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ßntomojauna ZEITSCHRIFTFÜRENTOMOLOGIE Band 14, Heft 12: 233-252 ISSN 0250-4413 Ansfelden, 25 Mai 1993 Zur Methodik des Großschmetterling-Fangs in Malaisefallen (Lepidoptera, Macroheterocera) Axel Hausmann Abstract Malaise traps and light catches were operated simultaneously in various trapping sites in the Northern periphery of Munich (Bavaria) The resulting species spectra (1992) are analysed with regard to efficiency of the method and its worth for ecologic conclusions: Malaise traps work much less efiicient than light catches For faunistic purposes they are quite useless, due to the great efforts, that they require The percentages of the various ecotypes in the results of the Malaise traps reflect in a very good way the ecologic character of the collecting site, though the sample sizes were quite small Catches, that are based on the attraction principle (e.g light catches), cause "unvoluntary" immigrations This can lead to erroneous conclusions Zusammenfassung Anhand von Malaisefallen- und Lichtfang-Artenspektren (Macroheterocera), die im Jahr 1992 im Münchner Norden (Bayern) erstellt wurden, werden Rückschlüsse auf Effizienz und Aussagekraft der beiden Methodiken gezogen: Für faunistische Untersuchungen ist der Malaisefallenfang wegen seiner geringen Effizienz dem Lichtfang weit unterlegen und ist wegen des umfangreichen Arbeitsaufwandes so gut wie unbrauchbar Die Ökotypenanteile des Malaisefallen-Fangergebnisses spiegeln den ưkologischen Standortcharakter trotz der geringen Stichprobengrưße in ebensoguter Weise wieder, wie dies in der Methodik des Lichtfangs der Fall ist Fehlerquellen, die sich durch das 233 Fangprinzip "Anlockung" ergeben, fallen hier weg Einleitung Bei lepidopterologischen Bestandsaufnahmen finden sich in der Literatur nur äußerst wenige Beispiele für Verwendung von Malaisefallen Entsprechende Hinweise fehlen auch in der lesenswerten Zusammenfassung über die Methodik von Nachtfalteruntersuchungen von M E E R (1992) Dies liegt bei den sogenannten Macroheterocera (überwiegend nachtaktive Familien der "Großschmetterlinge") v.a an der erschwerten Bestimmbarkeit des anfallenden Alkoholmateriales gegenüber Lebendbeobachtungen im Handfang am Tuch, am Köder, am Pheromon bzw in der Lebendlichtfalle oder "Trockenfangen" gewisser Tötungs-Lichtfallentypen Bei faunistischen und v.a bei ökologischen Fragestellungen tauchen im Licht-, Köderund Pheromonfang jedoch stets Probleme hinsichtlich der Interpretation des Fangergebnisses auf, da sich oft nur sehr ungenau abschätzen läßt, aus welcher Entfernung manche Individuen angelockt werden, und wie hoch der Grad einer solchen Überfremdung des standorttypischen Artenspektrums, bedingt durch das attraktiv wirkende Fangprinzip, zu veranschlagen ist Ein Fangprinzip, das nicht auf Anlockung irgendwelcher Art beruht, ist gerade das der Malaisefalle: Sich trichterförmig verengende Lenkflächen leiten fliegende Insekten von allen Himmelsrichtungen auf einen Behälter mit Tötungsflüssigkeit in ca m Höhe zu Hierbei werden natürlich Arten mit hohem Dispersal (i.w.S.) gegenüber weniger flugaktiven Arten bevorzugt Man kann jedoch bei dieser Methode davon ausgehen, daß alle gefangenen Individuen auch wirklich "freiwillig" (d.h ohne Beeinflussung durch den Fangvorgang) an der Fangstelle vorkamen Ziele der vorliegenden Arbeit sind in diesem Zusammenhang: 1) Durch den Vergleich mehrerer Malaisefallen-Fangergebnisse (Macroheterocera), die im Jahr 1992 gleichzeitig aus verschiedenen Biotoptypen erbracht wurden, die ökologische Aussagekraft der in dieser Methodik zu erzielenden Ergebnisse zu überprüfen 2) Durch den Vergleich von Lichtfang-Artenspektren mit Malaisefallen-Artenspektren (Macroheterocera) Effizienz und Aussagewert beider Methodiken zu hinterfragen Hierzu wurde im Untersuchungsgebiet 1992 an zwei der Malaisefallen-Standorte auch Lichtfang betrieben Methode 1) Malaisefalle Zum Fangprinzip der Falle siehe Einleitung Die Fangbehälter wurden durch den Betreiber (S BLANK, Röhrmoos) einmal wöchentlich, im Herbst auch manchmal alle 14 Tage geleert und das Fangergebnis in Isopropylalkohol überführt Das Untersuchungsgebiet liegt im Gut Obergrashof (Bayern), westlicher Landkreis Dachau (48 16 l N/ll°30'E) Ehemals handelt es sich bei den untersuchten Flächen um ein typisches Niedermoor, das zu Beginn dieses Jahrhunderts entwässert und in der Folgezeit auf weiten Flächen landwirtschaftlich genutzt wurde Folgende Malaisefallen-Standorte wurden im Zeitraum Anfang Mai bis Mitte Dezember 1992 kontinuierlich befangen: 234 Ml: OfFenland, selten gemähte Kleewiesen Position der Falle an neu aufgeworfenem Gestrüppwall (zur Entwicklung einer Benjeshecke) Im Umkreis von 200 m keinerlei Gehölzstrukturen M2: Ca 200 m nördlich von Ml am Waldrand (Erle, Eiche, Traubenkirsche, Esche, Birke, Kiefer) M3: Ca 200 m nördlich von M2 im Inneren des Waldes Die Fangstellen M4 und M5 liegen ca km nordöstlich der Fangstellen M1-M3, inmitten eines Moorbirkenwaldes (mit Erle, Eiche, Weide, Traubenkirsche u.s.w.) M4: Waldlichtung (ca ha) mit Wildacker (Topinambur) M5: Ca 100 m nördlich von M4 im relativ stark beschatteten Waldesinneren Der 1992 im Malaisefallenfang nicht erfaßte Frühlingsaspekt wurde 1993 durch Fänge von Anfang April bis Anfang Mai abgedeckt Die betreffenden Ergebnisse sollen hier nur bedingt zum Vergleich herangezogen werden 2) Lichtfang Es wurde Lebend-Lichtfallenfang an einer 15 W superaktinischen Leuchtstoffröhre ("Falle"), nächtlicher Handfang an einer 15 W superaktinischen Leuchtstoffröhre ("SA") und nächtlicher Handfang an einer 160 W Mischlichtlampe (Generatorbetrieb, "ML") an folgenden Stellen betrieben: Ogr (die Buchstabenkombinationen wurde aus einem ökologischen Gutachten für die Landeshauptstadt München beibehalten), Fangstelle am Malaisefallen-Standort M2: lOx Falle, Ix ML gleichmäßig über das Jahr verteilt von 12.4 bis 30.10 Top: Fangstelle am Malaisefallen-Standort M4: 3x Falle, 7x SA, 2x ML, gleichmäßig über das Jahr verteilt von 20.3 bis 2.11 3) Auswertung Prinzipiell wurde bei der Determination des Lichtfallenfangs und der Auswertung des Fangergebnisses in der selben Weise vorgegangen wie in HAUSMANN (1990a: 16f.) beschrieben Bei den Handfangen erfolgte die Determination nach Möglichkeit sofort im Freiland Das Malaisefallenmaterial wurde im Alkohol determiniert Dies bedeutet eine langwierige und harte Arbeit über viele Wochen hinweg Die Bestimmbarkeit ist nur für den geübten Kenner ausreichend, bei ca 10-20 % der Individuen ist für eine verläßliche Determination die morphologische Untersuchung der Kopulationsorgane nötig, da der Zustand der Falter eine direkte Bestimmung anhand habitueller Merkmale nicht erlaubt Die "Quantifizierung" des Lichtfang-Ergebnisses im Handfang (Ogr, Top) erfolgte durch Mindest-Angaben mit Sicherheit nicht mehfach beobachteter Individuen Bei der Erarbeitung der Einzel-Artenspektren (vgl Anhang) wurde die jeweilige Art einer Ökotyp-Gruppe zugeordnet Neben einem Hauptvorkommen ist auch ein für die Art suboptimales Nebenvorkommen angegeben, wobei die Einteilung in HAUSMANN (1990a: 23ff) anhand neuerer Erkenntnisse leicht modifiziert wurde Zur Problematik einer solchen schematisierenden Betrachtungsweise siehe HAUSMANN (I.e.) Folgende Abkürzungen werden in dieser Arbeit verwendet: U = Ubiquisten A = typische Arten der unter Agramutzung stehenden Flächen 235 O = mesophile Arten des Offenlandes (Graslandschaften) G = mesophile Arten der Hecken, Gebüsche und der Waldränder W = mesophile Arten der Wälder (Laub- und Nadelwälder) H = hygrophile Arten i.w.S X = xerothermophile Arten i.w.S Ergebnisse Aus den Fangergebnissen der verschiedenen Arten an den jeweiligen Fangstellen (vgl Anhang) errechnen sich folgende Arten- und Individuensummen (Tab 1,2): Tab 1: Artensummen der verschiedenen (Haupt-)ökotypgruppen an den Lichtfang- und Malaisefallen-Standorten im Untersuchungsgebiet 1992; in eckigen Klammem die Artenzahl unter Hinzuziehung der Aprilfange 1993; Legende der ökotypen und der Fangplätze siehe Text U A O G W H X Ogr Top 40 37 22 12 50 57 49 44 14 16 - 184 167 Ml M2 M3 M4 M5 14 30 23 24 20 20 21 17 23 22 14 24 22 12 15 14 _ - 50 [51] 106 [106] 65 [66] 79 [82] 67 [69] Z Tab 2: Individuensummen der verschiedenen (Haupt-)ökotypgruppen an den Lichtfangund Malaisefallen-Standorten im Untersuchungsgebiet 1992 U A O G W H X Ogr Top 635 295 14 205 24 236 409 234 259 85 180 - 1412 1168 Ml 205 131 116 134 79 41 6 130 126 25 11 12 100 56 33 49 _ 64 29 144 151 41 18 _ 429 445 210 353 302 M2 M3 M4 M5 236 Z Aussagekräftiger werden diese Zahlenwerte, wenn man sie in prozentuale Relation zum Gesamtarten- bzw Gesamtindividuenergebnis des jeweiligen Artenspektrums setzt (Tab 3,4): Tab 3: Prozentuale Artenanteile der verschiedenen (Haupt-)Ökotypgruppen am Gesamtartenspektrum der verschiedenen Lichtfang- und Malaisefallen-Standorte im Untersuchungsgebiet 1992 U A O G W H X z Ogr Top 22% 22% 4% 1% 12% 7% 27% 34% 26% 26% 8% 10% 1% 0% 100 % 100% Ml M2 M3 M4 M5 28% 28% 35% 30% 30% 10% 3% 3% 5% 3% 40% 20% 8% 22% 6% 16% 22% 34% 18% 36% 0% 21% 18% 19% 21 % 6% 6% 2% 5% 4% 0% 0% 0% 1% 0% 100 % 100 % 100% 100 % 100 % Tab 4: Prozentuale Individuenanteile der verschiedenen (Haupt-)Ökotypgruppen am Gesamtartenspektrum der verschiedenen Lichtfang- und Malaisefallen-Standorte im Untersuchungsgebiet 1992 U A o G W H X I Ogr Top 45% 25% /O 0% 14% 2% 17% 35% 17% 22% 6% 16% 0% 0% 100% 100% Ml M2 M3 M4 48% 30% 55% 38% 26% 30% 28% 3% 7% 4% 3% 23% 27% 9% 16% 0% 14% 14% 9% 4% 0% 2% 3% 0% 0% 0% 100% 100 % 100 % 100% 100 % M5 10% /o 1% 7O % 41 % 50% 1% 0% Die ökologischen Ansprüche der verschiedenen Arten unterliegen unter natürlichen Bedingungen keinem so starren Schema, wie in Tab 1-4 zugrundegelegt Daher wurde für die Arten (vgl Anhang) jeweils auch ein suboptimales Nebenvorkommen angegeben Zur Berücksichtigung desselben wurde (willkürlich) der Haupt-Ökotyp mit 2/3 und der Nebenökotyp mit 1/3 gewertet Die daraus resultierenden Anteile der verschiedenen ökotypen am jeweiligen Gesamtartenspektrum zeigt Tab 5: 237 Tab 5: Prozentuale Anteile der verschiedenen ökotypgruppen am Gesamtartenspektrum der verschiedenen Lichtfang- und Malaisefallen-Standorte im Untersuchungsgebiet 1992 unter Gewichtung des Hauptvorkommens mit 2/3 und des Neben Vorkommens mit 1/3 U A O G W H X I Ogr Top 16% 16% 4% 1% 11 % 7% 36% 40% 25% 26% 7% 10% 1% 0% 100% 100% Ml M2 M3 M4 M5 21% 21% 26% 21% 22% 12% 4% 3% 5% 3% 31% 15% 8% 17% 6% 27% 32% 38% 30% 37% 3% 19% 20% 16% 22% 5% 8% 5% 8% 9% 1% 100% 100% 100% 100% 100 % ®/t\ 0% 3% /o Diskussion 1) Vergleich der Malaisefallen-Einzelergebnisse untereinander: Es zeigen sich in den Tab 1-5 überaus deutliche Unterschiede in den Arten- und Individuen-Anteilen der verschiedenen ökotypen am Gesamtartenspektrum entsprechend der pflanzensoziologischen Gegebenheiten der Standorte, die mit den larvalökologischen Ansprüchen der betreffenden Gruppen gut korreliert sind (vgl Tab 3,4) Das Individuenverhältnis Offenlandbewohner (A + O + X) zu Bewohnern von Gehölzstrukturen (G + W) zeigt auf wenigen Hundert Metern ein Gefälle von 40:3 (Ml) über 29:36 (M2) auf 4:41 an M3 (vgl Tab 4)! Auf nur ca 100 m Distanz zeigt sich zwischen M4 und M5 ein Artenverhältnis Offenlandbewohner zu Gehölzbewohner von 28:37 bzw 9:57 (vgl Tab 3)! Ähnliche diskontinuierliche Muster, die auf DispersalBarrieren hindeuten, wurden bereits in Hausmann (1990b) diskutiert 2) Effizienzvergleich Lichtfang/Malaisefalle: Die Artenausbeute der kontinuierlich betriebenen Malaisefallen lag an M2 und M4 bei ca 50 % des Lichtfang-Jahresergebnisses; dies wohlgemerkt bei nur 11-12 Lichtfängen, wobei es sich im einen Fall schwerpunktmäßig um Fallenfange, im anderen Fall mehr um Handfänge handelt Unter Zuhilfenahme stichprobenabhängiger Muster im Ergebnis anderer Lichtfang-Standorte kann der reale Artenbestand 1992 in einem LichtfallenEinzugsbereich (bei einer Methodik wie in HAUSMANN, 1990a) in einer sehr groben Annäherung hochgerechnet werden: um den Standort M2/Ogr herum ergeben sich ca 400 Arten, beim Standort M4/Top ca 350 Arten Das Malaisefallen-Ergebnis repräsentiert demnach nur ca 1/4 des Gesamtartenbestandes Die Individuen-Ausbeute der Malaisefallen erreichte nur ca 1/3 des Lichtfangergebnisses Für faunistische Fragestellungen in der Lepidopterologie ist die Malaisefalle daher als eine im Vergleich mit dem Lichtfang sehr wenig effiziente und ungleich arbeitsaufwendigere Methode einzustufen 238 3) Methodik-spezifische Muster in den Ergebnissen der Malaisefallen und der Lichtfänge: - Am Fangort M2/Ogr konnten 109 Arten nur im Lichtfang und nicht in der Malaisefalle nachgewiesen werden Der Spanneranteil (48%) sowie der Anteil der Spinnerartigen Nachtfalter (15%) lag bei diesen 109 Arten überdurchschnittlich hoch, der Eulenfalter-Anteil recht niedrig (37%) Gemessen an den ökologischen Ansprüchen ist bei solchen präferentiell am Licht nachzuweisenden Arten der Anteil der Gehölzbewohner (G + W) mit 63% überdurchschnittlich hoch Die hier betrachtete Gruppe von Arten setzt sich schwerpunktmäßig aus zwei Komponenten zusammen: Arten, die so wenig mobil sind, daß die Fallenmethodik der Malaisefalle nicht greift sowie ein Anteil aus der Umgebung angelockter Arten, die sich ohne die Attraktivität der Lichtquelle nicht an die Fangstelle begeben hätten 31 Arten konnten nur in der Malaisefalle nachgewiesen werden Hier lag der Noctuiden-Anteil (Eulenfalter) mit 55% sehr hoch, ebenso (in der Betrachtung der ökotypen) der Anteil der Offenlandbewohner (O + A + X = 32%) Es handelt sich bei diesen präferentiell in der Malaisefalle nachzuweisenden Arten v.a um hochmobile Arten - An der Fangstelle M4/Top zeigen sich ganz entsprechende Ergebnisse: 120 Arten wurden nur im Lichtfang nachgewiesen Dem Anteil an Spannern (41%) und spinnerartigen Nachtfaltern (27%!) stand bei diesen Arten ein Noctuiden-Anteil von nur 32% gegenüber Der Anteil an Gehölzbewohnem lag auch hier sehr hoch (67%) 31 Arten waren ausschließlich in der Malaisefalle vertreten: Der Noctuiden-Anteil erreichte auch hier den hohen Wert von 55%; ähnliches gilt für den Anteil der Offenlandbewohner (48%!) Auffällig ist die Häufigkeit mancher am Licht seltenen Arten in der Malaisefalle (z.B Abrostola spec., Hadena spec., Cucullia umbratica, Apamea characterea u.s.w.) Auch in Tab 3-5 zeigt sich deutlich eine Überrepräsentierung der Ökotypen "U", "A" und "O" in den Malaisefallen gegenüber dem Lichtfang Die Ubiquisten sind hier aber wohl mehr deshalb stärker vertreten, weil bei niedrigeren Gesamtartenzahlen solche stets in allen Stichproben enthaltenen "Allerweltsarten" prozentual stärker ins Gewicht fallen Im Malaisefallen-Fangergebnis 1992 fehlt der Frühlingsaspekt (Aprilfänge) Eine Bereinigung unter Berücksichtigung der Aprilfänge 1993 untermauert weiter die o.g Aussagen (vgl Anhang) 4) Schärfe der Ökotyp-Charakteristiken in Lichtfang/Malaisefalle: Das Relief unterschiedlicher Ökotypen-Zusammensetzungen der Artenspektren mehrerer Standorte bzw die Schärfe der ökologischen Charakteristik eines Einzelstandortes kommt im Malaisefallenfang (vgl z.B Tab und Punkt der Diskussion) trotz geringerem Stichprobenumfang (Gesamtarten- und Gesamtindividuenzahl) ungefähr ebensogut zum Ausdruck wie im Lichtfang (Ogr, Top) Eine stets zu bedenkende Fehlerquelle in der Lichtfangmethodik (und vermutlich auch im Köder- und dem Pheromonfang) ist das Herauslocken vieler Arten aus Nachbarhabitaten, wie z.B überverhältnismäßig vieler Offenlandbewohner an den Waldrand an Ogr oder vieler Gehölzbewohner auf die Lichtung am Topinamburfeld (Top) 239 5) Ökotypgewichtung in der Auswertung: Die in Tab vorgenommene anteilsmäßige Gewichtung der jeweiligen Haupt- und Nebenvorkommen führt im Prinzip zu den selben Ergebnissen wie die Betrachtung unter ausschließlicher Berücksichtigung der Haupt-Ökotypen In mancherlei Hinsicht werden die Reliefs verwischt, z.B bei der Gegenüberstellung Offenlandbewohner/Gehölzbewohner, manchmal treten sie aber auch deutlicher hervor, z.B bei der Ermittlung der Anteile hygrophiler Faunenelemente Vielleicht wäre eine getrennte Einteilung der Arten in zwei Präferenzkontinua bezüglich Beschattungsgrad einerseits und Feuchtigkeit andererseits sinnvoll Eine solche Vorgehensweise soll jedoch für das Untersuchungsgebiet einer künftigen, ausführlicheren Bearbeitung vorbehalten bleiben Dank Herrn S BLANK, Röhrmoos, sei ganz herzlich für den Betrieb der Malaisefallen und das Überlassen des Materiales gedankt Die Herren R KELLER, N KEIL, O CZADEK und P SCHWARZBAUER halfen bei der Durchführung der Lichtfange an der Fangstelle auf dem Topinamburfeld Literatur HAUSMANN, A - 1990a Zur Dynamik von Nachtfalter-Artenspektren: Tumover und Dispersionsverhalten als Elemente von Verbreitungsstrategien Spixiana Suppl 16: 1-222 - - 1990b Die Bedeutung des genauen Lichtfallen-Standortes für die Aussagekraft des Fangergebnisses {Lepidoptera, Macroheterocerd) Atalanta21 (3/4): 301-312 MEIER, M - 1992 Nachtfalter: Methoden, Ergebnisse und Problematik des Lichtfanges im Rahmen landschaftsökologischer Untersuchungen - In: Trautner, J (Hrsg.): Arten- und Biotopschutz in der Planung: Methodische Standards zur Erfassung von Tierartengruppen - Ökologie in Forschung und Anwendung 5: 203-218 Anschrift des Verfassers: Dr Axel HAUSMANN Zoologische Staatssammlung Münchhausenstr 21 D-81247 München Germany 240 Anhang: Artenliste Die Nomenklatur und die Reihenfolge der Arten richtet sich aus Praktikabilitätsgründen (vgl Bemerkungen in HAUSMANN, 1990a) nach FORSTER & WOHLFAHRT (1955-1981) Legende der Ökotypen und der Fundorte siehe Text, ökotypen: Haupt/Nebenvorkommen L = Larvalfund unmittelbar an der Fangstelle oder in der Malaisefalle Werte in eckigen Klammern beziehen sich auf die Aprilfänge 1993 Ogr Top Ml M2 M3 M4 Spinnerartige (Bombyces & Sphinges) M cucullatella G/X D pudibunda W/G O recens U/G L monacha W/G P similis W/H 13 G/W C mesomella M miniata H/G E depressa W/G G/W E complana G/W E lurideola G/W S sororcula P fuliginosa O/G S lubricipeda U/G S menthastri U/G D sannio O/G A caja H/U C vinula G/H W/G S.fagi D trimacula W/G D ruficomis W/G P anceps W/G P tremula H/W H/W P gnoma G/W N dromedarius L bicoloria W/H L camelina W/G L cuculla W/G P palpina G/U P bucephala G/W C curtula G/H C anachoreta H/G C pigra G/H A limacodes U/W 13 S ligustri G/W 1 1 14 21 1 1 1 1 - L 19/L - - Art ökotyp 241 1 - - 1 - - L 1 - M5 L l/L l/L 1 - Art H pinastri D elpenor D porcellus M stellatarum H pyritoides T batis T ßuctuosa T duplaris T.or D falcataria D lacertinaria D binaria P populi M rubi P casta P betulina H humuli H sylvina H hecta Eulenfalter (Noctuidae) S segetum S exclamationis plecta N pronuba N comes P punicea D brunnea D rubi A c-nigrum A ditrapezium A triangulum A baja A sexstrigata A xanthographa A prasina C rubricosa D trifolii P nebulosa M brassicae M persicariae M w-latinum M thalassina M suasa ökotyp W/G U/G X/O U/X U/G G/W W/G H/W G/W W/G W/H W/G W/G O/G U/G G/H H/O O/G G/H A/U O/U U/O U/G A/U H/W W/G H/A U/A U/G U/G G/O O/G O/G G/O O/G U/A G/W A/O U/G O/X G/W U/O Ogr 2 - Top 13 Ml - L - - - 48 47 199 58 17 26 33 1 1 26 1 1 - 31 242 12 1 M4 1 - M2 l/L 1 - M3 - 10 2 43 1 1 _ 5 - L 2 1 _ M5 1 1 L L 2 - Art M oleracea H rivularis H compta H bicruris E imbecilla T decimalis P flammea cruda populi gracilis stabilis incerta munda gothica M turca M albipuncta M impura M pallens A pyramidea D scabriuscula R ferruginea T matura E lucipara P meticulosa I retusa I subtusa E ypsillon C trapezina • C pyralina A monoglypha A sublustris A crenata A characterea A remissa A anceps A sordens A scolopacina A ophiogramma strigilis versicolor latruncula M furuncula M secalis M didyma Ökotyp A/G O/A O/X O/G H/O O/G W/G W/G G/H U/H U/W U/W W/G U/G H/G A/O H/U O/U W/G O/H U/G O/G G/U A/O G/H H/G H/G W/G G/W O/A O/G O/G G/O O/H A/O A/O G/W H/G G/O G/H U/O O/G O/A O/A Ogr Top - Ml 12 - 20 27 46 12 1 21 13 1 1 2 - 1 - 243 [1] 34 10 - 4 2 2 M2 - M3 - 1[1] 11 - - - - 1 1 - 3 3 M4 1 M5 - - - - L [1] [2] 1 1 - [1] - 2 - Art P minima P.fluxa L testacea A fucosa H micacea G flavago M tngrammica H alsines H ambigua C morpheus A venustula C umbratica L socia X vetusta A oxyacanthae B satura E transversa C vaccinii C rubiginosa A circellaris P umbra A putris E algae P coenobita A psi H strigosa P auricoma P rumicis C ligustri J deceptoria J pygarga E uncula E olivana E chlorana B prasinana C festucae A gamma A pulchrina M confusa P chrysitis P tutti P chryson A triplasia A trigemina Ökotyp H/W 0/G 0/A O/A H/A A/H O/G U/G O/A U/O G/X A/O G/W O/G G/U G/W U/W W/G G/W G/U O/G U/G G/W W/G G/W G/W G/A A/G G/W O/G U/G H/O O/G G/H W/G H/O U/A O/G A/X U/G U/G H/G U/G U/G Ojjr 1 - Top 1 3 13 17 37 4 1 1 - 244 Ml M2 M3 M4 - 1 - - 13 - 27 5 - - 1 1 1 - - 143 16 17 10 19 M5 1 [1] - - - - - 51 12 3 Art E glyphica L pastinum R sericealis C salicalis P tentacularia Z tarsicrinalis Z grisealis T emortualis H proboscidalis Spanner (Geometridae) A aescularia atrata G papilionaria H aestivaria H chrysoprasaria S biselata S dimidiata S aversata C annulata C punctaria C griseata S chenopodiata N carpinata P sexalata brumata dilutata aututnnata T dubitata C cervinalis C undulata P vetulata P transversata L pyraliata C.fulvata P rubiginata T variata T obeliscata T.firmata C D X X X siterata truncata fluctuata montanata spadicearia Ökotyp O/G G/O U/G G/H G/O G/W G/W W/G U/G Ogr 1 19 Top Ml M2 M3 M4 M5 11 20 19 25 12 13 11 W/G O/H W/G G/W G/W G/W G/H U/G W/G W/G U/G O/G G/H G/H W/G W/G H/G G/W G/W W/G G/U G/W G/O G/A W/G W/G W/G W/G G/W G/W G/A 24 17 5 4 1 3 1 52 1 - _ - 1 1 \ - [1] - _ 124 1 121 1 1 W/H G/W 1 1 1 245 2 - 2 - Art X ferrugata X.biriviata quadrifasciata C pectinataria L ocellata P.berberata E cuculata E.bilineata D capitata D silaceata E corylata M.albicillata M.procellata E tristata E.altemata £• nvato P alchemillata ,P bifaciata P flavofasciata H.furcata // coerulata // testaceata H flammeolaria £ nebulata E haworthiata E bilunulata E exiguata E valerianata E extraversaria E centaureata E trisignaria E tripunctaria E absinthiata E castigata E virgaureata E tantillaria E lanceata C v-ata C rectangulata H tersata A melanaria C.sylvata L marginata Ladustata ökotyp U/G W/G W/G G/O O/G G/W G/O U/G H/G W/H W/G W/H G/X O/G U/G G/W U/G X/O G/O G/W G/H H/W W/G W/H G/W W/G W/G H/G G/W O/G G/O G/O G/O U/G U/G W/G W/G U/G U/G G/W H/G G/H U/G G/W Ogr 10 2 - 28 10 10 10 13 1 18 15 37 Top 65 34 - Ml - 21 140 37 140 55 66 - 246 M2 M3 - - - - 1 - 3 1 -42 3 54 1 16 - - - 2 1 - M4 MS - - - - - 1 Art B bimaculata B temerata C pusaria C exanthemata P dolabraria C margaritata S bilunaria S tetralunaria A syringaria G bidentata C pennaria C elinguaria A prunaria sambucaria E repandaria C advenaria M notata M altemaria M signaria M liturata C clathrata I fulvaria E aurantiaria E marginaria L hirtaria B strataria _ B betularia P rhomboidaria P secundaria D ribeata A repandata B roboraria S punctinalis E bistortata A punctulata E atomaria B piniaria ökotyp W/G W/G G/W U/G G/W W/G W/G W/G G/W G/W G/W G/W G/W W/G G/H W/H W/G W/G W/G W/G O/G G/H W/G W/G W/G G/W W/G W/G W/G W/G W/G W/G W/G U/W W/H 0/G W/G 23 32 21 22 51 5 11 12 Top 55 2 1 66 1 1 10 - 247 Ml M2 M3 M4 M5 - - - - - - - - - 1 - 18 - - - _ _ 31 - - - - _ _ - - 1 [1] - - Kurzbeitrag zur Systematik der Gattung Autographa HÜBNER, [1821] (Lepidoptera, Noctuidae) Axel Hausmann Einleitung Im Jahr 1992 wurden von G SCHADEWALD die Arten Autographa voelkeri und Autographa messmeri als in Mitteleuropa vorkommende Zwillingsarten zu Autographa gamma (LINNAEUS, 1758) beschrieben Nach SCHADEWALD (I.e.: 580) ist A voelkeri eine in Mitteleuropa bodenständige Noctuide, während er davon ausgeht, daß die beiden anderen "Arten" Wanderfalter sind Aus einer grưßeren, aus Jahresfưngen von Malaisefallen stammenden Stichprobe • (vgl HAUSMANN, 1993: 235) wurden repräsentative Mengen von Männchen und Weibchen (n=75) einer Genitalpräparation unterzogen, um Artzugehörigkeit und Habitatbindung der Vertreter dieser Verwandtschaftsgruppe näher zu untersuchen Ergebnisse Die untersuchten männlichen und weiblichen Genitalien ergaben im Gegensatz zu den Charakterisierungen in SCHADEWALD (I.e.) und EITSCHBERGER (1992) keine Hinweise auf zwei oder drei verschiedene Arten Wohl konnte eine beachtliche Variabilität bezüglich der Form von Comutus, Valven und Clasper sowie der Form der Bursa Copulatrix bzw des Ductus Bursae gefunden werden, die genannten Strukturmerkmale variieren jedoch innerhalb der vom Autor untersuchten Ausbeuten mit fließenden Übergängen Status und Artdiagnose der beiden von SCHADEWALD beschriebenen Taxa sollten von Spezialisten eingehender auf ihre Gültigkeit hin untersucht werden Literatur EITSCHBERGER, U - 1992 Autographa messmeri Schadewald, 1992 und Autographa voelkeri Schadewald, 1992 - Anmerkungen zur Verbreitung beider Arten (Lepidoptera, Noctuidae) Atalanta 23 (3/4): 581-587 HAUSMANN, A - 1993 Zur Methodik des Großschmetterling-Fangs in Malaisefallen (Lepidoptera, Macroheterocera) - Entomofauna 14 (12): 233-247 SCHADEWALD, G - 1992 Zwei neue Noktuidenarten: Autographa messmeri spec nov und A voelkeri spec nov (Lepidoptera, Noctuidae) - Atalanta 23 (3/4): 577-580 Anschrift des Verfassers: Dr Axel HAUSMANN Zoologische Staatssammlung Münchhausenstr 21 D-81247 München 248 Literaturbesprechung STUART, C und T.: Southern, Central and East African Mammals A Photographic Guide New Holland, London, 1992 144 S Dieser kompakte Feldfuhrer im Taschenbuch-Format stellt die 152 häufigsten Säugetiere Zentral-, Ost- und Südafrikas anhand gelungener Farbfotos dar Es werden nicht nur die spektakulären "Großtiere" abgebildet, sondern auch Fledermäuse, HottentottenGoldmull, Spitzmäuse, Ratten, Mäuse, Sandgräber und Rennmäuse Aber auch verschiedene Ducker, Schleichkatzen und Gürteltier fehlen nicht Der Laie findet sich anhand der Schlüsselsymbole sehr schnell zurecht und kann anhand der Verbreitungskarten seine Bestimmung überprüfen Die kompakten Texte bieten erstaunlich viel zusätzliche Information über Aussehen, Biologie und Verhalten Ein äußerst empfehlens- und preiswerter Reisebegleiter für den zoologisch nicht vorgeschulten Afrikabesucher R GERSTMEER RIDGELY, R.S., GWYNNE, J.A Jr.: A Guide to the Birds of Panama with Costa Rica, Nicaragua, and Honduras - Princeton University Press, Oxford, 1989 Aufl., 534 S Für den leidenschaftlichen Omithologen mag dieses Buch gerade noch als "Feldfuhrer" durchgehen, ansonsten muß es eher als fundiertes, ausfuhrliches Nachschlagewerk bezeichnet werden Mehr als 1000 Arten werden beschrieben, mit ähnlichen Arten verglichen, ergänzt durch Angaben über Verbreitung und Habitat (inkl Stimme) Auf 48 Farbtafeln (40 für Panama, für Costa Rica, Nicaragua und Honduras) werden anhand fantastischer Zeichnungen etwa 850 Arten, z.T in beiden Geschlechtem abgebildet Im Textteil sind die nicht farbig abgebildeten Arten durch SW-Zeichnungen dargestellt Besonders empfehlenswert ist das letzte Kapitel über die besten Plätze zur Vogelbeobachtung Hier werden sehr viele nützliche und praktische Tips (Straßen beschreibungen, Unterkünfte, Adressen etc.) gegeben Eine empfehlenswerte Pflichtlektüre für jeden in Mittelamerika reisenden Naturliebhaber R GERSTMEER EVANS, G.O (1992): Principles of Acarology - CAB International, 563 S., zahlr Abbildungen u Fotografien Milben sind überall Ob zu Land oder Wasser, als Räuber, Pflanzenfresser oder Parasiten unterwegs, Milben eroberten im Laufe ihrer Evolution nahezu jeden nur denkbaren Lebensraum, sogar des Menschen Haut als Krätzmilbe Das vorliegende Handbuch der Milbenkunde entstand aus einer Anzahl Vorlesungsskripte der letzten 25 Jahre an der Universität Nottingham Die wichtigste Literatur dieses Zeitraumes zur Morphologie, Funktionsmorphologie, Physiologie und Lebensweise fand Eingang in das vorliegende Buch und ermöglichte dem Autor eine hervorragend gelungene Synthese aus aktuellem Spezialwissen und didaktischer Eingängigkeit Nach 249 kurzer Eingewöhnungszeit liest sich der englische Text relativ problemlos Ganz besonders gut gefallen hat mir das Kapitel zu den Sinnesorganen mit den ausgezeichneten Zeichnungen und REM-Fotos Das in 11 logisch aufgebaute Kapitel gepackte Wissen zu den Milben wird durch ein zwölftes Kapitel zur Systematik der Acarina mit einem auch für NichtSpezialisten nachvollziehbaren Bestimmungsschlüssel bis hinunter zur Familie sinnvoll abgeschlossen Dies kann nicht hoch genug bewertet werden, da zahlreiche Autoren aktueller Handbücher zu den Arthropoda die Systematik für entbehrlich halten M.CARL BÜTTKER, W., KRUPP, F (ed) (1991): Fauna of Saudi Arabia Vol 12 - Karger Libri, 419 S., zahlr Grafiken, Zeichnungen, Fotos und Farbtafeln Drei Faunenregionen beeinflussen die Fauna der Arabischen Halbinsel So verwundert es nicht, wenn diese Tatsache im Zusammenspiel mit dem keineswegs eintönigen, sondern höchst vielfältig strukturierten Lebensraum "Wüste" zu einer unglaublichen Entfaltung und Spezialisierung der dortigen Fauna geführt hat War die Arabische Halbinsel bis vor wenigen Jahren naturwissenschaftliche Terra incognita, so hat sich dies gründlich geändert Selten wuchs das Wissen um ein Gebiet dieser Erde schneller als hier Maßgeblich daran beteiligt sind die Beiträge zur Zoologie in der nun als 12 Band vorliegenden "Fauna of Saudi Arabia" Ganz besonders ausführlich fand diesmal mit einem umfangreichen Artikel eine marine Gruppe Beachtung: Die Korallen, welche begünstigt durch warmes Wasser besonders im Roten Meer ausgedehnte Riffe gebildet haben Zahlreiche Artikel zu den Arthropoden (insbesondere Insekten) sowie Mollusken, Fischen, Reptilien und Säugetieren vervollständigen diesen auf hochwertigem Papier gedruckten Band M CARL FOELIX, R.F.: Biologie der Spinnen - Georg Thieme Verlag, Stuttgart-New York, 1992 Aufl., 331 S Trotz Taschenbuch-Formates wird in perfekter Weise die "Biologie der Spinnen" lehrbuchartig in 10 Kapitel abgehandelt, so daß keinerlei Wünsche mehr offen bleiben Nach einem systemati sehen Überblick werden Funktionelle Anatomie, Stoffwechsel, Neurobiologie, Spinnennetze, Lokomotion und Beutefang, Fortpflanzung, Entwicklung, Ökologie sowie Stammesgeschichte und Systematik dargelegt Der klare Aufbau wird in dem fachlich einwandfreien Text fortgeführt: Biologische Gesichtspunkte stehen durch die gelungene Verknüpfung von Struktur und Funktion im Zentrum und werden durch zahlreiche Beispiele belegt Die überaus üppige Ausstattung mit hervorragenden Grafiken und SWFotos (inkl EM, REM) macht dieses Buch zu einem Lesegenuß, der bestens geeignet ist, das wohlverdiente Interesse an dieser oft vernachlässigten Tiergruppe zu fördern Eine musterhafte, fast "monographische" Darstellung R GERSTMEER 250 CUBITT, G., WHITTEN, T U J.: Wild Indonesia The wildlife and scenery of the Indonesian archipelago - New Holland, London, 1992 208 S "Wild Indonesia" ist nach "Wild India" und "Wild Malaysia" der dritte, großformatige Bildband des international bekannten Fotografen Gerald CUBITT über die Naturschönheiten - Landschaften, Pflanzen und Tiere - Asiens In den gewohnt fantastischen Bildern werden die wichtigsten Nationalparks Sumatras bis Irian Jayas vorgestellt Dieser Bildband ist eine wahre Fundgrube für erstklassige Aufnahmen von seltenen Säugetieren, Vögeln, Amphibien, Reptilien, Insekten und Pflanzen dieses tropischen Archipels, der sowohl von der orientalischen als auch der australischen Region geprägt wird Sehr von Vorteil sind auch die Landkartenausschnitte, so daß man nicht ständig einen Atlas neben sich braucht Besonders lobenswert ist nun die - für diese Reihe - erstmalige Auflistung der weiterführenden Literatur, die Titel über allgemeines Reisen und Ökologie sowie die Bestimmungsliteratur zu den entsprechenden Tier- und Pflanzengruppen auflistet Rundum ein empfehlens- und preiswerter Bildband, von dem man sich bald eine deutschsprachige Ausgabe wünschen würde R GERSTMEER REMMERT, H.: Ökologie Ein Lehrbuch - Springer Verlag, Berlin, 1992 363 S., Aufl Dieses klassische Lehrbuch der Ökologie erfreut sich seit seiner Auflage (1978) zunehmender Beliebtheit, was auch durch Übersetzungen ins Englische, Portugiesische, Polnische und Spanische dokumentiert wird Dies liegt zum einen Teil am Talent des Autors, ökologische Tatsachen aufgrund relativ weniger Grundphänomene heraus zu entwickeln; zum anderen, an der klassischen Stoffgliederung in Autưkologie, Populationsưkologie und Ưkosysteme Die Beispiele (und Fallstudien) sind gut gewählt und beschränken sich nicht nur auf Europa; zahlreiche Grafiken und Schwarz-Weiß-Fotos illustrieren den Text Eine klare Sprache, wenig Mathematik und das Bemühen, funktionale Zusammenhänge in den Vordergrund zu stellen, garantieren den Erfolg dieses Lehrbuches Eine empfehlenswerte Lektüre für alle ökologisch Interessierten R GERSTMEER CZMAK, G et al (Hrsg.): Biologie Ein Lehrbuch - SpringerVerlag, Berlin, 1992 995 S., Aufl Der Erfolg dieses Lehrbuches der gesamten Biologie liegt an der umfassenden und anschaulichen Darstellung des Grundlagenwissens für das Studium dieses Faches an Hochschulen Infolge seiner Breite und Übersichtlichkeit ist es eines der wenigen Werke, die in der Lage sind, fächerübergreifend Zusammenhänge darzustellen Den gesamten Themenkreis hier vorzustellen ist unmöglich, benötigt ja schon das Inhaltsverzeichnis des Buches dazu über 16 Seiten Die Schwerpunktskapitel beginnen mit "Bau und Leistungen 251 Dieser Atlas ist eine unerschöpfliche Quelle für alle, die in irgendeiner Weise ökologisch mit Afrika zu tun haben R GERSTMEIER REMMERT, H.: Ökologie Ein Lehrbuch - Springer Verlag, Berlin, 1992 363 S., Aufl Dieses klassische Lehrbuch der Ökologie erfreut sich seit seiner Auflage (1978) zunehmender Beliebtheit, was auch durch Obersetzungen ins Englische, Portugiesische, Pohlische und Spanische dokumentiert wird Dies liegt zum einen Teil am Talent des Autors, ökologische Tatsachen aufgrund relativ weniger Grundphänomene heraus zu entwickeln; zum anderen, an der klassischen Stoffgliederung in Autökologie, Populationsökologie und Ökosysteme Die Beispiele (und Fallstudien) sind gut gewählt und beschränken sich nicht nur auf Europa; zahlreiche Grafiken und Schwarz-Weiß-Fotos illustrieren den Text Eine klare Sprache, wenig Mathematik und das Bemühen, funktionale Zusammenhänge in den Vordergrund zu stellen, garantieren den Erfolg dieses Lehrbuches Eine empfehlenswerte Lektüre für alle ökologisch Interessierten R GERSTMEIER CZIHAK, G et al (Hrsg.): Biologie Ein Lehrbuch - SpringerVerlag, Berlin, 1992 995 S., Aufl Der Erfolg dieses Lehrbuches der gesamten Biologie liegt an der umfassenden und anschaulichen Darstellung des Grundlagenwissens für das Studium dieses Faches an Hochschulen Infolge seiner Breite und Übersichtlichkeit ist es eines der wenigen Werke, die in der Lage sind, fächerübergreifend Zusammenhänge darzustellen Den gesamten Themenkreis hier vorzustellen ist unmöglich, benötigt ja schon das Inhaltsverzeichnis des Buches dazu über 16 Seiten Die Schwerpunktskapitel beginnen mit "Bau und Leistungen der Zellen" und fuhren über "Struktur und Funktionen der Organismen" zu den "Organismen in ihrer Umwelt und in Populationen", sprich Ökologie, Biogeographie und Evolution Auch ein Kapitel über "Grundlagen, Ziele und Methoden der biologischen Systematik" fehlt nicht, wenngleich dieses sehr stark komprimiert ist Zahlreiche, z.T zweifarbige Abbildungen und Grafiken illustrieren die im Text erwähnten Beispiele und Fakten, so daß dieses Buch uneingeschränkt für das gesamte Biologiestudium - in all seiner Breite - empfohlen werden kann R GERSTMEIER Druck, Eigentümer, Herausgeber, Verleger und für den Inhalt verantwortlich: Maximilian Schwarz, Konsulent für Wissenschaft der O.Ö Landesregierung, Eibenweg 6, A - 4052 Ansfelden Redaktion: Erich Diller, Münchhausenstraße 21, D - 81247 München 60 Max Kühbandner, Marsstraße 8, D - 8011 Aschheim Wolfgang Schacht, Scherrerstraße 8, D - 8081 Schöngeising Erika Scharnhop, Werner - Friedmann - Bogen 10, D - 8000 München 40 Thomas Witt, Tengstraße 33, D - München 40 Postadresse: Entomofauna, Münchhausenstraße , D - 8000 München 60 252 ... sinnvoll Eine solche Vorgehensweise soll jedoch für das Untersuchungsgebiet einer künftigen, ausführlicheren Bearbeitung vorbehalten bleiben Dank Herrn S BLANK, Röhrmoos, sei ganz herzlich für. .. Kapitel zur Systematik der Acarina mit einem auch für NichtSpezialisten nachvollziehbaren Bestimmungsschlüssel bis hinunter zur Familie sinnvoll abgeschlossen Dies kann nicht hoch genug bewertet... verglichen, ergänzt durch Angaben über Verbreitung und Habitat (inkl Stimme) Auf 48 Farbtafeln (40 für Panama, für Costa Rica, Nicaragua und Honduras) werden anhand fantastischer Zeichnungen etwa 850 Arten,