BIOS und Troubleshooting- P21 pdf

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Kapitel 6 · Speichereinstellungen 211 auf, wenn die neuen Module schneller sind als die bereits vorhandenen und hängt vom Chipsatz des Mainboards ab. In einem BIOS-Setup findet man für FPM- und EDO-Typen, und im Grunde genommen für alle Typen aus der Zeit vor den SDRAMs, die dann im Setup üblicherweise unter der Bezeichnung DRAM geführt wer - den, verschiedene Optionen vor, wobei jedoch nicht alle, die in Tabelle 6.7 angeführt sind, auch im BIOS-Setup vorhanden sein müssen. Außer- dem sagen einige unterschiedlich benannte Parameter schlicht das Glei- che aus, was wieder vom BIOS-Hersteller abhängig ist. Darüber hinaus schließen sich einige Einstellungen auch gegenseitig aus. Tabelle 6.4 zeigt zunächst die Einstellungsmöglichkeiten für klassische DRAM-Module, die vom Typ SIP, SIMM, PS/2 oder auch DIMM sein können. Bild 6.9: Dieses BIOS unterstützt sowohl DRAMs (FPM, EDO) als auch SDRAMs. BIOS-Setup- Eintrag Bedeutung/Funktion bevorzugte Einstellung Auto Configuration Automatik-Modus ein- oder ausschalten je nach Situation Decoupled Refresh Abkopplung des Refreshs von den CPU-Zugriffen Enabled DRAM CAS Timing Delay Wartezyklen für den Zugriff zwischen den Speicher - spalten und -zeilen möglichst niedrig Tab. 6.4: Die typischen Optionen für DRAMs in den BIOS-Setups Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. BIOS-Setup-Parameter für den Speicher 212 0 magnum DRAM Idle Timer Zusätzliche Wartezyklen möglichst niedrig DRAM Integrity Mode Fehlerkorrekturmechanis- mus bestimmen Enabled ECC DRAM Page Mode Aktivierung des Page Mode Enabled DRAM Precharge Wait State Vorladezeit für den Refresh Disabled oder möglichst niedrig DRAM R/W Leadoff Timing Reduzierung der Taktzyklen beim ersten Zugriff einer Blockübertragung möglichst niedrig DRAM RAS to CAS Delay Verzögerung zwischen Speicherzeilen und Speicherspaltenzugriff möglichst niedrig DRAM RAS# Precharge Time Vorladezeit für Speicher- zeilenzugriff möglichst niedrig DRAM Read Zugriffsweise für Lesezu- griffe Fast DRAM Read Burst Timing Taktzyklen für zu lesende Blockübertragung möglichst niedrig DRAM Read Pipeline Aktivierung eines Zwi- schenspeichers Enabled DRAM Read WS Options Wartezyklen für Lese- zugriffe möglichst niedrig DRAM Refresh Rate Häufigkeit der Refresh- Ausführung Disabled oder möglichst hoch DRAM Specula- tive Leadoff Blockübertragung beschleunigen Disabled DRAM R/W Leadoff Timing Blockübertragung beschleunigen Enabled DRAM Speed Selection Auswahl des eingesetzten Speichertyps in ns »Fast« oder möglichst niedrig bei ns-Angabe DRAM Timing Auswahl des eingesetzten Speichertyps in ns möglichst niedrig DRAM Wait State allgemeine Wartezyklen festlegen möglichst niedrig BIOS-Setup- Eintrag Bedeutung/Funktion bevorzugte Einstellung Tab. 6.4: Die typischen Optionen für DRAMs in den BIOS-Setups (Forts.) Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 6 · Speichereinstellungen 213 Zum »DRAM-Finetuning« sind meist gleich mehrere Einträge im Chip- set Features Setup oder Advanced Chipset Features zu finden. Je nach unterstützten und eingebauten Speichermodulen (Fast Page, EDO, SDRAM) sind die hier vorhandenen Optionen unterschiedlich. Im ein - fachsten Fall wird – soweit vorhanden – der Menüpunkt Auto Configu- ration auf Enabled gesetzt, wobei bei einigen BIOS-Versionen möglicher- weise noch die Zugriffszeit der eingesetzten DRAMs (50, 60, 70 ns) anzugeben ist. Alle weiteren Einstellungen für die Speicher werden dar - aufhin automatisch vom BIOS erledigt. Manuelle Veränderungen an den Timing-Parametern sollten nur dann vorgenommen werden, falls der PC mit den Speichermodulen nicht zurechtkommt (unvermittelte Systemabstürze, Memory Error u. Ä.) oder DRAM Write Zugriffsweise für Schreib- zugriffe Fast DRAM Write Burst Timing Taktzyklen für zu lesende Blockübertragung möglichst niedrig DRAM Write WS Options Wartezyklen für Schreib- zugriffe möglichst niedrig Fast EDO Leadoff Reduzierung der Taktzyklen beim ersten Zugriff einer Blockübertragung Enabled Hidden Refresh Refresh wird vom Modul selbst ausgeführt, wenn kein Speicherzugriff erfolgt Enabled RAS Active Time Anzahl der Takte für das automatische Schließen einer Speicherbank möglichst hoch Read Around Write Zugriff auf zwischengespei- cherte Daten ermöglichen Enabled Refresh RAS# Assertion zusätzliche Taktzyklen für den Refresh möglichst niedrig Turbo Read Leadoff Reduzierung der Taktzyklen beim ersten Zugriff einer Blockübertragung Enabled Turn-Around Insertion zusätzlichen Wartezyklus einschalten Disabled BIOS-Setup- Eintrag Bedeutung/Funktion bevorzugte Einstellung Tab. 6.4: Die typischen Optionen für DRAMs in den BIOS-Setups (Forts.) Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. BIOS-Setup-Parameter für den Speicher 214 0 magnum das letzte Stück an Leistung aus dem PC »herausgekitzelt« werden soll. Der PC muss dabei jedoch auch noch stabil funktionieren, und falls man hier eine Optimierung vorgenommen hat, sollte die Software über eine längere Zeit hinweg ausprobiert werden, wobei man diese Einstellungen im Hinterkopf behalten sollte. Ein auftretender unvermittelter »System - hänger« ist oftmals ein Hinweis auf eine zu optimistische Speichereinstel- lung. 6.2.1 Refresh – Speicherauffrischung Für das Verständnis der Speicherarbeitsweise und damit der Einstel- lungsmöglichkeiten ist die Kenntnis einiger grundlegender Dinge not- wendig. Eine DRAM-Speicherzelle ist relativ einfach aufgebaut, wobei es zunächst keinen Unterschied macht, ob es sich um ein Speichermodul vom Typ Fast Page-, Extended Data Out- oder Synchronous-DRAM handelt. Die Zelle besteht im Wesentlichen aus einem Transistor und einem Kondensator, der bei einem High geladen und bei einem Low ent - laden ist. Aufgrund der Selbstentladung eines Kondensators muss dieser in regelmäßigen Zeitabständen mit einem Impuls aufgefrischt (refresh) werden, was bei SDRAMs ungefähr alle 64 ms stattzufinden hat, andern - falls gehen die Daten verloren. Dies ist auch das grundlegende Unter- scheidungsmerkmal zwischen dynamischen RAMs (DRAMs) und stati- schen RAMs (SRAMs), die demgegenüber keinen Refresh benötigen, da sie intern komplizierter aufgebaut (mindestens sechs statt zwei Bauele - mente pro Speicherzelle) und demnach auch teuerer sind. Der Cache- Speicher (siehe Kapitel 6.3) entspricht beispielsweise einem statischem Speicher. Für DRAMs ist zum Refresh eine spezielle Schaltung notwendig, die die- sen Impuls entsprechend generiert. Der Memory-Controller (North- bridge) auf dem Mainboard steuert diesen Vorgang automatisch, und neuere Module können den Controller derart unterstützen, dass sie den Refresh in bestimmten Situationen – wie z.B. im Standby-Modus, wenn kein Datenzugriff erfolgt –, selbst ausführen können. Generell benötigen sie jedoch einen Anstoß durch den Memory-Controller. Im BIOS-Setup sind Einstellungsmöglichkeiten für die Refresh-Einstellung wie Hidden Refresh, Refresh RAS# Assertion, DRAM Refresh Rate oder auch Decoupled Refresh (siehe Tabelle 6.4) zu finden. Zu den Refresh-Optionen kann man auch Einstellungen für die Precharge-Time (Vorladezeit) rechnen, die einem unter Begriffen wie DRAM RAS# Precharge Time oder DRAM Precharge Wait State in einem BIOS-Setup begegnen kann. Generell kennzeichnet Precharge, wie lange das RAS-Signal (Zeilensignal) an der Speicherzelle anliegen muss, damit der Kondensator vollständig aufgeladen ist. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 6 · Speichereinstellungen 215 6.2.2 Adressierung und Modi Ein RAM-Baustein wird durch Adressleitungen adressiert. Die Speicher- zellen im Innern sind dabei in Spalten und Zeilen angeordnet. Zum Adressieren einer bestimmten Zelle werden zwei Adressen – eine für die Zeile und eine für die Spalte – benötigt. Um die Anzahl der Anschlüsse am RAM-Baustein gering zu halten, werden die Adressen über gemein - same Anschlüsse gesendet. Die Unterscheidung in Zeile und Spalte erfolgt mit Signalen, die die Bezeichnung RAS (Row Address Strobe) und CAS (Column Address Strobe) führen. In internen Zwischenspeichern (Buffers) werden die beiden Teiladressen gespeichert und adressieren somit das Memory-Array. Es gibt prinzipiell zwei Möglichkeiten, wie Speicherzugriffe erfolgen können: Einmal im Normal-Modus, der sich dadurch auszeichnet, dass von der CPU eine Adresse angelegt und dann ein Datenbyte (Einzeltrans - fer) geschrieben oder gelesen wird. Daneben gibt es den schnelleren Burst-Modus, bei dem nur eine einzige Adresse von der CPU zu schrei - ben ist, woraufhin gleich ein kompletter Datenblock folgt. Die darauf folgenden Adressen werden vom Speicher selbstständig generiert. In wel - cher Form der Speicherzugriff nun gerade durchgeführt wird, kann weder vom Programm noch vom Anwender in irgendeiner Art und Weise beeinflusst werden, denn es hängt davon ab, welche Daten gerade benö - tigt werden, und die können direkt hintereinander (Burst) oder aber auch verstreut im Speicher liegen, was dann Einzeltransfers erfordert. Ein Burst ist so gesehen der Idealfall einer Übertragung, und wenn es um die Kennzeichnung von Datenübertragungsraten geht, wird dabei oftmals vom Burst-Modus ausgegangen, auch wenn dies nicht angegeben wird. 6.2.3 Burst-Modus Einstellungen im BIOS-Setup wie DRAM Read Burst Timing, DRAM Write Burst Timing oder DRAM R/W Leadoff Timing betreffen den erläuterten Burst-Modus, und im Setup findet man dann Angaben wie X- 3-3-3 oder X-2-2-2. Je nach BIOS-Typ sind getrennte oder auch gemein - same Einstellungen für den Schreib- und Lesemodus möglich. Die Zah- lenfolgen geben die benötigten Taktzyklen für einen Burst Access (Block- zugriff) an, der stets aus vier Zugriffen wie X-3-3-3 besteht. Das X steht dabei für den so genannten Lead Off, der nicht direkt verän- derbar ist und diejenige Zeit kennzeichnet, die für den ersten Zugriff im Burst-Modus auf den Speicher notwendig ist. Optionen wie Turbo Read Leadoff, Fast EDO Leadoff, DRAM R/W Leadoff Timing oder auch DRAM Speculative Leadoff erlauben bei einigen BIOS-Versionen eine Einflussnahme auf diesen Leadoff. Welche minimalen Taktzyklen mit den verschiedenen Speichermodulen prinzipiell möglich sind zeigt Tabelle 6.5, wobei dies jedoch Idealwerte sind, die sich in der Praxis auf- grund von Bauteil- und Timing-Toleranzen nicht (immer) einstellen las- sen werden. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. BIOS-Setup-Parameter für den Speicher 216 0 magnum Einstellungen wie Turbo, Fast oder auch die Festlegung des im Setup vor- gesehenen kleinstmöglichen Zahlenwertes sorgen einerseits für den schnellstmöglichen Modus, andererseits kann aber auch der Fall eintre - ten, dass diese Werte zu optimistisch sind, d.h. der Speicher nicht mehr dem Timing folgen kann und Datenverluste oder auch ein völliges Versa - gen auftreten. Diese »Zweischneidigkeit« begleitet im Grunde genom- men die gesamte Speicherkonfigurierung, und eine Option wie DRAM Speculative Leadoff kann eine Verbesserung oder auch eine Verschlech - terung der Speicherleistung zur Folge haben. Die dabei auf Verdacht (spekulativ) ausgeführte Adressierung – in der Hoffnung, dass die folgen - den Daten unter der angenommenen Adresse zu finden sind – kann zutreffen oder auch nicht, was dann wieder einen zusätzlichen Zyklus erfordern würde. 6.2.4 Wait States – Wartezyklen In einem BIOS-Setup findet sich oftmals die Möglichkeit, Wartezyklen (Wait States) und Verzögerungen (Delays) einstellen zu können, wofür verschieden lautende Bezeichnungen verwendet werden. Das Prinzip ist jedoch stets das gleiche, denn die Speicherleistung ist dann am höchsten, wenn überhaupt keine derartigen zusätzlichen Wartemechanismen für den Speicher notwendig wären. Die Wait States stellen gewissermaßen eine zusätzliche Option dar, denn falls alle anderen BIOS-Einstellungen für den Speicher optimal getroffen worden sind, sind auch keine zusätzli - chen Verzögerungen notwendig, wie beispielsweise bei einer Option wie SDRAM MA Wait State. Wohlgemerkt keine zusätzlichen, denn bei eini - gen Einstellungsmöglichkeiten wie z.B. DRAM RAS to CAS Delay ist das »Delay« ein fester Bestandteil der Option und kann daher auch nur mini - mal und nicht auf null gesetzt werden. 6.2.5 Speicherfehler erkennen – Parity und ECC Neben der Zugriffszeit ist das zweite wichtige Kriterium für den Einsatz von Speichermodulen, ob das Mainboard Speichermodule mit oder ohne Parity-Funktion verlangt. Diese Funktion ist zur Detektierung von Spei - cherfehlern vorgesehen, wird jedoch im Allgemeinen nicht mehr unter- stützt, sodass man, wenn im Handbuch zum Mainboard nicht etwas anderes angemerkt ist, meist zu den (preiswerteren) Modulen ohne diese Funktion greifen kann. Für ältere Boards, die 30-polige SIMMs verlan - gen, sind in der Regel jedoch SIMMs mit Parity-Verarbeitung notwendig. Modul-Typ Taktzyklen FastPage 5-3-3-3 EDO 5-2-2-2 SDRAM 5-1-1-1 Tab. 6.5: Die verschiedenen Speichertypen benötigen unterschiedlich lange Taktzyklen. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 6 · Speichereinstellungen 217 In den Manuals zum Mainboard findet man zur Kennzeichnung, dass das Modul als Parity-fähig ausgelegt sein muss, beispielsweise eine Angabe wie 8 x 36 (8 MByte x 36 Bit). Ein vergleichbares Modul ohne Parity-Funktion wird demgegenüber mit 8 x 32 (8 MByte x 32 Bit) ange- geben. Die vier zusätzlichen Bits des ersten Moduls sind die Parity-Sig- nale, wobei immer für 8 Bit (1 Byte) ein Parity-Bit vorgesehen ist. Wenn es sich nicht um ein geschlossenes Speichermodul handelt, kann man meist selbst feststellen, ob das betreffende Modul die Parity-Funk - tion unterstützt oder nicht. Man zählt dabei einfach die vorhandenen Bausteine. Vereinfacht kann man daher feststellen, dass ein Modul mit Parity-Funktion über 9 (8 Chips = 32 Byte + 1 Parity), 12 (8 Chips = 32 Byte + 4 Parity) oder 36 (32 Chips = 32 Byte + 4 Parity) Bausteine, eines ohne Parity hingegen über 8, 16 oder 32 Bausteine verfügt. Eine effektivere Speicherfehlererkennung und auch -korrektur bieten Module mit der ECC-Funktion (Error Correction Code), die ab Pentium Pro-Mainboards unterstützt wird, und auch hierfür sollte sich im Manual zum Mainboard eine entsprechende Angabe über die Anforde - rungen an die Module finden lassen. In der Regel können die Main- boards mit beiden Typen umgehen, und diese Option lässt sich im BIOS- Setup mitunter auch ein- und ausschalten (siehe Bild 6.14). Mit ECC können 1-Bit-Fehler erkannt und auch automatisch korrigiert werden, während 2-Bit-Fehler nur detektiert werden können. Zur Auswahl ste - hen in einigen Setups die Einstellungen EC und ECC, wobei in der ersten Position keinerlei Korrekturen erfolgen, sondern lediglich Speicherfehler an das Betriebssystem gesendet werden. 6.2.6 SDRAM-Optionen Ab Pentium II-Mainboards finden sich neben den Einstellungen für EDO-RAM auch welche für SDRAM. Letztere sind bei Mainboards als Standardmodule anzusehen, sodass man dort auf keine EDO-RAM- Optionen mehr stoßen wird. Zunächst ist die grundsätzliche Arbeitsweise von SDRAMs nicht anders als die von den zuvor erläuterten DRAMs. Allerdings erfordern SDRAMs bei der Konfigurierung mehr Aufmerksamkeit, da hier nicht allein das Mainboard für die Parametereinstellung zuständig ist. SDRAMs werden vom BIOS während des Boot-Vorgangs mit verschie - denen Betriebswerten programmiert, die es dem SPD-EEPROM (siehe Kapitel 6.1.7) entnehmen soll. Die hier vom Hersteller abzulegenden Daten sind in den entsprechenden Standards zwar genau definiert, aller - dings gehen die Hersteller dabei oftmals nicht mit der nötigen Sorgfalt Speicherfehlererkennung und -korrekturverfahren wie Parity und ECC werden in der Regel von einem Betriebssystem unzureichend oder auch überhaupt nicht unterstützt. Bei einem auftretenden Fehler, der anhand dieser beiden Mechanismen detektiert wurde, stürzt der PC – eventuell mit einer BIOS-Meldung – komplett ab, sodass diese Verfahren in der Praxis eher nur einen theoretischen Nutzen haben. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. BIOS-Setup-Parameter für den Speicher 218 0 magnum vor, sodass die richtige Konfigurierung von SDRAMs mitunter sogar noch komplizierter ausfällt als dies bei den älteren Typen (FPM, EDO) der Fall ist. Ein Menüpunkt wie SDRAM Configuration: By SPD (siehe Bild 6.8) ist meist vorhanden und entsprechend einzuschalten, womit die Speicher - einstellung auch schon erledigt wäre. Vielfach funktioniert dies leider überhaupt nicht oder auch nicht zufrieden stellend, wobei das Problem auf Modul- oder BIOS-Seite und auch im Zusammenspiel liegen kann. Hier ist nach wie vor manuelle Einstellungsarbeit notwendig. Was bei SDRAMs meist einwandfrei funktioniert, ist ein Punkt wie Auto Detect DIMM/ PCI Clk, der bei Aktivierung den optimalen Takt für die SDRAMs einstellt, welcher üblicherweise dem Systemtakt (66, 100, 133 MHz) entspricht. Bei einigen Mainboards wird man keine Möglichkeit finden, im BIOS- Setup irgendwelche Speichereinstellungen manipulieren zu können. Diese treten erst dann – beispielsweise im Maintenance-Menü beim Award-Medallion-BIOS des BIOS-Setups – in Erscheinung, wenn zuvor auf dem Mainboard ein Jumper umgesetzt worden ist. Das Gleiche gilt im Übrigen für die CPU-Einstellungen, wie es in Kapitel 5.4 erläutert ist. Bild 6.10: Bei einigen Mainboards muss der BIOS-Config-Jumper umgesetzt werden, bevor man an die Speicher- und CPU-Einstellungen gelangen kann. Bild 6.11: Unter »Extended Configuration« im Maintenance-Menü, welches erst nach dem Umstecken eines Jumpers auf dem Mainboard erscheint, lassen sich nach der Aktivierung von »User Defined« auch die Speicherparameter verändern. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 6 · Speichereinstellungen 219 Wie bei den DRAMs werden zwei Adressen (RAS:Zeile, CAS:Spalte) zum Speicher gesendet, und zwischen den beiden Zugriffen muss eine bestimmte Zeit verstreichen, bis die gewünschte Zeile im Speicherchip komplett eingelesen worden ist. Diese Zeit wird als RAS to CAS Delay (t rcd ) bezeichnet und als Anzahl der Taktzyklen (2 oder 3 Takte) angege- ben. Danach muss noch die so genannte CAS-Latenzzeit (CAS Latency, CL) abgewartet werden, die ebenfalls als Anzahl der Taktzyklen angege - ben wird, bis die Daten am Ausgang des SDRAMs zur Verfügung stehen. Der dritte wichtige SDRAM-Parameter ist die RAS Precharge Time (t rp ), die dafür benötigt wird, um auf eine neue Zeile umzuschalten. Diese Zeit entfällt, wenn keine neue Zeile angesteuert werden muss, weil sich die Daten innerhalb einer Seite (Page) befinden. Diese drei Parameter (CL, t rcd , t rp ) sollen sich laut Standard auf einem SDRAM-Speichermodul befinden, also beispielsweise als PC100 333, was bedeutet, dass dieser Typ jeweils drei Taktzyklen für die erläuterten Zugriffe benötigt. Ein Modul laut PC100 222 ist demnach der schnellere Typ. Bild 6.12: Bei diesem Modul laut PC133-Standard ist lediglich die CAS Latency (CL = 3) angegeben, während die beiden anderen wichtigen Parameter fehlen. Bild 6.13: Bei diesem AMI-BIOS lassen sich die Parameter für die DIMMs einzeln bestimmen, und »Normal« sollte eine stabile funktionierende Speicherein - stellung zur Folge haben. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. BIOS-Setup-Parameter für den Speicher 220 0 magnum Je nach Plattform und BIOS gibt es noch weitere Parameter, die sich in den BIOS-Setups zur Konfigurierung anbieten, wobei sich insbesondere bei Athlon-Mainboards teilweise recht verwirrende Optionen finden las - sen. Man sollte sich dabei auch nicht durch die Bezeichnung DRAM statt SDRAM oder erwarteter DDR-SDRAM-Bezeichnung in den Setups irri - tieren lassen, weil DRAM von den BIOS-Herstellern oftmals nur als Sy- nonym für den Speicher genommen wird. BIOS-Setup-Eintrag Bedeutung/Funktion bevorzugte Einstellung 1T Command Rate Modul-Option für opti- mierten SDRAM-Kom- mandozugriff Disabled, ohnehin nur wirksam bei einem einzi - gen eingesetzten Modul Bank Interleaving versetzter, zeitlich über- lappender und damit schnellerer Zugriff auf Speicherbänke Enabled Bank x/y DRAM Timing unterschiedliches Timing für die verschiedenen Speicherbänke bei VIA- Chipsets konfigurieren Auto DRAM Burst Refresh Zwischenspeichern von bis zu vier Refresh- Zyklen Enabled Page Idle Timer Angabe, nach wie vielen Takten eine angewählte Page geschlossen werden soll 8–32, je nach Speicher- größe, je kleiner desto besser Precharge Time RAS Precharge Time für das Umschalten auf eine neue Zeile möglichst niedrig RAS Active Time Anzahl der Takte für das automatische Schließen einer Speicherbank 7 (schnell), 2 (langsam) RAS-to-CAS Delay Zeit, bis die Zeile im Speicherchip komplett eingelesen worden ist möglichst niedrig SDRAM CAS Latency CAS-Latenzzeit bis die Daten am Speicheraus - gang zur Verfügung ste- hen möglichst niedrig SDRAM Configuration by SPD Automatik-Modus ein- oder ausschalten je nach Situation Tab. 6.6: Die typischen Optionen für SDRAMs in den BIOS-Setups Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. . schneller sind als die bereits vorhandenen und hängt vom Chipsatz des Mainboards ab. In einem BIOS- Setup findet man für FPM- und EDO-Typen, und im Grunde genommen für alle Typen aus der Zeit. Speicher - spalten und -zeilen möglichst niedrig Tab. 6.4: Die typischen Optionen für DRAMs in den BIOS- Setups Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. BIOS- Setup-Parameter. der Praxis auf- grund von Bauteil- und Timing-Toleranzen nicht (immer) einstellen las- sen werden. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. BIOS- Setup-Parameter

Ngày đăng: 03/07/2014, 15:21

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Mục lục

  • BIOS und Troubleshooting -magnum-

  • Quickview

    • Teil 1: Grundlagen

    • Teil 2: Mainboard-Troubleshooting

    • Teil 3: Laufwerke konfigurieren

    • Teil 4: Optimierung und Fehlerbehebung

    • Teil 5: PC-Diagnose und -Analyse

    • Anhang: Fehlersuchbäume

    • Inhaltsverzeichnis

      • Teil 1 Grundlagen

      • Teil 2 Mainboard-Troubleshooting

      • Teil 3 Laufwerke konfigurieren

      • Teil 4 Optimierung und Fehlerbehebung

      • Teil 5 PC-Diagnose und - Analyse

      • Teil 6 Anhang

      • Teil1 Grundlagen

        • 1 Hard- und Software im Zusammenspiel

          • 1.1 DOS-Boot

          • 1.2 Traditionelle Windows-Hardware- Unterstützung

            • 1.2.1 INI-Dateien, DLLs und Festlegungen

            • 1.3 Windows 9x und die Hardware

              • 1.3.1 Windows 98 und Upgrades

              • 1.3.2 Windows 9.x-Installation und -Boot- Vorgang

              • 1.3.3 Die Datei IO.SYS

              • 1.3.4 Die verschiedenen Konfigurationsdateien von Windows 9x

              • 1.3.5 DOS unter Windows

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