Gegenniirtig werden reohtsverglei~ chende Forachungen sowohl boi der Erforachung objektiver EntwiokluugngeaetzuH/3igkelten dex Rechts als uuch 1m interes: dey Zusammenarbeit ewischen sos
Trang 1Die vechtavergleiohends Wethadi: als wpesiftisehe PaorecGhuage~wethode in der warxistischleuluistivgches techtswieseusguult
Dissertation sur Prowotion A
Trang 2Dozent Dr gc jur Werner Grahn
Sektion Rechtawissenschaft
der Kaerlelarx-Universitédt lwipzig
Dozent Nx aco jur Boleslavus Zimerman
Institut £Ux suslindisohes Recht und Rechtuvergleishuug
Akademis flix Staats= und Rechtawilsnenschurt dex DORK,PotedamBabe Luberg
Prof Dro sac jue Glintex Baranowski
8ektion Kechtswissenschaft
der Karl-lisra-Unlveralth#t Leipzig
Tag der Promotions
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Trang 8Vollig begritudet øprephow wit vou viner wachsenden Bedeutung
e5 sovialistilaches Rechis helm o -sialistisch-kommunistisohen
Aufbau Die wachsende Rolie des Hechtys bedingt ein Wachsen
der Bedeutung der marzistiesh-leni.:istischan Rechtawisgen«
aobaft, denn chuc WiBgeuao(aVPb voit Kaaht gibt es kein
wirk-anues £02lalistischsa Recht Ole douhtswiswenschaft kann im
Sozialiguus grbSere Aufgabes bewSitigeu, wean vie ihre
Metho-alogie varvellkommat amii isi aufgezeint, da die wachsendeBedeutung dea bostalistisohen Rechts die weitavre Ausarbeitung
der rechtewissenschaftlichen Nethodulogie und Methedit evtor~
dext Disse objektive Hotwendigkeit exrfordart auch die Ausay=
beitung de? rechtavergleichenden Kethode ale #penitiacha
Porschungsaasthads der Rechtawiasenschaft Das abjektive Er
fordernis, die rechtavergleaischende Metliode auszuarheiften, ceo
gultieré beyoenders aus dex Notwendigkeit der rechtsverzleiohendenPorwohung Lu Soxlaliemue Die Anwendung dieser Methode dient
dor krkeantnie und dawit dex Organisation dev bezishupgen
zwÌlbGHehi eovlgliatinohan Stueten im Ruhmen der SOT, alusoh1llo8- ijch des Brefakrunguaustausohes , Shre ényvendung trdgt dazu
bed, den 1doqlogLwohen Klaasenkanpr auf dem Gebiet daa Staates
ond dea techta, inshesonders dar Kekédmpfung das bUrgerlichen
Kechts sowle der begorlichen Wiseanschaft vou Recht,
erfoig-felch davohverihran und die Be2islungen awiachen Staaten mit
untexrsohied) toher GeuollaohaftEsordaung ia Intevesse der
fried-iicben Xoowiubonzø au geatalten Die Anwenduns der rechntsverc=
gl@iohenden Methode dient letatlican auch der brkrenntnie ob~
jektiver intwiaklungegenctae hae ~gevetemdBigkeiten ded Rechts und somit der Verwirklishung der von dọn wacxistisoh~leninistisache:
Varteton geetellten politischen AuCgahen beiw Aufbau dca Sogia«Llemus und Foimunisnmua Ali daa waclt deutlach, dag die Augar=
heitung der wechtsverglatubeunden tHetueda ein objektives WPfom~
dernis darstelit
Trang 9r c 2 we
#®rotz all dlevar Tatsachen befindet wich dia thecretiacheErfaseung der ganannten Methude nạch Luiney in olnem une~
baf+iedfuenden Zustand
ba lạt bakannt, a die Rechtavergicishung ursapriinglich
von den titrgerlichen Vertretevn betriaben wurde, und swar
in ø#€li Harptrichtungea, = nech biivwgerlichey ferminalogis «
als *legisiative Rechtavargisichung~, d h., dle Herangie~
hung sausidudiechar Neohte bei der Suhaffunpg neues nations) 6)
Gesetze, und al# aogenannte "yisscieehartlich~thecretische
Reohtsvergieiohung, a he, dic vergieichande Botvechtunyyerachiedenées Kechtsordnungen zum é¢wack besavurar Erkeantnie
deg Rechta." 12 Kine ragohe knutwickivag cwhieit dia
biirgec-lishe Kechtsvargletohung erst in ace uneltenu NWalrte des
19 dahchunde?ta, do he, in der Zeit deg Hintiberwachs eng des
Sapltalinain 1o sein monopolistisches stadiun- 2) Die
Anfor-decungeon un die yvechtsavergletohenden Unteranuchungean resui~ tivrten unwittelbar aus dem politioshen und Gkoxoulgohen Be-diefniu dc» Kapitaliaten tach Rroberwig umd ausbeutung Trew
dex V5Slker Spiter wurde das geselluchaftliche Bsdlipfnisnaoh cechisnvergleichenden forachuugen im wesentlichea worn
der duroh die Monopoliaterung badingten neuen Qualltdt in der Toternationaliajlerung der kapitalistiachen Produktionsa-verhaélinisss dex wachsenden Bedeutuag des Kepitalexportsnad den Movmen der imperlalistischen Welt und Ñobatoff=
vssnoure eunauftollung bedingt.?- GQsgeonrtig int die in der
blirgertLichen Reshtawissenschaf f hetriebens
Reshtsverglei ohung, insbesondere in den westeucopdiachen Ladndern, sehy
stark vom Funktionalismus geprdgt 216 rechtsvergleiohendsMethodo wird gpundgRftszlioh ans peskLipohen (keiiaden ange-wandt £8 wird nach rechtlichen Lbsungen gesucht, die unter
den gogenutrtig echeiertgen internutionalen und nationales
Hedingungen dag PPOf1tøinterepwe der Bourgeolale und soitdhee Machtposition eichern wl“d9n Wultgeuende neohteuinu¡in:
obaftliohe urkenntyiesziele werden oft aufgegebun; es pielt
jetzt pre nooh ến Wlagon liber cechtlinhe Regelunp;saethedon
Trang 10- 3“
gu beatimmten prakbiachen Aufgabeu eine Rolle Insgesant
Btellen øolohe reohtsvergleiohendo Forschungen die Verauche
dex Bourgeoisie dar, den wachsenden Wirtsachaftsbeziehungen
auf internationaler wis nationaier Ebene Rechnung 2u tragen.4?
Im Augaumenhang wit dex Entwicklung der Rechtavergleichung
in der blirgerlichen Rechtsawisacnachatt wurden Versuche noumen; disse Methode auch theorctisah su crfageen Fu gab
unter-und e@ gibt sahlreiche Arboiten plirgerlicher Rechtswisgen~
schaftisr, die solche Frageste} ungen aum Gegenstand haben.Man kann anhand disser Aybelten feututellen, da& die Ausar~baltung der genannten Methode in der blirgerlichen Rechts
wissenschaft mit unterachiedlichss, im wesentlich
unwissen-schaftlichen weltanschaulichen Standpunkton durchgeflbrt sure
de Ihnen fehlte der Marxisuus=bLeninismus als weltanachauliche,wissenachaftliche und wethodologiache Grundlage der theore=tiachen THtigkait Ihnen fehlten damit auch wiøsensohaftlichaKategorien, wie Rechtstyp, Staatstyp, GesellschaftaformationUléMeoeee, Aie zur Ausarbeitung der Methade netwendig sind
Augerdem sind sie aus kìagaonuHðigen Griinden nioht in dex
Lage, wisaenschaftlich und konecquent solche theoretisehe
Aufgaben su l¥sen Dis Anerkennung solcher Mingel und Be«
schriinktheiten der Theorie Uber dic rechtavergleichende Ma~
thode in dar bliirgerlichen Rachtswiasenschaft ist wiohtig,
wenn man die Geschichte dieser Mothoda urohaohauen und darausbestimnte SohluBfolgerungen siehen wlll Falaoh wHre os aber,auf Grund der oben geneunten Beechrdnktheiten, die blirger~
liche Thearie Uber diena Methode insgesamt absulehnen Mit einsslnen giasensohaftlioheu Erkenntnissen hat sie auch ihren Beitrag zur theoretischsn wfassung der Methode geleistet.
5)
In der narxiatiach-leniniatischen Reahtswissenschaft hat dia
rachtaverglsichende Methods cine Gesohichte durshlaufen An«kallpfend an die Leistungen von Hurx, Engela und Lenin, be~
nutst die sowjetinche Rechtawissensobaft bereits in den eresteu Jahren ihres Beatehens die vergleiabends Methode, uw
auf dic spezifiachen Besonderheiton des Sowjetrechty ola
1 ”
Trang 11pinen neven, höhereou Reohtstypa su verweilsen, der aich vou bixgerlichen Recht nicht nur seluew Inhalt, sondern auch der
Forum neoh uwterseheidet„ Ê? bine Zusehne von teclhfsverglel«e
ghenden Arbseiten gab sử in der Sowjctunion erst in den 50er Jahren, in anderen sosialistiachen Staaten etwas spRHter und
soitdem wurde dicee Forsohungwtttigkeit alse sozialistische
Reohtevergieichung gekennaeichnet und damit dex in den bli
gerliochen Staaten schon lange betrictenen Reohtuvergleichung
gegeniibergestellt /) Der Umfang der Rechtsvergloichung
niomt øStHndig zu Diese Rotwicklung wurde durch tische, reahtepraktisohe sonio rechiswissenauhaftliche Be-
rechtspoli-dlirfnisse hervorgerufen, die wit den wich aus dem unter den
Susialisaue vollsiehenden sogialistisoben Aufoau ergetonen Aufgaben verbundan ‘sind Gegenniirtig werden reohtsverglei~
chende Forachungen sowohl boi der Erforachung objektiver
EntwiokluugngeaetzuH/3igkelten dex Rechts als uuch 1m interes:
dey Zusammenarbeit ewischen soszlalisiiachen Steaten, der Hee
øie£ung der Politik der friedlichen Kosxløtbená4 in den Besie~
hungen su en kapitelistiachen Stauteo sowie su den Entwiok~
lungalandera und der Verwirklichung der sioh aus dem ideolo~
gigohen Kiassenkampf ergebensn Aufgaben, vorgsaoumene
Hinsichtlich der theoretischen Krfassung der rechtaverglei~
cohenen Methode gab ev in der marxistisoch-leniniatischen
Rechtewissenschaft auch eine thase, in der dla kusarbeltung der genannten Methode duvch dcgmatisohe Haltungen gehemnt wurde In der nawjetischen Philosaphie und Reohtiswisasnsohaf:
eutatand damals sine falache Vorsatellung vom Verhdltnis
gwisghen allgemein~wiswenschaftlichen, marxistiach-philoso~ 8piecheu Methoden und den wpezifiecien Forschingsncthoden
der einzelnan Vigssenuchaftazwelge Diese Vorutellung AuBerte
nich in der Unteruchitsung der Ausavbeitung der spesifisohen foraohungsuethoden und der Botwendigkeit ihrey Vervollkoum-
nung?) In sudereu rocialiatiachen Staaten, wie in der DDR,
wurden solohe dogmatiaahe Haltnngen wie die inhaltlichen
Trang 12a «
Probleme verdienen allein erforseht au werden; dio ỉalek=
tlashe Methode oder der dialektisch-hiatcriache Materialismus
wind die Methedologie der Reohtswissenschaft, die pauechale
Abwertung der Logik und der sprachlichen Peobleue sowie
schlieSlich die Identifizierung von Theorie und Methode, bis
zu Ende der 606er Jahre baw Anfang der 7Oer Jahre beibehalten, 3)
Dann folgte in der marxistisch~leninistiaschen
Reahtswissen-sohaft dia Zeit "nach der Befreiung von dogmatigehen Haltungen."
Ee gab in der sowjetischen Rechtswissenscheft seit Anfang der6Oor Jahre Arbaiten, die aich wit der Frege der reohtsver~
gleichonden Mathoảda befasten, 10) Man versuchts,diese Methode
theoretiach au erfagsen., Moinungsgtreit hat es gegeben Ì 1)
Abnlish gosghah es in anderen suzialistischen Staaten 12)
Is wurden Probleme behandelt und dabei wertvelle Erkenntnisae(be die veohtsvergleicheads Methode gewennen, die gine
wichtige Grundlage ftir die weltere Ausarbeltung dieser Methodebilden !22 Ke tua3 jedech darauf hingewlesen werden, daB die
Theorie der xeohÈEavergleichenden Methode vorwiegend
auage-hend yon allgowein-methedologischen Mekenntniusen entwickelt
wurde und weniger auf empirischea Wege, aut der Grundlage
der Verallgemelosrung der Eyfahrungen konkreter reohtsvex«
aleichender Forachung, insbesondeze dex Hrfahrungen bei den
Elaselkern deo Matxismus=Lenipnismuei sowle anderen marxistiachen
Reahtswiaxenachaftlern, 142 ba gibt bis 4etat nooh keine mono~
graphisohe Arbeit, in der die rechtavergleiahende Methode ala eine apezifiache Forsohungsmethode dex marxistisch-leninistisoherx Reochtswissenachaft systematiach dargestellt wird /
Dieser Exisura macht deutlich, weehelb sich der Verfasser wit
der voriiegenden Arbeit das Ziel gestellt hat, im Interesso
der Ausarbeitung einer Methodik der marzxistisch-leninistischen
Rechtswissanachaft die rechtavergleichende Methode als eine
dex apesifiachen rechtawissenachaftliochen Forschungsnethoden
hingichtlich der Grundfragen zu untersuchen und sie, do he,
die rechtsvargletchende Methode, aystematiach darzustellen
Trang 13on Gm
Zux Lð@ung der gostellten Aufgaken war e9 notwendig, sorohl
von en Erkenntniaesn des Herxisuus-Leninienus, inebesondere
ven den Grundthesen des Marziminueg+Loninigaus (lber den ErekenntnisprozeS sowie en Mothoden der materisliatiachen
Dialektik, ela auch von den Erkenninissen der Theorie-deag
Staatsa und dea Reohta sowie dex anderen
Rechtazweigwissen-eohaften auesugehen bbenfalla erfcrderlich ist es, nicht nur eduktiY, sondern auch induktiv vorzgugehen, dd h., soQwoh:
von allgenvin=-methodologischen Erkenntniseen auszugehen als
auch gich auf Erfahrungeo, Hinweise der rechtsverglieichenden Praxis su stlitzen, um zu Verallgemeinerungen gu gelangen Dementgprechend wurden nicht nur die theoretischen Beitruge
liber die rechtsvergleichends Methode der meyzístisohen
Rechtewiavenschaftier der Gegenwart spalysiert, sondern auch
Untersuohupgep von Anwendungen dex rechtayerg) eighenden thode ip den Forachungsarbeiten der Klaseiker den Marx ismue~Jenipisqus eowie der rechtsyergieichenden Arbeiten marxistis«
Me-leninistischer Rechtewissensohuftler vorgenguaen
Einen besenderen Plata besitzt die Analyse von Anweadungen
der genannten Methode in den ¥ovschungsarbeiten der Klassike: dow Marxisuns-Leniniauus Die atsacbo, da®B Marz, Engels und
Lenin nicht uur Grundpreablewe der Wethedglogie der mar:
xiattschen Reohtawiesenachaft wowis der rechtswisaenschaft~
Liohen Porachungsmethoden erarbeitet, gondern suoh bestimnte rochtswissensohaftliche Forschungemethoden, darunter auch
die rechtuvergieichends Methode, sehr erfolgveich angewandt
haben, nimmt der Verfaseer zum Anle&, konkrete Unterauchunger bei ihnen vorzunebmen, um dean Acbeitsstil von Marx, Engels
uud Lenin sowie ihre Erfahrungen und Hinweise Uber die
toontsve1⁄gieiehende Methode, kurz gesagt, das wissenschaft~
liche Erbe timserer Klesaiker anf dicaem Qebiet, zu øtudioren.
Ka muS gugleich darauf hingewlesen werden, dai die Vornahme solecher Untersuchungen mít einigen Schwierigkeiten verbunden
iat, weil unsere Klassiker guar die rechtavergleichende Me~ thode angewandt, don Vergleich aber uur traguentariaoh wilder
Trang 14gegeben haben Dies f°brt dazu, daÐ man bei diesem oder jenamAnwendungsfall auf beatimmte Fragen keine Antwort finden kann.Hin apesiellea Problem taucht bel der Untersuchung von Anwen~
dungen dex rechtsvergleichenden Methode in der Arbeit von F.
Engela "Der Uroprung der Familie, des Privateigentuma und des
Staates" auf Die Tatanche, daB Eagela wit seiner Arbeit die
Urgesellachaft, ihre Auflðausg und den Ubergang su»
Klassen-gesellechaft umfasuend analyeiorie nowio dabei die Entstehung
yon Privateigentun, Nlevsen und Staat enthUllte, mit anderenWarten, da8 er mit der Arbeit sowohl vorklassengesellschaft-
liche Verhultaises als auch klassengegellachettlicha
Verhält-niaee, gowohl rechtliche ala auch nichtrechtliche Yragen un~ tersuchte, macht es in menchen Pallen schwierig, eindeutig
absugrenzen, wann seing Unterauchung sich auf neohtliohe Ee~
scheinunzen und wann ale sich auf vorrsechtliche Normen er~
ntreokt, Angesioht dieser Tatsache war der Verfaaser vor allen
bemlht, geetlitut auf qesichexte historiache Erkenntnisae die~
jenigon Anwendungsfalle herauszuyreifen und gu analyeleren, in denen tatsichlich auch das Reoht unterychiedlicher Staaten
miteinander verglishen wurde, 19)
Inagegant wurden wit dar Vorilegenden d4rbelt Erfahrungen, woive und Problewe der iu der marxiatisoh~leniniatiachen Reohts-wiseensohaft batriebenen rechtsvergleichenden Methade in unter—goh1ed11ohen sesohichtlichen Pericon, in en Zeit en Kapi-taliomua der freien Kankurrenz, dus Imperialismua und der
Hin-proletariachen Revolution sowie ir ‘jure Periode des weltweiten
Uberganges vom Kapitalisaus com Sozlelisnus, ertirtert
Er-wihnt gel euch, aô whhrend der Untersuchungen die in der
warsigtiachen Reohtawissenachaft angevandte rechtevergleichen~
de Methods von der in der biirgerlichen Rechtewissensohart bø«
triebenen sbasgrenzt wurde Was dig Analyse von Anwendungen
daw rechtsvargleichenden Kethods sowie die Auswertung der
theorstlachon Abbandlungen ilber diese Methods betrifft, sọ
wurde dabei davon ausgegangen, aö1 dio reohtsvergleichende
Hothode eine rsoht+seiseensehsftliche Roaohungeuethode ist, ở,
he, daS wie dew Forsohungegegenatand dex Dephtdatawenpohats
ñ®o1l angerandt wird md, daB mit ihrer Hilfe
rechtewisaen-®ohaftl{ohe Erkenntniese gauonnen warden kénnen, Demzufolge
Trang 15so Sai
we eg notwerdig, wu vísàn, nicht nàn wo bow wie cit die An~wdung der eeohtpveruleichenden Methode in den Forrohungsar-
b Lten Zu finden iat, øondefn auch nua das int ausschlaggebend
al welohe Ubjekte und ip welche Untyng ale angewandt wurde,
Belche wigsengohartlicha Erkenutnigge mas dadurech erceicht hat
bấ2, welche wan noch epreichen kann vod schlieBlich, selohe
AWorderungen bei der Methodenanweadung tu srfillen gind
Wel-te: wind im Intereuse der rachteverglvichenden Praxig
Epkennt-Nise ber die Funktionen und Anwouduneubsedingungen der rechty v9*1eia2hen4en Msthede feptzuhaltoa:
SuUighes wethodisahe Herangehen dicut uamlitelbar dum 2Lo1, wit
Dis dain Vorsunebwends gystematisohe Dcreteliung duc pachtuver.
9£ wargistisch-leninistiychey Hycntuwizpenschart wird durch d
EYebnigse dev gevgntsn Untersuchungen unteruguert., Damit uate:
Maidet øloSh dls voeliezende Arbyit ven bleherigeun wisuea~Heartidenen abhandinngen auf disvew Geblet wowohl duyoh ihren
Meng wig auch durch die abet aageycudtan Methoden Ho tet
a% erate unfangeeiche Verguch Uhercheupt, die
reohtsverglel eHsada Hethaea ala upezivisoh rechtewlusesscharfviiohe
Paur-Sinzouvthode wysicwatiuch darzusteltcie
Dia jenanatei Zleletellungen mschun diaizesemE deutlich, a8 dt
AFbul6 als elu spestuelley Beitrag zou susarboltiung dee Mathaodil
Wr gacwiatischeloninintischen Keuttucighenebhart aaggsehen we
An gud tt goht Let2zvlich darun, belsureagen, Gle la der
Bey yistivehen Hoshivalevsonseheft thareu Geyenstaud (em4B ange~veadten Porachuingsmethoden ausavorbeiten, und aie 4u vervell-
Wipes, ue dia beim Aukban dex Kewmualutlachan Gesol Lacharts~
Weurtion stindig en aie Rechtowlesanschert soate1fLten sufe~HOben buawe Anxordemupgen DewHIEbl;on zu Konner
Trang 16wa OC se
1 Die Anwendung der rechtsvergleichenden Methade durch i:
Begriinder des Marxisans ; Analyse anhand des Hauptwerkea voi Karl-Marx "Das Kapital® und der Arbeit van wwledrioh Engel?
"Dex Ursprung der Familie, des Privateigentums und des
Stagtos” saline inn {at Varbenerkungen
TÔ 1: Das wethediache Herangehen
Wir baben uns in diesem Kapitel mit der analytischen nter^
@uohung wou Anwendungen der rechtavergleichenden Methode 1A
den Forachungsarbeiten der Begriinder dea Marxismus Zu be= aohiftigen; um bestiumte fic dio systenatische Daretellun¿
der genannten Methode als epezifiach-rechtawiasenaohaft11.chen
Forachungemethode bedeutaane Erkenntnisse festzuatellen.
Da die von uns vorgenommene Analyse der Hethodenanwendung nur der erste Bohritt ist, welche die Untersuchung sinzel"®%% Anwendungafille -voraussetzt und die Grundiage fir die weitere theaoretiache Verallgemeinerung bilden so011, stellt das g9”
samte Bild sundohat einen Weg dew Aufuteigena von Binzoln?h
gun Allgemeinen dar Die aut Grrundiage dex Analyse erlangten Ergebniase wissen veraligeweinert werden und sie øind ayc2 eiue uuversichthare Voraussetzuny, dufiir Andererselits se tot solche Analyse das Eekennen heatimater allgem9lner Bogrifte voraus, wie Racht, Reohtutyp, Kechtsawoig, Rechtasyatem,
Rechtaverhdltnisse, rechtliche Beziohungen uswe, d- he, die
allgeneine Voratellung Uber das Recht, die Theorie von Recht
und nicht 2uletst im beatimuten MaBe auch Voratellungen bber
die rechtavergleichende Methode selbat Ghne solchea Wissen
an die Sache heransugehen, iat vdliig unuðglioh Insoferr
eteigen wir mit der analytisohen Untersuchung augleich you
Allgeweinen sum Et0selnen auf.
Trang 17_ 1 ««
Jetzt atehen wir vor dor Frage, 639 bei en vinzselnen PH1len
2u 0untersuohen ist, uu Uberhaupt zu einer Verallgemeinerung
au gelangen, die fiir die Theorie dex rechtevergleichenden
Methcde bedeutsam sein wird Um eine Lisnng der gesteliten Aufgabe xu finden, gehen wir von den Exkenntniasen liber die wisaenschaftliohe Methode aus Wissanschaftliche Methoden
aind im Unterachied sur Theorie keine Aussage, keins Feat~ sutellungen, sondern sie øind Regein, gedankliche Gebilde mit
kgs uctraltaiedortar °? Methoden sind Anweisungen flic dle
Sutjektatitigkeit ® 1a diesen Felle wird dié Methode ale eln
gtimmtes Verfahren, ale Gesantheit dev Kinwirkungereleen auf
daa gu erferschende Objekt vemira d0 4
Rechtawiesonschaftliche Methoden sind wissenschaftliche Me« thoden, ởd h., #1¢€ involvieven dic der wissenschaftlichen
Wethode zukonmendon Eigenschaften Thrs Spezifik beutebt
arin, da® sie die in der Rechtawisaeugohart ihrew Gegenatand gendB augewandten Porschungemethoden sind, alao Methoden, mit deren Hilfe yorhandene Erkenntnisse erweitert, Ubezp£Uft wer<
den oder neue hrkenntnisse gewonnen werden knuen 18) Eine
epez1ipohe Muthode, die auch dazugkdhit, iat die reohtsver~
gleichende Methode Sie stellt einen Spesialfali der ailge~ meinen Eekenntnisuaethade des Verglcich.sa dar Durch ihre An-
wendung kdnnou bestimate +eohteawLøaenuohu#ft141chu Bekenntbniese ýtw@Onudi: wervdon.
W111 man dic Anwendung dor rechtsverpzleichenden Methode un~ terauchen, so wu wan wiisen, nicht puc wo baw wie oft sie angewandt wird, wondern nuoh, wid dao ist ausachllugwebend,
auf welehe Objekte und {n weleheu UúEeng ate angewand’ wird.
#epner ist ee gu orforschen, wie sig anzuwenden ist, d be, welebu Aifordoroagen bai ihrer Aunweonduug 2U arfdllen sind und nicht 201026 weiche frkenatnisse wan daduroh erreicht het bzw welche wan noch erreichen Kanu Solohas wethadieches Horungehon ist nicht nur fiir dic huserbeitung der Methade (ilk dag Mathodenwinren), sondern auch úp dis Praxis Lhiver Auawondnpg bedcutunguvolt.
Trang 18wo Taw
usenmengefaơ%s Wir beachreiten den Weg dea Aufeteigens
von Einzelnen gum Allgemeinen und von Aligeweinen zum Eine
zelnen bei der Untersuchung dex rechtavergielchenden He~
thộa Wir analyateren deuentaprechend dia Vezglelohaob=
jekte, den Anwendungsbereioh, die durch die Anwendung dex
Methode arlangten Ergebnisse, dic dabei au erflillenden Án=
forderungen, die Frage der Funkticnen sowie der Ânwendungg=
hodingungen dar reohtavergletohendzs Methede Kine Angabe
der Quelle der Falle wird auch im Interesae der Erleichterung der Koutrollierbarkelt gegeben Dia Ergebninae unserer analy~
tigachen Untersuchungen werden spiter in sntspcochendew Porn
verallgemeinert
1.132 Zu en angewandten Heohtabog+lffen, Kategorion se«e
fe ist notwondig, im Interesse dee Vorailnadigung,eine Vaybe=
merkung 2u wackon Die wahrsend der Analyaa von Anwendunge~
fallen der rechtuvergleichenden Meathoda achrfaoch benutuaten
Begriffe wie Rechtssysten, Rechtuzwetg, Rechtstyp uswe be~
dirfen m E elnaw kursen frlduterung, um Midverstindnisaenvorzubeugen ‹
degeawärtie gibt es in dex maraistisch-leninistiachen Reohts=
thoorie wlòensohaft11oha Meinur¿aversohliedenheiten liber
rechtswissenscheftliche | Kategorien, Begriffs Diese Tataache
tut dev Avedruck daftr, da# dor ProzeB der Bogriffebildung
ein Erkenotnisprowes 181%, walches in der marvistisoh~
leninistiechen sligemeinen Sheecie des Staatea und des Rechte
noch niohb abgeschlogsaen ist bs wird neug Versuche geben,
wit Hilfe dex wiepengohaf1!1ichen Boyriffe,die Realltht des
Rechts auereichend widerzuspiegein Abgesehen davon, liegan jedoch gesioherte wiagenschaftliche Erkenutnisse vor, welohe
an Weeentliche der Begriffe auswachen und fiir unsere Arboit
guereichen "Dies waist inabesundore die allgeweln-theoretisohe
Arbeit dex sowjetisohen Reahtsalssunschaft gus “2 Belapiel
aPttt ist das vioyblndige Work “tlavriatiach~loninistiaohe
aligoweine Theorie dea Staates und des Reahtyo.” Wenn wir von
Trang 19as NH¿2
dea Beariffea Nechtatyp, Roobtau,atela, teahtazwoig otc.
dex Autoren die3ce Lehebaches au
Weitere in dey Arbeit suftauchends '®ezmini wic daa objekt, dev Vergleichsmafstah, ỉe Bewertung ale 1iaaanenEeä Viement des Vergleichea, dex Bevertungsmasstab, die Funktion
Vergleichi-der rechtavergleichenden Methode etc wexden einheitlich fir die geaemte Arbsit benutzt, Ihre volistiindige inheltLiche
Bestimmung, de he, die Begri?fsbestinaung ist aine Yorallge~ weinerung eo wiHhnend der Arbeit gewonnenen Eykanntnlese.
Deshalb erfolgt sie erst im letter Kupite) unserer Arbeit,
wo dle rechtavergi¢ichende Methode systematisch dergeatellt
wird
Warcx und Engele mit dey Arbeit bagannen
ÚUs dat bekaunt, dad Reohtevergielechung ucapriinglich von den biygerliche: Wissenscuaftlern betriubea wurde, und gwar in wwe dL Hatptrichtungen ; ~ nach biizseziichen ferminologie, als
“Legis lativer Kechtavergleicbung’: d he die Heransiehung aes anelandischen Rechts bet der Schaffung neuer naticonaler Gesetse, Uin sla sovengsnnte WyjggenschaPtlich theoret ache Rechtavergicichtng"’, d Be, JiG vergisicthends Bebrachtung vernohiodeie” Kuchtscsdaungen ana Zwook beoasesy Brkenotnin
de heolttas h? Obwohl dle bilrgsrlicih: doehtuøveeglelohung erat
ip war zgwedten HWalrte óu 19 dahichunderta, d hs, ezet th
puliatisches Stadiuu, cine vacohe butwicklung extubrs? gab én
bercite einige Vorléurer ~ pewoiut niud ịt dn uer bireer~ Lichen Literatur 618 Anfdnger beszelehpeten bÚ¿zoc) chen
DU top tana arti er’? bud dunen vast bewtiwats angdtze
ftv die “heorle dcr bilegerichen Reohtaverztetohuny finda
tr v 2l batvezptdndliob kðaneoa wir dieses Peublen nege volletingig behandeln be wiivde oan Ralwun des Arbelt 2Ì (bì 12h Ubsreteoigon Voth is 6a aa alle buble no€wendle,
Trang 20keinea-~ 32»
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den Pletz von Marx und Engels Untersuchungen in der Gesohiohte
der rechtsvergleiohenden Methode oxakt zu bestimmen und die Begriinder dea Marxismus auch vou den búrgerliohen Reohta-
theoratikern ihrer Zeit ebsugronzen Solohe Uberlegung fUhrt
dazu, duG wiry einigen blirgerlichsn Rechtekonzeptionen und
Schulen Aufmerksanmkelt zu schenken baben, die sich wihrend
des 19 Jehrhunderta als herrachende Doktrinen erwlesen bzw.
in einem historiechen Zusenmenhang zu Marx und Engels
reohta-vergleichenden Untersuchungen standen, odu? dan Gegenstand
der von Merx und Engels durohgefiilhrien Au#einanderseÈzungen
bildeten “a kamen dann dic deutsche “histiortsche Reahtae
sehule”*, die Konzeption von E Gana und die aogenaunte
“historlech-sazioslogiache Schule von H Maine" in Betracht,
1" Die deutsche historische Revhisschule
Wir wissen gut, dai dle mit dew Namen G Hugo (1764 — 1844)
ala eigentilober Begriinder, FP Ú v Savigny (1779 = 1861)
als dex griGte Vortreter sowie andorer Nachfolger wie Eichhorn,Puohta usw verbundene Schule ihrer Zeit ale sine Widere
eplegelung spesifischer Bedingungen Deutachlands zu Begimn
dea 19 Jahrhunderts in Erache inuig trat.4) W Sellnow sahdaa groBs historiache Vexdianst dicuar Schule darin, aô sie
sich dev Aufgabe anyams, die intutehung der Nationen au
er-foeachen,^2) Zugleioh legte er dav, a dia historisohe
Rechtesohule en von ihe erhoabenen Anapruch, die “jetzigen
6ffentìtohen Verhdltninuno aus ihrer Enistehung" 2yu em
kldven, keineswegs im Dlenutoe des Fortachritts realieiert
hat So erkldxte diege Schule alles Gegebene ftir abaolut
heilig, weil dieser Zustand au Lrgebnia der Gesachiohte sal
und darum nicht dureh die W11)kÙ der Gegenvart vertindert
werden so1ltes?? Die Botisipolitiacshen Positionen dieser
Schule wurden in der marxiatigchun Literatur cutraffend kennzeichnet und gebUhrerd wwillaisrt.°!? Dabel gingen die
ge~-Autoren von der Position aus, wutche Karl Marx damals in
seiner Arbeit vertreten hat, Indem die historische Sohnle
"ihre Quallonliebhaberol bia su dou ¿xo goutelgert, dab
Trang 21= 14 +
nie dom Sohifver anmutet, nicht auf dew Stroume, sonderm auf
seinsr Quelle au fahren” ,- 2) war vie eine Bchule, “ o welche
die Niedeetrdohtigkeit von heute durch die
Niedertraohtig-keit von geatern legitimtert!?" hatte.
Bine andere Problematik, welche 1+ der maraistisch-leninistisal
Rechtewisgenachaft bis heute Uberhaupt nicht anyeaprochen?”?
ucd aug die in der blirgerlichen Literatur nur gelegentiich
hingewlesen wurde, ist die Tatsecho; daQ dic Veytreter der
higtoriechen Rachtsaachule die rechtsverglciaheade Kethode
angewaudt haben La ở, Constentinesca, der aelbut wie andere
blirgerliche Hechtstheoratiker, wo z B W Fikentscher,
K Zwelgert, Ha Kéte uaw., die historisohe Rechtsachule 41s
ein Hindernis fc dis Entwicklung der Rechtsvergletohung
kennzeiobnete, wiee an siner anderen Stelle avnu£ hin, deb
Savigny die Vergleichung auf die gerwanischen Reohte, daa
rimiechs und das angslstchsische Recht bogrinubys |? Andere
alp die hier genannten Rechtsordningen wUrden von der
histori-scben Rechtssohule + so achrieb L J Vonstantinesag ~ atindig! ignoriert" und die Vertreser dieser Schule n&tten Bich
"“voll-weder um das Kennenlermon dieser Rechte nooh um ihre Verglei~
ohung baths 22) Solche scheinbere wideraprilchliche
irachet-nung wacht una dareauf aufmerkean, nicht nuy die Rolle der
yoohtavergleiohenden Methode bei der histerischen Rechtaschule
gu untecsuchun, øonde?n uns dex pYllosophisch-theoretischen
drundlage der Sohule suzawenden,
W 3ellaow schrish gutre?fend; “l C von evignuy natua dis
These Hagele auf, nach der alles Wirkiiohe notwandig nel,
entkleidete iosen ata der Ginlektiachen Auscnauiung Hegels,
am dann zu erkliren, a jedes Zeitalter das Gegebene angzue erkennen habe und deshalb nicht von der besonuderen W{11Ur
der Gegecawart abhingig ist, Bondsin Vivluche hecvorgubracht
Aurfassung" oer die Geachichte waadte dle histocische Rechts~
schule auf daa damalige Reabt ale ihr ‘alegentiiches
Unter-suchungsobjekt" an Sa glaubte 016, (4l ait duy batwicklung
des Volkes euch des Reaht orgdndsch waeheae; und 6bengo wish
Trang 22|
wit em Aufkommen der "Suhichten® daa sie betreffende Recht
in voller Harmonie gleich einem letbenden Organismus entwickle."
Rach Savigny wurden Staat und Reoht bedingt duyoh die "genein-:
sane Ubexrzougung des Volkea", ‘das gleiche Geflhhl unserer
Wotwendlgkoi$*, oder was dagaelha iat, uyroh en "Volksgeiat."
*"Rechtsaquellsn* waren fiir alle Vertreter der Schule die go= genannten "neuen und alten Buchstaben®, nioht aber die realen
Lebensverhiltniase, “Savigny gliaubte, dai man aus den “alten
Buohstaben° en “urs pring Lichen Gelst kennen kinne, 27> welcher
in den germanischen, angeleishsiachen Rechten, vor allem
aber iu rémischen Recht enthalten sein sollte.
Mit der auf idealiagischen Vorstollungon beruhenden, eo
øoaialpolitiaoh-zeaktioniren Anai¡hten antsprechenden "“*“orga~
nisohen Auffassung" | Uber dag Recht verteidigten die Vertreter
- der histerischen Reghteschule ihre Orientierung auf “eine von
der allgemeinen Rechtegeschiohte isolierte nationale Rechts=
entw1+oklung"22); die in den møiøben Fallen eine Ablehnung
der Anwendung dor rechtsvorgl vichonden Methode wit aich
brachte Insofern haben die birgerlichen Rechtatheoretiker
VOlLig Reoht, wenn ais die \hiatoriache Schule als ein
Hinder-nis fur die Entwioklung b(rgerlioher Rechtsavergleichung he=
traohteten Man derf jedoch die Tatsache nicht verkennen, da8 die Vertretor dieser Schule die rechtavergleichende Methode,
“wenn auch nur in sinem hegrenston Umfang, anwandten Sowohl
Savigny ale auch Kighhorn haben wihrend ihrer historiechen
Untersuchungen nehreya Hoohtanormen , Rechtsverhdltnisas, ely
Rechtainetitute ‘ss: des Rechte dui poterschiedliohen Lander
deg rdmischen poiahen Oes franstslschen Rechts aawie des
Reohts der verschiedenen Linde: dea damaligen Noutachlands suø Vergleiahsgegenstand gemacht 720) Mau muf allexdings be~ aohten; daô fiir afe eine vertikale rechtavergleichende Be~
trachtung innerhalb bestiumter jckaler Grenzen weitgehend
von Bedeutung war!) und das internetionale Element dabei
oft nur pine sohwaahe Stellung gehabt hatte Begleitet von
an idealistischen Auffaseungen versuchten sie vergeblioh,
das Reaht aus der Entwicklung dow Geistes zu erkluren Kelifear
Trang 23ae 16 ae
von ihnen koante die sozialtkononische Deterniniertheit dea Reahtsa entdecken, und ebonso vermochten sie nicht, das Klassenwesen des Rechts øu erkennen Inagesamt kannte axe reobtevergleichende Methode in en Handen der Vertretex der
historischen Sohule keine groBe Rolle spielen.
Nun taucht aber die Frage auf, wie Marx und Engels damals
za en Ansichten Savignys wod anderer Vertretor der hieto~ pisohen Schule standen.
Diese Frage kUnnen wir nux unter 2 Aspekten beantwoerten,
und zwar unter dem sozialpelitisuhben und deu phi
Llopophisch-theoretteohon Aøpekt, Wie Marr und lhngels die
rechtever-gleiohende Methode anwandten und sich in beaug auf solche Pragen von den bilrgerlichen Vertretern abheben konnten, werden wir eret im Ergebnis der Untersuchung reatatellen wulsgen b8 ist bekannt, daf Marx, als er 19 Jahre alt war und in Berlin Jura studierte, bercita in 1 Halbjahr groBe Rechtewissenschaftler seiner Zeit, Savigny und Gans sowie
die Lehren dew auch ala Rechtsphilasophen berlihnten Hegel
ntrte.25) pbenfalls Ubte der grD6te Vertrebor der deutacner
historigchen Rechtsschule = Friedrich Oar)l von Savigny ~
damaln bestimmte Wirkungen auf Marx aug 2222 Doch blildete
sich bei Harz der Gegensate wu der hiatorischen Rechtaschu) bereits whhrend des Studiums von Hegel heraus In dem an
auinen Vater geaohrisbenen Brief vow 10 11 1837 “entfalt«
sich Elenente einer Rechtaphilosaptie, die night der rlick=
atBndigen, auf rimiaches Recht aufgebauten Rechtaphi losoph!
der EBpoche glefoht und so auch nicht der Auffassung von
Baviany nabesteht, mit dea eich Marx in einer Frage auch
eugdrpiloklich beeohdftlgbe Die grundlegende Bedeutung
dieses an seinen Veter geachsiebenen Briefes tat ¿.«}) die nBberung an Hegul, die Unauaweichlich zu sain acheint uni
die Marx, wie ca sein Brief hsgeugt, nicht cugenen kann "4!
bgG Marx eebr fri "mit doer histustachen Rechtssobule rechyci wollte", "paBte in scine iane auc kritik der Ge~
ab-semthait der damaligen Philusophic iinein #41)
Trang 24XU ý ae
Seine "gndgHltigs Abaage an Savigny und dessen philosophiach~
theoretischen Wurzeln" finden wir erat in dem Artikel, see
den er in der "Rheinischen Zeitung" sohrieh.4) was den
*Philosopbischen Manifeat iibexs die historiache Rechtsschule®wollte Marz diese Schule "so achlagen, a ey Zugleich ihre
Vorfahren entlarvte." Zu beachten ist die Patsache, daô sioh
Marz demale noch im ProzeA des Uberganges vom Idealiemus
zum Materialianmue und vom revolutiondren Demokratismus gum
Kommunismus ba£fana,33) Die historische Schule anf der Grund=
lage dea dialektischen und historischen Materialienua zu
beurtellan, war ihm noch nicht miglich Von fortschrittliohen,melst revolutionur-demokratischen Standpunkten aus, hatte
Marz aber die sozialpolitlachen Poaitionen dieser Schule sowie
en Charakter ihrer philosephisch-theoretischen Grund lage
enthlillt Reattmierend hatte Marx (und auch Engela) mit dieser
Schule abgeschlossen, ohne a sie die Bedeutung der ge
sohichtlioben Entwicklung beatriticn, Und wir kBðnnen wohl
Roch sagen, ohne dag Ergebnis unserer Analyse vorwegzunehmen,
{ps Mors und Eogels, als Bie wit ihrer Arbeit begannen, vð)lig
m: en idealistischen Aneahauungen der hiatorigchen Rechts=
le befreit waren, Mehr ale das, sie hatten bereita eine
THU VIENTR¯ỜNG ẠI HỌC LUẬT HÀ NỘIPHÒNG ỌC /Z Go)
&, Gang (1791, - = 1838) „94222 sa 4u en Junghogelianern, die
im Unterschiod su den sogenanntcu Althegelianern die
re-volutionire Bedeutung der Hegalschean Dialektik erfaBt hatten
and anzuwodepn yerauohten, Bekanntlich war E Gane "der |
eifrigata und angriffefreudigate Hegelianer seiner Zeit.
Unablisaig war er benUht, die Hugealachen Anschauungen, sein
System in allen nig lichen Bereichsn und Gebleten und ult allen
mugiiahen Horwmen und Mittelin durchuusetgen, +44) Von allen
Schulern Hogele war er, wis H, Schiiidus sutreffend benerkte, der erste auf dew Pelde dex Rechisiissenechart “Seine
sahtpfurtechen wiussangehePcLiobeu 62ötungen, voc allea auf
L 4563
Trang 25SN: VI
dem Gebiet der Staatu und Keoliteptslovuphie, der und Reobtsgegolhiehte und der Sésate und Rechtistheerie, be«
Staats-grundeten seinen ul’ ale elper der rlhvenden Hechtadenker
seiner zeit.47) Ala idéallatischer Dielektiker versuchte
er, die "gcøohHiohtliohen und gesellschaft lichen frwche denungen und lrozesse aue der ihnen sugrunde 1Íegenden “Idee”
abzsuleiten und wie wit dem Aagprueh der Speknlation ee #0begviinden Das war fur ihn die notwendige inhaltliche undwethedische Grundiage, von dot aus sr Steat und Recht ateta
alg in dey Gesellachart atehends und von ihx immap abhingige
bre cheinungen ansah 4°)
È Gans flbrie "die Geachichte des Stiaates und des Rechte
und ihre Wisaenschaft aus der von der htstorischen Rechtegehubegrindeten begonderen und lokslen, nationalgeschichtliche
Betraohtung in die höhere, diese Momente einschliegende
Qnuivergalgeschichte, auf den Boden dex allgemeinen geachioht—Listen Notwendigkeit 47) So wollte er mit seinem vienbBn«
digen Wark “Das là‹brwecht in weltyesciichtliches kntwicklungTMdie Notwendigkelt der Verwirkliclumg viner allyeweinen Ue«setumiliigkeit in der konkreten Geschichte aller Volker suis
“Reflexion dvs abjektiven Geistes" nachweisen Auch mit
diesem bedsutenden Werk leistete Ð, Gans seinen speztellenBeitrag auf dem Geblet der Reohtsverg1aiehung 8) Er ftihrterechtsøvergleiohcnde Untersuchungen im Inboresse der Ausar~
beitung einer gogenannten Universalrechtsgeschichte durch.
bia nu der Grundlage siner internationalen Betrashtungaweld duvchgeflibyte Rechisverglviohung hat nach AutyYaseung
von E Gans nicht nur ịc AuPgabe, dic "Ahnlichkeit eines(Hechta~) Inatitutes hei verschiedenen Viélkern nachzuweisen"
sundern guoh “dic aotwendige Versohiedenheit aufauzeigen, "49
Waiter Porderte £ Gang, mit Hilfe dare reohtsvergleclehendenMethodd “daw gesohiohtliche Prinzip jedes Volkas" festeu=
gteliun und "die notwendige Hewegung des Weltpelistes" gu
eedgon 29) Gane seh in dex Vielfuchheit dep hesohvinungen
etwas nolwendiges, etwas io diescon Bia nao yeaeteo
Trang 26HÀ eos |
ị '
wảaliges Aber dieses gesohivhtliche notwendige hatte er nicht
Materialistiach, sondern idcaliatisch aufgefaBE Und gerede
Giese weltanachauliche Ane cht hinderte E Gans, die rechta~ |
vergleichende Methode auf einer wiksenschaftlichen Grundlaga
ansuwendon Indem Gans und auch andere Vertreter der philoso=
phischen Schule das Problem der Universalitdt und der
Wider-8p£Uehliohkeit der gesellschaftlichen Entwicklung anaprachen,war ihre Grenze dex Erkenntnismiglichkeit, ie das alte
philesophische System bot, praktiach qusgeschtpft worden
“KarÌ Marx war in seinen ersten Schriften liber die neuerste
preu8iaohe Zonsurinatraktion und dis Betrachtungen iibar das
Holsdiebuteuhlgeretz = in denen usverkennbar der EinfluB seines
Lehrera Gena zu splirea ist, von den gleiohen Ángichten ausge~
gangen" (d, hạ vom Pi imat des 8baaten und dea Rechts gegen= ber der Geaelisohaf, = W Thech) “und eret uroh die Unter~
-suchung der em Rech ; wugrunde Liegenden gesellsachaft)ichen
Verhiltnises entfer: te ihn von der Auffassung, daB das Privat~
eigentum unter der ivatliohen Ordnung wn atehen und sich thr
zu @ntwerfen habe, «3 der Waldelaenitimer en Holzdieb dazu
benutzen kann, den +1set selbat zu eubwenden„ 51) Damit wird
ersiahtlich, woduroh eich die _Bearlinder dea Marxismus yon dem
blirgerlichen Reoh'aenkew E, ang unbexaoheliena Aber darauf |
werden wir epHter, zuztokkomusn Alierdings darf man die Be=
deutung der Leistungen von 8 Gans auf dem Gebiet der Rechta~
wissenschaft, epeaiall aur dem Ceblet dex Rechtevergletohung,
3 Die #oaenearate “hietorisch-soziologische Schule von Henry
Maine"22) aie ied as res |
ys x2 or van cội
Eine woitgehend yerbreitets, besonders stark zum Histerianus
tendisrende, jedoch nicht als Ergebnis des Einflussea der
deut-gonen histovisahen Rechtsechule zu betrachtende Richtung der
anglisohan Rechtewissenschart in der 2 Hdlifte des 19
Jahr-hauderts wee die sogensnnte "historisuh-soviclogigche Schule n23) Deran Beyrilnder war hekanntlioh dor ongliteche Gslehrte Sir
Hoary Maine, walcher im Jahre 1864 &!n arstec auf den Lehratubl
Trang 27cá 26 eas
“hietorical und conparetive jurisprudence" ger Ualversitiit
Oasford aun Professar berufen wurd.:: In dex tlirgerlichen
Literatur findst wan den Newea Hernsy Sunmwers Maine sowohl
unter der Bezelehnung “Der Hearlinder der Lebre vow primi
tiven Reoht*24)2qø auch untei dem Stichwort gie,w25) W A Tumanow ash den "gewisse(n) Antrieb" ‘fiir
"Rechtsethnalo-das Eutstehen dieser Schule in der Tateache, deg “im
Pro-e608 der binflihrung dea englischen Common Law in den um=
fangretohen kolonivlen Besitzunge, Grotbritauniqas das dirfnia eutatund, die Syeteme des Urtlichen Rechta, vorwiogend dea Gewohnheita~ oder des veligiéaen Rechte, au
Be-witepedehen „992 Das Hauptverclenst sllex Veztretep dieser
Schule bestaad nech Erkenntnis dese ungarisohen Reohtswissenachaftiers 4 Peteri u a darin, dai aie “die ersten wia gensohaftlichan Untersuchuiugen liber ¢m Charakter und Rolleobjektiver Qoaetøe im Bereich der ltec itsawlesansohaft duroh~
geftiht"> haben Iaine hatte “dle Gacohichte der
verschie-denen Rechisiuatitutionen mit dem 2ieì (verglichen), die
allgenetnguiliigen epatzmE8lpgkelten tL+er Entwicklung be«atiamen su kúnnen „25 Dag ganze meticdiache Verfahren Mainesberubte auf der Grundlage der Urienninisa und diese bedeu-:tate dis Ubernahme und Benutzimg dex Devwinsehen Entwiok~lungetheorie in en Bereloh dey rechtlichen lrecheinungen,
dus "das Recht im allgemeinen und die einazelnen Bechtsin~atitute lu besonderen nur in ihren gesellachaftlichen Zu-
sanmenhingen und ihrer hieterischen Entwicklung richtig
verstanden werden kinuen," "Die vergleichende Methede wurdedurch Haine im naturwissenechartlichen Sinne angewandt; erkonnte ø B, sun den Umstinden dey bekennten seltgentesiache
nnentwiekelten Geselischaften wit Bezugnshne auf die
all-gemeingliitigen Vatwicklungugesutze ~ auf dio UustRude dernicht bekeavten uralten Periodunx der modexnen Gesellsohaf~
ten foigerm "99? Weiteryefiihyt son en Initlativen Maines
Gelaugte Mrederich Pollock spiticr au dex Eviceantnia, das
ma iw Âahien dex Reohtavergleschuny nicht nur rls die Ver~
g2ngenheit, aondern auch Lite die Zubunlt gawiagøe objektive
wligendinglltige GesetamHAlakeiten fuoraulieren kUante, Diese
Bchlusfolgerung von Pulleok, 6o tớiìi Lá Potexrt, beleute’
bine Behr wiohtigen Sohriti tr
Trang 28wend oe |
t
Ị
ler Ggechichte dea "@rolt compare”; cie Bffnete en Weg su einer
lauwtlentlexung de? Ziele.uud Aufgatcn dex rechtavergleichenden ,
‘tigkeit und aaoh su einem neuen kaw iuch der Kouparatistens
hre ñãátigkeit aus einem Hilfsaitte: cer juristischen Praxis
it am Rang eines selbatdndigua Wis anschaftszweiges BU 6E
tu hen, der das wichtigste Kriterium dec øogenannton positiven
'{ggenpohaft + die FMHhigkelt sur Bealimnung aligosielngliltiger
:aagtsaai8ligkeitben - besitet ©?
leiner Ansicht.nech, haben sowohl H Haine ale auch seine
whiller und Mitarbeiter tatalichlich Verdienate, inden sie die
‘historisch-vergleiohende Methede® in den
rechtanissenachaft-ichen Untersuchungen anwandten und ihre Bedcutung hetonten.
'au ale damalt ala allgemeingliltige GesetzmiBigkeiten formu~
ierten und wie sie die Möglichkelt der rechtavergleichenden
lethode evinschitztens kUnnen wixy nicht wo opblinisatiaoh be~
rtelien In eeiner Gesohichtsnuffasgsung, nod so auch in dar
uffasaung Uber das Recht, war Maine in vielem konnervativ,
eiv und unwissenscha?tiioh “ts vertrat die Mainung, a8
1e Melezah)] der Menuchen nicht zu VYerdnderungen der he£auø~
ebildeten Institut lonen neigt nel? in seinem Werk *Anglent
aw’ hielt er daflir, "daB'aich dan Recht aus der Religion »
ud ,religionsverwandten Vorstellunge: entwickelt habe 6£)
Nach Meine bentand aunHohat Keligion ale Inbegriff von Norn~ eltung in prinitiven eaellschaften, dann 1lést ø1ch aus der
(oein zeigt eich eindeutig, daB Msine die wissenachaftliche
‘eltansobauung fehlte,:die ihu eine wissenachaftliche
Er-lirung dec Entwicklung e? Gesellschaft, des Staates und das
cobts Uberhaupt sruiglicht h&tte A411 daa 148% exrkennen,
‘eshalb die Konzeption Maines in vieler Hineloht primitiv
ar und ihre ethnografiache Grundlage sohnell veraltete Tnggo~
aut “"widerspiegelte die! historiseh-sazlologische Schule von,
', Maine” das aosialpolitiachs BedUrfnis der Xapitalisten nach
roberung und tusbentung frender Vélker, das auf dem Gebiet
øy Rechtewliasensohsft in Form einer mit der tinfilivung des
iyenea Reohts in, dle Kelonialen Buaitsangen verbundene
Trang 29- 22 =
lstorisch-vergleichende Reohteforsøohun in Lrachulnung trat.
aBerdeu keunzeichnete dicse Schale die ueue Entwlickluugs~
tappe der dliirgerlichen Reshtever,.<aGhuig, weluhe duyvch ein
asehes Leunpo bedingt wurde.
aplinienend kann man den Stand der bilrgerlichen xooliEavete
leichenden Methodo zu Lebzeiten ven Marx wie fulgt charak-~
orlaierens
arde die rechtpvergleichende Methuide in den Hiénden der
Ver-veter dex deuteachen historischen xechteschule um G Hago
ad B G v Savigny, de h., in dc? Zeit om die
Jahrhundert-znde und in der evsten HHlfte des 19 Jahrhunderts, par in
inem begronzten Uufang angewanct, so wurde sie hel den Rechte
usoretikern der “historisch-vergleichenden Jurispeudens" in agland, d h., in der zweiten HUlifte des 19 Jahrhunderts,
¡ einem viel grBâereen Uafang eingeset2t und fiir «ino wissen= shaftlich sebx yffektive Poruchungsmethode exklart Diese
iteauche entspraoh em kapitalistischen Intwieklungestand im wigen Jahrhundert Das Bedlirfnis nach rechtsavergleichender rhelt wurde durch die objektiv npedingten Beatrehungen der
pitalisten hervorgerufen, ausliadischee Hecht ia Very leich
rt dem atyenen Recht su unterguahen, un tebuelicn aay beate
chtlivhs Mittel zur Sicherang der Auebiutung, fremder
cr-erter Vilier harauazufinden Kechtaverg|cichende Me thode
.angd aise im Diengte der Bourgeoisie
.thodisol, interessante Aspekte dabei waren ve a die Tatsache,
oH Methe und seine Schller dic rechtavergleichend: Re“
ode bueccitea mit der historisahes bstrachtung verbunden und
6 zum Zvieck der Aufhollung objektiver sntwicklungsgeactes wgtimmier' Rechtsipatitute cder soya Hechteardnungen anges nút haben Ke stellte aber nur einen Verwuch dare Weitere
;ø#1elle Kenntnigee Uber die rechtsverglvichende Methode, wie
ic intersatlonalor Agpekt, dle Fililgkeit dieser Methods aur
iatatellung der den Verglelchaobjckten sukeumenden
Ahntich-{tun und Verbchiedenheiten woe Hi: bea B, Gans sindeutizg
Trang 30ableebar Da ea sowohl bei E Gana, bei der
historisoh-Soziologischen Schule ven H, Maine als auch bei den Ver~ '
tretecn der deutachen historiachen Schule, an siner wigsens echaftlichen Weltanschauung fehlte wind demzufolge ihre
Theorie wie Mothoden nur auf idealistischer, unnisaenachart~lisher Grundlage beruhen konnten, verhinderte es, an Recht
wissenschaftlich au erforschen wid ea richtig zu erkennen.
1-2 Analyse von Anwendungen der rechtsvergloichenden Methode
durch Marx und Engels in den genannten Porschungsarbeiten
An-Wihrend bei iegam Yall die Rechte und Fflichten der Partner
innerhalb der Monogamie dle\Objekte dea Vergleiches aind
(vgl Anwendungafall Nr 23,' Anhang I), sind die Vergleichs~
-objekte bei den'anderen z„ B die juristisahe Stellung der
Arbeiter gegeniber ihren Waren~ und Geldbesitzern sowie ge=
genlber den Sklawven‘ (Anwendungsfall Nr 1) oder die
verachie~-denen Kodexe der Fronarbeit (Anwendungsafall Nr 2) usw An dem
ersten Blick etellen wir feat, daô die Vergleichsobjekte von
Pall zu Yall vereohisden sind olglich kann weder eine Be=
trachtiung solcher isolierten Fulle noch die einfache
Sun-mierung der reohtlichen Lracheinungen zu einer
Erkenntniege-‘winnuny, flhren Da8 die verglichenen Wracheinungen eine
Widerspiegelung von menschlichen Bazlehungen, dis im Rahmen
beptimater Reohtesweige ycregelt wordon aind, bletet die MYa—lichkeit, sie in en Kreis beotiumtbow Reohtazwetge einauord~
Rens Wir kommen auf dieau Weiss 4u dew folgenden Eyrgebnias
Trang 31a ane
Zu 38 PH]lcu wurdeo 7 Mal dic familicnecchtlichen Fragen
berlhrt Das sind die von ¥ Wnyels bearbeitebeu Fulle
mit dar Nummer 23 bis 27, 36 und 38 In 9 Anwendungefiillen
wurden die zivilreahtlichen Eeagớn behandeli Das sind dic
Vulle Nr 23 big 27, 35, 36, 38 (alle von # Hngela) und der fall Nr 21 vou K Marz Elf weitere Anweondungpsfulle, darunt:
9 von F Engels und 2 von K Marz, befuaaen nich mit
staata-rechtliohen und verwaltungsreohtlichen Problewen (vgì die Palle Wr 4,11, 26 bis 34, 37 wid 3d ~ Auhang I) 13 Mai
betreffen die Palla Wr 1,2, 5 bis 10, 12, 13, 1Ì, 18 und
22 (alle sind von K Marx bearbeitet worden)
arbcibereclht-liohs Fragen nach heutiger Sicht.
Aodardvcm untersuchte Po kmgels in oluoila Anwanduugefall
(Nc 36) und K Marz in awei Snvendingafdllen (Me 14 und
20) bodenreohtliche Probleme Auch vou K Marx wind 3 Mal
aie etrafrschtlichen Fragen (Piille Nu 15, 16 und 19)
be-handelt worden
Zupammenfaasohd kann gesagt werden, dai FP Engels aich mehr
auf fanllionrechtliche (7 Mal), 2ivilrechtliche (8 Mal) und
ataatsrechtliohe Fragen (8 Mal) kongzcutriert hat, wihrend
K Merz vorwiegend arbeitarechtiichen Problsuen gelne Auf~
merlrøamkeiE sohenkte Wie 1at des zn erklaren’?
®{echâaem Marx erkennt hette, da die okonomische Struktur
die Basia ist, worliber sich der politische Wberban erhebt,
randte er seine Aufwerksemkeit vor allem dem Studsumw dieser
skonomigcoher Struktur zu Das Hauptweck von Karl Marx
“Daa Kapital” fat der Erforscniuig der Skonowiachen Struktur der modernen, d h., der kapitalistischen Gesellschaft ge-
widmet.TM“ 4) So sagte Marx im VWozewori suu Kapital, "Was Lohi
in diesem Werk gu erforschen haba, ist die kapitalistieche Produkt fonawelae und die ihr sntsepr «enden Predultilons~
und Jorkebrverhtltnizse",” HỔ we + lạt der Letute [ae
gweck dieses Wurkes, dao Bkenouioch:: b
Trang 32`"
Penk tase cuBsrgzezdlbulldiohen ywiguenschart Licher Geneulgkeilt und
puinliohor Gewlusenhaftigkeit, jeney strengen Selbotkritik, mit der ex strebte, wie Bngols sagtu, "seine eroGenu Skononischen
Entdeckungen bie 2u0 duGersten Vollenduig auseuatbeiten*, haben nix auch im "Kapital" die 16g11ebkeidb, wie wit rechtlichen Pro-
bleueu 2u beachdftigen und somit dis Urfabrungen aua der an=
wendung der rechtsvergleichendes liethodo 2u otudleren lind des
haben wir goten, nachdem wir ungefBhy 22 Anwendungsfalle gvefun~
en uvd anulysiert haben Amolich iat es cuch bei #, Engels.
By kelenchiiete in seiner axbelt “Der Ucoprung der Pamilia ,„„®
die aliauainaten wissensobartlichen Peagen und ịa versochie=
densten FErucheinungen der Tergungonheit und Gegenwart iu Geiste
ụt manxlauisehen Geachichi seuftaspung und dex Bkonomischen
“hoo*#ldò von favs ae So ¿eigte ÈY 1+isølp nicht nur die Geaohichte
der Pawiiiv aus der wateriuliativchen Sicht, aondern er
enthU1l1l-te auch do) Ursprung en trivaenthU1l1l-telyaatuna, den Proze8 der biidang dvr antagoniatischen Kieungin ;ceae1)aohaft, des Staates
Horaui-und desi Rechts sowie ihre objektive ausnomanhiinge, die “den Ine
halt aller bizheeigen geschriebencn (z 2 Exgele)}) deulichte*w
“NT N“c Bei solcher Vatersuching wai ea aelbgtvaratind«
Lich, dann und dort rechtlivhen leogen zu begegnen, sie in ịo~
sen und 4jeaen Lundern zu analyuieren, witeinendex 2u ghen, an das Yauptsiel der Axbeit au veryvirklichen So ist ea nioht vexwunderlich, daB von BF Ingela auaa fumilienxvechtliche, zivilrecutliche, staatarachtlicha Problene ete untersucht wur- den wad øuay? wit Hilfe der reohtovergleicnenden Hethode 3
verglel-laa #orschungø2ziel der wicsengchafG11oken Arboiten von Marx und
Engela war die Aufhellung abjektiver Zussummenhiinge, ovjekciver
Entwicklangsgenetze der wenuchlichen Qosellechaft, inobesondero
aor biurgexliohen ¥laasengesallechaft In der Vat ftihrten sie
gủ BO pritadlich durch, ạp aig ile imtersuchungen auf daa Recht auodehuten und deb¿1 auoh ale yusktavespleiohende Hethode anw
wandten 411 daa berechtigt und ermigliché uns, sinerseits
thre trfahrungen bat dar rechtuverglalchenden Forachung 1ioh zu stucdieren, ondcrermialts unt 2vzleleh vor en Ir£tun
griind-gevecn’t werden, sowohl Lines 423 boc) ;, Lagels hdtten in ihren 2tbølacn €ine umreswendo Resbtevere vichuyg vorgenommane Ihnen war wa vULIdg@ Peowd, atne 2/332 tv uel yasutov vgleichonden He-
z“axáa gohrudben su wollen, viebtts ist abew, (48 ole disee
Trang 33Ke~-a OG =thode anvandten, ull ibh>e FPorgchungazicie tu pealisi: cene
Tnsgafern muäen wir div Erfah®uugen dér begriiader Ai Harxigme
gtudie#en, abex wie konnen allcan ens don ReYahruocgeh yon bart und Engels beine tHhemele waehou Vierushr nlssen wir Gne mit Aer valativen Gliltighelt der Schlullfaolgerunyes høàlgan, wel
che flix die Kefaswuang der reoutuverg Leichenden Bethode jedoch
nicht 2u uabkezschätzen sinds k
1.2.1,2 Wess vurde eizentlich wwsø1cben £
Peutetellbaxr ist sundchat die Tz‹e¿ j9, du dic
Vergleichaob-jekte vielialtly ginu @S wind s B, dle heolte uuử #Ế1iolben
day 1epartner (vgì‹ ã dbs Wee 22/L89y, 0a 27 : Anhang 1) die 4ue1tatisoho otellung der Axvoiter gogenubes Lhren Waren
und Geldbesitzem (Anwendungsfal) Nữ id, die Kschtuafel Lung
der Utentuergano (vgl die S#lle Nv 23, SI, 32), die
Kechta-lage der antaganistischen Klagsen (anwandungstetl ter 3B),
au Rechtaluatitut "Schulrecht" (#all Mere 353 wowle das ide
gentuàxeolbk om Gruud und Boden CAnwendungstald Da 36), Ob» jekte des vacktuvergleichs Weiter wind veraGhiedene Reohtsvo:
vobriften, darunater such die Geundgesvtsea nuterucnuied Ligher
Staaten Verzlelchsobjekte (vgl deaau die #ulLe He 2 bls 20,
22, 24, 29, 30, 32 bis 34 und 37 « “máng T) ion daa Vor= gleichsobjekten erfadt g@ind auch die dem Aveal:t zuprunds 112~ genien gedellachartlichen VWerhiltniezo (vgl lnabèe bal den
Milian le 2v 2s ty 8» 9y 11 bie 15, 22, 23, 2⁄4, #Ïy 29, 30,
4? tla 37) ble HinbezLehung der eu Kkecht gugrunde liegenden
gese Llechatt Lichen Verhiltnisse 12 cịn VWeegletah sichert, das Reoht nicht nuz£ in seiner gozleldliioncvalschen Bedinvgtheit, son
devs auch ic seluer cozislen “pricy Zu unéersuchoen vod dauis
ay wlesensohaftiich éu erieynen seastinierand a2nd bei déa an&
lyalerteu Aneendungerdiicn øowiol: Rechtsrowuan, dcehteinetitu reolitliche Sesichuagen ela gach cechtsvecuchriften sowie die
au Hecht zugvunde Liezenden gesellackett lichen Verniltnisse
Objakte des Bechtavarg).eichs.
Trang 34Engels die rechtavergloichsnde Methode nur innerhalb eines
Rechtatyps angowandt? Way diess Methede nach Marx und Engels
such innerhalb eines naticnalen Reohtssyatema anwendbar?
Bevor wir zu beatlomten Feststelluugen koomen werden, fassen
whe die Ergebnisse unsere Analyze von Anwendungen der
rechtsverglelohenden Methbaude divch Marx und Engels øu8amnena
Von den 33 Auwendungsfllen wurde in 14 ein Vergleich swischen
2wel nationalen Rechtssystemen durchgefihrt (5 Anwendunga~fHlie sind von F Ungele and 9 vou K Marx Dag sind dle
Fulle Nr 4, 7, 12, 14, 17 bis 19, 20, 22, 28, 29 und 31 bis33) Die veatlichen 24 Anwendungydlle waren stets der Ver=gisich von Hlewenten von mehm aly 2wø1 Rechtsayatemen mit~
einander (darunter 11 von Ea Engela und 13 von Ko Marx).
22 Anwendungsfälle sind Vergleiche innerhalb dea
blirger-lichen Reohtetypn (derunter 5 von È Engels und 17 von
K Marx Es sind die Faille Nr 4 bis 7, 9 bis 13 und 15 bia
27) 7 AnwendunasfH11e befaasen sich uit den Rechtsatypen
der vonblgevlichen Gesellachaftisformationen (darunter 6
von #4 Engele, vgl Fulie Nr 2, 28, 31 bia 34 und 36) In
6 Anwendungefallen werden Vergleiche zwischen zwei Reehtn«
typen dea Ausbeuterrechis auageflihxt (darunter sind zwei von
F Imgels, Fálle Nr 30 und 35, und 4 von K Marx, Flille
Wr, 1, 3, 8, 14) Bei drei Filien (Nr 29, 37, 38) hatte
RP fFugele in die Vergleichung sogar alle 3 Typen dea Auø«
beuterrechts einbezagen Somit ist klar:
Eratens wurde keiner v¡i den 39 Anwendungsfalilen im Rabmen einea natianalen Rechtasystems cuggeftinrt Pur Marx und
Engele war offengichtlich die internationale, d h., die
Greuze eines Rechtsaystema iibers<'ivettende,
Betraohtungø-w218ge nuligeblich
Trang 35“hà 26 me
Diewa “absa¿he vesultiert sus der i.ctwendigkeit, dab die
8egruedew dos Waxxiomus aif icon toxsohungen objecktive
Entvicklungagesetse der Gesellachert entdecken wollen, die
aicht nur in Ginem Land, sondern in dar Geectischaft bere haupt wirken Aur jeden Pall uuS hejabpt werdea, dafi der
Reohtnveregletel bei Marx und Engely ifher den Rahuen eineu
nationalen Rechtesystems hinauegegangen ist.
Zeettena hette PF Bagels den Vergleich nicht nur innerhalb
gen btixgerlichen Kechtatypa, soudern ench zwisohen anbtere
gobiedlichen @ypen dea fusbeutercechvs durchge#fHhrt Daflir
gtchen 11 aAnwendungerélle, duruntor & wit den Rechtstypen
der voubiirgurlichen Gesellschaftsfovestionsa, 2 awiachen
2 Rechtstypen uué 3 inuearh¿lb der 3 Yypen den Ausbeutor~
ysolta, Der inweudu0ggbarelol der rechiwvergleichunden Me~
thede eatapøriolhib dem Anliegen von Mugela Arbeit Lin Werk, dus die Geschiolts day Mensehheit vou dau Yritesteu Etappen iucexy Entwicklung bis zur Gexenwart orfalit, evfsrdert eine
aunfaugande yisnengehaftliche dnelyse, dle eine breite
rechta-wergieichende Porschung einechlíe6t.
Ju Untersonicd zu Bogole konscnisierte dich Marx
haupt-aujehlioh gu’ don biirgerlichen Rechhstyp 17 vea 22
Anwen-dungafiillen beYussen vich aif Pragen des blivgerlichen Rechta
und werden ta Rahmen des biirgerlicnen Rechtutypa durchge~
fUleE, 0iea sntapricht wlederas dem Ziel des ‘Kapital,
walehosm in dex Ubarakterigisvany de» gscohiehtlichen ptellun:
der kapitalietischen Gescllscouaft besteht Aus den auf der
Grundlage der iwforsehung Jer «spitaiiatischen Produktions~
waise entdeckton Gkonomluchen Besegungygesetue der wuodexnen Mevellsohaft leitete Harz, wie Lenin saghe, cinzig und
allein die Usvermeidlichieit dor Dmwuandlung der kapitalle
utisehen Geeelischafrt in dle waxlalivtische Geseljuchaft
ab Andexe ausgedyilokt, koazevtrierse giai Mars any die
fraue en geschichtliohen Berechtignng der blirgewtiohen
Gevellachaft und auoh aie daa tirgoxyliohen Rechte fỞ
Trang 36as 29 =
Aus der Analyaa wird erwichtlich, d%4 Marx und Engels
diese Methode nicht nur innerhalb eines Rechtstyps, sone
exn nuoh iw Rahmen verachiedoner Typen des Ausbeutere
rechts angewandt haben Zum Vergleich wurden Stets Objekteversohiedexer nationaler Rec)bssysteue herangezegen Damit
dat inplisiert, da& der Rechtavergleich den Systenver-«
gleich einuohllieBt
1.2.3 Zum Vergleichsnsistab
Wir gehen bei der Behandlung der genannteu Prablematik
davon sus, daB der Vergleichsmesstabd tin van em objektivbegrlindeten Erkenntnisziel des Vergleichs abhingiger, duroh
an Reahtavergleicher festgenotzter Malstab ist, an dem dix
øu vergleiohenden Objekte gewessen weldsn, um bestiumte
swieohen 1hnou vorhandene Genmeingaukeiten und Untersrhiedefestnustellens F12 Diòse Beguiffbestiomung zelgt, welohe
Stellung der VergleichsuaBateb in Peoxệ dea Vergletohs
einnimut, welche Funktion at 4u erflillen hat, wovon er hingt, wie man ibn featlegen kann und nicht suletzt auch,wie er sich von dem sp&ter noch zu behandelnden Bowertunga-mabstab untergcheldet Diese Begriffbestinmung beriick~
ab-gichtigt auserdem die Tubgache, daS ea in der Tat var
achiedene Arten von VergleichswaSstiiben geben kann So
kano man 2 Ba heim Vergleich zwischen uwei Reohtbsysteuen
(a und b) eines davon (1# Vergleichsuafstab einsetzen und
mist dag eine an em ayderen Man kann auch diese Reohta~
syatome (a und b) an e;neu cum Vergleich herangezogenen Dritten (2 B, an'dam Il:cohtssystein o oo)} measen In diesgem Fall lat o dex VaergleichsnaBatab Oder man kann anchdis Yorgleichscbjekte an einem am weltesten entwickelten
Drittobjekt baw an einem etwea czurticokgebliebanen obdskt (z B Rechtsaystem 3} messen Zhenfalin kann mandie Vergleichaobjekts an dew auf der Grundlage der
Dritt-` theoretiechon Konetruktion formulierten Ideal meagsen, warnicht unbsadingt mit dum am weiteaten entwickelten Objekt
identissh nelo m8 Oder man hbildet selbnt einan anderen
Trang 37wiesenschaftlich-theoretiachen Mafsvab fir den Vergleich.
Uuøeze Apalyge von Anwendungen der vyeckhtavergi.eichenden Methade durch die Begriinder des Marxismus in den genanaten
_Arbelten hat folgende Ergebnisse gebrachts
Meistena warden die Vergleioheobjekia gum VecglelohsuaB«
stab gemacht Es gibt 17 Anwendungsfalle, bei denen eines
der Vergieinhsobjekte den Meôstab des Vergleichs bildet
(vgl, Anhang I, Die Palle Wr 2, 5, 6, 8, 10, 15, TẾy 16;
17, 18, 20, 28, 30 bis 34) In weitcren 7 Pillen sind die Vergleichsohbjekte wechselseitig auu WaBstab dex Vergleich erhoben woxden Dea wind die Falle Nr 3, 9, 12, 23, 24,
29 und 35 Ms gibt anBeydetqYdlle, bei denen die Vergieichn objekte an sineu sim Vergleich herangezogenen Inritten
(Tertiuw comparationis) gemeesen werden (FHlle Hr 4, 7 und 37) powla die Fulle, bei denen sin wissenschaftiich— thaoretieeher Mafeteab gebildet wird (F811e Nr 1 und 27).
supamnenfaspend kaun gesagt werden, daB unyere Position
tut Frage des Vergleichemaiatabes ihre Beatitigung in den von Marx und Bngels durchgeftihrten rechtavergleichenden Vatersuchungen gefunden hat Die dunel sur nuendung kom-~ weriden Vergleichwmaiutike sind vielfiltig to wurden nioht
mur das Tertium comparationis aly Vozgleloheia6stab, son~ deren auch dic Vergleichsobjekte und dex wiasenachaftlich- theeretische Maaetab benutst Man kann dedurch die Rela~ tivität dew Vergleichasafstabes erkennen, indew die Yor=
gleichacbjekte wechselseltig ala Tim ere einge~sotat neorden,
Kicht zu verkennen ist aber auch die Vatwache, dad hei manchen Ainwendungafillen der Klassiker der Vurgleichsmas.~
ytab echwer zu bestimmen int, woll der Vergisich aur
fragnentariach dargentellt wurde (vgi dazu die Falla
Br 14, 19, 2t, 22, 25, 26, 36 ung 38 » Anhang 1).
Trang 38te2og Die Bewertung aia Ptemonb dea Reahtxzvergtelchy
und die Frage des Bewertungenalatahes
Deel Gesichtspunkte spielen dabei cine Rolle giang, uh welche Wertungen handelt es sich? Zweitens, wie wird be-
wertet? Drittens, wozu sind Wertungen notwen4dlgf?
Wartungen, wie sie von Marx und Lagein vaegencwmen Mtudern,
sind das neff#en ven wertenden Zutacheidunge in Í+zo26Ô
der rechtsvergleichenden Forschuag Gnaere Wegritndsr dew Ma+xiumus haben nicht nur Wertungen 2u den Eegebaivsen dea
Rechtmvergleiches, do h., die Wertungen wirden nicht erat
beim Vorslisgen der Ergebnisse day Vergleichs, wrorgenamen.
Wertungen wurden bereits hel dev Auswahl vod sekenntnia
des Rechte der sn untersuchendéa Liiadev, bei der Fast.
atelluug dex den Vergleichsobjekten aukcmuenden Qoiaelnnan= keiten und Unterschiede, vorgenomuen (vgl, dasu die im An~
hang I stehenden Ánwendungaf411e).
Ea handelt sich dabei vm elnen wichtigen Scépekt der vergleicheaden Porschung, niwlich, wa diu Betzachtung der
zechta-ZU V@Pgleiohenden rechtlichen heacheimmgen auf einer
klaupenwiBig-wissenachaftlichen Grundlage Yas Reaht
ob-jektiv, wiasenachafélich und paricllich au wevten, wie
unsere Begrinmder dev Marxivwus mist ihren rechtavargieis
chenden Untersuchungen gateigt haben, verlangt, die VereBletohsobjekte nicht nur meterialiatiach dislektisch,
historisoh-konkxvet 2u betreohten, aondern auch, mie atets Ven Standpunkt der Arbeiterklanse aus und im tntereuwe dea
Besellechaftlichen Fortschritts eu Uberpriiven und auszu~
werten (vgl, Anhang I, inabesondere die Wille Nre 1; 3, 55
6 0 11, 12, 17; 20, 25, 26, 29 bia 35).
!
Wertungen ale a¡olche wind beim Vergleich objektiv notweadlg, wail wie ein unverziohthares Element ta Prezeii der Erkeant~
nie des Rechts aind Die Auswahl und das Srikenunen von
Var-gleichsobjekten, die Feststellung der den Vergleichsgb~
jekten zukomuenden Gemeincamkeltea und Untersichieda, aber
auch die Auswertung der Ergebnisse des VYorgielcha sind
Trang 39er re
ohne Wertungen undenkbars Wortunzes sind auferden note
wendig, wail man nla uarcisticcher Reolinuissensonartler bet der rechtuvergleichenden Yorschung bestinate Soblusé
folgerungen fUr sein revolutioniycea Handeln siehen A8 o
Ee gilt, die rechtsvergleichende Methodo atete im Disnate
dex Arbeiterklasue und des geøeliaohaftlichen Fortechritta
anruwenden Man kann sagen, da8 die Kewortung ein iummnenten
Blement ‘dew Ieohtgverngloichp iat.
Ubrigens Let darauf hìnzuweslgen, daB Mecs und Bigeis ver:
schiedene Wurtungakategorion, wie die Fartschrittlichkelt (vai dle PHile Wr 1, 6, 9, 10, 11; 12, 20, 23, Su Sỉ
bia 22, 34 und 35), die Punkticn und Klus2onwegän dex
Rechts (val die Pille Nr 2, 3, 6, 27, 29), die
Wirkeam-kelt des Rechta (vg) die Fille Ne ?, 9, 12, 27), die
Vollatindigkeit der Gevetze (Fall 9), der biatorlgona Platz des Rechts (Fall 12), der Sogzdaladiquens des Xeohts (Eal.
Kr 27), sla Bewextungamaistibs benutzt haben.
1.2.5 2u den Erkenntniseislen der Methide
Rechtevergleichende iethode, wie ais von dacs wid bo@e1e augewandt wurde, het dis Featuteliung der déau Vorglotchs~
abjekten zukommenden Reneinsnakeiren und Uotormsshirate und damit die Gewinnung voa rechtawisnenschaftlichen Bvkeant-
nilegon zum #16] So wurde be4qpiellaw6ise all Hiife ava
Vergleichs yon Rechten und PfliclLeu der Partner 31066
halb der Monogamie (Anwenduna2faLL de 23) PeetgsvHEslLb,
a Mann und Preu Jurietiach uneleioh aind, wna ihre bee zishungen im Yuteresse der Antrechterhaltang dew Privat~-
eigentuma an den Produktionamittein auggestaltet sind.
In tihnlicher Woise wurde in verschiedenen Fillion erkannt,
daB des Augbeuterrecht Kiassencharakter trégt, da8 sa daa Reaultat der Klassenkémpfe iat, das eo be¿Vÿimute funktiouen
au erflilleu het usw Die Ø£Zkennbrlsge sind sahe uatangraich und vielfältig Wáhbtendl Fo Engele infolge dew Unfangat meahwner Forachung verscohiedene Frages der drei Typsn des suobeuterrecht2 unteranchte, ¢ Bu die Feags dar Qloichheit
Trang 40» 33 =
und Preiheit ju Auabeuberreoht, der objextiven Bedingt~
heit dea Reohts, des Rechia ala Herkmal doa Staates, dea Zusammenhanges von Recht und Figoutuasverhéltniase, det
Klassencherakters als Wesenselauent der Rechta, der Aua~
beutunga~ und Unterdrtickungsfunktion dew Rechts uswo, ere
forachte EK Mars fipeziell daa blicgerlisha Recht Se
be-fassen eich 17 von 22 Palle von Marx mit Fragen das
biirgerlichen Rechts Ungeachtet dusgea sind fast alle
Anwendungefli1L1e vou Marx und Engela dea * leasenacharakter,,
ger øozia1L0k¡noulaohen Bedingtheit und den Funksiouen
dea Rechts gewidmet Ba wicde dabet auch daw Verhdltnis
zwinohen Recht, Steat und Gesellachaft klergestellt.
Damit ist aufgezeigt, daG die vechtavergleicnende Methoade
pine Methode sur Erforschung des Rechts ist In Geatalt
von begtimaten swischen don Verglelehsobjokten beatehendan Gemeinsemkeiten und Untersohieden gind die sechtaver~
gleichend gewonnenen Erkenntniaeo rechtawinganschaftlicha Erkenntnisse, 4 h., Erkenntninas Uber das Recht, die
Reaetzaá4B1gkeiten seiner Existenz, mntatchung wid Entwink-:
staat lich-rechtlichen Uberbau, kurz gosagt, tiber den Ge= genatand der Rechtewissenschaft, Das die von Marx und
Engele angewandte zeohtevergleichenda Hethode auf einer
internationalen Betrachtungsweins beruhte,' ist von aniicr~
ordentlicher Hedoutung Ea ermiglicht den Porsoher, der
die objektiven Geaetbae dea rechta!*erkennen will, die
nationalen und historischen ZuPlil\igkeiten ven den ob=
jektivens notwendigen Zusammenhiingen au jpolieren In diesou
Sinne dient die genannte Methode der ichen Veraligemeinerung und soit deu Auvatelgen su den objektiven GesetzmuBigkeiten der Rechtsentwicklung Rechta~ vergleichend gewonnene Erkenatnisse befriedigen auch be« atiumte Bedlirfniggs des ideologischen Ktannenktampfea, Mit tiefgreifenden Érkenntniaaen iiber das Aunbeuterresht 1m allgemeinen und Uber das burgeriiche Recht im hesonderen, haben Marx und Engela einen erfolgreichen Kaupf gegen die