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Arch. f. Lagerst. forsch. Geol. Bundsanstalt, Wien Vol 5-0015-0028

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©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Arch f Lagerst.forsch Geol B.-A ISSN 0253-097X S.15-28 Wien, September 1984 Verbreitung und rohstoffmäßige Eignung von Tonen und Tongesteinen in Nordtirol Von KURT A CZURDA & SANDOR BERTHA» Mit Abbildungen und Tabellen Tirol Tonschiefer Bändertone liegeleirohstoffe lementrohstoffe Keramische Rohstoffe Quartär Nördliche Katkalpen Grauwackenzone Osterreichische KarteI: 50.000 Blätter 87-92, 114-122, 143-151, 171-175 Inhalt Zusammenfassung Summary Vorwort Verwendungskriterien für Ziegeleitone Verwendungskriterien für die Tonerdekomponente der Zementmischung Quartäre Bändertone 3.1 Vorkommen Imst 3.2 Vorkommen Inzing 3.3 Vorkommen Ziegelstadel 3.4 Vorkommen Arzl 3.5 Vorkommen Baumkirchen 3.6 Vorkommen Kasbach bei Jenbach 3.7 Vorkommen Steinberg 3.8 Vorkommen Hopfgarten Schiefertone der Nördlichen Kalkalpen 4.1 Partnach-Schichten, Vorkommen Thaur 4.2 Raibler Schichten 4.2.1 Vorkommen Thaur 4.2.2 Vorkommen Zirl 4.3 Kưssener Schichten, Vorkommen Weißloferbach 4.4 Allgäu-Schichten, Vorkommen Häselgehr 4.5 Angerberg-Schichten, Vorkommen Breitenbach - Angath Tonschiefer der Tiroler Grauwackenzone 5.1 Wildschönauer Schiefer, Vorkommen Itter - Barmerberg 5.2 Wildschönauer Schiefer, Vorkommen Söll - Stampfangerkapelle Mylonit der Stefansbrücke/Wipptal Zusammenfassende Wertung der Nordtiroler Tonvorkommen Literatu r 15 16 17 17 18 19 10 20 20 20 20 21 21 21 21 21 22 22 22 25 25 25 27 27 27 27 27 27 Zusammenfassung Der gegenständliche, auf seine mögliche Verwendbarkeit hin analysierte Rohstoff liegt, petrographisch klassifiziert, in dreierlei Form vor: als "Ton" = Lockergestein (noch nicht diagenetisch verfestigt) als "Schieferton" (im Zuge der Diagenese und Entwässerung plattig schiefrig gewordener Ton) und als "Tonschiefer" (metamorph umgewandelte Tone oder Schiefertone) Alle drei Formen sind in Tirol an bestimmte großgeologische Einheiten gebunden zu finden: die Tone an die quartären Ablagerungen (Bändertone), die Schiefertone an das Kalkalpin (den Zeitstufen Trias und Tertiär angehörend) und die Ton- schiefer an die Grauwackenzone (I w S Wildschönauer Schiefer) Der Zustand der "Tone" bestimmt auch ihre Verwendbarkeit Prinzipiell sind die Tiroler Tonvorkommen für die Zement- und Ziegelei industrie verwendbar, wobei für die Ziegelei lediglich ein Teil der Bändertonvorkommen und die tertiären Unterangerbergschichten am Inn zwischen Kleinsöll und Wörgl von Bedeutung sind Bändertone: Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt aus Wirtschaftlichkeitserwägungen auf den Vorkommen im Inntal Teilweise werden sie abgebaut und durchwegs in der Zeigeleiindustrie verwertet: Baumkirchen, Ziegelstadel bei Innsbruck, Imst und Hopfgarten Alle drei Vorkommen sind weiterhin abbaufähig, d h es sind noch grưßere Kubaturen vorhanden Die Bändertone von Imst und Baumkirchen liegen auf der "Kalkalpen"-Seite (N) des Inntales, d h die während der Se.) Anschriften der Verfasser: Univ.-Doz DDr KURTA CZURDA, dimentationsphase herrschende Zufuhr lieferte reichlich KarGeologisches Institut der Universität Innsbruck, Universitätsbonatschlamm, der sich im jetzt vorliegenden Bänderton vor straße 4, A-6020 Innsbruck; Dr SANDORBERTHA,Amt der allem in Form von Dolomit erhalten hat Der damit in Zusamoberösterreichischen Landesregierung, Hydrographischer menhang stehende Mg-Gehalt erschwert die Verwendbarkeit Dienst, Kärntnerstraße 12, A-4020 Linz in der Zementindustrie, schlieòt sie aber nicht aus Karbonat15 âGeol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at bzw Mg-arme Tonschieferbeimengungen würden das Material auch für die Zementindustrie geeignet machen Das Vorkommen Ziegelstadel wurde bei seiner Bildung als Seesediment zum Teil aus Zuflüssen von der Ötztaler Kristallin-Seite (S) gespeist und hat aus dem zentralalpinen Mesozoikum z T beachtliche Mengen an Karbonaten erhalten Neben der Ziegeleiindustrie kann dieses Vorkommen auch für die Zementerzeugung gut herangezogen werden Der Bänderton von Inz i n g ist ein karbonatarmer Ton, der für die Ziegelei und für die Zementherstellung als Mischkomponente in Frage kommt Nicht im Inntal gelegen, doch straßenmäßig gut zugänglich, sind die Bändertone der Achenseegegend: K a sb ach bei Jenbach und Steinberg Beide Vorkommen sind von den Kalkalpen stark beeinflußt, d h sie zeichnen sich durch hohe Dolomitgehalte aus, was für die Zementindustrie ungünstige Mg-Werte ergibt Die, trotz des hohen Karbonatgehaltes vor allem der Tone von Steinberg, gute Plastizität, macht sowohl Kasbach wie auch Steinberg zu guten Rohstoffvorkommen für die Ziegeleiindustrie Mylonit der Stefansbrücke im Wipptal: Das tektonische Zerreibungsprodukt im Wipptal zwischen Mutters und Schön berg wurde früher als Ziegeleiton abgebaut Die hohe Plastizität ist auf den hohen Tonmineralanteil (im Durchschnitt über 80 %) zurückzuführen Der Karbonatgehalt ist erwartungsgemäß gering, er liegt unter 10 % im Durchschnitt Dolomit ist dabei enthalten Aus Gründen der Materialeigenschaft und von der Kubatur her, ist das Vorkommen sowohl für die Zeigelei- wie auch Zementindustrie nutzbar Schiefertone der Kalkalpen: Der kalkalpinen Schichtserie in Tirol sind neben Karbonaten und Sandsteinen immer wieder Schiefertone zwischengeschaltet Die eventuell für eine Rohstoffnutzung in Frage kommenden Schiefertonserien: Partnach-, Raibler-, Kössener-, Aligäuund Angerberg Schichten wurden an Hand zahlreicher Profile petrographisch und chemisch quantitativ analysiert, und danach repräsentative Mittelwerte errechnet für alle genannten Schiefertone kommt eine Verwendbarkeit in der Zementindustrie in Frage, für die Angerberg Schichten auch die Eignung in der Ziegelei Die Zementzuschlagseignung muß allerding eingeschränkt werden, da hohe Mg-Gehalte und hohe Tonerdemoduli manche Vorkommen nur gemischt mit anderen Schiefertonen und Kalken verwendbar machen Allerdings ist ein räumlich nahe gelegenes Kalkvorkommen im Kalkalpenbereich meist gegeben Die Partnach Mergel wurden im Raume T hau r (Nähe Romedikapelle und Fahrweg zur Thaurer Alm) untersucht Hohe Mg-Gehalte in den Mergeln und zwischengeschaltete Dolomitbänke machen die Partnach Schichten nur dann als Zementzuschlagsstoff geeignet, wenn relativ reine Kalke beigemengt werden Ebenfalls im Raume Thaur (Fahrweg zur Thaurer Alm) und in Z ir I (Kalvarienberg und Straße nach Seefeld) wurden die Raibler Schichten profilmäßig erlaßt und analysiert An beiden Lokalitäten sind die Schiefertonhorizonte vielfach tektonisch angeschoppt und erreichen dadurch bauwürdige Mächtigkeiten Allerdings sind immer wieder Karbonat- und Sandsteinlagen zwischengeschaltet Die Schiefertone sind meist karbonatfrei, die Karbonatzwischenlagen vor allem im hangenden Anteil (3 Schieferhorizont an der Seefelder Straße) rein dolomitisch Es müßten ebenfalls reine Karbonate beigemengt werden (Kalke); die Eignung als Tonerdekomponente ist i a besser als bei den Partnach Schiefern Das Typusprofil der Kưssener Schichten am We i ß I fer b ach bei Kössen wurde profiliert und analysiert Die Kössener Schiefertone sind ideale Zementtone, ihr Mg-Anteil ist gering, die zwischengeschalteten Karbonate sind Kalke; somit ergeben sich geeignete Silikatund Tonerdemoduli Die Kalkkomponente ist nicht ausreichend vertreten, könnte aber aus naheliegenden Plallenkalken bezogen werden Im Lechtal bei Häselgehr ergeben sich praktisch unbegrenzte Schiefertonmengen für die Zementherstellung aus den Allgäu Schichten Die höheren Anteile dieses Vorkommens sind fast mischungsfrei zu verwenden, da die Mg-Gehalte gering und ausreichend Kalkbänke zwischengelagert sind Die unteren 100 m dieses Profils (Häselgehr am nächsten gelegen) sind von Dolomitbänken durchsetzt Die am Inn im Raume Kleinsöll-Wörgl anstehenden Angerberg Schichten des Tertiärs sind wegen ihrer Plastizität und hohen Tonanteilen (vor allem bei Wörgl) als Ziegeleiton geeignet, unter Beimischung von Kalken aber auch als Ze16 mentrohstoff Die Mg-Gehalte im Bereich Kleinsöll sind höher Die Vorkommen bilden einen fast geschlossenen Streifen entlang des Inn 4.Tonschiefer der Grauwackenzone: Im weiteren Sinn handelt es sich dabei um die Wildschönauer Schiefer, die als Teil der Grauwackenzone in einem schmalen Streifen ab Schwaz den südlichen Inntalrand bilden und sich ab Wưrgl über Ellmau-St Johann-Landesgrenze-P Thurn-Wưrgl stark ausweiten Die zahlreich analysierten Proben aus den Tonschiefern der verschiedensten Lokalitäten dieses Raumes liegen fast ausnahmslos im Bereich der Normwerte der Zementindustrie, d h sie erfüllen - trotz der Verschiedenartigkeit der Typen im Gelände - die Erfordernisse der Tonkomponente Allerdings sind sie durchwegs karbonatfrei Von wirtschaftlichem Interesse sind daher Vorkommen, die Kalke in umnittelberer Nähe aufweisen Eine solche Region, die auch : 5000 auskartiert wurde, liegt südlich S ö II nahe der Stampfangerkapelle Fast reine Kalke sind den Tonschiefern zwischengeschaltet Ein weiteres für die Zementindustrie brauchbares Tonschiefervorkommen liegt oberhalb Itte r, Richtung Barmerberg Allerdings fehlen hier die Kalke innerhalb der Wildschönauer Schiefer, doch ist die Grenze zu den Kalkalpen (Raum Wưrgl-Häring) nur noch Strenkilometer entfernt Da das Häringer Tertiär zur Zeit noch genügend Mergel liefert, kommt eine Beimischung von Wildschönauer Schiefern auch auf längere Sicht kaum in Frage Auf die Eignung der Tonschiefer sei jedoch ausdrücklich hingewiesen Summary The raw material under investigation appears, petrographically, as "clay", a cohesive and plastic soil which is not lithified yet, as "shale" a fine layered, during diagenesis lithified and dehydrated clay and as "shale" a metamorphic rock derived from clays or shales All of the three types are to be found in Tyrol within certain main geological units: the clays only within the quaternary sediment series (varved clays), the shales as part of the mesozoic tethys sediments and the shales interlayering the metamorphic series of the palaeozoic Grauwacken unit The petrographic condition of the clays resp clay rocks determines their utilization: in principle, the clay and clay rocks of Tyrol are suitable as cement and brick raw material Varved clays: Because of economical reasons, the valley of the river Inn was the area of main investigation Partly, those clays are already worked and used for brick manufacturing Some of the varved clay outcorps are to be found near the Northern Limestone Alps, that means that the clay shows high carbonate contents, especially dolomite In this connexion the Mg ions make the utilization as cement raw material more difficult Carbonate - resp Mg-poor shale admixtures would improve the raw material properties The varved clays of the Inn south bank, adjacent to crystalline rocks show low carbonate contents and are a priori a proper raw material for brick and cement industries as well Mylonite of Stefansbrücke, Sill valley: The mechanically reworked rock flour product of the Wipptal tectonic line between Mutters and Schön berg in former times has been worked as brick raw material The high plasticity is due to the high clay mineral content (up to 80 %) As it is to be expected, the carbonate content is low because the mylonite was reworked between crystalline rock units Because of the material properties as well as the volume of the occurrence, the Stefansbrücke clay could be used for brick- and cement industries Shales of the Northern Limestone Alps: The carbonate sedimentary series of the Northern Limestone Alps are interlayered by sandstone and shales series The shales which are possibly a source for cement raw material are the Partnach marls, the Raibler- and Kössen beds of the Triassic, the Allgäu marls of the Liassic and the Tertiary Angerberg shale They have been investigated by means of stratigraphic sections and petrological and geochemical quantitative analyses In addition to the qualification as cement raw material to all the units mentioned above, the Angerberg marls are qualified as brick raw material as well However, the cement admixture properties have to be restricted, because high Mg-contents and high aluminum oxide moduli limit the utiliza- ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at tion i'n any case admixtures of limestone are irrevocable: In most cases carbonate outcrops from near limestone range areas are available in economical distances The Partnach marl (Ladinian) have been investigated in the Thaur area near lnnsbruck They show comparatively high Mgcontents In addition, dolomite layers are inserted between the marls The Raibl beds (shales of the Carnian) from Thaur and Zirl (W of lnnsbruck) are quantitatively analyzed At both localities they reach workable volumes because of tectonical accumulations The shales itself are free from carbonates but the uppermost part is always interbedded by dolomite layers The aluminum oxide modulus appears to be more suitable than for the Partnach units The Kössen shales, investigated at the locus typicus at the Weißlofer creek near Kưssen, are ideal cement admixtures for their Mg-content is low and the carbonate interlayers are limestones Therefore the aluminum oxide and the silicate moduli are perfect for cement raw material In the Lech valley, near the village of Häselgehr, huge quantities of Liassic Allgäu shales and marls are available The upper parts of the section could be used for cement raw material almost without any further admixtures because of their low Mgcontents and the interlayered limestone The lower 100 m of the section, nearest to Häselgehr, are interlayered by dolomite units The Tertiary Angerberg formation outcrops near the river Inn (north bank) between Kleinsöll in the Wand Wörgl in the E If water saturated, they show high plasticity because of high clay mineral contents They can be used as brick raw material and with a certain admixture of limestone, as cement raw material as well Near Kleinsöll the Mg-contents are higher The outcrops are to be found in a continous area lining the river Inn in the north Slates of the palaeozoic Grauwacken-area: In a broad sense we are dealing with the Wildschönau shist formation The numerous analyses from slate samples of different localities are within the range of the cement industries standards This despite of the various makroscopic appearance All of the slate types are completely free of carbonates Of economic interest are therefore those potential quarries which are in the vicinity of limestone areas Such a region could be detected near the village of Söll, Stampfangerkapelle Almost pure Iimstone layers are in between slate units Further, the slates above Iller towards Barmerberg could be used for the cement industry The Northern Limestone Alps are very near to the locality However, as long as the Häring Tertiary marls can be worked in sufficient quantities, the Wildschönau slates cannot be recommended for working because of economical reasons but their good properties with respect to cement raw material have to be stated Vorwort Tone (Lockermassen) und Tongesteine (Schiefertone und Tonschiefer) kommen in Nord- und Osttirol in großen Kubaturen und in den unterschiedlichsten geologischen Einheiten vor Die bisherige Verwendung der Tone und Tongesteine beschränkt sich auf wenige Steinbrüche bzw Tongruben: Steinbruch Beiselberg im Häringer Tertiär (Zementmergel) für die Zementindustrie, Baumkirchen, Ziegelstadel, Imst und Hofpgarten für die Ziegelei industrie Diese Vorkommen von Tonen und Schiefertonen sind weiterhin bauwürdig, da noch große Mengen vorhanden sind Um auch andere "Ton"-Vorkommen zu erkunden und das Material hinsichtlich Verwendbarkeit und Wirtschaftlichkeit prüfen, wurde ein diesbezügliches Rohstofforschungsprojekt betrieben Die nachfolgenden Aussagen stützen sich auf Hunderte von semiquantitativen petrographischen und quantitativen chemischen Pauschalanalysen, auf Plastizitzätsprüfungen und Korngrưßenverteilungsanalysen (CZURDA, 1980) Die Proben stammen sowohl aus den quartären Bändertonen, den Schiefertonen der Nördlichen Kalkalpen und den Tonschiefern der Tiroler Grau- wackenzone Neben den grundlegenden chemisch-petrographischen Analysen wurden nach ersten und pinzipielIen Wirtschaftlichkeitsüberlegungen einige Vorkommen auskartiert und Kubaturberechnungen vorgenommen Kubaturangaben sind nur für die Bändertonvorkommen sinnvoll, da der Abbau von anstehenden Gesteine (z B Wildschönauer Schiefer) meist in "unbegrenzter" Menge möglich ist und schließlich nur aus landschaftsschützerischen, siedlungsund verkehrstechnischen Gründen etc eingeschränkt wird Der Aspekt des Landschaftsschutzes wiegt bei fast allen Vorkommen schwer Er fand im Zuge der vorliegenden Untersuchungen keine Berücksichtigung Verwendungskriterien für Ziegeleitone Der starke Rückgang in der Verwendung von Mauerziegeln innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte scheint derzeit zumindest zu stagnieren Die guten Wärmedämmungseigenschaften von Ziegeln, insbesondere solchen mit diversen Zusätzen wie z B Sand, Aschen, Blähtonaggregaten, Sägemehl etc., gibt der Ziegeleiindustrie wieder vermehrt Bestandsund Expansionschancen Mauerziegel im weiteren Sinne sind gebrannte Erzeugnisse aus Lehm, Ton oder tonigen Massen, die durch die erwähnten Zusätze gemagert oder in ihren Wärmedämm-, Festigkeits- oder Gewichtseigenschaften verändert werden Verwendbar sind die verschiedenartigsten Tone, auch Mergel (kalkreiche Tone), die maximal bis etwa 35 % CaC03 enthalten Der Gehalt an Tonmineralien soll 20 % nicht unterschreiten Quarz, Feldspäte, Eisenhydroxide sind stets vorhandene und erwünschte Begleitmineralien Rohton mit viel Tonsubstanz nennt man fetten Ton Er muß mit Sand gemagert werden, damit sich die Brandschwindung verringert und die Feuerfestigkeit erhöht Mischungen von Tonen verschiedener Zusammensetzung erweisen sich oft als günstig Plastische Tone (z B Bändertone) erfüllen die Rohstoffvoraussetzung für die Ziegelei besser als Tongesteine, die vor ihrer weiteren Verarbeitung gemahlen werden müssen Die sortierte, mit den Zusätzen versehene Rohsubstanz muß zu einer homogenen, plastischen Masse verarbeitet werden, die dann in Formen gepreßt und gebrannt wird Eine gewisse Plastizität (plastische Verform barkeit) muß daher gegeben sein Sie hängt vom Tonmineralgehalt und dem Anteil an der Ton-Korngrửòenfraktion ô211m) Tabelle ab 1: Chemismus [%] der wichtigsten nach LAHBANet al (1974) Portlandzement Tabelle Si02 AI203 Fe203 CaO MgO S03 Hochofenzement Eisenportlandzement 1: Chemismus [%] der wichtigsten nach LAHBANet al (1974) Portlandzement Hochofenzement 19-24 4- 1,6-6 60-67 bis bis 24-30 7-16 1- 43-55 bis bis Zement-Sorten Zement-Sorten Eisenportlandzement 21-27 6-10 1- 54-60 bis bis Tonerdezement / Tonerdezement 7-17 35-50 6-12 36-47 bis bis 0,5 17 ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Erforderliche Parameter, die an einem Ton geprüft werden müssen, um seine Ziegelei rohstoff-Eignung zu bestätigen, sind: Pauschal chemismus Petrographie Korngrưßenverteilung Plastizitätsindex Daraus können weitere Eigenschaften wie Trockenund Brennschwund, Brennfarbe, Segerkegelfallpunkt, Porosität etc abgeleitet werden bzw sind im Zuge der Prospektion für bestimmte Vorkommen spezifisch zu bestimmen Verwendungskriterien für die Tonerdekomponente der Zementmischung Zemente sind an der Luft und unter Wasser erhärtende und nach der Erhärtung wasserbeständige Bindemit- tel Im wesentlichen handelt es sich um Verbindungen von Kalziumoxid mit Kieselsäure, Tonerde und Eisenoxid Der Portlandzement, der Tonerdezement, die Hüttenzemente sind typische Vertreter Sie werden aus Gemischen von Kalken mit Tonen oder Tongesteinen hergestellt, da diese Gesteine den nötigen Chemismus liefern Der Ton bzw das Tongestein liefert im allgemeinen die Tonerde, die Kieselsäure und die Eisenverbindungen Der Chemismus, teilweise abzuschätzen aus dem Mineralbestand, ist somit die wichtigste Rohstoffeigenschaft für die Zementrohstoffbeurteilung Sich ergebende Grenzen für die Zusammensetzung der Zemente siehe Tab (LABAHNet aI., 1975) Die geeignete Rohmischung wird im allgemeinen aus Kalken und Ton gewonnen, Gesteine mit der passenden Zusammensetzung sind selten (unter Umständen einige Mergel) Der Gehalt an MgO und S03 ist kritisch Das Magnesium, das häufig Begleiter des Kalziumkarbonates ist, bleibt beim Brennprozeß (Sinterung) als "freies Magnesium" zurück, d h es führt im Zement allmählich zum ÜBERSICHTSSKIZZE ZUR GEOLOGIE VON TIROL MIT PROBENLOKALITÄTEN ZUR TONANALYSE Abb 1: Übersichtsskizze der Geologie von Tirol mit Probelokalitäten zur Tonanalyse = Häselgehr; = Imst; = Telfs; = Schloßberg; = Inzing; = Zirl; = Ziegelstadel; = Matrei; = Arzl; 10 = Thaur; 11 = Baumkirchen; 12 = Kasbach; 13 = Steinberg; 14 = Brandenberg; 15 = Kleinsöll; 16 = Innfähre; 17 = Auffach; 18 = liter; 19 = Hopfgarten; 20 = Barmerberg 18 ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at tückischen Magnesiatreiben Die Zementnorm begrenzt daher den MgO-Gehalt auf % Der Schwefel in Form verschiedenster Verbindungen (Gips CaS04.2H20; Pyrit FeS2 etc.) wirkt sich in der Zementmischung insofern störend aus, als er zwar in der Anfangserhärtung nur wenig, dafür aber später durch Gipstreiben bzw durch Oxidationsvorgänge (Sulfide zu Sulfaten) die Festigkeitseigenschaften herabsetzt Ein gewisser Gipsgehalt ist zur Regelung der Abbindezeit zwar vonnöten, der S03-Gehalt darf aber % nicht übersteigen (CZERNIN, 1977) Auf Grund langjähriger Praxis haben sich in der Zemnetindustrie die Verwendung bestimmter Moduli als Verhältniszahlen für die Zusammensetzung der Rohmischungen eingebürgert: Silikatmodul:AI Si02 F + e2 AI203 Tonerdemodul: -F e2 1,2-4,0 1,0-4,0 3 Quartäre Bändertone (Abb 1) Bändertone sind Sedimente, die postglazial oder interstadial in Seen abgelagert wurden, die nahe des Eisrandes zurückweichender Gletscher aufgestaut worden sind Ihre im allgemeinen deutliche Feinschichtung widerspiegelt jahreszeitliche Einflüsse Korngrưßenmäßig ist das Sediment feinsandig bis tonig, der Tonanteil ist groß Die petrographische Zusammensetzung hängt von der geologischen Beschaffenheit des Einzugsgebietes der Zuflüsse ab Die Verwendbarkeit als Ziegeleiton ist von der Petrographie her meist gegeben, da der hohe Tonanteil eine gewisse Plastizität gewährleistet Die Sand lagen magern den Ton, sodaß meist eine künstliche Sand beimengung entfallen kann Demgemäß werden drei Bänderton-Vorkommen im Inntal auch als Ziegeleitone genutzt: Imst, Ziegelstadel bei Innsbruck und Baumkirchen, ebenso des Vorkommens Hopfgarten Große Kubaturen sind an allen genannten Lokalitäten noch vor- 000 e ~ o0 ~ 0000 00 000 00 IJSchwaz rv 00 o~oooo ,u.1O {)p OOOlloooo~rvrv~rv o 000 00 0 rv ~ rvrvrvrvrvrvrvrvrvrv~ oooo~oooooooo rv rv rv rv rv rv rv rv rv rv rv rv rv rv rv rv rv rv rv lOoOo 0000 rv rv rv rv rv rv rv rv rv rv rv rv rv rv rv 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die ohnedies notwendige Kalkbeimengung auch bei solchen Vorkommen meist ein in den Normgrenzen liegender MgO-Wert erzielt werden Im folgenden wird auf die wichtigsten Vorkommen speziell eingegangen (ZOEKE, 1944; CZURDA, 1979, 1980; HORVACKI,1982) 3.1 Vorkommen Imst Dieses Vorkommen wird für die Ziegeleiindustrie abgebaut Große Kubaturen für einen weiteren Abbau stehen noch bereit Die grưßte zusammenhängende Tonfüllung beginnt südlich von Imst, dort wo zur Zeit abgebaut wird, und zieht sich in Form kleinerer Terrassen ins nordöstlich verlaufende Gurgltal bis in die Gegend von Dollinger-Strad Im Gurgltal selbst fehlen zwar Aufschlüsse fast völlig, doch einige Rammsondierungen konnten stets das Vorhandensein von Bändertonen nachweisen Der Ton ist sehr plastisch, eher zu fett als zu mager Die semiquantitativen petrographischen Analysen ergaben einen Tongehalt bis zu 75 %, geringe Quarzgehalte bis zu % und ebenfalls einen geringen Karbonatgehalt von bis zu maximal 16 % Der Glühverlust liegt stets unter 12 % (CZURDA, 1980; HORVACKI, 1982) 3.2 Vorkommen Inzing Es liegt auf der Inntal Südseite und wurde früher als Ziegeleiton abgebaut Wegen vermeintlicher Ausschöpfung des Vorrates wurde der Abbau schon vor Jahren eingestellt Allerdings dürfte das Vorkommen grưßer sein als früher angenommen Der Tonanteil ist hoch (um 80 %), der Karbonatanteil gering (um 10 %) Dies rührt daher, daß in dieser geographischen Lage kaum Zuflüsse aus den Kalkalpen den Bändertonsee erreichten Möglicherweise lag die Zunge des Inntalgletschers zwischen Kalkalpen und Inzinger Bändertonsee 3.3 Vorkommen Ziegelstadel bei Innsbruck (Figge) Dieser Bänderton liegt im Gefängnisbereich und wird vom Gefangenenhaus aus abgebaut Der über 32 m mächtig aufgeschlossene Ton ist kaum gebändert, hart, hellgrau, wenig durchfeuchtet und in den oberen Metern des Profils schluffig bis sandig und daher auch "lockerer" Er wird von einer, in diesem Bereich ca 15 m mächtigen Moräne mit Kristallingeröllen, unter ihnen auffallend viele Marmorkomponenten, überdeckt Gekritzte Geschiebe kommen vor Der Mineralbestand weist maximale Tongehalte von 65 %, Quarz bis zu 11 % und Karbonat (überwiegend Dolomit) bis zu 25 % auf Der Glühverlust ist gering und liegt stets unter 10 % (HORVACKI,1982; CZURDA, 1984) 3.4 Vorkommen Arzl Die Auskartierung dieses Vorkommens zeigt eine über den Kalvarienberg weit hinausgehende Verbreitung des Bändertones Das Arzler Bändertonvorkom20 men umfaßt den Kalvarienberg, der früher teilweise als Ziegeleiton abgebaut wurde Wegen der Nähe zur Kalvarienbergkirche bzw zu den Häusern von Arzl wurde der Betrieb nicht fortgeführt Das Vorkommen reicht sicher noch weiter nach Westen und Nord-Westen unmittelbar in das verbaute Gebiet oberhalb der Dưrferstre hinein Trotz der guten Eignung als Ziegeleiton kommt ein weiterer Abbau wohl nicht in Frage Tabelle 2: Pauschalchemismus[%] der Bändertone; Prolile Baumkirchen Probe Nr B 21 B 22 B9 8i02 AI203 FeO CaO MgO Na20 K20 Ti02 MnO 803 Glühverlust 44,33 21,22 7,61 2,57 3,33 n b 3,70 0,78 0,31 2,40 10,17 45,34 21,24 7,36 2,49 3,31 n b 3,87 0,76 0,28 2,50 9,73 57,28 23,14 7,32 0,03 4,04 n b 3,10 0,92 0,26 2,33 2,72 ~ 96,42 96,88 101,14 8ilikatmodul 1,54 1,59 1,88 Tonerdemodul 2,79 2,89 3,16 3.5 Vorkommen Baumkirchen Der Bänderton von Baumkirchen wird als Ziegeleirohstoff abgebaut Grưßere Kubaturen stehen noch auf Jahre hinaus zur Verfügung Die Ziegeleieignung rührt vom hohen Tonanteil her, der Karbonatgehalt ist gering Tabelle 3: Mineralbestandder Bändertone; Prolil Baumkirchen (%-Anteile) Probe Nr Calcit B B B B B B B B B 10 B 11 B 12 B13 B 14 B 15 B 16 B 17 B 18 B 19 B 20 B 21 B 22 B 23 B 24 B 25 B 26 B 27 B 28 B 29 B 30 B 31 B 32 B 3,5 6 3,5 5 9 6 9 5 5 Restliche Dolomit Quarz Feldspat Tonminerale 8 7,5 7 9,5 9 10 9 10 13 10 13 10 7 14 10 13 12 10 12 12 19 12 11 15 13 13 14 11 12 14 12 10 10 17 11 11 12 15 12 75 73 74 78 76 77 74 81 80 1 73 75 72 77 75 72 76 70 1 78 70 77 69 72 68 71 75 77 71 77 75 75 71 76 ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Dolomit bleibt stets unter 1a % Gemischt mit Kalk ist er auch als Zementrohstoff geeignet Einige repräsentative chemische Analysen und die Mineralanalysen von 32 Proben sind in Tab bzw Tab enthalten Schwierigkeiten beim Abtransport des Materials entstehen Der Ton von Kasbach ist sehr plastisch, daher als Ziegeleiton bestens geeignet Der niedrige MgO-Gehalt prädestiniert ihn als Zementrohstoff 3.6 Vorkommen Kasbach bei Jenbach 3:7 Vorkommen Steinberg Auch dieser Bänderton ist stark von den Kalkalpen beeinflußt, doch ist sein Karbonatgehalt im Durchschnitt deutlich niederiger als der von Steinberg (siehe 3.7.) Offenbar bewirkte die Nähe zum lnntal und die schon verlegte Zufuhr vom Achensee her, daß weniger Zuflüsse aus' den Kalkalpen den Bändertonsee erreichen konnten Der Dolomitgehalt liegt im Durchschnitt bei 15 %, die MgO-Werte bei maximal % Die vorhandenen Kubaturen reichen für einen wirtschaftlichen Abbau sicher aus Allderdings führt die Kasbach-Straße direkt durch den Ortskern von Jenbach, wodurch erhebliche Die Lokalität liegt in einer beckenförmigen Talweitung östlich des Achensees; der Bänderton bildet die Bekkenfüllung, deren Mächtigkeit nur mittels aufwendiger Bohrungen oder seismisch festgestellt werden könnte Entsprechend dem Dolomitanteil ergeben sich teilweise hohe MgO-Werte Die Verwendung dieser Tone in der Zementindustrie ist auf Grund des hohen Dolomitgehaltes nur bedingt möglich, wegen der hohen Plastizität bietet sich der Rohstoff allerdings für die Ziegelei an Wettersteinkalke stehen als Zumischung unmittelbar benachbart an GESTEINS3EZEICHNUNG Dolomit ~ I I I I I I 1 11 • I Kalk Knollenkalk • I •I •I I Kalk mit Hornstein I Kalk - rauhwackoid I I h / 3.8 Vorkommen Hopfgarten Im Brixental, nordöstlich der Ortschaft Hopfgarten, wird vom Tonwerk Hopfgarten ein Bänderton als Ziegeleirohstoff abgebaut Die tieferstehend zusammengefaßten Analysenergebnisse, die Petrographie und Geochemie betreffend, stammen von Proben, die einem Profil der Ostwand der neuen Tongrube entnommen wurden (HORVACKI,1982; CZURDAet aI., 1984) Durchwegs hohe Tongehalte von im Schnitt über 80 %, relativ geringe Quarzgehalte von maximal 20 % und ein extrem niederer Karbonatgehalt von höchstens % zeichnen den Bänderton aus Der Karbonatgehalt ist allerdings überwiegend Dolomit oder Mg-Kalzit, liefert aber durchaus tolerierbare Mg-Werte T ,.J VI , ~-=-==-=~ Schieferton ~-=-=-=-i Schieferton mit Kalk Schiefertone der Nördlichen Kalkalpen (Abb 1) I: : : : I Mergel I.:.:.:f)( :1 Sand, SClndstein; Konglomerat ff~ ~cluhwacke ~ ~auhwClcke mit Kalk - ~cluhwacke - tonig ~ 4.1 Partnach Schichten, Vorkommen Thaur MINERAL3ESTAND I Pietra verde I I J) Q ~ Q G Q El Q Calcit Dolomit Hangschutt k"''''-.\ ~ Quarz Fossilreicher Horizont ~ Feldspat I Onkoid ~ Montmorillonit I Gipslage ~ I) I ~IP~£~~ Morcine Die Partnach Schichten sind Schiefertone bis Mergel der ladinischen Stufe der ostalpinen Trias Sie sind, vielfach in Hochgebirgslagen, weit verbreitet, kommen jedoch bei Thaur relativ tief ins lnntal herunter und sind verkehrsmäßig leicht zugänglich Stưrung Diskordanz J I Schichtlücke Falte I * I I ~I Htit Chlorit Abb 2: Legende zu den Profilen mit Mineralbestandsanalysen 21 ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at m ( I I I I I o I I I I I I I I I I 20 20 I MINERAL3ESTAND 40 GO I I 80 100 I I 0/0 PTS4 I I I 1 I I I : PTS3 PTS2 I I I I I I I lJ"l .-> PTS1 : I I I 10 , :, I I L _ PTSO 20 Abb 3: Profil und Mineralbestand;VorkommenThaur, Partnach-Schichten Eines der beiden bei Thaur aufgenommenen Profile ist in Abb exemplarisch als Säulenprofil mit graphischer Darstellung der Petrographie (semiquantitativ) wiedergegeben Der hohe Anteil der Dolomitkomponente bedingt zu hohe Mg-Werte Die Zumischung von großen Mengen reinen Kalkes wäre notwendig, um an eine Verwendung als Zementzuschlag denken zu können 4.2 Raibler Schichten Die Raibler Schichten sind Repräsentant des Karn innerhalb der Zeitstufe der Trias in den Nördlichen Kalkalpen Sie setzen sich aus Dolomiten, Sandsteinen und Schiefertonen zusammen Letztere treten im allgemeinen in Horizonten auf Die Raibler Schiefertone wurden an Hand von Profilen (eins bei Thaur, drei bei Zirl) analysiert Als Beispiel ist das Säulenprofil ebenso wie die petrographische Analyse des untersten Schiefertonhorizontes am Kalvarienberg bei Zirl in Abb dargestellt 4.2.1 Vorkommen Thaur Es erstreckt sich entlang der Fahrstraße zur Thaurer Alm und ist mit den dort vorkommenden Raibler Tonschiefern räumlich eng verknüpft Gemischt mit Kalzit 22 (zu bekommen aus dem benachbart anstehenden Wettersteinkalk) sind diese Schiefertone als Zementzuschlag verwendbar Die obersten Tonschiefer sind wegen der häufig zwischengelagerten Dolomitbänke weniger gut geeignet 4.2.2 Vorkommen Zirl In der Umgebung von Zirl, und zWflr Fahrstre zum Kalvarienberg, Hưhenweg und Straße nach Seefeld (siehe Abb 4) sind alle drei Raibler Schiefertonhorizonte gut zugänglich aufgeschlossen und in bauwürdiger Menge vorhanden Kubaturschätzungen sind bei anstehenden Gesteinen, die nicht besondere, abgrenzbare morphologische Formen bilden, nicht möglich Dem unteren Abschnitt der Raibler Schichten (1 Tonschieferhorizont über Wettersteinkalk am Kalvarienberg; Profil Zirl I) zwischengelagert, sind teils reine Dolomitbänke, die den allmählichen Fazieswechsel von Wettersteindolomit zu Raibler Tonschiefer repräsentieren Ähnliche Verhältnisse ergeben sich im Tonschieferhorizont (Straße nach Seefeld, Profil Zirl III), wo sich durch Dolomitbänke zwischen den Schiefertonen bereits der hangende Hauptdolomit ankündigt Relativ karbonatarm ist der Schiefertonhorizont (Höhenweg Zirl II), der sich somit am besten als Zementrohstoff eignen würde Die Schiefertonbänke sind meist dolomitfrei ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at ZIRL: Profil Petrogrclphie RCl i blerschichten I'll o I I I I I I 20 I MINERAL3ESTAND 40 GO I 80 I I 100 GLÜHVERLUST 20 40 I 0/ I I I zr 1"'//////////////1 zr zr r/// I I I I I I 14 I I I - 5 " * zr 15"-"'" * 1h1."" r/// I ZI /// //// ////J /J I'"/ r///////////////AI " :' ST ÖnUNG zr r///////// 13 /// ///J I 14.5 ZI12 a '" ",1 V//////////////~I zr z.r 1"-"",,, zr 10 zr ,lJ / I V///////////A I I I I I I I I I I I I / ,{1 * _-_- 0.5 -=-= zr =-=- ZI GI'-" " \ 5"", , /.1'-" I I ==== zr 81'."'" / ==== zr 7"'" 7,5 * , / * r/l r/ /I * * I'" / / / / / / / / / /1 * r// /I I'"/J r/~ ",,'KXX1 V///////////J * :Jr_- 3"", 1"'/////////////1 r/////////A V/// // //// //////JI Abb 4: Profil und Mineralbestand; Vorkommen Zirl, Raibler Schichten, tiefster Schieferhorizont am Kalvarienberg 23 ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at m Profil WEISSLOFER3ACH: Obere Petrographie Kössenerschichten GLÜHVERLUST MINERAL3ESTAND o 20 40 GO 80 100 I I I I I I W 14 I 0/ o I 20 40 I I 1"/////1 * 18 W13 V///////.A * W 12 W 11 * V///////J I"/ / / / / / / / / / / /1 I 1"//////////.1 33 * 1"///////1 V///////////.1 V//////1 * V//////I V/////I r// // / / / // ////1 r/ / / / / / / / / / / / Abb 5: Profil und Mineralbestand; Vorkommen Weißloferbach, Kưssener Schichten 24 /1 ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at Tabelle 4: Pauschalchemismus bei Kössen (Mikrosondenanalyse) W6 W7 W8 W 10 W 12 W 13 W 14 9,80 3,43 1,58 1,52 45,24 0,13 0,69 0,18 0,11 0,19 36,91 34,91 11,61 4,29 5,61 17,85 0,22 2,42 0,55 0,06 0,26 22,07 42,81 14,72 5,33 3,47 13,71 0,20 2,96 0,58 0,04 0,12 15,40 15,32 5,47 2,34 1,59 39,94 0,10 1,17 0,25 0,06 0,12 33,09 29,18 9,20 3,39 2,26 28,57 0,22 1,82 0,43 0,07 0,09 24,61 29,40 9,20 3,69 2,41 28,12 0,20 1,72 0,44 0,04 0,11 24,61 40,97 13,44 5,17 3,00 17,44 0,10 3,00 0,46 100,03 99,45 100,07 99,78 99,85 99,34 99,45 99,84 99,94 100,28 2,07 2,42 2,11 1,96 2,20 2,14 1,96 2,32 2,28 2,20 2,91 2,17 2,71 2,76 2,34 2,71 2,49 2,60 W4 0,19 18,25 Silikatmodul Tonerdemodul W5 2,68 2,56 4.3 Kưssener Schichten, Vorkommen Weißloferbach Die Kössener Schichten sind Abfolgen von Schiefertonbänken, denen fast reine Kalke zwischengeschaltet sind Sie gehören der rätischen Stufe der Trias an Das Säulenprofil der einzigen genauer durchsuchten Lokalität, Weißloferbach bei Kưssen, ist in Abb 5, wo der Mineralbestand auch semiquantitativ graphisch ersichtlich wird, dargestellt Dazu wurde noch der Pauschalchemismus sowohl der Schiefertone wie auch der Kalke an Hand von 10 Proben ermittelt (siehe Tab 4) Danach sind die Schiefertone karbonatarm, enthalten aber immer etwas Dolomit Die reinen Karbonatbänke bestehen fast nur aus Kalzit mit etwas Feldspat (Abb 5) 4.4 Allgäu Schichten, Vorkommen Häselgehr Die Allgäu Schichten (ältere Bezeichnung: Lias Flekkenmergel) gehören der Jura-Zeit an und zwar der Zeitstufe Lias Sie sind felsbildend vor allem in den Lechtaler Alpen vertreten und im allgemeinen mergelig mit zwischengeschalteten Karbonatbänken, die meist dolomitische Kalke sind und mit variierendem Tongehalt kontinuierlich in Mergel übergehen Reine Schiefertone sind selten Die wohl mächtigste und für einen rohstoffmäßigen Abbau praktisch unbegrenzte Menge befindet sich im Lechtal Gut befahrbar, d h durch eine Forststraße aufgeschlossen, ist das Vorkommen bei Häselgehr, das Tabelle Profil Weißloferbach 35,95 12,67 4,36 4,20 18,61 0,12 2,69 0,47 0,14 0,05 20,81 W3 29,16 13,73 5,19 4,21 15,70 0,15 2,94 0,51 ~ Schichten; 36,38 10,95 4,09 2,76 20,87 0,21 2,23 0,55 0,02 0,13 21,26 Probe Nr.: Si02 AI203 FeO MgO CaO Na20 K20 Ti02 MnO P20S Glühverlust der Kössener 5: Pauschalchemismus Probe Nr.: F Si02 AI203 FeO MgO CaO Na20 K20 Ti02 MnO P20S Glühverlust 34,88 10,13 1,33 5,56 21,77 0,84 1,58 0,48 0,06 0,11 23,84 47,11 10,86 1,56 4,18 16,04 1,30 1,89 0,56 0,08 0,06 16,48 41,96 10,25 2,41 3,99 13,33 0,98 1,76 0,60 0,11 0,07 24,67 ~ F2 F3 ausreichend beprobt und getestet wurde Als Beispiel sei das Säulenprofil mit Mineralbestand für den oberen Profilabstand in Abb wiedergegeben Die Dolomitgehalte von :t 10 % im Durchschnitt ergeben in der chemischen Analyse Werte von % MgO, wodurch die Mergel für die Zementindustrie geeignet wären Nur den tieferen Anteilen sind oft reine Dolomitbänke entsprechend hohen MgO-Werten zwischengeschaltet, auch der Dolomitanteil der Mergel wird höher Bei Profil-rn 486 sind Manganschiefer eingeschaltet (siehe MnO-Werte der Probe 39), die aber nicht störend in der Zementmischung wirken (CZURDA,1980) 4.5 Angerberg Schichten, Vorkommen Breitenbach-Angath Dieser Teil des Inntaltertiärs, zu dem noch das Häringer Tertiär zählt, erstreckt sich als Oberangerberger Tertiär entlang des Inn von Rattenberg bis Breitenbach und von dort bis etwa Angath als Unterangerberger Tertiär Die Oberangerberg Schichten sind schlecht aufgeschlossen und dichter besiedelt Der Chemismus der analysierten Proben des Profiles Wörgl-Fähre, Unterangerberg Schichten, ist in Tab enthalten Das Tonmineralspektrum enthält neben Chlorit und 11lit auch noch das expandierende Tonmineral Montmorillonit (bis zu 22 %) Diese expandierende Phase zusammen mit dem Gesamttonmineralgehalt von :t50 % ist für die guten plastischen Eigenschaften dieses Tones der Unterangerberg-Schichten; F4 0,15 16,55 Profil Wörgl-Fähre (Mikrosondenanalyse) F5 F6 F 10 F 11 F 12 48,61 9,47 1,43 3,95 15,49 1,29 1,54 0,61 0,07 0,07 17,61 44,65 12,45 2,79 3,85 13,76 1.32 2,20 0,71 0,06 0,09 18,08 44,36 11,15 1,58 4,44 14,95 1,12 2,08 0,61 0,08 0,09 19,20 43,78 12,59 3,46 4,11 14,19 1,13 2,22 0,67 0,06 0,12 17,71 25,56 8,05 1,81 6,79 25,63 0,64 1,03 0,40 0,08 0,17 29,98 22,27 7,13 0,59 12,39 30,86 0,50 0,84 0,37 0,12 0,18 24,91 43,36 11,98 3,26 4,08 14,91 1,01 2,07 0,60 0,03 0,13 18,50 41,01 11,56 2,34 4,25 17,26 0,95 1,91 0,58 0,06 0,08 19,74 38,53 11,69 1,71 4,08 19,31 0,73 2,02 0,57 0,05 0,09 21,52 100,16 99,93 99,74 100,30 F7 F8 F9 99,98 100,12 100,13 100,14 99,96 99,66 100,03 100,14 Silikatmodul 3,04 3,79 3,31 4,46 2,93 3,48 2,73 2,59 2,88 2,85 2,95 2,88 Tonerdemodul 7,62 6,96 4,25 6,62 4,46 7,06 3,64 4,45 12,08 3,67 4,94 6,94 25 ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at m j - , o 20 40 GO 80 100 20 40 1 I I I I I I I I V/ / / / / / / ~~g~I~_ ==~_==~_==~_==~_==~_==~_==~_==~_"1_\\~~~ I I I : 65 :::_:=: I I I I 15 LiCls Fleckenmergel I I H~ 61~ I I 20 HA GO 11111111" HA 59 HA I I I Ä ~~=I_""'' ' ':'=::_::::~:': I I I I I ** • 0/ ~~J ** * 50 I I I I 16 I I I 23 I I I 50 I I I I I I I I I I I HA 55 * HA 54 V/////////~ HA 53 G8 I I I I * 50 I I I HÄ57 HAS HA 52 HA 51 V////////J 20 30 HA 50 92 '" "- Ol 40 40 HÄ 49 'HÄ48 HÄ 47 HA * * * 40 HÄ V//////////,.{ 30 HÄ 23 50 * HÄ HA r///////,.{ HA 41 * SO 11 HÄ 40 15 20 25 58 HÄ HA HÄ 371 HÄ 361 HÄ 35 1.""""'0 1111111"""" "'0 * , * ~~ ~3 HÄ 30 V/////////I * * :: ~~======II=III=III=II=III""'="="=~=:='~'" • Abb, 6: Profil und Mineralbestand; Vorkommen Häselgehr, Allgäuschichten 26 Ä V////////1 * 3ACH HA 31 30 r///// * 10 13 V//////Ä * HA 32 18 V///////.l * ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at verantwortlich Die Dolomitgehalte liegen um 10 %, der MgO-Gehalt schwankt um 4,5 % Die Angerberg Schichten sind wegen ihrer Plastizität als Ziegeleitone geeignet, praktisch unbegrenzte Mengen sind vorhanden Auch als Tonkomponente der Zementrohmischung kommen sie in Frage, doch müssen Kalke zugemischt werden Der Muschelkalk von jenseits des Inn am Beiselberg, der bereits in einem Steinbruch gewonnen wird, bietet sich als Kalkgemengteil an (CZURDA, 1980) Tonschiefer der Tiroler Grauwackenzone (Abb.1) Von Schwaz bis zur Grenze gegen Salzburg erstreckt sich südlich des Inn bzw südlich des Kaisergebirges und der Loferer Steinberge der Tiroler Anteil der nördlichen Grauwackenzone Dabei handelt es sich um klastische und karbonatische, metamorphe Gesteinsserien des Ordoviziums bis Devon, von denen für die Zwecke der Rohstoffgewinnung vor allem die silurischen Wildschönauer Schiefer in Frage kommen Sie werden bis zu 1000 m mächtig und herrschen im Westabschnitt der nưrdlichen Grauwackenzone vor Ưrtlich häufen sich in ihnen grưßere Mengen basischer Erggesteine Die von verschiedenen Lokalitäten getesteten Proben ergaben weitgehende Übereinstimmung der Durchschnittswerte, so daß die Zementzuschlagseignung für die beiden als wirtschaftlich interessant eingestuften Vorkommen analog angenommen werden kann (FLƯRL, 1982) 5.1 Wildschưnauer Schiefer, Vorkommen Itter-Barmerberg Das wegen der Nähe zum Inntal und somit zu den Kalkalpen und wegen der guten verkehrsmäßigen Erschliung mưglicherweise wirtschaftlich nutzbare Wildschönauer Schiefervorkommen liegt oberhalb Itter in Richtung Barmerberg Die Tonschiefer sind - wie alle Wildschönauer Schiefer - als Tonerdekomponente in der Zementmischung geeignet Bei den Karbonaten des fraglichen Gebietes handelt es sich ungünstigerweise um kalkige Dolomite, so daß sie als Kalkkomponente wegen des hohen MgO-Gehaltes nicht in Frage kommen In unmittelbarer Nähe (6 Straßen-km) sind jedoch die südlichsten Muschelkalke des Beiselberges, die ja bereits steinbruchmäßig abgebaut werden, anstehend Sie werden zur Zeit den Mergeln des Häringer Tertiärs als Kalkbestandteil beigemischt 5.2 Wildschönauer Schiefer, Vorkommen Söll-Stampfangerkapelle Den Tonschiefern der betreffenden Lokalität sind fast reine Kalke zwischengeschaltet (CaC03-Anteil 95 %) Das Vorkommen ist vom Gesteinschemismus her wegen der Zugänglichkeit als Zementrohstoff gut brauchbar, insbesondere da die beiden Mischungskomponenten: Tonschiefer und Kalk, zusammen auftreten Mylonit der Stefansbrücke/Wipptal Eine mächtige Störungszone innerhalb des ÖtztalStubaier Altkristallins hat dieses tektonische Zerreibungsprojekt zwischen Ötztal-Stubaier Altkristallin und Innsbrucker Quarzphyllit, als Aufarbeitungsprodukt des Quarzphyllits, entstehen lassen Mineralneubildungen mit extrem hohen Tonmineralgehalten (bis zu 90 %) bedingen einen hochplastischen Ton Er wurde bereits als Ziegeleiton - wozu er sich bestens eignet - abgebaut, der noch vorhandene Vorrat wäre durchaus bauwürdig Der Ton stưßt direkt an die alte Brennerstre (CZURDA, 1979, 1980) Zusammenfassende Wertung der Nordtiroler Tonvorkommen Fast allen untersuchten Ton- und Tongesteinsvorkommen in Nordtirol, gleichgültig, ob sie den quartären Bändertonen, den Nördlichen Kalkalpen oder der Grauwackenzone angehören, ist gemeinsam, daß sie sich als Zementzuschlagstoff eignen Dafür spricht der hohe Tongehalt und nur in wenigen Fällen, z B Raibler Schiefertone (Raum Innsbruck) oder die Mergel der unteren Allgäu Schichten (Lechtal) zeigen kritisch hohe Mg-Werte und einen ungünstig hohen Dolomitanteil an Die Kubaturen reichen für einen wirtschaftlichen Abbau im allgemeinen aus, jedoch verursachen vor allem bei den Wildschönauer Schiefern die Wechsellagerungen Inhomogenitäten, die kaum an einen Abbau denken lassen Die Bändertone sind vorzüglich als Ziegeleirohstoff geeignet, wofür auch vier Vorkommen in Tirol genutzt werden: Imst, Ziegelstadel, Baumkirchen und Hopfgarten Alle diese Bändertonareale wiesen Kubaturen auf,' die noch auf einige Jahre einen Abbau ermöglichen Weitere Vorkommen wie z B Steinberg oder Brandenberg sind von der Kubatur her und hinsichtlich der petrographischen Zusammensetzung als Ziegeleirohstoff geeignet, doch ist die relativ weite Entfernung zum Inntal sicher nicht ökonomisch zu vertreten, ganz abgesehen von den Fragen des Landschaftsschutzes Der überwiegende Teil der Bändertonvorkommen ist auch als Zementzuschlagstoff verwertbar In dieser Hinsicht könnten allerdings die teilweise hohen Quarzgehalte bedingt durch Sandzwischenlagen - die Qualität beeinträchtigen Die Wildschönauer Schiefer der Grauwackenzone eignen sich zwar überwiegend als Zementzuschlag, nicht jedoch für die Ziegeleiindustrie Die Inhomogenität der Schieferserien läßt kaum an eine ưkonomische Gewinnung denken Der Mylonit der Stefansbrücke im Wipptal wurde bereits in früheren Jahren als Ziegeleirohstoff abgebaut und würde sich auch heute noch - von den Materialeigenschaften und der Kubatur her - sowohl als Zementzuschlagstoff wie vor allem für die Zeigeleiindustrie eignen Literatur CZERNIN, W.: Zementchemie für Bauingenieure Wiesbaden-Berlin (Bauverlag) 1977 CZURDA, K A.: TA 2/F, Verbreitung und rohstoffmäßige Eignung von Tonen und Tongesteinen in Nord- und Osttirol Unveröff Zwischenberichte, Innsbruck 1979 CZURDA, K A.: TA 2/F, Verbreitung und rohstoffmäßige Eignung von Tonen und Tongesteinen in Nord- und Osttirol Unveröff Endbericht Projekt jahr, Innsbruck 1980 CZURDA,K A., BERTHA,S., FLÖRL,W & HORVACKI,J.: Tongesteine und Tone Tirols Ihre paläogeographische Stellung und Rohstoffeignung - Geol Paläontolog Mitt., Innsbruck 1984 (in Druck) FLÖRL,W.: Zur Geologie des Hartkaser-Gebietes mit Berücksichtigung rohstoffkundlicher Aspekte - Unveröff Diss Univ Innsbruck, Innsbruck 1982 27 ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at HORVACKI,J.: Ablagerungsmodell der Tiroler Bändertone auf Grund sedimentpetrographischer Analysen mit rohstoffkundlicher Bewertung - Unveröff Diss Univ Innsbruck, Innsbruck 1982 LABAHN,O & KAMINSKY,W A.: Ratgeber für Zementingenieure Wiesbaden - Berlin (Bauverlag) 1974 PETRIDIS,G.: Rohstoffkartierung und Gefahrenzonenplanung im Klostertal, Vbg - Unveröff Diss Univ Innsbruck, Innsbruck 1978 28 WIEDEN, P.: Die heimischen Rohstoffe der keramischen Industrie - Steine und Erden, Montan-Rdsch., 1967 ZOEKE,M E.: Tiroler Bändertone - Unveröff Diss Univ Göttingen, Göttingen 1944 Manuskript bei der Schriftleitung eingelangt am 16 März 1984 ...©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at bzw Mg-arme Tonschieferbeimengungen würden das Material... mylonite was reworked between crystalline rock units Because of the material properties as well as the volume of the occurrence, the Stefansbrücke clay could be used for brick- and cement industries... because high Mg-contents and high aluminum oxide moduli limit the utiliza- ©Geol Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at tion i'n any case admixtures of limestone are irrevocable:

Ngày đăng: 04/11/2018, 22:59