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— download unter www.biologiezentrum.at MAR 11 1899 EINE GEOLOGISCHE REISE NACH KLEINÄSIEN, (Bosporus und Südküste des Marmarameeres.) Von Franz Toula, o ö Mit Beiträgen von: Professor der Geologie an der k k technischen Hochschule in "Wien Kayseran der Universität in Marburg über die von Franz Toula gesammelten Rosiwal, Sectionsgeologe ander Devonfossilien (mit einer Tafel) und Privatdocent Ingenieur Professor Dr Em A k k geol Den Monat Reichs-Anstalt in Wien, über; Juni des Jahres 1895 wollte Gesteine aus Kleinasien ich zu einer Bereisung benützen, welcher sich an der Südseite des Marmarameeres hin erstreckt, ein Vorhaben, welches sich unter normalen Verhältnissen, in der desjenigen Theiles von Kleinasien vom zum Bosporus, Hellespont bis von mir geplanten Weise, ohne sonder- liche Schwierigkeiten hätte zur Durchführung bringen lassen Die Verhältnisse waren jedoch in keiner Weise als normale zu bezeichnen den Verlauf der Reise Ich habe über an anderem Orte Mittheilung gemacht (Schriften des Vereines zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse, Bd XXXVI, 1896, Heft 14) und dabei dargelegt, wie mir eine bösartige Erkrankung an der asiatischen Cholera auf der Rückreise von Karabigha (dem nach Constantinopel alle Auffindung einer neuen Muschelkalkfauna am alten Priapos) weiteren Pläne vereitelte Ueber eines der Reiseergebnisse, die Golfe von Ismid, habe ich in den Beiträgen zur Paläontologie und Geologie von Oesterreich-Ungarn und dem Orient (Wien 1896, Bd X, Heft IV mit Tafeln) ausführlich berichtet Im nachfolgenden möchte ich eine Darlegung geben über die anderen geologischen Beobach- — • Hoffentlich werden die politischen Wirren in ab- tungen, welche ich anzustellen Gelegenheit gehabt habe sehbarer Zeit schwinden und I Bebek eine Wiederaufnahme geologischer Arbeit Balta-Liman Ferman zur Reise in Die Zeit, möglich machen welche ich im fortwährenden Bemühen, den grossherrlichen in Constantinopel Kleinasien zu erlangen, in Kleinasien zubringen musste, benützte ich zu einigen kleineren Ausflügen Der erste derselben führte Sammlung dem Devon diesem Zwecke mit dem Dampfer haltige aus mich nach dem Robert College bei Rumeli-Hissar, wo sich eine reich- des Bosporus befindet, die ich kennen zu lernen wünschte bis Bebek Hiebei hatte ich Gelegenheit, die grosse Ich fuhr zu Intensität der Strömungen im Bosporus gegen das Marmarameer zu beobachten Der Weg von Bebek hinauf zu den am Plateaurande stehenden schönen und grossen Institutsgebäuden führt zunächst ober dem türkischen Friedhofe über wohlgeschichtete Kalke Dieselben streichen fast genau nordsüdlich und verflachen mit 63" gegen Westen Es sind graue, etwas knollige devonische Kalke mit weissen Kalkspathadern und einem dunkel graublauen Mergelschiefer-Zwischenmittel, entwickelt in einzelne ist Viele Klüfte durchsetzen Knollen aufgelöst, die netzartig durch die das Gestein Stellenweise erwähnten Zwischenmittel das bald weniger erscheint verbunden bald der Kalk förmlich An anderen werden zusammenhängende Lagen eines dichten Kalkes ihre Zusammensetzung aus derartigen man in Constantinopel vielfach als Bau- und Pflaster- Stellen schliessen diese Knollen so innig an einander, dass entstehen, die nur dort, Knollen erkennen lassen steine in wo die Verwitterung auflockernd eingreift, Diese festeren Kalke findet Verwendung Beiträge zur Paläontologie Oesterreich-Ungarns Bd XII Heft I mehr I download unter www.biologiezentrum.at Franz Toula Vom durch Robert College aus ging ich Rumel i-Hissar ganz deutliche, fast von Schluchten durchzogene Gehänge hinab nach das Oberhalb des südlichen Einganges welche deutlich erkennen lässt, [2] des kam Ortes schräg verlaufende Ueberschiebungsfläche konnte Mergelschiefer über Knollenkalkbänke geschoben erscheinen, geklemmte Gesteinspartie in den Schiefern einer Steilwand an ich auftritt daselbst ich während an vorüber, selten sind Auch beobachten, an der die im Bosporus-Devon durchaus nicht dass Störungen eine einer zweiten eine keilförmig ein- Die Schiefer verflachen hier gegen Südwest, die Knollen- kalke gegen Nordwest Die dichte Verbauung der Gelände häufig erkennen Erst in dem Thale, nordwest in und mehrfach zerstückt erscheinen welche flach gegen Nord- grösserer Mächtigkeit an, Ihr Liegendes bilden die erwähnten Devonschiefer Ein dunkles, zur Serpentinisirung geneigtes, Dieselben verflachen an einer Stelle mit 45" gegen Nordosten z Balta-Liman An Th förmlich in Serpentin umgewandeltes Eruptivgestein durchsetzt die Kalke auch faserigen Serpentin Fig Rechtes Thalgehänge I Die Verhältnisse bringt Fig (Chrysotil) eben gegen Westen rechten Thalgehänge Hier stehen wohlgeschichtet Knollenkalke einfallen der anstehenden Gesteine nicht Aufschlüsse das sich zwischen RumeH-Hissar und am hinauf zieht, fand ich einen solchen lässt bessere W von i zur Anschauung Balta-Liman i Knollenkalk (3 Faseriger Serpentin.) Die Schiefer enthalten gar nicht seltene Versteinerungen, z fand ich einer Stelle Serpentinisirtes Eruptivgestein B Orthis, Spirifer etc Südlich von einer Cisterne, an derselben Thalseite, treten in den dunkel graublauen Mergelschiefern auch dunkle Einlagerungen von Kieselschiefer mit weissen Kalkspathadern nordwest Weiterhin sind ein In dem nach Süd Die Schichten sie auf Das Hangende bilden auch liegen concordant übereinander fallen steil gegen Nord- und verbrochen aber verstürzt hinaufziehenden Graben stieg ich bis nahe zur Plateauhöhe hinan, bis etwa 150 über das Niveau des Bosporus, immer über Mergelschiefer, m und ging dann über eine Einsattelung wieder hinab zur Dampfschiffstation Bebek, und zwar über Mergelschiefer, die steil schwarze dichte Kalke hier und z Th flyschartiges Aussehen zeigen, aufgeschichtet sind, und hier über Knollenkalken lagern, welche mehrfach gefaltet erscheinen Kanlydscha auf der asiatischen Seite des Bosporus Am nächsten Tage Fahrt nach Kanlydscha am asiatischen Ufer (gegenüber von Balta-Liman) Gleich ich eine Häusern des Dorfes erheben sehr mürbe, schieferig sich niedere Hügel aus bräunlichen Sandsteinen und besitzen glimmerige Schichtflächen selbst förmlich auf dem Kopfe unter welchen sich auch recht häufige Trilobiten Herr Prof Dr E Kayser bei Balta-Liman in Marburg Sie streichen Dank Die Lagerungsverhältnisse hatte die grosse Freundlichkeit, im Anschlüsse E bei Kanlydscha hora 23, bei westlichem Verflachen mit 50 — dem Graben steil an, durch Stellenweise sind sie überaus reich an Fossilien, und weiterhin zwischen Kartal und Pendik gesammelten ausspreche (M vergl 22 und verflachen und wohlerhaltene Pleurodictyenreste sammeln Hessen Kayser zeigen : die Fossilreste zu unterziehen und mir seine Ergebnisse zur Publication zur Verfügung zu lichsten hora Diese Gesteine halten weithin in den sich der elende Fahrweg zu dem Tschiflik hinaufzieht hinter den oberflächlich Sie enthalten Abdrücke und Steinkerne der typischen Devonfossilien, Crinoiden, Orthis und Pleurodictyum gegen West oder stehen Dieselben sind unternahm stellen, von mir sowohl einem genaueren Studium wofür ich ihm den herz- Devonische Versteinerungen Streichungsrichtungen 70", ja in der kleinen hier als zwischen vom Bosporus) hora 20 und Bucht von Körfes (gegen Anatoli-Hissar) download unter www.biologiezentrum.at Eine geologische Reise nach Kleinasien [3] welche Th halb z I werden kr3'stallinisch man Lagerungsverhältnisse vergleiche Fig Am Ueberall sind die Schichten reich an Fossilien sogar mit 75" Fig Mergelschiefer mit Knollenkalk Meere stehen Kalke mit Crinoiden an, Ueber die und sandige Mergelschieferzwischenmittel besitzen 2 Massiges Gestein Blaugraue Schiefer, Kalklinsen einschliessend Auf dem engen Wege zwischen dem zu Rutschungen geneigten und daher streckenweise durch Stützmauern geschützten Steilhange und den hohen Mauern der Gärten, auf dem Wege zur Dampfschiffstalion von Rumeli-Hissar, lassen sich recht hübsche Aufschlüsse beobachten, die Zeugnis abgeben vielfachen Störungen, von denen die Gesteinsschichten durchsetzt werden (m vergl Fig für die 3) Fig In der Enge gegen Rumeli-Hissar I Graublaue Schiefer Massiges Gestein (Am Kontakte mit Kieseinlagerungen) Schiefer mit kleinen, linsenförmigen Einlagerungen von dichtem Kalk Andesitisches Gestein gegen N bankig («), sonst massig (b) Massiges Gestein Milchquarzgänge in stark zersetztem massigen Gestern flach (25") gegen NiVW fallend Schiefer ähnlich wie l, aber mit transversaler Druckschieferung Knollenkalk BeiKandili auf der asiatischen Seite des Bosporus, wohin ich an einem späteren Nachmittag einen Ausflug unternahm, befindet sich hinter Fig I Blaugraue Schiefer und recht weit gehenden Störungen — dem Orte in ein Steinbruch, der gleichfalls (m vergl Fig 4) die vielfachen Krystallinisch-körniger Kalk den Gesteinsschichten, die den mittleren Theil des Bosporus bilden, Das Verflachen der Schichten im Steinbruche erkennen lässt Im Thale hinter Kandili konnte ich an mehreren Stellen so fand ich bei den Viehställen sich liess geneigt an — ' das Am am Vorkommen von selbst das ist Fossilresten constatiren im allgemeinen Auch Die Schiefer in ein südwestHches — Devon-Fossilien beobachten; Vorkommen von rechten Thalhange Trilobitenreste Ausgange des Thaies, und zwar am Ueber die von mir Schieferiger Knollenkalk Kalkbänken am rechten Hange sind zumeist zu grusigem Zerfall linken Ufer, steht ein geschichtetes Eruptiv-Tuff-Material gesammelten Devonfossilien vergleiche man deren Bearbeitung, welche download unter www.biologiezentrum.at Franz Toula [4] Herrn Prof Dr Em Ka5'ser ich Marburg verdanke 27—41) Dieselbe behandelt jedoch auch die Funde von der Nordost-Küste des Marmarameeres Die nähere Bestimmung und Charakterisirung der Eruptivgesteine meines Materials hat in gewohnter Liebenswürdigkeit Herr Ingenieur, Docent und Sectionsgeologe A Rosiwal unternommen (m vergl in (S später zu besprechenden S 43 — ff.) Jeder, der den Bosporus zu sehen Gelegenheit hatte, fühlt sich dazu gedrängt, auch dessen geologische Geschichte Betracht zu ziehen (m vergl S 22 Tags darauf unternahm nach Ich habe zu erörtern die wichtigsten Auseinandersetzungen versucht, ich, Gebse (Gegbüze, Gebize ohne jede weitere Legitimation am bei Kiepert) und ehemaligen Schülers Dr Halil Edhem Golf von Ismid, Bey, meere« geschildert, mich hier auf so dass ich die worden sind auch hier steil gegen Westen dagegen hora streichen An der —4 auch sie am Bosporus Knollenkalke, welche weiter grossen Fahrstrasse stehen graue Kalke streichen hora 22 Sie findet und verflachen gegen Südost gelige Schiefer zwischen den Kalken, wie aus der Figur I Knollenkalk Grauer, rothfleckiger Kalk weissaderige dichte Kalke (Verflachen nach 50 mit Fig ihre Entstehung Abfahrt die am Marmarawelche Abhandlung über den Muschelkalk*) ver- oben (bei dem mürberen, viele Brauneisen-Concretionen an, Zwischen und einer Stelle zeigt schieferigem Kalke, der sich rund herumgelegt hat — auftreten, — An gegen Südost verflachen einer Stelle finden sich mer- ersichthch wird, eine Art Terrasse bildend, Kalke und Mergelschiefer dem Discordanz; leichter abtiagbaren Mergelschiefer verdankt An und verflachen einigen Olivenbäumen) welche mit 23° Mergeliger Schiefer 33») — 23 (!) den Lagerungsverhältnissen der Knollenkalke übereinstimmen also mit Pascha Bei Gebse, und zwar nordöstlich von Edhem's Villa, bei der Quelle, stehen Mergel ganz ähnlich jenen, wie man an, mir in Haidar geologischen Beobachtungen beschränken kann, ich anzustellen Gelegenheit hatte, soweit sie nicht schon in meiner öffentlicht meinen Reisepass, einen Ausflug dem Sommeraufenthalt meines Freundes Name dessen als Die Fahrt nach Gebs6 habe ich in meinen schon angeführten »Geologenfahrten ermöglichte darüber in — 26) viell die Graue schon Trias Die Mergelschiefer enthalten sich ein rundlicher Einschluss von dichtem Kalk in Fig gibt eine Schichtfolge an einer tiefer gelegenen Stelle der Chaussee Fig I *) Kalk mit Mergelschiefer Knollenkalk Mergelige Schiefer mit ausgewalzt erscheinenden kleinen Kalklinsen Rothe Mergel mit Knollenkalk Lichtbräunliche Mergelschiefer Eine Muschelkalkfauna bis 191 mit Tafeln am Golfe von Ismid in Kleinasien Diese Beiträge: Bd X 1896, Heft IV S 15^ download unter www.biologiezentrum.at Eine geologische Reise nach Kleinasien [5] Im Garten (m Edhem der Villa Rosiwal A vergl Nr andesitische Gesteine stehen Material das 6), der an, der Pfeiler wenig wetterbeständig sind welche geworden hinfällig grossen älteren Eisenbahnbrücke Gegend von Gebs6 In der leicht dürfte Nord-Süd verlaufenden Streichen (hora 22 die hora sein Grenze zwischen D e von und Trias verlaufen die —4 streichenden 23) und dem westlichen Verflachen noch zum Devon, während knolligen Kalke möglicher Weise schon Das Verhalten der Kalke würden — am Viel- dem annähernd gehören die im Nordost der Edhem'schen Villa auftretenden mergeligen Gesteine mit Bosporus der wird sicherlich Trias-Formation noch einem zuzurechnen genaueren Studium zu unterziehen sein zum mindesten ein Theil der im ersten Trias zugerechnet werden (m vergl Fig Mit voller Sicherheit kann Gebse anstehenden Gesteine der Eisenbahneinschnitte östlich von 7) I Hellgelber Sandstein u Mergel Grellrothe Mergelschiefer u rothe Sandsteine Rothe grobkörnige Conglomerate Dünnplattige lichte Mergel Sandige Mergel u Sandsteine Hellgelbe sandig mergelige Kalke; ähnlich gewissen »Rauchwacken« (mit Fossilien) Grusige Mergel, feinsandig u etwas glimmerig Fig Die unter 2, und 3, angegebenen Gesteine erinnern auf Basis der Trias in den Alpen auftretende Gesteine, die Conglomerate insbesondere Gesteine Aus das von Dr mir ein Gesteinsstück vor, liegt alpinen Werfener Schiefers« an der der die grosse Güte als »typisches Gervilleiengestein des oberen Es enthält Abdrücke einer Gervilleia, bezeichnet wurde gewisse an gewisse Rothliegend- Alexander Bittner, Stücke einer Durchsicht zu unterziehen, hatte, die betreffenden an das lebhafteste die jedoch keine nähere Bestimmung zulässt Etwas reicher an lich vielen Fossilien erwiesen sich die aus Schichte Alexander Bittner Dr sogenannten Rauchwacken von Grünbach Aus bei Wiener-Neustadt, dieser Lage gelang Avicula sp aus der Schiefers cf in den oberen Partien des Werfener Schiefers, im Schrattenthal, Rosenthal es mir, folgende (6'2 incurvata mm Formen herauszupräpariren (nach lang und 4"6 mm Gehört zu den Lepsius »äusserst ähn- beispielsweise südlich etc.« Dr A Bittner's Gruppe der Avicula Venetiana von Hauer Ein kleines hochgewölbtes Schälchen Gervilleia gesammelten Stücke schreibt mir über den Gesteinscharakter dieser Schichte: Bestimmung) Oberer Werfener Schiefer breit) ganz gemeinen Gervilleien des Werfener Eine hochgewölbte rechte Klappe Gervilleia exporrecta Am Fusswege, der von Gebse nach Eski-Hissar hinabführt, fand ich einen grösseren losen Kalkstein- block, der Spuren Das Gestein Lepsius ist von Schalen erkennen Hess und beim Zerschlagen eine Anzahl deutlicherer Stücke ein hellgelblich gefärbter, etwas oolithischer Kalk Herr Dr Alexander Bittner lieferte theilte mir dem Bereiche des typischen oberen Werfener Schiefers kenne, z B von der Heiligen Alpe bei Trifail-Sagor Auch die Fossilienführung stimmt überein Herr Dr Bittner bestimmte: Gervilleia pl sp mit, dass er solche Gesteine aus MyophoriaovataBr Pseudomonotis ex äff angulosae Fig I, bekannt von Agordo im Venetianischen ; Lepsius (von Hauer abgebildet in Denkschriften, Taf IV, kürzlich von Dr G v Bukowski aus dem oberen Werfener Schiefer in Bosnien nachgewiesen) Naticella cfr Auf demselben in Findlingen, und in costata Hauer Wege traf ich auch einen schieferig - plattigen Sandstein einem derselben gelang es mir, mit kalkigem Bindemittel das Bruchstück eines grossen Pecten (oder Pseudo- download unter www.biologiezentrum.at Franz Toula ß monotis zu entblưssen, der wohl gleichfalls dem Werfener Schiefer entstammen und nach Dr Bittner ?) einem tieferen Horizonte desselben entsprechen leicht Anhangsweise erwähne ist wovon später Grenze zwischen Devon und angetroffen habe, Endlich von vielen Klüften durchzogener Kalk Derselbe enthält in grosser sei eine sie an anderen Stellen Bemerkung folgen in Dieses soll Vorkommen meine Annahme, dürfte Trias liege bei GebsS, bestätigen noch aus der Gegend von Gebse erwähnt, Thalhanges nahe dem gewaltigen Pfeiler des dass ich hohen Eisenbahnviaductes mich an gewisse pflanzenführende untertriadische Gesteine, etwa im Thalgrunde aufgeschlossene Gebilde ältere, Das Vorkommen nicht machen sei nur am Fusse des rechten, Die geologischen Verhältnisse am Golfe von Ismid dargelegt und An der Küste in amDilDere zur Eisenbahnstation den in Gesteine, des Raibler Profils erinnerten Eine irgendwie bestimmte Angabe wegen erwähnt Vielleicht entscheidende Funde zu machen ist die Es könnten ein lässt sich späterer Eisenbahneinschnitten ostwärts von Gebse bis habe ich in meiner Abhandlung über das Muschelkalkvorkommen mit Profildarstellungen erläutert.*) des Golfes von Ismid, Muschelkalkvorkommen und sein westlichen mürbe bräunliche Sandsteine mit der Vollständigkeit Besucher dieses herrlichen Stückes Erde so glücklich, Menge sicherem Devon ganz ähnlich so wieder vielen undeutlichen Fflanzenresten antraf (vorzugsweise dünne, längsgestreifte Stengelstücke), aber auch Es kegelförmige Körperchen von kreisförmigem Querschnitte, welche wohl mit Tentaculiten in kleine spitz Uebereinstimmung stehen dürften, wie ich die viel- dürfte noch einen Findling, den ich an der Strasse nach Gebse sammelte ich ein lichtgelblich-grauer, dichter, ganz [6] dem zwischen Daridje und Eski-Hissar, dem westlich von also Gebiete, welches von Tschihatscheff auf seiner geologischen Karte als »Devon« angegeben wurde, stehen grauweisse, petrographisch an den PI an er erinnernde Kreide mergel an, welche man auch im Oberbauschotter der Eisenbahn gar nicht selten Es sind ziemlich fossilienreiche Schichten, wohl erhaltene Stücke sammelte im in sprechen sein, bei ist, könnte Uebereinstimmung man steht dem anderen an welchen Herr Dr Halil Edhem Bey einige und recht Mir liegen aus diesen Kreidemergeln vor: Eisenbahnoberbaumateriale fand, kommen in antriff't in Das einem Gesteine, Zwei Inoceramen, welche ich welches vollkommen mit jenem anstehenden Vor- eine kleinere Stück dürfte als Inoceramus Cripsi Mant anzu- grossen, überaus grobwulstigen Stücke, dessen Wirbel hoch gewölbt gewesen Inoceramus Lamarcki Beide sprechen somit für die Park, denken Annahme senonen Alters für die betreffenden Schichten Ganz besonders häufig finden sich Seeigeln, und zwar vor allem Ananchyten, von welchen mir sechs Stücke vorliegen, die Ausserdem liegt von Echinoals zu Ananchytes ovatus Leske gehörig angenommen werden dürfen gegen den Vorderrand zu ganz Furche dessen Herzigel vor, dickschaliger ein hochgewölbter noch dermen nur besonders tief eingesenkt erscheint Der Vorderrand fällt sehr steil ab Am Unterrande erscheint die Schale Gegend der Mundöffnung geradezu etwas gegen die Furche hineingezogen Die Höhe der Schale Das die Schalendicke ist auffallend gross (21/2 mm) ist gross (38 mm gegen eine Länge von 55 mm); Scheitelschild ist verlängert Holaster und Cardiaster kommen in Betracht; da von rundlichen Fasciolen nichts zu sehen ist, wird man das Fossil wohl mit ziemlicher Sicherheit als Holaster ansprechen dürfen in der Da mir eine so hoch gewölbte Form mit als Holaster (?) nov spec bezeichnen In zwei schlecht erhaltenen, so tiefer Furche nicht bekannt ist, weil abgeriebenen Stücken liegt ein will ich das vorliegende Stück Spongit vor, der als zu Ven- triculites radiatus Mant gehörig angenommen werden darf Die von Quenstedt (Korallen, Taf Fig- 23 34) gebrachten Abbildungen zeigen viele Aehnlichkeit Geinitz (Elbethalgebirge II, Taf I, Fig — bildet diese Art als Cribrospongia, Retispongia radiata Von Cephalopoden Ammoniten Mant eines zartgerippten aber auch ganz gut von einem Scaphiten stammen könnte *) Mitth ; aus dem des paläont Institutes der Univers Bd X, 153-191 Wien (= 7, 8) Plänerkalke von Strehlen, ab liegen mir vier Stücke vor, darunter ein unbestimmbarer Ein kleines Bruchstück u d Orients), 1896, sp 136, Abdruck eines gerippten und etwas sichelrippigen Ammonitoiden, Scaphites Geinitzi Beiträge zur Paläont u das d'Orb, wie es Geinitz Geol O esterreich -Ungarns : download unter www.biologiezentrum.at Eine geologische Reise nach Kleinasien [7] (Elbethalgebirge Taf 35, Fig II, und i von Strahlen 2) der zarten Spaltrippen Ferner liegt mir auch ein Steinkern eines Krümmung bestimmbares Stück, mit glatten Umgängen, von nicht sicher Bestimmung dem mangelhaften erscheint bei Bestimmung Helicoceras vor flach elliptischem Querschnitte Es ist ein Eine nähere Endlich fand sich ein Erhaltungszustande vorläufig unmöglich von Belemnitella plena stammen könnte, das ganz gut Belemnitenbruchstück, deutliche abbildet, zeigt in der eingerollten Partie aber gleichfalls eine nähere nicht zulässt Vom Golf von Ismid, und zwar von dem angegebenen Fundorte, liegen sonach folgende Formen vor Ventriculites radiatus Mant Stücke cf Ananchytes ovatus Leske Stücke Holaster spec (vielleicht nov spec.) (?) Inoceramus Cripsi Mant Inoceramus cf i Stück i Stück Lamarcki Park, Stück i Belemnites spec ind Ammonites Scaphites spec ind (?) spec ind Helicoceras spec ind (vielleicht nov spec) Es sind durchwegs Formen, ähnlich so lässt zum wie sie für die obere Kreide bezeichnend sind, Theil im Ober-Pläner von Strehlen finden den betreffenden Horizont als oberes Das häufigste Fossil : Formen, welche sich Ananchytes ovatus Leske Senon bestimmen Begleitung von Dr Halil Edhem Bey auch ein Ausflug gegen Westen unternommen, um die Aufschlüsse an der Küste zwischen Pendik und Kartal zu besuchen Schon bei der Hinfahrt nach Gebse war mir, nach Gap Pavla gegen Tuzla hin, ein Gestein5 Von Gebse aus wurde wechsel aufgefallen, scenerien in der sich landschaftlich Diesem Vorkommen, etwa scharf genug ausprägt, bei Kilometer 32 durch das Auftreten förmlicher Karstgalt zunächst ein Besuch von Haidar-Pascha, stehen hier grauschwarze und weissaderige, vielfach zerschrundete Kalke an, welche plattig werden und bei der Karaul-Ruine mit etwa 20" gegen Westsüdwest (hora Meere hinabziehenden Gesteinstafeln sind von vielen Rinnen durchzogen, Canons bilden und alle die ob Devon oder Trias, eine offene irgendwie bezeichnende Fossilreste bleibt als Devon anzusprechen und Brüche aufweisen (m vergl Fig Fig Fig sein dürften, und Die zum zu finden, so dass die Altersfrage, Gesteine, welche mehrfach Schichtstörungen: Faltungen 9) Sandsteine und mergelige Schiefer bei Kilometer 31-2 Steilufer besteht aus Kalkstein, dünnplattig und reich an Devonfossilien, Meeresufer (Hie und da sieht man an den alte Mauerreste.) Eine Strecke weit fuhren wir von Pendik aus an der Steilküste Vorgebirge bei Pendik am des ausgeebneten Vorlandes Abbruchwänden Kalke sind 16) verflachen die stellenweise förmliche Miniatur- Diese Kalke scheinen an Sandsteine und Mergelschiefer zu grenzen, Meeresküste beim alten Pentichion Das Es Theil ganz dünn- Erosionsformen aufweisen, welche für die verkarsteten Terrains bezeichnend sind Leider war ich nicht so glücklich, welche wohl zum in einem Kahne hin sandigen Schiefern und Sandsteinen so dass einzelne Die Bänke auf den Schichtflächen über download unter www.biologiezentrum.at Franz Toula und über davon überdeckt erscheinen [8] Die Schichten streichen zunächst gegen Westnordwest (hora 20) und genügendem Zeitaufwand mit verflachen mit 50° gegen Nordnordost Hier müsste sich bei grosse flach Aufsammlung zu Stande bringen gegen Nordwest, gegen das Meer zu aber beobachten, oft dicht An wo einer Stelle, — Ost Wir wanderten und die Veränderlichkeit kletterten der Lagerungsverhältnisse nun am recht gut ganz flach gegen die Flyschhieroglyphen erinnern die Terrasse zu steil parallel während einfallen, geneigt sind, sind dieselben überaus reich an Wülsten und Furchen, welche sie geschwungenen, mögen parallel, westöstlich verlaufen die Schichtflächen der dunkelgrauen Sandsteine an artig gegen nebeneinander zeigen sich grosse Verschiedenheiten, welche auf Abbruchsklüfte schliessen im allgemeinen der Küste lassen, die steil gegen Kartal und konnten dabei Strande hin Leichtigkeit eine Unter der Ruine verflachen die Kalke und Mergelschiefer lassen Besonders auffallend dünnen verlaufenden das ist Wülsten, Vorkommen von den eigenman als Hahnenkammalgen zu reichliche welche bezeichnen pflegt Vor Kartal Formen zum Theil tritt etwas sandiger mergeliger Kalk ein auf, auf dessen Schichtflächen sich neben anderen sehr grosse Bruchstücke von Orthoceratiten vorfinden (vergl E Kayser's Abhandlung, — Die betreffenden Bänke verflachen gegen Westsüdwest (Streichen hora 10.) Die Hieroglyphen S- 35 (9) führenden Sandsteine liegen zu unterst, darüber die Orthocerasbänke und zu oberst die dünnplattigen Kalke mit Orthis, Spirifer u s w Eine Strecke weit geht man gegen Kartal über die Schichtenköpfe der Hieroglyphen- und Orthocerasschichten hin, welche offenbar meerwärts abgebrochen sind, denn gegen die Strand- Beim Telegraphenamtshause bemerkt man terrassen zu erkennt man zuerst das Auftreten von Porphyr-Gesteinen, welche weiterhin — Ich zählte im Gestein zu beobachten deutlich ein widersinniges Einfallen sind (m vergl Fig 10 12) ein Auskeilen gegen oben, einer derselben i in dem Devon- Ganzen fünf solche Gänge Jeder Fig Forphyrgänge zwischen Devon-Schiefern, zeigt mehreren Gangmassen Fig II Fig IG selben in Schiefer; der- 12 Porphyr erscheint geradezu als eine Art Apophyse Die durchbrochenen Gesteine sind hier zunächst grauschwarze grossknollige Kalke (Crinoiden und Brachiopoden führend), weiterhin Schiefer Die letzteren enthalten besonders an einer steilen, stark zerschrundeten Stelle viele Gastropoden Fahrt durch den Hellespont nach Tschanak-Kalessi (Dar danellen) Eines Besuches Dass der H Elias Berg bei Myriophyton eine Vorragung wird bei terrassenartig vorgelagerten Bildungen vorstellen dürfte, würdig wäre gewiss der Thrakische Chersonnes älterer aus Gesteine den jüngeren der Vorbeifahrt wahrscheinlich Diese älteren Bildungen dürften bis gegen den Kavak Dere vor Lysimacheia Die Ufer im Norden sind anhalten, was auch den Angaben der Hochstetter'schen Karte entsprechen würde hier allenthalben flach, zum Beginn auftreten Tasch sind der während Enge vor Diese Terrasse die Hänge deutlich terrassirt mag wo Bruchhänge aufweisen, Dieses Verhältnis hält überaus schroffe terrassirte Uferfelsen, bis über 20 Meter hoch sein und zieht sich an bis mit horizontaler Schichtung weit hin Auch bei Sari- Die Höhen des Serai Tepe erscheinen bis hinauf geschichtet auch drei Hochterrassen liegen übereinander Dahinter erheben sich die wieder älteres Gebirge sein dürften (z B der Sektschi-Dagh 362 m nach deutlich horizontal Zwei, höher ansteigende Berge, Kiepert's Karte) die südlichen steile Gallipoli, stellenweise download unter www.biologiezentrum.at Eine geologische Reise nach Kleinasien [9] An schieden der Enge zwischen Sestos und Abydos verhalten gegenüberliegenden Ufer etwas ver- sich die Bei Abydos scheinen die Schichten leicht gegen Süd einzufallen, schönen Terrassen wie ungestört zu liegen scheinen (m vergl die Fig während sie am Nordufer mit 13) Sestos Alydos Fig 13 Auch gegenüber von Tschanak-Kalessi (Fig 14.) Die Dardanellenstrasse erinnerte mich (Dardanellen) ist das europäische Ufer schön terrassirt ihrem engeren Theile zwischen Abydos und Dardanos in (Kiepert'sche Karte) lebhaft an gewisse Laufstrecken der Donau oberhalb des Eisernen Thores Kiliä-BaTzi- Fig 14 Westufer der Dardanellenstrasse gegenüber von Tschanak-Kalessi Von Tschanak-Kalessi nach Hissarlyk einen niederen Rücken (Ilion) Weg Zunächst führt der fahrbare Viele krystallinische Rollsteine finden sich in demselben : über Viel Quarz, andesitische Gesteine und Granit Im Schotter des mir Tschelat-Tschai genannten Baches herrschen Glimmerschiefer, Die niederen Steilufer bestehen aus einem rothe Breccien vor lössartigen Bald darauf geht es wieder einen niederen Abhang hinan, zerfallenden Kalke (wie Süsswasserkalk aussehend) besteht, der aus ein Gestein, »Tegel«) auf, in einem grellweissen, und Melanopsiden welchen sich Neritinen dünnplattige, fast schieferige Mergelthone mit sandigen Lagen (i a) und in Knollen das bis an die Quarantäne anhält Hier, in einem tiefen Wasserrisse, zeigt sich ein besserer Aufschluss (m vergl Fig 15) thonige Mergel (wie Granit Lehm Zu finden Eine Sandschichte (2) unterst (i) treten Darüber folgen d h ein mürber, sandig aufgelöster Sandstein mit zahlreichen zerbrochenen Muschelschalen liegt darauf, wird jedoch abermals -von tegelartigem Gestein mit folgen dann: endlich Bänke ein weisser eines sandigen Lagen dichter typischen Kalk, (i a) und von sandigen Mergeln im Aussehen an sarmatischen Kalksteines mit kommnissen von Makrikiöi, im Südwesten von Stambul Die dicht über einander liegend, bilden wahre Muschelbänke Beiträge^zur Paläontologie Oesterreich-Ungarns Bd XII Heft I An gewisse (3) überlagert Süsswasserkalke Mactra podolica, Fossilien (nur in ganz Als Decke erinnernd ähnlich (4), und den Vor- Abdrücken und Steinkernen) der Grenze zwischen und liegt ein gelb2 download unter www.biologiezentrum.at Franz Toula lO [lo] alsMactra podolica lichgrauer Mergel mit vielen Steinkernen einer kleinen Mactra, die wohl gleichfalls Eichwald angesprochen werden dem dichten Kalke finden sich recht — Aus der unteren Schichte liegen mir (i) die stellenweise viele zerquetschte Melanopsisschalen enthalten Bestimmung vorzunehmen Es stimmt, würden die gross, geknoteten Formen etwas geol R.-Anst XIX Taf XIII, Fig 2, etwa wie die recenten Formen abbildete und wie sie als M elanopsis an (Monogr Melanopsis: Tat" welche wenn costata VII, Fig wohl sie nicht damit überein- var auf welchen erlauben, 12) beschrieben hat 11, die Hoernesi bezeichnete Ferussac führt diese Von einer kleinen Neritina liegen ein Zickzackbandzeichnungen besser der k k Stücke etwas weniger 15) die Noch XLIV, 1897 X Orontes, welche Blanckenhorn (Paläontogr I4, vor, es Neumayr aus Westslavonien (Jahrbuch stimmen, welche vom Ich dachte an grünlich graue Mergel 3) abbildete; freilich sind unsere kleinasiatischen Taf VII, Fig weise erhaltene Abdrücke vor, In M Neumayr (Congerien- und Paludinenschichten Slavoniens Paul, Abh d k k geol R.-Anst VII u 9) Der Erhaltungszustand dieser Schalenabdrücke eine Form, die mindestens sehr nahe steht, ist Melanops is cos tata, der von Neumayr plastische, Es gelang jedoch Abdrücke zu gewinnen, zu wünschen übrig lässt alles (hora häufig walzlich keulenförmige Abdrücke (Hohlformen) mit eigenthüm- Körpern entsprechend, welche ich nicht zu bestimmen vermag lich spongiöser Oberfläche, spongillaartige Dinge Verflachen der concordanten Schichtfolge gegen Südost darf erhalten blieben, Fig 10) Art von Sestos paar nur theil- wodurch diese diejenige, welche Neumayr (Ablager am Hellespont, Denksch W Ak 1879, II Auch finden sich dem Namen Neritina Scamandri beschrieben und abgebildet hat C3'prisschälchen in Menge und hie und da eine Planorbis-Schale Form anschliesst an — Fig 24) unter R Hoernes führt (Hellespont von Renkiöi Neritina semiplicata Sandb an, welche jedoch nach Neumayr 377) mit der dalmatinischen Art Sandbergers nicht übereinstimmen c soll, und gröbere Zick- zackstreifen aufweist als an unseren schlechten Stücken erkennbar sind Die über dem von kleinen Bivalven, Vor Erenkiöi plastischen Mergel liegende, feinthonig sandige, die wohl nichts anderes sind passiert man als kleine mürbe Schichte enthält eine Unmasse Unionen Hängen ganz ähnliche Schichtdem hochgelegenen Orte öffnet sich ein ähnliches Thal (>Megaloremma«) mit überaus steilen, zum Theil vertical abstürzenden ein tief eingeschnittenes Thal, an dessen folgen zu verzeichnen sind Bei Erenkiöi, unmittelbar vor besonders tief eingeschnittenes Hängen Auch hier liegen die Mactrabänke hoch oben, über den sandig-mergelig-thonigen Süsswasser- bildungen, mit ganz denselben Melanopsiden und Neritinen wie an der vorhin erwähnten Stelle Aus diesem Liegendcomplexe stammen die Wirbelthierreste, die von Calvert und Was den Ruinenhügel von Hissarlyk-Ilion Brunnen am Nordhange eine ganz gute Vorstellung von Fig 16 Am anbelangt, den Neumayr besprochen wurden so gibt ein Aufschluss bei dem zweiten herrschenden Verhältnissen (m vergl Fig Nordhang des Burghügels von Hissarlyk-Ilion 16) download unter www.biologiezentrum.at Eine geologische Reise nach Kleinasien hl] Philippson Herr Dr Ges der Troas so die Scenerien hat trefflich j^ beschrieben (Stzber d Niederrh Natur- und Heilkunde zu Bonn 1896/7), dass hier von weiteren Angaben darüber füglich abgesehen f werden kann Rudolf Hoernes 1876, 16 Juni) bänke durch die sandigen oder am Marmara-Meer S indem geknüpft, R Hoernes hat in der etc diese Vorkommnisse gewisse die Süsswasserablagerungen mit die Schichten d Theodor Fuchs k k g.R.-Anst 1875, stratigraphische Betrach- von könnten Erenkiöi jüngeren Mediterranstufe des Wienerbeckens spielen, der was umso wahrscheinlicher, Cerithium disjunctum, Gegend des Marmara- Meeres gänzlich zu Hochstetter (Die geol Verh lagerung an Wiener Ak Unterlagerung der Mactra- dem Mactrakalke Süsswasserablagerungen mit Mela- aussprach, theilweisen Vertretung Ganz besonders hervorzuheben v bei Erenkiöi (Sb der bereits die auch dem unteren Theile der sarmatischen Stufe angehören, nach den Angaben Hochstetter's pictum 6) Er hat Mergel erkannt und diese Beobachtung mit den von fetten die JWeinung er »sowohl die Rolle einer ebenso gut aber als S beobachteten Verhältnissen in Verbindung gebracht (m vergl Verh costata Fer angetroffen tungen c (I Fuchs hat nämlich bei Constantinopel unter 174) nopsis Megaloremma-Graben hat die Verhältnisse im vollkommen zutreffend geschildert sind auf jeden Fall in r ubigin o sum un d fehlen scheinen« Bezug auf diese Fragen die Angaben, welche U 1870, S 376) über die europ Türkei, Jb k k geol R.-Anst e b e r- der sarmatischen Stufe durch Süsswasserkalke und Süsswassermergel mit Melanopsiden, Neritinen, Paludinen, Planorbis und Helixarten an der Nordküste des Marmara-Meeres gemacht hat und darüber, dass im Becken der unteren Maritza (»Erkene-Becken«) an hauptsächlich Congerienkalke gerienreiche Schichten, und mit dem nete Steppenkalk Südrusslands Stelle der sarmatischen welche auftreten, in Parallele stellte und levantinischen er als Stufe con- bezeich- »pontische Stufe« bleibt gewiss jene Ueber- Das Auffallendste lagerung der sarmatischen Schichten durch Bildungen, die jenen im Liegenden derselben bei Erenkiöi auf- dann aber auch tretenden so überaus ähnlich sind, die Thatsache, im ganzen Becken der unteren dass Maritza sarmatische Bildungen gänzlich fehlen R Hoernes betonte schon die Aehnlichkeit der nach über den stetter wie Darstellung zur kamen, lassen sie in unter den Mactrakalken bei Erenkiöi aufdem Profil Fig 17 (S 10) beim Anstiege Zusammengehörigkeit der Süsswasserablagerungen von die Erenkiöi mit der sarmatischen Stufe so ziemlich zweifellos erscheinen Es scheint sich sonach in der während des sarmatischen Zeitabschnittes der Dardanellenstrasse Veränderung der physikalischen Verhältnisse holte Hoch- sarmatischen Mactrakalken auftretenden mit den tretenden Süsswasserablagerungen Die Verhältnisse, nach Erenkiöi v in gründliche eine Gegend und wieder- der Wasserbedeckung abgespielt zu haben Die schon oben betonte Wichtigkeit der Untersuchung der geologischen Verhältnisse der Halbinsel von Gallipoli wird dadurch nur erhöht Angaben Spratt's (Quart Journal Im Westen derselben gibt er das an den Ufern der Dardanellen Für unsere Ausführungen sind von besonderer Wichtigkeit 1858, S 216) über die Verhältnisse Vorkommen von horizontal lagernden der asiatischen Seite in lagert In den ersteren gibt er kiöi) (1 S c erwähnt sammelte Sauden und Mergeln mit Süsswasserfossilien Gegend von Abydos und Schiefern, er in welche Adacna, Cyrena 218) aus der (?), er an, während er sie auf gegen Osten geneigter Stellung einzeichnet, übervergleicht mit solchen in der Gegend von Lapsaki Unio, Melanopsis, Planorbisdeckel und Cypridinen Weiters Gegend von Makrikiöi das Vorkommen von Melania an! Bei Arenkeui (Eren- von Consul Calvert gesammelten Knochenreste und gedenkt der horizontal gelagerten der Schlucht bei Erenkiöi Aus der Gegend von Erenkiöi gibt er ferner bereits an er bereits die Sande und Sandsteine das der von Conglomeraten die in Vorkommen von Paludinen und Planorben, Unio und Melanopsis Was die Darstellung der Verhältnisse nun behandelten Gebietes auf Ts chihatscheff's geologischer Karte anbelangt, so gibt derselbe auf der Wegstrecke von Tschanak-Kalessi bis Bunarbaschi am Skamander- Unterlaufe durchaus lacustrine des bis Bildungen an Von Tschanak-Kalessi bis Yapuldak den lacustrinen Bildungen und Trachyt, der bis zum Granikos sich wieder (Tahan-Tschai) verläuft der als Wegi nach dieser Karte an der Grenze zwischen das ganze Hinterland zusammensetzend eingezeichnet wird, Von Yapuldak über Bergaz im lacustrinen Gebiete, während landeinwärts bis bis Lapsaki und darüber hinaus bewegt er Bigha Uebergangsformation angegeben wird : download unter www.biologiezentrum.at Franz Toula j^ Am Nordufer des Golfes von Ismid erstreckt sicli [i^l das Devon Weges zwischen Tuzla und bis Mitte aus bis über Ismid hinaus wird Kreide eingezeichnet Auf der Kartenskizze, welche Fritsch seiner Abhandlung in den Mittheilungen des Vereines für Erdkunde zu Halle a S ([882: Acht Tage in Kleinasien) beigegeben hat, wird das propontische Devon noch etwas weiter ausgedehnt, Gebse, und von hier K V über Gebsd hinaus Von Tschanak Kalessi (Dardanellen) nach Lapsaki (Lampsakos) Auf der war jede Beobachtung durch strecke heftige Regengüsse unmöglich gemacht Zunächst geht der von Tschanak-Kalessi) auf horizontal lagernde Tegel (Material der Töpfereien hinauf Oben gesteine), ist alles dicht übersäet die in den zum vereinzelt in den Fluren eine dem gegen weite, leichtem Anstiege (ziemlich genau südlich über das Steilhänge, mürben Sandsteinen (i die m Weg über hohes Plateau vom Mal-Tepe) gleichfalls etwa 15 Grosse Wallon-Eichen stehen Meer zu versumpfte Thalmulde kommt man bei auf horizontal lagernde Austernbänke, die etwa 15 Meeresspiegel liegen dürften Gleich darauf erheben sich, führenden Wege, etwa 20 ein Weg- mit krystallinischen Rollsteinen und Blöcken (zumeist sind es Massen- Theil recht wohl bestellten Feldern herumliegen Durch ersten m hoch sein rechts von dem nahe dem Meere m hin- Die Steilabstürze bestehen aus dürften auf Fig 18), über welchen sehr grobkörnige Conglomerate liegen, in denen man hie und / ötrandsurnpP Fig 18 Die jüngsten Mediterran-Ablagerungen zwischen Tschanak-Kalessi u Lapsaki da Lithothamnienknollen Conglomerate in findet Diese Bildungen erinnern im Ansehen lebhaft an gewisse miocäne Leitha- der Wienerbucht und setzen eine sehr schöne Terrasse zusammen von Calvert Fall zu den jungen (quartären) Ablagerungen, welche zuerst (engl Sie gehören auf jeden Consul in Tschanak-Kalessi) aufgefunden worden sind Sie halten eine ziemliche Wegstrecke hin an Von dieser Stelle stammt auch eine Muschelbreccie die mit kalkigem Bindemittel fest verkittet sind, Bank offenbar aus mit einzelnen, recht wohlerhaltenen Schalen, einem Muschelneste aus der festen obersten der Terrasse stammend Herr Dr Sturany hatte die Güte, dieses Stück einer Untersuchung zu unterziehen und schreibt mir »Es darüber: fällt mir schwer, etwas Bestimmtes zu sagen In dem Conglomerate scheinen drei recente mediterrane Formen halbwegs erkennbar zu sein, nämlich Frag all a fragilis Desh Pecten glaber L und Cardita aculeata streifen, als die hintere verkittete die in lässt sich ein Stück trotz seiner deutlich ausgeprägten L deuten, mit voller Bestimmtheit Hesse es sich jedoch nicht sagen« des Musakiưi Giưl fuhren wir auf die Terrasse hinauf Hier trafen wir wieder Austernbänke und zwar solche mit ansehnlich grossen Austern, Masse Anwachs- Hälfte der rechten Schale von Cytherea chione Nach Passirung Ph Ferner ausgewittert herumliegen Die 4usternbänke an jene mit Ostrea longirostris und gingensis, wie sie bei erinnerten fest- abwechselnd mit Lithothamnien, mich an Ort und Stelle lebhaft Küenring unweit Eggenburg im ausseralpinen Theil des Wienerbeckens auftreten Die Lithothamnienrasen sind stellenweise über und über bedeckt mit den gewundenen, bis 2" mm dicken Röhren von Serpulen und zwar treten zwei Arten auf: die eine mit zarter Querstreifung, die andere mit kräftigen Längsstreifen (man zählt deren etwa 12 im Umfange) download unter www.biologiezentrum.at Eine geologische Reise nach Kleinasien Tjel dem Fahrwege Unmittelbar an man Lithothamnienbänke landet 15 mit leistenartig in horizontaler Lage vorragenden, grösseren Lithothamnienstöcken Diese Vorkommnisse liegen noch vor dem Bache von Yapuldak Aus diesen jüngsten Mediterran- Ablagerungen Arten, am deren Bestimmung mich Herr Dr nachfolgend verzeichneten unterstützte, wofür ich ihm den herzlichsten Dank ausspreche I X -f- x+ X bei sammelte Hellespont ich auf der Terrasse Rudolf Sturany die freundlichst Ostrea edulis L (grosse Exemplare) Ostrea lamellosa Brocchi Anomia ephippium (s h.) L Pecten varius L Mytilus edulis L Mytilus crispus Cautr (sehr kleine Ali) Pectunculus pilosus L (h.) Cardium edule L Cardium äff h.) (s roseum Lam 10 Venus verrucosa L :i Tapes decussata L h.) (s [2 Lucina (Loripes) lactea L [3 Nassa reticulata L [4 Columbella rustica Lam [5 Murex trunculus 16 Conus mediterraneus Hwass [7 Cerithium vulgatum Brug [8 Cerithium scabrum Olivi 19 Cerithium lacteum Phil -j- 20 Cerithium -|- 21 Rissoa (Alvania) cf L (s h.) renovatum Montr (= 22 Gibbula (Trochus) Biasoletti Phil 23 „ 24 „ C pulchellum Phil.) Montague Payr = albida „ cf Adansoni Payr juv „ cf magus Gm L juv 25 Trochita sinensis L 26 Baianus spec , 27 Serpula spec (rund mit Querstreifung) 28 Serpula spec (rund mit kräftigen Längsstreifen) 29 Baianus spec (kleine Art) Es sind dies durcliwegs mediterrane Arten (nach Ostroumoff), dass Columbella Conus kennt Fassen wir nun die Gattungen ins Auge, so ergibt sich über den Archipel nicht hinausreicht man auch dem Marmara-Meere aus Anomia, Pectunculus und Murex Trochus und Ostrea lamellosa Bis in den oberen Bosporus sind vorgedrungen Im Schwarzen Meere Bis in finden sich den südwestlichen Theil des Asow'schen Meeres sind Ostrea, Pecten, Venus, Tapes während Mytilus, Cardium, Nassa, Cerithium und Rissoa auch im NordOsten des Asow'schen Meeres bereits angetroffen worden sind und Lucina In verbreitet, dem Verzeichnisse der von S Arten, welches Dr R Sturany Anomia ephippium keine einzige L grössten Theile aus 50 Nicht weniger m als M Schiff »Taurus« im verưffentlicht hat (Sitzb Marmara-Meere gedredschten 52 Mollusken- Wiener Akad v 10 Jänner 1895) findet sich ausser der von mir gesammelten Formen Jene 52 Arten wurden zum weitaus Tiefe heraufgebracht 15 von unseren Arten finden sich auch in dem Verzeichnisse über die in den marinen Sanden und Conglomeraten des Isthmos von Korinth vorkommenden Gattungen und Arten, welches Philippson : : download unter www.biologiezentrum.at Franz Toula i6 (Zeitschrift -]- Ges Erdk 1895 S 45 f —49) gegeben hat, [i6] sind es die mit X bezeichneten Formen Die mit bezeichneten Arten stimmen mit den Formen der jüngsten Meeresablagerungen auf Cypern überein Dr A Ostroumoff hat im zoologischen Anzeiger Mittheilungen über die Verbreitung der Mollusken im Schwarzen und im Asovv'schen Meere (1893, Nr 422, S 224 u 1894, Nr 437, S veröffentlicht welche hier angeführt werden Er gab darüber eine überaus lehrreiche Tabelle, Nr 447, S 173) Gattungen Im Im Marmara-Meere vor der Mündung des Bosporus Im oberen Bosporus Im Schwarzen Meere Im Asow'schen Meere u zw Arten 100 100 157 Gattungen (103 65-6 58-5 103 54-8 36-8 86 (56 357 22-2 56 (20 (13+ -|- (86+17) „ + 30) + 36) südwestlichen Theile 12-8 6-3 20 im nordöstlichen Theile 8-3 3-6 13 Gattungen mit 15 Arten diese Verhältnisse mit (91+ (26+ 60) 91 26 (15+ II) 151 im zutreffend 410 Arten (240-]- 170) 240 (151+ 89) 54) mit Er vergleicht sehr u In und Arten Procenten ausgedrückt finden sich von Mittelmeergattungen Archipelagus soll 7) 65) den Ergebnissen einer mechanischen Analyse mittelst einer Siebreihe Der Bosporus nimmt Ostroumoff weist jedoch darauf hältnisse, wie sie abnehmendem Salzgehalt der Beckenreihe mit in hin, dass ausser dem mittlere die Stelle ein Salzgehalte vornehmlich auch die physikalischen Ver- im Bosporus herrschen, beeinflussend auf die Mollusken-Vertheilung einwirken Makaroff's Tiefstrưm.ung (»Ueber den Wasseraustausch des Schwarzen und Mittelländischen Meeres« St Petersburg 1885 [russisch]), gegen das Schwarze Meer geneigt, beherbergt die propontischen Formen, während im Bereiche der Hochströmung die pontischen Arten leben Schwarze Meer vermindert, so wirkt auch dieses Moment Der wie Nach der in einem Garten liegende Ort Durchfurtung Der ganze Hang ist rothen Sandsteinen, wasserreichen Baches sich der Raum der Tiefströmung gegen das bei der procentischen Vertheilung der d a k ging blieb auf einen es dem weiteren grässlichen Wege Weg Formen links mit — von uns gegen Nord hinauf über und über bedeckt mit Blöcken und Gerollen aus krystallinischen Massengesteinen, Schiefern ostwärts hinauf bis 70 Gelbliche des Yapu Da m über und rothen Quarziten Durch dem Meere und dann hinab Sandsteine und oolithische Kalke treten in lichte Bestände von Pinus maritima ging es das Thalgebiet des Bergaz tschai auf, erstere zunächst in deutlicher horizontaler Schichtung, eine Slrecke weiter aber ebenso deutlich in geringem Maasse aufgerichtet (Fig 19) mit SüdsüdostVerflächen In den gelben Oolithen finden sich Fossilien, darunter auch Dreissensien Fig 19 I Tegel Gelbl Sandstein Die Dreissensien-Steinkerne der gelben Oolithe Dreissensiasub-Basteroti und Neritinen Gelbl Oolith sind zweierlei Art Erstens solche, welche etwa zu Tourn gestellt werden könnten und zweitens ganz flache kiellose, welche an Dreissensia amygdaloides Dunk anschliessen dürften.*) *) Nach Abschluss meiner Arbeit geht mir soeben ein Schreiben meines Freundes Professor N Andrussow zu (Jurjew-Dorpat vom 1/13 September 1S9S), worin er sich über die ihm zur Durchsicht übersendeten Fundstücke aus der Gegend von Lampsakos dahin äussert, dass er über meine Dreissensiden »nicht klug geworden« sei »Sie haben einen so indifferenten Habitus, dass bei dem schlechten Erhaltungszustand sogar die generische Bestimmung unsicher — »Die Abdrücke in dem gelben Kalksteine sind am meisten den Uebergangsformen zwischen Congeria panticaist.« paea und Congeria Tournoueri ähnlich (siehe Dreissensidae Taf I, Fig 19)«, also Formen, welche Andrussow früher als Dreissena sub-Basteroti bezeichnete — Auch Andrussows grosse Abhandlung: fossile und lebende Dreissensidae ist mir erst nach Drucklegung meiner Arbeit zugegangen — download unter www.biologiezentrum.at Eine geologische Reise nach Kleinasien [ly] Die Neritinen sind nur welche an jene zeichnung, als Hohlformen erhalten bei Neritina Die gelben Sandsteine bilden Ueber den gelben Sandsteinen — artige Sandsteine auf ij diese zeigen aber hie ; und da Spuren von Linien- subglobosa Eichwald (Leth rossica) von Kuncza erinnnern könnte Vorragungen, ja stellenweise sogar Steilabstürze im Terrain (2 Fig 19) treten gelbliche Oolithe (3), unter denselben grobkörnige Unter diesen Gesteinen scheint Tegel (i) und selbst conglomerat- anzustehen, wie die nach einem Regengusse zäh aufgeweichte Strasse vermuthen Hess Zum Wegbau fand ich an der Strasse nach Bergaz feste Dreissensienkalke verwendet, welche in ihrem Aussehen recht sehr an die Steppenkalke erinnerten Diese Kalke dürften unfern aufzufinden weither gebracht hätte Der Kalk Menge Die Fossilien sind in ist grauweiss, da es nicht anzunehmen sein, gebunden und müsste einen fest darin enthalten und ist, ausschliesslich Dreissensien dass man Wegbaumaterial trefflichen Baustein abgeben An meinen Handstücken ist auch nicht eine Spur eines anderen Fossils wahrzunehmen Was nun Bestimmung anbelangt, die von etwa lO mm gekielte Art Im Umriss dreiseitig durch den Umstand, etwas erschwert sie ist 21 mm mit gestrecktem Wirbel in der lassen Länge dass nur bei einer grössten Breite die Steinkerne schwach auf eine zum spitzen Wirbel verläuft Bei einem dass man an Dreissensia rostriformis Desh welcher Kiel im Bogen vora Hinterrande schliessen, scheint dieser im der Stücke so Der grösste derselben misst nur 20 Steinkerne vorliegen Bogen vorgezogen zu sein, so erinnert wird Bei allen übrigen Steinkernen aber bleibt die Spitze gestreckt Bei einer Durchsicht der Dreissensien Moll, von Kirchberg Noch a d viel besser 1874, Taf IX, Fig 8), Hier kam zunächst auf Dreissensia clavaeformis Krauss (Tert ich Würtb Jahresb 1852, S 136, Taf III, Fig 4.) aber würde Dreissensia sub-Basteroti Tourn stimmen (Bull Soc geol France, Ser von Theziers (Gaud), wenngleich diese Formen Die von Andrussow im Kalkstein von Kertsch aufgefundenen Formen, Namen beschrieben und abgebildet hat Taf Fig I, — 8), würden auch in (St Petersburg, Der Kalkstein ist ein stammenden steinernen Brückenruinen erkennen welche er unter demselben Kertsch^) und dessen Fauna, der Grösse und der Veränderlichkeit der Der Berkaz(Bergas)-tschai oder Bergas-Dere Theil aus alter Zeit v III, viel kleiner sind.^) Form gewaltiges Wildwasser, lassen, 1890, S.44, recht gut übereinstimmen die sich in wie die — zum ganz geringen Ab- ständen hintereinander erheben Jetzt führt die Strasse über eine Holzbrücke, unter der wir Mittagsrast hielten Fig 20 Weg Vor Lapsaki am Meere hin, ja streckenweise fährt man weglos geradezu im ganz seichten Meere Hier sah ich nirgends eine Spur der jungen Meeresablagerungen Vor Lapsaki (etwa km vorher) tretevi an dem Abhänge Kalke mit Neritinen Der (Fig 20, nach Lapsaki (Lampsakos) führt von hier an unmittelbar deutlich i) unter dem oolithischen Kalke (2) auf, während sandige Kalke (3) darüber Hegen Am meisten waltet eine kleine stumpfgekielte Form vor (Tournoerür Congeria sub-Basteroti bezeichnete«, »insbesondere der Congeria Neumayri (Andr und Andrussow schrieben Dreissensia oder Dreissena sub-Basteroti) Zusammen mit derselben kommt auch eine andere kiellose Art vor, die n sp.) und Congeria panticapaea (Andr.) ') nähert sie In dem »»Wegbaumaterial«« schreibt Andrussow, den Formen, welche man früher schlechthin sich — als — — und dem Habitus nach an die gewưhnlichen Formen der Gruppe modioliformes erinnert« Bezug auf das geologische Alter der betreffenden Bildungen spricht sich Andrussow in seinem Schreiben folgendermassen aus: »Irgendwelche stratigraphische Schlüsse nach diesem Materiale zu ziehen, wäre mit Sicherheit unmöglich Nach dem persönlichen Eindruck kưnnte ich an obersarmatische oder mäotische Schichten denken« Auch in dieser Beziehung stimmt meine Auffassung (Aequivalente des Kalksteines von Kertsch) überein auch kleiner ') ist In Beiträge zur Paläontologie Oesterreich-Ungarns Bd XII Heft I download unter www.biologiezentrum.at Franz Toula jg Die Schichten sind zuerst ganz flach geneigt, letzteren Stelle treten Dreissensien (Congerien in ?) - [ig] einem zweiten Aufschkisse aber Kalke darüber Bei genauerer Untersuchung hat es sich ergeben, dass der hellfarbige oolithische Kalk und daher kleine Neritinen enthält, Sturany Herr Dr und suchen Streifung, Es theilte mit mir als Neritinen-Oolith bezeichnet diese Neritina mit, Neritina Jordani Sow dürfte somit eine neue Art sein, habe mit (2) gleichfalls Schälchen Neritina liturata Eichw zu unter- dem Kaspi aus die aus Syrien die merkwürdige Aufwindung des Gehäuses gemein beschrieben und abgebildet werden gelegentlich die der werden kann ein glücklich herauspräparirtes hatte die Freundlichkeit, An steiler aufgerichtet auf einstweilen soll, Neritina (Vitta) hellespontica n sp vermerkt Am Berkaz-tschai' war es, wo ich in den Schottermassen des Wildwassers eine Anzahl von Gesteinsrollstücken aus dem Hinterlande sammelte, welche Herr Ing A Rosiwal zu untersuchen die Freundlichkeit sei sie hier als (m hatte dessen vergl Abhandlung, Nr i 8, — woraus 7), trachytisch-andesitische Gesteine eine wichtige Rolle spielen und dass hervorgeht, diesem in Hinterlande wohl noch etwas weiter nach Norden diese reichen dürften, als Tschihatscheff's Karte angibt g Von Lapsaki (Lampsakos) nach Güredsche Tschardäk nahe am Meere Weg Mein führte mich zunächst nach Ebenso ging ohne dass ich irgend einen Aufschluss beobachten konnte hin, es weiterhin über den Kovanlyk- und KarA-Dere Die Feldsteine (Findlinge) waren zunächst vorwaltend krystal- und wieder Erst nach Tschardäk fand sich hin Natur (Massengesteine) linischer und zwar ein Kalkblock, theils hellgraue halbkrystallinische, theils gelbliche oolithische Kalke Unter den auf dieser Wegstrecke gefundenen Stücken befindet sich auch ein sicherer Süsswasserkalk Es mit kleinen Neritinen und Paludinen ist ein gelbliches Gestein, mit und war mit grossen Pholadenlöchern sich in der Strandzone Es fand zum Theil späthigem Bindemittel besetzt, in denen sich theilweise noch die Schalen befanden Am Fhyllit fanden sich in Schotterhaufen nebeneinander: Kovanlyk-Dere und Glimmergneiss), Andesit und mesozoische Nach dem genannten Thale wegs mit bedeckt, krystallinischem Schieferschutt von Kalken nur vereinzelte Spuren doch finden sich ein kahles ist in (?) zum Meere abfliesst Auch dem Meere Der Hügel Befestigung nahe auch Quarzblöcke durch- ist fast und gelber Jaspis; baumloses Gelände diesem Gebiete Auf den Anschwemmungsflächen, weit vor- finden sich mehrfach kleine, geschobene, ganz flache Deltas, das Gewässer Es Bachmündungen Eigenartig sind die erst liegt eine kleine Krystallinische Schiefer (Quarz- Korallenkalke zum der Karä-Dere Theil versumpfte Strandseen, bildet solch einen Tümpel vor aus denen seiner Aus- mündung Beim Anstiege vom Karä-Dere gegen Ost kommt man nun über Nummulitenkalke (i), welche (2) fast ungestört lagern und Steilhänge und selbst Vertical- über einem grobkörnigen Quarzconglomerate abstürze bilden (m vergl Fig 21 und 22) Unter den Conglomeratbänken treten beim Abstiege zum nächsten Fig 21 Thale Sandsteine im Liegenden (4) auf, welche den 22 oberen Bänken kugelige Abwitterungskerne bilden (3), während sie mergelig werden und undeutliche Pflanzenreste einschliessen Der Nummulitenkalk stacheln in Nummulitengesteine östlich von Karä-Dere Fig und Schalenstücke Austernschalenstücke Was ist hellgelb und enthält eine eines grossen Seeigels (wohl die Formen, nur ein grösseres Stück Nummuliten anbelangt, liegt vor, das mich Menge von von Fossilresten: Nummuliten, Echiniden- Conoclypeus conoideus Gold f.), so finden sich fast ausschliesslich anNummulites exponens denken auch kleine gestreifte Hess Die kleine download unter www.biologiezentrum.at Eine geologische Reise nach Kleinasien [19] das Gestein lagenvveise überaus häufige, mit Schalen blähte gerundetem Rande mm Defr (== N Eocän sehr Lamarck-Tschihatscheff geben Auch plebejus) ist globulus Leym.) zu thun, einer Art, besitzt hat es stark aufge- kleine, dabei mit offenbar auch im kleinasiatischen die aber auch von Enos in Thrakien an sie Pecten mit scharfer radialer Rippung (vielleicht einer kleinen Pectenschale ein Bruchstück Man im Durchmesser) Nummulites Ramondi verbreitet zusammensetzende Art hauptsächlich (circa 19 liegt vor Findhng von In einem dieser Stelle neben zahlreichen undeutlichen findet sich eine grosse Auster organischen Resten Ein zweites derartiges Stück, ein gleichfalls gebundener gelblichweisser Kalk, sehr fest mit aus- gesprochenen Terra rossa-Ueberzügen, erweist sich bei näherer Betrachtung als eine feinkörnige Breccie mit einer Unmasse von Foraminiferen, Vorkommen von das häufige die fällt Bestimmung nicht Bourguetocrinus Vorkommen von Eocän nicht ver- eine nähere im Gestein eingeschlossen, Bei einzelnen der späthigen, herausgewitterten Dinge dachte ich an zulassen Nach muthen und Cidarisstachelstücken Unter den ersteren Crinoidenstielgliedern Orbitoiden auf, sollen; sie dürfte wie dieses ich, Tschihatscheff, dieses des nicht näher bestimmbaren unteren Palaeo- gibt hier durchwegs Kalke und Schiefer, Wieso zoicums, an man Tschihatscheff' s Karte von Kleinasien hätte der im Jahre 1847 denselben Eocän -Vorkommen übersehen konnte, ist Weg nach Güredsche genommen haben nicht erklärlich Die Küste wird hier weithin eine ausgesprochene Steilküste und führt der über das schmale Vorland und zum Theil im seichten Meere hin Weg welchen sich treten abermals Sandsteine mit kugeligen Abwitterungskernen auf, in Boz-Burün Schnüren und Lagern Conglomerate eingeschlossen wieder streckenweise dem Karä-Dere und dem Hier zwischen in Nestern, Diese Sandsteine und Conglomerate finden wechsel- lagern mit schieferigen Mergeln, die stellenweise auch sandig werden und auf den entblössten Schichtflächen Dieser Schichtencomplex (Fig 23) von einem Netzwerke von Sprüngen durchsetzt werden aufgerichtet ist Fig 23 und mit rechtsinnigem Verflachen gegen Nordnordwest (hora 23) geneigt (mit etwa 45") Die verschiedenartige Widerstandsfähigkeit der Schichten gegen die Brandungswellen bedingen ein überaus bizarres Aussehen der Steilabhänge, mit weit vorragenden Rippen und Zacken paar Lagen aufzufinden, welche eine — Mergeln gelang In den Unmasse von mehr oder minder deutlich es mir ein erhaltenen Pflanzenresten einschliessen Die von mir an dieser Localität gesammelten Marilaun die bestem Danke grosse Güte verpflichtet bin einer Untersuchung Seine Ergebnisse Pflanzenreste hatte Herr und Bestimmung fasste er in zu unterziehen, einem Briefe vom Kerner von Fritz Dr ihm zu wofür ich Jänner d J folgender- maassen zusammen: mehreren grösseren und vielen kleinen Fragmenten vorliegende Farn stimmt genau überein »mit der von Viviani vom Monte Promina') beschriebenen Fortisia Lanzaeana und mit dem von »Gardner und Ettingshausen von drei englischen Eocänlocalitäten (Studland: Lower Bagshot Formation, » Der in »Bournemouth: 1) Tai II, Fig ') Piante I Middle Bagshot Formation fossili della Dalmazia Mem und Hordwell dell'Istituto : Upper Eocene) beschriebenen^) und mit der Veneto etc Vol VII, 1858, pag 11, Taf I, Fig AMonograph of the British Eocene Flora Pal See, 1879— 1882, S 26, Taf I, Taf II, Fjg 1—4 3* und download unter www.biologiezentrum.at Franz Toula 20 »Fortisia identificirten Chrysodium Lanzaeanum, »(Tongrien) vorkommender Farnrest »stammender Rest, sowie das recente brasilianische »Das im vorhandenen Theile »der Nervatur Es »bestimmen obwohl und ist Chrysodium vulgare es sehr fragmentarisch ist, grosser Wahrscheinlichkeit mit ein weiterer ein als den Gypsen von Aix in Manosque (Aquitanien) aus Fee grosse Aehnlichkeit haben wegen der sehr guten Erhaltung Sterculia Labrusca Ung das eine viel verbreitete langlebige Art des älteren Tertiärs, welche zuerst von Unger ist beschrieben wurde, »aus Sotzka mit welchem überdies nahezu identisch dreitheilige Blatt lässt sich, [20] und mit einer »Promina und Monte Bolca vorkommt, am Monte andererseits aber auch tiefer, einerseits bis Bilin hinaufreicht, schon im Untereocän von Gelinden erscheinenden »Sterculia fast übereinstimmt »Die streifigen Gebilde dürften Blattreste einer Fächerpalme »Die von welchen die ovalen übrigen Reste, »stammen könnten, sind dem »Das Vorhandensein eines Oligocän »als dem von Quercus- amerikanisch -tropischen recenten Schlüsse, dass die betreffende Ablagerung nicht als fossile älter als Mitteleocän Vorkommen und nicht jünger Eine nähere Niveaubestimmung erscheint nicht mưglich.« ist — genannte Vorgebirge (Boz-Burün) mir, Chrysodium vulgare Farnkraut nach dem jetzigen Stande der Kenntnisse über das berechtigt Mündung des Güre-Dere und Höhe dehnt sich eine ebene Steppe Diese Bildungen halten an bis gegen die es oder Laurineenarten nicht näher bestimmbar »analogen Pflanzenrestes »solcher Reste zu sein ledrigen Blätter Auf der weiterhin bis an das oben An aus einer Stelle schien immerhin recht mächtigen Gesteincomplexe an Verwerfungen wären diese gegen das Meer abgesunken Dazwischen am vom Meere liegt, durch einen Höhenzug geschieden, ein einsames Wachhaus (Derwent) Fusse eines kegelförmigen Berges, abgeschlagenes ein Bruchstück der aus einem Blockconglomerat besteht bestimmte Nach dem Abstiege kommt man wieder über Amphibolporphyrit als Ing Rosiwal Sandstein- und Conglomeratbänke, die hier eine Terrasse bilden Nun ging Eintritte in das es den Dei'rmdn-Dere hinan Thal granitische Gesteine in nach Am Wege Güredsche Blöcken und sieht man trifft den bezeichnenden bald nach dem granitischen Grus auf- Wege von den liegen gebliebenen Glimmerblättchen 10 Von Güredsche nach Karabigha Güredsche liegt auf einem granitischen, rundbuckeligen Hange Das anstehende Gestein ist als Hornbl ende-Granitit anzusprechen Es enthält viel Streckenweise glänzt und glitzert der Sand der treten Magnetit, elende der in der Form von feinem Sande Weg, den wir nach Karabigha einschlugen, Granitite hinab, welche rundflächig verwittern, Meer zu kommt man auf schwarze, in allen Wasserrissen zusammengespült sich vorfindet Der nach Nordost gegen das Meer über die führt zunächst und allenthalben Magneteisen haltenden Sand halbkrystallinische Schiefer, welche gegen Nordost liefern einfallen, Gegen das und massigen Quarzit umschliessen; sie stehen mit Quarz-Phylliten im Verbände und werden von einem Eruptivgesteinsgange durchsetzt Wir gelangten sodann später als Kozlu-Dere bezeichnete, in ein und in schönes Waldthal, später gegen Ost fuhren, auf einem nach aufwärts dem mit immer man welches welchem wir nun mehr als eine schlechter von hier aus die einmal Kuru-Dere und als Stunde lang gegen Südost werdenden Waldwege Das Thal und dürfte das sich freilich weiter gegen Südost Kiresli-Dere Kieperts in Uebereinstimmung zu bringen sein, hinanzieht, wie uns denn mir genannte Karte im Stiche Hess Glimmerschiefer mit Quarzzügen und mächtigen Milchquarzgängen stehen unten an, weiterhin folgen nach einem Wachhause (Derwent) Glimmerund Glimmerschiefer Nach etwa zwei Kilometer beginnen dann Eruptivgesteine Eine grosse Gangmasse wird vom Bache durchschnitten Diese graugrün gefärbten Massengesteine von dioritischem Aussehen erscheinen in grossen Massen zwischen gefalteten dunklen glänzenden Schiefern, welche weiterhin Grün- gneisse schiefern ähnhch werden Herr Ing A Rosiwal hat ein Probestück Auch Quarz-Porphyrit-ßreccien sich sodann grellfarbige zuerst Eruptivtuffe Schiefer und stehen blutrothe schieferige als Kandli-Kavak (das treten schieferige, Gesteine soll heissen Rosiwal) Amphibolporphyrit Gegen dunklen porphyritischen Einschlüssen mit dunkle auf (m vgl A als an; eine die grauwackenartige Sandsteine Quelle tritt daselbst »die blutige Eiche«) bezeichnet zu Tage Der Wasserscheide und weiters ein grüne Auf der bestimmt hin und stellen rothe, Sattelhöhe Die Localität wurde mir Sattel liegt etwa 80 Meter höher download unter www.biologiezentrum.at Eine geologische Reise nach Kleinasien ["21] Güredsche als Man von hier aus sieht fast genau 2]: östlich eines der neubesiedelten Tscherkessendưrfer, das man mir als »Tschinar-Dere« bezeichnete und welches wir nach etwa zweistündiger Fahrt, auf meist elendem Wege spät abends erreichten Es liegt auf der rechten Thalseite des Kemer-Tscha'i, an einem Hange, über welchen der zum mit Weg dem Madschiren*) Dorfe über einen niederen Sattel nach Osten hinüber führt nach Balakli Beim Abstiege von dem Kandli-Kavak-Sattel kommt man über Quarz-Conglomerate und -Breccien Theil blutrothem Bindemittel, und weiter im Osten auf Sandstein mit knollig- kugeligen Verwitterungs- kernen (Eocän?)! Ueber sanftere wiesige Hänge hinab das recht wohlbebaut endlich das Hauptthal selbst, rechten Ufer ernährt : und ist man ein Nebenthal des Kemer-Tschai und und zwar am drei Tscherkessenansiedlungen, Tschinar-Dere, das etwa zwei Kilometer davon entfernt liegende Otludsch-Dere und im Nordosten von Tschinar-Dere Im Thale erreicht Tschelik-Kiöi : bei Tschinar-Dere werden Lehmziegel gebrannt Von Tschinar-Dere ging es gegen Osten und Südosten hinauf und über den erwähnten flachen Sattel nach Im Nordosten davon erhebt sich ein zweikuppiger Bergrücken (»Balakli-Tepe«), während sich gegen Ostnordost und Ost eine muldige Ebene ausdehnt, über die unser Weg zuerst gegen Osten und weiterhin gegen Balakli Ostnordost hinführte erscheint, — Da dieser Theil des Landes gegen Osten eine ganz flache Mulde Gewässer, das dem See zeitweilig zufliesst, die Schreibweise anbelangt, wurde mir Deutschen nur recht unvollkommen mächtig Ueber mir nicht, irgend welche Autklärung zu erhalten; und »Asudjik-Tepe« ebenso unbekannt als bezeichneten Punkte gelang es von Kiepert mit Die Entfernungen ? (in Der Edsche-Giöl (im Osten) — Gehstunden) sie sollen erfragte ich vier Stunden, soll Bekirli zwei Stunden, vom Tscham-Tepe sein sollen — in Pekmezen Karabigha sechs Verwendung: Hellgelbe im Westsüdwest von (?) Balakli stammen — und hellfarbige graue dichte Korallenkalke (Jura oder Kreide?), Tep6« gebracht worden war des Auskunft angegangenen Leuten waren »Oderalish-« In Balakli fand ich zweierlei Gesteine als Baumaterial in Kalke mit Cidaritenstacheln (Kreide oder Eocän?) wobei ich jedoch, was ein Armenier, die Doghandji-Kiöi drei Stunden, (im Südsüdosten) eineinhalb Stunden, sein : denn mein Begleiter, um »Ưrtüldje« Balakli (beim Dorfvorstande) von folgenden Orten Stunden weit entfernt den freigelassen den Edje-Giöl ausmündet; das als Gelberi-Deressi bezeichnet, durchaus nicht ganz sicher bin, Theil In der erwähnten Steppen-Ebene zieht sich die bei Jeni-Tschiftlik vorüber in hin, zum auf der Kiepert'schen Karte möchte ich einige topographische Angaben anfügen welche von dem Gegen Nordosten am Fusse des genannten Berges soll »Balaklisich ein »Eski-Balakli«, eine »alte Stadt«, befinden In Balakli selbst sah ich mehrere alte bearbeitete Marmorsteine: Säulen, Capitäle und dergl Die nicht bestimmt zu erfragende Abfahrtszeit des Dampfers, machte Eile nöthig und musste links direct dann wieder so, ist als in vier Zügen liegt Auf der Steppe finden sich hie Güre-Dere Die Ebene Eine Zeitlang fuhren wir gegen den Marmara genau vor uns von Balakli durch das Dorf Hadschi-Hussain-Jaila-Su, Balakli-Tep6 stammen dürften sollte, kulissenartig nach einander vorschieben Zakel-dagh bezeichnet dass die höchste Spitze auf der Insel etwas nach einer Stunde besiedelt nach Karabisfha Nahe bei Balakli von Buschwaldbergen begrenzt, welche sich Eine der äusseren Bergkuppen wurde mir See, Tage abgehen ich die Ausflüge nach den oben genannten Aufschlüssen leider unterlassen Wir nahmen nun unseren Wesf ist der an diesem lag und da graue dichte Kalkstein-Findlinge, Ein durch einzelne Pfützen — Wir kamen welches von Madschiren gekennzeichnetes Gerinne welche wohl vom von nach führt hier zum Edsche-Giöl Nach Ostnordost fahrend, passirten wir noch ein kleines Madschirendưrfchen (»das Ohrfeigendorf«) und kamen dann in eine zweite nach Südsüdost verlaufende Mulde; in einer dritten Kurz vor befindet sich ein grösseres, zum Theil in Ruinen liegendes Tschiftlik (mit grosser Pferdeherde) Karabigha kamen wir an die staubreiche Hauptstrasse, welche dicht an einer im Nordwesten sich erhebenden Terrasse vorbeiführt Dieselbe stellt eine Abrasions fläche dar und besteht aus krystallinischem Kalke, Auch sericitische Schiefer treten aus dem Werksteine für die Kaibauten in Karabigha hergestellt werden Südosten hier auf ) Muhamedanische, aus Russland eingewanderte Bulgaren (Rumelioten) download unter www.biologiezentrum.at Franz Toula 22 kleinen Hafenstädtclien Karabigha liegen Im Nordwest von dem Burg von Priapos, während die alte Stadt auf einer Der Vortrag, Fels, auf worin dem ich auch gegen das Meer kahl die jetzt fast vollständig west abdachenden Fläche gebaut war, citirten [22] die ansehnlichen Mauerreste steil ist (M vergl darüber der gegen Nord- abstürzenden und meinen schon photographische Aufnahme des alten Stadtgebietes gegeben habe) eine die Burgruinen liegen, besteht aus einem grobkörnigen, bankigen Granit (Fig 24, Bu-rg- mit i) Stade Karaligha Fig 24 Das Gestein ansehnlich grossen Biotit-Säulchen zumeist ist tief hinein verwittert und mit einer dicken Grus- Weiter gegen Nordwest erhebt sich ein Hügel, der aus feinkörnigem Granit besteht Gegen schichte bedeckt Karabigha hin finden sich an Am Meere liegen den Uferfelsen Aufschlüsse nur die Lager- und Wirthshäuser In demselben gegen Westen hinaufziehenden Thale trifft grünen Schiefern in u dgl man (2) mit Quarzgängen Der kleine türkische Ort (3) selbst liegt in einem Anstehend findet allenthalben auf Granitgrus die feinkörnigen granitischen Gesteine mit Quarzgängen, sowie grüne Diorit- und Hornblendeschiefer Mitten man in dem Türkendorfe erhebt sich Felshängen aus Serpentin eine niedere, im allgemeinen flach Beim Hafenbau werden grobkörnige Granite mit schönen schlüssen von feinkörnigerer Ausbildung verwendet, die von der geböschte Kuppe mit grünschwarzen Biotit-Krystallen Insel Afzia (im und rundlichen Ein- Marmara-Meere) gebracht — Ueber den jähen und unliebsamen Abbruch meiner kleinasiatischen Reise vergleiche man Schilderungen in meinen mehrfach erwähnten »Geologenfahrten am Marmara-Meere« werden Meine letzten Beobachtungen stellte ich an Bord der »Panderma« an, als sie vor Ro desto lag, die und Das im Südwesten von Rodosto verlaufende Küstengebirge ist vielwohlgeschichteten Gesteinsbänken, welche im allgemeinen gegen Norden und Nordund besteht aus gezackt westen einfallen Vom Schiffe aus habe ich mehrere Profile aufgenommen, welche erkennen lassen, dass die Schichten hier nicht nur aufgerichtet, sondern auch durch Verwerfungen zerstückt sind (man vergleiche kurz vorher an der europäischen Küste die Fig 25 und 26) Fig 25 Küstenansichten in der Gegend von Rodosto Anhang: Bosporus und H ellespont und der Hellespont, entstanden vielleicht hier am Platze, eine seien, Fig 26 mit grossem Schotterkegel, Die Frage, wie die beiden Meerengen, der wurde wiederholt von verschiedenen Autoren Zusammenfassung darüber zu geben und erörtert die darauf bezüglichen Bosporus — Es Versuche ist in der Zeit zurück zu verfolgen Schon K E A v Hoff hat in seiner bahnbrechenden »Geschichte der durch Ueberlieferung nach- gewiesenen natürlichen Veränderungen der Erdoberfläche« (I Th 1822, S 102 ff.) dem Thrakischen Bosporus download unter www.biologiezentrum.at Eine geologische Reise nach Kleinasien ["23] — gewidmet eine Studie Er geht hiebei von Strabo's Anschauung Byzanz Vorzeit geschlossen gewesen sei in der Einzelbecken noch in dieses Gebiet was ein, Höhenlage des bei der heutigen der Lande umschlossenes Binnendurch Trennung der Abfluss und die ; durch die gewaltsame Durchbrechung des Bosporus sei festen und dass der heutige Ausfluss des Schwarzen Meeres meer ausgemacht hätten« bei das Schwarze Meer, dass aus, vom Mäotische See und das Kaspische Meer »einst ein einziges, völlig 23 erfolgt, die Meeresstrasse dieses Binnenmeeres in Hoff zog auch den Aralsee v dem 158 englische Fuss über letzteren mit Niveau des Mittelländischen Meeres die Annahme einer sehr grossen Höhe des Spiegels jenes Binnenmeeres oder weitgehender Niveauveränderimgen des festen Landes in späterer Zeit nothwendig machen würde Nach Gross gewesen schon Zusammenhang der Aristoteles sei Hoff auf einen früher einmal V viel höheren Wasserstand des Pontus Euxinus Erklärung der Erniedrigung des Meeresspiegels Berge getrieben Es ist dies ein Schwarzen Meeres, welche Dureau de zwischen 1548 — 1524 Senke bestanden, als eine Abfluss gegen das Aegäische — Lande die v la Malle, Chr Meer gebildet Hoff führt Choiseul V — Wie Meinung an Gouffier's in den heutigen Bosporus bewirkt worden, man auch oder ob wenn der Spiegel Wasser desselben an musste ein Einschneiden (!) in demselben Maasse gesenkt Druckes der Wassermassen des Bosporus kommen findet um (Hist et Mem worden am Wege zu einer Erklärung Er sein die Bestätigung Möglichkeit der liest er auch aus der gegen Herodots Abydos stieg, dem dass Dadurch ungeheuren infolge des dass dabei In der Gestaltung — »Er hat voll- Wenn Herodot die während dieselbe heute sechs Stadien beträgt, vier Stadien angibt, dieser Wasserstrasse an neuere Veränderungen an den Küsten Stelle des Hellespont bei V mit was geschehen infolgedessen der Spiegel des Pontus geschilderten Vorganges des in der wenngleich könne, Ueberfliessen möglich wurde für möglich, es Annahme die Frage, Pontus Euxinus so hoch Umrandung das hält kommen erörtert 18 15, Fr nördlichen Eingange auch katastrophenartige Durchbrüche eingetreten sein könnten des Bosporus zeige dies nur Roy de de ITnstitut Ausbruch eines Vulcans vieles grösseren so südlichen Thal ein wasserreiches als die Gestalt eines ansehnlichen Flusses von kurzem Laufe« geringste Breite waschung er der Stelle sei es des Marmara- vor der Deukalionischen Fluth, den h d das Bett dieses Abflusses eingeleitet und in auf die physischen Geographie in seiner Hoff erörtert aber auch die Frage, ob diese v auf anderem damals des einer die Arkadier verlegt hat Die Propontis (das Erschütterungen bei Vulcanausbrüchen mitgewirkt haben könnten Er musste, und aber wurde der Durchbruch des Bosporus zu erklären 484), die dahin geht, derselbe sei durch den heftigen sei, für die ihm nicht an Gewährs- fehlt es betroffen Landsee, sei es als S That nöthig im Süden und habe durch den Hellespont damals schon, mit Flussläufen, gesucht? — in die Zeit Meer) habe damals schon Folge jenes »Durchbruches« Auch schliesst gewis sinteressantes Zusammentreffen der Sintfluthsage mit der Deukalionischen griechischen Mythenkranzes, Fluth des als ungeheuere Ueberfluthung habe Eine männern aus hergestellt aus deren Angaben Araber und Franzosen), Römer, Autoren (Griechen, die Zahl der ist dem Kaspi vom Tanais (Don) des Mäotischen Sees mit Angaben Spuren der späteren Aus- drei Stadien grösseren Breite von so der engsten heraus Hoff verschliesst sich den Einwendungen gegen die Annahme eines Zusammenhanges der sagen- haften Deukalionischen Fluth mit dem Durchbruche des natürlichen Walles zwischen Pontus und Propontis durchaus nicht, eine andere die er führt gewesen Einwendungen, selbst sein, die die schwerwiegende Gründe dagegen physischen Gründe, der Vorgang dagegen erhoben worden sind, selbst, erscheinen wendigen hypothetischen Annahmen weniger einleuchtend seien Binnenmeere »nicht erklären« gesetzten Verlauf Norden, die in Mittelmeeres In — — des Ereignisses Senke des Pontus an und Erwähnt sei nur, dass man annehmen zu dürfen geglaubt Die Epoche ihm wenig mag des Durchbruches werden jedoch dadurch nicht erheblich, erschüttert da die und noth- die Wasserspiegel Veränderungen der in der That schon damals einen entgegen- und Kaspi, als Folge hat, einen Einbruch des Einbruches des Meeres des Oceans in gegen das Becken des durch die Bildung der Strasse von Gibraltar seiner Inaugural-Dissertation : »Grundlinien der geologischen Verhältnisse der Bosporus-Ufer seine hat Joannes Boiatzis (Königskommenden geographischen Momente und des Bosporus« berg 1887) nach einer ausführlichen Erörterung der in Betracht Meinung dahin ausgesprochen, »dass wir scheinlich mit einer »»Grabenversenkung«« zu thun hätten, d h es augen- mit einer Versenkung an zwei annähernd download unter www.biologiezentrum.at Franz Toula 24 Er parallel verlaufenden lang hinziehenden Klüften was ja selbstverständlich sei und sich dass der Bosporus einer im Laufe der Zeit vielfach verändert Besonders den Strömungen schreibt er dabei eine besondere Rolle zu, ist jener die Aehnliclikeit des Bosporus mit einem Strome vor allem Meinung, vertritt weiters die noch fortwährenden Umgestaltung seiner Ufer ausgesetzt habe, [24] strömung aus dem Schwarzen Meere Marmara-Meer in's mitbedingenden (mit einer Geschwindigkeit aber auch der beträchtlich langsamer verlaufenden Grundströmung, wodurch mächtigen Oberflächen- von 2-85 m in der Secunde), dem Schwarzen Meere — mara-Meere das salzreichere Wasser des Aegäischen Meeres vermittelt wird aus dem Mar- Die schon von Hoff auseinander gesetzten Unterschiede der Herodot'schen und der neueren Breiteangaben würden dadurch erklärlich gemacht Die Bucht von Bujuk-Dere erscheint bringt er auch eine Folge als eine Boi'atzis »positive Strandverschiebung«, des Schwarzen Meeres und bis — Auswaschung Zusammenhang damit In infolge welcher das Mittelmeer weithin Asow'sche Meer ins dieser vorgedrungen in das und genauer oder besser sei Becken : infolge welcher ein Theil der Mittelmeer-Fauna bis dahin vordringen konnte.*) Die Hebung den des Meeresspiegels geschaffene Hohlformen früher dem auf allein Festlande erfolg;ten Abtrag- Auch breiterung der Meeresstrasse die Beide Vorsiänee In dieser Zeit Gewässer desselben seien die Wieso bedinoren er und wird der Wasserfläche wo Terrainmulden vorgebildet waren, hier dasselbe Schlusserarebnis gedenkt der infolge durch : Ver- die Geschichte des öst- der Rindenbewegunsr aufgerissenen, deren Entstehung in den jüngsten geologischen Zeitabschnitt, ins Diluvium, ver- lang hinziehenden Spalten, wurde einer Vergrösserung bilden, von Neumayr gegebene Darstellung über lichen Mittelmeerbeckens zieht Boi'atzis herbei: setzt zu führt und Buchten erfüllen so grossartiger Veränderungen in das nördliche Becken, bis in das Asow'sche Meer vorgedrungen infolge dieses Ereignisses die im Bereiche des östlichen Mittelmeerbeckens Donau von der Wolga getrennt worden sein soll, ist schwer zu begreifen Als sich der Einfluss des Mittelmeerwassers geltend machte, bestand jenes gemeinsame Mündungsgebiet ist zwei Ostlandsströme der sicherlich Denn wäre zurückzuführen die Trennung Wie geltend gemacht hätte an nur durch Flussgebiete es (I die soll in warum gewesen, so wäre nicht zu verstehen, wo nicht mehr, gewiss auf den in früherer Zeit bestehend gewesenen und die faunistische Zusammenhang das pontische Uebereinstimmung derselben der beiden jetzt getrennten Becken und kaspische Becken nicht schon vollzogen auch auf den Kaspi sich der Einfluss des Mittel meeres nicht überhaupt der Einfluss des Meerwassers, der gewiss von seinem Anfange Bosporus-Unterströmung sich äusserte, eine Abtrennung der beiden Becken und der beiden haben herbeigeführt S 438) in der Boi'atzis führt That wörtlich heisst: als Quelle seiner Annahme der Erde« an, das »Antlitz »In diesem grossen abflusslosen Gebiete liegt als der wahre Erbe des alten pontischen Brackwassersees, das Kaspische Meer, welchem das über den Aegäischen Ein- bruch vorgedrungene Mittelmeer seinen grossen Zufluss, die Donau, entrissen hat« Boiatzis führt diese anderer Stelle (S Schwarze Meer entbehrte zu schliessen Annahme 24) näher aus und eines gemeinsamen Mündungsgebietes von der Donau und Wolga an lässt die erstere geradezu in das Kaspische Meer »dass es sich ebenso mit den übrigen Flüssen verhielt, sein, den Pontus einmünden« Lauf gegen Osten Wir hätten also wohl anzunehmen, fortgesetzt habe, münden »Das mächtiger Zuflüsse«, und es dürfte vielleicht nach Analogie in jener früheren Zeit dass die welche heut von Norden her Donau in jener in früheren Zeit ihren etwa durch den nördlichsten Theil des Schwarzen Meeres, die nördliche Krim und über das Asow'sche Becken zum Don und weiterhin wohl durch die Manytsch-Furche zum viel grösserem Kaspi, auf diesem Wege Dniester, Bug^ Dniepr und Don aufnehmend, etwa so wie sie heute auch den Pruth auf der fast gefälllosen Strecke sich einverleibt Das Gefälle auf diesem weiten Laufe, von weit über 1200 km — Weite (die wenig über 500 km, des Isterbeckens in der Luftlinie vom gemessen) — Eisernen Thore bis ist kaum zum Schwarzen Meere beträgt nur machen, auch wenn man von begreiflich zu der unteren Donauenge an ganz andere Niveauverhältnisse annehmen wollte Der Mississippi auf der letzten km Luftlinie) hat noch immer einen Höhenunterschied von etwa 140 m, die heutige Donau aber von Belgrad abwärts immer noch über 70 m, während ihre Sohle in den Kasanpässen unter Laufstrecke (500 *) einfach Die oben angeführten faunistischen Forschungsergebnisse Ostroumoffs das 'Vorkommen dringens zu erklären der mediterranen Formen scheinen im Bereiche des Pontus und die Art mir überaus klar und ihres allmäligen 'Vor- download unter www.biologiezentrum.at Eine geologische Reise nach Kleinasien r^i-] das heutige Meeresniveau hinab ausgekolkt wie mir scheint, genug gegen die Suess-Boiatzis'sche Das pontisch-kaspischen Süsswassersees eines Wasserzufuhr kann Mittelmeer«; mit seiner Annahme und Wege muno- zwischen der Donau und Wolga auf anderem tung km nun aber noch 1200 ist, erzielt Stromverlängerung dazu! Das spricht, dafür, dass jene faunistische Uebereinstim- worden sein dürfte, etwa durch die Einschal- »vorgedrungene Aegäischen Einbruches des infolge 25 unmöglich zur Folge gehabt haben Die diese »Entreissung« Wasserabfuhr aus dem pontischen Brackwassersee ins Aegäische Meer, die ja heute noch über die Wasserzufuhr überwiegt, könnte es freilich vielleicht fertig gebracht haben, da ja schon durch eine Erhöhung um kaum des pontischen Meeresspiegels lichkeit scheint 30 m die Manytsch-Furche man kommt mir aber auch dafür nicht zu sprechen, wenn Boiatzis gedenkt der samothrakischen Sagen*) und Die Wahrschein- würde überfluthet alle Verhältnisse zusammenfasst zu dem Schlüsse, »dass, wie das ganze Aegäische Meer, so auch die Strassen der Dardanellen und des Bosporus durch Absinken längst vorhandener Spalten entstanden seien« Abhandlung im »Guide» (1897, Nr XXIX) die Meinung ausgesprochen, dass das alte pontische Becken bis zum Abschlüsse der Ablagerungen der sarmatischen oder vielVerleicht selbst noch während eines Theiles der mäotischen Stufe, wenigstens indirect mit dem Oceane in Andrussow hat in seiner letzten bindung gestanden habe und erst am Ende der letzteren Zeit isolirt worden sei Es habe dabei früher eine geringere Ausdehnung gehabt als das heutige Nach Ablagerung eingeleitet, der Kalke von Kertsch wurden wichtigen die topographischen Veränderungen welche schliesslich zur Angliederung an das Mittelländische Meer führten Die des in der Tiefe Bosporus und des Marmara-Meeres aufgefundenen Schalen von Dreissensia rostriformis Desh sprechen nach seiner Meinung dafür, dass diese Meerestheile schon zur Zeit des jüngeren Steppenkalkes mit dem Becken des Pontus — verlegen wäre in Verbindung gestanden haben, wonach Das Marmara-Meer aber war, wie sarmatischen Becken angefügt Auf seine also die Bildung des Bosporus ins Pliocän zu Umrandung zeigt, dem wenigstens eine Zeitlang miocänen Meere im Euxinischen Gebiete (Verhandl einer Karte der d kaiserl russ Mineral Ges 1897, Taf V) zeichnet Andrussow eine Verbindung des Pontus der sarmatischen Epoche mit einer vom Bosporus befand, sich (Geograph Ztschr IV, worden wonach Philipp so n 1898) die Ansicht Neumayr-Süess vertretene Annahme ist, — eintrat, die Entstehung des eine paläozoischen der jenseits Derkoz hin: den miocänen Bosporus pont« durch sarmatischen Propontis, breitere Meeresstrasse, viel Gesteinsscholle, hat in den gegen heutigen von See seinem Aufsatze über »Bosporus und Helles- Andrussow's einer Kritik unterzogen, indem er für die von angenommen welche, wie wir gesehen haben, auch von Boiatzis Bosporus im Westen welche in die allerjüngste Zeit verlegt werden müsste c S 25) (1 wie ich Dreissensia rostriformis am Grunde des Bosporus und des Marmara-Meeres glaube, eine viel bestimmtere Sprache, und ihr Vorkommen auf Schiffsballast zurückzuführen, oder durch den spricht, Die Abfluss des Bosporus zu erklären, halte ich für keine sehr glückliche und für eine etwas willkürliche Annahme wahrscheinlichere und dies Da umsomehr, mir Andrussow's scheint mir es als zu Dreissensiengesteine auftreten Anschauung beweisen gelang, die einfachere dass auch im und daher Bereiche de Beige 1891) hat in der That angenommen, dass während dem Pontus in Dardanellen und somit der Bestand eines Beckens auch während der — sogar im Bereiche des Hellespont so ziemlich ausser aller Frage steht mit der sichere jüngsten Tertiärzeit Stefani (Ann de la Soc geol der pontischen Stufe auch das Aegäische Meer Verbindung gestanden habe Dass das Goldene Hörn ein limanartiges Gebilde, ein überschwemmter älterer Thalweg Südrussische Limane Mem Com geol 1895 x S 100), Sokolow nicht bestimmt aus An ist (Sokolow, wird kaum zu bezweifeln sein: es wäre der über- schwemmte Unterlauf des Kiathane Su und des Alibey Su spricht sich noch Ueber die einer Stelle (S 88) sagt Ursachen der Niveauveränderungen er, es sei in dem vorliegenden Falle ganz gleichsiltis ^ob der Veränderung der Niveauverhältnisse eine Schwankung des Festlandes oder des Meeres zu Grunde gelegen habe«, an einer anderen (S 91) hebt er hervor, »dass uns unsere augenblicklichen Kenntnisse nicht in den Stand setzen über wahrscheinliche Vermuthungen hinauszugehen ^ als selten Seite 15 Halle 1874) werden übrigens angegeben: an der Südküste der Krim (Sebastopol), woselbst stachellose Varietät«) und Anomia ephippium vorkommen neuere Verzeichnisse nicht aufweisen, in den Bosporus in mehr als 45 m mit Ausnahme sollen, der Anomia, die sich in Tiefe gefunden hat download unter www.biologiezentrum.at INHALT Seite Franz Toula: Eine geologische Reise nach Kleinasien (Bosporus und Südküste des Marmara- meeres) j Belbek-Balta-Liman (Devon) Kanlydscha (auf der asiatischen Seite des Bosporus) (Devon) Gebse (Gebi'ze) am Golf von Ismid (Devon, Trias, Kreide, Andesite) Die geologischen Verhältnisse j in den Eisenbahneinschnitten östlich von Gebse (Trias und Kreide) 5 Pendik-Kartal (Devon, Porphyr) Fahrt durch den Hellespont nach Tschanak-Kalessi (Dardanellen) Von Tschanak-Kalessi nach o 10 — 26 i Einleitung y Hissarjyk (Ilion) (Miocän) Tschanak-Kalessi nach Lapsaki (Lampsakos) (Jüngste Mediterranablagerungen, Dreissenien (Congerien-)Schichten 14 Lapsaki nach Güredsche (Nummulitenschichten, pflanzenführendes Oligocän, Granitit) Güredsche nach Karabigha (Granitit, krystallinische Schiefer, Amphibolporphyrit, Granit, Serpentin) 20 Anhang: Bosporus und Hellespont (Eine Studie) 22 Em Kays er: Ueber die von Franz Toula gesammelten Devonfossihen (Mit A Rosiwal: Ueber von Franz Toula gesammelte Gesteine aus Kleinasien K und k Hofbuchdruckerei Karl Prochaska in Teschen Tafel I) 27 — 41 42 —52 ... Makrikiöi, im Südwesten von Stambul Die dicht über einander liegend, bilden wahre Muschelbänke Beiträge^ zur Paläontologie Oesterreich-Ungarns Bd XII Heft I An gewisse (3) überlagert Süsswasserkalke... meine Auffassung (Aequivalente des Kalksteines von Kertsch) überein auch kleiner ') ist In Beiträge zur Paläontologie Oesterreich-Ungarns Bd XII Heft I download unter www.biologiezentrum.at Franz... sicherlich Trias-Formation noch einem zuzurechnen genaueren Studium zu unterziehen sein zum mindesten ein Theil der im ersten Trias zugerechnet werden (m vergl Fig Mit voller Sicherheit kann Gebse anstehenden