Wenige Tage Unterbrechung der Mess-serie Mitte Juni und Ende Juli haben auf diesen Wert keinen nachhaltigen Einfluss.. Die allergologisch wichtigsten Typen waren auch 2000 wiederum die B
Trang 1Ber nat.-med Verein Innsbruck Band 88 S 29 - 55 Innsbruck, Okt 2001
Pollenflug 2000 in Tirol (Österreich)
Galtür, Innsbruck, Lienz, Obergurgl, Reutte, St Sigmund, Wörgl und Zams
vonInez BORTENSCHLAGER & Sigmar BORTENSCHLAGER'*
Air-borne Pollen in 2000 in Tyrol (Austria)
S y n o p s i s : The results of the investigation of air-borne pollen in 1999 in the low land area of Innsbruck, Lienz, Reutte, Wörgl and Zams and the high mountain area of Galtür, Obergurgl and St Sigmund, is presented as tables and graphs An attempt was made to interprete and compare the data with earlier investigations.
R e l e v a n z g e b i e t : Waldgrenzgebiete im inneren Zentralalpenbereich in Westtirol.Verbreitung der Daten: Tonbanddienst 0512/1529, Zeitungen, Rundfunk und lokale An-schläge, ebenso lokaler Tonbanddienst
P o l l e n s a i s o n 2 0 0 0 : Während der Vegetationsperiode 2000 wurde von April bisSeptember an 176 Tagen der Pollenflug registriert und mikroskopisch ausgewertet, dabeiwurden 39 allergologisch relevante oder sonst interessante Pollentypen festgestellt Mit6.846 PK/m3 wurden nur etwa ein Drittel so viele Pollenkörner registriert, das entsprichtder durchschnittlichen Belastung im Raum Galtür Wenige Tage Unterbrechung der Mess-serie Mitte Juni und Ende Juli haben auf diesen Wert keinen nachhaltigen Einfluss Ursachefür diesen äußerst geringen Belastungsgrad dürfte die ungünstige Witterung in diesen bei-den Monaten gewesen sein
1 Anschrift der Verfasser: Dr I und Univ Prof Mag Dr S Bortenschlager, Institut für Botanik der Universität, Sternwartestraße 15, A-6020 Innsbruck Österreich.
Trang 3Monatssummen am Standort Galtuer im Jahr 2000:
Feb 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Mar 10 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5
Apr 30 0 0 0 0 78 1 0 0 0 0 2 0 6 0 41 2 0 16 0 0 5
1 7 0 9 7 2 0 0 0 2 39 0 0 0 0 0 4 8 231
Mai 31 0 250 8 0 910 0 0 0 0 0
2 2 30
0 6 4 2 36 0 30 209 9 0 111 0 0 25 7 3 9 0 54 14
0
0 0 0 0 8 28 1757
Jun 24 4 330 68 0 7 2 0 0 0 18 10 0 67 2 1 0 9 84 2 15 527 60 0 865 0 0 0 36 0 1 1 316 1 0 0 0 2 0 50 18 2496
Jul 25 6 3 34 0 4 0 0 1 3 24 1 1 8 8 0 2 5 7 0 3 46 31 0 1548 1 0 0 2 0 0 2 34 0 6 1 1 0 0 79 21 1882
Aug 31 1 0 5 7 1 0 6 1 0 0 3 3 0 43 0 1 1 0 0 1 9 16 0 213 0 0 0 0 0 0 1 3 0 0 1 0 0 1 119 8 444
Sep 25 0 0 0 0
2
0 0 0 0 0 0 0 0 7 0 0 0 0 0 0 1 2 0 12 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 3 31
Okt 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Nov 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Dez 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Summe
11 583 115 7 1004 3 6 2 3 42 18 6 111 60 48 9 17 143 2 50 799 119 1 2756 1 9 32 47
10 4 409 54 6 2 1 2 1 264 86 6846
Trang 4Die allergologisch wichtigsten Typen waren auch 2000 wiederum die Birke (Betulu), die Erle (Alnus viridis) und die Gräser (Poaceae), daneben traten mit Jahreswerten über
100 PK/m3 nur noch Wiesenkräuter, wie Ampfer (Rumex), Wegerich (Plantago), nessel (Urtica) und die Doldenblütler (Apiaceae) in Erscheinung.
Brenn-Folgende Typen, geordnet nach dem Erscheinen, erreichten die Höchstwerte: dieBirke mit 364 PK/m3 am 10.5., die Erle mit 119 PK/m3 am 1.6., der Ampfer mit 44 PK/m1
am 2.6., die Doldenblütler mit 13 PK/m3 am 3.6., der Wegerich mit 7 PK/m1 am 15.6., dieGräser mit 376 PK/m1 am 1.7 und die Brennnessel mit 16 PK/m1 am 5.7
Nach den Gräsern waren 2000 die Birke und die Erle die dominierendenAllergenträger Beide waren aber als Allergenträger für den Fremdenverkehr irrelevant, dadie Hauptbelastungszeiten im Mai und Anfang Juni lagen und in dieser Zeit kaum Gäste inGaltür sind
Mengenmäßig waren die Gräser dominierend Wie aus der Graphik ersichtlich, fälltdie Hauptblütezeit in die Monate Juni und Juli, aber nur an 6 Tagen wurde der Wert von
100 PK/m3 und damit der Punkt, an dem Beschwerden sicher zu erwarten sind, ten
überschrit-Die in den Wäldern stark in Erscheinung tretenden, allergologisch jedoch nicht vanten Nadelbäume scheinen auch im Pollenbild auf, die Fichte jedoch nur sehr unterge-ordnet
rele-Für Pollenallergiker war die Zeit von Mitte Mai bis Mitte Juni eine kritische Periode
In dieser Zeit traten die Hauptbelastungen durch Birken- und Erlenpollen auf Deutlichgeringer als im Durchschnitt war die Belastung durch die Graspollen und die Wiesen-kräuter
Die Umgebung Galtürs macht es aber möglich, dass diesen wenigen möglichkeiten ausgewichen werden kann Bei gezielter Information und entsprechenderBerücksichtigung durch die Betroffenen ist es möglich durch Ausflüge in Lagen über derWaldgrenze Belastungen auszuweichen In den Abend- und Nachtstunden nimmt die Be-lastung rapide ab, die Graspollenwerte sinken in diesen Zeiten zur Bedeutungslosigkeit ab.Bereits ab Ende Juni hat 2000 der Pollenflug drastisch abgenommen und ab Mitte Juliwar Galtür praktisch weitgehend pollenfrei Ab diesem Zeitpunkt kann Galtür bedingungs-los als Ort für Allergenkarenz empfohlen werden
Belastungs-Pollenfalle Innsbruck (620 in)
S t a n d o r t : Auf der Geräteterrasse des Instituts für Meteorologie der Universität, imStadtinneren, etwa 35 m über dem Boden, 47°16'48"n.B - ll°23'15"ö.L
U m w e l t : Im Bereich der Universitätsgebäude teils parkartige Bepflanzung; aufGrund der Höhenlage der Falle aber kein direkter Einfluß Völlig freier Standort, an demder regionale Pollenflug registriert wird Nächste naturnahe Wälder in etwa 1 km Ent-fernung
R e l e v a n z g e g b i e t : Großraum Innsbruck, Inntal, von Telfs bis Schwaz
Trang 5V e r b r e i t u n g d e r D a t e n : Tonbanddienst 0512/1529, Zeitungen, Rundfunk.
P o l l e n s a i s o n 2 0 0 0 : Als Relevanzfalle sollte diese Falle das ganze Jahr gehend registrieren Durch technische Gebrechen fiel die Registrierung Ende Februar und
durch-in der ersten Aprilhälfte für wenige Tage aus Diese kurzfristigen Unterbrechungen habenkeine Auswirkung auf die Gesamtheit der Auswertung
Im Jahre 2000 wurde an 355 Tagen der Pollenflug registriert und mikroskopisch gewertet, dabei wurden 56 pollenallergologisch relevante oder sonst interessantePollentypen festgestellt Die Gesamtpollensumme betrug 51.751 Dieser Wert liegt gering-fügig über dem Schnitt der letzten 10 Jahre mit 49.331 und belegt damit den Durchschnitts-charakter des Jahres 2000
aus-Wie aus der Tabelle Monatsummen ersichtlich ist, setzte 2000 die Blüte zwar schonAnfang Februar ein, aber mit relativ geringen Werten praktisch nur von der Erle DieserTrend setzte sich im Februar fort und erst im März begann die Vollblüte der Frühjahrs-
blüher Erle und Hasel Die Erle {Alnus), erreichte den viel zu geringen maximalen
Tages-wert mit 124 PK/m1 am 3.3 und die Hasel (Corylus) mit 500 PK/m1 am 8.3 Die Erle zeigtdann Ende Mai Anfang Juni nochmals etwas erhöhte Werte, die durch die Grünerle aus derWaldgrenzlage bedingt sind und die an mehreren Tagen bis gegen 100 PK/m1 betrugen
Diese erste Blühphase klingt bereits Mitte März aus und die Vollblüte der Weiden (Salix), Esche (Fmxinus) und Birke (Betula) beginnt in der ersten Hälfte April, wobei die Esche
am 20.4 den Maximalwert mit 176 PK/m3 und die Birke am 21.4 mit 1.267 PK/m1 chen An der Wende April/Mai geht die Eschen- und Birkenblüte zu Ende und an ihre Stelle
errei-treten mit sehr geringen Werten die Platane (Platanus), die Walnuß (Juglans) und die Eiche (Quercus) Die Blüte der Buche (Fagus) ist in diesem Jahr praktisch ausgefallen.
Explosionsartig beginnt Anfang Mai die Blüte der Föhre (Pinus) und dauerte denganzen Mai über an, und erreicht mit 17.344 PK/m1 praktisch 1/3 der Gesamtpollensumme
Die Graspollen (Poaceae) zeigten in der zweiten Maihälfte stark steigende Tendenz und
erreichten hier auch den Tageshöchstwert am 17.5 mit 593 PK/m1 Mit wechselnderIntensität dauerte die Grasblüte dann noch bis gegen Ende Juli an Witterungsbedingt unddurch die Mahd sanken die Graspollenwerte aber bereits Mitte Juni zu relativer Bedeu-tungslosigkeit ab
Witterungsbedingt war 2000 der Mai mit 24.697 PK/m1 der Monat mit der höchstenPollenzahl, aber allergologisch erst in der zweiten Hälfte mit der Grasblüte von Bedeutung.Die Birkenblüte mit einem eher geringen Wert von 5.861 PK/m1 fand ausschließlich imMai statt Der Mai nimmt Platz zwei mit 10.175 PK/m3 ein, gefolgt vom Juni mit 6.386PK/m1, der mit den Gräsern wohl eine ähnlich hohe allergologische Belastung brachte wieder April mit der Birke
Von Mitte Juni bis Mitte August stellte die Brennnessel (Unica) noch ein gewisses
allergologisches Potential dar, aber ab der zweiten Augusthälfte traten im Großraum bruck praktisch keine Pollentypen mehr in Werten auf, die allergologische Relevanz hat-ten
Trang 7Monatssummen am Standort Innsbruck im Jahr 2000:
Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Summe
0 0 0 0 276 0 1 8 0 0 0 0 0 0 0 0 10 0 () 0 0 0 0 0 ü 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 18 0 0 1 0 () 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 319
0 0 0 0 741 0 0 4 0 0 0 0 0 0 0 0 1231 0 0 0 0 59 0 0 0 0 0 0 0 0 1453 2 0 0 8 10 0 0 2 0 0 145 0 0 13 0 0 99 0 0 0 0 0 0 452 0 18 4237
0 0 0 19 38 0 0 5658 0 0 16 0 0 0 6 4 11 60 0 2 0 1385 2 0 0 2 0 0 58 4 783 7 0 0 109 40 23 841 47 0 0 66 62 0 199 0 14 426 0 0 10 0 0 0 124 8 151 10175
7 2 9 92 413 73 0 170 2 0 0 0 0 0 2 29 2 138 0 0 8 55 0 0 0 0 3 0 108 7 378 0 4 2 447 15583 223 202 4974 8 7 0 218 48 207 8 519 124 211 4 0 0 0 0 0 73 337 24697
2 0 0 4 369 23 0 9 1 0 0 0 53 0 26 2 2 145 21 0 0 4 0 10 1 0 0 0 0 11 131 2 2 2 28 1388 592 0 2292 5 0 0 0 2 6 6 143 2 253 5 0 0 4 107 0 664 69 6386
2 0 0 0 2 39 3 2 2 0 0 2 62 0 17 2 1 2 55 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 18 24 0 0 0 0 236 325 0 506 2 0 0 0 3 8 6 30 0 4 4 0 0 0 20 0 1528 57 2964
6 0 0 0 4 14 206 1 0 2 0 0 2 0 41 2 1 0 97 0 0 0 0 0 0 0 24 17 0 0
T
0 0 0 3 24 300 0 419 6 0 0 0 0 0 0 24 0 0 51 13 3 0 0 0 1141 42 2445
2 0 0 0 4 0 8 0 1 0 0 0 2 8 6 1 0 0 14 0 0 0 0 0 0 0 0 7 0 0 0 0 0 0 1 12 114 0 75 0 0 0 0 0 0 0 8 0 0 5 0 0 0 1 0 81 7 357
0 0 0 0 0 2 2 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 3 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 1 5 3 0 7 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 32
0 0 0 0 2 0 0 5 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 3 10 1 0 12 0 0 0 0 0 0 0 0 4 0 0 0 0 0 1 0 1 2 45
0 0 0 0 43 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 1 0 0 9 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 65
19 2 9 115 1894 151 221 5861 6 2 17 2 119 10 98 40 1264 345 191 5 8 1503 2 13 1 2 27 24 166 40 2778 11 7 4 603 17344 1582 1043 8342 21 07 211 280 53 433 21 738 655 468 69 23 3 4 129 576 3496 693 51751
Trang 8R e l e v a n z g e b i e t : Vor allem das dichter besiedelte Gebiet im Lienzer Becken,aber auch noch die tiefen bis mittleren Lagen von Osttirol und bis Oberkärnten.
V e r b r e i t u n g der D a t e n : Tonbanddienst 0512/1529, Zeitung und Rundfunk
P o l l e n s a i s o n 2 0 0 0 : Während der Vegetationsperiode 2000 wurde von Februarbis Oktober an 254 Tagen der Pollenflug registriert und mikroskopisch ausgewertet, dabeiwurden 51 pollenallergologisch relevante oder sonst interessante Pollentypen festgestellt.Der Gesamtpollenflug liegt mit 51.180 Pk etwas mehr als 20 % unter dem Mittelwert undfast 40 % unter dem höchsten registrierten Wert aus dem Jahre 1994 Kurzfristige Unter-brechungen im Juni und August wirken sich gesamt gesehen praktisch nicht aus DerJahreswert ist, wie auch schon in den letzten Jahren der höchste, der im Raum Tirol fest-gestellt wurde Das Lienzer Becken hält weiterhin den Rekord und ist auch 2000, trotz desniedrigsten in Lienz je registrierten Jahreswertes, das pollenmäßig am stärksten belasteteGebiet Tirols
Die Blühsaison setzte 2000 bereits in der ersten Februarhälfte mit der Erle (Alnus) und Ende Februar mit der Hasel (Corylus) ein Beide aber hatten ihre Hauptblüte an der Wende
Februar/März, aber mit deutlich geringeren Werten bei der Erle und höheren bei der Haselverglichen mit 1999 Die Hauptbelastung trat fast gleichzeitig auf, zuerst durch die Haselmit 443 PK/m3 am 26.3 und am 27.3 durch die Erle mit 547 PK/m3 Die Belastungen dau-erten fast bis Ende März und nach einer etwa 10 - tägigen Pause begann die Blüte der Esche
{Fra.xinus) und der Birke {Betula) Der gesamte April brachte maximale Belastungen durch Esche, Birke, Wacholder {Juniperus) und Weide {Sali.x) Die Tageshöchstwerte traten am
21.4 für die Esche mit 446 PK/m3 bzw für die Birke am 17.4 mit 2.457 PK/m3 auf, beideWerte lagen damit deutlich unter dem Vorjahreswert Wacholder überschritt den Wert von
1999 um das Doppelte mit einer Maximalbelastung von 589 PK/m1 am 11.3 Die Weideerreichte den Maximalwert am 22.4 mit nur 96 PK/m3 am 29.4 Ende April/Anfang Mai
folgen die Belastungsspitzen der Buche {Fagus) am 16.4 mit nur 2 PK/m1, der Walnuss
{Juglans) mit 75 PK/m3 am 26.4., der Eiche {Quercus) und der Fichte {Picea) am 30.4 mit
342 PK/m3 bzw 118 PK/m3 Hohe Werte erreichte im Mai vor allem die Föhre {Pinus) mit
einem Tagesspitzenwert von 603 PK/m1 am 9.5
Bereits im Mai begann die Grasblüte, sie lag damit 2000 deutlich über den werten Die große Menge der Graspollen trat Ende Mai/Anfang Juni auf Der Tageshöchst-wert fiel auf den 22.5 und mit 919 PK/m1 war er mehr als doppelt so hoch wie 1999 Dierelativ bewegte Kurve der Graspollen stellt einerseits ein Abbild der Artenabfolge, ande-rerseits aber auch der Wettersituation und der Mahdtermine dar Gegen Ende Juni sinken
Trang 9L ijluJlLj ,LJ i HiilL-4_iit i, i i
Juli Äug Sept Okl
I l M L l J l l L l J f L l I
Trang 10-Monatssummen am Standort Lienz im Jahr 2000:
16 0 0 0 0 2922 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1004 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 16 0 0 2 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5 3953
31 1 0 0 0 1016 2 0 6 0 0 0 0 0 2 0 1262 3 0 0 0 52 0 0 0 0 0 0 0 2036 17 0 12 6 0 0 10 0 0 138 0 0 7 0 0 216 0 1 0 0 93 0 17 4897
30 0 1 0 6 44 2 0 11168 0 0 5 0 0 2 4 33 70 2 8 4 5147 0 0 2 0 0 342 8 1762 6 0 444 44 16 54 126 0 0 38 747 2 711 0 41 664 0 0 1 0 52 19 79 21654
30 2 2 4 42 685 90 3 129 12 0 0 0 0 0 8 2 69 2 4 8 174 2 0 0 0 0 168 5 86 0 0 335 4420 86 67 5636 11 8 0 218 48 59 76 549 36 379 0 0 0 0 32 164 13621
24 0 0 0 0 293 28 0 10 0 0 0 61 0 14 0 1 93 4 3 0 0 0 0 0 0 0 2 12 110 0 2 26 338 213 0 1093 2 0 0 0 2 5 4 49 0 265 0 0 18 0 390 38 3076
31 17 0 0 0 10 45 20 8 0 0 0 65 0 27 5 1 2 60 0 0 2 0 10 0 2 0 0 4 8 0 1 2 114 253 0 328 10 0 0 0 3 1 4 30 0 0 2 0 4 0 882 23 1943
25 6 0 0 0 3 12 277 2 0 1 0 0 0 27 2 0 0 61 9 0 0 0 2 0 39 6 0 0 3 0 0 2 6 129 0 274 5 0 0 0 0 0 2 15 0 0 28 0 0 0 822 22 1755
30 1 0 0 0 0 0 7 0 0 0 0 0 6 5 7 0 0 26 0 0 0 0 0 0 5 10 0 0 0 1 0 8 4 81 0 43 0 0 0 0 0 2 0 5 0 0 4 0 0 0 46 8 269
12 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 2 0 0 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 12
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
27 03 4 48 4973 179 0307 11323 12 1 5 126 6 77 26 2303 237 155 24 12 5375 2 12 2 46 19 512 29 4021 24 3 831 4938 778 121 7516 28 8 176 965 55 785 86 689 916 0644 35 1 22 145 2191 357 51180
Trang 11die Graspollen auf Werte ab, die allergologisch nicht mehr von Bedeutung sind Um diese
Zeit treten Brennnesselpollen (Urticà) in Erscheinung, ihre Summe liegt etwas über der des
Vorjahres Der Tageshöchstwert wird von der Brennnessel am 31.8 mit 164 PK/m3
erreicht
Auch 2000 traten im Lienzer Becken, wie in den Vorjahren, die stärksten ungen von Tirol auf Die Belastungsperiode begann bereits in der ersten Hälfte des Februarmit Erle und Hasel, ab März trat dann die volle Belastung mit Hasel und Erle auf und esfolgten fast Schlag auf Schlag die Belastungen durch Esche, Birke, Buche, Eiche, Gräserund Brennnessel Die Monate März, April und Mai waren die pollenreichsten Monate.Allergenkarenz ist im Raum Lienz schwer machbar, da die relevanten Arten ein brei-tes Höhenspektrum besiedeln bzw durch mehrere Arten gleiche Belastungen auftreten,z.B Grauerle in Tallagen im Frühjahr und Grünerle an der Waldgrenze im Sommer Nur inHöhen deutlich über der Waldgrenze lässt die Pollenbelastung nach
Relevanzgebiet: Waldgrenzgebiet in den Zentralalpen am Alpenhauptkamm
V e r b r e i t u n g d e r D a t e n : Tonbanddienst 0512/1529, Zeitungen, Rundfunk undlokale Anschläge
P o l l e n s a i s o n 2 0 0 0 : Während der Vegetationsperiode 2000 wurde von April bisSeptember an 177 Tagen der Pollenflug registriert und mikroskopisch ausgewertet, dabeiwurden 45 allergologisch relevante oder interessante Pollentypen festgestellt
Der Gesamtpollenflug während der Beobachtungszeit lag 2000 mit 16.458 PK/m3, dassind 93 PK/m3 und Tag, deutlich unter dem Vorjahreswert und entsprach damit eher demlangjährigen Durchschnitt Ein kurzfristiger Fallenausfall am Beginn der Messperiode istfür die Auswertung bedeutungslos
An allergologisch relevanten Arten kommen autochton Birke (Betulä), Erle (Alnus viridis), Gräser {Poaceae), Ampfer (Rumex) und Brennnessel (Urtica) vor.
Die Tagesspitzenbelastungen, dem Jahreslauf folgend, traten auf: bei der Birke 67PK/m3 am 22.4., bei der Erle 439 PK/m3 am 2.6., beim Ampfer 145 PK/m3 am 22.6., beider Brennnessel 50 PK/m3 am 22.7 und bei den Gräsern 161 PK/m3 am 1.8 Im Gegensatz
zu 1999 war die Zirbenblüte überdurchschnittlich, mit einer Summe von 5.402 PK/m3 warsie etwa doppelt so hoch wie der langjährige Durchschnitt Auch der Wacholder erreichtedoppelt so hohe Werte wie im Vorjahr Nur zwei allergologisch relevante Pollentypenerreichten in diesem Jahr Tageswerte von über 100 PK/m3, nämlich die Erle an 4 Tagen unddie Gräser an 6 Tagen Sieht man von den allergologisch nicht relevanten Arten Zirbe undWacholder ab, so ist die Grünerle in diesem Jahr nach den Gräsern der größte Pollen-
Trang 12hebr Woerz A p r i l M di Juni
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Trang 13Monatssummen am Standort Obergurgl im Jahr 2000:
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Feb 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Mar 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Apr 15 0 0 2 0 0 181 0 0 2 0 0 0 0 4 0 0 0 22 0 0 2 0 25 0 0 0 31 2 2 6 0 0 0 8 0 0 4 0 0 6 0 0 0 2 4 3 306
Mai 31 0 3 588 8 0 72 4 0 0 0 0 2 4 2 72 0 2 133 0 0 2 0 163 0 1 25 1114 22 2 264 3 2 1 83 8 2 11 0 107 21 0 4 0 0 35 53 2813
Jun 30 4 0 1340 2 0 6 0 0 0 2 273 15 3 0 248 4 8 18 2 0 0 28 1074 2 0 9 978 85 0 928 0 0 0 4 44 0 2 II 1063 10 2 0 0 0 152 41 6358
Jul 31 4 0 6 15 2 0 2 0 0 0 22 6 9 0 22 17 0 0 0 1 0 19 158 0 1 2 3233 106 0 1003 0 0 0 5 14 0 1 3 238 0 4 0 2 0 297 33 5225
Aug 3 0 0 1 14 15 2 0 7 0 0 0 0 1 1 2 45 2 0 0 1 0 1 3 0 0 0 34 28 0 1113 0 0 0 0 1 0 0 0 14 1 0 4 0 0 173 156 1619
Sep 1 2 0 3 0 7 0 0 0 0 0 0 1 0 01 0 9 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 12 10 0 71 0 0 0 0 0 0 0 0 4 0 0 1 0 0 7 0 132
Okl 30 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 5
Nov 9 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Dez 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Summe 0 10 3 1940 39 24 263 6 7 2 2 295 24 17 8 344 75 12 173 02 2 4 48 1423 2 4 38 5402 253 4 3387 3 2 1 100 67 2 18 14 1426 38 6 9 2 2 668 287 16458