©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Beitrag zur Kenntnis der Flora der ägäischen Inseln und Ost-Griechenlands Von K H R e c h i n g e r (filius) (Mit Tafeln.) Nachfolgende Zeilen enthalten das Ergebnis einer in der Zeit vom J April bis Juni 1927 in Gesellschaft des Zoologen Prof Dr Franz W e r n e r unternommenen Reise nach den K y k a d e n* (Naxos, Jos, Mykonos, Milos), den n ö r d l i c h e n S p o r a d e n * (Skyros, Skopelos, Kyra Panagia, Jura) und den Inseln M y t i e n e und L e m n o s, in deren Verlauf auch Teile des griechischen Festlandes (Attika, Korinthia, Thessalien und der zunächst angrenzende Teil Serbisch-Mazedoniens) besucht wurden Bei der Bearbeitung der Ausbeute konnte ich H a c s y's Herbarium graecum, das sich im Besitz des botanischen Institutes der Universität Wien befindet, zum Vergleich heranziehen Allen denjenigen, die mich durch Bearbeitung einzelner kritischer Gruppen unterstützten, sei an dieser Stelle mein bester Dank ausgesprochen ; ihr Name ist jeweils in der systematischen Aufzählung genannt Die Bestimmung des mitgebrachten Materials an Algen und Flechten ist noch ausständig, ihre Veröffentlichung wird an anderer Stelle erfolgen Schilderung der Reise und der beobachteten Pflanzengesellschaften Wir verließen Wien am April 1927 abends und fuhren über Budapest —Belgrad—Saloniki, ohne wesentliche Zwischenaufenthalte, nach Athen; nur in Sveti Djuri ( = Sveti Gjorgje), in Südmazedonien am Vardar gelegen, verließ ich für wenige Minuten den Zug; die Vegetation war hier noch im ersten Frühlingszustand; an steinigen Abhängen, unmittelbar oberhalb der Bahnstation, blühten Holosteum umbellatum, Stellaria media und Tussilago farfara, während von Genista triioliata und Xanthium saccharatum erkennbare Überreste aus der vorigen Vegetationsperiode übrig waren Am April vormittags erreichten wir A t h e n , wo wir durch Herrn Generalkonsul Otto W a l t e r freundliche Aufnahme und tatkräftige Unterstützung unserer Bestrebungen fanden Das österreichische Generalkonsulat in Athen blieb auch weiterhin unser eigentliches Standquartier, zu dem wir * Zur Orientierung über die geographischen und geologischen Verhältnisse dieser Inselgruppen dient P h i i p p s o n, Beiträge zur Kenntnis der griechischen Inselwelt, im Ergänzungsheft Nr 134 zu Petermanns Mitteilungen (1901) ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 270 K H R e c h i n g e r nach jeder Inselrundfahrt wieder zurückkehrten Der Rest des Tages verging mit Einkäufen und Besorgungen aller Art und mit langwierigen Besprechungen im Büro einer Schiffahrtsgesellschaft wegen Zusammenstellung einer unseren Wünschen entsprechenden Rundreise durch die Kykladeit Hier erwies sich denn gleich eine gewisse Modifikation unseres ursprünglichen Programms als notwendig, da eine gre Zahl von Inseln nur einwưchentliche oder überhaupt keine regelmäßige Dampferverbindung besitzt und wir wegen Zeitknappheit von vornherein auf den Besuch solcher Inseln verzichten mußten Ein weiterer Besuch galt dem F ü r s t e n T h e o d o r Y p s i l a n t i , an den wir von Wien aus empfohlen waren Ihm sind wir zu großem Dank verpflichtet; er ließ uns nämlich auf allen Inseln unseres Reiseweges, die in telegraphischer Verbindung mit dem Festland stehen, durch das Innenministerium anmelden und so blieben uns vielfach die zeitraubenden Gespräche und Erklärungen über den Zweck unseres unter den Inselbewohnern Aufsehen erregenden Beginnens erspart; oft erwartete uns auch ein Mitglied der Gendarmerie und empfahl uns verläßliche Leute als Kost- und Quartiergeber, wo nưtig auch Führer, Träger etc Den Vormittag des April benützten wir zu einem Spaziergang auf den Hügel T u r k o v u n i nächst Athen ; die Abhänge des Hügels haben, wie die Umgebung Athens überhaupt, steppenartigen Charakter; eine große Zahl meist ephemerer Frühlingspflanzen stand hier eben in voller Blüte: Papaver Rhoeas var atropiirpuream Papaver strigosum, Malcolmia graeca, Alyssum campestre, Erophila praecox, Biscutella aliata var Columnae, Capsella rubella, Clypeola lonthlaspi, Helianthemum salicifolium, Silène colorata, Cerastium glutinosum* pollens, Cerastium illyricum, Arenaria serpyllifolia var viscida Minuartia mediterranea, Geranium rotundiỵolium, Geranium molle, Erodili m subtrilobum var gianduiaerum, Er odium cicii tarium, Trigonella Spruneriana, Trigonella Balansae, Trifolium stellatimi, Trifolium scabrum, Hymenocarpus circinnatus, Vicia microphylla, Tillaea muscosa, Tordylium apulum, Galium murale, Vaillantia muralis, Vaillantia hispida, Crucianella graeca, Sherardia arvensìs, Valerianella echinata var Soyeri, Valerianella discoidea, Filago spathulata, Anthémis Guicciardii, Matricaria chamomilla, Senecio vernalis, Calendula arvensis, Hypochoeris aetnensis, Hedypnois tubaeformis, Urospermum picroides, Crépis neglecta* graeca, Campanula drabifolia, Salvia viridis, Sideritis curvidens, Lamium amplexicaule, Satureia exigua, Asterolinum linum stellatimi, Aanagallis coerulea var latifolia, Plantago Bellardi, Plantago tagopus, Rumex bucephalophorus, Euphorbia graeca, Euphorbia exigua, Scleropoa rígida Dazwischen zeigen sich spärliche Reste früher wohl ausgedehnterer PhryganaBestände, bestehend aus: Poterium spinosum, Thymelaea tartonraira, Thymelaea hirsuta und Euphorbia acanthothamnos An lilienartigen Monocotyledonen standen Gynandriris sisyrinchrium, Asphodelus microcarpus, Asphodetus fistulosus und Mascari racemosum in Blüte, während von Urginea marítima nur die mächtigen Zwiebeln mit unentfalteten Blättern sichtbar waren An felsigen Stellen wachsen: Ramiiculus flabellatus, ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Beitrag zur Kenntnis der Flora der ägäischen Inseln u Ost-Griechenlands 271 Alyssum saxatile* orientale, Aethionema saxatile* graecum, Helianthemum hymettium var discolor, Centaurea mixta, Leontodón tiiberosiis var Olivierii, Scorzonera lanata, Alkanna tinctoria, Parietaria lusitanica Lloydia graeca, Arisarum vulgäre, Poa bulbosa var pseudoconcinna, Ceterach officinarum, Cheilanthes fragrans Nachmittags fuhren wir nach dem P i r ä u s und schifften uns auf dem Dampfer „E1 e f t e r i a", übrigens einem der besten, der uns während unserer Inselfahrten beschieden war, nach Naxos ein, wo wir am nächsten Mittag mit der üblichen Verspätung eintrafen Wir wurden hier sowohl von seiten der Behörden als auch von Herrn Grafen Me t a x a s , an den uns Fürst Y p s i a n t i empfohlen hatte, sehr freundlich empfangen, und bedauerten nur, uns hier nicht länger als zwei Tage aufhalten zu können Nachmittags begaben wir uns zu dem östlich des Hauptortes auf einer kleinen Anhöhe gelegenen Kloster H a g i o s C h r y s o s t o m o s Die ebenen Teile der Insel werden fast ausschließlich von Kulturen eingenommen, von denen aber immer ein Teil brach liegt und der von einer aus Elementen der Felstriften, Sandfluren, Segetal- und Ruderalformationen zusammengesetzten Pflanzengesellschaft besiedelt wird Auf einzelnen solchen Brachfeldern herrscht Papaver Rhoeas var atropurpureum fast allein, so daß blutrote Flächen in der Landschaft entstehen, auf anderen wieder überwiegt Statice sinuata, meist aber ist die Zusammensetzung sehr wechselnd; ich beobachtete folgende Arten: Papaver Rhoeas var atropurpureum, Fumaria parviflora, Alyssum umbellatum, Biscutella aliata var Columnae, Silène vulgaris* angustifolia, Silène gallica, Silène colorata, Cerastium illyricum, Malva ambigua var microphylla, Trigonella foenum graecum, Trigonella monspeliaea, Medicago disciformis, Trifolium stellatum, T scabrum, T tomentosum, T uniflorum var varians, T nigrescens, Lotus peregrinas, Astragalus hamosus, Vicia dasycarpa, Vicia eretica, Torilis leptophylla, Tordylium apulum, Scandix pectén veneris, Bupleurum trichopodum, Galium murale, Vaillantia hispida, Sherardia arvensis, Filago spathulata, Anthémis eretica, Chrysanthemum segetiim, Senecio coronopiỵolius, S vulgaris, Calendula aegyptiaca, Carduus pycnocephalus, Hedypnois eretica, H ttibaeformis, Crépis neglecta* graeca, Specularla pentagonia, Echium plantagineum, Mandragora Haussknechtii, Linaria triphylla, Parentucellia latifolia, Salvia verbenaca, Lamium amplexicaule, Anagallis coerulea var latifolia, Plantago psyllium, P coronopus, P lagopus, Rumex pulcher, Gynandriris sisyrinchium, Mascari Weissii, Phalaris minor, Lagnrus ovatus, Lamarckia aurea, Avena barbata, Koeleña phleoides, Scleropoa rigida, Poa bulbosa, Lolium subiüatum Die Vegetation der Felstriften unterhalb des Klosters Chrysostomos setzt sich u a aus folgenden Arten zusammen: Erysimum pusillum* Hayekii, Fumana thymifolia, Astragalus Spruneri, Paronychia macrosepala, P argentea, Phagnalon graecum, Centaurea mixta, Leontodón tuberosus var Olivierii, Rumex tuberosus, Arisarum vulgäre; dazu treten noch einige ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 272 K H R e c h i n g e r Phrygana-Bestandteile, wie z B Calycotome villosa, Poterium spinosum, Centaurea spinosa var glabrata, ohne sich hier zu ausgedehnteren Beständen zusammenzuschließen Eine etwas andere Zusammensetzung weisen die felsigen und steinigen Stellen in Strandnähe auf; hier fallen besonders Malcolmia naxensis, Frankenia hirsuta, Scorzonera decumbens, Reichardia picroides, Statice sinuata auf In einem Süßwassertümpel, nahe dem Strande, wuchert massenhaft Rannculus aquatilis; an Gartenmauern etc sind Oxalis cernua und Cotyledon horizontalis häufig Früh morgens am April verließen wir das Städtchen N a x o s mit einem der wenigen vorhandenen Autos und fuhren nach dem etwa 12 km entfernten, inmitten der Insel, am F des hưchsten Kykladenberges gelegenen Dorf P h i o t i ; der Weg dorthin führt erst zwischen Feldern dahin, dann durch ausgedehnte Olivenhaine In Philoti nahmen wir einen Burschen als Führer und Träger auf, kauften zum erstenmal den uns nun für Wochen beschiedenen, hauptsächlich aus Weißbrot, Schafkäse und harten Eiern bestehenden Proviant und begannen die Besteigung des Ozia (1004 m) Unterwegs schlossen sich noch weitere freiwillige Begleiter an, deren Neugierde durch unser seltsames Beginnen erweckt wurde; bis zum Gipfel hatten sich aber die meisten wieder verlaufen Das Dorf wird von mehreren frischen Bächen durchströmt ; an schattigen Mauern und Felsen, in deren Nähe beobachtete ich Arabis venia, Cardamine hirsuta f umbrosa, Stellana media* pallida, Geranium lucidum, Polycarpon tetraphyllum var diphyllum, Saxífraga chrysospleniifolia, S hederacea, Valeriana Dioscoridis, Scrophularia lucida var glauca, Veronica cymbalaria var panormitana, Parietaria lusitanicá, Selaginella denticulata Die Berghänge sind zumeist von Phrygana-Beständen in der üblichen Zusammensetzung, stellenweise mit stark vorherrschendem Poterium spinosum bewachsen, Macchienartige Bestände aus Cistus salvifolius und C villosus* creticus sind seltener und reichen nur bis etwa 600 m ü M In höheren Lagen werden die Phrygana-Bestände zusehends lockerer; an ihre Stelle treten allmählig Felstriften, deren Artenreichtum mit zunehmender Meereshöhe rasch abnimmt; ich konnte hier folgende Arten feststellen: Anemone coronaria, A hortensis var pavonina f purpureoviolacea, Ranunculus flabellatus, R Spnmerianus, Erysimum piisillum* Hayekii, Erophila majuscula-claviformis, E majuscula-Krockeri, E macrocarpa, Biscutella ciliata var Columnae, Aethionema saxatile* graecum var creticum, Clypeola microcarpa, Silène colorata, Cerastiiim illyricum, Moenchia graeca, Geranium rotundifolium, Bellis silvestris, Anthémis chia, Senecio coronopifolius, Alkanna tinctaria, Myosotis idaea, Lamium amplexicaule, Euphorbia véneta var Sibthorpii, Orchis provincialis, romanus, Ophrys fusca, O naxensis ad interim, Gagea peduncularis, G reticulata, Ornithogalum atticum, Muscari racemosum, Dracunculus vulgaris var creticus, ? Arum italicum; von einer regionalen Gliederung kann also eigentlich nicht gesprochen werden, denn Felstriften von ganz ähnlicher Zusammensetzung konnte ich auch in tieferen Lagen beobachten ; nur das Aufhören der Phrygana-Formation etwa 100—150 m unterhalb des Gipfels, die ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Beitrag zur Kenntnis der Flora der ägäischen Inseln u Ost-Griechenlands 273 grưßere Artenarmut der Felstriften und das stärkere Hervortreten der Gesteinsflechten ist auffallend Vom Gipfel genossen wir einen herrlichen Rundblick über die ganze Insel und viele Nachbarinseln; an einem der südlichen Ausläufer des Ozia glaubte ich durch das Glas einzelnstehende Bäume von Pinus halepensis zu erkennen Den Rückweg nahmen wir wieder über Philoti, mit Umweg über einen derzeit verlassenen Schmirgel-Tagbau Am 10 April morgens begleiteten wir Grafen M e t a x a s den Strand südlich der Stadt entlang ; hier hatte ich zum erstenmal auf dieser Reise Gelegenheit, ausgedehntere Sandfluren zu beobachten, und zwar mit folgenden Arten: Matthiola tricuspidata, Cakile marítima, Sperguiaría rubra, Medicago marina, M litoralis var breviseta, Lotus creticus* cytisoides, Tamarix parviflora, Anchusa undulata var marítima, Statice graeca var microphylla, Obione portulacoides, Arthrocnemum glaucum, Salicornia fruticosa var radicans, Jimcus acutus var Heldreichianus, Phleum arenarium *aegaeumPlötzlich aber, und zwar früher als vorauszusehen, tauchte der Dampfer auf, der uns nach I o s bringen sollte ; rasch kehrten wir zum Hafen zurück, ließen das Gepäck aus unserer glücklicherweise nahe gelegenen Unterkunft bringen und begaben uns an Bord, nicht ohne vorher in heftigen Wortwechsel mit den betrügerischen Bootsleuten geraten zu sein Die wenigen Stunden der Überfahrt benützte ich zur teilweisen Bewältigung der aufgehäuften Pflanzenschätze In los verlien wir, nur mit den nưtigsten Sammelgeräten versehen, das Schiff, das inzwischen Santorin anlaufen und uns noch am selben Abend wieder abholen sollte Wir stiegen von der nahe dem Westende der Insel gelegenen Hafenbucht zum Hauptort hinauf und wandten uns von da gegen den Berg Hagios Elias ( = Ilias) ; bei der Kürze unseres Aufenthaltes gelang es uns aber nicht, über die Zone des Kulturlandes oder ehemaligen Kulturlandes hinauszukommen; die Hänge sind weit und breit in Terrassen verwandelt ; auf den dazwischenliegenden, unberührten Streifen finden sich noch Reste der ursprünglichen Pflanzengesellschaften, wie z B Cistus viltosus "creticus, Pistacia lentiscus, Helichrysum italicum oder an felsigen Stellen Cheiranthus Cheiri, Paronychia macrosepala, Cotyledon horizontalis, Saxífraga chrysospleniifolia, Phagnalon graecum, Senetio bicolor, Leontodón tuberosus var Olivierii, Scrophularia lucida var glauca, Ballota acetabulosa, Micromeria nervosa, Rumex tuberosus, Parietaria lusitanica; auch Reste von Phrygana-Beständen mit Fumana arabica, Rhamnus oleoides, Poterium spinosum und Quer cus coccifera sind nicht selten; im übrigen herrscht hier auch im gebirgigen Gelände, ähnlich wie auf Naxos in den Niederungen ein Gemisch aus Elementen der Felstriften, Sandfluren, Segetal- und Ruderalformationen: Ranunculus fläbellatus, Fumaria macrocarpa, F judaica, Malcolmia flexuosa, Alyssum iimbellatum, Biscutella ciliata var Columnae, Clypeola microcarpa, Raphanus Raphanistrum, Reseda lutea, Silène gallica, S colorata, Cerastium viscosum, C ittyricum, Stellaria media '"pallida, Sagina apetala, Spergula arvensis, Malva parviflora, Geranium molle, Erodiiim botrys, Trigonella Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien, Bd 43, 1329 18 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 274 K H Rech in ge r Balansae var Sartorii, Medicago orbicularis, M Woraus var longiseta, M turbinata var inermis, M disciformis, Trifolium stellatimi, T arvense, T scabrum, T radiosum, T tomentosum, T iiniflorum var varions, T spumosum, T nigrescens, T suffocatnm, H y meno carpus circinnatus, Lotus tetragonolobus, Lathyrus clymenum var articulatus, L aphaca, L annuus, Vicia lutea var pietà, V salaminia, V monantha, Polycarpon tetraphyllum var diphyllum, Hemiaria hirsuta, Tillaea muscosa, Tordyliiim apulum, Smyrnium olusatrum, Scandix pectén veneris, Galium aparine, Vaillantia hispida, Sherardia arvensis, Anthémis eretica, Chrysanthemum segetum, Ch coronarium var discolor, Senecio coronopiiolius, Calendula aegyptiaca, Hyoseris scabra, Sonchiis Nymani, Crépis neglecta *graeca, Echium plantagineum, Hyosciamus albus, Salvia verbenaca, Anagallis coerulea, Plantago psyllium, P coronopus, P Bellardi, Suaeda marítima, Rumex pulcher, R bucephatophorus, R acetosella var multifidus, Gynandriris sisyrinchium, Asphodelus microcarpus, A fistulosus, Ornithogalum collinum, Muscari Weissii, limais bufonius, I capitatus, Phleum arenarium 'faegaeum, Lagurus ovatus, Avena sterilis, A barbata, Vulpia ciliata, Bromus tectorum, Briza maxima, Poa annua var remotiflora, P bulbosa et var pseudoconcinna, Lolium rigidum An Wegrändern im Orte sind Oxalis cernua und Urtica pilulifera häufig, auf Mauern fand ich Pelargonicum peltatum verwildert Unser nächster Besuch galt der Insel Mykonos, deren auch Kämenaki genannten Hauptort wir am 12 April nach vielstündiger Seefahrt und nach einer in Hermupolis auf Syra verbrachten Nacht erreichten Wir durchquerten im Laufe des Tages den nordwestlichen Teil der Insel, am nächsten Tag drangen wir zwischen endlosen, von Mauern umgebenen Feldern gegen Süden vor Im allgemeinen ist die Vegetation dieser Insel von der der bisher besuchten wenig verschieden, auch hier wurden Macchien und Phrygana von den Kulturen fast ganz verdrängt; folgende Arten konnte ich an offenen Stellen und in verlassenen Kulturen verzeichnen: Papaver strigosum var glabrescens, Hypecoum procumbens, Fumaria judaica, F officinalis, F Bastardi, Biscutella ciliata var Columnae, Lepidium spinosum, Bunias erucago var macroptera, Tuberaria guttata, Silène colorata, Cerastium glutinosum *pallens, Malva silvestris var incanescens, Malva montana, Geranium molle, Erodiiim botrys, E moschatum, Lupinus pilosus, L angiistifolius, Trigonella monspeliaca, T Balansae, Trifolium stellatum, T formosum, T tomentosum, T unifloriim var varians, Vicia lathyroides, V benghalensis, V eretica, V monanthos, Bryonia eretica, Hemiaria hirsuta, Galium murale, Vaillantia hispida, Calendula aegyptiaca, Hypochoeris cretensis, Tolpis umbellata, Urospermum picroides, Auchusa officinalis, A hybrida, Verbascum lasianthum, Linaria Pelisseriana, Antirrhinum orontium, Statice sinuata, Plantago coronopus, Rumex pulcher, R bucephalophorus, Gynandriris sisyrinchium, Ornithogalum tenuifoliiim, Allium roseum, Muscari comosum var Holzmanni, Lagurus ovatus, Lamarekia aurea, Avena barbata, Koeleria phleoides, Briza maxima An ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Beitrag zur Kenntnis der Flora der ägäischen Inseln u Ost-Griechenlands 275 felsigen Stellen wachsen u a.: Erysimum pusülum *Hayekii, Cotyledon horizontalis, Inula viscosa, Phagnalon graecum, Centaurea mixta, Scrophularia lucida var glauca, Rumex tuberosus, Parietaria lusitanica, Asphodelus microcarpus, Arisarum vulgäre, Cymbachne distachya, Poa bulbosa var pseudoconcinna An Resten ehemals ausgedehnterer Macchien und Phrygana-Bestände fanden sich z B Cistus villosus *creticus, Calycotome villosa, Helichrysum itälicum, Satureia thymbra, Quercus co ediera; im Sand der Bucht Panormos gedeihen Cakile marítima, Spergularia salina, Diotis candidissima (vorherrschend) ; ein Tümpel, nahe dem Hauptort, wird von Ranuculus aquatilis erfüllt, am Rand gedeiht R muricatus var graecus; an Wegrändern und Mauern der Ansiedlungen sind auch hier Oxalis cernita und Urtica pilulifera allgemein verbreitet Gegen Abend des 13 April verließen wir Mykonos, übernachteten wieder in Hermupolis auf Syra und fuhren von dort am nächsten Morgen mit einem kleinen, schlechten Dampfer, die Inseln Seriphos und Siphnos nur flüchtig berührend, nach Milos ab An Bord fand sich nicht genug Raum und Ruhe, um, wie ich gehofft hatte, die Ausbeute der letzten Tage einresp umlegen za kưnnen, so d ich einen Teil des Aufenthaltes auf Milos für diese keinen Aufschub mehr duldenden Arbeiten verwenden mußte; noch dazu wurde das Wetter, das bisher trocken, wenn auch nicht warm war, nun feucht und kühl, was diese Arbeiten bedeutend erschwerte und verzögerte Wir wohnten im Hafenort A d a m a s (der Hauptort der Insel, P1 a k a, liegt nordwestlich in etwa 200 m Höhe) ; am 15 April unternahm ich nur einen kleinen Spaziergang am sandigen Strand entlang gegen SO.; Matthiola tricuspidata, Cakile marítima, Galium saccharatum, Diotis candidissima, Emex spinosus, Polygonum maritimum, Iuncus bufonius var hybridus, Phleum arenarium *aegaeum sind hier häufig; an felsigen Stellen am Fuße des Hügels Jerakopetra, ist Mesembrianthemum aeinaeiforme massenhaft eingebürgert und eben in voller Blüte; an den Abhängen des Hügels sind Fumana thymifolia, Calycotome villosa, Helichrysum itälicum, Satureia thymbra, Micromeria nervosa, Salvia triloba und Lavandula stoechas häufig, dazwischen Crupina crupinastrum, Vinca maior, Plantago albicans, Asphodelus microcarpus und eine Zwergform von Ornithogalum atticum; an sandigen Abhängen in der Umgebung von Adamas wachsen Silène colorata, Erodium chium, Ononis reclinata, Trifolium angustifolium var intermedium, Lagoecia cuminoides, Tordylium apuliim, Scandix pectén veneris, Galium murale, Valerianella truncata, Pallenis spinosa, Chrysanthemum coronarium var discolor, Calendula aegyptiaca, Crépis bulbosa, Convolvulus althaeoides, Echium plantagineum, Anagallis arvensis, Plantago coronopus, Polypogon maritimus, Bromus madritensis, Aegilops ovata var triaristata Am 16 April überquerten wir die Ausmündung der dreiviertelkreisfưrmigen, gren Bucht und landeten nach etwa einstündiger Bootsfahrt am Fe der hưchsten Erhebung der Insel, d e s P r o p h e t E l i a s (772 m) ; der Weg dorthin führt erst an zwischen verstreut in Gärten gelegenen Häusern vorbei, 18* ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 276 K H Rechinger dann durch grasige Ölgärten, an deren Rändern und Lichtungen ich folgende Arten bemerkte: Fumaria Gaillardotii, Anthyllis Spruneri, Lotus tetragonolobus, Pisum sativum *arvense, Vida eretica, Smyrniiim ohisatrum, Centaurea Guiccardii, Anchusa italica, Gladiolus segetum; bald aber werden diese von Phrygana-Beständen mit Fumana arabica, F thymifolia, Genista acanthoclados ifgraeca var Alpini (diese hier oft vorherrschend), Calycotome villosa, Anthyllis Hermanniae und Poterium spinosum abgelöst, dann folgen Macchien, vorzüglich aus Pistazia lentiscus gebildet, daneben wieder fast reine Bestände von Cistus salvifoliiis oder (zwischen etwa 300 und 400 m Meereshöhe) von Erica verticillata Eingestreut finden sich Myrtus communis, Helichrysum siculum, Prasium maius, Satureia thymbra, Micromeria nervosa, Lavandaia stoechas Wo zwischen den Büschen der steinige Boden zutage tritt, finden sich Ranunculus flabellatus, Biscutella aliata var Columnae, Tuberaria guttata, Silène gallica, Cerastiiim illyricum, Astragalus Spruneri, Onobrychis aequidentata, Lagoecia cuminoides, Galium murale, Sherardia arvensis, Evax pygmaea, Leontodón tuberosus var Olivierii, Specularla pentagonia, Myosotis idaea var Kiesenwetteri, Orchis papilionaceus var ruber, Asphodelus microcarpus, Ornithogalum atticum (in einer Zwergform), Gagea retícula, Aira capillaris, an Felsbändern außer einigen Flechten z B Geranium purpureum und Scrophutariu lucida var glauca Gegen den Gipfel zu wird die Vegetation immer dürftiger, Pistazia lentiscus reicht aber bis hinauf, ist nur oft auf weite Strecken von den Hirten durch Abbrennen vernichtet worden, in der Hoffnung, auf diese Weise Weideland zu gewinnen oder auch nur aus bloßem Übermut Vom Gipfel aus genießt man einen Rundblick von überraschender Ausdehnung; knapp unterhalb lädt eine kleine Quelle mit warmem, aber klarem Wasser zur Rast ein Das Wetter war tagsüber klar geworden, trübte sich aber gegen Abend wieder ein Eine kleine Brise kam uns bei der Rückfahrt über die Bucht zustatten, nahm aber über Nacht zu, so daß wir am nächsten Tag bei der Rückreise nach dem P i r ä u s zum erstenmal mit den Tücken des Ägäischen Meeres bekannt wurden Die nächsten Tage in A t h e n waren der endgültigen Bewältigung der inzwischen unheimlich angewachsenen Kykladen-Ausbeute gewidmet; glücklicherweise ging dies in dem trockenen Athener Klima rasch von statten, so daß ich schon am 20 IV wieder eine Exkursion machen konnte, und zwar untersuchte ich diesmal die Hymettus-Vorberge bei Pankrati und stieg dann bis etwa ein Drittel der Höhe des Hymettus hinan Am Fuß des Berges sind Fumana arabica und F thymifolia stellenweise tonangebend, sonst sind Calycotome villosa, Poterium spinosum, Phagnalon graecum, Helichrysum siculum, Olea europaea var oleaster, Onosma frutescens, Echium elegans, Teucrium polium, Phlomis fruticosa, Satureia thymbra, Micromeria juliana, Thymbra capitata, Thymelaea tartonraira, Quer cus coeeifera häufig; dazwischen klimmen stellenweise Rubia Olivieri, Galium aparine und Smilax aspera An krautigen und grasartigen Pflanzen findet man Papaver strigosum, Alyssum campestre var Sartorianum, Biscutella aliata var Colum- ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Beitrag zur Kenntnis der Flora der ägäischen Inseln u Ost-Griechenlands 277 nae, Clypeola microcarpa var, hispida, Helianthemum salicifolium, H hymettium var discolor, Kphlrauschia velutina, Arenaria leptoclados var viscidula, Minuariia tenuifolia *hybrida, M mediterranea, Geranium rotundifolium, Erodium cicutarium, Trigonella coerulescens, T Spruneriana, T Balansae, Medicago rigidula, M coronata, M disciformis, Trifoliiim stellatum, T scabrum, T campestre, Anthyllis Spruneri, Physanthyllis tetraphylla, Lotus edulis, Hippocrepis biflora, Onobrychis ebenoides, aequidentata, Lathyrus cícera, L setifolius, Vicia hybrida var spuria, Lagoecia cuminoides, Torilis leptophylla, Tordylium apulum, Pimpinella eretica, Bupleurum flavum, Galium murale, Valerianella echinata, V discoidea, Knautia integrifolia, Callistemma palaestinum, Filago germanica, Senecio vernälis, Hypochoeris aetnensis, Tragopogón porrifolius, Scorzonera mollis, Crépis neglecta '"graeca, Campanula drabifolia, Anchusa undulata, A aspera, Alkanna tinetoria, Verbascum undulatum var plicatum, Salvia verbenaca, Plantago Bellardi, Orchis quadripunetata, Ophrys lutea, Stipa tortilis, Aira capillaris, Avena barbata, Koeleria phleoides, Vulpia ciliata, Bromus rubens, B intermedius, Scleropoa rigida, Briza maxima, Poa bulbosa, Hordeum murinum var leporinum, Aegilops ovata var triaristata, Psilurus aristatus Wo der nackte Fels zutage tritt, zeigen sich Arabis verna, Malcolmia graeca var teñidor, Alyssum saxatile '^orientale, Reseda alba var maxima, Ruta graveolens var divaricata, Lloydia graeca und Cheilanthes fragrans, regelmäßig aber Aethionema saxatile *graecum Ein wesentlich anderes Bild bietet d i e o b e r e R e g i o n des H y m e t t u s, die ich am 26 IV kennen lernte Ich ging wieder von P a n k r a t i aus und benützte eine der im oberen Teil recht steilen und unwegsamen, dafür aber auch von Mensch und Vieh ziemlich verschonten Schluchten zum Aufstieg Hier sind Oryzopsis miliacea, coerulescens und Ephedra campylopoda ziemlich häufig, in Felsspalten wuchert die schöne Campanula Celsii Eine scharfe Grenze zwischen einer unteren und oberen Region zu ziehen ist nicht gut möglich, so reichen, um nur zwei Typen herauszugreifen, sowohl Aethionema saxatile *graecum als auch Queráis coccifera bis zum etwas über 1000m hohen Gipfel; folgende Arten aber fand ich nur über zirka 600 m Meereshöhe oder in tieferen Lagen nur ganz vereinzelt (etwa in den Schluchten): Ranunculus Sprunerianus, Cardamine graeca, Hesperis glutinosa var seeundiilora, Aubrietia deltoidea, Alyssum montanum *graecum var hymettium, Viola hymettia, Silène vulgaris *commutata, S spinescens, Mhmartia verna *attica, Trigonella graeca, Coronilla emeroides, Anthriscus tenerrima, Freyera macrocarpa, Carum multiflorum, Galium ineurvum, Valeriana Dioscoridis, Centranthus ruber var Sibthorpii, Doronicnm cancasicum, Crépis Fraasii, C Dioscoridis, Onosma erectum var pubiflorum, Veronica glauca, Lamium striatum, Armeria undulata, Aristolochia microstoma, Euphorbia myrsinites, Anacamptis pyramidalis, Iris attica, Asphodeline lutea, Fritillaria graeca, Tulipa australis, Limila nodulosa, Cynosurus elegans Vom ursprünglichen Baumwuchs sind nur mehr an ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 278 K H Rechinger entlegenen Hängen meist vereinzelt stehende Exemplare von Pinus halepensis übrig Am 22 IV führte uns Generalkonsul Walter in seinem Auto nach Wuliagmeni, an der attischen Südwestküste ungefähr dort gelegen, wo die südlichen Ausläufer des Hymettus die Küste berühren; landschaftlich war der Ausflug sehr schön, besonders der Sonnenuntergang über dem Golf von Aegina mit dessen zahlreichen Inseln und den sich dahinter aufbauenden Gebirgen des Peloponnes gehört zu den schönsten Eindrücken der Reise Botanisch bot sich nicht viel neues; Pinus halepensis ist bis an den Strand herab häufig, dazwischen Juniperus oxycedrus und J phoenicea; an felsigen Stellen wachsen Biscutella aliata var Columnae, Clypeola Jonthlaspi var lasiocarpa, Silène gallica, Trifolium scabrum, Anthyllis Hermanniae, Laihyrns setiiolius, Scaligera eretica, Scandix pectén veneris, Bupleurum flaviim, Vaillantia hispida, Kjiautia integrifolia, Inula attica, Atractylis cancellata, Criipina crupinastrum, Hypochoeris aetnensis, Picris pauciflora, Scorzonera croeifolia, Campanula Celsii, Onosma frutesceus, Linaria parviilora, Orobanche versicolor, Parietaria lusitanica, Allium subhirsutum, Koeleria phleoides, Hordeum murinum var leporinum Bei der Rückfahrt machten wir an einer Bucht mit Sandstrand halt; hier wuchsen zwischen Knäueln von ausgeworfenen Meeresalgen (zumeist Cystosira) Cakile marítima, Medicago marina, M litoralis var longiseta, Hedysarum spinosissimum var pallens, Daucus pumilus, Anchusa variegata, Scleropoa marítima Der 23 April war einem Ausflug nach A k r o k o r i n t h gewidmet; die Flora des etwa 400 m hohen Burgberges entspricht im allgemeinen der der attischen Kalkberge; ich beobachtete hier z B Matthiola bicornis, Alyssum campestre var micranthum, Kjiautia integrifolia, Rhagadiolus stellatus var edulis, Campanula Spruneriana, Onosma frutescens, Echium elegans, Alkanna orientalis var hellenica, Cynoglossum pictum, Lamium moschatum, Euphorbia véneta var Sibthorpii; in den Spalten der senkrechten Felspartien ist Campanula Andrewsii sehr häufig, aber meist nur schwer zugänglich, ein sumpfiger Graben bei den Tempelruinen von Altkorinth ist von Veronica anagallis var anagalliformis erfüllt Spät abends kehrten wir per Bahn nach Athen zurück Am nächsten Morgen fuhren wir mit Generalkonsul Walter, dessen Frau und einem Grazer Archäologen im Auto durch die noch menschenleere Patissia-Straße, dann auf zusehends schlechter werdenden Wegen durch einige Dörfer, endlich durch ein Bachbett, dann in Serpentinen die noch im Bau begriffene Straße, soweit sie schon fahrbar ist, auf den P a r n é s , bis etwa 700 m Meereshưhe Am F des Berges ausgedehnte Phrygana, dann ausgedehnte, aber meist lichte P i n u s halepensis-Bestände mit mannigfaltigem Unterwuchs: Arabidopsis Thaliana, Malcolmia graeca, Aubrictia deltoidea var microphylla, Alyssum saxatile var orientale, Alyssum montanum *graecum, Erophila oblongata, Biscutella aliata var Columnae, Thlaspi perfoliatum, Anchusa petraea, Aethionema saxatile *graecum, Capsella rubella, Clypeola Jonthlaspi var lasiocarpa, Helianthenum hy- ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Beitrag zur Kenntnis der Flora der ägäischen Inseln u Ost-Griechenlands 329 Plantaginaceae Plantago psyllinm L — K: Naxos, Hagios Chrysostomos (72); los (282); S: Kyra Panagia, „Reiser-Insel" (1039); Lemnos: Kastro (1451) Plantago coronopus L — T: Nehali-Kasabali (1103); K: Milos, Adamas (390 b); Mykonos, Kamenaki (328); los (311), z T B integrata Gr Godr.; Naxos (96); S: Skyros (leg Theocharis) Plantago lanceolata L var eriophora (Hffgg et Lk.) — S: Skyros, Berg Kochilas (857) Plantago albicans L — K: *Milos, Berg Jerakopetra bei Adamas (397) Plantago Bellardi All — A: Hügel Turkovuni bei Athen (21 b); Hymettus (ohne Nr.); K: los (271) Plantago eretica L — Mytilene, Kalkhügel (1286) Plantago lagopus L — A: Hügel Turkovuni bei Athen (32); K: Naxos (99); S: Skyros (872); Lemnos: Kastro (1380); var lusitanica (Willd.) — K: *Naxos, Hagios Chrysostomos (66) Plantago maior L — S: Skyros (leg Theocharis) Amarantaceae Amarantos* retroflexus L ? ± var Delilei (Rieht et Lor.) Thell — Lemnos: Kastro (1324) Amarantus* deflexus L — Lemnos: Kastro (1384) Chenopodiaceae Beta marítima L (B perennis [L.]) — Lemnos: Kastro (1411) Chenopodium murale L — Lemnos: Kastro (1401 u 1449) Chenopodium botrys L — M: Gjefgjeli (1562) Obione portulaeoides L — K: Naxos (126) Arthrocnemiim glaucum (Del.) Mg Sternb — K: Naxos (155) Suaeda marítima L — K: *Ios (221) Salicornia fruticosa L var radicans (Sm.) Hai — K: *Naxos (1556) Salsola Kali L — S: Skyros (leg Theocharis); Lemnos: Kastro (1424) Polygonaceae Emex spinosus (L.) Campd — K: Milos, Adamas (412) Rumex graecus Boiss et Heldr — T: *Larissa (1196); M: Majadala (1474), Gjefgjeli (1504); Sveti Djuri (1590) Rumex crispus Xgraecus (R dimidiatus, Hsskn.) — M: Gjefgjeli (1504 b) Rumex crispus L — T: *Nehali-Kasabi (1091); M: Gjgjeli (1495); var stríctissimus Rech Mytilene (1264) Rumex crispusXpulcher (R pseudopulcher Hsskn.) — T: *Larissa (1170); M: Gjefgjeli (1502) Rumex conglomérats Murr — T: *Nehali-Kasabali (1092) Rumex pulcher L — T: Larissa-Nehali (1111); M: Gjefgjeli (1566); K: Naxos, Naxos (121); Mykonos, Kamenaki (323); los, los (261); S: Skyros, Skyros (714); Skopelos, Evangelistria (948); Kyra Panagia, * Revidiert von t Prof Dr A Thellung, Zürich ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 330 K H R e c h i n g e r „Reiser-Insel" (1041); Mytilene, Mytilene (1257); Lemnos: Kastro (142), — var macrodon, Hausskn — S: Skyros, gegen die Bucht Arazo (805) Besonders extrem ausgebildet, erinnert durch die langen, gebogenen Zähne der inneren Perigone an R nepalensis Spreng., ist aber von diesem durch kurze und derbe Fruchtstiele verschieden Ritmex bucephalophorus L — A: Hügel Turkovuni bei Athen (25); K: Mykonos, Kamenaki (334); los (221b); Naxos (81); S: Skyros, Achili (770); Lemnos: Hagios Paulos (1344) Riimex tuberosus L — K: Naxos (116); *Ios, Berg Hagios Elias (257); Mykonos, Kamenaki (341); S: *Skyros (705); Skyros, Achili (764); Lemnos: Hagios Paulos (1339) Rumex acetosella L var multifidus (L.) D C — K: los (229); S: Skyros, Berg Krionas (914); Lemnos: Kastro (1445); ssp angiocarpus (Murb.) Cel var palmatifidus Beck — M: Gjefgjeli (1507) Vielleicht gehören auch die Belege von los, Skyros und Lemnos zu angiocarpus, dies läßt sich jedoch wegen Mangel von reifen Früchten nicht entscheiden Polygonum maritimum L — K: Milos, Adamas (413) Polygonum pulchellum Lois — Lemnos: Kastro-Plati (1312) Thymelaeaceae Thymelaea tartonraira (L.) All — A: Hymettus (678, leg F Werner); Hügel Turkovuni bei Athen (42) Thymelaea hirsuta (L.) Endl — A: Hügel Turkovuni bei Athen (43); K: *Naxos (73) Santalaceae \ Osyris alba L — S: Skyros (709) Cytinaceae Cytinus Hypocistis L ssp kermesinus Guss (Syn C ruber Fritsch) — S: *Skopelos, Evangelistria (935); Skopelos, Hagios Georgios (980) Aristolochiaceae Aristolochia clematitis L — M: Gjefgjeli (1477) Aristolochia microstoma Boiss et Spr A: Hymettus (669) Euphorbiaceae Mercurialis annua L — S: Skopelos, Evangelistria (931); Lemnos: Kastro (1410) Euphorbia acanthothamnos Heldr et Sart — A: Hügel Turkovuni bei Athen (53) Euphorbia helioscopia L — T: Larissa-Nehali (1140); Lemnos: Kastro (1385) Euphorbia véneta Willd var Sibthorpii (Boiss.) E S Boiss (E Sibthorpü Boiss.) — K: *Naxos, Berg Ozia (205) Euphorbia Niciciana Borb Termeszetrajzi Füzetek XIV 36; Hay Prodr ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Beitrag zur Kenntnis der Flora der ägäischen Inseln u Ost-Griechenlands 331 Bale I 127 f.; Synonyme: E esuloides Vel Abh Böhm Gesellsch Wissensch I 39, non Tenore; E rumelica Form Mitt, natur Ver Brünn XXXVI 186; E reflexa Form c XXXIII 128; E Gerardiana Hai Consp f Gr III 105, inclus, var laconia Heldr.; E Seguierana Hay c 128 pro parte, non Neck Lemnos: Kastro-Hag Athanasios (1389); M: Gjefgjeli (1486) Die bei Hayek c angeführten Unterschiede zwischen E Seguieriana Neck ( = Gerardiana Jacqu.) und, E Niciciana Borb sind nicht durchgreifend; beide Arten zeigen, wie die Untersuchung des in den Wiener Herbarien vorliegenden Materials ergab, bezüglich der Grưße der Samen und Kapseln starke Schwankungen, so haben z B sonst völlig normale Exemplare von E Gerardiana aus Niederösterreich: Damm der March zwischen Schloßhof und Markthof, leg Rechinger (R.) bei vollständiger Reife knapp 2mm lange Kapseln und entsprechend kleine Samen! Am ehesten läßt noch die Zahl der endständigen Doldenstrahlen eine Unterscheidung zu; diese beträgt bei E Gerardiana > 15, bei E Niciciana 15