©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Robert Krisai Roland Schmidt Die Moore Ob er Österreichs mit 86 Plänen, 33 Abbildungen im Text und 32 Farbbildern im Anhang Linz 1983 ©Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Herausgegeben vom Amt der oö Landesregierung Alle Rechte vorbehalten Redaktion: Dr Gertrud Th Mayer In Kommission: Rudolf Trauner Verlag, Linz Herstellung: Trauner Druck, Linz ©Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at ©Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Natur- und Landschaftsschutz in Oberửsterreich Band 'M âAbteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at ©Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Vorwort Moore sind neben den hochalpinen Gebieten die letzten noch weitgehend natürlichen Elemente unserer Landschaft Es sollte daher eigentlich selbstverständlich sein, solche Landschaften und Lebensräume für Pflanzen und Tiere, aber auch für den Menschen zu schützen Dieser Erkenntnis Rechnung tragend, hat die oö Landesregierung dem Schutz von Mooren in unserem Bundesland seit Jahren große Bedeutung beigemessen, so daß immerhin elf Moore zum Naturschutzgebiet erklärt werden konnten Gleichzeitig wurden Millionenbeträge aufgewendet, um bedrohte Moorflächen anzukaufen, um sie so vor der Zerstörung zu bewahren Das Bemühen um die Erhaltung weiterer Moore muß weitergeführt werden Um dabei ziel- und zweckmäßig vorgehen zu kưnnen, war es notwendig, sich vorerst einen Überblick über das Vorhandene zu verschaffen Univ.-Prof Krisai und Univ.-Doz Schmidt wurden daher beauftragt, die insgesamt 159 oberösterreichischen Moore hinsichtlich ihrer jetzigen und früheren Ausdehnung, der Ausformung, der Oberfläche, der charakteristischen Pflanzenwelt und allfälliger Gefährdung zu untersuchen Es handelt sich dabei um eine jahrelange Arbeit, in der alle oö Moore beschrieben sind Als Naturschutzreferent der oö Landesregierung danke ich den Autoren für das Zustandekommen dieses Bandes sehr herzlich und wünsche ihnen bei ihren schwierigen Aufgaben auch weiterhin viel Erfolg im Interesse dieser und kommender Generationen Leo Habringer, Landesrat ©Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at ©Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at INHALT Seite Einleitung Geschichte der Moorforschung in Oberösterreich 12 Der Moorbegriff 15 Gliederungs prinzipien 4.1 ökologische Gliederung 4.2 Entwicklungsgeschichtltche Gliederung 4.3 Morphologische Gliederung 4.4 Topographische Gliederung 16 17 18 19 19 Übersicht über die Pflanzengesellschaften der oberösterreichischen Moore (R KRISAI) 20 Entwicklungsgeschichte der Moore Oberösterreichs (R SCHMIDT) 38 6.1 Moore als Archive der spät- und nacheiszeitlichen Vegetations- und Klimageschichte 6.2 Entwicklungsdynamik 6.2.1 Stufenkomplexe als Ausdruck der Entwicklungsdynamik 6.2.2 Verlandungsmoore (Limnogene Moore) 6.2.3 Spät- und nacheiszeitliche Entstehung und Entwicklung von Versumpfungsmooren 6.2.4 Moorkomplexe am Beispiel des Unteren Filzmooses am Warscheneck 6.3 Stellung der Moore Oberösterreichs innerhalb jener Mitteleuropas 38 43 43 44 59 67 71 Moorkataster Oberösterreichs (R KRISAI) 7.1 Liste der Moore Oberösterreichs A Oberes Mühlviertel und Sauwald B Unteres Mühlviertel C Gebiet des eiszeitlichen Salzach-Vorlandgletschers 72 72 82 99 127 ; i ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Seite D Attergau und Hausruck, Kobernaußer Wald E Das Trauntal und seine Nebentäler F Gebiet der oberưsterreichischen Waldalpen 7.2 Geographische Übersicht 7.3 Pflanzengeographisch-hưhenstufenmäßige Übersicht 162 196 250 272 274 Moorschutz in Oberösterreich 289 Literatur 291 Anhang: Farbbilder ©Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at EINLEITUNG Vielfältig ist Oberösterreichs Landschaft: Von den hohen Kalkbergen im Süden mit ihren schroffen Wänden und steilen Graten über die sanfteren Formen der Gosau- und Flyschgebiete, den flachen Rücken und Terrassen der Moränen- und Molassezone bis zu den runden „Wollsäcken" des Granitgebietes im Norden spannt sich der Bogen Entsprechend kleinräumig-differenziert war auch die Vegetation - bevor sie der Mensch in Kultursteppe, Kunstwiese und Kunstforst verwandelte Bis in die hưchsten Regionen der Berge reicht sein Einfl; durch die abgelegensten Waldgebiete wurden Forststraßen gebaut und der Wald im Sinne mưglichst grer Holzproduktion umgestaltet Im Tiefland wurden Bäche begradigt und verrohrt, nasse Wiesen entwässert, Hecken und Gebüschgruppen gerodet und Steilhänge, deren Mahd zu mühsam ist, mit Fichte bepflanzt Siedlungen, Fabriken, Kraftwerksbauten und Straßen verschlingen jedes Jahr viele Hektar unersetzbaren Bodens; der Rest wird von der allgegenwärtigen Verschmutzung von Luft und Wasser bedroht Die Folge dieser Entwicklung ist überall in Europa ein erschreckender Rückgang der Artenzahlen von Flora und Fauna In vielen Ländern aufgelegte „rote Listen" bedrohter oder ausgestorbener Tiere und Pflanzen geben darüber Auskunft; so z.B SUKOPP 1974 für die Bundesrepublik Deutschland, KÜNNE 1974 für Bayern, MÜLLERPHILIPPI-SEYBOLD 1973 für Baden-Württemberg, HAEUPLER und Mitarbeiter 1976 für Niedersachsen, WEISSKIRCHNER 1979 für Salzburg, ZIMMERMANN 1980 für die Steiermark und LANDOLT und Mitarbeiter 1982 für die Schweiz Danach sind z B in Bayern 28 Prozent der Gefäßpflanzen akut vom Verschwinden bedroht; in Salzburg sind es 319 Arten oder 21 Prozent, eine Zahl, die auch für Oberösterreich annähernd gelten dürfte Rund 25 Prozent davon sind Arten, die in Feuchtgebieten vorkommen Dem Schutz von Feuchtgebieten kommt daher schon aus diesem Grund vorrangige Bedeutung zu Obwohl Moore in Oberösterreich nicht die dominierende Rolle spielen wie etwa in Nordwestdeutschland oder gar in Skandinavien, tragen sie doch in manchen Gegenden erheblich zur Vielfalt des Landschaftsbildes bei, und nur eine vielfältige, gegliederte Landschaft wird als schön empfunden! Moore sind also nicht nur Rückzugs- ©Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at ft-' 15.10 Leonfeldner Moor, Zentralpartie mit altem Torfstich, Juli 1982 Calla palustris im Leonfeldner Moor, Juli 1982 ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at 17.40 Bruckangerlau, Südteil, August 1982 Sumpfporst (Ledum palustre), blühen ©Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at 18.10 Tanner Moor, Südteil, Juli 1982 45.30 Jacklmoos, Geretsberg, Oktober 1979 ©Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at 45.32 Hochmoorinsel „Pfarrermoos", Nordteil, Mai 1981 45.34 Graf-Moos in den Frankinger Mosern, Juli 1966 ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at 45.34 Frankinger Moser, Stichwand mit Stubbe (Wurzelstock), April 1976 47.30 Kreuzerbauernmoor, Gräben im Zentralteil, Februar 1975 M „ A s£ ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at 4O.J0 Enknachmoor, Nordteil, Oktober 1977 64.10 Nordmoor am Grabensee, Zentralreil, Juni 1967 ©Abteilung Naturschutz, Oberửsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at ô :.^ a • 64.20 Nordmoor am Irrsee, Mai 1979 64.20 Fleischroles Knabenkraut, weißblütige Form (Dactylorhiza incarnala var Nordmoor am Irrsee, Juni 1980 ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at 64.20 Mehlprimel (Primula fannosa), Nordmoor am Irrsee, Mai 1979 64.21 Glanzkraut (Liparis beselii), fruchtend, Irrsee-Ostufer, August 1981 ©Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at O5.10 WiehLmoos, Mondseeberg, Jänner 1980 65.10 Wiehlmoos, Mondseeberg, Mai 1981 ©Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at *•.,> 66.10 Krotensee, Gmunden, Mai 1981 67.20 Laudachmoor, Juni 1970 ©Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at 30 Wolfswiese, Juni 1981 67.60 Brunnhüttenmoos, Hetzau, August 1981 ©Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at 95.61 Gres Leckernmoos, Gosau-Ost, Juli 1980 95.61 Großes Leckernmoos, verwachsene Blanke im SO-Teil, Juli 1980 L ©Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at 96.60 Gjaidalmmoor, Dachstein, Juli 1979 98.40 Unteres Filzmoos, Warscheneck, September 1980 ©Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at ... Druck, Linz Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download... Oberửsterreich Band 'M Abteilung Naturschutz, Oberửsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download... Landesrat Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Abteilung Naturschutz, Oberưsterreichische Landesregierung, Austria, download