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Résultats du voyage du S.Y. Belgica V23

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1 EXPÉDITION ANTARCTIQUE BELGE RÉSULTATS DU VOYAGE DU S Y BELGIGA EN 1897-1898-1899 SOUS LE COMMANDEMENT DE A DE GERLACHE DE GOMERY RAPPORTS SCIENTIFIQUES DE LA COMMISSION DE LA BELGICA ZOOLOGIE iss> NEMERTINEN VON D OTTO BÛRGER r Professor der Zoologie an der Universitat Santiago de Chile ANVERS IMPRIMERIE J.-E BUSCHMANN REMPART DE LA PORTE DU RHIN I9O4 NEMERTINEN D r OTTO BÙRGER Professor der Zoologie an der Universitat Santiago de Chile R 23 Sorti des presses de J.-E le BUSCHMANN, 3o Août 1904 Anvers NEMERTINEN D r OTTO BURGER Professor der Zoologie an der Universitat Santiago de Chile EINLEITUNG Nemertinen-Material, welches die antarctische Expédition der Belgica mitbrachte, besteht aus Arten, von denen den magelhaensischen Territorien angehôren Das und die kleine iibrigen antarctisch sind i Der magelhaensischen resp subantarctischen Région gehôren an : Cerebratulus magelhaensicus Biirg Amphiporus Racovitzai nov sp Der antarctischen Région entstammen : Carinina antarctica nov sp Amphiporus Gerlachei nov sp Amphiporus Lecointei nov sp Tetrastemma belgicae nov sp Ailes sind mit Ausnahme von Cerebratulus, Amphiporus magelhaensicus neue Arten Die Gattungen bereits durch eine mehr oder minder grosse Cerebratulus und Tetrastemma waren der Subantarctis bekannt, dagegen ist neu der Erweis des Vorkommens der Gattung Carinina und mithin der Protonemertinen im siidlichen Polargebiet Die Nemertinen der Belgica sind die ersten, welche aus der Antarctis zur Beschreibung Artenzahl aus gelangen EXPEDITION ANTARCTIQUE BELGE Carinina antarctica nov (Taf N° 671 Profondeur — Faubert VIII — Lat I, sp Fig 1-41 70 00' S., Long 8o° 48' W — 18 Octobre 1898 — 5oo m environ : Von dieser uberaus interessanten Protonemertine liegt mir nur das âusserste Schwanzende vor Indessen selbst dièses kleine Bruchstùck lâsst klar erkennen, dass wir es mit einer Species der von Hubrecht aufgestellten Gattung Carinina zu thun haben, und, wie ich glaube, mit einer neuen Art, da die epitheliale Nervenschicht sehr viel màchtiger entwickelt ist als bei Carinina grata Hubr Carinina grata, bisher einzig bekannte Art der Gattung Carinina, wurde von der CHALLEN'GER-Expedition in zwei Kopfbruchstiicken zwischen Bermudas und Halifax in einer Tiefe von 1240 und 1340 Faden gedredgt die Die Querschnitte, welche ich von dem mir zur Verfiigung gestandenen Fragmente der antarctischen Carinina angefertigt habe, lassen im wesentlichen folgendes erkennen Das Epithel ist ausserordentlich hoch Es ist etwa dreimal so dick als der Hautmuskelschlauch Das : vollgepfropft mit den fur die Carinelliden characteristischen Packetdrtisenzellen (Fig 4, drz) Indessen fehlen sowohl dièse Driisenzellen als auch irgend welche andere in den Seiten des Korpers Es bleibt also das Epithel, soweit es die Seitenstamme bedeckt, frei von Epithel ist Driisenzellen Das Epithel verhâlt sich demnach in Bereich zweier lateraler Streifen wie das der Seitenorgane von Carinella supcrba Die Uebereinstimmung wird noch dadurch erhôht, dass im Bereich der drlisenzellfreien Streifen die Wimpern der Epithelzellen langer sind, als am Bauch und Riicken, wo die Driisenzellen massenhaft und gleichmassig verteilt Epithel sind ein Es Paar mithin wohl kein ûbereilter Schluss, wenn ich annehme, dass Carinina antarctica ist lateraler continuirliclicr Sinncslinicn besitzt (Fig 1, stl) zu folgern, dass die von mir bei verschiedenen Carinellen entdeckten Seitenorgane (nicht Cerebralorgane !) Ueberreste jenes in der ganzen Lange des Korpers verlaulenden Ferner ist Sinnesorganes sind Die Seitenstamme verlaufen ziemlich genau seitlich Sie lagern durchaus epithelial, d h ausserhalb der Grundschicht (Fig i-3, sst) Es sind dicke Faserstàmme Ihr Ganglienzellbelag grenzt sich nicht derartig scharf vom Epithel ab wie bei Carinina grata, sondern verschwimmt mit den Kernen des Epithels zu einer einheitlichen Masse (Fig 3, gzbl) Die Nervenschicht ist im gesammten Umfang des Korpers uberraschend stark entwickelt Sie besitzt ziemlich dieselbe Dicke wie der Hautmuskelschlauch Sie wird durch ein hlziges, sehr festes Gewebe repraesentirt, in dem man namentlich ringformig verlaufende feine Fibrillen wahrnimmt Ausserdem wird welche sich von den basalen Fortsatzen der Wimperzellen durchsetzt, an der Grundschicht festheften Die Grundschicht stellt eine sehr dtinne Membran die sich aber in Folge scharf hervorhebt vor, sie ihrer starken Dunkelfârbung mittels Haematoxylin gleichwohl hiutmuskelschlauch besteht aus einer diinnen ausseren Rintrmuskelschicht und einer inneren, etwa drei bis vierfach dickeren Langsmuskelschicht Ausserdem sind stark entwickelte dorso-vcntrale Muskelziige vorhanden I >er NEMERTINEN Das Rh}mchocoelom erstreckt sich nicht bis in das Schwanzende Der Darm ist umfangreich Er besitzt kleine, metamer angeordnete latérale zwischen denen die dorso-ventralen Muskelzlige a m kràftichsten entwickelt sind u Taschen, (Fig 2, dt dvm) Es sind nur die Seitengefàsse vorhanden Dieselben sind sehr gerâumig Geschlechtsprodukte enthielt das mir vorliegende Fragment nicht (Fig u 2, sgf) Cerebratulus magelhaensicus Bùrg Cerebratulus magelhaensicus Biirger, vergl O Burger, Beitrajre zur Anatomie, Systema'ik u geographischen Zeiischr mss Zool., Bd 6r, iSg5 p 35, tab 2, fig 3a-3d Ferner Yerbreitung der Nemertinen, in O Bûrger, Nemertinen ia Hamburger Magelhaensische Sammeireise, 1S99 p 10 — : : N° 38 — Baie des Astéries Ile Canal Franỗais Londonderry (Magellanes, Chile) 18 dộcembre 1897 Profondeur A basse mer sous pierres N° 64 — Baie de Lapataïa Canal de Beagle (Terre de Feu, Argentine) 24 décembre — Profondeur A basse mer dans sable vaseux 1897 X" ig3 — Porto Toro, Navarin (Magellanes, Chile) janvier 1S9S — Profondeur ; ; les : ; le : Ile A basse mer dans une souche de Mir Macrocystis pyrifera liegen zwei erwachsene cm mm breit etwas ùber lang und n : und fiïnf junge Exemplare Der Mundschlitz ist mni ,5 dieser Art vor Das grôsste ist mm ,5 lang, die Kopfspalten sind der Mundschlitz vorne endigt Der Kopf ist deutlich vom lang Die Kopfspalten beginnen, wo mm breit Der Bauch ist ûbrigen Kôrper abgesetzt, spatelformig, vorne abgestumpft und nur abgeplattet, der Riicken mâssig gewôlbt Das hintere Ende verjiingt sich und lâuft ziemlich spitz aus Die conservirten Exemplare, auf deren grôsstes sich dièse Beschreibung stiitzt, sehen gleichmâssig graugriinlich aus Die characteristische Kopfzeichnung ist noch deutlich zu erkennen Dieselbe besteht bekanntlich darin, dass die Kopfspalten weiss gesâumt sind und von den hinteren Enden der Kopfspalten eine weisse Binde ausgebt, die den Kopf dorsal unvollstàndig umfasst, da sie seine Mitte frei lâsst Im Leben sind dièse Wurmer schwarz violett (« atroviolaceus ») gefârbt Michaelsen gab von den von ihm gesammelten an, dass sie dunkelbraun bis blauschwarz aussahen den Cerebratulus magelhaensicus besitzt eine geringe Anzahl kleiner Augen, welche dicht an Kopfspalten liegen Die Flaschendriisenzellen des Hautepithels ftihren ein braungriines Sekret Die Cutisdriisenzellen lagern sehr dicht und bilden eine dicke Schicht Die Kopfdriïsenzellschlâuche sind nicht besonders entwickelt Die Kopfspalten schneiden in der vorderen Gehirnregion nicht bis auf das Gehirn ein und setzen sich nicht Cerebralcanales nach hinten fort iiber die Ausmûndung des Dièse Nemertine, welche im Leben wohl eine Lange von 20' m bei einer Breite von Qmm erreichen mag, ist eine der am meisten characteristischen der Subantarctis Wir kennen von den Kiisten Siid-Feuerlands, den Falklands- und Chatam-Inseln, aus der ÀlagelhaensStrasse, dem Smyth-Canal und von Sud-Chile, wo sie bei Calbuco und Talcahuano gesammelt wurde sie é EXPEDITION ANTARCTIQUE BELGE Cerebratulus magelhaensicus Bùrg — A Porto Toro Ile Navarin (Magellanes, N° 154 dans une souche de Macrocystis pyrifera basse mer ihrer Chile) ; (?) janvier 1898 — Profondeur : Mir liegen zwei junge i cm -i cra ,5 lange und etwa i mm breite Exemplare vor, die ich trotz abweichenden hellbraunen (« testaceus ») Farbung fiir identisch mit Cerebratulus magel- haensicus halte Cerebratulus magelhaensicus Bùrg N° 909 Profondeur : — Lapataïa A basse mer ; (?) Canal du Beagle (Terre de Feu, Argentine) 24 décembre 1897 — sur Mytilus Farbung im Leben fehlt Das einzige mit vorliegende Alkoholexemplar sieht hellbraun aus Es ist i4mm lang und in der Mitte mtn breit Ein Kopfzeichnung ist nicht sichtbar Das Tier ist sicher eine Lineide, indes ist es unmôglich, die Art lediglich auf Grund liber Angabe einer Schnittserie zu bestimmen Amphiporus Racovitzai (Taf II, Fig ji u N° 18 3y — Baie des Astéries décembre 1897 — Profondeur : ; A Ile i3) Canal Franỗais (Magellanes, Chile) abondantes sur les frondes de Macrocystis Londonderry basse mer, très nov sp ; pyrifera Von gefarbten Art liegen mir Exemplare vor, von denen das grosste mm breit ist Vorder- und Hinterende sind massig 53mm lang und verjiïngt und abgerundet, indes ist das Kopfende wesentlich dicker als das Schwanzende Der Riicken ist massig gewôlbt, der Bauch vollstândig abgeplattet Amphiporus Racovitzai ist im Leben oben gelblichgnin (« flavo-virens »), unten gelb dieser lebhaft stramineus Bei den konservirten Exemplaren besitzt der Riicken eine etwa wie Griinspan und der Bauch ist grau gefârbt mit blassmetallisch griine Farbung griinem Schimmer Auch der Riissel, welcher bei einigen Stiicken ausgestiilpt war, sieht griin (« ») gefârbt gewesen — — aus Die Kopfdriise dieser subantarctischen Art tritt in ihrer Entwicklung zuriick im Vergleich mit einer Schicht subepithelialer Driisenzellen, welche sich in der Kopfspitze vorfindet Dieselbe ventral viel starker ausgebildet als dorsal Dorsal verschwindet sie bereits in der Gehirnregion fast vollig, ventral setzt sie sich bis in die vordere Gehirnregion hinein nach hinter fort Aus ist nehmen Paar latérale Drusenzcllstreifcn ihren Ursprung, die sich schon in der Gegend der Cerebralorgane durch ihre besondere Machtigkeit bemerklich machen Wir verfolgen sie bis zum Mitteldarm nach hinten, aber sie nehmen an Dicke nach hinten zu der ventralen stetig ab Schicht In der ein Gehirngegend sind in jedem Drusenzellstreifen fiinf bis sechs Driisenzellen iibereinander gel âge il, in der Gegend des Magendarms nur drei (Fig i3, ldrz) und in der Gegend des Blinddarmes ist jeder Streifen einreihig Die Driisenzellen sind vorne im Korper XKMERTINEN stark aufgebaucht, weiter hinten dagegen schlank Die Driisenzellstreifen lagern nicht vollig latéral, sondern ein wenig der Bauchflâche genahcrt unterhalb der Seitenstâmme Die aufgetriebenen inneren Enden der Drusenzellen sind in das Leibesparenchym eingebettet Die Lângsmuskelschicht durchbrechen sie gemeinschaftlich, hingegen die Ringmuskelschicht und Grundschicht vielfach getrennt, so dass letztere von zahlreichen Gàngen durchbohrt sind, wâhrend die Lângsmuskelschicht im Bereich der Driisenstreifen fast vollig unterbrochen wurde Der Riissel ist sehr kràftig entwickelt Uni den Bau des Stiletapparates zu erkennen, habe ich zwei Riissel untersucht Der Riissel besitzt zwei Reservestilettaschen Die Reservestilette sind auffallend schlank In dem einen Riissel enthielt eine jede Tasche 3, in dem anderen Reservestilette Von letzteren waren fertig und eines befand sich in der Entwicklung (Fig u) Die Basis des Angriffsstilettes ist doppelt (oder fast doppelt) so lang als der Angriffsstilet Die Basis besitzt die Form einer Keule, welche sich nach vorne verjiingt In dem einen Riissel war sie hinten viel stârker (kuglig) verdickt als in dem anderen Die énorme Lange der Basis des Angriffsstilettes diirfte eines des characteristischten Merkmale dieser neuen Amphiporus-Avt sein Der Riissel wird von 14 Nerven durchzogen Rhynchodaeum und Oesophagus vereinigen sich erst dicht vor der gemeinschaftlichen der Oesophagus sehr lang Er erweitert sich erst hinter dem Aussenoffnung In Folge dessen ist Gehirn in den umfangreichen Magendarm Der Blinddarm zeigt ein eigentiimliches Verhalten Er sendet nâmlich nur eine Tasche nach vorn Dièse befindet sich an der linken Seite des Magendarms, erreicht des Gehirn indessen nicht (Fig i3, bldt) Die Nephridialkanâlc beginnen etwas hinter dem Gehirn Ich habe die auffallend gerâumigen Canâle bis in die hintere Blinddarmregion verfolgt Jedes Gefâss scheint nur einen einzigen Ausfiihrgang zu besitzen, welcher dasselbe in seinem vordersten Abschnitt verlâsst und an der Bauchflâche unterhalb der lateralen Driisenzellstreifen nach aussen miindet Das Gehirn ist sehr umfangreich Die dorsalen Ganglion liegen eher latéral als dorsal zu den ventralen Die Seitenstâmme gehen aus den ventralen Ganglien mittels einer starken und unvermittelten Biegung nach aussen ab Die Seitenstâmme verlaufen in der Magendarmund Blinddarmregion medial von den lateralen Driisenzellstreifen, resp iiber denselben, sodass sie auffallend dorsal gelagert sind In der Mitteldarmregion verlaufen sie genau in den Seiten des Korpers krâftig entwickelten Cerebralorgane befinden sich im wesentlichen vor dem Gehirn hinterer Zipfel setzt sich indes in die vordere Gehirnregion fort Die Cerebralcanâle Die Ihr miinden seitlich in der Kopfspitze nach aussen und fiihren in ein Paar tiefer epithelialer Kopffurchen mit zahlreichen Augen versehen Dieselben sind aber nur sehr klein Sie besitzen tiefschwarze Pigmentbecher Ich habe die Augen an Schnitten konstatirt Amphiporus Racovitzai und kann deshalb seitlich und dorsal iiber ihre ist Anordnung nur ganz allgemein aussagen, dass in der Kopfspitze vor sie hauptsâchlich dem Gehirn gelagert sind erinnert durch ihren Bau in vielen Ziigen an unterscheidet sich von dieser aber besonders durch den Besitz Amphiporus groenlandicus Oerst., der Augen und die geringere Zahl der Riisselnerven Dièse subantarctische Amphiporus-Art EXPEDITION ANTARCTIQUE BELGE Amphiporus Gerlachei (Taf — N0670 Profondeur : Faubert VIII - Fig 5-8 u Taf II, Fig u 10) I, • nov sp Lat 70 00' S., Long 80° 48' W — 18 octobre 1898.— 5oo m environ im Leben rosenroth (« roseus ») gefarbt mit einem Stich ins Purpurne wie die Abbildung zeigt, welche von Racovitza nach dem frisch gefangenen Thiere angefertigt wurde (Fig g) Das mir vorliegende einzige Alkoholexemplar ist i6 mm lang und mm breit es sieht graubraun aus Der Riissel, welcher im Leben weiss gefarbt war, ist ausgeworfen und ebenfalls graubraun Dièse schône Nemertine ist ; Amphiporus Gerlachei besitzt eine compacte, aber auffallend kurze Kopfdrtise, welche sich nur auf die âusserste Kopfspitze beschrankt Die fur Amphiporus Racovitzai characteristischen lateralen subepithelialen Driisenzellstreifen fehlen Der Riissel ist kraftig entwickelt Das Angriffsstilet ist etwa uni an Drittel langer als die einen vorne abgestumpften, hinten abgerundeten Kegel vor Es raan zâhlt in jeder Reservestilette, die aber grosse Reservestilettaschen vorhanden Basis Die Basis stellt ; noch im Werden begriffen sincl (Fig 10) Die Einmùndung des Oesophagus in das Rhynchodaeum ist sincl zwei zum Teil etwas mehr nach hinten verschoben, als bei Amphiporus Racovitzai Der Oesophagus erweitert sich in der Gegend der Cerebralorgane in den geraumigen Magendarm Der Blinddarm sendet zwei Taschen nach vorn, welche aber das Gehirn bei weitem nicht erreichen (Fig 8, bldt) Das Pylorusrohr ist sehr lang Die Nephridialcanàle beginnen etwas hinter dem Gehirn Sie sincl ziemlich geraumig und befinden sich iiber den Seitenstammen (Fig 8, exgf) Vorne verlaufen sie gemeinsam mit den Seitengefassen, weiter hinten dagegen verlaufen die Blutgefasse von ihnen getrennt unter den Seitenstammen, respective médian von letzteren Die Nephridialcanàle endigen in der vorderen Gegend des Pylorusrohres ; sie besitzen die fur die Amphiporen characteristische Excretionsgefâss scheint nur mittels eines Porus nach aussen zu miinden, der von seinem hinteren Ende abgeht Die Excretionsporen sind latéral-ventral gelagert Kiirze Jedes sehr umfangreich Die dorsalen Ganglien sind krâftig entwickelt Die Seitenstamme gehen aus den ventralen Ganglien mittels einer allmahlichen Biegung nach aussen ab Die Seitenstamme lagern ventral (Fig 5-8) Das Gehirn ist Die sehr auffallend entwickelten Cerebralorgane lagern neben dem Gehirn und iiberragen die dorsalen Ganglien wesentlich nach hinten In der hinteren Gehirnregion schieben sich die Cerebralorgane zwischen dorsales und ventrales Ganglion ein (Fig 5, u 7, corg) Die Cerebralcanâle miinden in der Gegend cler unteren Gehirncommissur latéral-ventral nach aussen Amphiporus Gerlachei ist durch zahlreiche sehr grosse Augen ausgezeichnet Sie bilden jederseits in der Kopfspitze eine grôssere vordere und eine kleinere hintere Gruppe (Fig g) >ie hintersten Augen sind neben dem Gehirn iiber dem vordersten Abschnitt der CerebralI organe gelegen NEMKRTINEN Amphiporus Lecointei (Taf II Fig X° 804 Profondeur : — Faubert X 56g m — — Lat Température : 70 i5' S., nov sp 12 Long 84 06' \V — 20 décembre 1898 — +o°,8 Dieser kleine Amphiporus ist im Leben dunkel rosenrot (« roseus foncé ») gefârbt Das mir vorliegende einzige Alkoholexemplar sieht grau-grùnlich aus Es ist n mm lang und i mm mm ,5 breit Das hintere Ende ist stark i verjungt und zugespitzt, das Kopfende abgerundet und mit deutlicher ringfôrmiger Furche versehen, die von den beiden Kopffurchen erzeugt wird Der Riissel ist ausgeworfen Amphiporus Lecointei besitzt eine ziemlich stark entwickelte Kopfdriise, welche in der Gegend der Augen einen Ring um das Rhynchodaeum bildet Die Kopfdriise reicht indes nicht bis zum Gehirn nach hinten Andere subepitheliale Drtisenzellen, insbesondere latérale Driisen- zellstreifen fehlen Der Riissel ist schmâchtig Angriffsstilett und Basis sind gleich lang Das Angriffsstilett ist sehr schlank Die Basis ist spindelfôrmig gestaltet D h sie ist im vorderen Drittel verdickt, nach vorne ziemlich plôtzlich und nach hinten allmahlich hinten endigt sie stark zugespitzt, vorne abgestumpft Es sind zwei Reservestilettaschen vorhanden, deren jede Reservestilette enthâlt, von denen einige noch im Wachsen begriffen sind (Fig 12) verjungt sich ; Die Einmiindung des Oesophagus der Russelôffnung Der Oesophagus ziemlich weit, aber kurz in das Rhynchodaeum erfolgt ziemlich verhaltnismâssig lang, der ist dicht hinter Magendarm hingegen zwar Der Blinddarm beginnt in der Région der Excretionsporen Er bleibt also weit vom Gehirn entfernt und besitzt keine nach vorne liber den Blinddarm hinausreichende Taschen Das Pylorusrohr ist lang Die Excretionsgefâsse reichen vom hinteren Zipfel der Cerebralorgane zum Anfang des Blinddarms Alan bemerkt die vorderen Auslàufer der Excretionsgefâsse zwischen den Cerebralorganen und den Seitenstâmmen Ein wenig weiter hinten breiten sie bis sich liber den Seitenstâmmen und zwischen letzteren und dem Magendarm aus in innigster Nachbarschaft der Seitengefâsse In der hintersten Gegend des Magendarms entfernen sich die Seitengefâsse von den Excretionsgefassen, indem Seitenstâmmen medial-ventral anlagern erstere ventralwarts rticken Jedes Excretionsgefass besitzt nur je und den einen Ausfuhr sich die Excretionsporen lagern ventral-latéral Gehirn und Cerebralorgane sind wie bei Amphiporus Gerlachei ausserordentlich kraftig entwickelt Die Cerebralorgane lagern ebenfalls neben dem Gehirn und uberragen die dorsalen gang ; Ganglien nach hinten Indes miïnden die Cerebralcanàle etwas vor dem Gehirn nach aussen Amphiporus Lecointei besitzt eine grôssere Anzahl grosser Augen Soviel ich mich auf den Schnitten ùberzeugen konnte, sind es jederseits etwa 20 Die hintersten befinden sich in der vorderen Gehirnregion 11 R 23 EXPEDITION ANTARCTIQUE BELGE Tetrastemma belgicae N° 220 Profondeur : Es ist 2™ breit ist — VI e débarquement Sur des algues vertes — Lat 64 04' S., nov sp Long 6i°4i,5' W — 26 janvier 1898 littorales nur ein einziger Exemplar gesammelt worden, welches konservirt mm lang und Vorne ist es abgestumpft, hinten zugespitzt Der Kopf ist ein wenig vom Rumpfe abgesetzt Das Thierchen ist im Leben milchfarben (« lactericius clair ») gewesen, konservirt sieht es brâunlich-graugriin aus Tetrastemma belgicae besitzt grosse, vor dem Gehirn gelegene Augen Das Gehirn ist stark entwickelt Die dorsalen Ganglien verlângern sich nach hinten in zwei diinne Faser- stâmme, welche sich, in die Seitenstâmme eingeschlossen, bis in die Mitteldarmregion hinein fortsetzen Die Faserstàmme (jeder Seitenstamm besitzt einen) liegen dem dorsalen Ganglienzellbelag der Seitenstâmme auf Die Seitenstâmme verlaufen in der Mitteldarmregion ziemlich genau latéral Die Cerebralorgane befinden sich vor dem Gehirn und sind ebenfalls ziemlich umfangreich Der Magendarm ist sehr stark ausgebildet und dràngt sich in die Gehirnregion hinein vor Auch der Riissel ist ungemein kraftig entwickelt Leider ist es mir nicht gelungen, den Stilettapparat aufzufinden Besonders characteristisch der Kopfdriise ist fur dièse kleine Art die ausserordentliche Entwicklung Dieselbe setzt sich weit nach hinten fort, indem sie noch den Magendarm Die Kopfdriise lagert, mâchtige Driisenpolster bildend, in der Gehirnregion iiber dem Gehirn jederseits dem Rhynchocoelom an Weiter hinten fullt sie an Stelle des Parenchyms allen Raum in den Steiten des Korpers zwischen Rhynchocoelom und Magendarm aus Das mir begleitet vorliegende Exemplar enthâlt in der Entwickelung begriffene Eier ERKLARUNG DER FIGUREX Es bedeuten Angriffsstilett lm Lângsmuskelschicht Basis des Angriffsstilettes md Magendarm bldt Tasche des Blinddarms mtd Mitteldarm corg Cerebralorgane ns Xervenschicht cr Concremente r Riissel dorsales Ganglion rc Rhynchocoelom Driisenzellen rgf Riickengefâss Darmtasche rm Ringmuskelschicht dvm dorsoventrale Muskelziige rst Reservestilett ep Epithel sgf Scitengefâss epfz Wimperzellen si Schlund exgf Excretionsgefasse sst Seitenstamm Grundschicht stl Seitenlinie gzbl Ganglienzellbelag vg ventrales Ganglion ld rz lateraler Drtisenzellstreifen ast bas dg • drz dt ERKLARUNG DER TAFELN TAFEL Fig I Carinina antarctica » Querschnitt durch das Schwanzende » (dt) getroffen » g 10 X Amphiporus Gerlachei 3o/i X 5o/i Querschnitt aus der vorderen Gehirnregion X X 3o/i X 3o/i 3o/i » » Querschnitt aus der mittleren Gehirnregion » » Querschnitt aus der hinteren Gehirnregion » » Querschnitt aus der hinteren Gegend des Magendarms Amphiporus Gerlachei » eine 5o/i TAFEL Fig worden is Querschnitt durch die Korpenvand Bauchflâche des Schwanzendes » X 3o/i Querschnitt durch die Korpenvand und der Gegend der Seiten- » stamme Schwanzende X Querschnitt durch das Schwanzende Auf der linken Seite » Darmtasche I » X X 6/ - 3o/i X 11 Amphiporus Racovitzai 12 Amphiporus Lecointei 13 Amphiporus Racovitzai Querschnitt aus der mittleren Gegend des Magendarms Stiletapparat Stiletapparat X 3o/i II Nach dem Leben gemalt Stiletapparat X 3o/i 3o/i X 3o/i ANTARCTIQUE NEMERTINEN BEI «-,Vs Fig 1-4 Carinina antarctica n sp — Fig 5-8 Amphiporus Gerlachei n sp ' PL EXPÉDITION ANTARCTIQUE M.MERTINEN BEI Gl md V Idrz 11 10 12 ast ast I Fig Racovitza pinx., 10-13 Bùrger del Fig 9-10 Amphiporus Gerlachei Fig il et 13 A Racovitzai Fig 12 A Lecointei PL II LISTE DES RAPPORTS SCIENTIFIQUES PUBLIÉS SOUS LA DIRECTION DE LA COMMISSION DE LA "BELGICA,, Les mémoires dont Le classement des les titres sont rapports dans les volumes précédés d'un astérisque () ont déjà paru III, IX IV, VI, VII, VIII et VOLUME RELATION DU VOYAGE ET RESUME DES RESULTATS, par A de Gerlache de Gomery sera fait ultérieurement I NOTE RELATIVE A L'USAGE DES EXPLOSIFS SUR LA BANQUISE, par G Lecointe TRAVAUX HYDROGRAPHIQUES ET INSTRUCTIONS NAUTIQUES, par G Lecointe VOLUME II ASTRONOMIE ET PHYSIQUE DU GLOBE NOTE RELATIVE AUX MESURES PENDULAIRES, ÉTUDE DES CHRONOMETRES (deux parties), Frs par G Lecointe OBSERVATIONS MAGNÉTIQUES, par G Lecointe 33, 5o RECHERCHE DES POSITIONS DU NAVIRE PENDANT LA DÉRIVE, par G Lecointe par C Lagrange CONCLUSIONS GÉNÉRALES SUR LES OBSERVATIONS ASTRONOMIQUES ET MAGNÉTIQUES, par Guyou et G Lecointe VOLUMES III et IV METEOROLOGIE RAPPORT SUR LES OBSERVATIONS METEOROLOFrs 60,00 GIQUES HORAIRES, par H Arctowski RAPPORT SUR LES OBSERVATIONS DES NUAGES, Frs 20,00 par A Dobrowolski *LA NEIGE ET LE GIVRE, PHENOMENES OPTIQUES DE L'ATMOSPHÈRE, H Arctowski p r A Dobrowolski »> Frs par 6,00 *AURORES AUSTRALES, par H Arctowski Frs 11,00 DISCUSSION DES RÉSULTATS MÉTÉOROLOGIQUES, par A Lancaster 10,00 VOLUME V OCÉANOGRAPHIE ET GÉOLOGIE LES GLACES ANTARCTIQUES [Journal d'observations relaRAPPORT SUR LES SONDAGES ET LES FONDS tives aux glaciers, aux icebergs et la banquise), par H ArcMARINS RECUEILLIS, par H Arctowski et A F towski Renard RAPPORT SUR LES RELATIONS THERMIQUES DE L'OCÉAN, par H Arctowski et H R Mill DÉTERMINATION DE LA DENSITÉ DE L'EAU DE MER, par J Frs Thoulet par H Arctowski et J Frs Thoulet NOTE RELATIVE A LA GÉOGRAPHIE PHYSIQUE DES TERRES ANTARCTIQUES, par H Àrctowskï LA GÉOLOGIE DES TERRES ANTARCTIQUES, par A -F Renard 7,5o RAPPORT SUR LA DENSITÉ DE L'EAU DE MER, 3,oo ' NOTE SUR QUELQUES PLANTES FOSSILES DES TERRES MAGELLANIQUES, par M Gilkinet NOTE SUR LA COULEUR DES EAUX OCÉANIQUES par H Arctowski VOLUMES VI, VII, VIII et IX BOTANIQUE ET ZOOLOGIE Botanique DIATOMEES (moins Chaetocirés), par H van Heurck PÉRIDINIENS ET CHAETOCÉRÉS, ALGUES, par E De Wildeman CHAMPIGNONS, par LICHENS, par E A MM mes Wainio Bommer par Fr Schutt et Rousseau Frs 12,00 HÉPATIQUES, par F Stephani MOUSSES, par Cardot CRYPTOGAMES VASCULAIRES, par M™

Ngày đăng: 06/11/2018, 21:51

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