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d from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologie I3d — IL Versammlungs- Berichte Versaiimilung, Oesterr Blälter für Literatur Hr Dr Bone u am Februar Kunst vom theilte mit, dass 14 Hr Febninr 1848 Man teil (Sohn) die grossen Eier des grössten der bis jefzt bekannten Vögel nämlich der ausgestorbenen Dinoniis-Arten auf Neuseeland entdeckt habe Hr Dr die Boue Meinung, dass Wären gab dann folgende fernere Gründe für Nummulitenlager eocen seien: die diese Schichten in der Kreidezeit gebildet wor- den , so müsste man höchst wahrscheinlich dieses Fossil in den im nördlichen Europa so ausgebreiteten Kreideschichten finden, da alle anderen Kreide- Petrefakten der Alpen und Südeuropas darin schon lange bekannt sind Je mehr sich die Beobachtungen anhäufen, desto sicherer kann man behaupten, dass alle dieselben Genera sich in diesen beiden europäischen Zonen vorfinden; aber alle Genera enthalten nicht immer überall dieselben Gattungen und gewisse Genera sind häufiger im Süden als im Norden oder vice versa So z B glaubte man einige Zeit, dass die zahlreichen Ru- Südens diesem eigen wären bis man in MitteleuSaxonicus^ roi>a, in Sachsen Hippwites agariciformis Roenieri , cylindruceus Desm.^ ellipiicus nnd Germari, in Belgien den Sphaeruliles Mouänii elc und selbst in England andere Galtungen wieder fand Auf der andern Seite würden die Kreidegattungen der Crania der Individuen wenigstens der Häufigkeit mehr dem Norden als dem Süden zu disten des , , entsprechen scheinen Nilson hat woM einen LenlicuUteti in der Kreide von Schonen angeführt , aber nur Robulina Compfoni d/Orbigny, die auch in der südlichen Kreide vorkömmt Die Hrn Or sini und Alex Spada Lavini haben einen Durchschnitt der römischen Äpenniuen gegeben (^BuU- d from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologie - 136 - 8oc Geol Fr 1845 B S 408), in welchem sie den NummulitenkHlk auf einen Jurakalk als anf«;elao;ert darstellen und fügen folgende charakteristische Bemerkung hinzu: Dieser Numinulitenkalk enthält eine Tiirbinolia und mehrere andere Petrefakte Wenn ermächtig au('tri(t, so wechselt er mit einem sandigen kreideartigen Kalke ab , der eine grosse Anzahl von ungeheuer grossen Fucoi den abdrücken, so wie auch trachytische Geschiebe enthält Nach diesen so tertiären Merkmalen die an den Monte Bolca erinnern, scheint es ganz gleichgiltig, dass die Herren diesen tertiären Fucoidenkalk mit der Scuglia verwechseln und durch die J>Jeigung der ScIiielitendesNummulitenkalks sich berechtigt glauben die tertiäre Nummuli, , tenschichte unter der wahren Scayäa zn zeichnen Die Verbreitung der Nummulitengesteine hat mich auf die wichtige Thatsache aufmerksam gemacht, dass schon in der Eocenperiode die Temperaturlinien ungefähr ihre jetzige krummen Richtungen hatten Die Vergleicliung der tertiären und alluvialen Petrefakten von Nordamerika und Europa liefert uns einen neuen Beitrag zu dieser urweltlichen Meteorologie Amerikanische Paläontologen so wie Lyell und L o n sdal e haben gefunden, dass die versteinerten Muscheln und Korallen des amerikanischen Miocens ihr Seitenstück in Europa nicht unter derselben Breite haben, sondern es hat Miocen unter 37 Grad nördlicher Breite !Z B das virginiscbe sein paläontologisches Seifenstück nur unter 47 Grad nördlicher Breite in B'rankreich (Travels in J^orth- America von Lyell) Auf der andern Seite deuten die alten Alluvialgebilde in Nordamerika auch auf ein ähnliches Klima wie das jetzige auf diesem Festlande und die erratischen Blöcke erstrecken sich viel weiter südlich in Nordamerika als in Europa, was höchst augenscheinlich wird, wenn mau bedenkt, dass Boston schon so tief gegen Süden als unser Bom liegt Aus diesen unläugbaren Thatsachen wird es aber deutdass nicht nur in der älteren Alluvialzeit, sondern selbst in den älteren tertiären Zeiten die Wässer so wie die Gebirgszüge nicht nur ungefähr ihre jetzige Lage in beiden lich, Hemisphären behaupteten, sondern dass auch in der Höhe d from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologie _ 137 - dieser Gebirgszüge, vorzüglich im nördlichen Amerika, sich gệndert hat Wenn das Gegengefunden hätte, so wäre es nnmưglich die Gleichheit der Krümmungen der damaligen und der jetzigen Temperatnrlinien in der nördlichen Hemisphäre sich zu erklären seit dieser Zeit niclit viel theil statt Da Eigenheit der Temjierafurvertheilung nicht allein vernuitheten Kältepoles im arktischen Amerika abhängt, sondern vorzüglich auch von der Abwesenheit unserer skandinavischen Schutzwände gegen die Polarkälte in Nordamerika^ und von dem Kreisläufe des diese von dem Platze des grossen warmen Stromes des atlantischen Meeres Während der tertiären und Alluvialzeit waren schon jene Sommer- und Winter-Temperaturverschiedenheiten nach den Breiten vorhanden die jetzt unser Europa von Nord, amerika so sehr unterscheiden Wenn aber einige nördliche Gegenden Europas, wie die Ufer der deutschen Nordsee, durch die Petrefakte der Alluvial- oder selbst der Pliocenzeit ein etwas kälteres Klima als das jetzige in jenen Gegenden beurkunden, so hat Hr Forchhammer diese angebliche Anomalie durch Localursachen, wie die ehemalige u s w auf eine sehr Er hätte auch die ungeheuren Versenkungen der schottischen Inseln und Festländer mit in die Rechnung ziehen können denn diese Thatsache ist eine eben so wahre Mythe wie die Oeffnung des Pas de Calais oder der 3Ieerenge von Gibraltar Wenn die ganze Erde uns uaturhistorisch wie meteorologisch und geogno.stisch bekannt sein wird , werden wir Schliessung des englischen Kanals wahrscheinliche Weise erklärt , Periode eigene meteorologische oder Karten verfertigen können, eine neue Frucht des pa'.äontologischen Wissens Dieses bringt mich gleichsam auf mein altes Bedauern so viele junge Geognosten, ja selbst mehrere ausgezeichnete und verdiente Gelehrte unter meinen Gegnern über einen sehr wichtigen physikalischen Gegenstand noch sehr oft zu begegnen Ich habe die sogenannten 31 e er esuf er- Erhebungen im Sinne Dass Erhebungen so wie Spaltungen von unten nach oben viele der wichtigsten Tlieile des Erdreliefs gebildet haben wird in jetziger Zeit schwer zu für jede geologische klimatische ; d from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologie — 138 — läugnen sein Dass solche locale Bewegungen und Zerklüftungen des Erdbodens hie und da sich ehemals wie noch jelzt ereignet haben, uiuss man auch zugeben Aber die Hebungslheorie auf alle einzelne Beobachtungen anzuwenden, ohne eine üebersicht des ganzen Phänomens zu nehmen, scheint mir eben so abenteuerlich als weiland die selbst auf Trapp angewendeten Werne r'sclien wässerigen Niederschläge Wenn doch endlich die Erfahrung solches tolles Zeug dem Arsenal des aus theoretischen Weltgebäudes gänzlich weggefegt hat, so wäre es zu wünschen, dass diese neue Grübelei aus allen gescheidten Köpfen ausgemerzt sein möchte Die nach meiner Ansicht schlecht erklärte Thatsache, dass hie und da das Meeresufer emporgehoben worden ist, muss man nicht so vereinzelt ßtudiren , denn es ist eine der grössten und allgemein verbreitetsten Veränderungen auf der Oberfläche unseres Weltkörpers Vom ersten wissenschaftlichen Schimmer bis zu unseren Tagen war immer angenommen^ dass die Oceane unsere Inseln und Festländer nicht nur einmal mehr wie jetzt bedeckten, sondern dass wenig Land selbst einmal über das Wasser hervortauchte Besucht man die Küsten der Inseln und Festländer, so sieht man überall die deutlichsten Spuren eines ehemahgen höheren Standes der salzigen Wässer Diese Merkmale sind vorzüglich zweierlei Sind die Ufer felsig und steil, so findet man wie an mehreren unserer theilweis ausgeleerten Alpenseen die deutlichsten Spuren des ehemaligen Anschlagens und Abspülens der Wellen auf verschiedenen Höhen und in wagrechten Richtungen Es sind Auswaschungen Höhlen Terrassen ja manchmal sitzen selbst noch Seemuscheln oder Korallen an den Felsen oder an einigen Orten unter der Felsenwand, wie z B in der Insel Lamlash in Schott, , , land Wenn die Ufer niedrig sind, so muss man die wagrechLande suchen und dem ten Stufen oder Terrassen weiter im manchmal muschelführenden alluvialen Schutte der Umgegend seine Aufmerksamkeit widmen Diese letzteren Ufergattungen finden sich z B in Deutsch- land analer Ostsee, im südwestlichen Frankreich, am Mar- , d from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologie marasec u s w , 139 - indem die Küsten der englischen Inseln der Bretagne, des nördliclicn Spanien, des mittelländischen, des jigäischen des schwarzen Meeres u s \v die andere Gattung von Küsten, mir so wie vielen anderen glaubwür, digen ölännern dargeboten haben Gehen wir aber ans Europa, anf welches Continent meine Beobachtungen sich beschränkten, und sammeln Aehnliches über die anderen Welttheile aus den Mittheilungen gut unterrichteter Reisenden oder Local-Gelehrten, so finden wir diese in Europa anerkannte Thatsache überall und «uf derselben Weise wieder (S Bibliographie über 200 Abhandlungen, über Beobachtungen, von denen fast die Hälfte in Frankreich 42 in Skanin den drei englischen Inseln dinavien in Russland, in Preussen 15 in Italien, in Spanien, 10 in Afrika, 12 in Asien, 18 in Amerika, in Oceanien gemacht wurden Es ist nicht eine vereinzelte Veränderung, sondern die Oceane sind überall gesunken oder die Menge seines Wassers ist geringer geworden Wäre es nicht eine allgemeine Umänderung, sondern eine aus einer Menge von localen Hebungen entstandene , , , , Thatsache so würde das Relief der Meeresufer sich ganz, anders darstellen nnd wir hätten dann solche Abnormitäten wie z B bei Puzzuoli in der Mitte der noch thätigen Vulkane Wir müssten eine Menge von localen Felsen -Spalten Klüften, Verwerfungen, Landes-Anschwellungen und Niederungen und dergleichen am Äleeresufer bemerken, was auf keine Weise der Fall ist Vorzüglich würden die Ter, _, rassen, hohlen Streifen und Wasserannagungen nicht wag- sondern gebrochene unregelmässige Linien bilden Ausserdem wie kann man mit solcher Theorie erstens raeilenlange Ufer-Terrassen oder Bespülungen in gleichförmiger Richtung wie in Schottland , Ligurien , am adriatischen und ägäischen Meer u s w erklären? Zw^eitens wie wenig stimmen diese von Wasser gebildeten Umänderungen mit Hebungswirkungen zusammen Sind diese Ufer gehoben, so ist Alles in Allem auf einmal gehoben worden, was einem wahren Unsinn gleich sieht, denn Alles bleibt unerklärt und rechte, unerklärbar d from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologie -_ 140 — Geht man aber von der mathematisch bewiesenen AnHebung; ohne gleichzeitige Versenkung in einem pla^lischen Körper statt finden kann, der auf einem beweglichen Grunde lagert, so bekömmt man mit der gleich/.eiligen xViinahme eines im Abkühlen noch begriifenen feurigllüssigen innern Erdekörpers, eine sehr hinlängliche und einfache Erklärung des ganzen Phänomens Durch das Abkühlen muss ja das flüssige Innere immer mehr zusammen schrum[)fen und das äussere schon erstarrte Gehäuse muss dieser Gestaltveränderung folgen, so dass auf diese Art nicht nur die Meereswässer die Tendenz haben raussten und theilweise noch haben ein tieferes Niveau einzunehmen^ sondern auch gewisse Theile der Erde als Ketten oder nur als breite Massen emporgeschoben wurden, indem in anderen Theüen Spalten den Abfluss und die Verminderung einer Menge von inneren Seen bewirkte Diese gegenseitig sich bedingenden Bewegungen lösen das Räthsel machen allen diesen localen Theorien ein Ende und lassen sich auch zu gleicher Zeit auf jene vermeinten zu oft vorgebrachten Senkungen und Hebungen gewisser grosser Küstenstreifen anwenden In diesen letzten Fällen muss man aber sehr behutsam zu Werke gehen um nicht die Spuren des alten Ablaufes des Meeres mit denjenigen neuerer Hebungen oder zufälliger Senkungen durch Unterwaschnngen aus tellurischen Ursachen hergeleitet zu versicht ab, dass keine , , wechsein Hr Dr Prof Ragsky setzte aus einander, dass seine Methode 7,00000 Chloroform im Blute nachzuweisen (siehe Berichte Jll Band, Versammlung vom i7.DecemberS.482) den Theil der gerichtlichen Medicin, der sich mit der Ausmittlung der Vergiftungen beschäftigt von hoher Wichtigkeit sei Es könnte nämlich der Fall vorkommen, dass Jemand mit Chloroform im Schlafe von einem Andern getödtet würde, ohne dass man im Stande wäre nach der bisherigen anatomischen und chemischen Untersuchung der Leiche die wahre Todesursache aufzufinden Durch die Methode des für , Ragsky ist man im Stande bei vorkommendem Verdachte einer Vergriftung mit Chloroform die Fragre, ob Hrn Dr d from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologie - 141 - eine solche Vergiftung statt gefunden habe oder nicht, mit grosser Sicherheit ku lösen ein wichtiger Beitrag xiir Es ist daher diese Methode gerichtlichen Chemie und Hr Dr Ragsky hat sich durch die Entdeckung derselben um die persönliche Sicherheit der Staatsbürger ein wahres Verdienst erworben Hierauf machte Hr Dr Rags ky aufmerksam auf Sobrero's Knallmannit Er wies den Körper vor, erklärte die Bereitung und die Eigenschaft dieses im hohen Grade explosiven Körpers nnd zeigte am Ende des Vortrages die heftige Explosion die von wenigen Granen des Knallmannits mittelst eines Percussionsschlosses hervorgebracht wurde , Es dürfte dieses Präparat, wie es Sobrero bereits mäcbHgtr Rival des Knallquecksilbers in den Zündhütchen werden, da ersteres leichter zu bereiten vermuthet, ein und wohlfeiler zu stehen käme Als Surrogat des Schiesspulvers zum Schiessen dürfte es wegen zu grosser Heftigkeit und Raschheit der Explosion nach Dr Heinrich zu gefährlich werden Von der Vehemenz der Explosion dieses Präparates kann man sich einen Begriff machen, wenn man bedenkt, wie Dr ist Ragsky mit Dr Heinrich es erfahren hat ^ dass 10 Gran Knallmannit mit Gran Salpeter in einerPorcellanreibschale gerieben, mit einem furchtbaren Knall die Reibschale und den Stössel in viele Stücke zertrümmerten, ohne dass der Hand des Experimentators das Geringste geschehen wäre; ja man konnte das interessante Experiment mit Gran ohne Gefahr wiederholen Schliesslich bemerkte Dr Ragsky, dass die Zeit nicht fern sein dürfte, wo die meisten Stoffe durch eine gewisse Behandlung werden explodirend gemacht werden können; auf der einen Seite kann man ohne Wissen zu Tod narkotisirt werden , auf der andern kann man ohne Verschulden in die Luft fliegen Die Zeit wird ernst; man muss die süssen und die bittern Früchte der Wissenschaft, wie sie die Natur bringt los zu , berücksichtigen, jene geniessen diesegefahr- machen suchen d from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologie — Hl- Bergrath — 143 Haidin ger wollte (He Aufmerksamkeit der hochverehrten Versammlung für einen Gegenstand in Anspruch nehmen,