Kapitel 13 · CMOS-RAM- und BIOS-Update 471 0 1 Nein Ja 4 – 5 Wird High-Signal vom Cache-Controller verwendet? 0 1 Nein Ja 6 – 7–9 Cache-Verwaltung durch Chipset? 0 1 Nein Ja 10 – 11–12 Adresse zum Einschalten des Cache 13 – 14–15 Datenwert zum Einschalten des Cache 16 – 17–20 Maskenwert zum Einschalten des Cache 21 – 22–23 Adresse zum Ausschalten des Cache 24 – 25–26 Datenwert zum Ausschalten des Cache 27 – 28–29 Maskenwert zum Ausschalten des Cache 31 Pin-Nummer zum Zurücksetzen des Memory-Controllers 32 – 33 Modifiziertes Flag des BIOS Position Bedeutung Tab. 13.13: Die Bedeutungen der dritten AMI-BIOS-Identifikationszeile (optional) (Forts.) Auf der dem Buch beiliegenden CD sind einige Programme zu finden, die genaue Angaben zum BIOS und zum Chipset liefern. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. System-BIOS-Update 472 0 magnum 13.6 System-BIOS-Update Bei allen heutigen PCs ist es üblich, dass sich das BIOS in einem Flash- Speicherbaustein befindet, der im Gegensatz zu einem ROM per speziel - ler Software, die in der Regel auf einer Diskette oder CD zum Mainboard mitgeliefert wird, neu beschrieben werden kann. Der Vorteil ist der, dass eine notwendige Aktualisierung des BIOS-Inhalts relativ einfach durch - geführt werden kann, was in früheren Zeiten oftmals sehr beschwerlich war, da die »gebrannten ROMs« – wenn überhaupt – meist nur unter großen Mühen vom Hersteller des BIOS zu beziehen waren. Seit Flash-Speicher für das BIOS verwendet werden, kann man allerdings feststellen, dass es von diesem Zeitpunkt an geradezu eine Flut von BIOS-Updates gibt, was wohl auch daran liegt, dass die BIOS-Versionen unter immensem Zeitdruck entwickelt werden müssen und sich dadurch Fehler einschleichen, die durch (schnell) folgende Versionen wieder zu bereinigen sind. Dieser Umstand ist auch der häufigste Grund dafür, warum sich ein BIOS-Update überhaupt empfiehlt. Auf den Internetsei - ten der Mainboard-Hersteller ist meist zu jeder BIOS-Version eine Datei zu finden, die näher beschreibt, was im Einzelnen bei den verschiedenen Versionen geändert worden ist. Man sollte sich davor hüten, »nur so aus Spaß« die BIOS-Software zu aktualisieren, denn es kann durchaus passieren, dass danach gar nichts mehr funktioniert, weil der PC ohne korrektes BIOS »tot« ist. Falls man mit der Funktion der vorhandenen BIOS-Version zufrieden ist, sollte man daher keinen weiteren Gedanken auf das BIOS-Update verschwen - den. Eine Garantie dafür, dass eine neue BIOS-Version besser funktio- niert als die vorige, kann ohnehin niemand geben. Hersteller http://www. Hersteller http://www. ABit abit.com FIC fica.com AOpen aopen.com.tw Freetech elito.com Asustek asuscom.de Gigabyte giga-byte.com ATrend atrend.com.tw Intel intel.com Biostar biostar.com.tw Iwill iwill.com.tw Chaintech chaintech.com.tw MSI msi-computer.de DFI dfiweb.com QDI qdi.nl oder qdigrp.com Elitegroup ecs.com Siemens Nixdorf sni.de Epox epox.com Soyo soyo.com Tab. 13.14: Internetadressen einiger bekannter Mainboard-Hersteller, bei denen auch BIOS-Updates verfügbar sind Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 13 · CMOS-RAM- und BIOS-Update 473 Das »Neubrennen« des BIOS scheint mittlerweile bereits so selbstver- ständlich zu sein wie eine Treiberaktualisierung für Windows, und PC- Fehler werden nur zu oft fälschlicherweise dem BIOS zugeschrieben. Einige Hersteller (z.B. Gigabyte, MSI) tragen bereits dem Umstand Rech - nung, dass aufgrund zahlloser »zerschossener« BIOS-Chips Support von ihnen verlangt wird, und statten Mainboards mit zwei BIOS-Chips (Dual BIOS) aus, damit die »PC-Tuning-Experten« noch einen weiteren Versuch haben. In der Regel werden diese Mainboards jedoch nur mit einem BIOS- Chip geliefert, und der zweite muss extra bestellt werden. Bei der Firma MSI beherbergt hingegen ein einziger BIOS-Chip (z.B. SAFE BIOS 810) gleich zwei BIOS-Versionen. Ein BIOS-Update ist also nur dann zu empfehlen, wenn eine neuere BIOS- Version vom Hersteller vorliegt, die gegenüber der aktuell eingebauten Version um Funktionen erweitert worden ist oder bei der auch einige Feh - ler der vorherigen Version »ausgebügelt« worden sind. Am einfachsten bringt man in Erfahrung, ob eine neue Version vorliegt, indem die Inter - netseite des Mainboard-Herstellers (nicht die des BIOS-Herstellers) ange- wählt wird, von der die benötigte Version bezogen werden kann. Neben der reinen Fehlerbeseitigung gibt es weitere Gründe, die für ein BIOS-Update sprechen, beispielsweise wenn noch nicht vom BIOS unter - stützte Festplatten-Modes mit der neueren Version zur Verfügung stehen oder aber eine optimalere Speicherkonfigurierung möglich ist. Oder die Unterstützung einer aktuelleren CPU wird von einer neueren BIOS-Ver - sion geboten, wie es z.B. beim Technologiesprung vom Pentium II zum Pentium III der Fall ist. Die BIOS-Version muss aber explizit für das vor - handene Mainboard (Chipset) ausgelegt sein, und keinesfalls darf eine vermeintlich ähnliche Version verwendet werden. Außerdem kann auch ein BIOS-Update nicht zaubern und Funktionen zutage fördern, für die die Hardware nicht elektrisch ausgelegt ist. Bild 13.10: Einige Mainboards, wie hier eines der Firma Gigabyte, können mit zwei BIOS-Chips ausgestattet werden. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. System-BIOS-Update 474 0 magnum 13.6.1 Die Programmierung Jeder Mainboard-Hersteller stellt eigene Programme und Tools für die Durchführung eines BIOS-Updates zur Verfügung, wobei es keine Selten - heit ist, dass ein bestimmtes Programm auch nur für eine bestimmte Mainboard-Revision bestimmt ist. Einen allgemeinen Standard gibt es hier nicht, und es ist darauf zu achten, dass man auch genau die für das jeweilige Mainboard passende Software zur Verfügung hat. Besonders einfach zu Handhaben sollen die so genannten Live BIOS- Updates sein, wie sie beispielsweise von Firmen wie Asus, Abit oder auch Intel im Internet zur Verfügung gestellt werden. Hiermit ist es möglich, eine neue BIOS-Version für sein Mainboard aus dem Internet zu laden, sobald sie verfügbar ist, und ein nachfolgendes Flashen (Neuschreiben des BIOS-Inhalts) ist hiermit ebenfalls möglich. Da dies jedoch unter Windows erfolgt, erscheint diese Vorgehensweise aber gefährlicher, als wenn die BIOS-Aktualisierung unter DOS durchgeführt wird, denn falls Windows dabei abstürzt, ist das BIOS und damit der PC nicht mehr funktionsfähig. Die zuverlässigere Methode ist daher, ein BIOS-Update unter DOS durchzuführen: Dazu muss zunächst eine DOS-Startdiskette angefertigt werden, was man unter Windows in einer DOS-Box (format a:/s) erledi - gen kann oder auch über SYSTEMSTEUERUNG/SOFTWARE/STARTDISKETTE (mit Minimalkonfiguration starten, bei Windows Me). Es sollte dabei eine vollständige Formatierung der Diskette – also kein Quick-Format – durchgeführt werden. Auf diese Diskette sind dann noch die Programme und Daten des Mainboard-Herstellers, die man sich am besten aus dem Internet besorgt hat, zu kopieren. Im Prinzip könnten auch alle benötigten Dateien auf die Festplatte kopiert werden, allerdings kann es vorkommen, dass man bei missglück - ter Programmierung nicht mehr an die Daten herankommt, was natür- lich auch für das Diskettenlaufwerk gilt, aber unwahrscheinlicher ist. Außerdem hat man für den Fall der Fälle immer noch die Daten auf der Diskette parat. Mit einem entsprechenden Programmiergerät (siehe Kapitel 13.6.7) könnte das Flash-PROM dann noch mit den Daten der Diskette programmiert werden. Ein Programm, das die Programmierung des Flash-Speichers durchführt, ist beispielsweise AWDFlash.exe der Firma Award oder auch ein Flash Memory Writer der Firma Asus, wenn es sich um ein Mainboard dieser Firma handelt. Wenn ein PC ohne Probleme funktioniert, sollte kein BIOS-Update durchgeführt werden, da dies stets einen schwer wiegenden Eingriff in den PC bedeutet, der auch nachteilige Auswirkungen haben kann. Die Programmbezeichnungen und Dateinamen für das BIOS-Update unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller und sind darüber hin - aus vom jeweiligen Mainboardtyp abhängig. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 13 · CMOS-RAM- und BIOS-Update 475 Für Mainboards, die mit einem AMI-BIOS arbeiten, heißt das entspre- chende Writer-Programm beispielsweise AMIFlash.exe, und je nach BIOS- oder Mainboard-Hersteller können diese Programme auch anders lautende Bezeichnungen führen. In der Regel werden die folgenden Dateien benötigt, die man auf der Startdiskette mit unterbringt: PFLASH.EXE – ist das Flash Memory Writer-Programm. README oder FILELIST.TXT – ist eine Textdatei mit Anleitungen und zusätzlichen Informationen zur Software. TX5Ixxxx – ist die BIOS-Datei der vorhandenen BIOS-Version. Es kann auch der Fall sein, dass diese Datei erst noch herzustellen ist, wie es im Folgenden noch erläutert wird. Der Programmiervorgang ist in den meisten Fällen ohne Probleme durch- führbar, was von einigen älteren Versionen (meist aus der Anfangszeit der Flash-Speicherprogrammierung auf Mainboards, ab ca. 1993) allerdings nicht immer behauptet werden kann. Wie erwähnt, sollten aber immer gute Gründe für eine Neuprogrammierung vorliegen, denn sie kann auch völlig »daneben gehen«, und eine erneute Möglichkeit der Programmie - rung ist meist nicht gegeben. Nur relativ wenige Mainboards wie bei- spielsweise einige der Firma Intel besitzen die überaus hilfreiche Funktion BIOS-Recovery, die es erlaubt, bei einer fehlgeschlagenen Programmie - rung wieder ein funktionierendes BIOS herzustellen. Vor der Programmierung sollte zunächst ein Jumper auf dem Mainboard gesucht werden, der – wenn vorhanden – zwei Stellungen kennt, die als Enable Programming und Disable Programming/Normal Read o. ä. bezeichnet sind. Die letztere Stellung ist für den Normalbetrieb des Main - boards vorgesehen, und daher muss der Jumper in die Stellung Enable Programming gesetzt werden, damit die Programmierung nachfolgend durchgeführt werden kann. Nach Absolvierung dieses Vorgangs sollte man aber nicht vergessen, den Jumper wieder in die Normalstellung zurückzusetzen. Über die jeweilige Jumper-Stellung sollte auch das Manual zum Mainboard Auskunft geben oder eine mitgelieferte README-Datei. Bild 13.11: Das Flash-PROM enthält das System-BIOS. Daneben sieht man die Beschrif- tung für den nützlichen Jumper, der die BIOS-Recovery-Funktion (Flash RCVRY) auslöst, falls das BIOS-Update doch nicht funktioniert hat. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. System-BIOS-Update 476 0 magnum Bei vielen Mainboards gibt es diesen Jumper nicht, was die Angelegen- heit zwar vereinfacht – der PC muss gar nicht erst aufgeschraubt und auch kein Jumper gesucht werden –, es bedeutet aber leider auch, dass im Grunde genommen jederzeit das Flash-BIOS beschrieben werden kann, und mittlerweile gibt es Viren (z.B. CIH-Virus), die genau dies praktizie - ren, wodurch der PC unbrauchbar wird. In einigen BIOS-Setup-Versionen findet sich auch ein Menüpunkt (meist im BIOS Features Setup) wie BIOS Update: Disabled, der zunächst auf Enabled zu schalten ist, damit nachfolgend eine BIOS-Aktualisierung durchgeführt werden kann. Einen Virus-Schutz wie ein Jumper bietet diese Funktion allerdings nicht. Der PC wird für den Update-Vorgang im Real Mode (DOS) gestartet, also ohne das Laden irgendwelcher Speichermanager (HIMEM.SYS, EMM386) und keinesfalls in einem Windows-Mode. Wie zuvor erläu - tert, startet man den PC am besten von einer Diskette aus, die außer dem System auch keine CONFIG.SYS-Datei enthält und bei der in der AUTOEXEC.BAT lediglich der Tastaturtreiber (Keyb gr) geladen wird. Auf der Diskette sollten sich des Weiteren das Flash-Writer-Programm und die neue BIOS-Datei befinden, die, wenn sie aus dem Internet bezo - gen wurde, möglicherweise noch zu dekomprimieren (zu entpacken) ist. Eine komplette BIOS-Datei hat in der Regel eine Größe von 128 kByte (131.072 Byte) und passt daher auch problemlos mit auf die Diskette. Falls die BIOS-Datei aber kleiner sein sollte, stimmt mit ihr etwas nicht, und man sollte noch einmal überprüfen, ob man tatsächlich die richtige (Binär-)Datei erwischt hat und ob sie auch in entpackter Form vorliegt. Die aktuellen Flash-Writer-Programme verweigern automatisch ihren Dienst und geben eine entsprechende Fehlermeldung aus, falls beim Start dennoch irgendwelche Treiber geladen werden, die die korrekte Pro - grammierung verhindern könnten. Dieses leisten die älteren Flash-Wri- ter-Programme nicht immer, was somit auch zur Folge haben kann, dass der Flash-Speicher nicht korrekt zu programmieren ist und der PC anschließend nur noch ein schwarzes Bild auf dem Monitor produziert. 13.6.2 Festhalten der aktuellen BIOS-Setup- Einstellungen Damit von der Diskette gebootet werden kann, ist im BIOS-Setup mögli- cherweise zunächst das Booten vom Laufwerk A: oder die festgelegte Boot-Reihenfolge (A:, C:) entsprechend zu ändern. Außerdem ist es keine schlechte Idee, den aktuellen BIOS-Setup festzuhalten, denn nach dem BIOS-Update sind alle manuell vorgenommen BIOS-Einstellungen erneut durchzuführen, was recht zeitaufwändig sein kann, wenn man hier an die Einstellungen für den Speicher und die Ressourcenverteilung im Plug&Play-Setup denkt. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 13 · CMOS-RAM- und BIOS-Update 477 Die mühsamste Methode ist es, wenn man sich die (wichtigen) BIOS-Ein- stellungen notiert, die zweitbeste besteht darin, einen Ausdruck durchzu- führen, und am einfachsten geht es, wenn der aktuelle Setup in einer Datei gesichert werden kann, wie es mithilfe einiger Programme möglich ist, die sich auf der beiliegenden CD befinden. Dabei soll aber nicht ver - schwiegen werden, dass dies nicht immer einwandfrei funktioniert, sodass zuvor ausprobiert werden sollte, ob das Sichern und Zurück - schreiben auch tatsächlich wie gewünscht klappt. Das Kernproblem ist bei derartigen Programmen, dass die BIOS-Bezeichnung nach dem Update eine andere ist als zuvor und das Zurückschreiben daher nicht immer möglich ist. Einige BIOS-Versionen bieten zudem die Möglichkeit den aktuellen Setup unter einem Punkt wie Save User Defaults im Flash- PROM abspeichern zu können, und später können die Einstellungen mühelos mit Load User Defaults wieder zurückgeladen werden. Wer es aber lieber schwarz auf weiß haben will – was auch völlig ohne Nebenwirkungen ist –, sollte die BIOS-Setup-Einstellungen einfach aus - drucken. Durch die Tastenbetätigung (½) + (Druck) (Print Screen) wird der aktuelle Bildschirminhalt auf dem am Parallel-Port angeschlossenen Drucker ausgegeben, was aber nur dann funktioniert, wenn der PC zuvor einmal »hochgelaufen« ist, der Drucker vom PC also initialisiert worden ist. 13.6.3 Desktop Management Interface Einige Mainboards (z.B. von Asus) unterstützen das Desktop Manage- ment Interface (DMI). Hierfür ist eine DMI Configuration Utility not- wendig, die sich meist auf der dem Mainboard beiliegenden CD befindet. Mit diesem Programm (DMICFG2.EXE o. ä.) ist der Zugriff auf den Parameterbereich des BIOS-Chips möglich, und die interessanten Infor - mationen wie der CPU-Typ, die Speichereinstellungen und auch die genauen Daten der implementierten BIOS-Version lassen sich hiermit sichtbar machen. Diese Utility verwaltet eine Management Information Format Database, die gesichert sowie geladen werden kann und außerdem eine BIOS- Default-Einstellung parat hat. Hiermit ist es also möglich, die BIOS-Ein - stellungen zu speichern, um sie später (nach einem BIOS-Update) wieder zurückschreiben zu können, und selbst ein BIOS-Update lässt sich hier - mit durchführen. Aus diesem Grund sollte das Programm DMICFG nicht unter Windows, sondern im DOS-Modus verwendet werden. Das Ausdrucken der BIOS-Setup-Seiten funktioniert nur dann durch die Tastenbetätigung (½) + (Druck), wenn der PC den Drucker zuvor freigegeben – initialisiert – hat. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. System-BIOS-Update 478 0 magnum Da ein aktuelles BIOS im Parameter-Block noch etwas Platz aufweist, können neben den Hardware-Festlegungen mit der DMI-Utility auch zusätzliche Daten hier hineingeschrieben werden, wie beispielsweise eine eigene Seriennummer, ein PC-Name oder eine Inventarisierungsnummer, wodurch der PC individuell und damit einmalig und eindeutig identifi - zierbar wird. Das DMI-Programm ist recht einfach zu bedienen, und bevor man daran geht, etwas Neues zu schreiben, sollten die aktuellen Festlegungen in einer Datei (Save MFID + Dateibezeichnung) abgespei - chert werden. Die geänderten Daten werden zunächst in die Datenbank übernommen, und erst beim Verlassen des Programms (Save Data Enter «Y«) werden die Daten in den Speicher geschrieben. 13.6.4 Durchführung des Updates Für den Start des BIOS-Update wird das Writer Programm (PFLASH.EXE o. ä.) von der vorbereiteten Diskette gestartet, woraufhin beispielsweise eine Anzeige erscheint, wie es in Bild 13.13 zu erkennen ist. Falls unter der Angabe Flash Type die Bezeichnung unknown auf - taucht, ist entweder gar kein Flash-Speicher oder solch ein Typ auf dem Mainboard eingebaut, der nicht mit dem vorhandenen Flash-Writer-Pro - gramm zusammenarbeiten kann. Unter Current BIOS Revision sollte sich ebenfalls eine sinnvoll erschei- nende Bezeichnung finden lassen und nicht #FFFF oder Ähnliches, was ebenfalls darauf hindeutet, dass man das Programm gleich wieder durch die Betätigung der (Esc)-Taste verlassen sollte, da sich keine Programmie- rung durchführen lässt. Bild 13.12: Mithilfe der DMI Configuration Utility lassen sich die genauen BIOS- Angaben einsehen sowie BIOS-Einstellungen speichern und zurück - schreiben. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 13 · CMOS-RAM- und BIOS-Update 479 Eine Anzeige wie in Bild 13.13 ist daher der erste Schritt für eine erfolgrei- che BIOS-Neuprogrammierung. Bevor diese aber durchgeführt wird, sollte zunächst die im Speicherbaustein vorhandene Version in eine Datei geschrieben werden (Menüpunkt 1), wofür automatisch das aktuelle Ver - zeichnis der Diskette verwendet wird. Falls die neue Version doch nicht so wie gewünscht arbeiten sollte, kann die vorherige wieder »zurückge - spielt« werden. Als Name für die Datei sollte eine möglichst aussagekräf- tige und wiedererkennbare Bezeichnung verwendet werden, wie z.B. die BIOS-Versionsnummer. Die Programmierung des Flash-Bausteins wird dann durch den Punkt Update BIOS Main Block From File (Punkt 2 in Bild 13.13) ausgelöst, und die zu programmierende Datei muss sich auch hier im aktuellen Verzeich - nis der Diskette befinden. Nach der Anwahl dieser Funktion erscheint die Frage nach dem Dateinamen des BIOS-Files, der an dieser Stelle anzugeben ist. Es sind maximal acht Zeichen plus Extension (.bin, .awd) möglich. Nach Betätigung der (¢)-Taste wird das BIOS daraufhin aktualisiert, und falls keine Fehlermeldung erscheint, ist das Schlimmste bereits überstan - den. Bild 13.13: Die Anzeige eines Flash-Writer-Programms zur Aktualisierung des BIOS- Inhalts. Als Erstes sollte das im Chip vorhandene BIOS gesichert werden. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. System-BIOS-Update 480 0 magnum Erscheint jedoch eine Fehlermeldung, ist Gefahr im Verzug, und der PC sollte jetzt keinesfalls neu gestartet oder ausgeschaltet werden. Stattdessen ist ein erneuter Programmierversuch durchzuführen. Gelingt dies eben - falls nicht, sollte nun mit der auf der Diskette gesicherten (alten) BIOS- Version noch ein Versuch unternommen werden. Bei erneutem Fehlschlag bleibt nur noch die Möglichkeit, dass sich der Jumper (Enable Program - ming) nicht in der richtigen Stellung befindet. Da der PC jedoch nicht aus- geschaltet werden darf, ist er bei laufendem PC in die richtige Stellung zu setzen, wobei natürlich äußerste Vorsicht geboten ist. Hat alles nichts gefruchtet, muss der PC nunmehr ausgeschaltet werden, und man hat möglicherweise ein ernsthaftes Problem erzeugt, was im Übrigen auch bei scheinbar korrekt verlaufendem Update auftreten kann – der PC versagt jeglichen Dienst. Glück im Unglück, wenn das Main - board den Recovery-Modus (siehe Kapitel 13.6.7) beherrscht. Es kann aber auch der folgende, nicht ganz so tragische Fall auftreten, dass die Programmierung durch die folgende Meldung (zunächst) unterbrochen wird: Boot Block of New BIOS is different from old one !!! Please Use ´Advanced Features´ to Flash whole BIOS Der Boot-Block enthält – wie es der Name andeutet – Informationen für den Boot-Vorgang des PC, der separat zur eigentlichen BIOS-Software im Flash-PROM geführt wird. Sowohl der Boot-Block (siehe auch Tabelle 13.6) als auch die weiteren BIOS-Routinen müssen aufeinander abge- stimmt sein (Versionsnummer), und bei der Vielzahl der möglichen Ver- sionen kann der Fall auftreten, dass auch der Boot-Block mit aktualisiert werden muss, wie es der obigen Fehlermeldung zu entnehmen ist, die auch mit der Meldung Boot Block Error o. ä. in Erscheinung treten kann. Bild 13.14: Der Update-Vorgang wurde ohne Probleme absolviert. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. . einem BIOS- Chip geliefert, und der zweite muss extra bestellt werden. Bei der Firma MSI beherbergt hingegen ein einziger BIOS- Chip (z.B. SAFE BIOS 810) gleich zwei BIOS- Versionen. Ein BIOS- Update. watermark. Kapitel 13 · CMOS-RAM- und BIOS- Update 475 Für Mainboards, die mit einem AMI -BIOS arbeiten, heißt das entspre- chende Writer-Programm beispielsweise AMIFlash.exe, und je nach BIOS- oder Mainboard-Hersteller. genauen BIOS- Angaben einsehen sowie BIOS- Einstellungen speichern und zurück - schreiben. Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark. Kapitel 13 · CMOS-RAM- und BIOS- Update 479 Eine