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Annalen des k. k. naturhistorischen Hofmuseums 109A 0029-0072

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©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Ann Naturhist Mus Wien 109 A 29–72 Wien, September 2007 ARCHÄOZOOLOGIE Ein spätantiker Tierknochenfundkomplex aus Drösing an der March (Niederösterreich) von Alfredo R IEDEL1 (Mit 10 Abbildungen) Manuskript eingelangt am Juni 2006, die revidierte Fassung am 18 September 2006 Zusammenfassung Ein spätantik-germanischer (4.–5 Jh n Chr.) Tierknochenfundkomplex (1183 bestimmbare Knochenfunde) von Drösing an der March (Niederösterreich), wird hier beschrieben Die Fundstelle liegt rund 55 km nordöstlich von Wien, knapp km westlich des Thaya-Flusses Einige Gruben enthielten auch urnenfelderzeitliche (spätbronzezeitliche) Reste (FZ = 258), die im Anhang kurz beschrieben werden Die spätantike Viehwirtschaft Drösings ähnelt grundsätzlich der germanischen Viehwirtschaft der römischen Kaiserzeit nördlich der Donau Die häufigsten Haustiere sind relativ klein gewachsene Rinder, an denen allenfalls geringe römische Einflüsse erkennbar sind Die kleinen Hauswiederkäuer spielen eine geringe Rolle Bedeutender waren Hausschweine Die Hausschweine- und Pferdeschädel lassen gewisse Merkmale einer etwas fortgeschritteneren Morphologie erkennen Der Auerochse bezeugt eine noch dünn besiedelte Landschaft In den spärlichen Resten der Urnenfelderkultur überwiegen zum Unterschied vom zeitgleichen Komplex aus Unterhautzenthal Rinderknochen Die schwache Vertretung der Hausschweine ist dieser Gegend zur Bronzezeit oft eigen Die Fauna fällt ihren gröbsten Zügen nach in den Rahmen der benachbarten Fundkomplexe Schleinbacher Ziegelei (frühbronzezeitliche Aunjetitz-Kultur), Michelberg (Aunjetitz- und Věteřov-Kultur), Buhuberg (Věteřov-Kultur) und Unterhautzenthal (ganze Bronzezeit) Auerochse und Wildschwein kamen in diesem Gebiet vor Summary The bone deposit of Drösing (4 –5 cent AD) in Lower Austria north of the Danube Appendix: Some bone remains of the same locality of the Late Bronze Age Urnenfelderkultur th th The deposit of Drösing (Lower Austria) dating in the 4th–5th cent AD (Late Roman Empire /Peoples Migration Period) is situated in the North-Eastern of Vienna, km west of the river March/Morava and the Slovak border The deposit (NISP 1183) extended itself in the area of a preceding settlement of the Urnenfelderkultur, yielding only few faunal remains (NISP 258) described here too The 4th–5th century animal economy seems not strikingly different from the practices of the former Germanic (Marcoman) tribes of this area The domestic stock includes a majority of moderately small built cattle, few goats and sheep and several pigs Particularly horse and pig skulls show features of a slightly modernized morphology The aurochs testifies a thinly populated landscape The few remains of the Urnenfelderkultur are mainly cattle bones, contrasting the finds from Unterhautzenthal Sheep, goat and particularly pig appear in lesser quantity as usually in this area The fauna Dr Alfredo RIEDEL, via Diaz 19, 34124 Trieste, Italien ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 30 Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 109 A is roughly similar to the neighbouring sites of the Schleinbacher Ziegelei (Únjetice culture of the Early Bronze Age), of Michelberg (Únjetice culture and Věteřov culture), of Buhuberg (Věteřov culture) and of Unterhautzenthal (all the Bronze Age) Aurochs and wild boar appeared in this area Riassunto La fauna d'Età tardo-imperiale e dell'inizio dell'Età delle migrazioni di Drösing (Austria inferiore) a Nord del Danubio In appendice: i resti della Urnenfelderkultur della stessa località Il sito di Drösing presso la March/Morava (Austria inferiore), datato al IV–V secolo dopo Cristo, è ubicato a ca km a ovest del confine la Slovacchia a nord-est della città di Vienna Il deposito (NISP 1183) poggia su uno più antico riferibile alla Urnenfelderkultur (Età del Bronzo recente, NISP 258), i cui scarsi resti vengono comunque descritti nel presente lavoro L'economia animale del deposito più recente non è sensibilmente diversa da quella che contraddistingue la Germania libera di età imperiale a nord del Danubio I principali animali domestici sono rappresentati da buoi, caratterizzati da dimensioni relativamente piccole, da poche capre e pecore e da parecchi maiali Crani di maiale e di cavallo presentano lievi caratteristiche riconducibili ad una morfologia più recente rispetto a quella germanica La presenza dell`uro fa supporre un ambiente ancora poco antropizzato Per quanto riguarda il deposito più antico, rispetto ad altri siti riferibili alla Urnenfelderkultur, a Drösing sono molto abbondanti i buoi Le pecore e le capre sono poco rappresentate e come spesso accade nella regione, i maiali sono ancora più scarsi La fauna mostra solo in parte somiglianze quelle della Schleinbacher Ziegelei (Cultura dell'Età del Bronzo antica di Aunjetitz), di Michelberg (culture di Aunjetitz e Věteřov), di Buhuberg (cultura di Věteřov) e Unterhautzenthal (tutta l'Età del Bronzo) Uro, cinghiale e la scarsa presenza di maiale ne costituiscono elementi caratteristici Fundort und Grabung Die kleine niederösterreichische Marktgemeinde Drösing, Bezirk Gänserndorf, liegt rund 55 Kilometer nordöstlich von Wien, am östlichen Rande des Weinviertler Hügellandes, in der Niederung des March-Flusses, der hier die Grenze zur Slowakei bildet (Abb 1) Die Fundstelle liegt in der Flur Hutmannsdorf, Parzelle 4934, nordöstlich des Ortes am Rande des Auwaldes, nur knapp Kilometer vom Fluss entfernt in nur etwa 150 Meter Seehöhe Es handelt sich um eine feuchte, stellenweise sumpfige, unter Schutz gestellte Aulandschaft, durchzogen von zahlreichen Flussmeandern und heute abgeschnittenen Altarmen Auf Anregung Herrn Stefan ALLERBAUERs, der zuvor zahlreiche Lesefunde gemacht hatte, wurde 1994 an der Fundstelle seitens des Niederösterreichischen Landesmuseums, Museum für Urgeschichte Asparn an der Zaya, eine Testgrabung unter Leitung Dr Ernst LAUERMANNs durchgeführt Der Testschnitt umfasste eine Fläche von 10 x Meter und erbrachte Siedlungsschichten der Urnenfelderkultur (~9 Jh v Chr.) sowie vor allem der späten Römischen Kaiserzeit bzw der Spätantike (4.–5 Jh n Chr.) (LAUERMANN 1996), wobei letztere z T dem so genannten "Hunnenhorizont" der Vưlkerwanderungszeit zugeordnet wurden Der Grteil der Funde stammt aus der Verfüllung eines germanischen Grubenhauses Nach E LAUERMANN (mündl Mitt.) handelte es sich ausschließlich um Hinterlassenschaften germanischer Siedler, deren genauere ethnische bzw gentile Identifizierung beim gegenwärtigen Forschungsstand wegen der bewegten Periode und der ständig wechselnden Stammesabgrenzungen und -benennungen ungewiss bleiben muss In unmittelbarer Nähe der Fundstelle wurden bereits früher weitere germanische Siedlungsreste festgestellt, die meist ins und ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at R IEDEL: Ein spätantiker Tierknochenfundkomplex aus Drösing an der March 31 Jahrhundert datiert wurden (vgl POLLAK 1980) Das bei der Grabung von 1994 geborgene Tierknochenmaterial wurde 1997 an die Archäologisch-Zoologische Sammlung des Naturhistorischen Museums Wien übergeben und unter A 1997-4 inventarisiert Für die bei der Bearbeitung und Publikation gewährte vielfältige Unterstützung ist Verf dem Sammlungsleiter ORat Dr E PUCHER und seinen Mitarbeiterinnen zu Dank verpflichtet Das ehemals keltische Gebiet an der March war bereits um Christi Geburt unter germanische Herrschaft gefallen Während der Blütezeit des römischen Weltreichs lebten hier benachbart Markomannen und Quaden, deren Könige mit den Römern südlich der Donau abwechselnd kollaborierten und Krieg führten So bildete sich hier zeitweilig eine Zone des römischen Einflusses auf die Barbaren aus, gekennzeichnet durch vorgeschobene Posten, Wachtürme und andere militärische und zivile Einrichtungen Römische Handelswaren und römischer Lebensstil drangen in begrenztem Unfang über den Limes hinweg in Germanien ein Zeugnisse dafür wurden auch bereits aus der Viehwirtschaft beschrieben (vgl TEICHERT 1990, R IEDEL 1996, 2001) Mit der Hunnenherrschaft des frühen Jahrhunderts fand der Einfluss Roms jedoch ein Ende Eine Periode unsteter und wechselvoller politischer Verhältnisse brach an, in deren Verlauf einander germanische Gentilverbände schwer fassbarer Identität ablösten Zur Diskussion stehen u a der Stamm der Sueben, vermutlich Nachkommen der früheren Markomannen und Quaden, aber auch Eruler bzw Heruler, die zumindest nach dem Ende der hunnischen Herrschaft an der March siedelten (vgl FRIESINGER & VACHA 1987, DAIM 1996, WIRTH 1999, POHL 2002) Bei der Bearbeitung der Fauna war zu beachten, dass mehr als die Hälfte, nämlich 663 der 1183 spätantiken Funde, nicht mit absoluter Sicherheit dieser Periode zuzuordnen waren, da bei ihnen auf Grund von Grubenüberschneidungen geringfügige urnenfelderzeitliche Beimischungen nicht völlig ausgeschlossen werden konnten Im Allgemeinen waren jedoch die urnenfelderzeitlichen Gruben deutlich tiefer angelegt als die spätantike Verfüllungsschicht, so dass die Menge an potentiell umgelagertem Urnenfeldermaterial als sehr gering eingeschätzt wurde Das urnenfelderzeitliche Material war zudem mit bloß 258 bestimmbaren Knochen von geringem Umfang und bot dementsprechend bescheidene Interpretationsmöglichkeiten Das kleine Fundgut wurde deshalb nur summarisch untersucht, unter besonderer Berücksichtigung einiger seltener Haus- und Wildtiere Die Ergebnisse werden im Anhang zu den spätantiken Befunden dargelegt Die Zusammensetzung des spätantiken Fundkomplexes Die Zusammensetzung des Lebendviehbestandes und die jeweilige wirtschaftliche Bedeutung der einzelnen Arten sind mit den zur Verfügung stehenden archäozoologischen Methoden nicht immer einwandfrei zu bestimmen Aus der Kombination verschiedener Aspekte und aus dem Vergleich mit anderen Knochenfundkomplexen ergibt sich jedoch eine Reihe von Indizien, die wenigstens vorsichtige Interpretationen erlauben Für grobe Vergleiche zwischen verschiedenen Fundkomplexen wird allgemein zunächst die einfach auszählbare Zahl an Funden pro Art verwendet (Tab 1) Diese Fundzahl unterliegt jedoch vielerlei verzerrenden Einflüssen aus dem Einbettungsprozess, den Erhaltungsbedingungen, dem Fragmentationsgrad und den Bergungsmethoden, so dass ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 32 Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 109 A sie nicht ohne weiteres den Mengenverhältnissen des Lebendviehbestandes oder der jeweiligen wirtschaftlichen Bedeutung gleichgesetzt werden kann Für wirtschaftshistorische Überlegungen ist dem Verhältnis der Knochengewichte Vorrang einzuräumen, da es mit der Fleischmenge jedenfalls enger korreliert als die Fundzahl Allerdings kann auch aus den Fundgewichten nicht direkt auf die absoluten Fleischgewichte geschlossen werden, da stets mit einem sehr großen Knochenschwund zu rechnen ist, so dass abermals nur relative Werte, also Proportionen, ermittelt werden können So beanspruchen Rinderknochen in Drösing mit fast zwei Drittel des Gesamtgewichts aller bestimmten Knochen den grưßten Teil des geborgenen Knochenmaterials, erst mit großem Abstand gefolgt vom Hausschwein Wie so oft nưrdlich der Alpen ist das verhältnismäßig geringe Gewicht der Schaf- und Ziegenknochen auffällig Die quantitativen Verhältnisse im Lebendviehbestand gehen wohl eher aus der Mindestindividuenzahl hervor, aus der auch Hinweise auf die Sekundärnutzung (Milch, Wolle, Arbeits- und Transportleistung, Wachedienste der Hunde usw.) gewonnen werden können Die Mindestindividuenzahl kann auf Grundlage mehrerer, wenn auch ähnlicher Methoden berechnet werden, ist aber oft von den für die Individuenfeststellung signifikanten Zähnen und Kiefern abhängig, deren Erhaltung nicht denselben Bedingungen unterliegt, wie andere Teile des Skeletts Fundzahl und Mindestindividuenzahl können somit zu ganz verschiedenen Ergebnissen führen, wie etwa auch im Falle von Drösing So ist die Fundzahl bei den Rindern im Vergleich zu den kleineren Tieren, wie Hausschwein und auch Schaf, meist viel grưßer, weil die großen Rinderknochen stärker fragmentiert sind und selbst die kleinen Elemente, wie Phalangen, Talus, usw relativ groß sind, leichter erhalten bleiben und dazu weniger leicht übersehen werden, als die entsprechenden Elemente kleinerer Arten In Drösing ergeben beispielsweise die Schweine auf Basis der Kieferreste im Vergleich zur Fundzahl auffallend viele Individuen Dafür können grundsätzlich mehrere Ursachen in Betracht kommen, wie etwa Einbettungsbedingungen, die die Erhaltung der fragileren, oft juvenilen Knochen der Schweine gegenüber ihren massiven Kiefern benachteiligen, oder auch unterschiedliche Entsorgungspraktiken für Schädelreste und Körperreste der Schweine Bei kleinen Stichproben kommt natürlich auch Zufallsfaktoren erhebliche Bedeutung zu In jedem Fall ergeben umfangreiche Fundkomplexe mit mehreren tausend bestimmbaren Knochenfunden verlässlichere archäozoologische Resultate als noch so subtil analysierte Kleinkomplexe, da allein schon durch den großen Umfang derartiger Grabungen kleinräumige Anomalien in der Fundverteilung, deren taphonomische Interpretation meist höchst vage bleibt, ausgeglichen werden Es muss auch daran erinnert werden, dass sich die allermeisten Analysen, speziell in Hinblick auf die Populationsstruktur und morphologisch-metrische Befunde, die ja im Mittelpunkt unseres Interesses stehen, nur auf eine möglichst umfangreiche statistische Basis stützen können So sind die Prozentsätze der seltenen Tierarten in ihren Relationen stets wenig aussagekräftig und geben lediglich einen Hinweis auf das Vorkommen einer Species Der Fundumfang von Drösing liegt mit etwas über tausend bestimmbaren Funden nur knapp über einer Minimalbasis für eingehendere Studien Bei vorsichtiger Erwägung eröffnet aber auch dieses bescheidene Material gewisse Einblicke in die damalige Viehwirtschaft, wie sie in den einzelnen Kapiteln dieser Arbeit dargelegt werden Tab (Folgeseite): Drösing/Spätantike/Säugetiere – Fundzahlen, Mindestindividuenzahlen, Gewichte und Prozentverhältnisse bezogen auf die jeweilige Gesamtsumme ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 33 R IEDEL: Ein spätantiker Tierknochenfundkomplex aus Drösing an der March Element/Art Processus frontalia Calvaria Maxilla Mandibula Hyoid Vertebrae, Sacrum Costae, Sternum Scapula Humerus Radius Ulna Carpalia Metacarpalia Pelvis Femur Tibia Fibula, Malleolare Talus Calcaneus andere Tarsalia Metatarsalia Phalanx Phalanx Phalanx andere Elemente Fundzahlen BT 8(7) OA O/C 51(36) 20(7) 87(55) SD EC 63(37) 69(48) 25(6) 18(9) 5(2) 8(4) 25(11) 15(7) 2(2) 22(12) 2(2) 11(5) 11(4) 1(1) 1(1) 25(19) 2(2) 1(1) 17(9) 12(7) 2(2) 37(26) 22(16) 11(7) 9(7) 1(1) % der Fundzahlen MIZ 17 % der MIZ 23,6 Fundgewicht 31315 in Gramm % d Gesamt- 64,3 gewichts 12(3) FC BP CE 5(1) CC SS UA LE CA 3(2) 1(1) 5(1) 2(1) 3(1) 1(1) 1(1) 2(2) 1(1) 3(1) 1 1(1) 4(2) 26(13) 15(8) 39(27) 606 (399) 51,2 19(11) 3(1) 30(15) 7(7) 99(60) 9(7) 9(1) 5(2) 45(33) 28(20) 19(14) EX CF 11(6) 2(1) 1 4(2) 42(17) 12(6) 10(4) 14(8) 9(3) 1(1) 2(1) 3(2) 2(1 3(1) 11(4) 12(6) 153(55) 165(61) 13,9 [3] 10 13,9 1981 4,1 1(1) 1(1) 1 1(1) 5(1) 3(1) 305 (156) 25,8 10 43 (27) (7) 3,6 0,2 0,8 1 2(1) 7(5) 2(1) 1(1) 1(1) 1(1) 2(1) 1 (1) 0,1 (1) 0,1 (2) 0,7 22 1 3 30,5 8,3 1,4 4,2 1,4 1,4 4,2 1,4 4,2 1,4 7677 5503 77 144 190 1007 27 549 14 1,4 2,8 114 - 0,2 15,8 11,3 0,1 0,3 (1) 0,2 - (1) 0,2 0,6 22 (4) 1,8 2,1 (1) 0,1 - 15 (2) 1,3 1,1 - Abkürzungen der Tierarten: BT = Hausrind, OA = Schaf, O/C = Schaf oder Ziege, SD = Hausschwein, EC = Hauspferd, EX = Equidenhybrid, Maultier, CF = Haushund, FC = Hauskatze, BP = Auerochse, CE = Rothirsch, CC = Reh, SS = Wildschwein, UA = Braunbär, LE = Feldhase, CA = Biber Die Gesamtsumme des Rothirsches wurde ohne dessen Geweih (FZ = 5, G = 99) berechnet Sicher spätantike Funde in Klammern MIZ = Mindestindividuenanzahl ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 34 Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 109 A Von den drei Wirtschaftstiergruppen war das Rind wegen seiner großen Fleischmenge, seiner Arbeitskraft und seiner Produkte (Fleisch, Milch, Leder, usw.) zweifellos das wichtigste Tier Es folgte danach das Hausschwein mit einer deutlich kleineren Fleischmenge und ohne sekundären Nutzen Schafe und Ziegen sind zwar wenig vertreten, wurden aber bestimmt auch sekundär (Fleisch, Milch, Wolle, usw.) genutzt Hund, Hauspferd, Maultier, Hauskatze, Haushuhn sind als übrige Haustiere belegt Tab 2: Fundübersicht über die restlichen Arten Bestimmung Funde Fundgewicht in g Gallus gallus f domestica Coracoid, (1) Furcula, (1) Tibiotarsus Anser sp Scapula Emys orbicularis Plastronreste 80 Lamellibranchiata Schalenreste Cricetus cricetus 10 Knochen – wahrscheinlich intrusiv Unbestimmbare Reste 362 2864 x = 7,7 Durchschnittsgewicht aller Fragmente zusammen x = 37,6 Durchschnittsgewicht der bestimmbaren Funde Bestimmbare Knochen machen 76,6 % der Gesamtzahl aus, und 94,4 % des Gesamtgewichtes Tab 3: Verhältnis der drei wichtigsten Wirtschaftstiergruppen Art Hausrind Schaf und Ziege Hausschwein Insgesamt FZ 606 165 305 1076 % 56,3 15,3 28,3 100 MIZ 17 10 22 49 % 34,7 20,4 44,9 100 G 31315 1981 7677 40973 % 76,4 4,8 18,7 100 Von den Wildtieren sind zwar mehrere Arten vertreten, durchwegs jedoch mit wenigen Funden Dementsprechend gering war der Beitrag der Jagd zur Versorgung mit Lebensmitteln Immerhin erlauben diese Funde einige Einblicke in die ökologische Situation Hirsch und Wildschwein führen bezeichnenderweise die Faunenliste an Ihre relativ gute Vertretung lässt sich unkompliziert aus der Lage der Siedlung am Rande der Marchauen, in denen beide Arten bis heute häufig vorkommen, erklären Ebenfalls keine Überraschung stellt das Vorkommen des Bibers dar, der gewiss in der March heimisch war, wie bereits frühere Funde gezeigt haben Das Auftreten des Auerochsen zu dieser verhältnismäßig späten Zeit überrascht zwar etwas, fügt sich aber dennoch in das Bild, das wir bisher vom Verlauf seiner Bestandsschrumpfung und seines letztendlichen Aussterbens in der frühen Neuzeit gewonnen haben Es bestärkt aber auch die Vermutung, dass die ganze Region zur Zeit der Spätantike dünn besiedelt war ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 35 R IEDEL: Ein spätantiker Tierknochenfundkomplex aus Drösing an der March Hausrind (Bos primigenius f taurus) Alter und Geschlecht Das Rind ist zweifellos das wichtigste Haustier der Siedlung von Drösing Mit 56,3 % der Funde, 34,7 % der Mindestindividuenzahl und 76,4 % des Knochengewichtes nimmt es unter den drei wichtigsten Haustiergruppen eine Vorrangstellung ein Der Zahnwechsel und die Abreibungsstadien der Zähne (Tab 4) und der Zustand der Epiphysenfugen der Röhrenknochen (Tab 5) lassen grobe Schlüsse auf das Schlachtalter zu Außer den ältesten Stadien sind alle Altersgruppen in den Funden vertreten Ein erkennbarer Schwerpunkt liegt allerdings auf den subadulten und erwachsenen Tieren (58,8 %), so dass grundsätzlich eine gemischte Nutzung, eventuell mit leichter Betonung der Fleischnutzung, angenommen werden kann Tab 4: Bos – Altersverteilung nach dem Gebiss Altersklasse M3++ M3+ M3+/M2+ M2+/M1+ M1+/neonat 1) 1) sin 3 2 - Mandibula dex 1 - MIZ 3 2 sin 1 - Maxilla dex 1 MIZ 2 1 MIZ-Summe 3 2 1 Calva, Pelvis Tab 5: Bos – Altersverteilung nach dem Epiphysenfugenstand Fuge prox prox +/prox + dist dist +/dist + juv bis sub juv inf Schäfte MIZ 1) 1) Humerus 16 14 Radius 13 2 ein Neonatus (Schädel, Becken) Metacarpus 1 11 Femur 2 Tibia 12 11 Metatarsus 13 9 11 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 36 Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 109 A Die Geschlechtsbestimmung erfolgt am sichersten nach der Beckenmorphologie Bei den Metapodien gibt es dagegen fließendere Übergänge zwischen den Gestalten, wobei besonders die Abgrenzung der Kastraten Schwierigkeiten bereiten kann Im spätantiken Rindermaterial von Drösing überwiegen weibliche Funde bei den Becken (6E : 1A : 1G) und bei den Metatarsen (10E : 2A) deutlich während die Hornzapfen (2E : 2A) und Metacarpen eher ein ausgeglichenes Verhältnis zeigen (3E : 4A) Im Allgemeinen enthalten Fundkomplexe aus bäuerlichen Siedlungen eine Mehrheit an Kühen, besonders wenn die Milchnutzung im Vordergrund stand Zur Aufrechterhaltung der Zucht genügte ja eine kleine Anzahl von Stieren Allerdings wurden Stierkälber nicht immer frühzeitig geschlachtet, sondern häufig auch kastriert, besonders dann, wenn die Fleischproduktion betont wurde oder grưßerer Bedarf an Arbeitsochsen bestand So fanden sich beispielsweise im germanischen Dorf von Bernhardsthal (R IEDEL 1996) auch ziemlich viele Ochsen und selbst etliche Stiere (Becken: 53E : 27A : 17A oder G, 12G) Die wenigen Hornzapfenfragmente aus Drösing stammen bloß von vier Zapfen und lassen damit keine verlässlichen Rückschlüsse zu Ein mäßig langer, rechter Ochsenhornzapfen mit ovalem Basisquerschnitt ist besonders oral dünnwandig, mit tiefen Längsfurchen An der Basis ist der Zapfen ganz leicht nach oral gekrümmt An der ventralen Seite seiner Basis, also nicht an der Nuchalseite, wo mitunter Jochpressuren vorkommen, findet sich eine schwer interpretierbare Delle Ein grưßerer linker Hornzapfen ist dem rechten ähnlich und dürfte ebenfalls von einem Ochsen stammen Die beiden kleineren Kuhhornzapfen sind im Querschnitt rundlicher Einer davon ist etwas dickwandig aber doch erwachsen Die wenigen Hornzapfen können nicht leicht mit anderen Populationen verglichen werden, da ihre Variationsbreite wohl nicht annähernd vollständig belegt ist Mit 170 bis 180 mm Basisumfang sind die Ochsenhornzapfen jedenfalls etwas kleiner als die römischen (Nickelsdorf: Umfang an der Basis A = ~195, R IEDEL 2004) und den keltischen ähnlicher (Manching: Umfang an der Basis E = ~123, A = ~170, BOESSNECK et al 1971) Ihre Form hat sich nicht sehr von der keltischen weiterentwickelt Die Situation erinnert an Nordostitalien, wo ebenfalls die eisenzeitlichen Formen (Pozzuolo, R IEDEL 1984) bis in die Kaiserzeit (Aquileia, R IEDEL 1979) bestehen blieben Im etwas älteren germanischen Material aus Bernhardsthal waren sowohl kleinere als auch grưßere Formen nebeneinander vorhanden, wodurch sich der rưmische Einfluss durchaus bemerkbar machte Grưße und Morphologie Aus den Metapodienlängen kann auf die Widerristhöhe der Rinder aus Drösing geschlossen werden (geschlechtsunspezifische Faktoren nach MATOLCSI 1970: Mc-GL × 6,18; Mt-GL × 5,47) Für einen Metacarpus ergeben sich 113,1 cm, für die Metatarsen ergeben sich 106,1 cm, 118,1 cm, 119,2 cm, 119,5 cm und 122,5 cm Der Mittelwert ist mit 116,4cm dem Mittelwert der markomannischen Rinder von Bernhardsthal (R IEDEL 1996) (n = 74, = 116,1 cm) ganz ähnlich Natürlich ist beim Vergleich der Widerristhöhen stets auch auf die jeweiligen Geschlechteranteile zu achten, da das Überwiegen eines Geschlechts die Mittelwerte erheblich verlagern kann Verwendet man zur Berechnung der Widerristhöhe die geschlechtsspezifischen Faktoren MATOLCSIs, so ergeben sich nur geringfügig abweichende Werte, da der Längenunterschied zwischen Kuh- und Stiermetapodien z B beim ungarischen Fleckvieh bloß % beträgt ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at R IEDEL: Ein spätantiker Tierknochenfundkomplex aus Drösing an der March 37 Die höchsten Werte ergeben stets Ochsen, deren Widerristhöhen ohnedies mit den geschlechtsneutralen Faktoren errechnet werden Die Metapodien wurden grundsätzlich geschlechtsbestimmt (vgl Tab 22 und 28), doch verunsichern die unvollständige Erhaltung und manche Überlappungsbereiche stets einige Bestimmungen Auch andere Messwerte, z B jene der häufig in den Knochenfundkomplexen auftretenden Tali, zeigen jedoch dieselbe Übereinstimmung wie die Widerristhöhen (Drösing: Talus-GLl, n = 15, = 59,9; Bernhardsthal: n = 129, = 60,8) Analoge Resultate liegen auch aus dem völkerwanderungszeitlichen Material von Zwingendorf vor (KUNST 2002a) Zur römischen Kaiserzeit wurden auch in Nordwestpannonien die gren, typisch rưmischen Rinder mit verhältnismäßig langen, schlanken Unterkiefern gehalten (vgl PUCHER & SCHMITZBERGER 2001, 2003, R IEDEL 2004) Solche Mandibeln fallen nicht nur durch ihre gestreckten Proportionen, sondern auch durch das bauchige Corpus und den vom M3 abgesetzten aufsteigenden Ast auf Die plumpen Zahnreihen stehen dazu etwas schräg im Corpus Bei den brachygnathen germanischen (und keltischen) Rindern ist das Corpus kurz, lateromedial abgeflacht und ventral stark durchgebogen Der aufsteigende Ast folgt dicht auf den M3 Die Muskelmarke der Tuberositas masseterica ragt dementsprechend meist bis über die distale Wurzel des M3 nach oral, während sie besonders bei römischen Ochsen weit dahinter liegen kann In Drösing ist die brachygnathe Form mehrfach belegt, nicht aber die dolichognathe, was vielleicht bloß der kleinen Zahl der vorliegenden Mandibeln zuzuschreiben sein mag Die Funde ähneln den kürzeren Kiefern aus Bernhardsthal (R IEDEL 1996), wo daneben aber auch deutlich gestrecktere Unterkiefer, die den römischen Einfluss dokumentieren, nachgewiesen wurden Rinderschläge im provinzialrömischen und germanischen Raum Die spätantik/völkerwanderungszeitlichen (4.–5 Jh n Chr.) Rinder von Drösing und Zwingendorf (KUNST 2002a) erlauben einen ersten Einblick in die Rinderschläge im heutigen Ưsterreich nưrdlich der Donau zur Zeit der Auswanderung der Romanen und dem Niedergang ihres Einflusses auf Mitteleuropa Besonders durch den umfangreichen Komplex von Bernhardsthal (R IEDEL 1996) sind bereits die Rinder der kaiserzeitlichen Markomannen einigermaßen bekannt Die Siedlung lag auf ehemals keltischem Gebiet und weist auch spärliche Reste eines römischen Marschlagers, sowie späterer slawischer Besiedlung auf Im Vergleich zum vorangegangenen keltischen Material dieses Gebietes, wie es jüngst auch aus Michelstetten und Roseldorf (mündl Mitt E PUCHER, M SCHMITZBERGER und T BRUCKNER) untersucht wurde, lässt Bernhardsthal besonders bei den Rindern einige, wenn auch untergeordnete römische Einflüsse (s o.) erkennen Als durchschnittliche Widerristhöhe von Bernhardsthal wurde beispielsweise gegenüber der Eisenzeit ein deutlich höherer Wert von 116 cm ermittelt Seebarn (R IEDEL 2001a), ein kleiner Fundkomplex ähnlicher Zeitstellung knapp nördlich des Donaulimes und unweit des römischen Lagervicus von Traismauer (vgl RIEDEL 1993), ist Bernhardsthal diesbezüglich durchaus ähnlich Betrachtet man den germanischen Raum bis zur Nord- und Ostseeküste aber als Ganzes, so finden sich im nördlichen Areal Formen durchaus kleiner Widerristhöhe, wie sie schon aus eisenzeitlichen Komplexen geläufig ist, während sich die etwas grửòeren âNaturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 38 Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 109 A Schläge auf die Nachbarschaft zum römischen Imperium konzentrieren So war beispielsweise die Rinderpopulation in Feddersen Wierde an der Weser-Mündung (R EICHSTEIN 1991) ausgesprochen kleinwüchsig (WRH: n = 1550, = 108,9 cm) Ähnliche Dimensionen sind auch aus Ostfriesland (ZAWATKA & R EICHSTEIN 1977), im Osten und Süden Berlins (Kablow, Kreis Königs Wusterhausen, TEICHERT 1971), in Hildesheim (zwischen Hannover und Braunschweig, MISSEL 1987, HANIK 2005), und nahe Frankfurt an der Oder (Wüste Kunersdorf, Kreis Seelow, TEICHERT 1968) belegt Im westlichen und südlichen Teil der "Germania libera", also im weiteren Ausstrahlungsbereich des Römerreichs, schon beginnend bei Braunschweig (Kreis Wolfenbüttel, ENDERLE 1977), selbst in Thüringen (Niederdorla, TEICHERT & MÜLLER 1993, und Mühlberg, TEICHERT 1990a) und auch in Oberfranken (Eggolsheim, BREU 1986) waren die Widerristhưhen schon etwas grưßer In Mühlberg (Kreis Gotha) in Thüringen, wo TEICHERT (1990a und b) rund 10 % der Funde importierten römischen Tieren zuordnen möchte, betrug die mittlere Widerristhöhe sogar 118 cm Auch wenn die bisherigen Befunde noch sehr sporadisch sind, steht bereits nach deren Vergleich fest, dass die "Germania libera" nicht von einer einheitlichen Rinderpopulation besetzt war Man muss vielmehr zwischen den kleinen Rindern des Nordens und Ostens und den großen Rindern italischer Herkunft der römischen Provinzen mit einer breiten und diffusen Übergangszone im mittel- und süddeutschen Raum rechnen Daneben muss auch noch auf die Existenz etwas grưßerer Rinder im ostmitteleuropäischen "Barbaricum" hingewiesen werden So beschrieb BÖKÖNYI (1976) Rinder der Sarmater aus dem Komitat Bács-Kiskun im Donau-Theiß-Zwischenstromgebiet, die im Wesentlichen dem 2.–4 Jh n Chr zugewiesen wurden Es handelt sich dabei um grưßere Rinder, die auf etwa 120 cm WRH geschätzt wurden Auch die Talusmaße (GLl: = 62,1, n = 8) weisen auf Rinder hin, die die Mittelwerte aus Bernhardsthal (GLl: = 60,8, n = 129) und Drösing (GLl: = 59,9, n = 15) übertrafen In Anbetracht der Nähe zum römischen Pannonien und der relativ späten Datierung muss in diesem Fall offen bleiben, ob sich darin ebenfalls römische Einflüsse manifestieren, oder ob schon die vorrưmischen Rinder dieses Gebietes grưßer waren Rinderreste waren im sarmatischen Material am häufigsten, gefolgt von den kleinen Hauswiederkäuern und den Schweinen Ebenfalls etwas grưßere Rinder (WRH aus Metapodien: n = 70, = 118 cm; Talus-GLl: n = 131, = 62,5) wurden aus Gyoma in Ungarn (zweite Hälfte des und erste Hälfte des Jh n Chr.) beschrieben (BARTOSIEWICZ 1996) Der Fundort liegt in Ostungarn zwischen den römischen Provinzen Pannonia und Dacia, und wird ebenfalls den Sarmatern zugeordnet Die Rinder der Siedlungsgebiete im sogenannten "Barbaricum" nördlich und östlich der ungarischen Donau zeigen oft Formen des Brachyceros-Typs (BÖKÖNY 1974, BARTOSIEWICZ 1996), scheinen aber dennoch etwas grưßer als die früheren "keltischen" oder "germanischen" Mitteleuropas gewesen zu sein, wie sie vor bzw außerhalb des römischen Einflusses vorgefunden wurden BARTOSIEWICZ nimmt an, dass in diesem Gebiet zur frühen römischen Kaiserzeit noch keine merklichen römischen Einflüsse auf die barbarische Viehzucht wirksam wurden Möglicherweise hatten die Sarmater also schon vor der Zeit der römischen Beeinflussung etwas grưßere Rinder als andere Barbaren Mitteleuropas So wäre ein mưglicher Zusammenhang mit osteuropäischen Formen denkbar Die Morphologie und Grưße der Rinder dieser Zeit im karpatischen Raum ist aber noch unzureichend bekannt ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 58 Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 109 A Abb 2: Oberschädel eines Hausschweines (D14) aus dem spätantiken Komplex von Drösing von lateral Zu beachten ist die leichte Einsattelung der Nasenwurzel Abb 3: Oberschädel eines Hausschweines (D14) aus dem spätantiken Komplex von Drưsing von dorsal ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at R IEDEL: Ein spätantiker Tierknochenfundkomplex aus Drösing an der March 59 Abb 4: Oberschädel des Pferdes D28 aus dem spätantiken Komplex von Drösing von lateral Die Aufwölbung des Stirnprofils gegenüber dem Nasenrücken ist auffällig Abb 5: Oberschädel des Pferdes D28 aus dem spätantiken Komplex von Drưsing von dorsal ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 60 Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 109 A Abb 6: Oberschädel des Pferdes D29 aus dem spätantiken Komplex von Drösing von lateral Abb 7: Oberschädel des Pferdes D29 aus dem spätantiken Komplex von Drösing von dorsal Die Erưffnung des Schädeldaches ist sichtbar ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at R IEDEL: Ein spätantiker Tierknochenfundkomplex aus Drösing an der March Abb 8: Wichtigste Spaltungsflächen am Rinderskelett (Grafik E PUCHER) 61 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 62 Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 109 A Abb 9: Wichtigste Spaltungsflächen am Schaf- bzw auch Ziegenskelett (Grafik E PUCHER) Abb 10: Wichtigste Spaltungsflächen am Schweineskelett (Grafik E PUCHER) ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 63 R IEDEL: Ein spätantiker Tierknochenfundkomplex aus Drösing an der March In den Tabellen verwendete Abkürzungen Abkürzungen der Messstrecken (nach A VON DEN DRIESCH 1976) Bb Bd BF BFcr BFcd BFp BG Bp BPC DLS GB GL GLl GLm GLP GLpe KD LA LAR LG Lm LmT T Tl Andere Abkürzungen Grưßte Breite basal Grưßte Breite distal Breite der Facies articularis basalis Breite der Facies articularis cranialis Breite der Facies articularis caudalis Breite der Facies articularis proximalis Breite der Gelenkfläche Grưßte Breite proximal Grưßte Breite der proximalen Gelenkfläche Grưßte diagonale Länge der Sohle Grưßte Breite Grưßte Länge Grưßte Länge lateral Grưßte Länge der medialen Hälfte Grưßte Länge des Processus articularis Grưßte Länge der peripheren Hälfte Kleinste Breite der Diaphyse Länge des Acetabulum einschließlich des Labium Länge des Acetabulum auf dem Kamm Länge der Gelenkfläche Länge medial Länge des medialen Rollkamms der Trochlea Tiefe Tiefe der lateralen Hälfte FZ MIZ G n Fundzahl Mindestindividuenzahl Gewicht Anzahl Mittelwert Min Minimum, kleinster gemessener Wert Max Maximum, grưßter gemessener Wert s Standardabweichung prox proximales Ende dist distales Ende Fugen offen + Fugen geschlossen +/Fugen im Verwachsen juv juvenil, jung sub subadult ad adult, erwachsen inf infantil, sehr jung Pos Position a - p anterior - posterior; vorne - hinten sin - dex links – rechts * ungefähr, Schätzung +,++ usw Abreibungsgrad der Zähne +/Zahn im Durchbruch UK Urnenfelderkultur Wenn nicht extra gekennzeichnet, wurden alle Maße in Millimetern angegeben Maßtabellen (alle Maße nach A VON DEN DRIESCH 1976) Spätantike Tab 14: Bos – Hornzapfen Geschlecht und Seite E dex E dex A dex A sin Umfang an der Basis 137,0 140,0 170,0 180,0 Durchmesser an der Basis oroaboral dorsobasal 52,0 40,2 49,0 39,0 63,2 47,0 68,4 48,6 Länge an der großen Kurvatur 45,0 +? 30,0 +? 105,0 + 75,0* 80,0 +? ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 64 Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 109 A Tab 15: Bos – Maxilla und Mandibula Länge M3 Länge P2 - P4 Länge M1 - M3 Länge M3 Länge P2 - P4 Länge M1 - M3 Länge P2 - M3 26,7 45,4 69,3 32,8 45,5 77,0 119,6 Tab 16: Bos – Axis BFcr 29,1 73,3 35,0 45,5 79,0 121,5 35,5 36,0 82,0 83,0 86,6 37,0 Tab 17: Bos – Scapula 82,6 83,0 GLP LG BG Tab 18: Bos – Humerus Bd 35,1 68,5 66,0 54,0 - 67,5 55,5 48,5 67,8 56,0 47,0 68,6 58,5 51,0 69,5 46,3 Tab 19: Bos – Radius 70,1 72,0 Bp BFp Bd 71,0 65,4 60,1* 73,4 67,0 64,4 Tab 20: Bos – Ulna Tab 21: Bos – Radiale BFC GB 38,5 77,5 65,2 78,4 39,0 Tab 22: Bos – Metacarpus Geschlecht GL Bp KD E 183,0 49,0 27,0 50,3 E 51,6 - E 53,0 - A? 56,5 - A? 60,5 - Geschlecht Bd E 51,0 E 51,5 A? 58,0 A? 64,0 A? 56,0* A? 60,6 - A? 60,8 - Tab 23: Bos – Pelvis LAE 67,0 Tab 24: Bos – Tibia Bd 51,1 52,1 54,0 54,0 55,3 60,3 60,8 61,0 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 65 R IEDEL: Ein spätantiker Tierknochenfundkomplex aus Drösing an der March Tab 25: Bos – Talus GLl GLm Tl Bd 54,9 50,5 30,6 34,7 54,9 51,0 30,5 34,2 55,0 30,8 - 56,0 31,0 - 56,5 52,0 32,5 35,8 58,5 53,0 32,0* 35,7 59,5 53,7 33,3 37,0 GLl GLm Tl Bd 60,5 55,9 35,5 40,0 61,0 56,5 33,8 38,0 62,0 56,2 34,3 39,6 62,3 56,4 35,0 42,5 64,0 35,5 38,4 66,0 59,6 37,5 43,3 66,5 61,5 37,0 43,6 Tab 26: Bos – Calcaneus GL 117,8 118,0 60,5 55,0 33,4 36,0 Tab 27: Bos – Centroquartale 135,0* 146,0 GB 51,0 55,0 Tab 28: Bos – Metatarsus Geschlecht GL Bp KD Bd E 194,0 39,2 20,5 44,0 E 216,0 39,2* 23,0 49,9 E 218,0 44,0 25,6 51,0 E 218,5 40,4 23,0 48,0 E 224,0 45,5 23,5 52,0 E 39,0* - E 41,0 - E 42,8 - A? 61,6 Tab 29: Bos – Phalanx Position GLpe Bp KD Bd a 52,5 26,5 22,1 24,3 a 52,6 23,4 26,0 a 53,0 26,8 23,0 24,0 a 54,0* - a 56,1 31,4 26,5 29,0 a 56,5 30,5 26,8 28,4 a 58,1 33,2 28,2 33,0 a 58,5* 27,0 - Position GLpe Bp KD Bd a 59,0 31,0 25,4 29,2 a 60,5 30,0 24,0 27,8 a 30,0 26,6 - a 29,0 25,4 - a 25,0 - p 52,5 24,0 19,6 24,0 p 54,0 25,0 20,5 24,2 p 54,2 25,0 21,0 22,1 Position GLpe Bp KD Bd p 55,4 25,0 20,0 23,0 p 55,6 26,0 21,8 23,5 p 55,8 25,0 21,2 23,0 p 57,7 28,0 22,0 24,6 p 58,0 26,8 22,4 25,7 p 58,8 31,0 25,5 - ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 66 Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 109 A Tab 30: Bos – Phalanx Pos GL Bp KD Bd a 36,0 27,8 23,8 25,6 a 37,0 30,0 25,0 28,9 a 37,9 33,4 27,5 25,0 a 40,0* 30,9 24,6 28,0 a 41,2 33,8 26,8 29,0 66,6 67,7 p 34,0 26,0 21,0 22,0 p 36,4 27,3 21,7 23,0 p 37,2 29,0 22,0 23,5 p 39,0 25,0 19,6 21,0 p 39,0 29,5 23,0 23,8 p 29,2 23,5 24,5 Tab 31: Bos – Phalanx DLS 56,8 61,0 68,0 68,5 69,0 Tab 32: Ovis – Hornzapfen Länge an der großen Kurvatur (G) 150,0* Tab 33: Ovis/Capra – Maxilla und Mandibula Länge M3 Länge P2 - P4 Länge M3 Länge P2 - P4 Länge M1 – M3 Länge P2 - M3 17,0 25,0 24,3 24,1 48,5 72,5 52,0 77,0 25,0 - 24,3 26,4 29,0 Tab 34: Ovis – Humerus Bd 30,6* 33,0* Tab 35: Ovis – Metacarpus GL Bp KD Bd 131,6 22,0 13,2 24,4 130* - Tab 36: Ovis/Capra – Tibia Bd 24,3 24,4 29,0 Tab 37: Ovis – Talus GLl 29,0 GLm 28,1 Tl 16,1 Bd 19,0 13,0 KD 10,0 Bd 10,6 Tab 38: Ovis – Phalanx GL 25,6 Bp 69,5 78,0 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 67 R IEDEL: Ein spätantiker Tierknochenfundkomplex aus Drösing an der March Tab 39: Sus – Schädel Geschlecht: E, Zahnalter: M3+++, M1 und M2 sehr stark abgekaut 1a 10 11 12 13 14 15 17 18 19 20 21 22 24 25 26 27 27a 28 29 29a 30 31 32 33 34 36 37 39 40 41 42 43 44 45 Profillänge Opisthokranion-Prosthion Condylobasallänge Basallänge Kleine Schädellänge Prämolare – Prosthion Basicranialachse Basifacialachse Mediane Stirnlänge Gesichtsschädellänge Obere Hirnschädellänge Gesichtslänge Scheitelbeinlänge Stirnbeinlänge Basion – Staphylion Mediane Gaumenlänge Dentallänge Entorbitale – Infraorbitale Infraorbitale – Prosthion Obere Länge des Tränenbeins Hưhe des Tränenbeins Grưßte Innenlänge einer Orbita Länge vom Hinterrand der Alveole des M3 – Hinterrand der Alveole des C Länge vom Vorderrand der Alveole des P1 – Hinterrand der Alveole I3 Länge der Backenzahnreihe Länge der Backenzahnreihe M3 – P2 Länge der Molarenreihe Länge der Prämolarenreihe Länge der Prämolarenreihe P2 – P4 Länge von M3 Breite von M3 Grưßter Durchmesser der Caninusalveole Grưßte Mastoidbreite Grưßte Breite über die Condyli occipitales Grưßte Breite des Foramen magnum Höhe des Foramen magnum Kleinste Breite der Squama occipitalis Stirnenge Stirnbreite Kleinste Breite zwischen den Foramina supraorbitalia Jochbogenbreite Grưßte Gaumenbreite Hinterhauptshöhe 302,6 305,5 280,8 269,4 190,1 78,8 36,1 234,2 134,2 166,0 112,9 185,8 47,1 92,9 76,4 194,6 181,2 73,8 125,6 49,0 43,5 39,0 112,0 36,0 103,7 96,4 60,0 45,9 41,7 29,3 18,4 15,6 120,7 54,2 26,8 23,7 52,9 29,2 95,1 29,6 132,8 52,3 102,0 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 68 Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 109 A Tab 40: Sus – Maxilla und Mandibula Länge M3 Länge M1- M3 Länge M3 29,5 Länge M1 - M3 26,1 60,0 30,5 64,6 30,5 61,0 32,4 67,5 31,6* 32,7 66,0 33,0 33,4 34,0 33,5 34,0* 35,0 36,0* 38,6 39,0* 20,0 21,0 21,2 22,2 24,0 29,4 31,3* Tab 41: Sus – Atlas BFcr BFcr 53,0 ca 55,0 BFd 49,0 Tab 42: Sus – Humerus Bd 37,4 37,5 38,5* 39,4 40,0* 28,5 29,6 32,1 40,8 Tab 43: Sus – Radius Bp 27,5 28,0 Tab 44: Sus – Ulna BPC 18,0 18,5 19,3 19,5 19,5 20,0 Tab 45: Sus – Metacarpus III GL 76,5 Bd Tab 46: Sus – Pelvis 17,5 LAR Tab 47: Sus – Tibia Bd 27,3 27,0 28,6 Tab 48: Sus – Talus 30,0 30,2 30,3 GLl 40,0 40,7 Tab 49: Sus – Metatarsus III GL 83,0 Bd 15,4 Tab 50: Sus – Phalanx GL Bp KD Bd 32,0 16,0 12,5 14,5 34,6 15,0 12,0 14,1 38,0 15,0 12,0 14,3 38,2 16,5 13,0 15,2 38,2 16,5 13,0 15,0 Tab 51: Sus – Phalanx GL 22,2 Bp 15,0 KD 12,2 Bd 12.4 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 69 R IEDEL: Ein spätantiker Tierknochenfundkomplex aus Drösing an der March Tab 52: Equus – Schädel Nr 22 Länge der Backenzahnreihe P2 – M3 (Alveolen) 22c Länge der Backenzahnreihe P1 – M3 (Alveolen) 23 Länge der Molarenreihe (Alveolen) 23a Länge der Molarenreihe (Usurläche) 24 Länge der Prämolarenreihe (Alveolen) 24a Länge der Prämolarenreihe (Usurfläche) 25 Länge/Breite von P2 26 Länge/Breite von P3 27 Länge/Breite von P4 28 Länge/Breite von M1 29 Länge/Breite von M2 30 Länge/Breite von M3 31 Grưßte Innenlänge einer Orbita 32 Grưßte Innenhưhe einer Orbita 38 Grưßte Hirnschädelbreite 40 Kleinste Breite zwischen den Foramina supraorbitalia 41 Stirnbreite 42 Kleinste Breite zwischen den Orbitae 43 Wangenbreite zwischen den äußeren Punkten der Cristae faciales 44 Gesichtsbreite zwischen den Foramina infraorbitalia 48 Grưßte Gaumenbreite 36,1 25,9 26,8 22,1 23,0 28,4 281 162,8 76,9 72,7 89,0 87,9 25,0 26,6 27,5 26,3 25,9 25,2 60,5 57,3 136,1 199,6 143,8 176,8 68,2 119,7 36,0 27,3 26,4 24,1 26,2 31,2 - 292 170,2 173,6 82,5 90,5 23,9 27,2 28,0 27,8 27,2 23,6 55,5 56,3 98,6 131,0 192,1 133,9 167,6 121,5 ) Abreibung: M3++, Geschlecht: E, ganz kleine Eckzahnalveole dex 2) Abreibung: M3+++ Tab 53: Equus – Dentes L 38,9 26,8 24,6 29,5 P2 P3 M1 M2 B 27,1 24,8 26,5 28,6 L B 28,0 23,3 Tab 54: Equus – Extremitätenknochen Humerus Radius Radius Ulna Pelvis Femur Tibia Phalanx post GL 45,0 Bd Bp Bd BPC LAR Bd Bp Bp 75,1 79,3 73,5 38,1 65,5 88,1 93,0* 50,4 77,2 BFp BFp BFd 70,7 61,0 LA 68,8 43,6 Tp 31,0 KD 0,54 Bd 44,1 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 70 Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 109 A Tab 55: Equus (Maultier) – Phalanx ant GL 80,4* KD 29,0 BFd 41,0 Tab 56: Canis – Mandibula Länge: Processus condyloideus – Hinterrand der Alveole des C Länge vom Einschnitt zwischen dem Processus condyloideus und dem Processus angularis – Hinterrand der Alveole des C Länge: Hinterrand der Alveole des M3 – Hinterrand der Alveole des C Länge der Backenzahnreihe, M3 – P1 Länge der Backenzahnreihe M3 – P2 10 Länge der Molarenreihe 11 Länge der Prämolarenreihe P1 – P4 12 Länge der Prämolarenreihe P2 – P4 14 Länge der Reißzahnalveole 17 Grưßte Dicke des Corpus mandibulae 19 Hưhe des Kiefers hinter M1 25 Basallänge nach BRINKMANN 26 Basallänge nach DAHR 137,5 - 128,5 - 87,4 83,0 77,0 38,5 44,5 38,0 21,5 12,5 26,2 188,0* 196,7 36,0 31,5 - Tab 57: Canis – Humerus Bd 35,0 Tab 58: Felis – Metatarsus III GL 32,0 Bd 6,3 BFd 5,2* Tab 59: Gallus – Coracoid GL 45,3 Lm 43,7 Bb 10,5 BF 10,0 Tab 60: Cervus elaphus Mandibula Scapula Humerus Ulna Metacarpus Talus Calcaneus Metatarsus Metatarsus Phalanx Phalanx P2 – P4 GLP Bd BPC Bp GLl GL Bp Bd GLpe GL 48,8 63,0 57,7 33,7 48,5 60,5 117,3 37,0 45,0 54,8 42,4 LG 50,7 BG 47,3 Tl 33,0 Bd 35,5 Bp Bp 20,4 20,7 KD KD 17,0 15,4 Bd Bd 19,6 18,0 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 71 R IEDEL: Ein spätantiker Tierknochenfundkomplex aus Drösing an der March Tab 61: Sus scrofa Mandibula Radius Ulna Metacarpus II Femur P3 – P4 Bp BPC GL Bd 40,0 37,1 32,3 70,8 64,0* 42,7 Bd Bd 13,5 Bp GLC 12,5 117,4 51,5 Tab 62: Castor fiber Mandibula Humerus Radius Femur P4 – M3 Bd GL GL 35,0 31,6 87,5* 121,0 KD Bp 7,0 47,5 T 28,1 Bd 41,5 Bd Bd Bd Bd 23,4 23,0 23,1 25,4 Tab 63: Lepus europaeus Metatarsale V GL 54,0 Bd 5,4 Tab 64: Ursus arctos Carpale IV GL 34,5 GB 32,0 Urnenfelderkultur Tab 65: Bos Maxilla Mandibula Scapula Radius Metacarpus Tibia Centroquartale Metatarsus Phalanx ant Phalanx post Phalanx post Phalanx post Länge M3 Länge M3 BPC Bd Bd Bp GB Bd GL GL GL GL 32,3 33,8 74,0 78,0 65,0 87,0 49,5 51,7 35,6 36,0 39,6 41,8 Tab 66: Ovis Femur 66,0 52,5 Bp Bp Bp Bp 58,0 26,5 27,4 28,2 28,9 KD KD KD KD 20,7 22,6 22,0 23,5 Tab 67: Capra Bp 41,5 Humerus Bd 30,0 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 72 Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 109 A Tab 68: Sus Maxilla Mandibula Phalanx Länge M3 Länge M3 GL 29,5 32,2 22,5 30,0 33,0 Bp 37,6 15,0 38,7 KD 12,6 Bd 12,6 Tab 69: Equus M1 P3 P4 Pelvis (E) Talus L L L LAR LmT 24,2 28,6 27,0 61,1 57,2 B B B LA BFd 24,8 16,3 18,6 68,7 45,5 L 32,0 B 16,3 Tab 70: Canis Pelvis LAR 19,3 LA 21,4 Tab 71: Bos primigenius Mandibula LM3 41,5 BM3 18,0 Höhe und Dicke des horizontalen Astes vor dem M3 Pelvis (E) LA 86,5* Phalanx ant GLpe 69,0 Bp 41,5 Phalanx post GL 51,0 Bp 34,0 74,0 KD KD 34,7 34,5 26,3 Tab 72: Cervus elaphus Humerus Metacarpus Tibia Bd Bd Bd 58,7 43,5 46,0 Tab 73: Lepus europaeus Scapula KLC 7,3 GLP 14,0 BG 13,0 Bd Bd 37,0 25,7 ... download unter www.biologiezentrum.at 32 Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 109 A sie nicht ohne weiteres den Mengenverhältnissen des Lebendviehbestandes oder der jeweiligen wirtschaftlichen... medialen Rand des Knochens ziemlich nahe Auch dieses Stück wurde deshalb dem Auerochsen zugerechnet ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 48 Annalen des Naturhistorischen. .. www.biologiezentrum.at 54 Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 109 A HANIK, S (2005): Tierknochenfunde des - Jhs in der Germania libera Eine archäozoologische Untersuchung der Siedlung Hildesheim-Bavenstedt,

Ngày đăng: 06/11/2018, 21:24