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DIE ALPENPFLANZEN NACH DER NATUR BEMALT VON JOS SEBOTH MIT TEXT VON FERDINAND GRAF ? l XI) EINER ANLEITUNG ZUR CULTUR DER ALPENPFLANZEN VON JOH ^PETRASCH, K K HOFOARTNKR IM HOTAN'ISCHEX GARTEN IN GRAZ W 1UNI> 45841 PRAG: F Tempsky -^ ~ ; LEIPZIG: - G Fueytag K k tloftraehdrurkerei A Haue, Vrag Vorrede Mit diesem gonnene Werk schlossen Es in vierten dem bietet Band ist das vor vier Jahren be- Umfang abge- weitest beabsichtigten den interessantem Theil der Alpenflora von Künstlerhand gemalt ziemlich vollständig Die Prüfung eines Theiles der Aquarelle besorgte Herr A Deseglise Flora in Genf, einer der gründlichsten der Westalpen Kenner der Mein warmer herzlicher Dank mehr unter den liebenden, da Familie und seinen Freunden, zu früh ihn aber leider nicht dem seiner Wissenschaft, durch den Im I Band Tafel Tod 85 trifft er seit für die entrissen wurde wurde eine Soldanella pusilla abgebildet, dieses Blatt etwas ist beschädigte nun hier durch ein neues Bild ersetzt Die Aufnahme der Saxifraga umbrosa L Tafel 65 erfolgte S 31 mit allem Vorbehalt über tigung dieser Pflanze in den Alpen die Heimathberech- Nachdem sie nun aber in der Flora exsiccata Austro-Hungarica Körner unter Nr 615 ausgegeben hörigkeit zur wurde, von Professor Dr kann ihre Ange- Flora der Alpen und insbesondere zu der von wo Nieder-Österreich, sie Zimmeter gesammelt Herrn von wurde, und wohl auch zu der von Salzburg und Ober»Österreich, nach den von Dr Sautcr und Dr Duftschmid ange- gebenen Standorten, wohl nicht mehr angezweifelt werden Das Titelbild den Dachstein vom stellt (losausee aus dar Den Bild wohl eine angenehme Erinnerung an eine der schönsten vielen Besuchen) des Salzkammergutes wird dieses Stellen jener von der Natur so sehr begünstigten Gegend sein Zur Erleichterung des Aufsuchens der Pflanzen umfasst das Register des vierten Bandes auch die frühern man findet darin also jede in den I Bänden Bände, abgebildete Pflanze Prag, im November 1883 F Tempsky, Androsace carnea Fleischfarbener Mannsschild L Tafel Von kurzen angeflogen am Rande sternförmigen Plaumbaaren am Schafte weissgrau Wurzeläste Blattrosetten tragend Blätter Imealiseh, mit kurzen Borsten gewimpert, auf der Oberfläche zuweilen etwas flaumhaarig Hülle doppelt kürzer als die Blattstiele, Blumen 4-6, rosenroth die Lappen ganz; der gelbe Schlund durch Höcker verengert (Uegetschweiler.) ; Auf felsigen Stellen Verbreitung: Ost-, der höheren Granitalpen Central- Juli— August und Westalpen; Pyrenäen, Vo- gesen Arabis coerulea Haenke Blaublühendes Gänsekraut Tafel Wurzel spindlig-ästig, mehrköpfig, Wurzelköpfe kurz oder verlängert, rasig Stengel aufrecht oder aufsteigend, einfach, abstehend-behaart, sowie die Blätter unbereift Blätter schwachgewimpert, sonst kahl, die grundständigen büschelförmig, aufrecht, nicht rosettig, länglich-verkehrteiförmig, in den Blattstiel verschmälert, vorn zähnig, sonst ganzrandig, der mittlere Zahn breit-dreieckig, Stengelblätter länglich oder oder ganzrandig, mit verschmälerter Die Alpenpflanzen IV Basis auffallend keilig, sitzend 3—5 grösser, schwachgezähnt Blumenblätter gedrungen, aufrecht-abstehend ungefähr so breit als der halbe Querdurchmesser des Samens Ein kleines 1—3" hohes Pflanzchen mit einem derben Wurzel- Lineal-keilig, aufrecht Samen rundum häutig Schoten Blätter dicklich, grasgrün, glänzend, stocke und grossen Schoten im Trocknen Flügel geflügelt, leicht gelb, Doldentraube nickend Blumenblätter bläulich-violett, klein Auf Felsen und hohen Alpentriften besonders am schmelzenden Schnee, vorzugsweise eine Schieferpflanze (Neilreich,) Verbreitung: Ost-, Central-, Westalpen Cyclamen europaeum L Alpenveilchen Tafel Wurzel muss bis Knollen ein rundlicher zu der eines kleinen Apfels, von der Grosso einer Haselauf der obern Seite einen oder mehrere Aste treibend, die nach der Beschaffenheit des Bodens kürzer oder langer sind und welche die Blätter und Blüthen tragen Blütht-nstielt wurzelBlätter gestielt, herz- kreisförmig, gezähnelt ständig, wunden nach dem Verblühen spiralförmig gegen am Schlünde ganz Blumen rosenroth ; ; Boden geLappen zurück- den geschlagen, spitz, wohlriechend (Hegetschweiler.) — September In Laubholzwäldern Juli Verbreitung: Mähren, Ost-, Central- und Westalpen, Baiern Arenaria grandiflora Allion Grossblüthiges Sandkraut Tafel Blätter lineal-pfriemlieh, fein zugespitzt, an der Basis borstlich-gewimpert, sonst kahl ; am Bande Stengel verdickt, aufsteigend, ästig, 1— 3blüthig, summt den Blüthenstielen und Kelch drüsigflaumig; Blumenblätter 2mal länger als der Kelch (Maly.) Stengel Zoll lang, aufsteigend, ästig, oben weichhaarig — ; Jilütlienstüle Auf Juni aufrecht: Blüthen felsigen — August Stellen im '/„ Zoll breit, Gerolle der weiss Alpen und Voralpen Verbreitung: Mähren, Ost-, Westalpen, Jura Aspidium Lonchitis Sw Sichelfiederiger Schildfarn Tafel Schmal-lanzettlieh '/ _!'/„' hoch, einfach gefiedert; Fiedern kurz gestielt, rechtwinklig-abstehend, lanzett-sichelförmig, aufwärts gekrümmt, spitz, scharf stachlich -gesägt, am Grunde des obern Flügeln Stiel mit einem spitzen Öhrchen, auf der unteren Fläche gleich dem und der Spindel spreuschuppig; Fruchthaufen 2reihig, auf den äussersten Ästen der Queradern, später zusammenfliesend ; Sporen rundlich, stumpfkantig, stark getrübt kurzstachelwarzig (Rabenhorst.) Wed.d einfach gefiedert Auf felsigen Stellen der Alpen und — Voralpen Juli September Verbreitung: Riesengebirge, Gesenke, Karpathen, Ost-, Central-, Westalpen, Jura, Vogesen, Schwarzwald, schwäbische Alp, Vogelsberg, Harz Asplenium fissum Kit Gespaltener Streifenfarn Tafel G — In ziemlich dichten Rasen, 3fach gefiedert; Fiederchen dreispaltig; Lappen gestutzt, ausgerandet bis 2spaltig keilförmig, (Rabenhorst.) 1* Wird 5—8 Zoll hoch, hat das Ansehen der Cystopteris Auf felsigen Stellen der Kalkalpen Juni August — alpina Verbreitung: Schlesien, Ostalpen Astragalus purpureus, Lam Purpurrother Traganth Tafel Stengel liegend behaart; randet, zweispitzig; Nebenblätter Blättchen dem eilanzcitfürmig, ausge- Blatte gegenüber verwachsen; das Blatt; Ähre kopfig; Blüthen aufrecht, Kelche halb so lang als die Krone, schwarzhaarig: die Kelchzähne lanzctt-linealisch, die oberen etwas kürzer Fahne eiförmig, tief ausgerandet, /3 länger als die Flügel; Hülse fast sitzend, Blüthenstiele länger als kurzgestielt; ; aufrecht, eiförmig, rauhhaarig Stengel ausgebreitet, haart, Blüthen violett Auf (Kittel.) aufstrebend, den sarmnt Blättern steinigen Triften zwischen beFelsspalten der Alpen Verbreitung : Centralalpen Bartsia alpina L Alpen-Bartsie Tafel Wurzel ein ästiges llhizom, inehrstengelich Stengel einfach, purpurbraun, mit gegliederten und Drüsenhaaren besetzt Blätter gegenständig, eiförmig, etwas umfassend, stumpf-gesägt, runzelig, kurz behaart Blüthen einzeln in den Winkeln der oberen Blluter, kurz gestielt, kürzer als das Stützblatt Krone mit Drüsenhärchen besetzt Antheren borstig schwarz (Ilegetschweiler.) dunkel-violett-roth, Wird durch's Trocknen 2—8 Zoll hoch, aufrecht, vierkantig, am Grunde Blätter violett; Blüthen einzeln, Krone rothviolett, obere schuppig; Juli August behaart Kelche Stengel — Verbreitung: Karpathen, Sudeten, Ost-, Central-, Westalpen Jura, Vogesen, Schwarzwald Braya alpina Sternb u Hoppe Alpen-Braye Tafel Sehr klein, Blatter lineal-lanzettlich, nach oben breiter wer- dend, wenig gezähnt, Stengel einfach, stielrund, kurz, steifhaarig, BlumenStengelblättcr kleiner als die ähnlichen Wurzelblätter, Die fruchttragenden Schoten zusammengedrängt lineal, Zoll hoch; Blüten Wurzel mehrköpfig; Stengel einfach blätter doppelt so lang als der Kelch — in Schirmähren, weiss, getrocknet violett Verbreitung: Auf den Alpen, Gamsgrube und Leiten am Gross glockner bei Heiligenblut in Kärnthen, auf dem Solstein bei Innsbruck Campanula rhomboidalis L Rautenblättrige Glockenblume Tafel 10 Kahl oder etwas behaart an der Basis stengelumfassend, Stengel Rispe einseitig, länglich, Krautartige Blätter alle herzförmig, am Stengel sitzend, mehr oder weniger oben mit breiten Blättern besetzt, rispig, öblüthig (Hegetschweiler.) Pflanze mit 10-14 Zoll hohen, aufrechten, bis — dünnen Stengeln, einer oder mehreren blauen hängenden Blumen Auf Alpen und Voralpen Verbreitung: Karpathen, Ost-, Westalpen, Jura — G Cardamine alpina Willd Alpen-Schaumkraut Tafel 11 die Wurzelblätter ungeteilt, kahl ganz oder fast die Stengelblätter stumpf; gestielt, rauten-eiförmig, Blumen klein, gestielt kurz eingeschnitten, 31appig, oder etwas blau öfters angelaufen zusammengedrängt, aufrecht, weiss Schoten Blätter etwas fleischig, ; (Hegetschweilcr.) — Zoll hoch, w n igWurzelstock mehrkÖpfig; Stengel zusammengezogen; Schoten kahl; Blättern kaum blüthig, nehst den August Y2 Zoll lang Juli Auf felsigen und steinigen Orten der höheren Alpen Verbreitung: Ost-, Central-, Westalpen — Cardamine resedifolia L Resedablättriges Schaumkraut Tafel Wurzelblätter ungetheilt, 12 stumpf, gestielt; eirund, genden 3zählig, oder nebst den Stengelblättern gefiedert die ; Fol- Fb'Uern stumpf;, die Endfieder grösser Blattstiele pfeilförmig geöhrt Schoten aufrecht (Hegetschweilcr.) Stengel gebogen, Auf steinigen Verbreitung : — Zoll hoch ; Blütlie weiss Urgebirges Sudeten, Ost-, Central-, Westalpen Cerastium alpinum L v 13 Stengel, Blätter, Blüthenstiele und und silbern glänzend, — August lanatum Wolliges Alpenhornkraut Tafel zottig Juli Triften und Felsen des letztere am Kelch von langen Haaren oberen Theile des Stengels /./ y /'/// S / /" ?\ r/