BIOS und Troubleshooting- P12 pdf

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Kapitel 3 · Grundlegender BIOS-Setup 121 Im Grunde genommen ist diese Option nur noch aus traditionellen Grün- den in den BIOS-Setups zu finden und wird daher beim Award-Medal- lion-BIOS beispielsweise auch gar nicht mehr zur Konfigurierung ange- boten. 3.10 Halt On Der PC hält während der Initialisierung bei der Detektierung eines jeden Fehlers, der jedoch nicht schwer wiegender Natur sein darf, mit einer Feh - lermeldung an, wenn All Errors eingestellt ist. Es kommt aber durchaus vor, dass eine Tastatur oder ein Diskettenlaufwerk fälschlicherweise als defekt detektiert wird und nach dem Boot-Vorgang dennoch einwandfrei funktioniert. In diesem Fall kann man eine entsprechende Umschaltung vornehmen, wodurch die Fehlermeldung unterdrückt wird und der PC dennoch gestartet werden kann. ࡯ All Erros ࡯ No Errors ࡯ All, But Keyboard ࡯ All, But Diskette ࡯ All, But Disk/Key Üblicherweise sollte jedoch All Errors eingestellt werden. Es kann aber auch sinnvoll sein (Schutz vor Vireneinschleusung), dass der PC nicht startet, wenn das Diskettenlaufwerk verriegelt ist – sich im Laufwerk A also eine Diskette befindet. Die betreffende Einstellung lautet dann All, But Disk/Key. Bild 3.15: Das Award-Medallion-BIOS bietet unter »Main«, was letztendlich dem Standard-CMOS-Setup entspricht, noch einige weitere Konfigurations - möglichkeiten. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Memory und andere Optionen 122 0 magnum 3.11 Memory und andere Optionen Die Angaben über den Speicher im BIOS-Setup-Progamm lassen sich nicht verändern, die jeweilige Größe wird vom BIOS automatisch ermit - telt, wobei die Summe der einzelnen Memory-Einträge (Base, Extended, Other) die gesamte installierte DRAM-Größe (Total Memory) ergeben muss. Diese Art der Speicheraufteilung ist wie so vieles beim PC traditio - nell bedingt und ergibt sich aus der ursprünglichen maximalen Größe des Arbeitsspeichers von 640 kByte (DOS), plus dem Adapterbereich (Other) ab 640 kByte bis 1 MByte (384 kByte) und dem Extended-Memory- Bereich, der den Speicher ab 1 MByte bis hin zur installierten Größe (siehe Bild 3.16) kennzeichnet. ࡯ Base Memory: typisch 640 kByte ࡯ Extended Memory: z.B. 31 744 kByte ࡯ Other Memory: typisch 384 kByte ࡯ Total Memory: 32 768 kByte (= 32 MByte, da 1 kByte = 1024 Byte sind) Die Art der Memory-Anzeige kann aber wieder von der BIOS-Version und dem BIOS-Hersteller abhängig sein, sodass mittlerweile auch viel - fach (quasi ab dem Medallion-BIOS) auf diese veraltete Darstellung des Speichers verzichtet wird und der gesamte Speicher unter dem BIOS-Ein - trag Installed Memory (siehe Bild 3.15) dargestellt wird, ohne diesen weiter zu unterteilen. Beim Boot des PC wird der Speicher üblicherweise getestet und »hochge- zählt«, was mit einem akustischen Tickgeräusch einhergeht und zum glei- chen Ergebnis wie im BIOS-Setup führen muss. Falls sich eine Unstimmig- keit zwischen der tatsächlich installierten und der angezeigten RAM- Kapazität ergeben sollte, kann in einem erweiterten Setup (z.B. Chipset Features Setup) zumindest versucht werden, die Festlegungen für die DRAMs auf unkritischere Werte einzustellen (z.B. DRAM Wait State, DRAM Burst Timing). Bewirkt dies nach einem Neuboot keine Verände - rung an der Memory-Anzeige, kann nur noch ein Tausch der Speichermo- dule weiterhelfen. Generell ist das Zusammenspiel der Mainboards mit den eingesetzten Modulen nicht ganz unkritisch und auch eine der häu - figsten PC-Fehlerquellen. Dies wird in Kapitel 6.2 detaillierter ausgeführt. Zuweilen ergibt sich auch eine scheinbare Unstimmigkeit in der Anzeige der Gesamtkapazität, wenn für bestimmte Bereiche Shadow-RAM einge - schaltet ist. Bild 3.16: Darstellung des Speichers sowie der beiden typischen Grafik- und Fehler- Optionen bei einem älteren Award-BIOS Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 3 · Grundlegender BIOS-Setup 123 Bild 3.17 zeigt eine aktuelle Darstellung des Speichers bei einem Award- BIOS. Hier sieht man, welche Speicher-Slots mit welchen Modulen bestückt sind, was zusammengefasst den nutzbaren DRAM-Arbeitsspei - cher ergibt. Die SDRAM-Angaben sind dabei wie diejenigen für die CPU grau geschaltet und daher nicht durch den Anwender zu manipulieren. Man muss sich also darauf verlassen können, dass das BIOS die Module und natürlich auch den Prozessor korrekt erkennt. Im Standard-CMOS-Setup und insbesondere auf der Seite »Main« bei den BIOS-Versionen im Phoenix-Layout sind mitunter noch einige wei - tere Dinge (siehe Bild 3.15) einzustellen, wie Keyboard Features (Tasta- turanpassung) sowie Passwörter für den Zugriff auf den BIOS-Setup (Supervisor Password) und für den Start des PC (User Password). Diese Optionen sind jedoch zunächst – für den grundlegenden BIOS-Setup – ohne Bedeutung, was in meisten Fällen auch für die Umschaltung der Sprache (Language) gilt, denn selbst wenn sich dieser Eintrag auf Ger - man umschalten lassen sollte, tragen die eingedeutschten BIOS-Setup- Begriffe oftmals eher zur Verwirrung bei, als dass sie die Sachlage erhel - len. Vielfach fördert Language ohnehin nur Englisch zutage. 3.12 Speichern und Beenden des BIOS-Setup In den meisten Fällen ist es möglich, durch die Betätigung der (Esc)-Taste den BIOS-Setup zu beenden bzw. ihn damit zu verlassen, woraufhin ein Neuboot des PC stattfindet. Beim Award-Standard-BIOS kann man mit - hilfe dieser Taste quasi jederzeit und aus jedem Menüpunkt heraus auf die Hauptseite springen und hier SAVE & EXIT SETUP (speichern und ver - lassen) oder EXIT WITHOUT SAVING (verlassen ohne zu speichern) selektieren. Also eine einfache Sache, wobei man es sich aussuchen kann, ob die getätigten Änderungen im CMOS-RAM bei dieser Gelegenheit gespeichert werden sollen oder nicht. Die in diesem Kapitel erläuterten grundlegenden Einstellungen sind dabei relativ ungefährlich, d.h., selbst bei falschen Eingaben ist es eher selten, dass der PC daraufhin völlig ver - sagt und kein Bild mehr auf den Monitor produzieren kann, es lassen sich nur bestimmte Einheiten nicht korrekt nutzen. Bei den Speicher- und CPU-Einstellungen, die in den nächsten Kapiteln an der Reihe sind, ist die Sachlage weitaus kritischer, und es ist dabei durchaus möglich, den PC mit unpassenden Einstellungen komplett lahm zu legen. Bild 3.17: Aktuelle Darstellung der Speicher- und CPU-Daten bei einem Award-Setup Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Speichern und Beenden des BIOS-Setup 124 0 magnum Gleichwohl sollte stets beherzigt werden, nicht (aus Panik) aus den Menüs herauszuspringen, ohne die genannten Optionen kontrolliert zu haben. Der Überblick geht außerdem schnell verloren, wenn gleich meh - rere Parameter in einem Rutsch verändert werden, sodass es sich emp- fiehlt, die neue Konfiguration zunächst zu speichern und einen Neuboot zur Kontrolle auszuführen, was insbesondere Anfängern in dieser The - matik geraten sei, die für die optimale Konfiguration dann mehrere BIOS-Setup-Durchgänge benötigen. Beim Award-Medallion-BIOS gelangt man über die (Esc)-Taste stets auf die Exit-Seite, wo sich weitere Möglichkeiten für das Abspeichern, das Verlassen und auch das Laden von Setup-Einstellungen (Load Setup Defaults) bieten. Wie bereits eingangs erwähnt, führen die implementier - ten Default-Einstellungen (vom BIOS- und/oder Mainboard-Hersteller) zwar nicht zu einem optimal eingestellten PC, allerdings können sie einen Rettungsanker bieten, falls der PC völlig verstellt worden ist. Wie die Bild 3.18 und Bild 3.19 zeigen, sind verschiedene Default-Einstellungen möglich, die von ihrer grundsätzlichen Funktion her identisch sind, auch wenn sie sich – je nach BIOS-Version – von unterschiedlichen Seiten aus aufrufen lassen. Bild 3.18: Speichern der Konfiguration und Verlassen des Setup Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 3 · Grundlegender BIOS-Setup 125 Mit Exit Discarding Changes wird der Setup ohne die Speicherung der neu getätigten Eingaben verlassen, Discard Changes verwirft alle Verän - derungen seit dem Aufruf des Setups, und über Save Changes werden diese explizit gespeichert, bevor man vielleicht noch weitere Eingaben tätigen will. Bild 3.19: Beenden des Setup bei einem Award-Medallion-BIOS Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. magnum Teil 2 Mainboard-Troubleshooting Das Mainboard stellt das Herzstück eines jeden PC dar. Was dabei im Einzelnen an Optionen für die Konfigurierung, sei es per BIOS oder auch mithilfe von manuellen Einstellungs- elementen (Jumper, DIP-Schalter), möglich ist, verrät der zweite Teil des Buches. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. 129 4 Grundsätzliche Systemfehler aufdecken Der PC wird eingeschaltet, und es passiert rein gar nichts, der Monitor und die Anzeigen am PC-Gehäuse (Power, Festplatte) bleiben dunkel, es erschallt weder ein vertrautes Geräusch vom Lüfter noch von den Lauf - werken. Das Netzteil eines PC ist diejenige Einheit, welche die einzelnen PC-Einheiten mit Strom versorgt und kommt in einem derartigen Fall zunächst als Fehlerquelle in Betracht. Einerseits muss jedoch nicht gleich das Netzteil defekt sein, sondern es kann auch an ganz profanen Dingen liegen. Andererseits ist es möglich, dass das PC-Netzteil auch dann der »Übeltäter« ist, wenn nur eines der zuvor genannten Phänomene auftritt. Diese Thematik soll in diesem Kapitel näher erläutert werden. Die erste Frage, die man sich stellen sollte, ist die, wie es zu diesem Fehler gekommen sein kann, denn es ist durchaus möglich, dass der Fehler bei einem neuen PC, den man gerade ausgepackt hat, auftritt oder dass der Fehler urplötzlich (gestern ging der PC doch noch) in Erscheinung tritt oder dass man zuvor irgendwelche hardwaretechnischen Änderungen am System vorgenommen hat. Die folgenden Kapitel behandeln alle drei Punkte gleichermaßen. 4.1 Neu und schon defekt? Ist der PC gerade frisch ausgepackt worden, ist ein Transportschaden denkbar, was möglicherweise auch an einem beschädigten Gehäuse erkennbar ist. Sind äußerlich keinerlei derartige Anzeichen zu entdecken, müsste man den PC als Nächstes aufschrauben. Bei komplett erworbe - nen PCs verweigern jedoch einige Anbieter eine kostenlose Reparatur, wenn beispielsweise ein angebrachtes Garantiesiegel oder der Schrauben - sicherungslack beschädigt wird. Solche Gewährleistungsausschlüsse sind bei einem PC leider nicht unüb- lich. Obwohl ein PC konzeptionell auf Erweiterbarkeit ausgelegt ist und der Einbau einer Steckkarte oder das Erweitern des RAM-Speichers nun einmal nicht ohne das Öffnen des Gehäuses möglich ist, kann der Kunde durch das Aufschrauben in die Lage kommen, beweisen zu müssen, dass nicht er selbst einen Fehler verursacht hat. Aus diesem Grunde sollte man sich genau überlegen, ob der PC nicht gleich an den Händler retourniert werden sollte. War der PC originalverpackt, ist der erste Blick stets auf die Rückseite des PC zu richten (siehe Bild 4.1), dorthin, wo sich das Netzteil befindet, was durch das Lüftergitter leicht zu lokalisieren ist. Hier befindet sich meist ein Schiebe- oder auch Drehschalter, mit dem die landesübliche Netzspan - nung festgelegt wird. 230V sind in Europa üblich und 110V in den USA. Steht der Schalter auf 110V und der PC wird eingeschaltet, ist damit mög - licherweise das frühzeitige Ende des Netzteiles gekommen, und nur wenn man Glück hat, löst lediglich eine (netzteilinterne) Sicherung aus. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Neu und schon defekt? 130 0 magnum Bei einigen Netzteilen findet sich statt der Angabe 230V auch 220V, 240V oder 220–260V, was jedoch stets dasselbe bedeutet: die in Deutschland übliche Netzspannung, die über die Jahre von den Elektrizi - tätswerken von 220V auf 240V gesteigert wurde. Eine Wahlmöglichkeit zwischen 220V und beispielsweise 240V gibt es bei elektrischen Geräten im Allgemeinen nicht. Selbstverständlich ist auch bei einem einzeln erworbenen Netzteil als Ers- tes zu überprüfen, ob der Netzspannungswahlschalter in der richtigen Stellung steht, denn bekanntlich gehen die Netzteile in aller Herren Län - der, und man kann keineswegs sicher sein, dass der Importeur jeweils die korrekte Spannung eingestellt hat. Der zweite Blick gilt dem Netzkabel, denn selbst erfahrene Anwender bringen es mitunter fertig, den Kaltgerätestecker am Netzteil nicht richtig einzustecken, was zuweilen auch etwas schwer geht, sodass der Stecker dann nur lose in der Buchse sitzt und sich kein richtiger Kontakt ergeben kann. Leider passiert es immer wieder, dass das Netzkabel dem Kom - plett-PC nicht beiliegt. Selbstverständlich sollte man hier keineswegs anfangen, aus irgendwelchen (alten) Verlängerungskabeln oder Steckern/ Buchsen ein Netzkabel »zusammenzustricken«. Ein passendes Netzkabel sollte sicherheitshalber immer parat sein, wel- ches im Fehlerfall auch als Ersatz für das mitgelieferte herhalten kann, obwohl es eher selten passiert, dass ein derartiges Kabel defekt ist. Ein stark geknicktes Netzkabel – der Stuhl steht aus Versehen auf dem Kabel – oder angebrochene Stecker und Buchsen sind auf jeden Fall ein Warn - zeichen dafür, dass das Netzkabel möglicherweise nicht in Ordnung ist. Bei PCs in den üblichen Mini-Tower-Gehäusen, die ihren Platz zumeist auf dem Schreibtisch finden, kommt es jedoch recht häufig vor, dass das Gehäuse zu dicht an die Wand geschoben wird, und da der Netzstecker meist der am weitesten herausragende Anschluss ist, kann das Kabel direkt am Stecker doch recht stark geknickt werden oder die Buchse im Netzteil erleidet dabei sogar einen mechanischen Schaden, was sich (spä - Bild 4.1: Der Wahlschalter für die Netzspannung muss auf 230V stehen und keines- falls auf 110V. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. . Kapitel 3 · Grundlegender BIOS- Setup 121 Im Grunde genommen ist diese Option nur noch aus traditionellen Grün- den in den BIOS- Setups zu finden und wird daher beim Award-Medal- lion -BIOS beispielsweise. beiden typischen Grafik- und Fehler- Optionen bei einem älteren Award -BIOS Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 3 · Grundlegender BIOS- Setup 123 Bild. der BIOS- Version und dem BIOS- Hersteller abhängig sein, sodass mittlerweile auch viel - fach (quasi ab dem Medallion -BIOS) auf diese veraltete Darstellung des Speichers verzichtet wird und

Ngày đăng: 03/07/2014, 15:21

Từ khóa liên quan

Mục lục

  • BIOS und Troubleshooting -magnum-

  • Quickview

    • Teil 1: Grundlagen

    • Teil 2: Mainboard-Troubleshooting

    • Teil 3: Laufwerke konfigurieren

    • Teil 4: Optimierung und Fehlerbehebung

    • Teil 5: PC-Diagnose und -Analyse

    • Anhang: Fehlersuchbäume

    • Inhaltsverzeichnis

      • Teil 1 Grundlagen

      • Teil 2 Mainboard-Troubleshooting

      • Teil 3 Laufwerke konfigurieren

      • Teil 4 Optimierung und Fehlerbehebung

      • Teil 5 PC-Diagnose und - Analyse

      • Teil 6 Anhang

      • Teil1 Grundlagen

        • 1 Hard- und Software im Zusammenspiel

          • 1.1 DOS-Boot

          • 1.2 Traditionelle Windows-Hardware- Unterstützung

            • 1.2.1 INI-Dateien, DLLs und Festlegungen

            • 1.3 Windows 9x und die Hardware

              • 1.3.1 Windows 98 und Upgrades

              • 1.3.2 Windows 9.x-Installation und -Boot- Vorgang

              • 1.3.3 Die Datei IO.SYS

              • 1.3.4 Die verschiedenen Konfigurationsdateien von Windows 9x

              • 1.3.5 DOS unter Windows

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