BIOS und Troubleshooting- P35 potx

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BIOS und Troubleshooting- P35 potx

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Kapitel 9 · Die Festplatten-Praxis 351 sein. Wer beim Abziehen der Kabel nicht vorsichtig genug vorgeht, schafft es auch, die Anschlussstifte zu verbiegen, und beim Wiederan - schluss des Steckers kann sich ein Pin dann total verbiegen oder sogar abbrechen, sodass kein elektrischer Kontakt mehr gegeben ist. Abhilfe ist dann mitunter kaum mehr möglich, es sei denn, man versucht, den Pin wieder anzulöten oder ihn (oder ein etwas längeres Drahtende) in den Stecker einzusetzen, in der Hoffnung, dass dadurch wieder ein Kontakt hergestellt wird. Der Fall, dass eine Festplatte – quasi klanglos – von heute auf morgen ihren Dienst verweigert, ist eher nicht die Regel. Vielmehr kündigt sich ihr baldiges Ende schon eine Weile vorher durch bis dahin nicht aufgetre - tene Geräusche an. Klappern, schaben, rattern, Heulgeräusche und stän- dige Datenausfälle sind die typischen Anzeichen für eine nicht mehr zu reparierende Festplatte. Wer bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Daten - sicherung angefertigt hat, wird es dann meist auch nicht mehr schaffen und dieses Versäumnis (hoffentlich) nicht noch einmal begehen. Falls überhaupt kein Laufwerksgeräusch von der Festplatte zu hören ist, liegt zunächst der Verdacht nahe, dass sie keine Spannung erhält, was man am Anschluss aber leicht mit einem Multimeter nachmessen kann. Ist hier - mit alles in Ordnung, kann es sein, dass die Festplatte elektronisch abge- schaltet worden ist, was aufgrund einer unzulässig hohen Stromaufnahme passiert, weil die Festplatte defekt ist, oder es liegt ein Falschanschluss vor, und das BIOS reagiert darauf ebenfalls mit einer Abschaltung. Kann Letz - teres ausgeschlossen werden und ist an der Festplatte ohnehin nichts mehr zu verderben, ist mitunter noch eine »Schocktherapie« für das Anlaufen der Platte möglich. Eine gewissermaßen »festgefahrene« Festplatte wird dann im laufenden Betrieb auf dem Tisch kurz angehoben und fallen gelassen, denn durch diesen mechanischen »Schock« kann sie durchaus Bild 9.15: Hier war jemand zu brutal beim Anschließen des IDE-Kabels: Ein Teil des Anschlusses und sogar ein Kontaktpin sind abgebrochen. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Pflege und Einrichtung 352 0 magnum wieder loslaufen, sodass sie kurzzeitig wieder funktioniert und man die wichtigen Daten kopieren kann. Festplattenfehler liegen vielfach in einem mechanischen Problem begrün- det, wie z.B. dass der Kopf festgeklemmt ist oder in eine Position gerutscht ist, aus der er aus eigener Kraft nicht wegkommt. Derartige Fehler lassen sich nach dem Aufschrauben einer Festplatte relativ leicht erkennen und mit etwas Geschick durch die Bewegung des Kopfes oder anderer mechanischer Teile vielleicht so weit beheben, sodass tatsächlich noch ein paarmal Daten von der Platte gelesen werden können. Prinzipi - ell darf eine Festplatte aber niemals unter normalen Raumbedingungen geöffnet werden, denn damit ist sie auf jeden Fall defekt. Der Staub der Umgebung setzt sich sofort auf die Plattenoberflächen und sorgt damit für deren Unlesbarkeit durch den empfindlichen Schreib-/Lesekopf. Nur in geeigneten Reinräumen, über die spezielle Firmen zur Datenrettung verfügen, werden defekte Festplatten zur Reparatur geöffnet. Dort gelingt es durchaus, von einer geöffneten Festplatte Daten zu lesen. Eine andere bewährte Methode, um im Notfall von einer defekten Fest- platte noch Daten zu kopieren, besteht darin, sie stark herunterzukühlen, wodurch die Mechanik ein anderes Verhalten als bei Normaltemperatur aufweist. Ob dies funktioniert, probiert man einfach dadurch aus, indem die Festplatte zunächst für 5-10 Minuten in den Kühlschrank gelegt wird. Sind daraufhin Daten zu lesen, ist man auf gutem Weg und kann den Kühlvorgang entsprechend verlängern bzw. mehrere Kühl-Lesevor - gänge durchführen. Sowohl die Schocktherapie als auch diese Kühlme- thode mögen vielleicht etwas befremdlich wirken, die Praxis hat jedoch gezeigt, dass dies tatsächlich oftmals funktioniert. Eine von Eisbeuteln umgebene defekte Festplatte, die zum Schutz vor dem Wasser in eine Plastiktüte eingepackt wurde, hat beispielsweise noch eine Stunde lang funktioniert, was ausgereicht hat, um ein komplettes Image (mit Drive Image, siehe Kapitel 9.4.4) der Festplatte anzufertigen. Generell ist bei diesen Rettungsmethoden zu beachten, dass die defekte Festplatte nicht als Boot-Festplatte eingesetzt wird, weil sie nicht nur übermäßig beansprucht werden, sondern das hierauf befindliche Betriebssystem auch versagen würde, sodass dann kein Kopieren der wichtigen Daten mehr möglich wäre. Falls ein PC nach längerer Betriebszeit Datenausfälle bei einer Festplatte zeigt, kann dies auch eine behebbare Ursache haben: Die Festplatte wird womöglich zu heiß, was natürlich insbesondere an heißen Tagen auftre - ten kann. Dies tritt insbesondere bei Festplattentypen auf, die mit 10.000 oder gar 15.000 Umdrehungen pro Minute arbeiten. Erst in jüngster Zeit haben dies auch einige Festplattenhersteller bemerkt und versehen ihre Festplatten mit einem entsprechenden Aufkleber, der besagt, dass die Festplatte eine Kühlung verlangt. Wie diese auszulegen ist, wird aller - dings meist nicht verraten. Außerdem kann sich ein derartiger Vermerk auch in der zur Festplatte gehörenden Kurzanleitung befinden, die nicht immer vom Händler mitgeliefert wird. Im Allgemeinen kann festgestellt werden: Je schneller eine Festplatte dreht, desto heißer wird sie auch. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 9 · Die Festplatten-Praxis 353 Beim Einbau einer Festplatte sollte generell darauf geachtet werden, dass sie nicht direkt unter- oder auch oberhalb eines anderen Gerätes sitzt. Es sollte, wenn möglich, immer ein Einschubplatz dazwischen frei bleiben, damit die Luft zirkulieren kann. Wird eine Festplatte im Betrieb so heiß, dass man sich fast die Finger daran verbrennt, ist auf jeden Fall eine Küh - lung anzuraten. Hierfür gibt es im Fachhandel spezielle Einschübe für den 5,25-Zoll-Einbauschacht. Dieser Einschub, der einen Lüfter beher - bergt, wird unter die besagte Festplatte gesetzt, damit sie durch den Luft- strom entsprechend gekühlt wird. 9.4.4 Die Einrichtung der Festplatte Nach der korrekten Detektierung der Festplatte durch das BIOS muss sie als Nächstes partitioniert – in logische Laufwerke aufgeteilt – und dann gemäß dem zu verwendenden Betriebssystem formatiert werden. Prinzi - piell sind zwei grundsätzliche Ausgangssituationen gegeben: Es wird eine neue Festplatte eingebaut, die auch das Betriebssystem aufnehmen soll, oder es wird eine zweite Festplatte hinzugefügt, die zusätzlich zur »Sys - templatte« für Programme und Daten eingesetzt werden soll. Der zweite Fall ist der einfachere, weil hier unmittelbar nach dem Boot des Systems die entsprechenden Windows-Tools zum Partitionieren und Formatieren der zusätzlichen Festplatte verwendet werden können. Es kann auch Sinn machen, das bereits bestehende System auf die neuere, schnellere und meist auch größere Festplatte zu kopieren, wofür sich in der Praxis insbesondere die Programme der Firma PowerQuest (Partition Magic, Drive Image, Drive Copy) als nützlich erwiesen haben. Dadurch entfällt natürlich das Einrichten der Hardware-Einheiten (Treiber) und der bereits installieren Software, sodass im Grunde genommen nicht anderes als ein Kopiervorgang durchzuführen ist. Bild 9.16: Ein einfacher Kühler, der in einen Einschub unter der Festplatte montiert werden kann. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Pflege und Einrichtung 354 0 magnum Bei allen aktuellen PCs ist der Boot von der CD möglich, die für die Installation des Betriebssystems vorgesehen ist. Die hierfür notwendigen Schritte werden in Abhängigkeit vom jeweiligen Betriebssystem auf die einzusetzende Festplatte angewendet, was in den meisten Fällen auch problemlos funktioniert. Bevor jedoch ein Betriebssystem von Grund auf – und nicht von einer anderen Windows-Version aus (Update) – instal - liert wird, sollte überprüft werden, ob dieser CD-Boot auch tatsächlich funktioniert, weil dies bei älteren PCs unter Umständen nicht möglich ist. Die Anfertigung von Boot-Disks (Disketten, Flash, CD) ist generell eine Aktion, die sicherheitshalber für den Notfall durchgeführt werden und üblicherweise unmittelbar nach der Installation des Betriebssystems erfolgen sollte. Mit den Boot-Disks ist es auch möglich, einen anderen PC zu starten und nicht nur denjenigen, mit dem diese Disks erstellt wor - den sind. Voraussetzung ist allerdings, dass sich die Hardware dabei nicht grundlegend voneinander unterscheidet (z.B. SCSI- statt IDE-Lauf - werke), und am besten handelt es sich auch um die gleiche Windows- Version. Falls zuvor bereits ein Betriebssystem auf der Festplatte vorhanden war, kann es passieren, dass die Installation nicht fortgeführt wird, weil sich die Installationsroutine am bereits existierenden Dateisystem stört. Dem - nach ist die Festplatte zuvor nicht nur komplett zu löschen, sondern – damit die Festplatte wieder quasi fabrikfrisch daherkommt – auch das existierende Dateisystem zu entfernen, was durch eine Funktion erledigt wird, die Bestandteil der so genannten Partitionierungssoftware ist. Das Programm fdisk ist standardmäßig von Microsoft für die Partitionie- rung von Festplatten vorgesehen und quasi ein Relikt aus alten DOS-Zei- Bild 9.17: Das Programm Drive Copy ist für das Kopieren kompletter Partitionen und Laufwerksinhalte geeignet. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 9 · Die Festplatten-Praxis 355 ten. Daneben gibt es durchaus leistungsfähigere Programme für diese Aufgabe wie z.B. Partition Magic, welches außerdem zerstörungsfrei arbeitet, also nicht zwangsläufig die bereits auf der Platte vorhandenen Daten beim Anlegen und Verändern von Partitionen löscht. Ist die Fest - platte im BIOS-Setup angegeben, aber noch kein Betriebssystem auf der Festplatte installiert, erhält man nach der Anwahl der Festplatte bei - spielsweise mit C: die folgende Meldung. Dabei wird vorausgesetzt, dass das Betriebssystem zuvor von der Diskette oder einem anderen Laufwerk (CD, Flash) gebootet wurde: UNGÜLTIGE LAUFWERKSANGABE oder DRIVE NOT READY ERROR Die Festplatte ist zwar vorhanden und angemeldet, d.h., das BIOS weiß von ihrer Existenz, doch das Betriebssystem noch nicht. Die Festplatte muss daher partitioniert und anschließend formatiert werden. Zur Parti - tionierung wird für DOS das Programm fdisk verwendet, welches sich meist auf der MS-DOS-Diskette Nr. 2 befindet. Ist bereits eine ältere DOS-Version auf der Festplatte vorhanden und wurde von dieser geboo - tet, muss auch die alte Version von fdisk verwendet werden, weil sonst eine Fehlermeldung wie »Falsche DOS-Version« ausgegeben wird. Nach dem Aufruf von fdisk erscheint das Hauptmenü des Festplatten-Installa - tionsprogramms. Dieser traditionelle Weg, der sogar einen Umweg bedeutet, weil zunächst DOS und später eine Windows-Version zu installieren ist, mutet mögli - cherweise altbacken und auch umständlich an, gleichwohl funktioniert er eigentlich immer, sodass selbst noch die DOS-Boot-Disketten von Bedeutung sind. Dabei sollte nicht vergessen werden, den CD-ROM- Laufwerkstreiber auch parat zu haben, damit die Installation später von CD aus weitergeführt werden kann. Auch wenn MS-DOS-CD-ROM- Treiber mittlerweile aus der Mode gekommen sind, wird man zumindest auf den Internetseiten der Hersteller fündig und es gibt sogar einige uni - verselle (Oak, Mitsumi), die mit allen möglichen CD- und auch DVD- Laufwerken zurechtkommen. Bild 9.18: Der FDISK-Hauptbildschirm Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Pflege und Einrichtung 356 0 magnum Windows bis zur Me-Version besitzt ebenfalls ein fdisk-Programm, wel- ches sich im Windows-Verzeichnis im Unterverzeichnis COMMAND befindet. Beide Programmversionen (DOS und Windows 9x/Me) arbeiten im Prinzip auf die gleiche Art und Weise. Bei Windows 2000 und Windows XP gibt es fdisk nicht mehr, stattdessen sind die entsprechenden Funktio - nen zum Partitionieren und Formatieren in der SYSTEMSTEUERUNG unter V ERWALTUNG/COMPUTERVERWALTUNG/DATENSPEICHER zu finden. Wie hiermit umzugehen ist, wird später erläutert. Was nun als Erstes zu tun ist, hängt davon ab, ob bereits Partitionen angelegt worden sind oder nicht. Ist dies der Fall, wird als Erstes die Nummer 3 angewählt (Löschen einer Partition oder eines logischen Lauf - werks), wodurch die Partition und alle sich hier befindlichen Daten gelöscht werden. Ist die Platte in mehrere Partitionen aufgeteilt, sind die anderen entsprechend zu löschen. Hat man hingegen eine neue, unbe - nutzte Festplatte im PC, muss man natürlich gar nichts löschen, sondern ruft gleich den Punkt 1 E RSTELLEN EINER DOS-PARTITION ODER EINES LOGISCHEN LAUFWERKS auf. Auch wenn Partitionsdaten angezeigt werden, kommt es vor, dass die Daten und Partitionen einer Festplatte nicht mit fdisk gelöscht werden können. Dies ist in der Regel dann der Fall, wenn hier ein für DOS bzw. Windows 9x/Me unbekanntes Format vorhanden ist, wie z.B. eines von Linux oder auch NTFS (ab Windows NT). Die Programme bei Windows 2000/XP und auch Partition Magic sind jedoch in der Lage, auch mit »unbekannten« Formaten umgehen und die Festplatte daraufhin neu organisieren zu können. Auf der beiliegenden CD ist das Programm xfdisk zu finden, welches statt fdisk verwendet werden kann und über dessen Funktionen hinausgeht. Wichtig ist die Anzeige AKTUELLE FESTPLATTE. Der Menüpunkt (5) zur Umschaltung auf eine andere Festplatte erscheint nur dann, wenn sich mehrere funktionsfähige davon im PC befinden. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass man auch die gewünschte Festplatte selektiert hat, um nachfolgend nicht womöglich die falsche Platte einzurichten und damit alle Daten zu löschen. Erscheint wider Erwarten keine zweite Festplatte, wird man mit fdisk nicht weiterkommen, und es ist der BIOS-Setup zu überprüfen. Unter Windows muss die neue Festplatte zumindest im Geräte-Manager auf - tauchen. Wenn dem so ist, sie jedoch nicht unter ARBEITSPLATZ vorhan- den ist, ist sie nur nicht partitioniert und formatiert. Nach der Anwahl des entsprechenden Menüpunktes (1) erscheint die wichtige Frage, ob der maximal verfügbare Speicherplatz für die primäre DOS-Partition verwendet werden soll. Bei einem »Ja« wäre es nachfol - gend nicht möglich, mehrere logische Laufwerke anzulegen, da die pri- märe Partition immer nur einem einzigen Laufwerk zugeordnet werden kann. Sollen also mehrere davon angelegt werden, ist diese Frage zu ver - neinen. Nachfolgend wird dann einzeln angegeben, über welche Größe die einzelnen Partitionen verfügen sollen. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 9 · Die Festplatten-Praxis 357 Durch die Betätigung der (Esc)-Taste kommt man, wenn es im jeweiligen Menü angegeben ist, immer zum FDISK-Optionen-Menü (Hauptmenü) zurück und kann gegebenenfalls eine falsch angelegte Partition wieder löschen. Die Eingaben sind dabei wie üblich mit der Eingabetaste zu bestätigen, damit der nächste, für die jeweilige Aktion sinnvolle Bild - schirm erscheint. Nach kurzer Zeit wird die Meldung ausgegeben, dass die primäre Parti- tion (PRI DOS) erstellt worden ist, und soll diese auch gleichzeitig die aktive Partition sein, indem sie das Betriebssystem enthalten und dem - nach auch von ihr aus gebootet werden soll, wird sie mit dem Menü- punkt 2 als solche festgelegt. Der restliche Speicherplatz wird dann der erweiterten DOS-Partition zugewiesen. Im nächsten Schritt wird die erweiterte Partition (EXT DOS) beispielsweise zwei Laufwerken (D:, E:) zugeteilt. Das Erstellen der logischen Laufwerke erfolgt durch die Anwahl des ent- sprechenden Menüpunktes (1). Falls man sich die einzelnen Daten zum Abschluss noch einmal im Überblick anschauen möchte, geschieht dies durch die Anwahl des Menüpunktes (4) aus dem FDISK-Hauptmenü, nachdem man den Partitionierungsvorgang abgeschlossen hat. Nach Betätigung der (Esc)-Taste kommt man vom FDISK-Hauptmenü zum DOS-Prompt zurück, woraufhin z.B. die DOS-Installation absolviert werden kann. Mit dem Aufruf SETUP vom Laufwerk A: meldet sich das DOS-Setup- Programm, welches feststellen wird, dass die Festplattenlaufwerke noch nicht formatiert worden sind, und diesen Vorgang als Nächstes vor - schlägt. Das DOS-Setup-Programm wird nun – nach Bestätigung – der Reihe nach die einzelnen Festplattenlaufwerke formatieren und das Lauf - werk C: zugleich bootfähig machen. COMMAND.COM und die weite- ren Systemdateien (MSDOS.SYS und IO.SYS) werden hierhin kopiert, und nachfolgend wird das komplette DOS installiert. Bild 9.19: Diese Festplatte besitzt eine Gesamtkapazität von 3 GByte und ist in eine primäre bootfähige DOS-Partition von 1 GByte sowie eine erweiterte DOS- Partition, welcher der restliche Speicherplatz zugeteilt wurde, aufgeteilt. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Pflege und Einrichtung 358 0 magnum Die beschriebene Vorgehensweise zum Einrichten von Festplatten gilt für DOS und Windows 95 (Release 1 mit FAT-16). Windows 95 mit FAT- 32 (OEM Release 2) wird demgegenüber vom Hersteller installiert, wobei die Verwendung eines parallel dazu arbeitenden DOS standard - mäßig nicht vorgesehen ist. Für die FAT-32-Partitionierung ab Windows 98 gibt es eine neue Version von fdisk, die im Prinzip wie das FAT-16- Pendant arbeitet, allerdings mit dem wichtigen Unterschied, dass bei der Detektierung einer Festplatte mit einer Kapazität von mehr als 504 MByte automatisch nachgefragt wird, ob FAT-32 unterstützt werden soll, und außerdem sind dann auch Partitionen größer als 2 GByte mög - lich. Wird dieser Vorschlag akzeptiert, ist dies mit den von Microsoft mitgelieferten Tools nicht wieder rückgängig zu machen. Ein Programm wie Partition Magic kann allerdings FAT-32 in FAT-16 und auch umge - kehrt konvertieren. Mit Windows 2000 wurde das doch etwas antiquiert wirkende fdisk durch leistungsfähigere Tools zur Festplatteneinrichtung und -pflege ersetzt, was demnach auch auf Windows XP zutrifft. Die C OMPUTERVER- WALTUNG unter VERWALTUNG in der SYSTEMSTEUERUNG enthält unter D ATENSPEICHER Programme für die Defragmentierung und die DATEN- TRÄGERVERWALTUNG. Letzteres bietet nach dem Start zunächst eine Übersicht über die jeweilige Festplattenaufteilung und die dabei verwen - deten Datenformate (FAT-16, FAT-32, NTFS usw.). Bild 9.21 ist zu ent- nehmen, dass der Datenträger 0 (Festplatte mit 20 GByte) über eine FAT32-Partitition (C:) und eine NTFS-Partition (D:) verfügt, während der Datenträger 1 (10 GByte) drei nicht zugeordnete Partitionen besitzt, wovon zwei über ein unbekanntes Format verfügen. Daher ist dieser Festplatte auch noch kein Laufwerksbuchstabe zugewiesen worden. Bild 9.20: Die erweiterte DOS-Partition enthält zwei logische Laufwerke (D: und E:). Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 9 · Die Festplatten-Praxis 359 Nach dem Anklicken der jeweiligen Partition und der Betätigung der rech- ten Maustaste stehen unmittelbar die benötigten Funktionen zum Löschen und Anlegen von Partitionen sowie logischen Laufwerken zur Verfügung. Der Ablauf einer Festplattenkonfigurierung ist dabei im Prin - zip der gleiche wie mit fdisk, d.h., nach der Partitionierung sind logische Laufwerke zu erstellen, die nachfolgend formatiert werden können, wobei Windows XP hier wahlweise FAT-32 und NTFS zur Auswahl stellt. Es werden dabei immer nur diejenigen Optionen angeboten, die eine logische Weiterführung der zuvor absolvierten Schritte darstellen, sodass im Grunde genommen auch nicht viel falsch gemacht werden kann. Bild 9.21: Die Datenträgerverwaltung hat ab Windows 2000 das Programm fdisk abgelöst. Bild 9.22: Das Löschen der unbekannten Partition Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Pflege und Einrichtung 360 0 magnum Nach der Formatierung der neuen Festplatte wird sie daraufhin unter dem A RBEITSPLATZ auftauchen. Auch hier ist beim Anlegen von Partitio- nen zu beachten, dass eine zweite neue Festplatte, die lediglich als zusätz- licher Datenträger unter dem auf der ersten Festplatte installierten Betriebssystem fungieren soll, als erweiterte Partition und nicht als pri - märe festzulegen ist, denn andernfalls verfügt man über zwei primäre Partitionen, was mit Boot-Problemen einhergehen kann. Bild 9.23: Da die neue Festplatte neben einer bereits vorhandenen Boot-Festplatte verwendet werden soll, ist eine erweiterte Partition zu wählen. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. . abge- schaltet worden ist, was aufgrund einer unzulässig hohen Stromaufnahme passiert, weil die Festplatte defekt ist, oder es liegt ein Falschanschluss vor, und das BIOS reagiert darauf ebenfalls. durch das BIOS muss sie als Nächstes partitioniert – in logische Laufwerke aufgeteilt – und dann gemäß dem zu verwendenden Betriebssystem formatiert werden. Prinzi - piell sind zwei grundsätzliche. Festplatte ist zwar vorhanden und angemeldet, d.h., das BIOS weiß von ihrer Existenz, doch das Betriebssystem noch nicht. Die Festplatte muss daher partitioniert und anschließend formatiert werden.

Ngày đăng: 03/07/2014, 15:21

Mục lục

  • BIOS und Troubleshooting -magnum-

  • Quickview

    • Teil 1: Grundlagen

    • Teil 2: Mainboard-Troubleshooting

    • Teil 3: Laufwerke konfigurieren

    • Teil 4: Optimierung und Fehlerbehebung

    • Teil 5: PC-Diagnose und -Analyse

    • Anhang: Fehlersuchbäume

    • Inhaltsverzeichnis

      • Teil 1 Grundlagen

      • Teil 2 Mainboard-Troubleshooting

      • Teil 3 Laufwerke konfigurieren

      • Teil 4 Optimierung und Fehlerbehebung

      • Teil 5 PC-Diagnose und - Analyse

      • Teil 6 Anhang

      • Teil1 Grundlagen

        • 1 Hard- und Software im Zusammenspiel

          • 1.1 DOS-Boot

          • 1.2 Traditionelle Windows-Hardware- Unterstützung

            • 1.2.1 INI-Dateien, DLLs und Festlegungen

            • 1.3 Windows 9x und die Hardware

              • 1.3.1 Windows 98 und Upgrades

              • 1.3.2 Windows 9.x-Installation und -Boot- Vorgang

              • 1.3.3 Die Datei IO.SYS

              • 1.3.4 Die verschiedenen Konfigurationsdateien von Windows 9x

              • 1.3.5 DOS unter Windows

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