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Annalen des k. k. naturhistorischen Hofmuseums 45 0137-0157

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©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Schädel aus Persien Von Dr Viktor L e b z e l t e r (Mit Tafeln, Textfiguren und Tabellen.) Aus dem weiten Gebiete des heutigen Persiens besitzen wir heute nur sehr wenig Material, welches uns einen Einblick in die rassenhafte Zusammensetzung der dortigen Population gewähren könnte Die anthropologische Abteilung des Naturhistorischen Museums besitzt 11 persische Schädel, von denen zwei aus B a s r a (Bassorah) und aus H a m a d h a n stammen Die beiden ersten danken wir dem unermüdlichen Sammeleifer Anton W e i s b a c h s , die übrigen hat Dr W ä h n e r dem Museum gespendet Gestatten die wenigen Befunde, welche im Folgenden dargelegt sind, auch noch keine weitergehenden Schlüsse, so liegt ihr Wert doch in der erstmaligen, nach den neuen Methoden durchgeführten Bearbeitung moderner persischer Schädel Die anthropologische Abteilung des Naturhistorischen Museums birgt eine der grưßten Sammlungen der Welt, welche sich würdig mit gleichem Wert und gleicher Bedeutung den anderen Sammlungen dieses Museums anreiht In zwei Menschenaltern hat J S z o m b a t h y mit den reichen Kollektionen der Novaraexpedition, A W e i s b a c h s, J T a p p e i n e r s, J W a n k e s und O J u n k e r s u v a die Sammlung aufgebaut B e s c h r e i b u n g der Schädel Perser aus Bassorah (Sammlung Weisbach) Inv Nr 1950 (Tafel II) Aristenkephal, dolichokran, orthokran (Br—B), akrỵokran (Br—B), mesosem, hyperleptoprosop, lepten, leptorrhin, hypsikonch, dolichuranisch, leptostaphylin Schädel eines erwachsenen, ca 30 Jahre alten Mannes Hinteransicht bombenfưrmig Lophokephalie leicht angedeutet Aufsicht elliptisch Mäßige Phänozygie Die Stirn ist mäßig fliehend; der Stirnneigungswinkel ist niedrig, der Wưlbungsindex hoch, ebenso der Krümmungswinkel des Frontale Kräftige Brauenwülste vom Typ II Die Supraglabellarfurche ist tief Tubera frontalia sind angedeutet Am linken Parietale ein gut verheilter Bruch P > F Die Temporallinien liegen sehr hoch Hochliegende Temporallinien scheinen mir ein wichtiges Rassenmerkmal zu sein Die Hinterhauptschuppe ist gut gewölbt und leicht chignonförmig, mit kräftiger Spina occipitalis Die Warzenfortsätze sind sehr groò mit tiefer Digastricus- âNaturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 138 Dr Viktor L e b z e l t e r furche Die kräftige Crista supramastoidea bildet ein scharfkantiges Tuberculum Ist so der Gehirnschädel ausgesprochen dolichomorph, wohl n o r d o i d, so weist der Gesichtsschädel alle Charakteristica der v o r d e r a s i a t i s c h - d i n a r i s c h e n Gruppe auf Die Orbitae sind hoch und undlich, dabei unverhältnismäßig tief Wir dürfen wohl an ein deckfaltenloses tiefliegendes Auge denken Die Nase ist unverhältnismäßig groß mit stark konvexem Rücken und kräftiger Spina, also wohl eine Adler- oder Geiernase Charakteristisch weiter die tiefe Fossa canina Es besteht dabei mäßige Prognathie Die Zähne sind groß und kariesfrei Doch ist viel Zahnstein vorhanden Im Oberkiefer ist mi extrahiert Planum postmolare im Oberkiefer Das Gaumendach ist mäßig hoch Hamuli und Alae pterygoideae sind sehr kräftig Auffällig ist, daß das Nasenseptum keinerlei Deviation aufweist Am Unterkiefer ist rechts der Serotinus extrahiert Sehr kräftiges Kinndreieck mit Lateralkinn D i a g n o s e : N o r d o i d (Typus I.) Perser aus Bassorah (Sammlung Weisbach) Inv Nr 1951 (Tafel IV) Euenkephal, brachykran, hypsikran (B—B, ) akrokran (0.), metriokran (B—B) mesosem, euryprosop, mesen, mesorrhin, mesokonch, brachyuranisch, brachystaphylin Etwa 60 Jahre alter Mann mit schwerster Plagiokephalie links Mit dieser Asymmetrie wollen wir uns zuerst befassen Sie ist natürlich an der Basis am geringsten Die For ovalia und rotunda liegen symmetrisch zum Basion Unter Berücksichtigung der mastoidalen Region zeigt sich jedoch, daß die linke Seite erstens um etwa mm schmäler ist, ferner, daß sie auch etwa mm nach dorsal verschoben ist Die Kondylen sind gleich groß und liegen symmetrisch so, daß man sagen kann, d i e P a r s b e s a l i s m i t d e n K o n d y l e n , d i e R e g i o n d e r g r o ß e n Gef ä ß l c h e r , w i e a u c h d a s K e i l b e i n s i n d k a u m in M i t l e i d e n s c h a f t g e z o g e n Diese Schiefheit prägt sich an der Oberschuppe und am Parietale am schärfsten aus Aber auch die Frontalregion ist nach rückwärts verschoben Die linke Gesichtshälfte ist dabei etwas niedriger, wobei die Orbitae gleich hoch sind Es bestand schiefer Biß Die Fossa glenoidalis ist links geräumiger und tiefer als rechts D e r l i n k e U n t e r k i e f e r a s t i s t um mm l ä n g e r a l s d e r r e c h t e Links bestehen zwei For mentalia Rechts ist ein Lateralkinn vorhanden Nasion, Prosthion und Gnathion liegen ziemlich in einer Ebene Der Nasenfortsatz des Stirnbeins fehlt Die Nasenwurzel liegt sehr tief Niedrige, aber sehr kräftige Brauenbogen vom Typus II Stirnkamm angedeutet Die Nähte sind einfach Schaltknochen an beiden Pterien und vereinzelt an der Lambdanaht Warzenfortsätze kräftig mit tiefer Digastricusfurche Im Oberkiefer Planum postmolare angedeutet Gebiß zerstưrt Nase kleiner, aber doch vom selben Typ wie 1950 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Schädel aus Persien 139 D i a g n o s e : S c h w e r e r P l a g i o k e p h a l u s , in E i n z e l z ü g e n o r i e n t a l i s c h v o r d e r a s i a t i s c h e M i s c h u n g and e u t e n d (Typus II.) Hamadhan (Sammlung Dr Wähner) (1900) Inv Nr 3509 (Fig 1) Oligenkephal, mesokran, hypsikran (B—B, ) akrokran (B—B, ) megasem, mesoprosop, mesen, chamerrhin, mesokonch, brachyuranisch, brachystaphylin Weiblich, 30—40 Jahre alt Oberaufsicht kurzelliptisch; Hinteransicht bombenförmig Stirn leicht fliehend Brauenbogen vom Typus I Parietalia gleichmäßig gewưlbt Hinterhaupt leicht abgesetzt, gut gewölbt mit schwachem Relief Ein Schaltknochen in der Sagittalnaht zwischen Obelion und Lambda Zahlreiche Schaltknochen in der Lambdanaht Warzenfortsätze groß mit tiefer Digastricusfurche Ohröffnung lang elliptisch Gaumen sehr f l a c h Nase groß mit hohem Rücken und wenig eingesenkter Nasenwurzel Leicht konvexe Nase Orbitae groß und viereckig Zähne klein, weit gestellt Lücke zwischen den mittleren oberen Incisiven Weisheitszähne scheinbar nicht angelegt M z, M 1, M M fehlen M schwere Halskaries Unterkiefer klein, doch mit kräftigem vorstehendem Kinndreieck D i - a g n o s e : N o r d o i d IXIII Hamadhan (Kollektion Dr Wähner) Inv Nr 3510 (Fig 2) Euenkephal, brachykran, hypsikran, metriokran (B—B), akrokran, megasem, hyperleptoprosop, lepten, chamärrhin, hypsikonch, brachyuranisch, leptostaphylin Adultes, weibliches, leicht plagiokephales Cranium Sehr grácil und dünnwandig; in Aufsicht rund, in Hinteransicht bombenförmig mit ganz leichtem Lophus Langer Nasenfortsatz des Frontale Glabellargegend leicht blasig Kielförmiger Stirnwulst angedeutet Tubera parietalia gut entwickelt; p l a n o c c i p i t a l mm lange, mm breite Exostose an der Hinterwand der rechten Fossa glenoidalis, richtiger an der Aenwand des knưchernen Gehưrganges D i e s e r E x o s t o s e e n t s p r i c h t e i n e t i e f e D e l l e in d e r G e l e n k f l ä c h e d e s r e c h t e n U n t e r k i e f e r a s t e s ! Warzenfortsätze kräftig, Orbitae hoch und rundlich Nasenưffnung und Hưhle unverhältnismäßig gr Hoher, leicht spitzbogenförmiger Gaumen Zähne sehr klein Molaren vierhöckerig, soweit vorhanden kariesfrei M intra vitam extrahiert Kinn kräftig und hoch Diagnose: Schädel vorwiegend vorderasiatisch, G e s i c h t v o n a n d e r e m T y p u s (Typus II.) Hamadhan (Kollektion Dr Wähner) Inv Nr 3511 (Fig 3) Oligenkephal, brachykran, hypsikran, metriokran (B—B), akrokran (O), megasem, mesoprosp (?), mesen, chamaerrhin, hypsikonch, mesuranisch, brachystaphylin ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 140 Dr Viktor L e b z e l t e r 40—50jähriges, höchstwahrscheinlich männliches Individuum Die Zugehörigkeit des zweifellos männlichen Unterkiefers ist nicht ganz sicher Leichte Plagiökephalie nach rechts Aufsicht rund, Hinteransicht hausförmig, planoccipital, Nasenfortsatz des Stirnbeins lang, Brauenbogen kaum angedeutet, Stirn mäßig fliehend Foramen supraorbitalia hoch über dem Augenrand; Warzenfortsätze sehr klein; flache Fossae glenoidales Orbitae groß und Nasenöffnung sehr geräumig Fossae praenasales; Gaumen Uförmig und sehr flach Im Oberkiefer fehlen heute alle Zähne Doch ist ein erklecklicher Teil bereits intra vitam verloren gegangen Serotini waren scheinbar nicht angelegt Im Unterkiefer sind die Molaren und Praemolaren vorhanden Serotini angelegt, aber nicht durchgebrochen Zähne sehr stark abgekaut Molaren vierhöckerig Unterkieferäste sehr hoch Diagnose: Schädel vorwiegend vorderasiatisch, G e s i c h t v o n a n d e r e m T y p u s (Typus II.) Hamadhan (Kollektion Dr Wähner) Inv Nr 3512 (Fig 4) Euenkephal, brachykran, hypsikran, akrokran, mesosem, lepten, leptorrhin, hypsikonch, brachyuranisch, leptostaphylin Etwa 25jähriges männliches Calvarium T u r m s c h ä d e l Große Schaltknochen am Pterion; mächtiges Inkabein; stark aufgetriebene Emintiae cerebellares Stark abgeknickte Basis Starke Ausprägung des Gehirnreliefs in der Schläfengegend Gesichtsbildung typisch vorderasiatisch Apertura pyriformis lang und schmal Septum mit starker Deviation Kräftige Spina Orbitae klein und eng Fossae caninae tief; oberhalb des Foranum faciale beiderseits kräftige Spina Gaumen flach Zähne kleine, soweit noch vorhanden kariesfrei Serotini dreiwurzelig Canalis craniopharyngus teilweise erhalten D i a g n o s e : Vor d e r a s i a t i s c h mit v i e l f r e m d e m Einfluß Hamadhan (Kollektion Dr Wähner) Inv Nr 3513 (Tafel III) Oligenkephal, dolichokran, orthokran (B—B), hypsikran (0), akrokran, megasem bis hypermegasem, euryen, chamärrhin, mesokonch Sehr schweres hyperostotisches Cranium eines alten Mannes Aufsicht elliptisch; Hinteransicht leicht hausfưrmig Gewaltige Brauenbogen vom Typus II Stirn mäßig fliehend, drei kleine Exostosen am Frontale Parietale gleichmäßig gewưlbt Occipitalschuppe stark abgeknickt Unterschuppe lang; Torus occipitalis Cristalbreitenindex hoch Außerordentlich mächtige Warzenfortsätze Kondylen stark gewưlbt Ohrưffnungen sehr gr Nasenwurzel tief eingesattelt Apertura breit und niedrig Die relativ niederen viereckigen Orbitae sind stark nach aen geneigt Gebiß vưllig zerstưrt, Alveolarfortsätze resorbiert D i a g n o s e : Typus III ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Schädel aus Persien 141 Hamadhan (Kollektion Dr Wähner) Inv Nr 5314 (Fig 5) Oligenkephal, mesokran, orthokran, (B—B), hypsikran (0), metriokran (B—B), akrokran (0), megasem, euryen, chamärrhin, mesokonch Leichtes Calvarium eines älteren Mannes Aufsicht langoval, Hinteransicht hausfưrmig Kräftiger, aber kurzer Glabellarwulst Stirn fliehend Grer Schaltknochen im unteren Teil der linken Coronarnaht Parietale gleichmäßig gewưlbt, ebenso die Hinterhauptschuppe, doch ist die Unterschuppe ziemlich lang Warzenfortsätze sehr klein ; Basis flach Der mittlere Teil des niedrigen und breiten Gesichtsschädels zerstört Ofbitae klein, niedrig und viereckig D i a g n o s e : N o r d o i d (Typus I.) Hamadhan (Kollektion Dr Wähner) Inv Nr 5315 (Fig 6) Meso- bis brachykran, hypsikran, metriokran, mesosem Kleines weibliches Calvarium eines älteren Individuums mit zertrümmertem Gesichtsschädel Oberaufsicht pentagonoid, Hinteransicht elliptoid Schwache Brauenbogen vom Typus I Stirn mäßig fliehend, gleichmäßig gewưlbt Warzenfortsätze klein Tiefe Fossa craniopharyngea Basis flach Orbitae ziemlich hoch und rund D i a g n o s e : V o r d e r a s i a t i s c h mit fremdem Einfluß 10 Hamadhan (Kollektion Dr Wähner) Inv Nr 5316 (Fig 6) Dolichokran, orthokran, akrokran, mesosem Calvarium eines älteren männlichen Individuums; in der Aufsicht langoval, Rückenansicht hausförmig mit verschmälerter Temporalregion Nasenwurzel sehr hoch („griechisches" Profil) Stirn fast glatt, niedrig und steil, schưn gleichmäßig gewưlbte Sagittalkurve, Warzenfortsätze klein Der Schädel hat ein großes Volumen, er ist sicher aristenkephal, doch läßt sich wegen eines schweren Defektes (es fehlt die ganze linke Temporalschuppe) die Kapazität nicht genau bestimmen Der Schädel zeigt eine frappierende Ähnlichkeit mit Formen aus der frühen Bronzezeit des Nordens Seine Oberfläche ist ziemlich glatt, das Gesicht war schmal Zur eurafrikanischen Gruppe ist er unbedingt zu rechnen Ich möchte ihn zum Typus III stellen 11 Hamadhan (Kollektion Dr Wähner) Inv Nr 3517 Dolichokran, megasem Kleine kindliche Kalotte vom gleichen Typ wie 3516, mit ihm in allen noch vorhandenen Details übereinstimmend ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 142 Dr Viktor L e b z e l t e r Fig 1: Schädel ans Hamadhan, Nr 3509, vorwiegend nordoid ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Schädel aus Persien Fig 2: Schädel aus Hamadhan, Nr 3510, vorwiegend vorderasiatisch 143 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 144 Dr Viktor L e b z e l t e r Fig 3: Schädel aus Hamadhan Nr 3511 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 145 Schädel aus Persíeri Fig 4: Schädel aus Hamadhan, Nr 3512 (Turmschädel) Anualen des Naturhistorischen Museums in Wien, Bd 45, 1931 10 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Í46 Dr Viktor L e b z e 11 e r Fig 5: Schädel aus Hamadhan, Nr 3514 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Schädel aus Persien Fig 7: Abweichungskurven der dolichoiden Gruppe ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Dr Viktor L e b z e l t e r Fig 8: Abweichungskurven der vorderasiatisch-kurzkưpiigen Gruppe ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Schädel aus Persien 151 s Ir ií'"' *^ if? 4*^ Ì f ;Í 3: ^ ^ «: ^ i Ci ~i il r1 —Tt~ í / r K j /L_j /'¡ il i i il ¡l \\ t \ 7! r • ¡ " • • ' " " l J l i ¡\ r —i n i i —1 i i i !i ¡ i i i i i i í i I /l í i i i \ \ \ \1 \ j i • i / i \ '••: i \ i\ t N / • \; i i / i i i i '• i' i i •' i y • •' ' ' : '/ • i i ; i¡ LU" ; • i i ! : ' no roi oi a ine noLde £•> c l i i l i / 'i i i i i i i f i i i ; i i i i i i i i H F i i l * \s y _ f í' i ¡ i - i i i i i i li \ \ ¡\ í \ \ / •' ; i i t 'i Ü / j/ / ¡; i // » ¡ // '•! : í ¡ i \ •ỵ F \¡ í ! \ \ \ ü f ! ¡\ ! \ j \ ! i/ ií j L Fig 9: Abweichungskurven der intermediären Formen i ii i e" ì i i i ii '9 ií ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 152 Dr Viktor L e b z e i t e r Ergebnis : Ohne Schwierigkeit lassen sich aus dem Material drei Typen herausschälen I Ein eurafrikanischer, wahrscheinlich nordischer Typus II Ein brachykephaler, hochschädeliger Typus mit vorderasiatischen Zügen, jedoch mit breiter Nase III Ein langköpfiger Typus mit niedrigem Gesicht und breiter Nase, auch in Stirn- und Hinterhauptbildung vom eurafrikanischen verschieden, mit manchen morphologischen Details, die australiform wirken Der dritte Typus (Schädel 7) dürfte wohl der alten anarischen Rassenschichte zuzuzählen sein Tafel IV, Fig 2, gibt das Bild eines Lebenden, der alle Merkmale aufweist, wie wir sie bei Schädel antreffen A G a b r i e l sagt darüber: „Die Urbevölkerung von Bashakird sind Sklaven, dunkelfarbige Individuen, mit straffem, schwarzem Haar Für diese Gruppe liefert in der Hauptsache D a r p a h a n das Material Sie kann, wie folgt, beschrieben werden: Sie sind übermittelgroß, ihre Stirn ist niedrig breit und gerade, die Gesichter mäßig breit, die Augenspalten gerade und die Wangenbeine mäßig vorstehend Die Wurzel der Nase ist breit und nicht hoch, der Rücken der Nase ist breit und stark konkav, die Spitze nach aufwärts gerichtet Die Nasenflügel sind dick und gebläht und die Nasenlưcher queroval, breit und gr Die Kiefer zeigen eine deutliche Prognathie ; die Lippen sind dick, fast wulstig, die Zähne gerade und groß Die Haare sind lang, teils lockig, teils locker kraus, kaum je dicht kraus Die Farbe der Haare ist schwarz, Iris und Hautfarbe dunkelbraun." A G a b r i e l meint, gewisse Ähnlichkeiten mit Australiern oder ihnen verwandte Südseeinsulaner seien deutlich Auch in Bashakid soll eine Urbevölkerung vorhanden sein Die Shihuh, welche in den Felsengebirgen bei Kap Mosandam in Oman leben, sollen „negrito"-ähnlich aussehen und eine eigene, den Arabern unverständliche Sprache reden Nachrichten über derartige alte Völker gehen bis auf die griechischen Geographen zurück I s t a c h r i,2 ein arabischer Geograph des 10 Jahrhunderts, spricht von „schwarzen" Einwohnern in Farsistan I b n J a k u t berichtet aus der gleichen Zeit, daß die Bewohner Adzerbeidschans eine Sprache gesprochen hätten, die sie nur selbst verstanden Von Adzerbeidschan her ist aber das Gebiet von Hamadhan wiederholt völkisch beeinflußt worden, wie mir A B l e i c h s t e i n e r mitteilt V C h r i s t i a n nimmt drei alte Schichten an, eine prämalayische, eine mediterrane (wohl als „orientalisch" oder „ostmediterran" zu verstehende) und eine armenoide Schicht A G a b r i e l : Im weltfernen Orient, München 1929 G H ü s i n g : Völkerschichten im Iran, Mitteil, d Anthrop Ges Wien, Bd 46, 1916 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Schädel aus Persien 153 Diese „prämalayische"1 Schicht war durch stark hervortretende Jochbogen und die „häufig zu beobachtende Schrägstellung der Augen" charakterisiert (1 c S 32) Allerdings ist für V C h r i s t i a n2 das Vorhandensein dieser „Prämalayen" vorwiegend ein ethnologisches Postulat Er nimmt nämlich mit Recht an, daß die sumerische Kultur aus einer Hackbauernund einer Viehzüchterkomponente besteht Doch haben wir für das Vorhandensein „prämalayischer" oder wie ich sage, „prämongoloider" Rassenelemente, in dieser Serie keinerlei Anhaltspunkte Ich möchte meine Priorität bezüglich Umfang und Inhalt des Begriffes einer „prämongoloiden" R a s s e n g r u p p e betonen Ich habe ihn zuerst Februar 1930 auf den „Kulturhistorischen Abenden" in Wien umschrieben Dagegen haben wir aus alter und neuer Zeit eine Menge Informationen über dunkelhäutigere Rassenelemente im I r a n , die sich rassisch unschwierig an hackbautreibende vorarische Vưlker Vorderindiens anschlien lassen Hier sollen auch die australiformen Einschläge vermerkt werden, die wir bei unseren Schädeln finden Was nun die nordoide Komponente anbetrifft, so ist ihr Vorhandensein nicht weiters erstaunlich F1 o y e r (Unexplored Baluchistan, S 394 nach G H ü s i n g) berichtet von Blonden aus der Gegend von Suitanabad (s ö H a m a d h a n) Es soll aber gewiß nicht verschwiegen werden, daß wir einen Schädel niemals ansehen können, ob sein Besitzer im Leben hell oder dunkel war Die „iranische" Rasse nach P a n t j u c h o w und D i r r3 ist langkưpfig (77—78), gr (170 cm) und stark brünett Wir dürfen sie wohl mit der ,.Kurganrasse" in Zusammenhang bringen Die Schädel dieser hochgewachsenen Kurganleute haben aber auch ein recht kräftiges Relief und sind einzeln nicht von nordischen Schädeln zu Vergleiche hiezu: „Die alten und die neuen mesopotamischen Völker stellen einen Übergang zwischn iranischen, und semitischen Typen dar, haben jedoch mehr von dem iranischen als vom semitischen Typ behalten Was die Rasse des Al-Ubeid-Volkes anlangt, ist unzweifelhaft, daß man sie, wenn sie noch heute lebte, Araber nennen würde Keine Spur von einem rundschädeligen Element des hethitischen oder eines mongolischen Typus Die südlichen Mesopotamier des beginnenden vierten Jahrtausends v Chr hatten große, lange und schmale Schädel; sie waren verwandt mit den Völkern von kaukasischem oder europäischem Typus, und das südwestliche Asien kann als ihre Wiege angesprochen werden, bis ein Beweis erbracht ist, der zu einem anderen Schlüsse führt Sie waren dem von Dr F o q u e t beschriebenen Volk Ägytens vordynastischer Zeit verwandt, unterschieden sich aber von allen anderen Ägytern vordynastischer und dynastischer Zeit Das neolithische Volk der langen Grabhügel in England war ihnen ebenfalls verwandt — entfernt vielleicht Der sumerische Typus erschien in Europa in paläolithischer Zeit, denn einer der frühesten, der Aurignac-Schädel, der im Tal bei C a p e 11 e in der D o r d o g n e in F r a n k r e i c h gefunden, ist dem ehemaligen arabischen Typus nahe verwandt." (Sir Arthur Keith in Al-Ubaid, S 216, 240 in C L e o n a r d W o o l e y „Vor 5000 Jahren" (S 14, Anmerkung 1) V C h r i s t i a n : Untersuchungen zur Paläethnologie des Orients Mitteilungen d Anthrop Ges Wien, Bd 54, 1924 A D i r r : Anthropologische und ethnographische Übersicht über die Völker des Kaukasus, Petermanns Mitteilungen, Bd 58, 1912 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 154 Dr Viktor L e b z e 11 e r unterscheiden Da wir aus fï a m a d h a n auch Nachricht über b l o n d e Elemente haben, so könnten wir alle diese Schädel wohl ebensogut als nordisch, wie als iranisch bezeichnen Daß die Kurzköpfe in wesentlichen Zügen vorderasiatisch sind, ist nicht zu bezweifeln Planoccipitalie und Plagiokephalie sind fast untrügliche Beweise Widersprechend dagegen ist die breite Nase Diesbezüglich bestehen aber bei der starken Rassenmischung so viele Deutungsmưglichkeiten, d man weiteres Material abwarten m Figurenerklärung Textfigur Schädel aus Hamadhan, Nr 3509: Vorwiegend nordoid I X III „ Schädel aus Hamadhan, Nr 3510: Vorwiegend vorderasiatisch-armenoid Typus II „ Schädel aus Hamadhan, Nr 3511: Vorwiegend vorderasiatisch „ Schädel aus Hamadhan, Nr 3512: Turmschädel (vorderasiatisch) ,• „ Schädel aus Hamadhan, Nr 3514 „ Schädel aus Hamadhan (1, 2, 4, Nr 3515) (3, 3516) „ Abweichungskurven der dolichoiden Gruppe „ Abweichungskurven der vorderasiatisch-kurzköpfigen Gruppe „ Abweichungskurven der intermediären Formen Tafelerklärung Tafel II Schädel eines Persers nordoider Rasse aus Basra (Die unrichtige Einstellung des Schädels in der Norma lateralis ist durch Raummangel bedingt!) , Tafel III Schädel eines Persers vom Typus III aus Hamadhan (Die unrichtige Einstellung des Schädels in der Norma lateralis ist durch Raummangel bedingt!) Tafel IV Fig und Typen mit prognathem Gesicht und breiter Stumpfnase Typus III (Aus A G a b r i e l : Im weltfernen Orient.) Fig und Extrem ausgeprägter Plagiokephalus mit starker Gesichtsasymmetrie Perser aus Basra Kapazität Qrưßte Länge Grưßte Breite Bregmahưhe Ohrhưhe Sagitt Frontalsehne Sagitt Frontalbogen Cerebralbogen Cerebralsehne Stirnneigungswinkel Sagitt Parietalsehne Sagitt Parietalbogen Front Parietalsehne Front Parietalbogen Temp Parietalsehne Temp Parietalbogen Occip Parietalsehne Occip Parietalbogen Oberschuppensehne Oberschuppenbogen Occipitalsehne Occipitalbogen Kleinste Stirnbreite Grưßte Stirnbreite Nr 118 130 102 119 108 117 81 90 64 69 100 120 104 117 46° 1250 189 140 139 122 119 139 112 102 3513 113 130 109 99 — 124 140 101 120 99 101 88 100 62 66 100 120 95 111 — • 175 190 136 142 • _ _ 89 90 87 96 64 66 98 114 89 106 105 104 120 95 87 — 114 131 90 124 — — 3517 3516 49° 111 127 87 100 90 95 72 80 60 66 88 108 94 112 46° 119 132 95 108 100 106 82 95 59 62 93 112 93 115 122 99 91 1140 164 127 129 115 108 3509 1460 182 136 1B6 118 109 116 90 85 1950 1260 181 136 131 120 112 125 98 94 49° 114 130 95 111 94 101 90 96 63 78 100 127 97 120 3514 1330 166 136 139 125 112 127 109 98 55° 102 115 101 107 94 98 90 98 62 65 102 121 92 122 51° 106 125 92 107 87 91 81 88 60 67 87 101 95 115 50° 107 124 89 100 87 90 82 86 56 60 96 102 94 117 51° 113 130 91 105 90 96 75 87 51 55 90 100 97 120 3512 1160 159 135 130 118 97 110 86 81 3511 1310 162 137 131 119 106 119 97 88 3510 1300 169 141 134 117 102 114 92 85 1951 104 114 89 100 87 95 86 91 71 75 95 110 92 108 50° 92 84 115 169 136 130 116 102 3515 o ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Orbitabreite Biorbitalbreite Ihterorbitalbreite Biauricularbreite Cristalbreite Asterienbreite Länge des For magnum Breite des For magnum Schädelumfang Nasion-Lambda Nasion-Inion Morpholog Gesichtshöhe Morpholog Obergesichtshöhe Jochbogenbreite Obere Zygomaxillarbreite Untere Zygomaxillarbreite Nasenhöhe Nasenbreite Maxilloalveolarlänge Maxilloalveolarbreite Gaumenlänge Gaumenbreite Orbitahöhe Ni 3517 _ — 100 — — 481 — — — — — — — — — — — — — — — — 3516 _ — 105 35 28 520 183 180 — — — — — — — — — — — — — — 3513 117 132 100 35 27 520 185 176 — (63) 135 57 95 51 28 — — — — 33 43 100 21 113 130 106 35 28 510 179 176 129 76 129 55 92 60 25 60 65 62 43 35 41 94 18 1950 108 125 99 33 24 485 166 161 105 63 120 55 91 50 28 51 66 44 47 33 39 93 21 3509 114 131 109 34 30 504 177 171 55 (120) — 89 46 (24) — — — — 32 (41) 91 3514 125 138 112 40 29 500 163 163 108 66 130 60 95 50 25 56 65 50 46 34 41 100 20 1951 108 121 105 32 30 474 164 155 111 65 116 52 85 50 28 51 59 46 35 35 40 94 19 3510 (108) 62 123 53 90 46 26 48 54 47 36 34 40 95 21 110 128 104 37 27 472 155 151 3511 113 128 111 34 32 490 158 165 — 69 122 52 88 50 22 50 59 44 34 35 40 92 21 3512 — — 114 134 109 35 29 490 162 162 — — — — — — — — — — — 3515 N er O5 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Längenbreitenindex Längenhöhenindex Längenohrhöhenindex Breitenhöhenindex Breitenohrhöhenindex Transv Frontoparietalindex Breitenstirnbreitenindex Biauricularbreitenindex Breiten-Asterienbreitenindex Cristalbreitenindex Stirnbreitenindex Wölbungsindex d Frontale Wölbungsindex d P glabellaris Wölbungsindex, d P cerebralis Sagitt Wölbungsindex d Parietale Frontaler Wölbungsindex d Parietale Temporaler Wölbungsindex d Parietale Occipitaler Wölbungsindex d Parietale Wölbungsindex der Oberschuppe Wölbungsindex d Occipitale Asterienbreite X 100 Occipitalsehne Grưßte Stirnbreite X 100 Frontalsehne Jochbreite X 100 Schädelbreite Jochbreite X 100 Biauricularbreite Morpholog Qesichtsindex Morpholog Obergesichtsindex Nasenindex Orbitaindex 89-00 91-58 94-51 94-67 8636 87-16 94-44 — — — — — — 94-39 95-92 91-84 9538 84-30 91-89 91-80 89-71 92-62 — 56-56 44-00 87-50 85-98 95-60 9205 8955 86-14 83-65 84-35 91-11 89-43 (86-18) 50 41 56-52 85-00 89-00 96-67 95-35 93-33 94-12 91-43 90-60 84-67 9310 95-69 56-03 56-00 87-50 86-67 93-75 86-21 92-73 90-00 80-36 85-00 92-20 96-15 83-08 50-77 50-00 82-93 85-59 93-07 93-75 89-77 78-74 91-74 93-33 (88-24) 95-00 — (45-83) 52-17 78-05 87-00 94-74 90-00 90-91 81-48 88-89 96-43 94-49 90-00 87-50 52-50 56-00 84-62 87-96 94-34 86-32 95-16 83-04 87-74 94-78 94-85 87-60 100-00 58-91 41-67 85-37 85-71 98-89 90-63 96-97 85-96 98-00 98-11 — — — — — — 84-17 98-02 88-00 93-94 83-33 95-24 101-80 — — — — 92-31 90-00 92-75 83-33 100-00 101-71 96-43 86-67 — 46-67 54-90 76-74 85-71 91-23 88-70 84-80 86-29 86-92 87-69 87-40 90-15 87-02 88-57 90-77 91-30 89-91 94-19 90-72 92-39 95-92 91-92 95-44 91-58 90-83 91-07 10000 100-00 91-67 95-45 100-00 92-59 95-65 96-15 100-00 — 96-30 95-24 80-47 76-92 68-64 95-59 85-29 67-65 79-41 83-82 80-15 98-53 85-19 88-70 81-93 83-73 75-30 102-21 91-91 67-65 89-71 8309 81-62 94-12 75-41 88-19 84-91 81-76 74-21 96-30 87-41 70-37 85-19 81-48 7704 94-81 82-61 88-18 84-57 80-86 73-46 95-62 86-86 6861 85-40 78-83 76-64 88-32 80-34 89-08 83-41 79-29 69-23 95-04 82-98 68-79 85-11 88-65 79-43 97-87 80-83 89-47 3515 75-14 72-38 66-30 96-32 83-24 71-32 88-24 83-82 80-15 96-32 80-83 89-60 77-44 78-66 70-12 101-57 90-55 74-02 88-19 85-04 77-95 98-43 83-93 88-52 74-73 74-73 65-38 100-00 86-76 68-38 84-56 8309 67-94 95-59 80-87 93-97 70-86 — — _ — 71-77 85-48 — 80-65 — 83-96 86-67 71-58 74-74 — 104-41 69-85 81-62 — 77-21 — 85-59 86-92 74-07 73-54 64-55 99-29 87-14 74-29 83-57 83-57 71-43 94-29 88-89 85-61 3512 3511 3514 3510 | | 1951 3517 3509 | 1950 3516 3513 U\ fu: Cu o (fi ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Lebzelter, Sdiädel aus Persien Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien, Bd XLV (1931) Tafel H ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Lebzelter, Schädel aus Persien Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien, Bd XLV (1931) Tafel III ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Lebzelter, Schädel aus Persien Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien, Bd XLV (1931) Tafel IV ... download unter www.biologiezentrum.at 145 Schädel aus Persíeri Fig 4: Schädel aus Hamadhan, Nr 3512 (Turmschädel) Anualen des Naturhistorischen Museums in Wien, Bd 45, 1931 10 ©Naturhistorisches Museum... ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Lebzelter, Sdiädel aus Persien Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien, Bd XLV (1931) Tafel H ©Naturhistorisches Museum Wien,... ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Lebzelter, Schädel aus Persien Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien, Bd XLV (1931) Tafel III ©Naturhistorisches Museum Wien,

Ngày đăng: 06/11/2018, 22:27

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