1. Trang chủ
  2. » Ngoại Ngữ

Abhandlungen der k. k. geologischen Reichsanstalt 19-0001-0092

143 14 0

Đang tải... (xem toàn văn)

Tài liệu hạn chế xem trước, để xem đầy đủ mời bạn chọn Tải xuống

THÔNG TIN TÀI LIỆU

Nội dung

©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Ausgegeben im April 1902 DAS NASHORN VON HUNDSHEIM (MirNms Bbinoceros Mit Ausführungen über die Osboro> liiösliewisis it form Verhältnisse von Schädeln eli von Rhinoceros (Ceratortiinus) sumatrensis Von FRANZ TOULA o ö Professor der Geologie an der k k technischen Hochschule in Wien Mit 12 Tafeln und 25 Zinkotypien im Text ABHANDLUNGEN DER K K GEOLOGISCHEN REICHSANSTALT Preis: BAND XIX 30 Kronen WIEN, 1902 Verlag der k k Geologischen Reichsanstalt In Commission bei R k u k LECHNER (Wilh Hof- und Universitäts-Buchhandlung; MÜLLER) HEFT ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Das Nashorn von Hundsheim Rhinoceros (Ceratorhinus Osborn) hundsheimensis nov form Mit Ausführungen über die Verhältnisse von elf Schädeln von Rhinoceros (Ceratorhinus) sumatrensis Von Franz Toni» o ö Professor der Geologie an der k technischen Hochschule in Wien k Mit 12 Tafeln und 25 Zinkotypien im Text Einleitung Anfangs November 1900 brachte ein Weingärtner von Hundsheim, unweit Deutsch-Altenburg in Niederösterreich, Martin kieferbruchstück E und einige i s e zähne sofort als so interessanter, dessen Bruder Laborant an unserer Hochschule Da „vielleicht auch ein ganzes Thier" Stelle seien, ein Unter- ist, und erzählte mir, dass noch lose Rhinoceros-Oberkieferbackenzähne Menge Knochen an Ort und eine r, nicht zu Rhinoceros antiquitatis gehörig kenntlich waren, Backen- die schien mir der Fund um und da ich selbst gerade etwas leidend war, beauftragte ich meinen Assistenten, Herrn Josef Porsche, mit dem damaligen Diener meiner Lehrkanzel, Athanasius Koltko, hinabzufahren und nachzusehen, was an der Sache erfreuliche, M Eisler wovon Seine Erhebungen an Ort und Stelle waren sehr sei Mit Hingebung mich bald darauf persönlich überzeugte ich Tage durchgeführt und wurden die zutage geförderten Knochenreste Wien gebracht, wo sich die Richtigkeit in der Eisler'schen Annahme an die Sache hat während mehrerer die nicht ungefährliche Ausgrabung, mit Hilfe der Steinbrucharbeiter, hunderten von Stücken nach ergab Man hatte es in der That mit einem ganzen Thiere zu thun Die Ortschaft der Südabdachung an Hunds heim des liegt etwa km im Südosten von Deutsch-Altenburg (Carnuntum), m darnach genannten 476 hohen Hundsheimerberges, in einem breiten gegen Nordost ansteigenden Thale, dessen südliche Begrenzung der flaehgeböschte Spitzerberg Durch das Dorf führt die Strasse über den Hundsheim liegt Sattel östlich feinkörnig bis dicht, auf den geologischen Karten zeichnet sind Dass in diesen Kalken näher hat, vom Hundsheimerberge gegen Hamburg auf der Südabdachung des Hundsheimerberges, der aus gefärbten, grauen, weissaderigen, wohlgeschichteten, (1 : zum bildet lichter und dunkler Theil dolomitischen Kalken besteht, welche, 144.000 und : 75.000) als silurischer Kalk einge- dem Donaudurchbruche, wie schon Böckh angegeben Crinoiden vorkommen, und dass derselbe, in der dünnplattigen Ausbildungsform, die er auch Franz Toula: Pas Nashorn von Hundsheim (Abhandl d — k k geol Reiohsanst XIX Bd., - l Heft.) am ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Franz Toula Spitzerberge annimmt, lebhaft an gewisse Triaskalke des Seinmeringgebirges erinnert, die ja früher gleichfalls für Silur gehalten der k k geol worden waren, das habe R.-A 1878, S 300) Bei ich schon vor Jahren ausgesprochen (Verband meinem Besuche der Hundsheimer Berge (am 28 April 1901) gieng ich mit meinen Begleitern über die Aufschlüsse des Neogen in der Einsattelung zwischen dem Fi* Hundsheimer- und Pfaffenberge und über diesen letzteren nach Deutsch-Altenburg gegen die Kirche von Deutsch-Altenburg fanden sich neben dem Fusspfade, etwa Abhanges, licher in deutlich plattigen, in Beim Abstiege der Mitte des stark abgewitterten Kalkstücken runde Crinoidenstielglieder in ziem- Menge und ganz von dem Aussehen der von mir im Semmeringgebiete und besonders am ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Das Nashorn von Hundsheim (Man Sonnwendstein gesammelten Habitus der Kalke Neues Jahrb 1899, vergl Auch der petrpgraphische 153.) II hier ein vollkommen übereinstimmender, so dass ich in meiner schon früher ist ausgesprochenen Meinung, dass man Kalken mit Bildungen es bei diesen der Trias zu thun habe, wesentlich bestärkt wurde am Hundsheimerberge Dieser Kalk wird Hundsheim von den Pachtern des dem Baron bei von Walterskirchen gehörigen Gebirgshanges lebhaft abgebaut und hauptsächlich auf Schlägelschotter Er verarbeitet liefert aber auch einen recht guten Weisskalk, und es stehen mehrere Kalkülen Gleich zeitweiligem Betriebe Gesteinsbänke sind Fig in 1), in ein flaches dem der Gärten von Hundsheim oberhalb Gewölbe zusammengeschoben Beim Abbau des Kalkes kamen nun Gestein Die Schichten streichen westöstlich und ver- Verwerfungsklüfte Lehm und Breccien, die, ringsum von m dem alten die über bis m vorstellt, als im Durchmesser und eine erreicht hat Ein grosser Theil dieser Ausfüllungsmassen stehende Fig und zwar schon vor auf eine ansehnlich grosse Masse ist, Kalke umgeben, nichts anderes Hohlraumes, der die Ausfüllung eines grossen kesselartigen Höhe von etwa 12 durchsetzen mehrfach das die Arbeiter in diesem Bruche, einiger Zeit, mitten im Kalke, der sehr reich an Höhlenzügen von Die die Steinbrüche der Fundstelle des Rhinoceros (man vergleiche nördlichsten derselben, im allgemeinen gegen Süden mit etwa 30° flachen liegen in bereits ist doch fortgeschafft, Ausdehnung derselben noch ganz gut erkennen Etwa lässt die vor- der Masse die Hälfte war zur Zeit der Aufnahme noch vorhanden Die Fig Aufnahme ist nach einer von mir im Laufe des Sommers 1901 angefertigten photographisehen hergestellt worden Sie lässt die noch in Ausfüllungsmasse ganz deutlich erkennen, dem Höhlenraume und an dem Hange befindliche auch die ursprüngliche Ausdehnung nach rechts sowie hin und nahe dabei die kleinen versinterten Höhlenzüge rechts davon Man erkennt auch an mehreren Stellen weiter unten Aufschlüsse von Höhleneingängen Lehm und nach oben offen gewesenen Theil des mit abgearbeitet, der noch vorhandene Theil leicht geneigt in Schritte weit mit Sinterzäpfchen schwer gangbar, weil waren mit dicht in Schlote, mit zum cylindriseh : ) ist Bei Besuche der nur ziehen und ein paar ringsum stellen- meinem Besuche waren 10/« weit hinab Bei einer späteren Gelegenheit sie sich (rechts am will ich versuchen, ) Bilde ganz wohl zu erkennen) mehrere Theil wohl krystallisirten Kalksinterkrusten überzogene kleinere Höhlen- röhriger Form, In denselben fanden sich gleichfalls Der Lehm zieht zwei kaum meterweite, nach abwärts steil entsprechender Ausrüstung weiter vorzudringen Wandung von sich letzten mit bei den Sprengarbeiten hineingestürztem Blockwerk erfüllt Neben diesem grossen Kessel befinden schlote, die in bedeckte Wandungen besitzen sie theilweise Eisler drang etwa Eisler an der Hohlraumes hat man bereits nach oben zu mit Kalkstein bedeckt und bemerkt man den Berg und geht dann über Wandungen umgrenzte corrodirten weise erfüllten am Hange den Eingang in einen Höhlenzug, den ich bei meinem am 13 November 1901, schon aufgeschlossen vorfand Die Höhle dahinter Localität, von ist Schutt Den die gleichfalls mit Lehm und Breccien ausgefüllt waren Knochen- und Zahnreste, und zwar meist von kleineren Säugern von gelbbräunlicher Farbe und lössartig Mittlerweile habe ich die ganze Masse abgraben lassen, wobei ich eine wahre Unmasse von Knochen verschiedener Thiere gewann Die betreffenden Arbeiten wurden unter der Leitung Eisler's und unter Mitarbeit meines recht tüchtigen Dieners Wienerberger ausgeführt 1* - — ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Frau: Toula wir in einem Breccienneste Bei einem meiner Besuche fanden Ilelixsehalen oder besser nesterweise Lagen- zwar stellenweise und Kalkes, Im Lehm fanden darunter eine mit scharfem Kiel Menge, grosser so in von mehrere Helices *) und kleine eckige Brocken des dolomitischen sich grosse finden grössere Anzahl eine sich gleichfalls dass fest sie, gebunden, thatsächlich eine förmliche Breccie bilden In der Tiefe des grosssen Kessels, lag ganz steinbank endet, Lehme wo derselbe an einer schräg hinziehenden Kalk- dort, zum Glücke der Hauptsache nach nahe der Gesteinsbank, eingebettet, das Rhinoceros in reinerem Etwas höher fand sich mit einer Breccie verwachsen ein grosser Humerus von einem gewaltig grossen Rinde, und noch höher oben, etwa l'hm über dem Rhinoceros, Aus dieser höheren Schuttlage liegen mir, von einer später wieder eine Unmasse von Knochen auch eine Menge von Knochenresten vor, welche von einem ausgeführten Ausgrabung herrührend, ganzen Skelete herrühren, das jedoch etwas weniger vollkommen gewonnen wurde und weniger gut erhalten mir, ist die beiden zahnreihen Hornzapfen sowie Theile gewaltigen sich des zum grossen Theile wieder es und beide Oberkiefer- Schädelskeletes Auch beide Unterkiefer mit den Zahn- wieder zusammenzufügen vielen Stücken aus reihen Hessen Der Schädel wurde leider arg zertrümmert, doch gelang jenes des Nashornes als herstellen Die Hornzapfen an jene von erinnern Bison priscus, erscheinen mir jedoch besonders gedrungen Zähne Hals-, Lenden und Schwanzwirbel, das Kreuzbein, Brust-, die Längsknochen Beckens und der vier Extremitäten, Fusswurzelknochen, Rippenstücke Theile des Brustblattes, des Schulterblätter liegen vor und sollen später, wenn erst der ihre Zusammenstellung soweit möglich als durchgeführt sein wird, etwas näher in Betracht gezogen werden Ausserdem Theil aus den kleineren ') Ich noch eine Menge Knochen von kleineren Wiederkäuern, erhielt ich cylindrischen habe versucht, Hohlräumen stammen, worin die Helixschalen mit Sandberger den von wie auch sie, (Land- in dem zum grossen und Süsswasser-Conchylien) behandelten Arten und mit lebenden Formen in Vergleich zu bringen Tn letzterer Beziehung war Herr Dr R so freundlich, die Sturany mir aus der reichhaltigen Sammlung des naturhistorischen Hofmuseums Vergleichsmaterial zur Verfügung zu stellen Die auffallendste, vielleicht neue Art äff canthensis Beyr, bezeichnen will imbricata Braun sp (Sandberger ist die oben erwähnte gekielte Form, welche ich Dieselbe erinnert im Habitus einerseits an die miocäne Helix (Trochomorpha) Sandberger (1 c XXXIII Thüringen abbildete Die grössere Breite der oben flachen Umgänge und deren geringere Anzahl (nur fünf) unterscheidet Helix (lberus) sultana Helix (Campylaea) c, Taf XXII!, Fig 20), andererseits an die lebende Helix (Zonites) acies Partsch aus Kroatien, Dalmatien etc oder endlich an die Helix (Campylaea) canthensis Beyrich, wie sie Fig 3) von (iriifentonna in als sie von den genannten Formen Die Ansicht von oben erinnert lebhaft an die lebende Moni aus Marokko, welche jedoch engnabelig weise gedeckten Nabel Helix canthensis scheint die nächst stehende mit einem durch den Spindelrand ist, Form theil- zu sein, doch hat diese auch oben convex rorgekrümmte Umgänge Der Umstand, dass meine zwei Individuen aus der Breccie nicht freigemacht werden konnten, erlaubt mir kein weiteres Eingehen Vielleicht finden sich noch bessere Stücke Helix schlit Bich Zonites) verticillus auch im Donauthale lebend verbreitet Mundsaum Fir sp mindestens innig an die von Die häufigste Sandberger (1 Form möchte ich mit diesem c, S 933, Taf XXXIV, Fig 18) angeführte an welche Namen bezeichnen, sie ist Helix [Campylaea) cingulata Studer Eine etwas weniger hoch gewundene, fast flache Schale mit deutlichem dürfte der genannten lebenden alpinen Art Helix (Eulota) strigella Drap Helix [Helicogena) pomatia nahe stehen (Sandberger Linni I c XXXIV, Eine sehr grosse groben Anwachslinien am letzten Umgänge — Fig von Weimar.) verbrochene Schale (aus dem Lehm) mit ziemlich ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Das Nashorn von Hundsheim Kessel, stellenweise förmliche Knochenbreccien bilden Auffallend dass Reste von Raubthieren ist, verhältnismässig selten sind Ich fand selbst mir einen einzigen, stark beschädigten Eckzahn, einen m3 stark abgekauten sowie je einen fast nnabgekauten m und x pmi von Ursus spelaeus von massiger cf Grösse, nebst einigen Mittelfuss- und Zehengliedern derselben Art Die seither erfolgte Abgrabung hat unter anderem einen fast vollständigen Schädel von Ursus spelaeus ergeben, nebst verschiedenen anderen Skelettheilen dieser Art Auf die reiche Säugethierfauna von Hundsheim werde ich bei einer späteren Gelegenheit Die Menge der bei dieser Gelegenheit gewonnenen Knochen zurückkommen ausführlich ist eine Wildziegen (der Capra jemlaica nahe stehend), Hirsche, darunter ein ansehnliches ganz gewaltige Individuum mit sehr langem Rosenstock, aber auch kleine sehr schlanke Formen, Rinder (von Bos priscus erhielt ich ein vor, Cranium mit den gewaltigen Hornzapfen) u s Auch kleinere Säuger w liegen darunter ein Hase Die Knochenbreccie erinnert petrographisch recht sehr an jene von Istrien und Dalmatien Während jedoch sich in dieser die Pferde in so grosser Menge sammlungen bisher kein einziges Anzeichen davon Woldfich dieser Breccien (Jahrb der k k geol R.-A finden, seiner Abhandlung über die Fauna in 1882, 435—470), habe ich unter meinen Auf- gibt ausser den Pferderesten noch an: Bison priscus Riitim., Cervus elaphus Lin.?, Cervus danta, Rhinoceros Mercki Jäger? (von Lesina), Gulo Der von dem fraglichen Rh Mercki Jäger abgebildete borealis Fig 26) ist in stylfalte c (1 Taf X, Umriss und Grösse denjenigen des Hundsheimerthieres ähnlich, und hat eine Pary- wie diese, Gegensporn Molar erste der vordere Querlappen besitzt jedoch einen kleinen, {antecrocliet Osborn), Längsfurche der der untere Theil aber wohl entwickelten Rh Schleier macheri, spitz auslaufend, während er bei unserem ansehnlich breit so wie bei ähnlich erscheint Vor dem ist Mittel- thale des Zahnes von Lesina findet sich kein Schmelzhöcker Was den Erhaltungszustand der Knochenreste des Rhinoceros von Hundsheim anbelangt, so könnte er an und für sich keiten ein verhältnismässig recht guter bezeichnet werden als der Ausgrabung unter einer ursachte jedoch gar manchen schliesslich zwei Meter weit überhängenden Lehmmasse der zahlreichen Brüche, so dass hunderten von Einzelstücken zusammengesetzt werden mussten schon bei der Restaurierungsarbeit erprobt leichte Knochen Wenn ich nicht in der Guttapercha hatte, so würde ich die Geduldprobe kaum bestanden haben vorkommenden etwaigen Irrthümern Trennung schon verbundener Bruchstücke, mittelst bei Die Guttapercha der Zusammenfügung eines Schnittes mit einem heiss- gemachten Messer, und eine ebenso rasche und vollkommen sichere Wiedervereinigung Nach das ich des Gavialosuchus Eggenburgensis (Denkschr der Wiener Akad ermöglicht bei den fast unvermeidlich eine die ver- schliesslich aus vielen rasch erhärtendes und vorzüglich haltendes Klebmittel gehabt hätte, ein so vortreffliches, 1885) Die Schwierig- ) monatelanger Arbeit sind nun alle Stücke, so weit es mir eben möglich war, vereinigt und sind verhältnismässig nur wenige Bruchstückchen übrig geblieben, welche sich nicht zusammensetzen Hessen Es betrifft dies besonders die Rippen, von welchen ich nur eine Anzahl vollkommen wieder herzustellen vermochte, einigungen oder *) geschnitten in die übrigen liegen vereinzelten Bruchstücken vor, Aus den käuflichen Guttaperchaplatten werden und von diesen je in mehr oder weniger weit gediehenen Ver- von welchen mittelst entweder die Gelenksköpfe oder des heissen Messers verschieden breite Streifen nach Bedarf Stücke abgeschnitten, an das Messer gespiesst, bis zum völligen Erweichen erwärmt und sodann zwischen die zu vereinigenden Stücke eingepresst Die leichte Löslichkeit der Guttapercha in Benzin ermöglicht es, die Knochen auf das — beste zu reinigen — ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Franz Toula die unteren Endtheile fehlen, oder sich nicht sicher anfügen Hessen Die auf welcher das Thier linken, der Schädel lag, Nasenbeine und sich bis an die fehlt leider bis auf ein Schnauze immerhin bis viele Seite, wahrend jene der sind viel vollständiger zu Stande zu bringen gewesen, Lage nach oberen, ganz besonders weitgehend zerstückt, liess Rippen der rechten Lücken übrig Der lassen zu den Prämolaren recht gut zusammenfügen Die etwas fragliches Bruchstück des linken Prämaxillare, das sich lose im Schutte liegend vorgefunden hat Die Hals-, Brust-, Lenden- und Kreuzbeinwirbel sind mehr oder weniger gut alle von den Schwanzwirbeln erhalten, fehlen nur wenige, vor allein Ebenso die äussersten und kleinsten Die Theile des Sternum liegen, bis auf ein Stück, alle vor Bestandteile eine innige aller vier Extremitäten und das Becken Das letztere zeigt Nur Die Fusswurzeln sind an allen vier Extremitäten mit allen Stücken erhalten eines Cuboides und mehrerer Mittelfussknochen hervorgeht, dass sich in der in ist ein Vorkommen das vereinzelte anderen Lagen der Ausfüllungsmassen, Lehm- und Breccienmasse noch woraus vereinzelte Theile eines zweiten und auch dritten Individuums vorfinden dem Als auffallende Erscheinungen an einer Erscheinung Sehr gut Hessen sich die Schulterblätter wieder der Dornfortsätze paar der Mittelfussknochen und einzelne Phalangen fehlen Auffällig vielleicht als auffallendste und kräftig ausgebildete, verknöcherte Vereinigung der Hüftbeine mit den ebenso innig verschmolzenen Endigungen herstellen die Durchlöcherung des Stirnbeines, Callusbildung, und ein in Skeletc wären noch zu erwähnen Form der eines : Das Vorkommen kreisrunden Loches fast mit leichter Bruch der zwölften Rippe der rechten Seite mit reichlichem Callus an den beiden Bruchstellen Die Frage, Annahme nur durch Wasser gefüllt, Kornhub er, wie das Thier in das tiefe kesselartige Loch gerathen sein möge, eines Absturzes gelöst werden war dieser Schlund, zeitweilig mit Vielleicht Mein verehrter Lehrer und Freund, Hofrath Professor Dr Andreas eine Tränke welcher die Fundstätte im December 1900 von Presburg aus besuchte und seinen Ausflug in einem liebenswürdigen Feuilleton der Presburger Zeitung sagt darüber: vom abgestürzt und dort verendet Jänner 1901 schilderte, die weite schachtartige Vertiefung den zur Diluvialzeit häufigen, fluthartig sich es von oder dass sei, in entladenden Wolkenbrüchen niedergeworfen und, gewiss nur aus naher mit anderen Thieren — Bestimmung ganz ertlichkeit, in die eingeschwemmt und mit Schlamm bedeckt worden Der missliche Umstand, dass die „Es erübrigt nur die Annahme, dass das Thier entweder noch bei Lebzeiten, vielleicht von Wassergefahr bedroht, aus der Ebene flüchtend, zufällig — kann wohl Höhlung sei" die Schnauzentheile des Hundsheimerthieres fehlen, erschwerte Ich beträchtlich war auf die glücklicherweise verhältnismässig sehr gut erhaltenen Molaren und auf den Bau des hinteren Theiles des Schädels angewiesen, sowie auf die Vergleiche der übrigen Skelettheile, wieder erschwerend der Umstand als Zahnfunde, vor allein so wohl dass eigentlich auftritt, auf unvollkommene Schädelreste der erhaltenen Extremitäten, so viele der fossilen Arten nur auf und vereinzelte Knochen begründet wurden, worauf auch die so weitgehende und verwirrende Synonymik zurückzuführen ist Zunächst musste Umschau gehalten werden nach den nahestehenden fossilen Arten hat in den Ossements foss (III Aufl., 1825, vier II i.) fossile Arten tichorhinus, Rhinoceros leptorhinus („l'espece a narine"), Rhinoceros incisivum Von diesen genannten bleibt das erstgenannte als zu bringen, wobei nur wegen der ganz anders angenommen: Rhinoceros und Rhinoceros minutum gebauten Molaren, die Aceratherien ausser Betracht und nur Rhinocerus leptorhinus Cuv wäre worauf ich später zurückkommen werde — G — Cuvier Zunächst verglich ich sodann beiden in letzt- Vergleich die aus dem ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Das Nashorn von Hundsheim Pleistocän bekannten Formen, wobei mir Itoger's bis 1890 reicbendes Verzeichnis der fossilen Säugethiere (32 Bericht des Naturw Vereines für Schwaben und Neuburg Trouessart's Catalogus Mainmalium Augsburg) und E L in (Berlin 1898) die Arbeit wesentlich erleichterten Schon aus der Betrachtung der losen Molarzähne und aus der Form des Schädels, soweit er erhalten ist, konnte ich ersehen, dass das Rhinoceros von Hundsheim mit den aus dem Diluvium des Wiener- und des pannonischen Beckens bekannt gewordenen Formen nicht übereinstimmen könne Fuchs Th seiner zusammenfassenden Arbeit gibt in („Geolog Uebersicht bildungen etc." Zeitschr der deutschen geol Ges 1877, Woldfich während an, in seiner Bearbeitung Auch Rh Mercki kommt jedoch nur welche v Zittel (Palaeont dem Processus (posttympanicus) mit tichorhinus Cuv [Rh Peters- St und Rh Von den Merkmalen, Betracht, — ander, sind jedoch nicht coössifirt Was die diese sind mit den stimmt keines Die Schädelkapsel schliessen wohl die beiden Fortsätze breit gebaut, — nur Insel abschnürend Verhältnissen unseres Thieres in Vergleich zu bringen Tliiere hinten auffallend „Gegensporn" und Crista der oberen postglenoidalis coössifirt; Backenzähne häufig mit einander verbunden und eine unserem in de sc 298) für das Untergeschlecht Coelodonta angibt: Processus mastoideus I indirect Brand t's Fr J Mein, de l'Ac imp des : Vorkommen der zwei bekannten Arten annimmt das Mercki Jäger) 690) geradezu nur Rhinoceros tichorhinus S des handschriftlichen Nachlasses („Die diluviale europäisch-nordasiatische Säugethierfauna" bourg, 1887) der jüngeren Tertiär- Backenzähne anbelangt, so zeigen von bei ist innig anein- den von Kaup (Akten der Urwelt, Darmstadt 1841) abgebildeten Resten von Rh Mercki, der erste Molar, immerhin einige Aehnlichkeit (Taf Vor allem Thieres oben von St I, den Vergleich aus (man eingezogen und eine kräftige Crista, zweiten Molar des v u Meyer Abbildung steil an 1863-1864) (Palaeontogr X besonders wenn man ihn Der Schädel 2]) gegen den Hinterhauptskamm steigt H Brand t's vergl Petersbourg VII Serie, XXIV, 1877, Taf VI, Fig stark aber ganz verschieden von jenem unseres ist andere Form des Schädels, aber die ganz schliesst betrachtet, Molar Fig 1), der dritte Der hat [Mein, de l'Ac imp ist in der Parietalregion letzte Molar (m ) besitzt (Taf XXXIX, derselbe zeigt die Parystylfalte rechten Oberkiefers abgebildet, den Fig 6) fast gar nicht, während dieselbe an dem herrlichen Schädel von Daxland bei Karlsruhe recht deutlich entwickelt Die wohl entwickelte Crista ist lässt auch die Nach den osteologischen Darstellungen der Reste von Taubach bei Weimar unterscheiden beträchtlich grösseren Thieres) durch A Porti s XX) nach, erscheint der Humerus, der schlanker sind Simon elli Femur und Form Tibia (Palaeont italica: bei dem Mem Rhinoceros Mercki 1897, Schädel foss aus Mamm hat (Geol dem Themsethaie von and Birds 1846, S leptorhimis für den Schädel von festgehalten, dagegen die angenommen und gleich Mag Ilford Taf Form, welche (Ueber Rhinocerosreste im Museum zu Leiden Wood ward XXV 141—174, des ähnlich, ist XIX und jedoch im Museums von Parma, Fig 3, Noch unserem Thiere und ebenda Fig Stromer von Reichenbach wie 7, 8) sie so übrigens gestellt hat XV) den schönen pleistocänen 1874, in XVI, ist als bei Taf (eines 1890, S 66) zu Rhin etruscus Falconer Dec X I, Taf Essex {„Rhinoceros leptorhimis Oicen" 398]) behandelt Da Wo od ward den [Hist Cu vier'schen Namen of Br Rhin Monte Zago dem Cbristol'schen Namen Rhin megarhinus gegenüber Falconer'sche Bezeichnung am Anfange betreffende Schädel mit jenem 1878, jenem unseres Thieres recht IV vortrefflich zur Abbildung gebracht hat, eine H (Palaeontogr während der Fuss etwas plumper Verhältnis schlanker gebaut, V einzelnen Zügen ähnlich gebauten Zähne unschwer in Rhin henütoecluis für den Ilfordschädel nicht seiner Abhandlung ausdrücklich hervorgehoben hat, dass der von Stuttgart (Rhin Mercki Jäger) übereinstimme, hätte er folgerichtig ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Franz Tonla Namens, der schon 1841 die Priorität dieses Anwendung gekommen in ist Meyer (H v im Neuen Jahrb für Mineral 1*42, S 587), anerkennen müssen Der Schädel von Rhinoceros hemitoechus Falconer, der „Clacton Skull" (Falconer Palaeont Mem II 1868, Taf XV Fig — ungemein lang und schmal und auch die Zahnbildung, durch ist 3), ganz und gar verschieden die weitgehende Faltung der Schmelzlamellen, R Owen (1 Busk der grossen Arbeit von G In London X 1879 Soc Zool 356) als Rh leptorhinus ausführlich behandelt und zur Abbildung gebracht S c Denselben Schädel hat 53 S — 136, über die quarternäre Fauna von Gibraltar (Transact Taf I beschrieben und abgebildet Falc besprochen, — XXVI) werden Reste von 00 — 108, Taf X— XVI) Rhinoceros hemitoechus Für (S Hundsheimer die Art war darin näher stehendes Vergleichsmaterial nicht zu finden Gross die Zahl der ostindischen Pleistocänarten ist freilich sind ; zum Theile dieselben auf recht unvollständige Ueberreste (meist nur auf Zähne) begründet Rhinoceros namadicus Falconer Rhinoceros deccanensis Foote kamen zunächst Rhinoceros Karnidiensis Lyd Lydekker (= Da Rh unicornis Linne) vorne Rhinoceros deccanensis Foote nach Ind X lebende Art jedoch diese 1881 II — 1884) einhörnig ist, mit das und die beiden charakteristischen Fortsätze an der äusseren aufsteigt Ohröffnung mit einander verwachsen sind, entfällt dürfte Betracht (Mem Palaeont vereinigte die erstgenannte Art Rhinoceros indicus Cuv Hinterhaupt gegen in (R der Zahnbeschaffenheit in sie Foote: Mem Reihe die Geol Surv of India X.) dagegen Ser., I unserem Thiere verwandten Formen der mit gehören Lydekker Indica X Ser (Pal zahn ab Der erste Molar (m^ anbelangt, recht m2 (1 vor dem Mittelthale Form und Kaufläche ist doch ähnlich entwickelt, Auf derselben Tafel findet recht ähnlich ist Da nur fehlt der Schmelzhöcker an der sich auch ein dritter Molar, der in Zähne vorliegen und eine diese einstimmung nicht besteht, glaube ich auch von dieser Art absehen zu Was (Pal Ind geol Surv of Ind XVIII, 232) als Rhinoceros sondaicus Horst, bezeichnet X verhältnismässig IV Bd., schlank llnndsheimerthieres und ot des rechten Molaren sind was Hundsheim m2 eine ist Doch seitliche Heft II gebauter 1886: The Fauna Unterkiefer dagegen sehr wuchtig), Oberkiefers, sowie das mit — der Lydekker ist Symphyse vor eines Praemolars liegt (Rec davon nur ein (der Unterkiefer des Die Kauflächen der überraschend ähnlich denjenigen von und breiter und der Innenseite Es — anführt, sowie der zweite und dritte Molar des linken Bruchstück die Parystylfalte flacher Ueber- Foote of the Carnul Caves), von den Verlauf der Schmelzlinien anbelangt, Einbuchtung an volle sollen Rhinovirus Kamuliensis Lyd anbelangt, so wurde diese Art, wie Ser bei unseren mit eigenartig bogenförmigem Verlauf ein Crochet zeigt als Taf III) ist gleichfalls im Allgemeinen recht ähnlich c Auch der vordere Basalwulst seiner und zweiten Mahl- was den vorderen Querlappen und den Verlauf des Mittelthales ist, Der zweite Molar (w ) Ein anderes Exemplar mit Innenseite, Bd.) bildet auf Taf I einen ersten Das Crochet erscheint jedoch weniger scharf abgesetzt ähnlich ersten Molaren I zeigt der hintere Der basale Schmelzwulst ist Querlappen des nur an der vor- deren Hälfte des vorderen Querrückens vorhanden, während er bei unserem Individuum auch über den hinteren Querhügel nuliensis ein hinüberzieht Schmelzkegel, der bei Vor dem Crochet erhebt dem w sich im Mittelthale von Rh Kar- sogar abgekaut auftritt, ein Verhalten, das an jenes ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Tafel IX Franz Toula: Das Nashorn von Hundsheim ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Tafel IX Rhinoceros hundslieimensis dem Kreuzbein (Sacrum) von Fig Das Becken Fig Dasselbe von rückwärts Fig Das Kreuzbein mit Theilen des Hüftbeines (Darmbein, (Fig Fig und (Pelvis) mit —3 in li vorne os ilei) von der Seite der natürlichen Grösse.) Das Kreuzbein mit Theilen des G

Ngày đăng: 07/11/2018, 22:06

TỪ KHÓA LIÊN QUAN