©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercegovina Enthaltend die Ergebnisse einer dahin im Jahre 1888 unternommenen Forschungsreise, sowie die inzwischen in der Literatur verzeichneten Pflanzen dieses Gebietes Bearbeitet von Dr Günther Ritter Beck von Mannagetta, k u k Gustos und Leiter der botanischen Abtheilung des k k naturhistorischen Hofmuseums, a ö Professor an der k k Universität etc VII Theil (Des II Bandes Fortsetzung.) Rhoeadinae Papaveraceae Papaver dubium L [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 70 (92)] Hercegovina: bei Ledici (Landauer) *Papaver alpinum L., Spec, plant., pag 507 — Kern., Die Mohne der mittel- und südeuropäischen Hochgebirge in Jahrb des Oesterr Alpenver (1868), S.-A., pag i3 var P Burseri Crantz, Stirp austr., II, pag 12g, Taf VI, Fig i.ßaviflomm Aschers, in Botan Zeit., 1869, pag 129 Bosnien: auf dem Maglie namentlich in Schutthalden ober dem Blockhause Prjevor, circa 2000 M (Adamovic 1888, Murbeck 1889) Fumariaceae Corydalis tuberosa DC [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 70 (92).] Bosnien: bei Uvac, Foca (Fiala) *var serratifolia — lobi foliorum inciso-serrati; dentibus utrinque 1—3 Bosnien: auf der Osjecenica bei Petrovac an kräuterreichen Stellen der Voralpenregion, circa 1400 M Fruct Juni (Beck) *C Marschalliana Pers., Synops plant., II, pag 269; Deless., Icon, select., II, pag 4, Taf X; cfr Fritsch in Abh zool.-bot Ges., 1894, pag 3o3 Hercegovina: an Schneegruben der BoroSnica Planina bei Konjica (leg Degen fide Janka) Auch beobachtete ich diese Pflanze an mehreren Stellen der Vranica Planina bei Fojnica nächst Kiseljak, insbesondere um den Prokosko jezero; an letzterem Orte nicht nur in typischer Form, sondern auch in Uebergangsformen zu C tuberosa ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at [IO4j Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercegovina 167 Nach Janka in Linnaea, XXX (1859/60), pag 556, soll sich C Marschalliana durch die nicht hohlen Knollen von C tuberosa DC unterscheiden Wenn dies das einzige Merkmal wäre, wodurch sich C Marschalliana von C tuberosa trennen liesse, dann wären beide wohl zu vereinen, wie kürzlich schon Fritsch ) dargelegt hat Nach den Exemplaren der C Marschalliana, welche ich vorliegen habe, so von: Rossia pr Charkow (Cerniview), Gub Tula (leg Zinger), Tauria (leg Steven), Moldau (leg G u e b h a r d ) , Armenia rossica (leg Szovitz), Transcaucasia: Karas prope Tiflis (leg H o h e n a c k e r ) , Serbia: prope Vranja (leg G Nicic), Pirot (Jovanovic), Bulgaria: prope ßackovo (Striberny), Bosnia: Vranica Planina (Beck) unterscheidet sich dieselbe von C tuberosa DC.«aber nicht nur durch solide Knollen, sondern auch durch die handförmig lappigen, meist fünftheiligen Blattabschnitte erster Ordnung und deren breit elliptische, meist stumpfe, gegen den Grund kaum oder nur kurz keilförmige Zipfel zweiter Ordnung, die gar keine oder nur an jeder Seite einen stumpfen ungetheilten Lappen tragen Eine nochmalige Theilung des Mittelzipfels zweiter Ordnung, wie sie bei C tuberosa DC zumeist vorkommt, findet sich bei C Marschalliana selten, niemals aber sind die Zipfel lappig oder zähnig Man trifft jedoch unter den typischen C Marschalliana auch Exemplare, bei denen der Mittelzipfel zweiter Ordnung seine ovale Form verlässt und mehr elliptisch-lanzettliche Gestalt annimmt Diese Exemplare erinnern allerdings sehr an C tuberosa D C , lassen sich aber in den meisten Fällen schon gut durch die mangelnde Lappung der Blattabschnitte zweiter Ordnung festhalten Ich will nicht leugnen, dass auch Mittelformen zwischen C tuberosa DC und C Marschalliana existiren, sie werden aber nur dort gefunden, wo letztere typisch vorkommt Solche Mittelformen sind leicht kenntlich durch die Lappung des Mittelzipfels zweiter Ordnung, welcher dreilappig oder dreitheilig wird, wobei die Abschnitte aber stets ungetheilt bleiben Dieselben kommen im ganzen Verbreitungsgebiete der C Marschalliana vor, so in Russland, Siebenbürgen, in den Ländern der Balkanhalbinsel, und es ist meines Erachtens nicht unwahrscheinlich, dass auch C Stummeri Pant, zu diesem Formenkreise gehört Hingegen habe ich alle möglichen Zwischenformen zwischen der typischen Blattgestalt der C tuberosa DC (C cava Schw Kört.) und derjenigen der C Marschalliana Pers., wie F r i t s c h hervorhebt,2) nicht beobachten können Bei unserer in Oesterreich vorkommenden C tuberosa DC wird man zwar hin und wieder an einzelnen Pflanzen, doch selten, auch ungetheilte Blattzipfel zweiter Ordnung antreffen, doch sind dieselben gewöhnlich gegen den Grund lang keilig zulaufend und die Neigung der Blattabschnitte zweiter Ordnung, fiederartig auseinanderzurücken, lässt sich nicht in Einklang bringen mit derjenigen der C Marschalliana, die Blattabschnitte zweiter Ordnung handförmig zusammenzustellen, wodurch die Blätter ein ganz anderes Aussehen erlangen 1) F r i t s c h in Abh zool.-bot Ges., 1894, pag 3o4 2) Fritsch, c, pag 304 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at l68 Dr Günther Ritter Beck von Mannagetta [IO5] In der Zuspitzung der Zipfel finde ich keine durchgreifenden Unterschiede, wenn dieselben auch bei C tuberosa DC zumeist spitz, bei C Marschalliana gewöhnlich mehr abgestumpft angetroffen werden Nach Velenovsky (in Flor Bulg., pag 19) sollen bei C Marschalliana auch die Bracteen grosser und die Anzahl der Blüthen geringer sein; dessen konnte ich mich nicht überzeugt halten Corj'dalis Stummeri Pantocsek, welche dreimal1) neu beschrieben wurde, und zwar in Oesterr bot Zeit (1881), pag 347; in Magy Növ Lapok (1881), pag 150; in Oesterr bot Zeit (1882), pag 78, und von welcher ich seinerzeit vermuthete,2) dass sie zu C tuberosa gehöre, habe ich nun nach den Originalien Hoffmann's im Musealherbar zu Sarajevo untersucht Pantocsek erwähnte c, dass sie sich von C tuberosa DC (C cava Schweigg Körte) durch solide Knollen und durch die gegenständigen kurzgestielten Blätter unterscheiden lasse Von den fünf Exemplaren Hoffmann's haben jedoch vier deutlich auseinandergerückte Blätter, und dasjenige Exemplar, das ein gegenständiges Blattpaar aufweist, hält in der Theilung der Blattfläche, sowie nach der Länge der Blattstiele die Mitte ein zwischen C tuberosa DC und C Marschalliana Die jungen Knollen dieser Exemplare sind ebenfalls wie jene der C tuberosa DC gestaltet und dürften im Alter wohl ebenfalls hohl werden.3) Zahlreiche andere Exemplare, welche von Hoffmann's Originalstandorte herrühren, sind mit C tuberosa identisch Am Vratlo in der Treskavica Planina in einer Höhe von circa 1700 M sammelte ich selbst eine lückenlose Reihe von Pflanzen zwischen C tuberosa DC mit langgestielten, auseinandergerückten Blättern und der C Stummeri mit kurzgestielten, gegenständigen Blättern; doch kommen beide lang- und kurzgestielt vor, und auch an meinem niederösterreichischen Materiale konnte ich ähnliche Formen beobachten Ueberhaupt sind Pflanzen mit gegenständigen Blättern nicht unschwer auch in Beständen der C tuberosa DC aufzufinden,4) ja auf einem und demselben Exemplare finden sich manchmal Blüthenstengel vor, die zum Theil weit auseinander gerückte, zum Theil gegenständige Blattpaare tragen.5) *Co?ydalis blanda Schott in Oesterr bot Wochenbl., 1857, pag 14g Bosnien: auf der Maglie Planina (Beck) C blanda Schott ist eine ebenfalls noch nicht genügend aufgeklärte Pflanze Nach den Originalexemplaren in der botanischen Abtheilung des k k naturhistorischen Hofmuseums, sowie nach reichlich aufliegenden Exemplaren vom Lovcen in Montenegro, welche ich der Liebenswürdigkeit des Herrn J Bornmüller verdanke, und die derselbe Mitte Mai 1886 in Buchenhainen dieses Berges bei circa 1700 M Seehöhe sammelte, verhält sich C blanda zu C tuberosa DC ähnlich wie C Marschalliana zu letzterer 1) Nicht zweimal, wie ich in Bot Centralbl., L (1892), pag 318 anführte 2) Flora Südbosn., II, pag 70 (92) 3) Vgl darüber auch F r i t s c h in Abh zool.-bot Ges., 1894, pag 304 4) Pflanzen mit gegenständigen Blättern erliegen z B auch im Herbare des k k naturhistorischen Hofmuseums, so von Hütteldorf (leg H a y n e im Herb J a c q u i n ) , von Cherson (leg L i n d e mann) 5) E i n solches E x e m p l a r w u r d e zufällig in d e r Flor exs A u s t r o - h u n g , nr 2073 a u s g e g e b e n u n d erliegt ebenfalls i m H e r b a r e des k k n a t u r h i s t o r i s c h e n H o f m u s e u m s ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at [io6] Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercegovina 16g C blanda Schott hat zumeist, doch nicht immer, gegenständige Blatter; die seitlichen Blattabschnitte zweiter Ordnung sind, wenn sie überhaupt getheilt sind, tief oft bis zum Grunde eingeschnitten zwei- bis dreitheilig, die Endzipfel zweiter Ordnung aber tief dreischnittig oder bei weiterer Theilung fast zweimal dreischnittig, d h der Mittellappen tief dreitheilig, die Seitenlappen zweitheilig Alle Endzipfel sind schmal länglich-lanzettlich, selten über Mm breit Die Blüthenfarbe ist wie bei C tuberosa DC und C Marschalliana weiss oder rothlila Von schmalblätterigen Formen der C tuberosa DC lässt sich C blanda leicht durch den Mangel kurzer Lappen und Zähne an den Endzipfeln der Blätter unterscheiden Hingegen nähert sie sich gewissen Formen der C Marschalliana nach der Art der Blatttheilung und kann dann nur durch die schmallanzettlichen Endzipfel erkannt werden Die von Dr Halâcsy als C blanda Schott var purpurea amTsumerkain Epirus gesammelte Pflanze1) gehört ob der elliptischen Blattzipfel in den Formenkreis der C Marschalliana Ob auch die am Kom in Montenegro gefundene C.pseudocava Pant., Beitr zur Flora der Here, pag 88, zu C blanda oder zum Formenkreis der C Marschalliana zu ziehen ist, bleibt mir ob des Mangels von Originalexemplaren zweifelhaft Wohl aber möchte ich dafürhalten, dass dieselbe nach der unvollkommenen Beschreibung kein von den genannten Arten abweichendes Merkmal besitzt Nach Fritsch ) ist sie ohne Zweifel nur eine niedrige Form von C tuberosa DC mit solidem Knollen Corydalis bulbosa DC [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 70 (92)] Bosnien: bei Visoko (St Bjelic nach Formanek) Corydalis ochroleuca Koch [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 70 (92)] Bei der Kozija cuprija nächst Sarajevo (Fiala!; Beck, Exsicc, nr 171); unter Blaz" ober ViSegrad (Beck) Bosnien: im Sutjeskathale zwischen Grab und Cemerno bei circa 1100 M in einer Form mit dickeren und steiferen Blättern (Murbeck, Beitr zur Flora von Südbosnien, pag 173) * Fumaria ofßcinalis L., Spec, plant (1753), pag 700 Hercegovina: im TuSilathale der Visocica Planina bei circa 1200 M (Beck), Juli Var tenui/olia Fries, Novit., pag 221 und Mant., III, pag 88, als Art — F Wirtgeni Koch, Synops Fl Germ., ed II, pag 1018 (1845) — F acrocarpa Peterm., Deutschi Flora, pag 25 (1849) Hercegovina: auf Aeckern und Brachen bei Mostar (leg Bornmüller!) Cruciferae Cardamine silvatica Link [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 72 (94)-] Bosnien: am Ozren bei Sarajevo, Juli (Beck) Cardamine impatiens L [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 71 (g3)] 1) H a l â c s y , Beitr zur Flora von Epirus Denkschr der kais Akademie der Wissensch Wien, LXI, pag 228 2) In Abh zool.-bot Ges., 1894, pag 3o5, Anm Annalen des k k naturhistorischen Hofmuseums, Bd X, Heft 2, i8g5 12** ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 170 Dr Günther Ritter Beck von Mannagetta [IO7] Bosnien: in Bergwäldern der Ivan Planina (Fiala); im Govzathale bei Jelec (Beck); in Voralpenwälder der Lisin- und Preslica Planina häufig (Vandas); in Waldwiesen um Sarajevo (Murbeck) Hercegovina: auf Waldblössen der Glogovo Planina (Beck) Cardamine glauca Spreng [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 72 (94)] Bosnien: im Govzathale bei Jelec (Beck); auf der BjelaSnica (Beck) Hercegovina: bei Konjica (Sündermann); auf der BoroSnica (Degen); auf steinigen Abhängen der Preslica, Plasa!, Glogovo!, Prislab Planina (Vandas); auf dem Volujak, August (Beck) Wie es scheint, auf allen Hochgebirgen häufig Dentaria enneaphylla L [Beck, Flora von Süd bosnien, II, pag 72 (94)] Bosnien: in Wäldern, namentlich voralpinen Buchenwäldern, auf dem Igman (Fiala!), bei Kasidol, Vitez, auf der Gola Jahorina, dem Kiek, Ormanj (Fiala); auf der Maglio Planina (Beck) Hercegovina: auf der Bjela Lieska bei Ledici (Beck); im Ladjanicathale bei Konjica (Fiala); auf der Lisin, Preslica, Porim Planina (Vandas) Dentaria bulbifera L [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 72 (94)] Bosnien: bei Visoko (St Bjelic nach Formanek); auf der Maglie Planina (Beck) Hercegovina: auf waldigen Abhängen ober Ivan karaula (Landauer in litt.); auf der Lisin und Preslica Planina und des Porim oberhalb RuiStë (Vandas) Dentaria trifolia W K [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 72 (94)] Ober Ivan Karaula (Landauer in litt.) *Arabis verna A Brown in Ait Hort Kew., ed II, IV, pag 105 (1812), nicht Desf Hercegovina: auf der Tissovicaalpe in der Prenj Planina (Degen in litt.) Arabis alpina L [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 71 (g3)] Bosnien: im Miljackathale und am Debelo brdo bei Sarajevo (Formanek); auf dem Kiek, auf der Gola Jahorina (Fiala); auf der BjelaSnica, Mai (Reiser!); auf dem Volujak und Maglie, August (Beck) Hercegovina: auf dem Ortig in der Prenj Planina, Juli (Beck); an steinigen Abhängen der Preslica Planina (Vandas), Juli!; auf der Visocica Planina (Beck) Var crisp ata Willd [Beck, c.] Bosnien: auf dem Trebovic und in der Miljackaschlucht bei Sarajevo (Murbeck); in Exemplaren, welche sich der Hauptform nähern, am Maglie und Volujak (Murbeck) bei 2000 M f denudata Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 71 (g3) Bosnien: in der Miljackaschlucht bei Sarajevo (Murbeck); in Bergwäldern der Bjelas'nica-Korca (Fiala) Nach Murbeck (Beitr zur Flora von Südbosnien, pag 169) eine wenig von A cn'spata abweichende Form, welche einen Uebergang bildet zu der in allen Theilen vollkommen kahlen Form glabrata A Blytt, Norges Flora, III (1876), pag 974 Nach Wettsteih, Beitr zur Flora Alban., pag 8, zu A crispata Willd gehörig, meiner Ansicht nach aber doch wie A crispata eine unterscheidbare Form Arabis hirsuta Scop [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 71 (g3)] Bosnien: unter Buschwerk auf dem Igman, Juni (Fiala!); in der Zagorje (Adamovic); bei Visoko, bei Duboscica, Mokro, im Drinathale bei Brod, am Kmur ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at [io8] Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercegovina I71 bei Foca, bei Jeleé (Formanek); auf grasigen und steinigen Abhängen der Preslica Planina (Vandas) Arabis muralis Bert [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 71 (g3)] Bosnien: auf den Abhängen des Trebovic, bei Sarajevo und im Miljackathale, AprilMai (Fiala!); bei Krupaỗ an der Zeljesnica (Landauer); auf der Romanja Planina, auf dem Vratlo in der Treskavica Planina (Beck) Hercegovina: um Jablanica (Vandas); auf dem Glogovo, auf der VeleS Planina (Beck) Arabis bosmaca Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 71 (g3) als Var der A Jacquinii = A.sudetica Tausch f bosmaca Beck bei Murbeck, Beitr zur Flora von Südbosnien, pag 168 (daselbst Weiteres) Bosnien: auf dem Trebovic bei Sarajevo (Fiala!) Ich sammelte die Pflanze auch auf dem Vlasic, auf der Vranica Planina (so auf Schiefer der Treskavica, auf Kalk am Krstac etc.), Osjecenica, Klekovaca (Beck, Exs., nr 167) und sah sie von der Zec Planina (Schwarz) Die Schoten sind an die Spindel mehr minder angedrückt, lineal, 2—3 Cm lang, etwa 1—1*3 Mm breit, kahl Die Klappen tragen einen deutlichen Mittelnerv *Arabis ciliata R Br in Ait Hort Kew., ed 2, IV, pag 107; Beck, Flora von Niederösterreich, pag 460 — Turritis ciliata Reyn in Mém Suisse, I (1788), pag 171; Schleich., Cat plant Helv (1800), pag 59 Bosnien: in Bergwiesen auf dem Trebovic bei Sarajevo, Mai (Fiala!) Hercegovina: auf dem Otis' und Lupoglav in der Prenj Planina, Juli (Beck 1888, Engler 1893'.) *Arabis alpestris Reich., le FI Germ., II, pag i3, Fig 4338b (1837—1838) Bosnien: in Alpentriften der Treskavica Planina, bei 1700—1800 M (Murbeck) Hercegovina: auf der Lelja Planina (Beck) *Arabis procurrens W K., Descr et Icon, plant, rar Hung., II, pag 154, T 144 Bosnien: auf der Bujak Planina und in den Schluchten gegen die Drina bei Vi§egrad (Beck) Arabis turrita L [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 71 (g3)] Bosnien: in der Suha gora (Murbeck) Hercegovina: am Glogovo (Beck); auf Voralpenwiesen des Prislab, einzeln (Vandas) *?Arabis saxatilis Allioni, Fl Pedem., I, pag 268 (1785) Bosnien: angeblich nach Formanek (in Oesterr bot Zeit., 1888, pag 421) bei Sarajevo, was sehr unwahrscheinlich ist, da A saxatilis All eine westeuropäische Pflanze ist, die von Spanien über Südfrankreich bis Piémont und über die Schweiz nur bis Tirol reicht * Arabis Scopoliana Boiss in Ann se nat., sér 2, XVII (1842), pag 56 — Draba ciliata Scop., Fl Carn., ed 2, II (1772), pag 6, T 33, Fig 787 — Arabis ciliata Mur beck, Beitr zur Flora von Südbosnien (1891), pag 169 nicht R Brown — Vgl Fritsch in Abh zool.-bot Ges., 1894, pag 3i2 Hercegovina: zerstreut in der Prenj Planina, so auf dem Lupoglav bei 2000 M., VI-VH (Beck) Barbaraea arcuata Reichb [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 71 (g3)] ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 172 Dr Günther Ritter Beck von Mannagetta [I09] Bosnien: auf Schutt, unter Buschwerk, an Bach- und Flussufern, im Bosnathale bei Visoko, um Sarajevo an der Miljacka und im Sarajevsko polje (Murbeck); bei Vasin Han, Mai (Fiala!) Die von Hoff mann für Sarajevo angegebene B strida von Sarajevo gehört nach Mur beck (Beitr., pag 172) offenbar zu der dort häufigen B arcuata *Barbaraea bosmaca Mur beck, Beitr zur Flora von Südbosnien, pag 169 Bosnien: auf feuchten Bergwiesen zwischen Sarajevo und Mrkovic, um Vrbanja zwischen Tarcin und Ivan karaula, bei 600—700 M (Murbeck) Barbaraea bracteosa Guss [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag.71 (g3)] Hercegovina: auf grasigen Stellen in der unteren Alpenregion auf der Visoöica Planina, Juli (Beck); auf der Maglie und Volujak Planina bei 1600—1800 M (Murbeck) Turritis glabra L [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 71 (g3)] Bosnien: zwischen Hadz"ici und Pazaric (Beck); auf den grasigen Gipfeln der Preslica Planina (Vandas) Roi'ipa lippicensis Rchb [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 75 (97)] SandZak Novibazar: im Limthale zwischen Prjepolje und Bistrica (Beck) *Roripa austriaca Bess., Enum pi Volhyn., pag io3 — Nasturtium austriacum Crantz, Stirp Austr., I, pag 15, T II, Fig 1, 2; ed II, pag 15 Bosnien: an feuchten Stellen um Sarajevo, besonders an der Miljacka bei 500 bis 600 M (Murbeck) *Roripa nasturtium G Beck, Flora von Niederösterreich, pag 463 — Nasturtium officinale R Br in Ait Hort Kew., ed 2, IV, pag 110 — Car damine nasturtium Kuntze, Rev gen., pag 22 nicht Wallr.; cfr Fritsch in Abh zool.-bot Ges., 1894, pag 318 Bosnien: an feuchten Stellen am Fusse des Trebovic bei Sarajevo, Juni (Fiala!) Roripa silvestris Bess [Beck, Flora von Südbösnien, II, pag 75 (97)] Bosnien: im Bosnathale bei Station Vogogca, Juli (Beck); bei Sarajevo (Jetter!); im Sarajevsko polje (Murbeck, Landauer) Lunaria rediviva L [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 74 (96)] Bosnien: auf der Treskavica Planina, Juli (Mur beck 1889, Beck 1888); am Vucevo ober Curevo nefsi bei 900 M., in der Susickaschlucht am Maglie (Beck) Hercegovina: am Aufstiege zur Prenj-BjelaSnica (Sündermann in litt.) *Alyssum argenteum Vitm., Summa plant., IV (1790), pag 430 — A murale W K., PL rar Hung., I (1802), pag 5, T Bosnien: auf steinigen Waldwiesen am Igman, und zwar um Sirovce (Beck); am ObeSenjak bei 1100 M., bei Grgarica, am Velko und Maio polje (Fiala!); bei DuboScica (Formanek); bei Uvac, Juli (Fiala) Hercegovina: auf dem Velez bei Mostar (Beck) Sandz"ak Novibazar: bei Banja nächst Uvac im Limthale (Beck) Alyssum montanum L [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 73 (95)] Hercegovina: auf der Visocica und Lelja Planina (Beck); auf der Kiek Planina (Fiala); auf der Velez und Volujak Planina (Beck) Var *leiocarpum Gris., Spie FI Rum., I, pag 276 Bosnien: auf Felsen der Treskavica Planina (Murbeck) Auf dem Volujak fand ich auch eine Form des A montanum mit 5—6 Mm langen Früchten Die Blattgestalt und die Sternhaare entsprechen jedoch dem A montanum L ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at [no] Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercegovina 17^ *Alyssum repens Baurag., Enum pl Transsylv., II, pag 237 (1816) Bosnien: in der Krummholzregion der Maglie Planina (Ad amo vie) Alyssum Moellendorfiamim Asch [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 73 (95), Taf I, Fig 5—7; III, pag 175 (i 3)] Hercegovina: in der Zlatarschlucht bei Konjica (Degen) * Alyssum ovirense A Kern., Fl exs austro-hung., nr 594! — A Widfenianum Reich., Ic Fl Germ., II, pag 8, Taf XIX, Fig 4237 a non Bernh Hercegovina: auf der Spitze des Lupoglav in der Prenj Planina bei 2100 M sehr häufig, VII (Beck) A alpestre Wlf in Jacqu Coll., IV, pag 227, Taf IV, Fig (1790), welches A Kerner, c, als Synonym hiezu citirt, gehört nach Originalexemplaren im Herbare des k k naturhistorischen Hofmuseums zu A Widfenianum Bernh fide A Kerner, FI exs austro-hung., nr 593 Die Unterscheidung des A ovirense A Kern, von A cuneifolium Ten., Prodr Fl Nap., pag XXXVII und Fl Nap., V, pag 57, T 161, Fig ist in vielen Fällen ganz unmöglich Auch kommen im Verbreitungsgebiete des A ovirense Pflanzen vor, die man nach der Charakteristik A Kerner's, c, nur zu A cuneifolium Ten stellen kann, so dass beide wohl nur als Abarten einer Art zu betrachten sind *Alyssum diffusum Ten., App hört Neap (1815), pag 58 Hercegovina: in der Alpenregion der BoroSnica (Degen) Ob nicht zu vorhergehender Art gehörig? * Alyssum gemonense L., Mant pl., pag 92 (1767) Auf der BoroSnica Planina bei Konjica (Degen); am Glogovo (Beck) Var *A edentulum W K., Ic Pl rar Hung., I (1802), Taf 92 — A microcarpum Vis., Fl Daim., Ill (1852), pag 115, Taf XXXII, Fig — Vesicaria microcarpa Vis in Flora, 1829, Erg.-Bl., I, pag 18 — Aurinia microphysa Fenzl, Catal sem hort Vind (1858) Bosnien: an Abhängen der Nebesna bei Jasekovice, Juli (Beck) Hercegovina: auf grasigen und felsigen Abhängen der Lisin und Porim Planina selten (Vandas) Alyssum calycinum L [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 74 (96)] Sandz"ak Novibazar" bei Svetlo Bor je (Beck) Vesicaria graeca Reut., Cat hort Genev (1858); Boiss., Fl orient., I, pag 262 Hercegovina: auf Felsen der Glogovo Planina (Vandas); auf der Velez Planina gegen Mostar zu häufig, circa 1600 M., Juli (Beck 1888, Exs nr 170; unter der Botinspitze von Murbeck 1889 aufgefunden) Berteroa mutabilis DC, Syst nat., II (1821), pag 292 [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 74 (96)] — Alyssum mutabile Vent., Descr pl nouv hort Cels., pag 85, Taf 85 (1800) — Berteroa procumbens Portenschi., Enum pl Dalm., pag 15, Taf IX (1824) Bosnien: im Drinathale bei Gorazda (Formanek, Beck); bei Cajnica, August (Beck) Hercegovina: im Idbarthale der Prenj Planina bei 450 Mm.; in der Diva Grabovica und bei Jablanica (Beck); bei Obalj (Formanek) Sandz"ak Novibazar: bei Han Seljacnica (Beck) Berteroa incarta DC [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 74 (96)] Bosnien: bei Brod an der Drina (Formanek) ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 174 Dr Günther Ritter Beck von Mannagetta [i 11] Hercegovina: bei Konjica (Formanek) Aubrietia croatica Schott, Nym Kotschy [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 74 (96)] Hercegovina: in Felsritzen der hochalpinen Region der Prenj Planina unter dem Lupoglav (Engler!) *Draba longirostra Schott., Nym Kotschy Analecta, pag 48 (1854) Var armata Schott, Nym Kotschy c, als Art (Murbeck, Beitr., pag 167) Bosnien: auf felsigen Abstürzen des Maglie ober Prjevor, bei circa 2100 M (Murbeck) Dr aba lasiocarpa Roch.; typica Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 74 (96) Bosnien: bei DuboScica, am Kucnik (Formanek) Hercegovina: zwischen Krbljina und Kalinovik (Formanek) Var Draba elongata Host [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 74 (96)] Bosnien: auf dem Vratlo, Maglie (Beck) Hercegovina: auf der Visocica und Lelja Planina, Juli (Beck) Var Draba bosmaca Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 75 (97) Bosnien: auf der Trjeska in der Gola Jahorina (Fiala!) Hercegovina: auf der Visocica, Ljubicna und Plasa Planina (Beck); auf der BoroSnica (Degen) Draba muralis L [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 75 (97)] Bosnien: im Miljackathale bei Sarajevo, auf dem Trebovic, Mai (Fiala!) Erophila vulgaris DC, Syst riat., II, pag 356 — Draba verna L [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 75 (97)] Bosnien: bei Visoko (St Bjelic nach Formanek) Kernera myagroides M ed [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 75 (97)] Bosnien: auf der Vratlo und Maglie Planina (Beck) Hercegovina: auf der Plasa Planina (Beck) *Var aiiricidata Reich, in Mossi., Handb der Gewächskunde, ed II (1828), pag 1142; Fl Germ., pag 669; Icon FI Germ., II, pag 7, Fig 4265, als Art Bosnien: auf der Treskavica Planina (Beck) *Hesperis dinarica Beck in Jahreskat, des Wiener bot Tauschver., 1894, pag — H nivea Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 72 (94); Sendtner, Exs Fl Bosn., nr 746!; Brandis in Schultz, Herb, norm., ser 2, nr 2509! non Baumg Radix lignosa, perennis, plurimum monocephala Caules erecti, 2—3 pédales, dense foliati, sicut tota et pilis brevibus inaequalibus plurimum furcatis vel ^ramosis et glanduliferis copiosissime tecti, subglutinosi Folia erecto-patentia; inferiora late lanceolata, utrinque attenuata, breviter petiolata; supcriora ovato-lanceolata, basi abruptim contracta, longe accuminata; suprema basi fere subcordata sessilia; omnia denticulata vel sinuato-dentata, saepe subserrata, viridia Racemus terminalis, saepissime ramosus, primum densus, demum elongatus, superne nudus, multiflorus Pedunculi patentes, calyce aequilongi, demum 20 mm longi, cum inflorescentiae axibus dense glanduloso-pilosi Sepala oblonga, alba membranacea, in margine hyalina, hirsuta et glanduloso-pilosa Petala 17—20 mm longa, lamina subrotunda, nivea et ungui canaliculato angusto viridescente lamina breviore praedita Flores odori Siliquae juniores elongatae, undulatae ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at [lI2j Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercegovina 175 H nivea Baumg., Enum pi Transsylv., II (1816), pag 278, differt defectu integumenti glanduliferi, foliis caulibusque subglabris vel pilosis (sec exempl orig non hirsutissimis ut in diagn.), foliis glandulis modo dentatis, petalis in unguem attenuatis In subalpinis Bosniae sat frequens Bosnia: Maglio Planina, in subalpinis silvaticis montis Suha gora (Beck 1885); Vlasic (Sendtner, nr 746!; Beck; Brandis in Schultz, Herb, norm., ser 2, nr 2509 als H nivea!)) in der Vranica Planina an mehreren Stellen, so z B Gluboki Potok, Marina stjena (leg Schwarz!); auf der Lisina Planina bei Varcar Vakuf, circa 1100 M (Beck, Exs., nr 168) Wilckia maritima — Malcolmia maritima R Br [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 72 (94)] Bosnien: bei Starigrad gegenüber Han im Miljackathale (Beck); auf dem Castellberge von Sarajevo (Degen); auf der Kiek Planina (Fiala); Beck, Exs., nr 169 vom Trebovió bei Sarajevo Hercegovina: auf der Prenj Planina (Beck) Der älteste Gattungsname für Cheiranthns maritimus L ist Wilckia Scop., Introd ad hist nat (1777), pag 317 (im Index in Wilchia verbessert), daher diese Umtaufung nothwendig erscheint Nach Halâcsy (in Oest bot Zeit., 1895, pag 172 fr.) ist jedoch die in unserem Gebiete vorkommende Malcolmia nicht mit M maritima identisch sondern mit M serbica Panò., FI princ Serb (1874), pag 129, identisch Chamaeplium officinale Wall r., Sched.crit., I, pag 377 — Sisymbrium officinaleScop., FI Cam., ed 2, II, pag 26; Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 72 (94) Bosnien: um Sarajevo gemein (Fiala!); bei Ilovci, circa 850 M (Beck); bei Ilidze, Visoko, Praca, Gorazda (Formanek); im Sutjeskathale (Beck) Hercegovina: bei Kalinovik (Formanek); Jablanica, auf dem Velez (Beck) Scheint weit verbreitet Alliaria officinalis Andrz [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 72 (94)] Bosnien: unter Buschwerk zwischen Station Vogosca und Han Semizovac Erysimum pannonicum Crantz Hercegovina: bei Ledici (Landauer) Var E carniolicum Doll [Beck, Flora von Südbosnien, II, pag 73 (95)] Bosnien: Im Dugopolje polje bei Visoko (Formanek) Hercegovina: bei Konjica (Formanek) Var dentatimi Koch [Beck, c.] Bosnien: auf der Kiek Planina (Fiala) *Erysimum Cheiranthns Pers., Syn plant., II (1819), pag 199 Hercegovina: auf felsigen Abhängen der Preslica und Porim Planina einzeln (Vandas) Var silvestre A.Kern, in Sched ad fl exs austro-hung., nr 583! — Cheiranthus silvestris Crantz, Stirp Austr., I, pag 48, ed II, pag 45 Bosnien: um Sarajevo namentlich auf Felsen am Castellberge, am Orlovac, in der LapiSnica- und Mosöainicaschlucht (Fiala) Hier auch Formen, welche in der Blattform schon dem E helveticum DC sehr nahe stehen, doch aber nicht so lange Griffel wie dieses besitzen *Erysimnm helveticum DC, FI Franc, IV, pag 658 Hercegovina: auf der Prenj Planina (Beck) ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at Dr Günther Ritter Beck von Mannagetta Euphorbia platyphyllos L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 89 (107)] *Var E literata Jacqu., Collect., II, pag 340 Bosnien: bei Lukavica nächst Sarajevo bei 600 M (Murbeck); bei Ilidze, Srednja Planina, Vojnogy bei Foca, bei Jelec, unter dem Vratlogipfel (Formanek) *Euphorbia strida L., Syst nat., ed X, pag 1049 Bosnien: um Sarajevo auf feuchten Hutweiden bei Kovacic (Formanek!); überhaupt in Obstgärten häufig (Beck); bei Gorazda (Beck) Hercegovina: bei Idbar an der Prenj Planina, Juli, August (Beck) Var micrantha M B Bosnien: auf dem Trebovió (Formanek) *Var lati/olia Murbeck, Beitr zur Flora von Südbosnien, pag 41 Bosnien: auf den Bergrücken zwischen der Lapisnica und Miljacka bei Sarajevo, bei 700 M (Murbeck) '^Euphorbia falcata L., Spec, plant., pag 456 (1753) Bosnien: bei Visoko, um Sarajevo im Miljackathale am Castellberge (Formanek) Hercegovina: bei Ulog (Formanek) Euphorbia helioscopia L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 89 (107)] Bosnien: bei Visoko (Formanek) Euphorbia cyparissias L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 89 (107)] Auch in den an Südbosnien angrenzenden Gebieten der Hercegovina verbreitet Sandz"ak Novibazar: bei Han Seljacnica (Beck) * Euphorbia esula L., Spec, plant, pag 461 (1753) Bosnien: bei Visoko, Ilid2e, auf dem Trebovic bei Sarajevo, bei Gorazda (Formanek) Euphorbia salici/olia L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 89 (107)] Bosnien: um Sarajevo, im VogoScathale, Juli (Beck); am Trebovic (Formanek); in feuchten Gräben bei Uidz'e (Formanek, Fiala!); am Fusse des Igman bei Vrelo Bosne, Juni (Beck); Biserna bei Gorazda (Formanek) Sand2ak Novibazar: im Limthale zwischen Bistrica und Banja (Beck) Euphorbia amygdaloides L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 89 (107)] Hercegovina: auf der Ivan Planina und bei Konjica (Formanek); bei Jablanica (Vandas); am Pudzim in der Visocica Planina bei 1400 M (Beck); bei Umoljane (Landauer und Sündermann) Sandzak Novibazar: bei Svetlo borje, Jabuka, Han Seljacnica (Beck) Var oreites Minor, 20—22 cm alta, in basi suffrutescens, glaberrima Radii omnes simplices vel superiores semel divisi cum radiis secundariis brevissimis subinclusis Glandulae luteolae serius fuscescentes, cornubus albidis, subconvergentibus, saepe obtusis Capsula profunde sulcata, punctulata, Mm longa Semina laevia, subrotunda, Mm longa Hercegovina: in alpinis montis Lelja Planina (1 Beck) et Plasa Planina prope Jablanica (1 Fiala!); m Julio, Augusto Affìnis E Chaixiana Timb Lagr in Observ herb Chaix (1856), pag 72 = E amygdaloides var Chaixiana Boiss in DC, Prodr., XV 2, pag 170, sed diffère videtur radiis elongatis, cornubus glandularum non convergentibus Euphorbia myrsinites L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 89 (107)] Bosnien: bei VareS (Fiala); an steinigen Abhängen der Nebesna unter Studenac und Jasekovice an der Ozren Planina bei Sarajevo, Juli (Beck) ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at [l36j Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercegovina 199 Hercegovina: bei der Crveni kuk-Quelle auf der Visocica Planina (Beck); bei Umoljane (Landauer und Sündermann), bei Obalj, Ulog, auf der Dumos Planina (Formanek) Euphorbia trißora Schott, Nym Kotschy, Analecta bot, pag 63 (1854); Boi ss in D C, Prodr., XV 2, pag 165 Hercegovina: in der Alpenregion des Vele2 nicht häufig, Juni (Bornmüller!) Originalexemplare vom Velebit befinden sich im Wiener Herbarium * Euphorbia exigua L., Spec, plant., pag 456 (1753) Var acuta L., c Bosnien: auf Brachen am Hum bei Sarajevo, September (Fiala!) *Mercurialis ovata Sternb u Hoppe in Denkschr der Regensb bot Ges., I (1815), pag 170, Taf Hercegovina: in der Zagorje, auf der Plasa Planina (Beck) Callitrichaceae Callitricha verna L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 89 (107)] Bosnien: um Sarajevo bei Han Dobrinja nächst Ilid^e (1 Blau nach Hegelm in Verh bot Ver Brandenb., 1868, pag 110); im Bache beim Forsthause von Vudia luka; auf der Romanja Planina (Beck) Umbelliferae Sanicula europaea L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 89 (107)] Auch in den Wäldern der angrenzenden Hercegovina häufig, so auf der Ivan (Formanek), Preslica (Vandas), Prenj und Visocica Planina (Beck) etc Astrantia major L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 89 (107)] Var typica; var minor Mert Koch, Deutschi Flora, II, pag 468; var vulgaris Koch, Synops Fl Germ., pag 280 Hercegovina: am Aufstiege zur Tissovicaalpe in der Prenj Planina, Juli (Beck) Die weiter angegebenen Standorte der A major wie am Glog und bei Vucia luka nächst Sarajevo (Formanek), Dumos' Planina (Blau), bei Ulog (Formanek) etc dürften sich auf nachfolgende Pflanze beziehen *Var A elatior Friv in Flora (i836), pag 434; Mur beck, Beitr zur Flora von Südbosnien, pag 116 — A major var tridentata Gris., Spie Fl Rumel., I (1843), pag 33g non Steven — A ranuneulifolia Reich., Sem hört Dresd nach Reich, fil., Icon Fl Germ., XXI (1867), pag 3, Taf 5, Fig Diese Pflanze, auf die Murbeck erneuert aufmerksam machte, wurde nach Reichenbachfil im Dresdener botanischen Garten schon lange eultivirt und gut diagnosticirt, wenngleich als neue Art beschrieben Sie scheint in den Occupationsländern weit verbreitet zu sein, nachdem alle von mir in Südbosnien (Umgegend von Sarajevo, Treskavica, BjelaSnica Planina, Cajnica) ferner in anderen Theilen Bosniens (wie z B auf dem Vlasic, am Hum bei Jajce, auf der Vranica und Zec Planina) und in der Hercegovina (Prenj, Visoëica, Vêlez Planina) gesammelten Pflanzen der A major zu dieser Varietät gehören, welche auf der Velez und Crvanj Planina von Murbeck constatirt wurde Auch sah ich die Pflanze vom Hum Orahovsko und von Rupa Konska unter der Vila aus Montenegro (1 Szyszyợowicz) A elatior âNaturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 2OO Dr Günther Ritter Beck von Mannagetta [J^7] Friv (A raniincidifolia Reich, fil.) zeichnet sich nicht allein durch die längeren (2*5 Mm langen), allmälig in eine pfriemliche Spitze zulaufenden Kelchzipfel aus, sondern besitzt auch mehr.zertheilte Blätter und rauhere ßlüthenstiele Da die Hüllchenblätter an der Spitze meist drei Borstenzähne besitzen, ähnelt A elatior sehr der A pallida (Presi, FI Cech., pag 62; A major var major Mert Koch, FI Deutschi., II, pag 468; var invulnerata Koch, Synops Fl Germ., pag 280), für die ich sie seinerzeit gehalten habe Am Otis' in der Prenj Planina fand ich auch eine leider noch unentwickelte, aber wahrscheinlich.zu A elatior gehörige Pflanze, mit an der Spitze scharf gesägten Hüllchenblättern, deren Sägezähne überdies noch mit Borsten besetzt waren *Astrantia carniolica Wulf, in Jacqu., Fl Austr., V, App., pag 3i, Taf io Hercegovina: auf grasigen Plätzen in der alpinen Region der Prislab Planina (Van das) Eryngium campestre L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 89 (107)] Bosnien: bei Visoko (Formanek) und Han Semizovac im Bosnathale (Beck); im Drinathale von Gorazda bis Foca (Formanek) Hercegovina: am Ivansattel (Murbeck); bei Konjica (Formanek) Sandzak Novibazar: am GotovuSasattel, zwischen Plevlje und Jabuka; im Limthale zwischen Prjepolje, Bistrica und Banja (Beck) Eryngium amethy stimmt L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 8g (107)] Bosnien: bei Visoko (Formanek); bei Gorazda, Brod nächst Foca und überhaupt im Drinathale und nach Formanek weit verbreitet; auf Kalkfelsen bei Kovanje nächst Rogatica (Beck) Hercegovina: bei Konjica (Formanek!); im Narentathale zwischen Lisicic und Ostrofac; im unteren Idbarthale an der Prenj Planina, auf der Lelja Planina, am Podvelez (Beck) Eryngium palmatum Pane Vis [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag go (108)] Bosnien: bei Vrelo Bosne, am Südhange des Igman gegen Jasen, bei Ocerkavlje, ober Jelec, auf der Pales' Planina bei Gorazda, im Sutjeskathale, namentlich ! bei Suha (Beck); auf der Hochebene Glasinac bei Parizevic (Fiala!); bei Bla2 ober ViSegrad (Beck) Sand2ak Novibazar: gegenüber Djurovo Grad, Jerina Gradina im Limthale (Beck) *• Eryngium alpinum L., Spec, plant (1753), pag 233 Bosnien: auf der Treskavica (Fiala!), Maglie Planina (Beck) Hercegovina: auf dem Gipfel der Lisin Planina (Vandas) Trinia glaberrima Hoffm., Umbell., I, pag g3 — T Jacquini DC [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag go (108)]; vgl Beck, Flora von Niederösterreich, pag 618 Bosnien: auf der BjelaSnica, Volujak Planina (Beck) Hercegovina: auf der Prenj (Beck), Plasa und Lisin Planina (Vandas); auf der Borosnica (Degen) *Var T bosmaca m Pedunculi fruetiferi fruetu mm longo breviores Involucelli saepe monophylli Styli extus non cannati In typo pedunculi fruetiferi exteriores fruetus bis vel summum quater longitudine superant, stylique extus cannati sunt ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at [l38] Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercegovina 2OI In alpibus Bosniae et Hercegovinae: Treskavica, Maglie, Prenj, Velez Planina fruet mat m Augusto—Sept Vielleicht gehört T bosmaca zu T vulgaris y Dalechampii D C , Prodr., IV, pag io4 I ) = Afez/m DalechampiiTen., Prodr FI Neap., pag XIX(i8n), ) was wenigstens nach der Diagnose »umbellis numerosis, confertifloris« wahrscheinlich wird, doch bin ich über diese Pflanze nicht klar geworden Die von A Kerner in der Flora exsicc austro-hung unter Nr 1350 von Lubitzko brdo in Croatien als T pumila A Kern, ausgegebene Pflanze, als deren Synonyme T vulgaris y Dalechampii DC und Meum Dalechampii Ten daselbst angeführt erscheinen, hat mit T bosmaca nichts zu thun und ist von der als T dioica A Kern, unter Nr 1349 ausgegebenen Pflanze nicht zu unterscheiden Aegopodium podagraria L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 90 (108)] Bosnien: im Sutjeskathale bei Suha (Beck) Hercegovina: in Voralpenwäldern der Preslica (Vandas) Wallrotliia tuberosa Spreng., Pug., II, pag 52, nr 100; Syst veg., I (1825), pag 908 Hiezu gehören: a) Wallrotliia alpina — Buniiim alpimim W K., Plant, rar Hung., II (1805), pag 19g, Taf 182; Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 90 (108) Hercegovina: auf der Velez Planina, im Felsgerölle der Prenj Planina (Beck, Engler) ß) Wallrothia montana — Bunium divaricatimi Bert., Fl Ital., III (1837), pag 222 excl Syn non Cesati in Linnaea, 1837, pag 314 — Bunium montanum Koch, Syn Fl Germ., ed II, pag 315 (1843) Hercegovina: am Hum bei Mostar (Beck) Der Gattungsname Bunium ist für diese Pflanze, obwohl fast von allen Autoren angewendet, schlecht gewählt Linné (in Spec, plant [1753], pag 243) begriff unter der Gattung Bunium nur das Bunium Bulbocastanum L = Carum bulbocastanum Koch, Umbell, in Nov Act Soc Leop Carol Acad., XII (1824), pag 121 — Bulbocastanum Linnaei Schur, Enum plant (1866), pag 249, bei welcher der Fruchtbau vollkommen mit jenem der Gattung Carum übereinstimmt Es haben daher schon Benthâm und Hooker (Genera plant., I, pag 891) mit vollem Rechte die Gattung Bunium Linné's zu Carum als Section gestellt, die sich eigentlich nur durch ihren knollenförmigen Wurzelstock von den übrigen Sectionen der Gattung Carum unterscheiden lasst Koch war es, der eine neue Gattung Bunium in DC, Prodr., IV, pag 115 und in Synops Fl Germ., ed II, pag 315, in ganz anderem Sinne »Cari pietate quadam« aufstellte, welche in De Candolle's Prodromus Arten umfasst, welche sich durch zwei- bis dreistriemige Fruchtthälchen und anderen Fruchtbau sofort von Carum abtrennen lassen Hiezu gehören nun auch zwei in den Occupationsländern vorkommende Arten, nämlich: Bunium alpimim W K., Descr et Ic plant, rar Hung., II (1805), pag 199, Tab 182 Bunium divaricatum Bert., Fl Ital., III (1837), pag 222 non Cesati (1837) — B montanum Koch, Syn Fl Germ., ed II (1843), pag 315 1) Nicht pag io3, wie in A K e r n e r ' s Fl exs austr.-hung., nr 1350, citirt wird 2) Nicht pag 18 und (i83o), wie in A K e r n e r ' s Fl exs austro-hung., nr i s o , steht ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 2O2 Dr Günther Ritter Beck von Mannagetta [ï^g] Man kann nun mit Be nth am und Hook er (in Genera plant., I, pag 894) übereinstimmen und beide Arten in eine durch die vegetativen Merkmale scharf begrenzte Section Biinioides Benth Hook, zu Pimpinella stellen oder in einer selbstständigen Gattung belassen, die eventuell den Namen Biinioides Benth Hook, als Section tragen könnte Die berühmten Verfasser der Genera plantarum haben aber pag 894 bezüglich der Section Biinioides schon hervorgehoben »sectio quoad affinitates valde dubia, inter Cari sect Bunium et Conopodium ambigua, ab ilio vittis numerosis, ab hoc semine facie haud sulcato diversa Fructus nunc omnino Pimpinellae sect Tragoselini nunc jugis paullo magis prominulis « Dagegen ist zu bemerken, dass gut ausgereifte Früchte1) von Bunium alpinum W K am Querschnitte rundum abgerundete Formen besitzen, während die Pimpinella-Arten fünfeckige Fruchtquerschnitte mit abgerundeten Kanten oder vorspringenden Riefen besitzen Da auch B divaricatum hierin übereinstimmt, scheint es am zweckmässigsten, die mit Pimpinella-artigen Früchten und Knollen versehenen Arten in die Gattung Wallrothia Spreng., Anleit., Ili (1817), pag 640 (nach Pfeiffer); ed II 2, 1818, pag 640, zu stellen, welche auf Bunium alpinum begründet worden ist.2) * Zur Begründung der Zusammenziehung vorhin angeführter Pflanzen sei Folgendes bemerkt Koch in Syn Fl Germ., ed II, pag 315—316, gibt eine grosse Anzahl von Merkmalen an, durch welche sein Bunium montanum von B alpinum unterschieden werden soll Nach der Statur soll Bunium alpinum niedriger sein Nach meinen Beobachtungen erreichen üppige Exemplare des B alpinum W K sehr oft die Mittelgrösse des B montanum, und 3o Cm lange Exemplare sind keine Seltenheit Hingegen ist B montanum allerdings gewöhnlich höher, indem die Mehrzahl der Exemplare die Höhe von 20 Cm überragt Doch ist dies nicht immer der Fall, denn die von Schlosser und Vukotinovic bei Korenica und Ostaria gesammelten und vertheilten Exemplare des B montanum bleiben der Mehrzahl nach unter 20 Cm Höhe Bessere Unterschiede scheinen in der Schlängelung des Stengels zu liegen, die bei B alpinum mehr minder doch immeTr deutlicher als bei B montanum anzutreffen ist Den Unterschied in den Blattzipfeln hat bereits Koch, c, hervorgehoben; dazu wäre nur hinzuzufügen, dass auch B alpinum einen Nerven in den Blattzipfeln aufweist, der freilich ob derfleischigerenConsistenz des Blattes mehr verdeckt wird In den Hüllchen finde ich keinen durchgreifenden Unterschied Wenn auch bei B montanum gewöhnlich mehr Strahlen (6—10) als bei B alpinum vorkommen, so besteht bei , letzterem die Dolde doch gewöhnlich aus mehr Strahlen, als Koch angab; 6—9 Strahlen sind recht häufig Was Koch über die Länge der Strahlen und Fruchtstiele anführt, trifft nicht zu Die Strahlen sind bei B montanum ziemlich dünn, zwei- bis fünfmal so lang als die Fruchtdöldchen, bei B 1) Die Zeichnung derselben bei R e i c h e n b a c h fil., Icon Fl Germ., XXI, T a b 35, Fig 10, ist ganz unrichtig und scheint die Darstellung des Querschnittes einer unreifen, im Trocknen zusammengeschrumpften Theilfrucht darzustellen 2) Zur Gattung Wallrothia gehören ferner die von B o i s s i e r in Fl Orient., IF, pag 886—888 (Nr 19—23) angeführten Carww-Arten, Bunium Macuca B o i ss., Voy., pag 239, Taf 66 u a ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at [l4°J Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercegovina 2o3 alpinum ein- bis dreimal so lang als die Fruchtdöldchen und meist dicker Die Länge der Fruchtstiele variirt bei beiden in denselben Grenzen Nachdem nun alle genannten Unterscheidungsmerkmale durchaus nicht prägnanter Natur sind, auch die Blattzipfelgestalt und deren Consistenz zur genauen Determination beider Pflanzen nicht immer verlässlich sind, anderntheils typische Mittelformen vorkommen, wie z B die oben genannten Exemplare von Schlosser und Vukotinovic oder die von Portenschlag auf der Insel Brazza gesammelten, im Wiener Herbarium erliegenden Pflanzen, kann es keinem Anstände obliegen, wenn man beide Pflanzen als Varietäten einer Art vereinigt Nach meinen zuletzt in den dinarischen Alpen gemachten Beobachtungen ist W alpina die Form trockener, sonniger, steiniger Haiden, W montana aber jene Pflanze, die unter Buschwerk, in schattigen humösen Wäldern viel üppiger gedeiht Ueberall sind Uebergänge zu finden •»Pimpinella magna L., Mant., II (1771), pag 219 — P saxifraga y major L., Spec, plant (1753), pag 264 Bosnien: bei Had2ici (Beck) Hercegovina: Vrabac bei Konjica (Formanek) Sandz"ak Novibazar: bei Svetlo borje (Beck) * Pimpinella saxifraga L., Spec, plant (1753), pag 263 a, ß Bosnien: bei Brod nächst Foca, am Vucevo in der Maglie Planina (Beck); nach Formanek in Bosnien gemein Hercegovina: bei Konjica, Jablanica (Formanek) Sand2ak Novibazar: bei Jabuka (Beck) Var erythrantha Caulis infra puberulus Foliola foliorum inferiorum e basi cuneata rotunda, obtusa, grosse serrata, ilia foliorum caulinòrum subpalmato-partita Yaginarum os paulo ciliatum Petala rosea Styli inflorescentiae tempore germina longitudine superantes Fructus maturi? In monte Maglie, m Augusto ^Pimpinella alpestris Spreng, in Schult., Syst., VI, pag 386 als var der P saxifraga (vidi orig.); Beck, Flora von Niederösterreich, pag 626 — P alpina Host, FI Austr., I (1827), pag 399 Hercegovina: auf grasigen Abhängen in der Alpenregion der Prislab Planina (Vandas) Pancicia serbica Vis [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 90 (108)] Bosnien: auf dem Vucevo und im Blato jezero-Thale der Maglie Planina, auf der Ljubicna (Beck) — Exs., nr 180 (Treskavica) Hercegovina: in Voralpenwiesen zwischen Ledici und Rakitnica; auf der Lelja Planina (Beck); auf der Preslica Planina (Vandas); bei Umoljane (Landauer und Sündermann) Nach der Ansicht Bentham und Hooker's in Gen plant., I, pag 1008, scheint die von den genannten Autoren nicht gesehene Gattung Pancicia nach deren Beschreibung zu Pimpinella zu gehören Im Querschnitte zeigen die 3*5—4 Mm langen und Mm breiten Theilfrüchte wohl die zahlreichen (3—5) Striemen in den Thälchen, wie sie die Gattung Pimpinella besitzt, hingegen sind die Riefen stärker vorspringend, so dass der Querschnitt der Theilfrüchte sehr jenen der Früchte von Seselinia Beck, Flora von Niederösterreich, pag 637, Abb 115, Fig 3, ähnelt Dadurch, ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 2O4 Dr Günther Ritter Beck von Mannagetta dass alle Hauptriefen ziemlich gleichartig gestaltet sind, wird der Gattung Pancicia eine Stellung neben Pimpinella zugewiesen Die weiteren Unterschiede von letzterer Gattung sind aber sehr gering Die Griffelpolster sind bei Pimpinella ganzrandig, bei Panicica hingegen etwas wellig gekerbt Die Griffel sind bei Pimpinella deutlich und meist verlängert, bei Pancicia hingegen fehlen sie oder sind sehr verkürzt, so dass die Narben als zwei röthiiche Wärzchen auf dem GrifFelpolster sitzen Bentham und Hook er geben jedoch in der Diagnose der Gattung Pimpinella an: »styli saepius elongati, rarius brevissimi.« Bupleuriim raniinculoides L., Spec, plant., pag 237 (1753), aber wahrscheinlich p p., da das Epitheton »involucellis lanceolatis longioribus« nicht gut stimmt [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 90 (108)] *Var caricinum D C , Prodr., IV, pag i3i — B carici/oliimi Herb, nach DC Bosnien: in Alpenmatten des Maglie bei 2000 M., wie es scheint selten; August (Beck) Biiplenrum exaltatum M B [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 90 (108)] Bosnien: am Südhange des Igman, um Sarajevo, auf Kalkfelsen nächst Kovanja bei Rogatica, im Sutjeskathale namentlich bei Suha, auf den Abhängen des Vucevo in der Maglie Planina (Beck) Hercegovina: auf grasigen Abhängen der Preslica, Prislab, Porim Plànina (Vandas); am Giogovo (Beck); auf felsigen Stellen am Bjela Ljeskasattel bei Ledici, in Wiesen bei Umoljane, in der Alpenregion des Velez, Juli (Beck) Sandz"ak Novibazar: bei Han Seljacnica und im Limthàle gegenüber Djurovograd oder Jerina gradina (Beck) Bupleurum falcatum L., Spec, plant., pag 237 (1753) Nach Formanek im Miljackathale bei Sarajevo Wenig wahrscheinlich, da B falcatum in den Occupationsländern meines Wissens bis jetzt noch nicht gefunden wurde und um Sarajevo, namentlich in dem botanisch sehr gut bekannten Miljackathale, nur das sehr ähnliche B exaltatum sich vorfindet Bupleurum aristatum Bartl [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 90 (108)]; cfr: Wettstein, Beitr zur Flora Alban (1892), pag 57 Wohl weit verbreitet, so in Bosnien: bei Visoko, auf steinigen Abhängen häufig um Sarajevo! (Formanek, Jetter); auf dem Trebovic (Vandas!); auf Felsen bei Krupac nächst Sarajevo (Fiala!); bei Foca (Formanek); um Celebic und bei ViSevina (Beck) etc Hercegovina: auf der Ivan, Lisin, Glogovo!, Prislab Planina (Vandas); an den Abhängen der Plasa, Prenj Planina (Beck); bei Kalinovik Sandzak Novibazar: zwischen Plevlje und Jabuka (Beck) '^Bupleurum Kargli Vis., FI Daim., Ill (1850), pag 35 Hercegovina: auf steinigen Stellen und Felsen unter Pinus leucodermis an den Abhängen der Prenj Planina gegen das Glogovoplateau, circa 1800 M (B e e k) Bupleurum junceum L., Spec, plant., ed II (1762), pag 343 Bosnien: bei Starigrad nächst Sarajevo, Juli; ohne Früchte (Fiala, Beck) *Bupleurum affine Sadl., Fl comit Pest., I, pag 204; cfr Beck, Flora von Niederösterreich, pag 624 Bosnien: um Sarajevo am Castellberge (Beck); auf Felsen bei Krupac (Fiala!) Hercegovina: bei Konjica (Formanek) '^Bupleurum rotundifolium L., Spec, plant., pag 236 (1753) ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at [l42] Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercegovina 205 Hercegovina: auf Eisenbahndämmen bei Ostro2ac (Fiala) *Bupleurum longifoliutn L., Spec, plant., pag 237 (1753) Hercegovina: unter Buschwerk am Fusse der Lisin Planina (Vandas) *Oenanthe pimpinelloides L., Spec, plant, pag 255 (1753) Bosnien: um Sarajevo auf feuchten Bergwiesen bei 600—800 M (M11 rbeck); aufwiesen bei Alapi (Beck); in feuchten Wiesen zwischen Kovacic und Lukavica (Fiala!) Hercegovina: in Wiesen und an lichten Waldstellen um Jablanica (Beck) *Seseli glaiicwn L., Spec, plant., pag 260, z Th — S osseum Crantz, Stirp Austr., III, pag 92 Hercegovina: auf steinigen Stellen der Glogovo Planina, Juli (Beck) Seseli rigidum W K [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag go (108)] Bosnien: auf unzugänglichen Felsen im VogoScathale bei Sarajevo; in den Drinaschluchten ober ViSegrad; am Grad bei Gorazda; im Sutjeskathale insbesondere bei Suha Seseli Tommasinii Reich, fil., le Fl Germ., XXI, pag 34, Tab 204 Hercegovina: auf den Velezhängen gegen Mostar, Juli Seseli athamantoides — Libanotis athamantoides DC, Prodr., IV (i83o), pag 150 Hercegovina: auf dem Velez bei Mostar, Juli *Seseli libanotis Koch, Umbell., pag i n — Athamantha Libanotis L., Spec, plant., pag 244 — Libanotis montana Crantz, Stirp Austr., III (1767), pag 117 Hercegovina: in Voralpenwiesen der Lisin und Porim Planina (Vandas); auf der Glogovo und Plasa Planina (Beck) Seseli virescens.— Silaus virescens Griseb., Spie Fl Rum., I (1843), pag 362; Beck, Flora von Südbosnien, III, pag (109) — Bunium virescens DC in Mém soc Gen., IV, pag 4gg; DC, Prodr., IV, pag 116 —• Selinum Rochelii Heuff bei Rochel, Reise in das Banat (i838), pag 78, nomen solum — Silauspeucedanoides Borbâs, Florist, közlemen (1878), pag 25 non DC, Prodr., IV, pag 161 Hercegovina: im schattigen Walde ober RuiStë (Vandas); bei Bjele'vdde in der DumoS PJanina (Blau) Silaus virescens Gris, ist von Grisebach mit Unrecht zur Gattung Silaus gestellt worden, denn die Thälchen der Früchte sind deutlich mit einer oft recht grossen Strieme versehen, was bei der Gattung Silaus niemals der Fall ist Die irrige Angabe, dass die Thälchen bei Silaus flavescens [Bernh., Syst Verz der Pflanzen Erfurts (1800), pag 174 = S pratensis Bess, bei Sprengel in Schult., Syst veg., VI (1820), pag XXXVI], mehrstriemig seien, rührt von Koch (in Mert Koch, Flora Deutschi., II, pag 400) her Neilreich (in Flora Niederösterreichs, pag 625) und zahlreiche andere Autoren haben diese Angabe, ohne zu prüfen, weiter verbreitet Es hat aber, wie ich auch in meiner Flora von Niederösterreich, pag 634, Anmerkung, angegeben habe, schon Reichenbach fil (in den Icon Fl Germ., XXI, pag 45) also schon im Jahre i863 Koch's Angabe richtiggestellt Auch Bentham und Hooker in Gen plant., I (1867), pag 910 heben die Striemenlosigkeit der Früchte bei Silaus als charakteristisch hervor Trotzdem sehen wir Koch's falsche Angabe selbst in neueren Florenwerken wiederholt, so z.B in Fiek, Flora von Schlesien (1881), pag 179; Celakovsky, Prodr der Fl Böhmens (1874), pag 558 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 2o6 Dr Günther Ritter Beck von Mannagetta [I43] Bentham und Hooker, c, haben nun Grisebach's Silans virescens ob der einstriemigen, nach Reichenbach fil auch mehrstriemigen (?) Thälchen zu Foeniculurn gezogen Die Gattung Foenicuhim hat nun zwar einen verwischten Kelchrand, aber doch keine verkehrt-herzförmigen, rinnig ausgerandeten Blumenblätter Die Blumen sind freilich bei S virescens auch gelb und nicht weiss, wie zumeist in der Gattung Seseli Da aber die Gattung Foeniculum von Seseli kaum abzutrennen ist, wie ich auch in der Flora von Niederösterreich, pag 637, hervorgehoben habe, stelle ich Silaus virescens zur Gattung Seseli im Koch'sehen Sinne Doch sind darüber noch weitere Forschungen anzustellen De Candolle in Prodr., IV, pag 116, erwähnt von Bunhim virescens und B peucedanoides M B., Fl Taur Cauc, I, pag 208 und Suppl., pag 211, welche sich von dem ersteren nicht unterscheiden lassen soll, dass die Thälchen mehrstriemig seien Reichenbach fil (in Icon FI Germ., XXI, Taf 83, Fig 12—13) zeichnet bei ersterer ein, zwei und drei Oelgänge in den Thälchen, bemerkt aber hiezu pag 45 »paucissimos et malos fruetus tantum habui«; ich fand jedoch bei Exemplaren, die P Brandis am Vlasic sammelte, nur eine Strieme in jedem Thälchen Seselinia elata Beck, Flora von Niederösterreich, pag 637, Anm — Seseli Gonani Koch, Syn Fl Germ., pag 294 (1837); Reichenbach fil., le Fl Germ., XXI, pag 35, Tab 63 — Seseli elatum Gouan, Illustr 16, Taf (1773) Hercegovina: auf felsigen Abhängen der Prislab Planina selten (Vandas) Herr Prof Dr K Vandas hatte die besondere Liebenswürdigkeit, mir mitzutheilen, dass das von ihm an obiger Stelle angegebene Seseli elatum L mit der unter diesem Namen in der Flora exsicc austro-hung unter Nr i338 ausgegebenen Pflanze, also mit Seseli Gouani Koch identisch sei Die letztere Pflanze ist aber eine Seselinia-Art, wie ich an der angegebenen Stelle der Flora von Niederösterreich und auch in den Abh der zool.-bot Ges., 1891, pag 798, nachgewiesen habe Es ist aber schon von Bentham und Hooker, welche in gleicherweise die Stellung des Seseli Gouani Koch als unrichtig befanden und selbes zu Pimpinella stellen, in Gen plant., pag 894 schon im Jahre 1867 nachgewiesen worden, dass Seseli elatum L (Spec, plant., ed II [1762], pag 375 nicht ed I, pag 260 [1753], wie A Kerner irrthümlich in den Schedis unter Nr i338 citirt), welches von Grenier und Godron, FL Franc, I, pag 708 und später von A Kerner mit S Gouani identifient wurde, nicht damit zusammenfällt, und dass das französische und italienische Seseli elatum L eine wahre Seseli-hxt darstellt, d h gekennzeichnet: »calycis dentibus conspieuis, fruetu subtereti, jugis prominulis, vittis magnis ad valleculas solitariis.« Es hat dies vorher schon Reichenbach pat in Fl Germ, excurs (1832), pag 467 dadurch bestätigt, dass er als Synonyme zu Nr 3015 Seseli elatum L., 5« glaucum Jacqu., S osseum Crantz und andere hinzuzog, ebenso wie das »Apium mont, folio tenuiore Bauh Pinax.« Liest man die erste Beschreibung des Seseli elatum bei Linné nach, so passt dieselbe auf S Gouani gar nicht, denn letzteres ist weder eine Pflanze von menschlicher Grosse, noch sind die Blätter doppelt gefiedert und die Fiederchen lineallanzettlich etc Wohl aber ist die von Linné in Mantissa, II, ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at [I44J Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercegovina 207 pag 357 (1771) mitgetheilte Diagnose der Pflanze Gouan's mit jener des S elatum Gouan's übereinstimmend, was den Anlass gegeben zu haben scheint, beide Pflanzen völlig mit Unrecht zusammenzuwerfen *Athamantha Haynaldi Borb u Uechtr in Oesterr bot Zeit., XXVI (1876), pag 280 und Termész Füz., I, pag 3o—32, 54—55, Taf VII—Vili (1877); Borb., Florist Közlem., pag 19(1878); Wettst., Beitr Alban., pag 46 = A mutellinoides Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 90 (108) nicht Lam Bosnien: um Sarajevo unter dem Castell von Sarajevo, in den Schluchten der MoScavica und Miljacka (Beck, Jett er); an den Trebovicabhängen (Murbeck);- an der Strasse von Sarajevo nach Pale (Fiala!); auf der Romanja, Vratlo Planina in der Treskavica (Beck) Athamantha cretensis L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 90 (108)] Bosnien: auf der Romanja Planina *Meum athamanticum Jacqu., Fl Austr., IV (1776), pag 2, Taf 3o3 Hercegovina: in Voralpenwiesen der Lisin Planina (Vandas) Ferulago silvatica Reich [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109)] Ist auf Bergwiesen in Südbosnien sehr verbreitet Hercegovina: um Konjica, auf der BoroSnica (Degen); in Wiesen nächst Umoljane bei i3oo M., in der Zagorje (Beck) Sand2ak Novibazar: zwischen Han Ko vac und Boljanic (Beck) *Var commutata Borb., Flor Közlem (1878), pag 27 — macrocarpa Borb in Oesterr bot Zeit., 1880, pag 287 Am Poprenik bei Sarajevo (Beck), wohl auch anderwärts Cnidhim apioides Hoffm [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109)] Hercegovina: unter Buschwerk auf den Abhängen der Porim Planina (Vandas); in Wäldern der Borosnica, zwischen Konjica und Borke (Degen) *Ligusticum Seguierii Koch, Umb in Act Leop Carol., XII 1, pag 105 (1824) Hercegovina: auf felsigen Gipfeln der Preslica Planina (Vandas) *Levisticum officinale Koch, Umb in Act Leop Carol., XII 1, pag 101 (1824) — Ligusticum Levisticum L., Spec, plant., pag 250 (1753) Bosnien: in türkischen Friedhöfen von Sarajevo (Degen) *Peucedanum serbicum Petrov., Add ad FI Agri Nyssani (1885), pag 89; Schultz, Herb norm nov ser., nr 2440! Bosnien: unter Buschwerk in der Suha am Fusse des Maglie; August (Beck) Peucedanum cervaria Cuss, in Lapeyr., Hist Pyr [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109)] Bosnien: bei Visoko und Sarajevo (Formanek); auf dem Poprenik (Beck); bei Starigrad, Had2ici (Fiala); auf Kalkfelsen nächst Kovanje bei Rogatica (Beck) Hercegovina: auf dem Glogovo (Vandas) Peucedanum austriacum Koch [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109) Bosnien: um Sarajevo im Miljackathale bei Kozija cupria, Starigrad (Fiala!); bei Kosevo (Formanek); in Bergwiesen bei Vucia luka circa i3oo M., am Poprenik und bei Han Bulog; am Südhange des Igman, zwischen Trnovo und dem Vratlopasse; auf dem Lupoglav in der Romanja Planina bei 1550 M.; auf Kalkfelsen bei Kovanje nächst Rogatica, im Sutjeskathale, auf der Ulobic Planina (Beck) Hercegovina: an buschigen Stellen auf dem Porim (Vandas) ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 2o8 Dr Günther Ritter Beck von Mannagetta [I45] *Peucedannm oreoselimim Mönch, Meth plant., pag 82 (1794) — Athamantha oreoselinum L., Spec, plant., pag 244 (1753) Bosnien: nach Formanek verbreitet, doch von mir nur ober ViSegrad beobachtet; auf dem Glasinac (Fiala) Hercegovina: bei Konjica (Formanek); auf der Prislab und Porim Planina (Vandas); um Jablanica (Beck) *Peucedanum arenarhim W K., Plant, rar Hung., I (1802), pag 18, Taf 20 Hercegovina: an buschigen Abhängen der Glogovo Planina einzeln (Vandas) *Peucedamtm Schottii Bess, in D C , Prodr., IV (i83o), pag 178 Hercegevina: unter Buschwerk auf der Glogovo Planina (Vandas) *Peucedanium longifolhim W K., Plant, rar Hung., Ill (1812), pag 279, Tab 251 Hercegovina: auf steinigen Abhängen des Porim oberhalb Ruiäte (Vandas); auf dem Velez (Beck) *Peucedanum Neumayeri Reich, fil., le Fl Germ., XXI (1867), pag 63, Tab 116 — Taeniopetahun Neumayeri Vis., FI Daim., Ill (1850), pag 49 et Suppl., I, pag n o Hercegovina: bei Gyaurski Grad nächst Konjica (Degen) Peiicedanum pastinaca Baill., Hist, plant., VII, pag 96 — Pastinaca saliva L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109)] Bosnien: bei HadZici in M hohen Exemplaren Hercegovina: im Idbarthale der Prenj Planina (Beck) Var opacum Beck, Flora von Niederösterreich, pag 650 — Pastinaca opaca Bern h in Horn., Hort Hafn., pag 691 Bosnien: bei Sarajevo (Degen) Heracleum sphondylium L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109)] Bosnien: nach Formanek verbreitet; um Sarajevo im Miljackathale bei Kozija cuprija und Han Bulog (Fiala!); bei Kovacic, Vucia luka (Formanek); am Metalkasattel bei Pale und Cajnica (Beck) Hercegovina: Vrabac bei Konjica (Formanek); häufig in Wiesen bei Umoljane, in Buchenwäldern des Velez bei 1400 M (Beck) Heracleum angustifoliiim Jacqu., Enum agri Vind., pag 45 et 217, Tab II,'Fig 1—2; cfr Beck, Flora von Niederösterreich, pag 652 Var pyrenaicum Lam., Encycl meth., I, pag 403 als Art — H Pollinianum Bert., Fl Ital., III, pag 433 Bosnien: auf dem OtiS in der Prenj Planina (Beck); auf felsigen Abhängen der Orlica in der Treskavica Planina gegen Duimovici bei 1700 M.? (Fiala!) Hercegovina: auf grasigen Plätzen der Prislab und Porim Planina (Vandas) Var elegans Crantz [H Sphondylium var elegans Crantz, Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109)] — H.protheiforme y elegans Crantz, Stirp austr., III, pag 11, Tab II, Fig f heterotrichum Folia subtus in lamina dense molliter breviterque pilosa, canescentia, in nervis autem hirta, supra scaberrima In glareosis montis Maglie Planina, c 1700 m s m (Beck) *Palimbia Chabraei DC, Prodr., IV, pag 176; Beck, Flora von Niederösterreich, pag 653 — Selinum carvi/olia Chabraei Crantz, Stirp austr., III, pag 22, Tab.III, Fig.2 (1767) — SchlosseriaheterophyllaVuk in Oesterr bot Zeit., VII, pag 350 —Peiicedanum carvifolia Vili., Hist pi Dauph., II, pag 63o ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at [l38j Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercegovina 20g Bosnien: um Sarajevo auf grasigen Abhängen des Trebovió (Vandas, Engler!) Hercegovina: auf der Porim Planina (Vandas) f selinoides Vis., Herb, sec FI Daim., e, pag 52 — Peucedanum Chabraei ß selinoidës Vis., FI Daim., Ili, pag 51 — Pastinaca selinoides Yis in Flora (1829), Erg.-Bl I, pag io, Nr 12 Bosnien: in Wiesen bei Lukavica, October (Fiala!) *Selinum carvifolium L., Spec, plant, ed II (1762), pag 350 Bosnien: in Wiesen bei Lukavica nächst Sarajevo, October (Fiala!) *Pleurospermum Golaka Hacqu bei Rchb., Fl Germ, exc, pag 441 (i832) — Athamantha Golaka Hacqu., Fl alp Garn., pag 14 (25), Tab (1782) — Ligusticum Sprengelii Sieb, in Spreng., Spec Umb., pag 124 (1818) — L carniolicum Host, Fl Austr., I, pag 378 (1827) — Malabaila Hacquetii Tausch in Flora, XVII (1834), pag 356 — Grafia Golaka Reich., Handb nat Pflanz Syst (1837), pag 219 — Hladnikia Golacensis Koch in Flora (i836), pag 167 und Syn Fl Germ (1837), pag 32o — Malabaila Golaka A Kern, in Fl exs austr.-hung., nr 619! (i883) — Hladnikia Golaka Mur beck, Beitr zur Flora von Südbosnien, pag 117 (1891) Bosnien: auf der Treskavica Planina, im Felsgerölle am Abstiege von der Orlica gegen Dujmovici bei 1700 M (Fiala!) Hercegovina: auf grasigen Abhängen des Prislab (Fiala) *Pleurospermum austriacum Hoffm., Umb Gen Praem., pag X Bosnien: in den Miljackaschluchten (Beck) und auf grasigen Abhängen des Trebovic (Vandas) *Tordylium maximum L., Spec, plant., pag 240 (1753) Bosnien: am Ufer der Zeljesnica bei Krupac, August (Fiala!) Hercegovina: auf trockenen Plätzen bei Jablanica (Vandas); bei Mostar und an steinigen Orten des Podvelez, Juni (Bornmüller!) Laserpitium siler L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109)] Bosnien: auf dem Igman (Beck, Fiala); auf Felswänden beim Veliki jezero in der Treskavica Planina bei 1600 M (Beck) Hercegovina: auf grasigen Abhängen der Lisin Planina (Vandas); in der Zagorje Beck) Laserpitium latifolium L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109)] Bosnien: auf der Treskavica Planina (Vandas) Hercegovina: bei Kalinovik (Formanek); auf dem Podvelez bei 800 M (Beck) *Var L asperum Crantz, Stirp Austr., III (1767), pag 54.Auf dem Igman (Beck) ^Laserpitium marginatum W K., Pl rar Hung., II, pag 210, Tab 192 typicum Bosnien: auf grasigen und buschigen Abhängen des Trebovic (Degen 1886, Vandas, Engler!) *Var scabrum Reich fil., le Fl Germ., XXI, pag 73, Tab 146 Bosnien: bei Han Biosko und Starigrad nächst Sarajevo (Beck) *Var L Gaudinii Moretti in Comoll Fl Com., (1824), pag 52 nr 344 Hercegovina: in Voralpenwäldern der Preslica, Porim, Prislab Planina zerstreut (Vandas) Annalen des k k naturhistorischen Hofmuseums, Bd X, Heft 2, 1895 15 ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 2IO Dr Günther Ritter Beck von Mannagetta E1^] *Physospermum verticillatum Vis., FI Daim., Ill, pag 358 und SuppL, I, pag n — Laserpitium verticillatum W K., PI rar Hung., II (1805), pag 186, Tab 171 — Alschingera verticillata Vis., Fl Dalm., Ill, pag 69 Hercegovina: auf der Prislab Planina (Vandas) Orlaya grandiflora Hoff m [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109)] Nicht nur in Südbosnien, sondern überall auch in der angrenzenden Hercegovina verbreitet Daucus carota L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109)] Bosnien: bei Han Semizovac an der Bosna (Beck) Hercegovina: bei Konjica (F or m an e k) Sandfak Novibazar: zwischen Han Kovaò und Boljanic (Beck) *Var major Vis in FI Dalm., Ill, pag 57; Borb., Florist Közlem., pag 36 Hercegovina: bei Jablanica (Beck) *Torilis helvetica G m el., FI Bad., I (1805), pag 617 — T inferta Hoffm., Umb., ed 2, I, pag 53 (1816) Bosnien: um Sarajevo am Castellberge und bei Han Vasin, Juli (Beck) Hercegovina: an steinigen Abhängen bei Jablanica (Vandas) Torilis rubella Mönch, Meth plant (1794), pag io3 — T anthriscus G mei., Fl Bad., I (1806), pag 615 nicht Gärtn (1788) Bosnien: bei Ilovci im VogoScathale (Beck) Die Cerefolium- (Anthriscus-) Arten des Gebietes gliedern sich folgendermassen: Cerefolium sylvestre Bess., Prim Fl Galic, I, pag 218 — Anthriscus sylvestris Hoffm [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109)] Var C tenuifolium (Anthr sylvestris var tenui/olia DC [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109)] Var C.nitidum Celak., Prodr Fl Böhm., pag 586; cfr Beck, Flora von Niederösterreich, pag 631 — Anthriscus alpestris Wimm Grab., Fl Siles., I, pag 289; Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109) Bosnien: im Govzathale bei Jelec (Beck); auf der Kiek Planina (Fiala); auf Wiesen vor Pela in der Zagorje (Adamovic) Hercegovina: auf dem Velez bei 1000 M (Bornmüller!); ? weil unvollständig Cerefolium sativumBess., Prim Fl Gal., I, pag 632 — Anthriscus cerefolium Hoffm., Umb., ed 2, I, pag 41 Var trichospermum Celak., Prodr Fl Böhm., pag 586 — Anthriscus trichosperma Pers., Syn plant., I, pag 32o; Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109) Cerefolium anthriscus Beck, Flora von Niederösterreich, pag 632 — Scandix anthriscus L., Spec, plant., pag 257 (1753) — Anthriscus vulgaris Pers., Syn plant., I, pag 32o; Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109) f psilactis — Radii et stipites umbellarum glaberrimi Caetera ut in typo Bosnien: in der Bistricaschlucht bei Sarajevo, Mai Cerefolium fumarioides Beck in Schubert, Park von Abbazia (1894), pag 97 — Anthriscus fumarioides Spreng., Umbell Prodr (i8i3), pag 27; Schult., Syst veg., VI (1820), pag 525; Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 91 (109) — Scandix fumarioides W K.; Plant, rar Hung., Ill (1812), pag 249, Tab 224 a) typicum — Chaerophyllum Hladnikianum Reich., Exs Fl Germ., nr 1703 Fructus plus minus saepe dense tuberculato-pilosi ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at [i4o] Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercegovina 211 Bosnien: auf dem Maglie (Z eu ni kl) Hercegovina: auf der Glogovo und der Velez Planina bei Mostar, Juli (Beck) ß) bosniacum — Fructus dilute fusci, glaberrimi et nitidi, laevissimi vel h ine inde tuberculis perpaucis epilosis praediti Auf dem Maglie, August (Seunik!) Hercegovina: auf dem Kantar in der Prenj Planina (Beck) Schöne Uebergänge zu a sammelte ich am Vlasic bei Travnik Hin und wieder kommen auch Pflanzen vor, deren Früchte Wärzchen tragen, die mit undeutlichen Borsten besetzt sind Es ist interessant, dass die Cerefolium-Arten durchwegs zweierlei Fruchtformen aufweisen Früchte borstig behaart, Früchte kahl und glatt oft auch warzig a) typicum C sylvestre Bess., e.: y) nemorosum ß) nitìdum Cel., c (Anthriscus silvestri s (Anthr nemorosa M B., (A alpestris W Gr.) H off m.) Fl Taur Cauc., III, pag 237) ß) trichospermum Cel., a) typicum C sativum Bess., c.: c [Anthr cerefolium Hoffm.) (A.trichospermaPers.) C Anthriscus Beck, I.e a) gymnocarpum ß) typicum (Anthr vulg var gym{Anthr vulgaris Per s.) nocarpa Moris) a) gymnocarpum C siculum : ß) typicum (Anth sicula var.gym(Anthr sicula DC.) nocarpa Ces., Pass Gib Comp Fl Ital., Pag- 598 C.fumarioides B e c k, c : a) bosniacum Beck ß) typicum (Anthr fumarioides Chaerophyllum temulum L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 92 (110)] Bosnien: bei Brod nächst Foca (Beck) Chaerophyllum aromaticum L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 92 (110)] Bosnien: bei Visoko, auf der Ivan Planina (Formanek); bei Had2ici, Turovo, um Uvac, im Govzathale bei Jelec, auf dem Vuëevo in der Maglie Planina, bei Vuëia luka nächst Sarajevo noch bei i3oo M (Beck), f brevipilum Mur beck, Beitr zur Flora von Südbosnien, pag 117 Bosnien: bei Sarajevo (Beck) Chaerophyllum hirsutum L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 92 ( n o ) ; Flora von Niederösterreich, pag 631 Bosnien: um Sarajevo auf dem Ozren (Fiala!) und bei Vucia luka (Formanek); auf der Gola Jahorina (Fiala!) Hercegovina: auf der Preslica (Vandas) Var Ch umbrosutn Jordan, Observ., VII, pag 3o — Ch palustre var glabrum Lam., Enc meth., I, pag 683? Bosnien: auf der Gola Jahorina bei der Quelle unweit der Trjeska, Juni (Fiala!) »5*-' ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter www.biologiezentrum.at 212 Dr Günther Ritter Beck von Mannagetta Flora von Südbosnien etc [!4T] *Chaerophyllum anreum L., Spec, plant., ed II, pag 370 (1762) Bosnien: um Sarajevo auf Bergwiesen (Murbeck); in feuchten Wiesen bei Lukavica (Fiala), bei Han Biosko, Mrkovic (Beck); auf dem Maglie, Juni, Juli (Beck) Hercegovina: auf der Prenj-BjelaSnica (Beck); der Preslica und Porim Planina (Vandas); auf den Velezabhängen gegen Mostar (Beck), f Ch maculatum Willd., Enum pl hört Berol., Suppl 15 = Ch aureum var glabriusculum Koch, Syn Fl Germ., pag 317 Bosnien: auf dem Igman bei Sarajevo (Beck), f Ch.monogomim Kit in Link, Enum.hört Berol., I (1821), pag 281 = Ch aureum var glabrum Koch, c Bosnien: auf dem Maglie (Beck) Chaerophyllum bulbosum L., Spec, plant., pag 258 (1753) Bosnien : überall in Südbosnien häufig, besonders in der Umgegend von Sarajevo (Formanek, Beck, Fiala) *Chaerophyllum Biasolettii — Bìasolettia tuberosa Koch in Flora (i836), pag i63 und Syn Fl Germ (1837), pag 3i8 — Freyera tuberosa Reich., Handb nat Pflanzensyst., pag 291; Reich, fil., le Fl Germ., XXI, pag 92, Tab 173 Bosnien: auf der Treskavica (Fiala, Beck, Juli 1888) Hercegovina: auf dem Ostvelez in Voralpenwiesen, auch auf dem Leotar bei Trebinje (Beck) Myrrhis odorata Scop [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 92 (110)] Bosnien: auf der Treskavica Planina im Felsgerölle des Orlica gegen Dujmovici (Fiala!); auf der Romanja Planina insbesondere am Lupoglav, Juli (Beck) Hercegovina: in Voralpenwäldern der Preslica (Vandas); auf der BoroSnica (Degen) Conium maculatum L [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 92 (110)] Bosnien: an buschigen Stellen zwischen Station Vogosca und Han Semizovac im Bosnathale, bei Hadzici Smyrnium perfoliatum Mill., Gard, diet., ed 8, nr [Beck, Flora von Südbosnien, III, pag 92 (no)J Bosnien: im Cehotina- und Sutjeskathale Hercegovina: in Wiesen der Prenj Planina noch bei 1400 M Sand2ak Novibazar: beim Kloster Troica nächst Plevlje ... der botanischen Abtheilung des k k naturhistorischen Hofmuseums, sowie nach reichlich aufliegenden Exemplaren vom Lovcen in Montenegro, welche ich der Liebenswürdigkeit des Herrn J Bornmüller verdanke,... der Wissensch Wien, LXI, pag 228 2) In Abh zool.-bot Ges., 1894, pag 3o5, Anm Annalen des k k naturhistorischen Hofmuseums, Bd X, Heft 2, i8g5 12** ©Naturhistorisches Museum Wien, download unter... nach Originalexemplaren im Herbare des k k naturhistorischen Hofmuseums zu A Widfenianum Bernh fide A Kerner, FI exs austro-hung., nr 593 Die Unterscheidung des A ovirense A Kern, von A cuneifolium