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Beiträge zur Paläontologie Öesterreich-Ungarns Vol 017-0223-0259

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download unter www.biologiezentrum.at DIE FAUNA DER JURAKLIPPEN ZWISCHEN DONAU UND THAYA Von Dr Mit zwei Tafeln Hermann XXI (Taf (I; Vetters und XXII und (II) Textabbildungen drei Einleitung Schon seit den Anfängen geologischer Forschung Lieblingsstudium der ưsterreichischen Geologen in Ưsterreich bilden die karpatischen Klippen Insbesondere waren es die tektonischen Fragen, ein die sich an diese merkwürdigen Inselberge knüpfen, die Frage nach ihrem Zustandekommen, welche immer wieder Und auch zu neuen Beobachtungen und Theorien anregte Neumayrs heute noch nach den eingehenden Untersuchungen und Uhligs und den darauf hin gebildeten Theorien gehört und interessantesten Auch infolge der die »Klippenfrage« zu den modernen Ansichten über Gebirgsbildung zu den akuten Fragen die niederösterreichischen Klippen haben, soweit sie als eigentliche Inselberge schon orographisch Aufmerksamkeit der Geoloaren wachgerufen auffallen, frühzeitig die Aus dem Ende des achtzehnten Jahrhunderts stammen die ersten Nachrichten über auffallender Kalkberge, welcher über Ernstbrunn, Staats, Falkenstein, den langen Zug Klein-Schweinbart und Stürtzenhofen, Nikolsburg bis Polau sich erstreckt Die erste ausführliche Beschreibung stammt von A mälden von Deutschland« ^j diese Jura Vorkommnisse bis Brunn erstreckt Seit und von der nur ihm haben Hoernes*), Sueß^), speziell beschäftigt Neumayr"^ In der letzten »Geognostischen Ge- in seinen zusammenhängende Kette als eine beschreibt, die sich die Gipfel sichtbar sind hervorragend Gelehrte, wie verschiedene sich Bou6, welcher a u Parts ch^), F v Hauer^), M mit den verschiedenen Klippen überhaupt und auch mit diesen Zeit schließlich hat Uhlig in seinem »Bau und Bild der Karpaten«') unsere Kenntnis von den karpatischen und niederưsterreichischen Klippen zusammengeft ') Geognostische Gemälde von Deutschland Frankfurt ^) P die dasselbe ') umgeben Wien, F a M., 1844, V.Hauer: Geolog geolog Reichsanst Wien, XIX, österr.-ungar Monarchie, S 361, Übersichtskarte der österr.-ungar Monarchie, 1869, S Wien, 1875 und l ff — Sueß: Brachiopoden ^) Neumayr: » Uhlig; m Jahrb d St Veit, der Stramberger Schichten; Hauers Beitr I, Wien, k k geol Erdgeschichte, Wien, Teil 496, 51.1 Wien und der Gebirge, Bl lu II; Erläuterungen Jahrb derk 187S ') Anthtz der Erde ff, k Die Geologie und ihre Anwendung auf die Bodenbeschaffenheit der Versteinerungen aus den Jurakalken von Nikolsburg und » 295 des Beckens von S 19 •*) ') 1S29, Partsch: Erläuternde Bemerkungen zur geognostischen Karte I, Haid Wien, Ber II, 1S58, 1847, S ff S 17 S 275 Reichsanst., 1S8S, 1870, S 549 S 673 von Bau und Bild Österreichs, Beiträge zur Paläontologie Österreich-Ungarns, Bd XVII S 770—794, S 845 ff 29 : download unter www.biologiezentrum.at Hermann D''- 224 Von genauen Aufzählung einer nur die Tithonberge Ernstbrunn Vetters aller hi eh ergehörigen — Polau [2] Arbeiten will ich hier absehen, da sie zumeist und daher besser betreffen bei Besprechung dieser erwähnt werden Die Veranlassung zur vorliegenden Arbeit war einerseits das reiche Fossilmaterial, wähnten Klippen in der vorhanden lungen geologischen Sammlung Wiener Universität und der daß der Umstand, anderseits ist, in das von den er- den anderen hiesigen Samm- geraumer Zeit keine zusammenfassende Arbeit seit über die Fauna dieser Klippen veröffentlicht wurde und in den für das Tithon der karpatischen Klippen grund- legenden Arbeiten von K von Zittel die Nikolsburger Tithonberge nicht mit berücksichtigt wurden Die Ro 1 e *), wozu noch einige kleinere Notizen, wie z B von M Hoernes^), F Ferstl^), Haidinger '^), Peters t'), Mako wsk i Sueß'), kommen ') im Jahre 1897 durch einen glücklichen Fossilfund der Nachweis über das Vorhandendahin unbekannter Tithonklippen gelungen und namentlich durch O Abel eine Anzahl Schheßlich sein weiterer, bis stammen von Arbeiten über diese Fauna früheren ist Fossilien aus diesen Schichten gesammelt worden Über diese kleine aber interessante Fauna ist zwar von Abel zu einer eingehenden Untersuchung derselben, die Abel zu- eine vorläufige Notiz veröffentlicht worden, des Ernstbrunner gleich mit der Untersuchung der Fossilien er die Dagegen jedoch wegen anderweitiger Beschäftigungen nicht von der k k geologischen Reichsanstalt Herrn (Verh d geol Reichsanst 1899, Zum Zwecke Fossilmaterial, Verfügung sondern auch gestellt, 284 Abel die geologische übertragen war, kam Aufnahme dieser Gegend, bereits zu Ende geführt 343.) Untersuchung dieser Faunen hat Dr bereits die u Dr ist hatte, Teile fertigen seines Abel Manuskripts in mir nicht nur sein ganzes liebenswürdiger Weise zur wofür ich ihm hier meinen verbindlichsten Dank ausspreche Der Plan der Arbeit behandelt werden S einer eingehenden und Nikolsburger Tithon geplant soll, ist dermaßen, daß zunächst die Fauna der Niederfellabrunner Tithonschichten welcher Teil der Arbeit Ernstbrunn und die Nikolsburger Schichten schlägigen paläontologischen Literatur soll u hier vorliegt der Vollständigkeit I Später zur Bearbeitung w s halber werden dann die Diceraskalke von kommen erst am Ein Verzeichnis der ein- Schlüsse gegeben werden Teil Die Tithonklippen von Niederfellabrunn Allgemeines Vorarbeiten, Auftreten, petrographisch er Charakter, Fossil führung Umgebung Niederfellabrunns ist Zwar sind die grauen Mergelkalke geologischen Aufnahme der Umgebung Wiens aufgefallen, des Hundsberges schon Das Vorkommen tithonischer Ablagerungen in der hältnismäßig kurzer Zeit bekannt legentlich der ') ^) ") d F es Ferstl: Geognostische Betrachtung der Nikolsburger Berge Inauguraldiss., Wien, Hauers Beitr I, ver- ge- war ihm mangels M Hörnes: Verst aus den Jurakalken von Nikolsburg und St Veit, Haid, Ber II, Bei Prinzinger: Jahrb der k k geolog Reichsanst, 1851, H., S l66ff und 1852, Stramberger Schichten *) allein seit Stur erst sicherer 1845 1847, S H., S 129 Brachiop 1858 Rolle: Die Echinoiden der oberen Juraschichten von Nikolsburg XV Bd., 1855, S 521 ff in Mähren Sitzungsber d k Akad der Wiss Wien, (math nat KL), '') Haidinger: Wien einträcht Freunde, °) Beschr einer seltenen Versteinerung aus I., 3, 1785, S, 87, Taf 2, Fig d Gesch der Giemmuscheln Borns, phys Arb d I— Peters: Grundlinien zur Geographie und Geologie d Dobrudscha Denkschr d k Akad XXVIT, S 183 Makowsky: Über eine neue foss Gasteropode Verh d naturforsch Ver Brunn, Bd d Wiss, Wien (math nat Kl.) ') Tafel II 8, 1874, S 123, ; download unter www.biologiezentrum.at Die Fauna der Juraklippen zwischen Donau und Thaya [3] Anhaltspunkte nicht möglich, ihr Alter richtig zu erkennen am Hundsberge finden wir Auf der St urschen Karte »Kreide von Bruderndorf« ein Gebiet als 225 (Kol XIV, Zone 12) welches mit einem eingezeichnet, unserer Tithonvorkommen zusammenfällt Paul und Bittner, genügende Angaben über die welche die Erläuterungen zu dieser Karte verfaßten, waren nicht Gründe zu machen, welche Stur zu in der Lage, dieser Altersbestimmung veranlaßt haben und gaben der Meinung Ausdruck, daß eine angenommene Analogie mit dem fundenen Tegel Stur in dieser Hinsicht bestimmt habe.i) Dagegen glaubt O A b annehmen zu ^j Stockerau ge- daß Stur auf Grund mangelhafter FossiHenfunde sollen, unbestimmbare Ammoniten und jene zahlreichen Belemnitenfragmente, zwei oder (ein e in Leitzersdorf bei dem sich in die Boden der Weinberge vorfinden und den Einwohnern unter dem Namen Zuckerhütel lange schon bekannt sind) die Schichten des Hundsberges für kretazisch erklärt habe Vor und nach Stur blieben legentlich einer Kellergrabung die Niederfellabrunner Klippen im Orte gemachte selbst so gut wie unbeachtet Erst die ge- Auffindung eines großen fast vollständigen Perisphincten gab Veranlassung, diesen wenig beachteten Punkten erneute Aufmerksamkeit zuzuwenden Zunächst wurde der von Herrn Wiener Universität durch den Assistenten tithonische Alter der in Frage kommenden Im Auftrage des Herrn Krahuletz Dr v Kr äfft J Im Sommer wurden weitere Nachgrabungen desselben Jahres unterzog nun O Untersuchung und fand auch Die Ergebnisse in anderen Kellern veranstaltet, Abel die Umgebung Begehung veröffentlichte er in einer kam beitung dieser Tithonfauna war geplant, Nach Abels Untersuchungen die von gemacht wurde das am ; selbst, in und der bedeckt werden KHppe Die i Klippe von (N45*'0 mit einem Fallen von 20 des Neppeltales doch nicht bis 30" SO) befindet und selbst das auch an der Niederfellabrunner Klippe beobachtet werden kann, Fallen erkennen läßt, Obwohl das es Es sind das: Klippe des Hundsberges, welche schon Stur kannte und als kretazisch ansah nördlich gelegene Vorkommen des Neppeltales, das sich etwa ^/j knt entfernt im Vorkommen beim Grünstallwalde, im Zusammenhange steht.^) das etwas westlich gelegene darf aber Zeitmangels wegen nicht zur Ausführung die weitesten SO ausführliche Bear- der sich die erwähnten Keller befinden und auch der erste Ammonitenfund Streichen der Schichten des Hundsberges wieder das Eine sind bei Niederfellabrunn vier beziehungsweise drei Tithonklippen vor- alttertiären Gesteinen grưßtenteils Niederfellabrunn und betonte dabei vorläufigen Notiz namentlich die Beziehungen der neu gefundenen Fauna zur unteren Wolgastufe.*) handen, lieferten Niederfellabrunns einer genaueren den verschiedenen Tithonvorkommen dieser Gegend eine Anzahl Fossilien in seiner der scruposus beschrieben und das als Perisphinctes wie die dahin unternommenen Exkursionen wenig brauchbares Fossilmaterial die aber ebenso Institut Schichten sichergestellt ä) Sueß Prof gefundene Ammonit im geologischen das nach Abel Gegend von Niederfellabrunn seit A Boue wiederholt Wunder nehmen, daß das Vorhandensein von Tithonklippen in Tertiär der wahrscheinlich mit studiert worden ist, dieser Gegend so spät erst bekannt wurde Denn, wenn wir hier von Klippen sprechen, so dürfen wir nicht an Inselberge denken, ähnlich jenen von Ernstbrunn, Dörfles, Nikolsburg flachen, hügeligen u s w., die sich Umgebung abheben und durch ihre steilen Formen schon landschaftlich von der die überdies durch ihr auffallendes, weißes Kalkgestein benachbarten Tertiärablagerungen leicht unterscheidbar sind das Niederfellabrunner Tithon bildet, an ^) Erl zur geolog Spezialkarte der 2) Verhandl d k k ") Dr A Kr äfft Über v geolog Reichsanstalt, 1897, *) O Abel: Die Wolgastufe Verh selbst hinter den Klein und unscheinbar sind die Hügel, welche sie umgebenden Tertiärbergen zurückbleibend Umgebung Wiens, aufgenommen 1S89— 1890 von geolog Reichsanstalt, 1897, S 345 und D Stur, S 35 362 einen neuen Fund von Tithon in Niederfellabrunn bei Stockerau Verh d k k Heft, Seite 193 Tithonscliichten von Niederfellabrunn in Niederösterreich und deren Beziehungen zur unteren geolog Reichsanstalt, 1897, S 343 ff das Vorkommen von Tithon noch an einer Stelle zwischen d k k ^ Fraglich brunn, Höhe von den ist wo Abel Belemnitenbruchstücke aus der se)»ii/brmJs-Gruppe fand, Vergl loc dem Hundsberge und cit., Niederfella- pag 349 39* download unter www.biologiezentrum.at '-'''• 225 Dazu kommt noch Decke von eine alttertiären Hermann Sanden, Tegeln wenigen oben angeführten Aufschlüsse bis auf die Vetters T^l u welche die tithonischen Schichten w., daß nur der Kundige diese Kryptoklippen so verhüllt, s rasch zu finden vermag Im Gesteinscharakter weicht das Tithon von Niederfellabrunn von dem der anderen niederösterreichischen und karpatischen Klippen gleichen Alters vollkommen ab Nicht die hellgrauen Stramberger Kalke oder die weißen Diceraskalke von Ernstbrunn treten uns entgegen, sondern ein unscheinbares, graues, Bänke des hellgrauen, mitunter ziemlich harten Mergelkalkes stehen bei den mergelig-kalkiges Gestein Verwittert von Niederfellabrunn an Kellern von Eisenoxyd herrührenden Flecken reichen, rostroten, ungeraden, die mit ihrer rauhen, Platten spalten, Beigemengt erscheint dem Mergelkalk innern seine Farbe ist im Dünnschliffe Nicht selten findet sichtbar läßt bis bräunlichgrau, gelblich sich er dann leicht in mit zahl- unregelmäßige ruppigen Oberfläche an die Kalke von Olomutschan während spärlich Glaukonit, man auch in dem kleine Quarzkörner Reste von Muschelschalen, bisweilen ein rauhes, sandiges Aussehen verleihen sind mehr Auch Echinodermenstacheln er- Gestein u s w den Mergelkalken walzenförmige Ausfüllungen, Abel) von Algen bald gerade, bald leicht gekrümmt, die vielleicht von Bohrwürmern oder (nach herrühren Kellern konnte noch in regelmäßigen Zwischenräumen von etwa ^2 "^ ^^^ Wechsellagerung In den eines weichen, tonigen Mergels mit den härteren Mergelkalken beobachtet werden Dasselbe Gestein dem sich wie bei am Hundsberge und im ist erstgenannten Vorkommen bräunliche sandige Boden, der durch krume, dieser sondern eher den für mit Calcitkristallen die vollständige Verwitterung Weinbau geeignet Auf ihm Auch anstehend zu finden Neppeltale zahlreiche gebildet stehen wird, daher hier zeigen kleinere Sprünge erfüllte, ist die keine wenigen gute Der Acker- Weingärten Gegend Es waren das grưßere fand Abel beim Grünstallwalde oolithischen Gesteins, die aus dem Boden des Ackers stammten weißen Oolithkưrner wird, wie die Dünnschliffe lehren, durch abgerollte Trümmer abweichendes etwas Ein Gestein Blöcke eines konzentrisch schaligen, Der Kern der einzelnen von Crinoidenstielgliedern, Seeigelstacheln, kleinen Korallen noch mitunter von Limonit überrindet zuletzt dem Mikroskop sind Kalkspatmasse, während wasserhelle u w gebildet, die von einer Kalkhülle und s Die Grundmasse, die in der die Körner Gesamtfarbe des etwas liegen, ist eine unter bituminösen Gesteins dunkelgrau erscheint Wie schon erwähnt wurde, Zusammenhange und stehe, Abel, daß glaubt er ist geneigt dieses Tithonvorkommen mit jenem im Neppeltale im anzunehmen, das der Oolith das Liegende jener Mergelkalke bilde, somit einem tieferen Horizont angehöre, i) Dem Gesteinscharakter nach sind die Tithonschichten von Niederfellabrunn nicht in grưßeren Tiefen gebildet worden, wie auch die beweisen kann Anderseits Bildungen auch nicht darin man enthaltenen Muschelschalentrümmer sie wegen ausgesprochen als Der Fossilinhalt ist litoral nicht reich, und kleineren kohligen Stückchen des Mangels an gröberen sandigen oder konglomeratischen bezeichnen am Ammoniten-Bruchstücke zu häufigsten sind Auch finden ist fast immer sehr schlecht und gestattet nur in wenigen Fällen eine ganz genaue Manche allem Anscheine nach neue Form konnte daher nicht mit Sicherheit als solche der Erhaltungszustand Artenbestimmung Ein so gut erhaltenes Exemplar, wie es der schon erwähnte zuerst entdeckte beschrieben werden muß nit ist, Es daher ist das als ein um so Ammo- ganz besonders glücklicher Fund bezeichnet werden mehr zu bedauern, als die Tithonfauna von Niederfellabrunn ansonsten manch inter- essante Beziehungen hat erkennen lassen Sehr häufig ist die Erhaltungsart bei der die Schalen lichen, konzentrischen Kieselringen bedeckt sind stens I —2 mm Diese Art der Verkieselung, welche bei Nattheimer Fossilien ') ") ') Abel: und die schon ganz oder teilweise verkieselt und mit eigentüm- Der Durchmesser man auch dieser sonst Ringe hie von Scheuzer^), Quenstedt') u ist klein und und da beobachten kann, a 1702,8 z B eingehend beschrieben wurde (loc cit.), S 349 Scheuzer: Specimen lithographicae helveticae curiosae etc., Zürich Quenstedt, Der Jura, S 748 Petrefaktenkunde, S 390 erreicht höch- 24, Fig 32 : download unter www.biologiezentrum.at Die Fauna der Juraklippen zwischen Donau und Thaya [c] macht die feinere Skulptur der Schale unsichtbar, sie wie ich an einem Ammonitenbruchstück ist, Das Fossilmaterial Universität, teilweise auch des k k und des Krahuletz-Museum ständen, Herrn Hofrat breiter, war, erhalten erkennen mit einer Zwischenräume und Furchen verschmälert erscheinen zum grưßten befindet sich normal auf der anderen konnte, das auf der einen Seite auf diese Art verkieselt, Quellung verbunden, welche seine Rippen 227 Teile im Besitze der geologischen Hofmuseums, naturhistorischen der k k Sammlung läßt der Wiener Hochschule zu Wien techn Eggenburg, und ich benütze diese Gelegenheit, den betreffenden Herren Vor- in Toula, Herrn Prof Kustos Kittl und Krahuletz Herrn für freundliche die Überlassung dieser Stücke meinen verbindlichen Dank auszusprechen Zu besonderem Danke fühle ich mich meinem Vorstande, Weise gefördert Prof Herrn V Uh i g, gegenüber welcher verpflichtet, meine auf vielfache Arbeit hat Beschreibung der Versteinerungen I Ammonoidea Perisphinctes (Pseudovirgatites nov subgen.) scruposus Oppel XXI Taf Ammonites scruposus Oppel: Die 1865 1868 (I), Fig Taf I, XXII Fig (II), tithonische Etage Nr 115 Zeitschr 1—4 d deutsch, geol Ges., XVII, S 557 Zittel Cephalopoden der Stramberger Schichten S 115, Taf XXIV, Fig » aus dem Museum d k 1897 Perisphinctes scruposus v d k k geol handl 1900 Perisphinctes La II Krafft Über einen neuen Fund von Burkharde Burkhard t b (Mitteilung Tithon Niederfellabrunn bei Stockerau in Ver- ff Profils geol transversaux y Plata See geol scruposus C a, Band.) Reichsanstalt 1897, S 193 scruposus C del IMuseo de 1903 Perisphinctes bayr Staates, II, S Taf 47, 27, Fig de l la Cordillere argentino-chilienne Anales —3 Beiträge zur Kenntnis der Jura- und Kreideformationen der Cordillere Palaeontographica L, S 59 Dieser Art gehưrt weitaus die Mehrzahl Aer einer grưßeren ein grưßeres — Das Niederfellabrunner Stück — welches von Krafft die bei Niederfellabrunn Alterbestimmung der beschrieben i) Seine vom Hundsberge vor schon erwähnte von J K r.nhu Bruchstück es ist das der bis dahin fraglichen Schichten gestattete, Maße Dicke 326 des letzten Umganges (je Höhe des Nabelweite Wohnkammer Schalendicke an der Hälfte der letzten Windungen Windung auf die sind etwas verdrückt, zumeist aus Wohnkammer, deren sonst vollständig Wohnkammer im Jahre 1897 (i) (0'34) « — 85 mm (0-22— o"26) Dicke an den Rippen) Umgänge erkennen vorderster samt der Schale Teil nicht erhalten Davon kommt ungefähr erhalten ist Die die inneren Die Ausfüllungsmasse des aus dunklem mergeligen Gestein, in den Luftkammern weißem Kalkspat Die Schale wächst langsam an, gerundet trapezoidisch, hưher 1) bereis mm (o'2o) 135 mm (0-41) fS — 4"5 mm läßt vier deutliche dickschaligen Gehäuses besteht in der wurde Ammo- 65 (letztere Das scheibenförmige Gehäuse et z gefundene nach dem ob zwischen oder über den Rippen gemessen) Umganges vorletzten mm 112 72 » » * sind folgende: Durchmesser Höhe gefundenen Versteinerungen an Anzahl besser oder schlechter erhaltener Bruchstücke liegen ein wohlerhaltenes großes Exemplar von Niederfellabrunnn und nit der Das Stück als breit, ist weitnabelig, der Windungsquerschnitt (siehe Tafel XXII, Fig 2) mit gerundetem Rücken und wenig gewölbten, an den inneren befindet sich im Besitze des Krahuletz-Museums in Eggenburg Umgän- download unter www.biologiezentrum.at ür Hermann 228 gen ganz flachen Seiten Die grưßte Breite wand steil bis ist Nabelwand beginnen Hưhe kante, deren grưßte wand Umganges um Ungefähr sich Kämme, gestellter deren grưßte Schärfe an der Nabel- Die Rippen stehen an der Nabel- ist Gegend der Nabelkante der in bogenförmig nach rückwärts, leicht die Seiten zu verlaufen der Flankenmitte in besteht aus groben Rippen, 41 an der Zahl, die beiläufig in der ebenfalls hier oder etwas darüber gelegen dann nach vorn geneigt über an der Naht etwas vorgezogen konkav, haben die Gestalt ziemlich hoher, nach rückwärts senkrecht, nach vorn Sie schwingen selbst radial, ungefähr im ersten Viertel über der Nabelkante Die Nabel- liegt nach hinten etwas schräg flacher abfallender, daher [6"] am Wohnkammerteile senkrecht einfallend und Die Skulptur des letzten Mitte der Vetters spalten sie sich in mehrere Teilrippen, welche ohne irgend welche Unterbrechung oder Abschwächung die Außenseite der Schale überschreiten Ihre Gestalt im Gegensatze ist zu den Hauptrippen schmäler, niedrig und gerundet Die Ablösung der Spaltrippen Teilrippe die vorderste vom Hauptstamme und abtrennt, erfolgt in der der Reihe nach immer weiter oben, die hinteren dem näher entspringen Die Zahl der von einer Hauptrippe entspringenden Spaltungsrippen beträgt drei bis vier Nur zwei Bündel zeigen Einschnürungen und das auf, eine eine Virgation Teilrippen Beide treten drei Nebenrippen spaltet, während zweiten fünfteiligen Bündel anderen die hinterste Teilrippe Weise geschieht die nahe der Externseite sich der vordere erst nur auf einer Seite ist die von Krafft beschriebenen »über den der anderen aber sich als letzte oder erste Teilrippe An ungleichseitige, fünfteilige Bündel und Aerdem in auftritt am an Hưhe die Spaltungsrippe gleichmäßig; 42 Auch in letzten am ist auch i.) Doch kommen noch wei- wo auch dieselbe Stelle, endigen, auf frei anschließen Dies scheint das das Teilrippe links oben fü nf s rückwärts') zur letzten nächste Rippe links auf der rechten die ei erwähnte des vorderen Seite frei endet cht e Ei ns chnürungen zu bemerken, welche hinten frei verlaufenden Rippe begrenzt werden, die Der Abstand zwischen diesen Einschnürungen Einschnürungen gelegenen Rippenbündel beträgt Maß des verschieden großen Abstandes der Hauptrippen gerichtet, bis zur Mittellinie stärker Externteil das ist erste übertrifft dem die Skulptur konnte ein zickzackförmiges Ineinandergreifen der benachbar- ein besseres die bezug auf etwas außerhalb der Mittellinie dem benachbarten Bündel Nabelwand zur anderen wenig ihr Verlauf ist gleich dann nach vorn schnürung Umgange einen nur Bei Externteil verlaufenden selbständigen Rippen« nur auf es während die Zahl der zwischen zwei die Zahl der Externrippen, und letzten von der — indem die diese einmündet, sind durch eine einfache, — einer Stelle ten Rippenbündel beobachtet werden, Bündels zieht teilt während auf der beobachten, regelmäßige Verhalten zusein (Siehe Abbildung der Externseite, Taf XXII, Fig Unregelmäßigkeiten vor zwei Nebenrippen in Fünfteilung zu endet frei der einen Seite in den Zwischenräumen der Rippenbündel tere der Regel Begleitung von auf der anderen (nicht abgebildeten) Seite ; Überhaupt zeigt sich ein verschiedenes Verhalten der beiden Seiten daß Exenternteile in Hauptrippe nahe der Nabelkante in zwei Äste, deren hinterer sich wieder regelmäßig in spaltet sich die darin, in tiefsten noch eine weitere Unregelmäßigkeit dadurch, daß die Teilung nur zeigt auf der einen Seite in der oben angegebenen dem in fünf am Weise, daß sich zunächst erst 4, 7, ergeben, ist nicht und II, 17, 32, 23 bogenförmig nach rückwärts gewendet, so- und von da ab schwächer Eine Verflachung der Ein- nicht bemerkbar Die inneren Umgänge haben noch ebenere Flanken und weichen auch in der Skulptur von der Windung ab Die Rippen werden kleiner, niedriger und zahlreicher Der Gestaltsunterschied zwischen Haupt- und Spaltungsrippen verschwindet mehr und mehr Die Einschnürungen, von denen auf der vorletzten Windung noch etwa sechs bis sieben vorhanden der schlechtere Erhaltimgszustand der inneren sind, werden weniger Umgänge deutlich, was allerdings zum Teile bedingt Zugleich rückt die Spaltungsstelle der Rippen immer näher an die Nabelkante heran, je weiter wir in der Spirale nach innen gehen Die innersten Umgänge ähnhch wie bei Perisphinctes seorsus Oppel, doch Externteil nach oben, Mündung nach vorn bedecken läßt sich die Skulptur mit voller Deutlichkeit erkennen ') schließlich gerichtet feine tiefgespaltene Rippen, dieses verdrückten Teiles nicht download unter www.biologiezentrum.at Die Fauna der Juraklippen zwischen Donau und Thaya [y] äußeren Umganges des Die Skulptur Bruchstücke vollkommen 22q stimmt mit dem von Zittel aus Stramberg abgebildeten daß an der Zusammengehörigkeit beider Stücke nicht zu zweifeln ist überein, so Das Gesamtaussehen sowie die virgatome Rippenteilung sind gleich Auch eine einfache Rippe tritt Zittels Bruchstück vor einem Rippenbündel auf, nur die Einschnürung davor ist weniger deutlich Die Lobenlinie, von Perisphinctes scruposiis bisher noch nicht bekannt war, hat sich bei die unserem Exemplar allerdings stellenweise ihrem in sind plump und gedrungen Per erste Seitenlobus Der zweite Seitenlobus ist große seorsiis Der Externlobus endet Der rechteckigen Siphonalsattel als der Externlobus nach starkem Ätzen vollständig herauspräparieren lassen Sie erst mit den Loben von Verlaufe hat bei ist Lobenkörper und Ähnlichkeit Sättel zwei schmale Spitzen, gebildet durch den breiten in breit ebenfalls und unsymmetrisch dreiteilig, ein wenig länger bedeutend kürzer und schräg gegen dreispitzig, innen gerichtet Die drei Suspensivloben sind kurz einfach, ungefähr gleich lang, wenig herabhängend, so daß der Nahtlobus gleich tief mit dem zweiten zu stehen kommt Seitenlobus einem schmäleren inneren Teil; der Lateralsattel, ihm zweiteilig, mit fast gleich breit ist und an Hưhe, läßt keine deutliche und hưher stehend Die restlichen Sättel sind klein, breit Zweiteilung erkennen Der Externsattel der vorderste ; ist noch zweigeteilt Die Ähnlichkeit mit den Loben von Per seorsiis (Zittel, Tafel 24, Fig c) besteht in der plumpen Form der Sättel und Loben, Zweiteilung des Externsattels, den dreispitzigen Lateralloben und dem gleichen Höhen Verhältnis der verschiedenen Loben und Sättel untereinander Dagegen ist der zweite Laterallobus nach außen gerichtet und die Suspensivloben hängen ein wenig tiefer herab Das zweite zur Abbildung gebrachte Stück vom Hundsberge (Tafel XXII, Fig bei seorsiis jüngeres Stadium von Perisphinctes scruposus fellabrunner Exemplars entspricht Seine dar, Maße wie es dem des letzten Dicke Höhe 200 Umganges » » » des vorletzten » Nabelweite An ihnen Die Gesamtform fällt ist die geringere ähnlich dem uns ein des gren Nieder- sind: Durchmesser ungefähr Hưhe Umgange vorletzten stellt 3) (i) 73 » (o'36) 45 » (o'23) 45 » (o'22) 72 » (0-36) Umganges auf Querschnitt der Windungen Weite des Nabels im Vergleich zur Höhe des vorigen Stücke, mehr eben, der die Flanken Umgängen des früheren Stückes entspricht Rippen ist derselbe, ebenso das Gesetz, nach dem Rückseite, wo ein Stück Schale fehlt, ist dies am letzten schmäler, wie es ja den inneren Der Verlauf der rippen vollzieht als Auf der sich die Spaltung in die Teil- Steinkern deutlicher erkennbar auf der abgebildeten Schalenseite Die Rippen sind zahlreicher, dichter gestellt, mehr gerundet, Haupt- und Externrippen wenig verschieden Die Teilung beginnt meist schon unterhalb der Einschnürungen sind zahlreicher, auf dem halben Umgange gleichen Abständen kann man drei, vier, allein fünf Mittellinie der Flanken vorhanden und und zwei Rippenbündel beziehungsweise drei 14, 19, in den un- 15 und 12 Externrippen zählen Einfache Rippen begleiten auch an diesem Stücke die Einschnürungen Zwischenrippen, auch beiderseits frei Die inneren endende, sind gleichfalls vorhanden Umgänge sind auch diesem Exemplar so schlecht erhalten, daß an man nur gerade noch die feinen Rippen sehen kann Von dargestellt, der ziemlich großen Anzahl Bruchstücke dieser Art welches Umgange von mm Durchmesser, also entsprechend der vorletzten der drittletzten des Niederfellabrunner Exemplars An ihm der oben genannten Stücke nicht deutlich sichtbar war, der früher gegebenen Beschreibung dienen Die Schale Rippen bedeckt, welche in leichtem, etwas nach vorn gebeugt erscheinen, ist ist die Skulptur, wohl erhalten und mm gehört es zu einem Windung des vorigen und welche an den Innenwindungen es kann daher zur Ergänzung mit zahlreichen, gleichmäßig feinen, dichtgestellten Schwung über die Flanken ziehen, auf der Externseite Drei bis vier treten zu keiner Weise abgeschwächt werden wellenförmigen aber in auf Tafel XXII, Fig 4, ein kleines Stück Bei einer Windungshöhe von 47 vom Hundsberge stammt beiläufig lOO ist download unter www.biologiezentrum.at Dr 230 Hermann Vetters rg] einem Bündel zusammen, dessen erste Gabelungsstelle nahe der Nabelkante meist nur den hinteren Ast betrifft, im unteren befindet sich Die zweite Teilung, welche liegt Drittel der Flanken Zwei deutliche enge Einschnürungen sind vorhanden und werden von einem Paar ganz besonders starker Rippen Von begleitet diesen ist eine Furche eine Zweiteilung angedeutet, die vordere eine freie Rippe während die andere Verwandtschaftliche Beziehungen: Auf die und zeigt am nur durch Externteil Rippe zum nächsten Rippenbündel gehưrt.') Um- gre Ähnlichkeit, welche die inneren gänge des Perisph scruposus mit Per seorsus Oppel (Zittel, Stramberg, Taf 24) hingewiesen, ließ aber die Frage der Zusammengehörigkeit noch offen hat besitzen, zuerst Kr äfft Abel (1 c Seite 351) erklärte sich für die Verschiedenheit der beiden Gewicht auf das Vorhandensein von Einschnürungen und legte Ich glaube zwar auch, einer seichten Formen, wobei Außenfurche bei P seorsus Gewicht daß diese beiden Arten getrennt zu halten seien, möchte aber auf die wähnten Merkmale weniger Gewicht legen An den Originalstücken von Zittels Per paläontologischen deutlich als in Museum bayrischen Staates befinden,^) des Zittels Zeichnung Die Externfurche ist flach seorsus., diese Eigentümlichkeiten sind und er besonderes er- die sich weit im weniger und bewirkt keine vollständige breiter Unterbrechung der Rippen, ebenso sind die Einschnürungen des inneren Umganges weniger auffallend und dem ja allem Anscheine nach Einschnürungen auch an den InnenAußerdem haben die Lobenlinien beider Arten, deren Vergleich den daher die Ähnlichkeit mit scruposus, bei windungen vorhanden grưßer sind, früheren Autoren noch nicht möglich war, wie schon oben geschildert wurde, gleichen Typus Viel grưßeres P seorsus rundlicher Gewicht mưchte den verschiedenen Windungsquerschnitt legen, ich auf und nur wenig höher als breit ist (32 mm: so mm) Ferner treten welcher bei bei P seorsus schon früher starke Bündelrippen auf Daher sind beide wohl als selbständige Arten aufrecht zu halten, aber jedenfalls sehr nahe mitein- ander verwandt Auf die Ähnlichkeit des Perisphinctes mit großen Exemplaren des scheidet sich Per scruposus durch die Exemplaren des Per virgatus chalski virgatus bezeichnenden vielrippigen Per virgatus Windung steil Michalski Nabelwand und abfallende Der Hauptunterschied für Per seorsus konstatieren treten auf keiner scruposus und seorsus mit der Gruppe der Virgatiten, speziell Virgatites virgatus hat bereits und virgatomen, durch breite tiefe unter- großen gleicher Weise, wie es Furchen Mi- Die für Per getrennten Rippenbündel des P scruposus oder seorsus auf, während sie auch bei den großen Stücken von (Michalski, zeigt in konnte, im verschiedenen Bau der Innenwindungen Tafel III) auf dem und Umgange von außen gekehrt fehlt bei ihm das Stadium, wie es unser Stück (Tafel XXII, Exemplars Nach ihm die freien Externrippen von auch hier aber liegt hingewiesen ä) Ferner erhalten die großen virgaten 3) zu finden sind oder der vorletzte Exemplare an den letzten Umgang Um- des großen Umgängen vorwiegend gabelige Rippen, während bei P scrttpostis fast nur drei- und vierteihge Rippen vorkommen Die grưßte Ähnlichkeit in der Berippung ist an dem ganz jungen Exemplar von P virgatus (Michalski, Tafel und den innersten Umgängen von P seorsus beziehungsweise scruposus vorhanden, aber auch der russischen Form vier- und fünfteilige Formen und der russischen ziemlich Es vereinigen fragt sich nur noch, ob Bündel verhältnismäßig häufig Die Lobenlinie ist I, Fig 6) hier sind bei bei unseren ähnlich, der Lateralsattel jedoch kürzer bei den ersteren Perisph scrtiposiis (und seorsus) nicht mit der Virgatengruppe zu sei ') Die im Vergleich zu den schmalen Zwischenräumen große Dicke der Rippen ist kein wesentliches Merkmal und geht auf die Erscheinung der Verkieselungsringe zuilick, welche eine Art Aufquellen der Rippen verursachte Die Rückseite zeigt normalerweise feine Rippen ^) Den Vergleich mit Zittels Originalen verdanke ich dem liebenswürdigen Entgegenkommen Rothpletz in München und ich gestatte mir dafür an dieser Stelle meinen Dank auszusprechen ^) Nr 2, Michalski: Die Ammoniten der unteren Wolgastufe Mem du Com und Abel: c, Seite 353 f 1894, Seite 355, geol St des Herrn Prof Petersbourg, Vol VIII, download unter www.biologiezentrum.at Die Fauna der Juraklippen zwischen [g] Es von sehr ist Pawlow schwer, hierauf eine Donau und Tliaya ;22 unanfechtbare Antwort zu geben, da die Grenzen der einzelnen aufgestellten Unterabteilungen keine scharfen sind.i) Ich mưchte daher glauben, d man der Schaffung von Unterabteilungen der großen Gattung Perisphinctes^) nur enge zu umgrenzenden Untergattungen aufstellen sollte und in zählen, die sich vom Typus des Ammoniies virgatus diesem Sinne zu tumsstadium die virgato-dichotomen vielrippigen Bündel, getrennt durch tiefe bei leichter scharf nur solche Formen Virgatites und nicht weit entfernen und daher einem jüngeren Wachs- in Furchen zeigen und im Alter bidichotome Rippen erhalten, sowie einen im wesentlichen gleichen Lobenverlauf mit hochstehendem Lateralsattel zeigen, eventuell also z B A virgatus, türlich oft die Pallasi, Sythicus, Zarajskeiisis, Stschiikinensis, Püicensts, aperttis, Das Vorkommen verschiedener Mutationen auch Quenstedti Einreihung vereinzelter Stücke Perisphinctes scritposus und seorsus Virgatiies-GrVi^pQ nahe, ohne aber eigentliche Virgatiten zu sein begrenzten dem Fehlen der vielrippigen Bündel des und ich dieichPseudovirgatites eigene Unterabteilung der Ferisphinctengattung ansprechen, mals außer Michalski) (siehe Am erschwert stehen dieser möchte sie na- enger eine als nenne, und dabei noch- virgatus in den Jugendstadien, das im Gegensatze zu den Virgatiten nicht bidichotome, sondern virgatome Altersstadium betonen Perisphinctes scruposus fellabrunner Tithon 20 Bruchstücken Abel ist Burkhardt mowitz) sowie durch weitaus er ist bisher aus dem Stramberger Oberthiton (Ignaziberg, Stramberg, Willa- aus der argentinischen Cordillere (Molinos colgados) bekannt Im Niederhäufigste Art, die vom Hundsberge und die den außer beschriebenen Exemplaren in etwa Niederfellabrunn selbst vorliegt gibt in seinem Fossilverzeichnis auch einen Perisphinctes cfr seorsus Das betreffende Stück rippigen äußeren zeigt ungefähr Umganges Y4 eines feinrippigen Umganges und inneren Der Querschnitt der Umgänge ist vom Hundsberge das Negativ des an grob- ziemlich schlank und ich möchte jedoch daher das Stück eher an scruposus anschließen Des weiteren Original selbst ist gibt nicht Abel einen Perisphinctes cfr abscissits mehr zu finden, sondern es Sammlung in der ist OppeF) von Niederfellabrunn an Das der technischen Hochschule nur Negativabdruck vorhanden, der ungefähr Y3 Umgang umfaßt Die Skulptur besteht aus scharfen, kantigen, etwas nach vorn geneigten Rippen, welche an der Naht verstärkt sind und ziemlich gerade gegen die ein Extemseite ziehen Die meisten Rippen teilen rippe zu Unterst beginnt Eine Einschnürung gleitet, während rückwärts eine drei- und sich in zwei Aste, ist einige in deutlich zu sehen, zweiteilige Rippe sich drei, wobei die vorderste Teil- wird von einer einfachen Rippe be- sie an der Nabelwand vereinigen Das Vor- wiegen zweispaltiger Rippen erinnert allerdings an Per abscissus, die Form der Rippen jedoch und die Zudem Einschnürung an Per scruposus vorhanden Zu einer Untersuchung der Externseite nicht ') geol Nouv ^) mayr Vergleiche sind genauen Bestimmung aber bei jedenfalls der d deutlichere Nabelkoten da es auch die Unterkretaz Ammonitenfauna von Zentral- und Nordrußland Mem du Com Ich glaube jedoch mit Unrecht, denn deutsch, geol Ges 1875, S 922) unter Olcostephanus dicke, gefaßt, bei denen meist aus meist zu schlecht erhalten, 115 Diese Arten werden zwar vielfach zu Olcostephanus gezogen hat (Zeitschr Form ersteren das Stück gestattet Bogoslo wsky: ser 2, 1902, S ist einem Nabelknoten ein Rippenbündel entspringt Neu- engnabelige Formen Daß Neumayr zusammenFormen vom Typus des Amin, virgatus nicht Inbegriff, beweist der Umstand, daß er nur eine Seite vorher Ainni virgatus als Perisphinct anführt, ebenso Pallasi und Panderi, Olcostephanus entstand, der nommenen Erweiterung °) Pawlow die später sämtlich Abhilfe schaffen der Gattung (Ammoniten d dazugezogen wurden, wodurch jene Überbürdung der Gattung Auch noch bei der später von Neumayr vorge- wollte Hilsbildungen) hat er diese Zittel: Cephalopoden der Stramberger Schichten, Beiträge zur Paläontologie Österreich-Ungarns, Bd XVII S 97, Taf, Formen nicht einbezogen 19 3*^ download unter www.biologiezentrum.at Dr 2^2 Hermann Perisphinctes Taf Fig (II), Amntonites polygratiis Trautschold Zur Fauna des 1868 Panderi Eichwald, » „0 S ig, Taf 3, Fig Boidini Pawlow Etudes 1889 » 1889 j> polygratiis » Nikitini Michalski Michalski) (russ Zitat,' siehe I 1890 de nat de Moscou, Pawlow stenocychis cfr soc S 1085 »>.»»]" 1883 Perisphinctes 1884 S 349/.^ russ Jura Bull d Lethaea Rosdca, (pars.) Abel, (Per cfr Nebrodensis l866 [lo] Nikitini Mich cfr XXII Vetters sur Pawlow Ebenda, couches ' jur Bul d de Moscou, S soc d nat 60, Taf 3, Fig 12 S 60, Taf 3, Fig 11 Ammoniten der unteren Wolgastufe Mem du com geol Petersburg, S 232, St , Taf XII, Fig 5-7, Taf XIII, Fig 1-3 1S99 Perisphinctes Nikitini Siemiradzki Monogr Beschreibung Ammonitengattung d Perisphinctes Palaeontogr XLV, S 177- Maße: Durchmesser etwa Höhe Umganges etwa des letzten Nabelweite (bei 80 36 » ( » 80 » : 27 40 » ( » 80 » : 32 » = o'4o) ( » 80 » 25 » =0-31) Dicke Es : i) mm = 0'34) von dieser Art gefunden worden Dasselbe leider nur ein einziges nicht gut erhaltenes Stück ist mm= mm 107 hat eine scheibenförmige Gestalt, mit langsam anwachsenden Windungen Der Windungsquerschnitt gegen die abgerundete Aenseite verschmälert Die grưßte Dicke Nabelwand (siehe Fig Die b) späteren liegt unmittelbar Umgänge umfassen etwa die Hälfte über der ist oval, abfallenden steil der früheren, die stärker abgeplattete Seiten besitzen Auf dem letzten Umgange schon unterhalb) (vielleicht Flankenmitte verlaufen sind beiläufig 30 starke, kantige Rippen vorhanden, welche an der Nabelkante beginnen, Hier tritt daselbst Gabelung Auf bildet die vorderste Teilrippe der Externseite sind verstärkt radial bis zur hintere, rückwärts bei denen wieder die hinterste Die gerade Fortsetzung des Hauptstammes die Rippen sind und gerade, von denen sich der ein, vierteilige Bündel, vorhanden erfährt, sind erleiden aber keine Unterbrechung oder scruposus zwei Äste Auch gelegene weiter oben noch ein zweitesmal gabelt dritte Teilrippe eine weitere etwas mitunter eine Teilung in wenig nach vorn geschwungen, ein Abschwächung Ein Anastomosieren der Rippenbündel wie bei Per nicht zu beobachten ist Stellenweise sind auch Einschnürungen zu bemerken, in deren Begleitung vorn eine ungeteilte Rippe Hinter der Einschnürung kann auftritt man ferner die Vereinigung an zwei Stellen benachbarten Bündel an der Nabelkante beobachten zwei unmittelbar der Die Einschnürungen sind also auch bei P scruposus., Stellen unregelmäßiger Rippenbildung Die inneren Windungen ähnlich wie hier, sind nicht deutlich erhalten und scheinen ebenfalls noch ziemlich starke Rippen besessen zu haben Die Stücke wurden von Abel mit Per Nebrodettsis Gem.,') einer angeblich untertithonischen Form, verglichen Diese Art stammt jedoch aus dem Callovien, wie liasiche della Sicilia, Seite 25) richtig stellte Diese überein (vergl und weitnabeliger, die ist oben) Schließlich ist Auch die Teilung der Rippenbündel Dagegen Taf XIII, zeigt erst später als bei dieses Fig 2, abgebildeten große, fast : 0'33 : 0"43 : o'30 — 32), ist ein Die ') Gemmellaro: Form mit der sizilischen wenig sind i 2-4 : 0-32 : 0-48 : 0-24 Nebrodensis treten bei Per auf bei Maßverhältnisse Form mit der welcher sich sind Michalski, von die fast polygrate Be- genau dieselben des Windungsquerschnittes und die senk- zu denen noch die gleiche Studi Palaeontologici sulla fauna del Calcare a Terebratula janitor del 43, Tafel VI, Fig e Die Teilrippen sind nach vorn gerichtet Nikitini, weiter Die rechte Nabelwand, sind weitere übereinstimmende Merkmale, lermo 1868— 187 1, Seite '/i- (Faune giuresi Maße Übereinstimmung vollkommene wenig Die selbst später Hauptstammes Schließlich Varietät des Perisphinctes nur der Nabel etwa unserem Exemplar rippung bis zu einem großen Durchmesser erhalten hat (i stimmt unsere sich Rippen eine andere die hinterste Externrippe bildet die Fortsetzung des die dreiteiligen sonst Umgänge umfassen Gemmellaro Form Nord der Rippen- di Sicilia Pa- : download unter www.biologiezentrum.at Dr 2c6 Hermann Vetters [34] — — — — — — (Liicina) Stück — — — — — {elegans Stücke Astarte — Stücke — — — — Cucullaea — — — Stücke Nucula Menkii, Rom — Stücke Trigonia area-fiircata — — — — — Stück Irigonia Stücke — plicata Lah Aucella Pallasi Keys sp.pl — — — — Pecten Spendiarowi Abel — — — Stück conf cinguliferus — — — — — — — — — Ostrea — — Terebratida simplicissima Zeusch Stücke — Stück pseudobisuffarcinata Gemm bicanalicitlata Ziet.-Douville Stücke — — — — — — — Stücke Stücke — — — tetragona Qu Serpula — — — — — — — Stück Hybodus — — — — Stück Notidanus Münsteri Qu — — — — — — — Stück Fischwirbel Corhis strainbergensis ? j» Böhm — — — — — — — Stücke i Ziet ?) sp 2 sp n sp sp i var — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — et Zitt i> sp i pl » i » sp » conf sp I i i Wir ersehen aus dieser Zusammenstellung, daß sowohl Brachiopoden NF?, treten N H NF, H NF, N NF H, N H N NF, H, N H, N NF NF, GG ^• ^• H, N G H NF der Arten- In weit geringerer Zahl die Cephalopoden weitaus überwiegen — — — — — — — — — — — — — — — — — — — wie auch Individuenzahl nach Muscheln und beim Grünstallwalde Gastropoden fehlen merkwürdigerweise bisher gänzlich auf Wir haben mit einer es bei Niederfellabrunn ausgesprochenen Cephalophodenf azies thons zu tun, wenngleich der petrographische Habitus der Schichten von den des Ti- sonstigen Tithonablagerungen vưllig abweicht Das verhältnismäßig häufige Auftreten von Phylloceras und Lytoceras weist darauf Fauna alpinen Charakter besitzt, Ähnlichkeit die speziell ist mit hin, daß die Stramberger Fauna der ziemlich groß Als gemeinsame oder mit Stramberger Formen verwandte Arten sind zu erwähnen Perisphinctes scruposus Lorioli » conf » conf contigtius (als Phylloceras » äff Übergangsform zu Pr transitorius) serum ptychoicuni Lytoceras quadrisulcatum immane » Aptychus punctatus Belemnites diceratinus Corbis strambergensis Pecten conf cinguliferus Terebratula simplicissima i> Was die pseudobisuffarcinata außeralpinen Formen betrifft, hat schon Abel (loc unteren Wolgastufe Rußlands hingewiesen Beziehungen zu der Fauna der sich nach seorsus), Abel auf virgatoide Ammoniten cit Seite 353 ff.) auf gewisse Diese Beziehungen erstrecken {Olcostephanus virgatiis?, Perisphinctes scruposus und Trigonia Kiprianovi und Aucella Pallasi var, plicata Von den suchung nur die angeführten mit der unteren Wolgastufe gemeinsamen Arten blieb nach eingehender Unterzuletzt genannte Aucella bestehen Trigonia Kiprianovi stellt eine neue Art vor, die mit download unter www.biologiezentrum.at '-''^ [35]' Fauna der Juraklippe zwischen Donau und Thaya 257 Stremooukhow der von beschriebenen nur entfernte Ähnlichkeit besitzt Da aber Trigonien im russischen weniger häufig sind und mehr den aeralpinen Jura charakterisieren, mưchte ich das Vorkommen Jura einer solchen nicht als Beweis für die Beziehungen zum russischen Jura anführen viel Die guus und Olcostephanus virgatiis angegebenen Bruchstücke haben sich als als verwandt mit Per conti- transitorius erwiesen dem mediterranen Gebiete in großer Zahl bekannt, während sie in den gleichAblagerungen des russischen Jura zu fehlen scheinen Ihre Abzweigung vom gemeinsamen Perisphinctenstamme ist nach dem ersten Vorkommen in der Tenuilobatenzone früher als die der Virgatiten Diese Arten sind aus alterigen erfolgt Für Beziehungen der beiden Faunen im Untertithon können sie daher nicht mehr als Beweis dienen Die Ähnlichkeit von Per scniposus und seorsits mit Virgatiten und ihre Stellung zu denselben im beschreibenden Teile dieser Arbeit bereits (Seite 230) Da besprochen worden im mediterran-alpinen Gebiete nicht aber im russischen Jura gefunden wurde, sind auch weniger von Bedeutung Als neue russische Typen ließen sich zwar Perisphinctes cfr weisen Von stimmung muß diesen aber der letztere wegen Ebenso bei solchen Vergleichen ebenfalls ausgeschaltet werden sie in dieser Frao-e und Per Nikitiiii seiner Unvollständigkeit ist Gruppe bisher nur diese äff Sosia? nach- und der dadurch unsicheren Beist Per conf Nikiti)ii wegen des schlechten Erhaltungszustandes nur mit Vorsicht heranzuziehen Au cell a Jedoch genügt das Auftreten von um tenschicht der unteren Wolgastufe, Pallasi var plicata, einer Leitform der untersten Virga- mit Recht von Beziehungen zwischen dieser und unserer Tithonfauna zu sprechen Diese Aueellen waren nach runt, Lytoc quadrisulcatum, Abel mit Belernnites diceratinus, Phylloceras ptychoicutn, Phyll und Pccten Speiidiarowl Corbis strambergensis Abel sowohl im Ober- wie auch im Untertithon vorkommen rechnet zum Obertithon und kommt daher und dem Rjasanhorizont) dem oberen Tithon der oberen Seither europäischen ergeben, stellen die genauere Erforschnung hat die daß die und der russische Jura untere Wolgastufe dem zu wegen der Lagerungsverhältnisse, d h gehört, die Bänke dem Schlüsse, daß die untere Wolgastufe (samt entspreche russischen Jura und des Weise zu gliedern unteren, die sei, daß obere Wolgastufe zum Beziehungen seiner untere Wolgastufe dem Portlandien in der se- die Bänken des Mergelkalkes weil die aucellenführende Schicht des Neppeltales zu den oberen mit den Aucellen off vergesellschaftet, Arten, west- Untertithon gleichzudem Kimmeridgien, der Rjasanhorizont dem oder die Hoplitenschichten dem oberen Tithon, Berriasien entsprechen Kays er (Formationskunde, diese Gliederung mit an Da im Aufl., S 379) führt unser Aucellenvorkommen unter den Gründen für mit den Aucellen keine ausschließlich obertithonischen Neppeltale vorkamen, glaube ich keine genügende Veranlassung zu haben, diese Pallasi-Schichten Formen für Obertithon anzu- noch zu sprechen kommen sehen Wir werden darauf hat, ist Den übrigen Ausführungen, die Abel an das Vorkommen dieser Aiicella bei Niederfellabrunn geknüpft wenig hinzuzufügen Von russischen Arten ist außer den von ihm angegebenen in neuester Zeit auch bei der stratigraphischen Gliederung noch Aucella rnosquensis (Buch) Keys, gefunden worden Die Aucellen in sind außerrussischen Ablagerungen, nämlich im Portlandien des Boulonais im europäischen Rußland weit russischen Ablagerungen an verschiedenen Orten, wie England, ferner im Westen Nordamerikas, Wanderung der Aucellen nach in Himalaya Mexiko, PompeckjO teils u a jedoch auch verbreitet, bekannt außer- in Süddeutschland, im ostalpinen Jura u s w., Als Ausgangszentren haben für die das russische Jurameer, teils das jurassisch-altkretazische Polarmeer zu gelten Außer der Aucella Pallasi var plicata nahestehende Aucella Bronn i verwandt ist, emigrata aus der ihnen nahe verwandten, *) Pompeckj: Über den Zitt von aus dem Tithon noch Rogoznik, ferner Alpen bekannt Freiburger siehe bei ist Abel (loc cit eine Aucella Über 357f) und die der sp., Aucella Bronni Rouill die gleichfalls die Verbreitung Pompeckj (ioc dieser cit., S der Aue- Arten 344ff samt und N Aucellen und aucellenähnliche Formen Neues Jahrb., Beil.-Bd XIV, 1901, S 345 33* download unter www.biologiezentrum.at Hermann Dr 2c;8 Vetters [36] Das Vorkommen dieser zwei Aucellen im Klippentithon beweist uns, daß eine 1901, I, S 32 ff.) Meeresverbindung zwischen dem russischen Jurameere und dem Tithonmeere der Flyschzone bestanden haben muß Abel glaubt, daß diese Verbindung durch die S tr aße v on L ublin vermittelt wurde, welche Jahrb Neum ayr für die Verbindung die grưßte Wahrscheinlichkeit für sich hat, dürfen wir wanderungsweges nordöstlich von Kielce in Polen ältere Jurazeit nicht außer acht angenommen hat Wenn ^) nämlich über Ostpreen und Schlesien her, lassen, auch diese doch die Mưglichkeit eines zweiten Einda der letzten in dem Diluvium Ostpreußens auch jüngere Jurahorizonte (Kimmeridge) erbohrt^J wurden und der Zusammenhang mit dem russisch-polnischen Jura nachgewiesen wurde Einen Zusammenhang mit dem oberschlesischen Jura hat schon R o e m e r (Oberschlesien, S 376) angenommen Zeit unter Fauna von Niederfellabrunn noch gewisse Beziehungen zu der Cephalopodenfauna der Spiti shales erkennen lassen Sind es auch nur zwei Oppelien und ist auch ihr Erhaltungszustand kein so guter, d man eine genaue Identifizierung hätte vornehmen kưnnen, Außer zu der unteren Wolgastufe hat die doch schon das Vorhandensein zweier, mit indischen Oppelien ziemlich ähnlicher Formen interessant genug, zumal, da diese Gattung in den Spiti shales zahlreich auftritt, während sie in den Tithonkalken der so ist Klippen und der Alpen nur eine geringe Rolle spielt Möglicherweise würden sich bei weiteren Fossilfunden noch mehr Beziehungen zu der indischen Fauna ergeben Das vorher erwähnte, wenn man neben Charakters wird noch ganz besonders dann deutlich, berücksichtigt Überwiegen alpintithonen des auch die Individuenzahl der Arten- sozusagen die Charaktertype des Niederfellabrunner Tithons Die weitaus häufigste Art, Perisphinctes scruposus (etwa bedeutende Beziehungen dieser trotz Auch Phylloceraten und 20 Stück) gefunden worden, während von der Aucella nur fünf, Lytoceraten sind ist Zahl grưßerer in von den sonstigen russischen Arten und den Oppelien nur je ein Exemplar vorliegen Stratigraphische Gliederung: Nach Abel Ablagerungen sowohl Ober- wie auch Untertithon vertreten, (loc besonders des Hundsberges, abscisstis, seorsus und Als an speziell bildet, und obertithone Arten immane und Calisto, Lytoceras 350) in ist und zwar gehören dem Grünstallwalde, der das Liegende des Neppeltaler Mergelkalkes kalkes, cit, S den Niederfellabrunner vom letzteren der Oolith die unteren Partien des Mergel- werden Perisphinctes scruposus, Von Belemnites conophorus angeführt diesen müssen nach den vorhergehenden Einzelbeschreibungen Per seorsus, Calisto und Belem conophorus wegfallen Dagegen kommt Per conf Lorioli neu hinzu Als untertithone (Rogozniker) Arten werden Belemnites fallen als von denen die Oppelia Oppelia semiformis und Aptychtis latus angegeben, Zetischneri, muß, während der Belemnit Perisphinctes Nebrodeusis als Bei Gemm Datensis conf angeführten auch nur wenig Ammoniten ist Die übrigen Arten, wie Belem diceratinus, Phyll ptychoicum, bereits (S äff gleichfalls Betracht kommt in 232 und f.) weg- Über den gesprochen worden serum, Lyt quadrisulcattim, Aptychus punctaius und die Terebrateln sind sowohl ober- wie untertithonische Arten oder neue Spezies oder sonst für stratigraphische Untersuchungen nicht geeignet Obwohl demnach von Abels angeführten Belegen lich nur der Aptychus latus übrig den bleibt, Abel für für das Vorhandensein des Untertithons eigent- weniger bedeutungsvoll hält, glaube ich doch an- nehmen zu müssen, daß im Niederfellabrunner Tithon die untere und obere Stufe vertreten sei Und zwar mưchte ich aer auf den erwähnten Aptychus gerade auf das Vorkommen der Aucella Pallast var plicata Gewicht legen, die eine Leitform der unteren Wolgastufe bildet, welch letztere man jetzt allgemein dem Untertithon gleichstellt (Vergleiche S 257.) Vergleichen wir ferner die Fossillisten der verschiedenen Fundorte (bei Abel, Seite 346 im vorangehenden Klippe des stallwalde Seite 255 Hundsberges fehlen conf Nikitini nur An u f.), so sehen wir, und Niederfellabrunns den beiden letzteren indifferente Arten auf daß ausgesprochen selbst Orten vorkommen, treten neben Besonders auffallend obertithonische dagegen den ist Neumayr: ä) Krause: Vorkommen von Kimmeridge Neues Jahrb f Min etc., in und der und dem Perisphinctes das Fehlen des Perisphinctes scruposus an den beiden letzteren Orten, da diese Form sonst verhältnismäßig zahlreich ») — 349 nur im Neppeltale und Grün- Aucellen speziell Arten ist und gerade an 1S87, S 77 in Ostpreußen Zeitschr d deutsch, geolog Ges., Bd LVI, 1901, S 56 download unter www.biologiezentrum.at Die Fauna der Juraklippen zwischen Donau und Thaya \-iy] dem nahegelegenen Hundsberge scniposus-Bruchstücke P zu den häufigen 35g Das gehören Fossilfunden scheint mir ein weiterer Grund, die Pallasi-Schichten des Neppeltales als untertithonisch anzusehen Der Oolith des Grünstallwaldes wird auch von des Neppeltaler Mergelkalkes mutlich das Liegende Michalski scheidung untertithonisch der Fund von Perisphinctes Die Schichten des Hundsberges und Niederfellabrunns sind sicher Demnach wären die Jura- Ablagerungen der wobei aber gleich bemerkt sei, teilung derzeit nicht mưglich steht d bei Hoffentlich vom Umgebung dem noch geringen werden welches gestatten wird, Niederfellabrunns folgendermaßen zu gliedern, genaue und sichere Ein- Fossilienmaterial eine Neppeltal der Folgezeit weitere in der jetzigen, statt dem Hundsberge (ohne die tieferen Partien) Grünstallwalde vom Mergelkalk ^^ Teile Obertithon ist a) Oolith on zum grưßten bis ins untere Tithon hinab Obertithon: Mergelkalk von Niederfellabrunn und im Widerspruche Wolgastufe bezeichnet, schlechten Erhaltungszustande des Stückes in dieser Frage keine entgültige Ent- und reichen dabei {Aptychiis latus) möglicherweise e tiefere Nikitini, zu können treffen n angesprochen, da er ver- Er scheint demnach eine noch etwas allerdings die obere Abteilung der unteren dem Ich glaube jedoch bei als bildet womit Stufe als die Neppeltaler Mergelkalke darzustellen, welcher nach Abel und untere Partie der obigen Khppen Aufsammlungen neues, dem großenteils reichhaltigeres Material liefern, vorläufigen Berichte gegenüber nur negativen oder unsicheren Ergebnissen unbestreitbare, positive Resultate zu gewinnen Nachtrag zu Seite Perisphinctes n sp Nach Beendigung äff 231 scruposus Opp noch unter dem von dieser Arbeit fand ich Abel gesammelten Material ein bis dahin als Per scruposus angesehenes Bruchstück, welches jedoch nach weiterem Präparieren Abweichung von Per scruposus erkennen Die Gehäuse, Windung, welche letzte ließ die vorhergehende zur dem ein Durchmesser von beiläufig Umgang zeigt einen ähnlichen, i6o Der äerste 53 mm Hưhe und 50 Dicke beträchtliche : — 170 mm aber etwas Die Rippenbündel sind Hälfte umfaßte, und von fehlt, dem übrigen entspricht, ist etwas über ein Drittel vorhanden breiteren vierteilig, von Per scruposus Freie Externrippen und eine Einschnürung sind Querschnitt als Per mit scruposus, virgatotom, aber etwas plumper als die in gleicher Weise wie bei jener Art ausgebildet Die grưßte Abweichung zeigt der vorletzte Umgang, der einem Durchmesser von etwa 90 mm, entspricht Nicht nur ist sein und Breite von 30 mm während bei dem gespalten sind ; er Querschnittnoch zeigt breiter (ähnlich Per seorsus) mit einer auch noch wie der letzte Umgang entfernt Höhe von etwa 25 stehende, starke gleichen Durchmesser die von Per scruposus und seorsus viel feiner, dichter und Erst die folgenden, innersten Dieses Stück, welches schaft der genannten Umgänge vom Hundsberge fnm, Rippen, tiefer zeigen diese gedrängte feine Berippung stammt, scheint mir daher eine neue Art aus der Verwandt- Formen, der Gruppe der Pseudovirgatiten, vorzustellen download unter www.biologiezentrum.at TAFEL Dr Sermann Vetters: XXI (I) Die Fauna der JuraMippen zivischen Donau und Thaya download unter www.biologiezentrum.at TAFEL Fig Perisphinctes I (Pseiidovirgatites n subgen.) XXI (1) scrupostis Oppel, großes Exemplar von Nieder- fellabrunn im Besitze des Krahuletz-Museums in Eggenburg I » I & Externteil der Lobenlinie Perisphinctes sp Fig » a Seitenansicht » 2& Querschnitt Fig » » Fig pag 227 [ pag 237 [15] pag 238 [16] pag 242 [20] 5] a Seitenansicht » (äff Sosia Vischn?), Bruchstück vom Hundsberge Perisphinctes conf Ponzinensis Toucas, verdrücktes Exemplar von Niederfellabrunn 3a Seitenansicht 36 Querschnitt Aptychits punctatus Voltz, Klippe von Niederfellabrunn Sämtliche Figuren sind in natürlicher Grưße mit Vertauschung von rechts und links gezeichnet genommen Fig I, sind im Besitze des geologischen Instituts der Wiener Die Originale, aus- Universität download unter www.biologiezentrum.at download unter www.biologiezentrum.at download unter www.biologiezentrum.at Vetters: Tillupi licitriittc /iirl'niii(:()iit()l()i;ji^ 1111(1 dos und (iiMiloy'K' üi'stcrr(ni:|i lininriis Oi-icnt.s.lid XVII ifMj'i Verlag iWjIhBraumullet-.kuk.Hof-uUni^er-sitals Buchhändlerin Wien download unter www.biologiezentrum.at download unter www.biologiezentrum.at TAFEL J)»' Hermann Vetters: XXII (II) Die Fauna der JttraMip])en stoischen Donau und Thai/a download unter www.biologiezentrum.at TAFEL Fig I XXII (II) Externansicht des Exemplars, Taf Perisphinctes (Pseudovirgatites n subg.) scriiposus Oppel, XXI Fig ^U nat Grưße Perisphinctes {Pseudovirgatites n subg.) scruposus Oppel, Querschnitt des obigen Fig Perisphinctes {Pseudovirgatites) scruposus Oppel, (I), Fig vorletzten Fig Fig I, Umgang von dem » a Seitenansicht 5& Querschnitt Perisphinctes reniformis » 6a Seitenansicht » 6 n sp., Oppelia conf 8« Seitenansicht » 8& Ansicht » » Fig !> » dem 227 [ 5] pag 227 [ 5] Fig l vom Hundsberge, den pag 237 [ 5] pag 227 [ 5] pag 232 [10] pag 233 [il] pag 235 [13] pag 242 [20] pag 241 [19] pag 249 [27] pag 249 [27] pag 248 innersten Oolith des Grünstallwaldes Klippe des Hundsberges Perisphinctes conf contignus (Cat.) Zittel, verdrückter Steinkern von Niederfellabrunn Original » Fig aus pag Querschnitt im Besitze des geologischen Fig (I), des großen Stückes entsprechend Perisphinctes conf Nikitini Mich., » Fig XXI Exemplar vom Hundsberge Entspricht dem Perisphinctes (Pseudovirgatites) scruposus Oppel, Bruchstück Umgängen Fig Exemplar; Taf Exemplars Instituts der Wiener technischen Hochschule Lymani Oppel, Schalenexemplar vom Hundsberge von der Mündung Oppelia conf Griesbachi Uhlig, Schalenexemplar vom Hundsberge ga Seitenansicht 9& 10 Ansicht von der Mündung Aucella Pallasi Keys., var.plicata Lah., vollständiges Exemplar von der Klippe des Neppeltales Ion Ansicht der gren Klappe l Ansicht der kleinen Klappe Fig II Aucella Pallasi Keys., var plicata Lah., Seitenansicht einer großen Klappe; ebendaher Eig 12 Trigonia area-furcata n sp., Klippe des Hundsberges; Seiten- und Arealansicht Sämtliche Figuren sind spiegelbildlich und mit ausgenommen Fig l und 7, sind im Ausnahme von B_esitze des Fig l in natürlicher [46] Grưße gezeichnet Die Originale^ geologischen Instituts der Wiener Universität download unter www.biologiezentrum.at download unter www.biologiezentrum.at download unter www.biologiezentrum.at A'eUers Tithon : \ on Nipdei F('lluliriiiiii iT;ir II.) Till- licMti-iiiic zur l';il

Ngày đăng: 04/11/2018, 23:35

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