, Steven, Der Sprachinstinkt Wie der Geist die Sprache bildet München: Kindler 1996 Ridley, Mark, Evolution Boston: Blackwell Scientiflc 1993 Ridley, Matt., Eros und Evolution Die Naturgeschichte der Sexualität München: Droemer Knaur 1995 Sagan, Carl, Unser Kosmos Eine Reise durch das Weltall München: Droemer Knaur 1982 - und Ann Druyan, Schöpfung auf Raten Neue Erkenntnisse zur Entwicklungsgeschichte des Menschen München: Droemer Knaur 1993 Tinbergen, Niko, The Herring Gull's World New York: Harper & Row 1960 - Curious Naturalists London: Penguin 1974 Trivers, Robert, Social Evolution Menlo Park, Calif.: Benjamin-Cummings 1985 Watson, James D, Die Doppel-Helix Reinbek: Rowohl 1973 Weiner, Jonathan, Der Schnabel des Finken oder der kurze Atem der Evolution Was Darwin noch nicht wußte München: Droemer Knaur 1994 Wickler, Wolfgang, Dialekte im Tierreich Ihre Ursachen und Konsequenzen Münster: Aschendorff 1985 Williams, George C.,Natural Selection: Domains, Levels and Challenges New York: Oxford University Press 1992 Wilson, Edward O., Der Wert der Vielfalt Die Bedrohung des Artenreichtums und das Überleben des Menschen München: Piper 1995 Wolpert, Lewis, Regisseure des Lebens Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag 1993 185 ... Vorfahren wurde von einem Feind niedergestreckt oder von einem Virus oder einem falsch eingeschätzten Schritt am Rand einer Klippe getötet, bevor er mindestens ein Kind in die Welt gesetzt hatte Tausende... kombinieren sich unabhängig voneinander neu Ein einzelnes Gen ist entweder vom Vater oder von der Mutter gekommen Es stammte auch von einem und nur einem der vier Großeltern; von einem und nur einem... Erwachsenenalter erreicht, und jedem einzelnen gelang es, mindestens einen heterosexuellen Partner (beziehungsweise eine Partnerin) zu finden und 13 sich mit Erfolg zu paaren.* Kein einziger unserer Vorfahren

Ngày đăng: 25/03/2019, 10:40

TÀI LIỆU CÙNG NGƯỜI DÙNG

TÀI LIỆU LIÊN QUAN

w