BIOS und Troubleshooting- P34 doc

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BIOS und Troubleshooting- P34 doc

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Kapitel 9 · Die Festplatten-Praxis 341 die Einstellungen Disabled und Auto möglich. Wichtig ist es, dass bei geeigneten Festplatten im BIOS-Setup auf jeden Fall UDMA aktiviert wird, denn andernfalls wird Windows später meist nur einen PIO-Modus zur Verfügung stellen. Je nach Mainboard und Chipset-Treiber ist es zwar auch möglich, dass die jeweilige BIOS-Einstellung hierfür ignoriert wird und trotz PIO-Vor - gabe unter Windows DMA auftaucht, allerdings kann man sich keines- wegs immer darauf verlassen, und funktionieren muss dies dann auch nicht unbedingt. Aus diesem Grunde fährt man bei aktuellen IDE-Einhei - ten am besten, wenn sowohl PIO als auch UDMA auf AUTO gestellt werden. Dies kann nur in Kombination mit älteren IDE-Laufwerken zu Problemen führen, sodass man diese dann vorzugsweise am zweiten IDE- Port anschließt und bei Bedarf manuelle (PIO-Mode-)Einstellungen vor - nimmt. Generell empfiehlt sich die Aufteilung von älteren und neueren IDE- Laufwerken auf die beiden Ports, denn auch wenn immer wieder behauptet wird, dass sich die Geräte leistungstechnisch gesehen nicht Bild 9.6: Die Anzeige der IDE-Laufwerke beim Boot, wobei dieses BIOS leider die Anzeige, welcher Modus jeweils verwendet wird, schuldig bleibt. Bild 9.7: Bei aktuellen IDE-Einheiten führt die Auto-Einstellung in der Regel zur korrekten Detektierung des jeweiligen Modus. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. IDE-BIOS-Einstellungen und Treiber 342 0 magnum mehr gegenseitig ausbremsen können und das BIOS bzw. Windows stets für die jeweils maximal mögliche Betriebsart eines einzelnen Laufwerks Sorge trägt, gilt dies eigentlich nur dann, wenn der Controller (Chipset), die Laufwerke und das Betriebssystem gewissermaßen dem gleichen tech - nischen Entwicklungstand entsprechen. Wie es in Kapitel 9.2 erklärt ist, bestehen ältere IDE-Laufwerke, die an einem UDMA-tauglichen Kabel angeschlossen sind, möglicherweise auf die traditionelle Signalverarbei - tung aus der UDMA-Vorzeit, was nicht nur den Datentransfer ins Strau- cheln bringen, sondern sogar für das komplette Nichtfunktionieren des jeweiligen Ports verantwortlich sein kann. Des Weiteren hat die Einschal - tung von DMA bei einigen Windows-Versionen (Windows 95/98) zur Folge, dass ältere CD-ROM- oder auch ein ZIP-Laufwerk nicht mehr funktionieren wollen. Ein BIOS kann außerdem einen UDMA-Modus größer als 2 verweigern, wenn am betreffenden Port kein 80-poliges Kabel verwendet wird. Diese Praxis zeigt, dass die BIOS-Hersteller bei der Abfrage aber unterschied - lich verfahren, und zwar nicht nur, ob eine entsprechende Anzeige erscheint, sondern es ist auch gut möglich, dass das BIOS überhaupt keine derartige Detektierung ausführt. Dann kann durchaus der Fall auf - treten, dass eine Festplatte aufgrund einer zu optimistischen Einstellung überstrapaziert wird, was zumindest mit Datenverlusten einhergehen kann. Neben der entsprechenden Einstellung im BIOS-Setup ist es wichtig, dass auch das verwendete Betriebssystem die Geräte optimal unterstützt, und dazu gehören nun einmal aktuelle Treiber, die man aber meist nicht auf der zum Mainboard mitgelieferten CD findet – weil diese bereits wieder als veraltet anzusehen sind –, sondern auf der Internetseite des Main - board-Herstellers. Diese Treiber sind nicht etwa für die IDE-Laufwerke selbst notwendig, sondern für die betreffenden IDE-Controller, die diese Bild 9.8: Dieses BIOS überprüft, ob ein Kabel für die schnelleren UDMA-Modi instal- liert ist. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 9 · Die Festplatten-Praxis 343 steuern. Aus diesem Grunde gibt es auch keine speziellen Treiber für diese oder jene Festplatte oder ein bestimmtes CD- oder DVD-ROM- Laufwerk. Die mit dem jeweiligen (Windows-)Betriebssystem automa - tisch zur Verfügung gestellten Treiber können natürlich nur für diejeni- gen Einheiten vorgesehen sein, die zum Zeitpunkt der Betriebssystement- wicklung bekannt waren. Für alles, was danach an spezieller Hardware (z.B. Chipset, Controller) auf den Markt kommt, werden die aktuellen Treiber vom Mainboard-Hersteller benötigt. Ein typisches Anzeichen dafür, dass mit dem Treiber für die IDE-Con- troller etwas nicht stimmt, ist, dass eine oder auch alle Festplatten nur im MS-DOS-Kompatibilitätsmodus arbeiten, was gleichermaßen auch für SCSI und andere Laufwerke gilt, wobei dann natürlich ein anderer Con - troller dafür verantwortlich ist. Als Erstes sollte im Windows-Geräte- Manager nachgesehen werden, ob sich hier die entsprechenden IDE-Fest - platten-Controller-Treiber ohne Fehlermarkierung finden lassen. In Bild 9.9 ist erkennbar, dass der Festplattenlaufwerk-Controller mit dem Aus- rufezeichen versehen und demnach auch nicht funktionsfähig ist. Abhilfe lässt sich im einfachsten Fall dadurch schaffen, dass der Controller-Ein - trag gelöscht wird. Beim daraufhin auszuführenden PC-Neuboot wird Windows feststellen, dass es neue Hardware (den IDE-Controller) ent - deckt hat und den dazugehörigen Treiber automatisch installieren. Es kann aber auch passieren, dass der mit Windows gelieferte Treiber für den auf dem Mainboard installierten Controller nicht gefunden wird oder auch nicht passend erscheint. Falls Windows bei der Controller- Überprüfung selbstständig den Treiber von Diskette oder CD anfordert, Bild 9.9: Bei diesem PC arbeitet die Festplatte nur im MS-DOS-Kompatibilitäts- modus, weil der Treiber für den PCI-IDE-Controller nicht korrekt installiert worden ist. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. IDE-BIOS-Einstellungen und Treiber 344 0 magnum ist dies ganz klar ein Zeichen dafür, dass Windows von Hause aus keine Unterstützung für diesen Controller bietet und diesen daher vom Main - board- bzw. Chipset-Hersteller benötigt. Windows kann bei der automa- tischen Identifizierung jedoch auch auf die Nase fallen und einen falschen Treiber installieren, sodass dieser dann manuell nachzuinstallieren ist. Bleibt der Controller-Eintrag nach der Treiberinstallation aber nach wie vor mit dem gelben Ausrufezeichen versehen, sind als Nächstes die Res - sourcen zu überprüfen, die der oder die IDE-Controller belegen. Der IRQ 14 ist dem ersten und der IRQ 15 dem zweiten IDE-Controller vorbehal - ten, und sie sollten nicht von einer anderen Einheit belegt werden, was insbesondere für ältere PC gilt, wo das Interrupt-Sharing (siehe Kapitel 7.6.4) nicht möglich ist. Außerdem kann sich im PC eine ISA-Karte befinden, die auf einen dieser Interrupts gejumpert ist, oder diese IRQs sind im BIOS-Setup (PnP/PCI Configuration-Seite) fälschlicherweise manuell einer PCI-Karte zugewie - sen worden. Im BIOS-Setup sind daher diese Einstellungen zu überprü- fen, und dabei sollte nicht vergessen werden, dass die entsprechenden Controller dort auch eingeschaltet (Enabled) sein müssen. Des Weiteren sollten bei den Windows 9x-Versionen die CONFIG.SYS (Device ) und die AUTOEXEC.BAT dahingehend überprüft werden, ob an diesen Stellen möglicherweise ein alter Laufwerkstreiber geladen wird, denn derartige Treiber haben nichts in diesen Konfigurationsda - teien für Windows zu suchen. Dies gilt generell und daher auch für CD- ROM-Laufwerke, falls es sich nicht um ein uraltes Modell handelt, für das Windows 9x keinen eigenen Treiber parat hat. Bild 9.10: Hier sind die korrekten Treibereinträge für die beiden IDE-Controller vorhanden, wobei bei diesem PC optional noch der Treiber für das Bus- Mastering (DMA) installiert werden könnte. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 9 · Die Festplatten-Praxis 345 9.3.1 IDE-Optionen Es gibt eine Reihe von Optionen für die IDE-Controller und damit für die dort angeschlossenen Festplatten und ATAPI-Laufwerke. Nachfol - gend sollen die wichtigsten Optionen kurz erläutert werden. Die IDE-Schnittstelle ist zwar nur 16-Bit-breit ausgeführt, sie unterstützt jedoch einen 32-Bit-Transfer-Modus und bündelt so die Daten in größe - ren Portionen, was eine Beschleunigung der Datenübertragung zur Folge hat. Diese Option wird von allen aktuellen Festplatten unterstützt und sollte daher auch eingeschaltet werden. Nur bei älteren IDE-Modellen können hiermit Probleme auftreten, und dann ist Disabled festzulegen. Entsprechendes gilt für die Verwendung des IDE Burst Mode. Die Erkennung von IDE-Festplatten kann um eine vorzugebende Zeit- spanne (typisch 0-15s) verlängert werden, was nur noch für ältere, lang- same Festplattenmodelle notwendig ist und daher mit 0 eingestellt wer- den sollte. Es kann aber durchaus sinnvoll sein, diese Option für andere Geräte (ATAPI) zu aktivieren – wie ein ZIP- oder CD-ROM-Laufwerk, die an einem IDE-Port angeschlossen sind und nicht vom BIOS erkannt werden. Bild 9.11: In diesem BIOS-Setup sind lediglich zwei spezielle IDE-Optionen einschaltbar. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. IDE-BIOS-Einstellungen und Treiber 346 0 magnum Die Daten einer IDE-Festplatte lassen sich in Blöcken (512 Bytes) statt einzeln übertragen, was einen Geschwindigkeitszuwachs bei der Daten - übertragung zur Folge haben sollte. Vielfach lässt sich der Blockmodus entweder nur ein- oder abschalten (enable, disable), aber es gibt auch BIOS-Versionen, bei denen explizit eine Blockanzahl (Multi Sector Transfer) angegeben werden kann. Die mögliche Anzahl der Blöcke (2–32) ist von der eingesetzten Fest- platte abhängig und geht im Grunde genommen nur aus den Unterlagen zur Festplatte hervor. Falls diese Daten nicht bekannt sind, was wohl in der Mehrzahl der Fälle so sein wird, lässt man diese Einstellung am bes - ten so wie sie ist, denn sie ist ohnehin nur für DOS wirksam und kann unter Windows außerdem für ernsthafte Probleme (z.B. beim Brennen von CDs) verantwortlich sein. Mit der Einstellung Disabled ist man bei einem BIOS, welches keine explizite Vorgabe der Blockanzahl erlaubt, auf der sicheren Seite, denn aktuelle BIOS-Versionen stellen automatisch fest, mit welchen Daten die Festplatte den Blockmodus unterstützen kann, und Probleme mit älteren IDE-Festplatten sind dabei auch nicht zu befürchten. Bei vorhandenem Multi-Sector-Transfer-Eintrag ist die Option Maximum zu wählen, damit das BIOS den passenden Wert automatisch aus dem Konfigura - tionsbereich der Festplatte ausliest. Die Prefetch-Funktion verarbeitet gewissermaßen eine bestimmte Anzahl von Daten im Voraus, die in einem Prefetch-Buffer für die Festplatte vor - gehalten werden. Üblicherweise ist dieser Punkt auf Enabled zu setzen, und nur dann, wenn des Öfteren Schreib- und/oder Lesefehler bei der (älteren) Festplatte auftreten, sollte diese Funktion abgeschaltet werden. Diese Abkürzung steht für Self Monitoring Analysis and Reporting Tech- nology, und bezeichnet eine interne Überwachungsfunktion einer Fest- platte. Im Grunde genommen unterstützen alle modernen Festplatten diese ganz nützliche Funktion, die daher auch im BIOS-Setup einzuschal - ten ist. In einer S.M.A.R.T-unterstützenden Festplatte werden einige Fest- plattenparameter – wie beispielsweise die Drehzahl des Spindelmotors – mit Sensoren gemessen und mit vorgegebenen Sollwerten verglichen. S.M.A.R.T liefert lediglich zusätzliche Informationen über den »Gesund- heitszustand« von Festplatten, bietet also keinen automatischen Korrek- turmechanismus und daher auch keinen Schutz vor einem Laufwerksaus- fall. Für die Anzeige und Auswertung der S.M.A.R.T-Informationen wird zusätzliche Software benötigt, beispielsweise die Monitoring-Soft - ware (System Health, Supervisory), die sich oftmals auf der zum Main- board gehörenden CD befindet und optional zu installieren ist. Testpro- gramme wie die Norton Utilities bedienen sich ebenfalls der S.M.A.R.T- Daten und können diese auswerten. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 9 · Die Festplatten-Praxis 347 Die Einschaltungsmöglichkeit der optionalen IDE-Controller (separates Ultra-ATA, RAID) ist mitunter recht versteckt im BIOS-Setup unterge - bracht, und die jeweilige Bezeichnung hierfür lässt auch nicht immer sofort erkennen, was eigentlich gemeint ist. Beim Award-Medallion-BIOS beispielsweise weist die Angabe Onboard PCI ATA Chip Enable unter A DVANCED/CHIP CONFIGURATION den separaten IDE-Controller aus. Falls die zusätzlichen IDE-Ports nicht verwendet werden, ist man gut beraten, den dazugehörigen Controller abzuschalten, weil die Detektie - rung von Laufwerken (die aber gar nicht vorhanden sind) doch eine geraume Zeit dauert. Üblicherweise wird für die zusätzlichen IDE-Ports ein extra Chip (z.B. von Promise oder HighPoint) verwendet, und die hierfür zuständigen Routinen sind mit im System-BIOS integriert, wobei aber eine eigene BIOS-Anzeige die an diesem Controller detektierten Laufwerke ausweist. Derartige IDE-Adapter gibt es natürlich auch als PCI-Adapterkarten, die dann auf ihrer Platine ein eigenes BIOS bieten. Bild 9.12: Mithilfe des zusätzlichen Controllers der Firma Promise bietet das Main- board (hier Asus A7V) neben den üblichen vier IDE-Anschlussmöglich- keiten die Unterstützung für maximal vier Ultra ATA 100-Festplatten. Bild 9.13: Die ATA-100-Festplatte wurde erkannt und mit dem korrekten Mode initialisiert. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Pflege und Einrichtung 348 0 magnum 9.4 Pflege und Einrichtung Beim Erwerb eines Komplett-PC ist die Festplatte mit dem jeweiligen Betriebssystem eingerichtet, sodass für den Anwender kein Grund beste - hen mag, sich näher mit ihr zu beschäftigen. Dabei wird allerdings oft vergessen, dass die Daten auf der Festplatte keineswegs sicher sind und im Prinzip jederzeit beschädigt werden oder auch komplett verschwinden können. Virenverseuchung, Probleme von Betriebssystemen, instabile Software und natürlich auch Anwenderfehler sind die eine Seite der Gefahr, während die andere Seite im Prinzip in einer Festplatte selbst begründet liegt. Schließlich handelt es sich bei einer Festplatte in wesent - lichen Teilen (der Datenaufzeichnung) um ein mechanisch arbeitendes System, welches empfindlich auf Erschütterungen und Temperatur - schwankungen reagieren kann. 9.4.1 Datensicherung Fällt eine Festplatte während der Garantiezeit aus, erhält man zwar einen Ersatz, doch die wichtigen Daten sind verschwunden. Dieser Schaden wiegt dabei oftmals höher als der Anschaffungswert einer Festplatte. Eine Datensicherung ist daher wichtig, wobei man hierfür aber kein all - gemein gültiges Verfahren anführen kann, da die Datenbestände und auch Arbeitsumgebungen der PC-Anwender zu unterschiedlich sind. Welche Daten wichtig sind und welche nicht, muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden und hierfür eine eigene Backup-Strategie entwickeln. Das Mindeste ist die Sicherung der eigenen »Werke« wie der Texte, Zeichnungen, Präsentationen oder auch der selbst geschriebenen Pro - gramme. Am wenigsten Aufwand entsteht, wenn man sich grundsätzlich angewöhnt, unmittelbar nach der Fertigstellung eines Projektes dieses gleich noch einmal auf einer zweiten Festplatte, einer CD-R/DVD-R oder einem anderen Medium (ZIP, Tape) oder auf einem anderen PC – über ein Netzwerk – abzuspeichern. Je mehr Kopien man sich anfertigt, desto besser. Es macht jedoch keinen Sinn, die Daten am gleichen Ort aufzube - wahren. Feuer-, Wasser- oder andere Schäden könnten sie schließlich allesamt vernichten, wodurch nichts an Datensicherheit gewonnen wäre. Einen Datensatz in der Firma und einen zur Sicherheit daheim oder auch bei Freunden und Bekannten aufzubewahren, ist sicher keine schlechte Idee. Ob man eine Komplettsicherung des PC-Systems durchführt – nebst des Betriebssystems und aller Programme –, muss man, wie erwähnt, für sich selbst entscheiden. Erstens ist dies meist ein zeitaufwändiger Vorgang, und zweitens ist es auch nur bei regelmäßiger Durchführung sinnvoll, damit im Ernstfall nicht womöglich Datenbestände wiederhergestellt werden, die seit Wochen nicht mehr dem aktuellen Stand entsprechen. Alle modernen Betriebssysteme bieten jedoch die Funktion eines indivi - duell konfigurierbaren Backups, der automatisiert und beispielsweise auch außerhalb der Arbeitszeit durchgeführt werden kann. Wer sich nicht scheut, sein System bei einem eventuellen Festplatten- oder auch anderen PC-Schaden neu einrichten zu müssen, beschränkt sich bei Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 9 · Die Festplatten-Praxis 349 der Datensicherung daher auf seine eigenen Werke und fertigt hierfür eine CD oder DVD an. Da zu einem PC die Original-CDs oder -DVDs des Betriebssystems gehören, macht es im Problemfall zwar etwas Arbeit, das System neu aufzuspielen, allerdings empfiehlt sich dies ohnehin nach eini - ger Zeit einmal, weil sich doch immer einiges an Datenmüll ansammelt und das System womöglich durch verschiedene Treiberinstallationen auch nicht mehr optimal zu funktionieren scheint. Gleichwohl ist eine Neuinstallation immer eine recht radikale Aktion, und in der Praxis trifft man immer wieder auf (recht mutige) Zeitgenossen, die das Betriebssystem »platt machen« und dann nicht wissen, wie sie es wie - der installieren können. Näheres hierzu ist in Kapitel 9.4.4 zu finden. Außerdem wird immer wieder unterschätzt, was man im Laufe der Zeit eigentlich an individuellen Windows-Einstellungen vorgenommen hat und welche Programme sich als unverzichtbar erwiesen haben, die nicht zum Windows-Standardlieferumfang gehören. Der Zeitaufwand, der für die Herstellung der gewohnten Windows-Umgebung mit allen notwendi - gen Programmen erforderlich ist, sollte demnach nicht unterschätzt wer- den und vor einer Neuinstallation stets mit beachtet werden. Problematisch kann ein Wechsel des Betriebssystems werden, wenn man etwa statt Windows XP lieber wieder Windows 98SE einsetzen oder auch den umgekehrten Weg einschlagen oder vielleicht auch ganz etwas anderes (Linux) als Betriebssystem installieren möchte. Wichtig ist es daher vor einem Betriebssystemwechsel genau zu überprüfen, ob hierfür auch die passenden Chipset- und Gerätetreiber existieren. Späteren Ent - täuschungen, dass es für den älteren Scanner beispielsweise keinen Win- dows XP-Treiber gibt und für die neuere Grafikkarte keinen Windows 98-Treiber, kann damit vorgebeugt werden. 9.4.2 Festplattenpflege Neben der Datensicherung sollte die Festplatte außerdem regelmäßig gepflegt werden. Das Programm ScanDisk ist die Microsoft-Standardan - wendung für die Erkennung und Korrektur von Festplattenfehlern, womit hier Fehler in der Datenstruktur gemeint sind, wie verlorene Clus - ter oder Programmfragmente, die sich keinem Programm mehr zuordnen lassen, und nicht etwa Festplattenfehler, die in einem hardwaretechni - schen Phänomen begründet liegen. Eine regelmäßige Anwendung von ScanDisk ist ein wichtiger Schritt zu einer aufgeräumten Festplatte, gefolgt von einem Programm zur Aufhebung der Fragmentierung. Scan - Disk ist sowohl bei DOS als auch bei allen Windows-Ausgaben in ent- sprechenden Versionen mit dabei. Wird eine Festplatte mit der Zeit immer langsamer, ist das ein Zeichen dafür, dass die Festplatte einmal »aufgeräumt« werden sollte. Die Daten werden auf der Platte nicht nacheinander in benachbarte Cluster; (1 Cluster = mehrere – je nach Festplattengröße – Sektoren) geschrieben, sondern dorthin, wo gerade noch Platz ist. Durch das Löschen einer Datei entstehen auf der Platte freie Cluster, die beim nächsten Speichern mit verwendet werden. Passen die neuen Daten nun nicht genau in diese freien Cluster – und das ist in der Regel der Fall –, werden sie auf meh - Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Pflege und Einrichtung 350 0 magnum rere verteilt, die sich aber irgendwo an den unterschiedlichsten Positio- nen auf der Plattenoberfläche befinden. Dadurch entsteht die Fragmen- tierung, d.h., eine Datei wird nicht in zusammenhängenden Clustern abgelegt. Je häufiger Daten gelöscht werden, desto stärker ist die Platte fragmentiert und desto länger dauert es, bis eine Datei komplett gelesen werden kann. Die Fragmentierung ist ein ganz normaler Vorgang, der prinzipiell bei allen Festplatten- und Diskettentypen auftritt. Bei der Defragmentierung werden die Daten auf der Platte so angeord- net, dass sie in benachbarten Clustern zu liegen kommen, wodurch die Zugriffszeit wieder optimiert wird. Ein Defragmentierungsprogramm gibt es ab Windows 95 standardmäßig dazu, allerdings ist bei Windows NT 4.0 keines dabei. Die (damalige) Microsoft-Argumentation, dass hier schließlich mit NTFS und nicht mit dem FAT-Format gearbeitet werden soll, bedeutet allerdings nicht, dass eine Festplatte mit NTFS nicht eben - falls fragmentiert wird, wenn auch nicht so stark wie bei einem FAT-For- mat. Ab Windows 2000 ist aber auch ein Defragmentierungsprogramm (Diskkeeper) für das NTFS-Format standardmäßig mit dabei. 9.4.3 Fehlerbehebung und Kühlung An einer Festplatte kann der typische Anwender im Prinzip nichts repa- rieren. Auf jeden Fall sollten beim Nichtfunktionieren einer Festplatte die Anschlusskabel kontrolliert werden und auch ein falsch herum aufge - stecktes Datenkabel kann für eine »Festplattenstille« verantwortlich Bild 9.14: Die Defragmentierung kann bei Windows XP sowohl für FAT-32 als auch für das NTFS-Format durchgeführt werden. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. . Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. IDE -BIOS- Einstellungen und Treiber 342 0 magnum mehr gegenseitig ausbremsen können und das BIOS bzw. Windows stets für die jeweils maximal mögliche. zur Verfügung stellen. Je nach Mainboard und Chipset-Treiber ist es zwar auch möglich, dass die jeweilige BIOS- Einstellung hierfür ignoriert wird und trotz PIO-Vor - gabe unter Windows DMA. this watermark. IDE -BIOS- Einstellungen und Treiber 344 0 magnum ist dies ganz klar ein Zeichen dafür, dass Windows von Hause aus keine Unterstützung für diesen Controller bietet und diesen daher

Ngày đăng: 03/07/2014, 15:21

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Mục lục

  • BIOS und Troubleshooting -magnum-

  • Quickview

    • Teil 1: Grundlagen

    • Teil 2: Mainboard-Troubleshooting

    • Teil 3: Laufwerke konfigurieren

    • Teil 4: Optimierung und Fehlerbehebung

    • Teil 5: PC-Diagnose und -Analyse

    • Anhang: Fehlersuchbäume

    • Inhaltsverzeichnis

      • Teil 1 Grundlagen

      • Teil 2 Mainboard-Troubleshooting

      • Teil 3 Laufwerke konfigurieren

      • Teil 4 Optimierung und Fehlerbehebung

      • Teil 5 PC-Diagnose und - Analyse

      • Teil 6 Anhang

      • Teil1 Grundlagen

        • 1 Hard- und Software im Zusammenspiel

          • 1.1 DOS-Boot

          • 1.2 Traditionelle Windows-Hardware- Unterstützung

            • 1.2.1 INI-Dateien, DLLs und Festlegungen

            • 1.3 Windows 9x und die Hardware

              • 1.3.1 Windows 98 und Upgrades

              • 1.3.2 Windows 9.x-Installation und -Boot- Vorgang

              • 1.3.3 Die Datei IO.SYS

              • 1.3.4 Die verschiedenen Konfigurationsdateien von Windows 9x

              • 1.3.5 DOS unter Windows

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