©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Georisiken – Seminar und Workshop 2001 Vorträge 3.1 Univ.-Prof Dr Helga Kromp-Kolb (Universität für Bodenkultur, Institut für Meteorologie und Physik) Klimawandel und seine Auswirkungen im Alpenraum Georisken • • • • • • • • • Überschwemmung Hochwasser Lawinen Stürme Hagel Tornados Hurrikans Dürre Waldbrände • • • • • • • • Erdbeben Massenbewegungen Steinschlag Rutschungen Muren Bergstürze Vulkanausbrüche Meteoriteneinschläge -5- ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Georisiken – Seminar und Workshop 2001 Alpiner Bereich: Beobachtungen • Rückgang der Andauer der Schneedecke in tiefen und mittleren Lagen • Zunahme der UV-Strahlung -6- ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Georisiken – Seminar und Workshop 2001 Alpiner Bereich: Beobachtungen • Rückgang der Gletscher • Auftauen des Permafrostes • Erhưhte Murengefahr • Pflanzengesellschaften verschieben sich • Artenvielfalt wächst in höheren Lagen • Schädlingsverbreitungsgebiete ändern sich Temperaturentwicklung in Ưsterreich (nach Bưhm, 2000) -7- ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Georisiken – Seminar und Workshop 2001 Alpiner Bereich: Beobachtungen • Temperaturzunahme um 1,8°C seit 1760 • Zunahme in grửòeren Hửhen etwas rascher Niederschlagsverhalten inhomogen, aber: Zunahme der Winterniederschläge im Westen bis zu 30% – Zunahme der Häufigkeit der Starkniederschläge Niederschlag im Alpinen Raum (nach Pfister 1998) 40 Niederschlag (Abweichung in %) 30 Alpensüdseite Alpennordseite 20 10 -10 -20 -30 -40 1860 -1880 1900 Anstieg Alpen Nordseite (optisch) 1920 1940 1960 1980 2000 Häufigkeit von Niederschlägen > 70 mm/d in der Schweiz (nach Courvoisier 1998) Anzahl der Ereignisse 1860 1880 1900 1920 -8- 1940 1960 1980 2000 ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Georisiken – Seminar und Workshop 2001 Alpiner Bereich: Beobachtungen • Rückgang der Andauer der Schneedecke in tiefen und mittleren Lagen • Zunahme der UV-Strahlung Alpiner Bereich: Beobachtungen • Rückgang der Gletscher • Auftauen des Permafrostes • Erhöhte Murengefahr • Pflanzengesellschaften verschieben sich • Artenvielfalt wächst in hưheren Lagen • Schädlingsverbreitungsgebiete ändern sich Entwicklung der Gletscher -9- ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Georisiken – Seminar und Workshop 2001 Gletscherrückzugsgebiet Murenanrißgebiet 1967 Ablagerung 1967 (SF31, 1999 ) - 10 - ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Georisiken – Seminar und Workshop 2001 Phänologische Uhr Frühling setzt früher ein Sommer setzt früher ein Beobachtungen in Ưsterreich • Vorhandene Datenreihen weisen auf klare Veränderungen hin • Ausgewählte lange meteorologische Reihen sind in Ưsterreich gut aufbereitet • Die Auswertung steht in Ưsterreich hinter jener der Schweiz und Bayerns zurück • Der Übergang vom Punkt zur Fläche noch zaghaft There is new and stronger evidence that most of the warming observed over the last 50 years is attributable to human activities (IPCC 2001) Es gibt neue und stärkere Belege dafür, daß der Großteil der beobachteten Erwärmung der letzten 50 Jahre menschlichen Aktivitäten zuschreibbar ist - 11 - ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Georisiken – Seminar und Workshop 2001 - 12 - ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Georisiken – Seminar und Workshop 2001 - 13 - ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Georisiken – Seminar und Workshop 2001 - 14 - ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Georisiken – Seminar und Workshop 2001 - 15 - ... Hửhen etwas rascher Niederschlagsverhalten inhomogen, aber: – Zunahme der Winterniederschläge im Westen bis zu 30% – Zunahme der Häufigkeit der Starkniederschläge Niederschlag im Alpinen Raum... Bereich: Beobachtungen • Rückgang der Andauer der Schneedecke in tiefen und mittleren Lagen • Zunahme der UV-Strahlung Alpiner Bereich: Beobachtungen • Rückgang der Gletscher • Auftauen des Permafrostes... gibt neue und stärkere Belege dafür, daß der Großteil der beobachteten Erwärmung der letzten 50 Jahre menschlichen Aktivitäten zuschreibbar ist - 11 - ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at